.
studieten dur schnittlich ebendaselbst 1
Noch
83 1 — * 1 * . ĩ 28
den feche Semestern Sommer 1a dis mit Win 8.
ann n,, *
1 ,
Mus linder⸗
1
an Ende des Jahres 1831
K olle — 2551 13, 038,969 es befand sich allo durchschnie lich ern studirender
JInlgnder unter einer Volkszahl von 2, 836 Noc studirten durchschnittlich ebendasellst in den sechs 5 Säinestern Sommer 1834 bis mit Winter 183 . ] — * X 1 Inländer... 3,973
mer n,, , , n ,, ISI8
also uberhaupt. 1, 793
—— =
am Ende des Jahres 1831 wurden gezählt Einwohner es befand sich also durchschnittlich ein studirender
3 T Tr
Inländer unter einer Volkszahl von 3,399 Endlich studirten durchschnittlich ebendaselbst in den vier Semestern Sommer 1837 bis mit Winter 1833 2 Inlander «..,, 3, 233 Rulnlinder . n n , 776 also berhaupt... 1,509 zu Ende des Jahres 1837 wurden gezählt Ein— ; manner , e d, , , s im e, er, ne,, la, o98, 125 es befand sich also durchschnittlich ein studirender ( 3,777
Inländer unter einer Volkszahl von =
Aus dieser Darstellung ergiebt sich, daß die Zahl der Stu⸗ direnden in Vergleichung gegen die Zahl sämmtlicher Einwohner in den drei ersten der hier betrachteten dreijährigen Zeitraume
betrachtlich zunahm; in den folgenden beiden und hier nur zweijährigen Zeittaume — weil die dritte 3h noch Ünvollstandig sind — dagegen im zuletzt tiefer sank, als sie im ersten Zeiträume gestanden hatte. Noch anschaulicher wird
der hier
sicht. befanden sich gleichzeitig studirende Inlander im Durchschnitte der sechs Semester Sommer 1822 bis mit Winter 1857235 .. in den sechs Semestern Sommer 1825 bis mit Winter 18275, in den sechs Semestern Sommer 1828 bis mit Winter 1839 in den sechs Semestern Sommer 1831 bis mit Winter 1833, in den sechs Semestern Sommer j831 bis mit Winter 1857, in den vier Semestern Sommer 1837 bis mit Winter 18359
,
Es hat sich also die Anzahl der studirenden Inländer, in Vergleichung gegen die Anzahl der Einwohner uͤberhaupt, 1830 bis zum Anfange des Jahres 1839
in dem Verhaͤltnisse wie 265 zu 386, das ist beinahe wie zwei zu drei vermindert; oder es studiren jetzt verhältnißmäßig gegen die gesammte Bevölkerung nur zwei Drittheile der vor stwan Die Vermehrung
den Jahren 1828 bis
zehn Jahren vorhandenen Studentenzahl. der Studirenden von 1822 bis 1830 hat setzung der Aemter erst
auch die Verminderung der
welche auf preußischen Universitaͤten studirten, in
räumen und in beinahe ähnlichen Verhaͤltnissen stieg und fiel, Indessen ist diese Aehnlichkeit in
wie die Zahl der Inlaͤnder. so fern wohl nur eine zufällige, ganz Norddeurschland auf die Wahl einer das Leben wirkenden Umständen, doch auch Verhaltnisse auf den Besuch der preußischen Univ Ausländer Einfluß hatten. Sohne der Einwohner landischen Universitäten, und ihre Anzahl in Göttingen und Heidelberg nicht unerheblich, nur gering im Verhaltnisse gegen die große Masse den Juf inländischen Universitäͤten. In den neu dieselbe in Folge N enommen; und wenn das Studiren preußische auf auswärtigen Universitaten hier in Betrachtung k so würde die Bemerkung, daß die haupt beträchtlich im Abnehmen ist, Bestätigung erhalten.
— 13615
als neben den
dadurch nur
Wird liefer in das Besondere eingegangen: so zeigt sich zu— nächst eine fehr bedeutende Veranderung in der Zahl der Siu—
direnden bei den evangelischen Theologen. Die! en Unwersitaͤten des preußischen Staats haben
Nachrichten fuͤr das betrachteten sechs
das Verhältniß dieser Veraͤnderun⸗ gen durch folgende aus den vorstehenden Angaben berechnete Ueber⸗ Unter einer Million Einwohner des preußischen Staats
acht Jahre nachher, also von von iss bis 18348 kenntlich machen konnen, und so muß sich Studirenden in gleicher Beziehung von 1831 ab erst seit vorigem Jahre allmählig wirksam zeigen. Merkwuͤrdig genug erscheint, daß auch die Zahl der Ausländer,
Beschaͤftigung fur noch
Es studiren dagegen allerdings auch des preußischen Staats auf aus—
besonderer Anordnungen der Regierung sehr ab—
Zahl der Studirenden uͤber—
in dem letzten
mer fort, und
e de , ,, 370 386 333 291 265
6 , 8 2316 9
seit
sich bei Be⸗
denselben Zeit⸗
allgemeinen in
besondere ersitäten durch
war vormals obwohl immer der Studiren⸗ ern Zeiten hat
r Landes kinder ommen könnte:
eine sehr klare
echs vollständi⸗ sammtlich eine
Theologie Studirenden kein sichrer gen in der Anzahl derjenigen Sohne
theologische Fakultät evangelischen Glaubensbekenntnisses. Auf z haben, der allein geeignet wire, den . * 9 2 . * 1 2 1 — 35 2 * *ich renia Diese Reise allme 1 — tember ihnen allen zusammengenommen studirten in dieser Fakultat cen Ansprüct en 1 genugen. Diese Reise oll Pall mg — n n im Durchschnitte der Semester Inl A anirtten, zurer idird er aber noch auf einige Zeit rien 6 im Durchschnitte der SDe me ter Inlaͤnder Ausländer Mähen mee nech außerdem von der gengnnten Geselischaft einge⸗ — n. 64 in Sw; ö 4 28 ** ? on auß 211 r 46. 2 . . . ö . aetu, Müthrtlungen liber den Lauf des Baker el Abiad (weißer Mil). ; 61 457 m 371 ber diz Vandanianiuim (Ranibalen von weißt. Haunpffarhe in Innern 7 1323 * z , ,, 1727 29 Afritae) und endlich über die von ihm entdeckten Alterthümer in Kor⸗ 1831 * . 1 1526 270 ksfan zu machen. , e 2 18341 — x . 1196 225 . . 2 är 1 262 Da ner der Eisendahn Fahrten am = n. 3. ; — = — Abgang Abgang Zeitdauer Einwohner evangelischen Glaubensbekenntnisses wurden gezahlt 364 . von 8 am Ende der Jahre . 2 r . 8e t ge Gr, M. Pe lg da m. St. M. , 7, 135,956 1 62 on Um? Uhr Morgens. — 21 sJum 81 Uhr Mergens — 33 1631 Io n, , e, . 4 S0 ig! 2 = Nachmsttt. — 2 — 4 Nachmitt. — A485 wre, K,, 660 778 8 Wbends J.. — 3 21 Abend.. — 2 z 1 5,601, 7* 10 * to * e , Es studirten demnach unter einer Million evangelischer Einwoh- *. ner des preußischen Staats Inlaͤnder Theologie auf inlaͤndischen Meteorologische Besbach tungen. Uiniwersitãten 1829. Morgens Nachmittogts Abends Nach einmallger 3 Lin g hitte der Semester 27. Marz. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 ut. Beobachiung. 236 . 2. 84; ; R Sommer 18 6 Winter;, ,,·.,,·, 146 Cusldru.·.. zar 1x Par. 337 0 Var. a8 . at. Ou n eme B- * P 1825 * x 182. VJ 188 Cusim drm. D U 0 R., . 279 R. 4 G0 N. Fingwarnn 6 h ö 1828 * . n . Thaurunkt. . — 120 R. 4 162 R. 4 02 R. — aon / Ri. 1861 2 1832 192 Dunsssartjgung 89 pet. S1 det. Gooxct. — 0. * 1834 v 9 1835, . 8262 1415 2 Metter ...... Schnee. trübe. ö rüt e. Earmemechseĩ 4 2,097 , 118 — dea. RM. e, *., s vet. Mes.
356
in den ersten drei der hler bezeichneten gen, in den letzten drei aber auch noch schneller Zahl aller studirenden Inländer
Verhältnisse gegen die Zahl der evan
nur noch halb so viele, als in den J
Theologische Fakultäten römisch⸗
überhaupt.
Zeiträume schneller gestie⸗
gesunken, als die
Zuletzt studirten im
gelischen Einwohner beinahe
nisses befinden sich bei den Universitaten zu Vo
auch gehört die theologische Fakultät der
dieser Konfession an. Es läßt sich
ner machen, welche sich dem Sn denn ein nicht unbeträch“icher & versitaͤten nur kuͤrzere Zeit, oder au vollendet seine wissenschaftliche Bi schluß des Hosianaschen Lyceums es, daß bei den Katheliken auf
als bei den evangelischen: katholischen auf die gleiche haben, als die Evangelischen. In lischen theolegischen Fatultäten studir un Durchschnitte der Semester
Anzahl
Sommer 1822 bis Winter 18225 ; 1825 v — Ser, inn, , — 1851 * . 18325, 1835 nan, ö 1837 — 18357,
zu Braunsberg. — eine viel größere Anzahl Ein— wohner erst ein auf Universitaten studirender i . obwoht im Allgemeinen die Noͤmisch⸗ Einwohner mehr Geistliche In den vorgenannten drei katho—
ten Inlaͤnder Ausländer
—ᷣ 664 111 ö 1951 , 152 ,, 70 243 13
101 33
K
ahren 1828 bis 1836. atholischen Glaubensbekennt⸗
Akademie zu Muͤnster aber aus der Zahl der daselbst Schluß auf die Veränderun— romisch katholischer Einwoh⸗ 1 dium der Theologie widmen: heil derselben besucht die Uni⸗ ch wohl gar nicht, sondern ldung in Seminarien mit Ein—
un und Breslau;
Daher kommt
Theologe kommt,
gezahlt am
Ende der Jahre ..
— —
9 .
Einwohner röͤmisch, katholischen Glaubensbekenntnisses wurden
9 vob)
Aus diesen und den vorstehend bei
den Evangelischen angegebe⸗ nen Zahlen ergtebt sich, daß sich ein auf in landischen Univer sita⸗
ten Theologie studirender Inländer befand im Durchschnitte der bei den evangel. Semester Glaubens genossen
Sommer 1822 b. Wint. 182, unt. SS a2 Einw. unt. 12, 151 Einw.
* 182535 5 1821., 5516 * 6881! 0 * 1828 1836. 4478 ö 1 2 1831 — 1832, 5201 * * 7928 ; 1834 — 1835, 6878 = 10,90 * 187 * 183, S86zi . lz.
bei den kathol. Glaubensgenossen
Hiernach mehrte sich die Zahl der
raum beinahe verdoppelt erscheint.
wohl ergeben sich am Ende aufgenommenen Kirchen, und Schu
bei den evangelischen
roͤmischkatholischen und es kam demnach ein Geistlicher bei den Evangelischen auf . Katholiken
Ausländer, welche ebenfalls im zwei
schneller gesunken ist, so daß Zehntheile dessen betrug, teten Reihe von Jahren war. Jahre 1830 erklärt sich leicht aus ten in Belgien.
— 21217
* 94 Wissenschaft, Kunsi
poli. Eine solche Erpeditien wurde s poli aus unternemmen, allein sie siel glaubt man aber sich an Pallme, als
studirenden Theologen sehr schnell im i selbe im Verhaltnisse gegen die Za
äberhaupt in Beziehung auf den zunachst vorhergegangenen Zeit⸗ * n n n. ; Aber schon im dritten Zeit⸗
raume wuchs die Zahl dieser Studirenden viel weniger schnell,
als die Zahl der roöͤntisch katholischen Einwohner des Staats. In den folgenden drei Zeitraͤumen ist sie fortdauernd immer schneller gesun⸗ ten. Im Dußchschnitte der beiden letzten hier betrachteten Jahre hatten die katholischen Einwohner nur zwei auf Universitäten studirender Theologen,
leiche Zahl von evangelischen Einwohnern in s . s des Jahres 1857 nach der damals
l-Tabelle in Verbindung mit der neuesten Ausgabe des Handbuches fuͤr Hof und Staat uͤber⸗
aupt angestellte Geistliche aller Grade ; z J Glaubensgenossen ——
katholichen
ihrer
v
Merkwuͤrdig bleiben auch die Veranderungen auf preußischen Universitaͤten Theologie ten der hie räume beträchtlich, obwohl nicht so schnell wie länder stieg, vom vierten dieser Zeitraͤume ab aber noch viel sie im neuesten Zeitraume nur drei was sie im Anfange der hier beirachte⸗ Das schnelle Sinken nach dem
den gleichzeitigen Begebenhei— (Schluß 26
Zeitraume, wo die⸗
Dri(theile der Anzahl welche gleichzeitig eine sich enthielt. Gleich⸗
1115 Einwohner r .
studirenden katholischen
auf Universitäten
Gian bensgenossen
2
in der Anzahl der
r betrachteten Zeit⸗
Berliner k ö r a e. Den 28. März 1840. mm elde e, Kon de- mm d e, i, C n r , re..
* r. Ton. — —— — 7 — ' ae, , a. 8 an! We. St. Behulqd́- Sen. Gn . rr. Pfaudhr. *] n,. * Pr Rug. Oi. 2 110931, — omm. do. 10316 10255. rim eh. &eeh 713 2 . Kur- n. Neum a0 21 1033 13 kKurmärk. Oui 1 1022, 1017 8 eblesieehe- a0. 20. 1622, 1021! / Nœum. Sehuide. s. 0232. 19017 Coup. une Tins- hac. Stadt - Ou. 4 10 — S. i. 1 K. u. N. - 9a, — R pnig el. da- 1 — — Gold al mare. 21* 213 KRlihiuger do. 1 1 6 Nene Dukaten 2 18 — X ait Je. Kis log; , — Fre,, — 18 ½ 12 Dane do in Th 4 71. 2. And. Goldmin- s ; Wesrp. le faannur. 11 ö. — ren 5 Tul * 8513 8! 2 Qrusch. Por. 4. 1M, uns,, miret . 21 89 ö D k 6 . III c C άᷣπυ. ü n n gn, e 2 230 FI. RK urea m 1599 65 , , , , . 230 F 2 Mt — 1501 . 3 n Mr. Rur 1501/4 ** gie ae nn,. zu Me, 2 ni. 1a, . Lende . , , 1182. 3 Mt. ** 6 . an n, n, , , 4a. u, e, gn n r, Pr. 2 MI. 6 792. Wien in 29 X... isn Fi. 2 Mt. ain, 8 — 189 FI. 2 Mi. 1017, 101, G 66 2 1a Tul. 2 Mi. — 323! l.eip⸗iz Wwyyc c.. n TnI. 8 Take — 102 . Frankfurt a. M., Wz... 189 FI. 2 Me. — 101. peter burg... 1è6RbI 3 wen, , 22, — —— — — d 1 1 g., R ö m
i ster dam, 22. Mara. ;
Vie der]. wirk! 86 hu d 327 4. ug 16 ? . 9 han Bil. 2312. dos, Span. 282/J. Hassivde — Ausg. Sch. — . Einl. 3. Freuss. präm.e- Beh. —. oln. — Gesterr. Met- 10912.
Latrwerpen, 2ꝑ3 Mars Neue Anl. 28.
Frankfurd 2. M., 28. Marr.
G esterr. Fu / Mer. 1685 6. — 10115 . . 3891. 6. 10, 283. G. Bank- Actien 2198. 2103. artial · Ohl. 163). Br.
Lüner S0) Fi. 149 1181 /,. Lduse zu 106FI. —. hreuss. Tram. l'on. Loose 7116. 711½
Seh. 731, G. da. zo vn. 1G 6. do,, Span. Anl. 105. 101! 2. 27/0 Holl. 821. S2*/.. Ei en ba khn. edLien. St. Gerimam Bod kr. ersaillas rerhtes fer 8ddd Rr. (o. linkes User 370 hr. Sire eburg, liase 3090 Rr. zor seau n. Teste — Sambre - Meua— -.- Dresden vo G. kKöln-Aachen S716. G. Comp.-Ceutralt— :. lam burg, 28. Mär. kEnęl. Russ. 100. London, 21. Mär.
TZinsl. S! 9.
kBank-Actien 1825. hassive 7 2.
Conz. 327 91. Belg. — , Nen, Aul. 2855. za, SG. i' 2er, Hen. där /n. e, wan, ,, T, doe, n Eni. Russ. — ras. 78. Cosunb. 2aIsa.
d0. 370. 24. *** Mex. 281/37. Peru 16. Chili —. . Faria, 23. Mär.
3, Rente sin egur. 113. 20. 2, tin Cour. 82. 29. 8M, day
sjn cour“ 101 68. Sos9 Span. Rente 293. Pataive 71/6. 3 * ort. 237 /. Wien. 23. März.
90 / 101. 29, g2* /. 210 — 19, —
3a, Met. 1001 ' ; e 18610 ail.
Bank-Actien 1839. Anl. de 182 181.
Königliche Schau rie. Sonntag, 29. März. Im Opernhause⸗ Agnes von Hohen ⸗ staufen, große historischromantische Oper in 3 Auszügen, von E. Raupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein, mit neuer Musik von dem Königl. General ⸗Musik Direktor und erstem Kapellmeister, Ritter, hr. Spontini. Ballets von dem Königl. Valletmeister Hoguet. (Dlle. Hoff kunt: Agnes. Fräulein von Faßmann: Irmengard, als letztes Auftreten vor ihrem dies jahri⸗
Urlaub.) . Prenj⸗ der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗
1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. ; Im Schauspielhause; Michel Perrin, der Sion wider Willen, Lustspiel in 2 Abth., von L. Schneider. Hierauf: Der
ges
Platzregen als Ehe⸗Prokurator, dramatssirte Anekdote in 2 Abth., von E. Raupach.
die Zahl der In—
und Literatur.
immer unglücklich aus.
Triest. Ignatz Pallme (ein Böhme), der berelts eine interessante RNeise in das Innere von Afrika gemacht hat, aus Kahira süselge, ven der Käuigl. Afrikanischen in X don Ten Auftt az, auf ihre Kesten eine nene Reise ins Innere zifrifa 8 zu unternehmen. Die ihm vorgeschriebene Reise⸗Noute ist: K erdofan, Scha⸗
erhieit, einem Schreiben
Gesellschaft in Lon⸗
bun, RKunga Bergu, Bnrnu und über Murzut in Fezzan zurück nach Tri⸗ chon srüher mehrcremal von Tri-
Nun
an den rechten Mann gewendet
in diefer Be ichnng zu stelien.
Ea ist Hiernach die Zahl der evangelische Theolo
7 —— 3 Wo gie Studirenden
lkenzug... — 2 — NXIB. . Tag et mittel za biliu er. . OM ù·¶ ¶¶ ,Mͥ+bw
Montag, 30. März. Im Schauspielhause: Die 2 in der Klemme, Lustspiel in 1 Akt, von A. Cosmar. Hierauf
Der Majoratserbe, Lustspiel in Abth. Dienstag, zj. Raͤrz. Im Opernhause, zum erstenmatz wir
derholt: Lucrezia Borgia, Dper mit Tanz, in 3 Abth. Musi
von Donizetti. . Im Schauspielhause: ranzoͤsische 6 3 s Werrtwoch, J. April. Im Schauspelhnuse,; zum er den male? Boris Godernsw, Zaar ven . Tragdoie in Aufzügen und einem Vorspiele, von E. Raupach.
—
4 (a sstädtisches Theater. Sanne n, Das Auge des Teufels. Komische Oper in 2 Akten, nach einem Franzöͤsischen Original des Scribe. Mu⸗ sit vom Kapellmeister Franz Glaͤser. Hierauf. Das Kunst⸗ Ka⸗ bine. Komische Lokal Scene mit Gesang, von . Lenz.
Montag, 39. Maͤrz. Die Hochzeit des Figard. Ove Endlich hat er es doch gut gemacht
in ? Akten. Musik von Mezart. Dienstaa, 31. Marz. ( Dien ag, ö 3 ö . . 2
Lustspiel in 3 Akten, von Albini. (Herr Findeisen, vom Hof⸗ Theater zu Meiningen: Meng ler als Gastrolle.) Hierauf: Kunst-Tébinct. Komische Lokal Scene mit Gesang, von L. Len
'
An die Leser.
Die vierteljährliche Pränumeratien de Sta ats⸗-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour ffir das Inland. — Bestellungen ur Berli werden in der Expedition selbst a,, Nr. 72) gemacht und jeder Pranumergnt erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post Nemtern; wer dies versaumt, kann nicht mit Gewiß heit die Nummern erwarten, die ver der hier einge gangenen Anmeldung erschienen sind.
Beraniworilicher Redacienr Arnold. Gedruckt bei A. WB. Sayn.
*
Allgemeine
at s⸗3
Preußischt Sta
Berlin, Montag den 30sien Marz
1840.
8 mn Amtl. Nachr. 3 halt.
Frankr. Pairs⸗K. Perte⸗Ermäßigung. — Dep. K. Gesetz-Ent⸗ wurf wegen der geh. Fonds. Paris. — Emeute in Tanger.
Großbr. u. Ir. Herzog von Susser gegen Unterstützung der herr— schenden Kirche aus Staatemitteln. — Perto⸗Stempel. — Vererd— nungen gegen Angeber. — Unterdrückung des Stlavenhandels im Niger. Absetzung eines Sachwalters des Feld-Zeugamts.
Beig. Minister⸗Krisis.
Echid. n. Nor. Anträge beim Reichstag. — Der König willigt in die neue Organisation des Staats-Rathes. — Hefttge Debatte über die Frage wegen Cemmunication mit dem Saß Vasa.
Dentsche Büundesst. Hannover. Königl. Schreiben wegen der Eisenb. — Kammer⸗Verh. (Antr. des Abgeordneten von Göttingem. — Warnung für Auswanderung nach Polen.
Port. Stellung der Miguelisten bei den Wahlen.
Mold. u. Wallach. Ständische Versamml. in Jassp.
— . der Donau Mündungen. J
Türkei. Nachrichten aus Konstantinopel und Sprlen. — Die Ver— schmelzung der Osmanischen und der Aegvoptischen Flotte mißlungen. — Ankunft des Fürsten von Serbien in Belgrad.
Inland. Greifswald. Prof. Klausen 4.
Strom⸗
Bemerf. über die Anzahl der Sindirenden auf d ö versitã n d ö en Preuß. Universitä⸗ ten während der siebjehn Jahre 1822 — 1835. (Schluß.)
— ——— —— —
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Königs Majestaͤt haben geruht, den Land wü. Stadt— gerichts / Direkter, Grafen Schweinitz zu Hirschberg, zugleich zum Kreis, Justizrath des Hirschberger Kreises zu ernennen.
Se. Majestat der Konig haben den Justiz-Kommissarius und Notarius Stoermer zu Elbing zum Justizrath Allerhöchst zu ernennen geruht.
Se. Masjestat der König haben den Stadtrichter Wittko— witz zu Sorau zugleich zum Kreis- Justizrath fuͤr den Rybnicker Kreis zu ernennen geruht. :
Des Königs Majestät haben den als Assessor bei dem Land— und Stadtgericht zu Glatz angestellten Ober⸗Landesgerich ts⸗Assessor Polenz zum Land, und Stadtgerichts-Rath zu ernennen geruht.
Se. Majestat der König haben geruht, dem Land, und Stadtgerichts-Assessor Cimander zu Ohlau den Charakter als Land / und Stadtgerichts Rath, dem Justiz-Kommissarius und Notarius Schulze zu Breslau den Tharakter als Justizrath und dem Land, und Stadtgerichts-Secretair Kraetzig zu Vrieg den Charakter als Hofrath zu verleihen. 9 ⸗ Se. Majestat der König haben dem bei dem Staats-⸗Mini— sterium angestellten Geheimen Secretair und Joucnalisten Leffe den Charakter als Hofrath Allergnaͤdigst zu ertheilen geruht.
Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin von Mecklen— burg-Strelitz und Höchstihre Kinder, Ihre Hoheiten die Her— zoginnen Louise und Karoline, sind nach Neu⸗Strelitz ab⸗ gereist.
Angekommen: Se. Durchlaucht der Fuͤrst August zu Hohenlohe⸗-Oehringen, von Schlawentzitz.
Der Koͤnigl. Großbritanische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Brigade ⸗General Lord William Russell, von London.
Berichtigung.
In der Bekanntmachung des General,-Post-Amts vom II. Marz in Nr. ü der St. Zig. ist statt: „Ankunft in Duͤsseldorf Sonntag 4 Uhr Nm,, Montag 1 Uhr Ab.“, zu lesen: Sonn— tag 4 Uhr Nm., Sonntag 11 Uhr Ab.
Zeitungs⸗Rachrichten. Ausland.
Frankreich.
Pairs-Kammer. Sitzung vom 27. März. Die Mini— ster der Finanzen, des Krieges und des Innern legten der Kam— mer verschiedene GesetzEntwuͤrfe vor, welche von den Deputirten bereits angenommen worden sind. Hierauf hielt Herr von Haubersaert dem Herrn Deforest von Quarteville, ersten Prä— sidenten des Königlichen Gerichtshofes von Douay, eine Ge— daͤchtnißrede. Unter den alsdann erdͤrterten Bittschriften befand sich eine, von mehreren Kaufleuten aus Brest unterzeichnet worin auf Herabsetzung des Briefporto's angetragen wurde. Die Kommission schlug vor, diese Bittschrift dem Finanz Minister zu üͤberweisen. Der Finanz ⸗Minister erklärte, sich dieser Ueber⸗ weisung nicht widersetzen zu wollen, da die Petition allerdings Anspruch auf die Aufmerksamkeit der Regierung habe. Aber er bemerkte zu gleicher Zeit, daß in dem jetzigen Augenblicke eine Herabsetzung des Porto's hoͤchst unvorsichtig seyn, und eine be— deutende Lucke in dem Schatze hervorbringen würde. Die Er— fahrung, die England mit dem Penny Porto mache, muͤsse ein warnendes Beispiel fuͤr Frankreich seyn. Im vergangenen Jahre hatten die Nevenuen der Post Yin England einen Ausfall von 25 Millionen Fr. erlitten, und in diesem Jahre wuͤrde der Ausfall noch bedeutender seyn, da ein bedeutender Vorrath von gestempelten Couverts sich im Pu⸗ blikum befinde, und man deshalb fuͤrs Erste gar keine oder nur eine sehr geringe Einnahme aus dem Porto zu erwarten habe. Wenn Frankreich dem Beispiele Englands folge, so wurde die Einnahme der Post von 26 Millionen auf 10 Millionen Fr. fals len, und es sey unmöglich, daß die Vermehrung der Briefe, so
Die Versamml. der 221.
—
bedeutend sie auch seyn möchte, einen so ungeheuern Ausfall dek— ken konnte. Sobald der Zustand der öffentlichen Einnahmen eine Verminderung des Porto? erlaube, werde die Regierung sich ge— wiß beeilen, diese Maßregel ins Werk zu richten; jetzt sey aber die Frage noch nicht reif, und der Augenblick nicht gunstig. Die Ueberweisung an den Minister ward hierauf genehmigt und die Kammer vertagte sich bis zum kuͤnftigen Donnerstag.
Deputirten-Kammer. Sitzung vom 21. Maärz.— Die Zugänge des Palastes Bourbon waren schon seit heute früh um Uhr von Neugierigen umdrängt. Sämmtliche Einlaß-Kar, ten waren schon seit einigen Tagen vergeben, und es wurden fabel— hafte Summen selbst für einen Platz auf der dͤffentlichen Tribuͤne eboten. Als um 1 Uhr die Sitzung eroͤffnet wurde, waren die a er Wann. bis auf den letzten Platz gefullt. In den vor— behaitenen Tribuͤnen bemerkte man hauptsächlich Damen, die in den glanzendsten Toiletten erschienen waren. Die Kammer bot einen überaus lebhaften Anblick dar. Wenige Minuten nach Uhr nahm der Präsident seinen Platz ein und die Sitzung ward eroͤffnet. er Präsident schritt zuvörderst zur monat— lichen Erneuerung der Büreaus. Während dieser Operation ward der Conseils-Präsident, in Begleitung des Ministers des Innern, eingefuͤhrt. Kaum hatten sie ihre Plätze eingenommen, als sie von einer Menge von Deputirten umringt wurden, die sie mit Fragen ß bestüͤrmen schienen. — An der Tagesord⸗ nung war die röͤrterung des Gesetz⸗ Entwurfes uͤber die geheimen Fonds. Der Conseils Praäsident verlangte zuerst das Wort, bestieg die Rednerbuͤhne und außerte sich, unter der tiefen Stille der Versammlung, etwa folgender maßen: „Indem ich zuerst das Wort nehme, mache ich nicht allein von einem Rechte Gebrauch, sondern ich glaube auch, eine
flicht zu erfuͤllen. ch bin im Namen des Kabinets, an dessen Spitze ich stehe, der Kammer einige Explicationen schuldig. Die Kammer weiß, daß ich mehrere Jahre lang von den oͤffentlichen Angelegenheiten entfernt gewesen bin. Als der Koͤnig mich vor einigen Wochen zu sich entbieten ließ, existirten die Gruͤnde nicht mehr, die mich von den Geschäften fern gehalten hatten, und ich glaubte daher, die Mission des Königs annehmen zu muͤssen. Ich muß indessen hierbei bemerken, daß mir mehrere Vorschläge gemacht wurden. Se. Masjestaäͤt schlug mir vor, das Kabinet vom 12. Mai zu modifiziren, oder mit meinen Kollegen vom II. Oktober gemeinschaftlich einzutreten, oder endlich mich mit dem Grafen Molé zu verbinden. Ich wuͤrde untroͤstlich seyn, wenn ich etwas jenen großen parlamentischen Namen Mißfalliges sagte. Was die Modification des 12. Mai betrifft, so versuchte ich dieselbe, indem ich dem Maeschall Soult die Conseils / Praͤsidentschaft anbot; er lehnte dieselbe ab. Zur Realisirung der zweiten Combination bot ich dem Herzoge von Broglie die Conseils-Praͤsidentschast nebst dem Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten an. Dieser weigerte sich dessen aus Gruͤnden, die auf der Rednerbuͤhne nicht wiederholt werden können. In Bezug auf den Grafen Mol, so bot man mir an, in ein Kabinet einzutreten, in welchem er das Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten und die Conseils-Präͤsidentschaft er— hielte Ich hege eine große Achtung fuüͤr die Person des Grafen Mol; ich drang fruͤher darauf, ihn dem Kabinette vom 11ten Oktober zuzugesellen; aber durch, ich weiß nicht welches Geschick trat der Graf Mols gerade an dem Tage in die Verwaltung ein, wo ich dieselbe verließ, und zwar um einer anderen Politit als der meinigen den Sieg zu verschaffen. Ich tadele ihn des— halb nicht; aber ich konnte von dem Grafen Mols nicht eine Art von Amnestie annehmen, indem ich mich seiner Politik unterordnete. Ich glaube nicht, daß ich ihm die Majoritaͤt zugeführt haben wurde; ich hätte wahrscheinlich bei dem Eintritt in sein Kabinet mein Ansehen auf jenen Banken verloren, und eine solche Lage konnte ich nicht annehmen. (Lebhafter Beifall zur Linken. Ich er— suchte daher Se. Majestaͤt, den Chef des 15. April selbst mit der Zusammensetzung eines Kabinets zu beauftragen. Nach 48 Stunden ertheilte mir Se. Majestaͤt die Antwort, daß der Graf Mols sich der Bildung eines Kabinets nicht unterziehen könne. Darauf setzte ich, mit Genehmigung Sr. Majsestäͤt, das gegen, waͤrtige Kabinet zusammen, und ich werde Ihnen jetzt die Grund satze mittheilen, durch welche dasselbe sich leiten zu lassen gedenkt. Ich erkenne an, daß die 221 die bedeutendste Fraction der Ver— sammlung bilden; aber sie haben sich vergeblich bemüht, eine Majorität zu konstituiren, und muͤssen daher jetzt, wenn sie das Beste ihres Landes im Auge haben, einen Vergleich annehmen. (Bewegung.) Woruͤber sind wir denn eigentlich getheilter Mei⸗ nung? Im Grunde beziehen sich unsere Spaltungen weit mehr auf Worte, als auf Dinge. Wir sind Alle einerlei Mei— nung uͤber den Punkt, daß die bestehenden Gesetze geachtet und aufrecht erhalten werden muͤssen, mit Ausnahme eines einzigen, naͤmlich dessen, welches zum Zweck hat, dem At— tentat eine andere Definition zu geben. Was die Fragen der Ordnung im Innern betrifft, so herrscht daruͤber in dieser Kam— mer nur eine Meinung. Wir Alle sind fur eine energische Unterdruͤckung jeder Ruhestbͤrung, und diese Ansicht wird vor⸗ walten, welches auch die Personen seyn mögen, die auf der Mi— nisterbank sitzen. In Bezug auf die industrielle Leitung des Lan— des wird dassenige Ministerium allen Parteien der Kammer will— kommen seyn, welches mit fester und sicherer Hand den Fort— schritt befördert, der sich in allen Zweigen der Industrie kund giebt, und sich eines solchen Lobes wuͤrdig zu machen, wird das eifrigste und beharrlichste Streben der neuen Verwaltung seyn. Ich habe gesagt, daß keine ernste Meinungs-Verschiedenheiten zwischen uns obwalteten; aber ich irrte mich. Es existirt allerdings eine, und zwar in Bezug auf die Wahlreform. Ich werde
diese Frage mit der größten Freimuͤthigkeit erörtern. In der Charte ist nicht von einem Wahl Census die Rede. Und
warum nicht? Weil, in Bezug auf WahlReferm, Niemand, selbst nicht die Charte, niemals sagen kann. Die allmaͤlige rer,, des Wahl⸗Census muß der Zeit uͤberlassen blei⸗ ben; sie ist bis jetzt noch nicht zu beruͤcksichtigen, da noch kein
Wahl Kollegium die Reform der gegenwaͤrtigen Kammer verlangt
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hat. Unterbrechung; Reclamation zur Linken.) Ich habe mich vielleicht nicht ganz richtig ausgedruͤckt; ich wollte sagen, daß die Majoritäat der Wahl⸗Kollegien sich nicht zu Gunsten einer solchen Reform ausgesprochen habe. (Stimmen im Centrum: „Das ist ein gewaltiger Unterschied! Damit wird die linke Seite besser zufrieden feyn !“) Wenn man Anspruch darauf macht, eine Re— volution zu leiten, so muß man sie lieben, sie hochschätzen und ein ehrenvolles Ziel fuͤr sie im Auge haben. Man muß sie lie⸗ ben, um ihr dienen zu konnen. Als Kind jener Revolution, als das demuͤthigste ihrer Kinder, liebe ich sie .. Allgemeines Gelachter. Im Tentrum: „Wir sind alle ihre Kinder!“) Ja, meine Herren, aber ich bin mehr als ein Anderer ein Kind der Revolution; denn ohne diese Revolution wurde ich nichts seyn. Ich liebe diese Revolution, weil ich sie dazu bestimmt glaube, die Geschicke der Welt zu verbessern. Man hat ihr schon mehr wie eine Schlacht geliefert, aber sie ist niemals be—⸗ siegt worden. (Lebhafter Beifall zu Linken. Indem ich die Gewalt uͤbernehme, gedenke ich, keine der Ansichten zu verleug⸗ nen, die ich in der Opposition ausgesprochen habe. eine Auf⸗ gabe ist, die Parteien zu versͤhnen, und ohne das System der Ausschließung zu regieren. Die Restauration ist daran zu Grunde gegangen, daß sie das Wort Ausschließung ertönen ließ. Sie bildete sich ein, daß sie von dem Tage an, wo die Gewalt in die Hande der Opposition fiele, verloren seyn wuͤrde. Und diese traurige Ueberzeugung hat ihr den Untergang bereitet. Erin— nern Sie sich nun aber, m. , welch ein Mann aus jener Op⸗ position hervorgegangen ist. Der beruͤhmte Casimir Perier, jener der gesellschaftlichen Ordnung mit Leib und Seele ergebene Staats⸗ mann. Bis jetzt, m. H., hat die neue Verwaltung noch nicht handeln konnen. Meine Kollegen und ich haben bisjetzt nur das Wort Vergleich ausgesprochen. Wenn Sie uns ob dieses Wortes zu— ruͤckstoßen, so wuͤrden wir zwar allerdings stuͤrzen, aber unge⸗ schwächt und mit Ehre. Aber es duͤrfte etwas sehr Ernstes seyn, wegen eines solchen Wortes ein Ministerium gestuͤrzt zu haben, wenn man am anderen Morgen eine neue Verwaltung bilden will.“ (Lebhafter Beifall im linken Centrum.) — Als Herr Thiers auf seinen Platz zurückgekehrt war, empfing er die Gluͤckwuͤnsche vieler Deputirten, und fast alle Mitglieder verlie, ßen ihre Piaäͤtze, um sich in dem Halbkreis vor der Rednerbuͤhne uber den Vortrag des Herrn Thiers zu unterhalten. Dic Sitzung ward eine Viertelstunde lang unterbeochen, und als sich die Ruhe einigermaßen wieder hergestellt hatte, besties Herr Des mousseauxr von Givrsé die Rednerbuͤhne:! „Um die Juli-Revolution zu preisen“, sagte er, „erklärt der Conseils-Prasident sich fur ihr Werk. Er ist zu bescheiden. Maͤnner, die ihm gleichen, beduͤr— fen keiner Revolution, um zu dem Platze zu gelangen, der ihnen gebuͤhrt. (Bewegung.) Der Conseils⸗Präsident scheint mir weit lebhafter um einige Namen besorgt, als um die verschie— denen Fractionen, aus denen die Kammer besteht. Er beklagt sich daruber, daß man daran denke, ihn zu stuͤrzen, noch bevor er gehandelt habe. Er scheint zu vergessen, daß das Kabinet, welches ihm voranging, ebenfalls ein Vertrauens⸗Votum ver— langte, bevor es handelte, und damals, ich muß ihn daran erin— nern, sprach sich die Majorität gegen seine eigene Person aus, indem es sich darum handelte, ob er oder Herr Sauzet den Prä— sidentenstuhl einnehmen sollte. Dieselbe Majoritaͤt, die sich da mals gegen Herrn Thiers aussprach, existirt auch jetzt noch in der Kammer. Das Kabinet vom 12. Mai hat dieselbe nur uber
eine beiläufige und zarte Frage verloren. Ueber eine jede andere Frage von allgemeinem Interesse wurde meiner Ansicht
nach das Kabinet vom 12. Mai nach wie vor die Masorität er— halten haben.“ Der Redner wuͤnschte im ferneren Verlauf sei⸗ nes Vortrags dem Herrn Thiers Gluͤck dazu, daß er sich wenig⸗ stens der unwuͤrdigen Drohung mit einer Aufloͤsung der Kam⸗ mer enthalten habe. Er wisse nicht, bemerkte er weiter, was der Conseils - Präsident fuͤr die linke Seite gethan habe, aber so viel wisse er, daß die linke Seite ihm viel geopfert habe, namlich einen Grund satz politischer Moral. (Lebhafte Unterbrechung.) Die linke Seite habe ihm dargebracht, was die 22 niemals zu Gunsten irgend eines Mannes aufgeben wurden. (TLebhafter Beifall im Centrum.) Es errege bei ihm allerdings Besorgnisse, wenn er sehe, wie un⸗ gemein zuvorkommend man gegen die Manner der Opposition
wäre. Wenn Herr Odilon Barrot Minister wurde, wer wurde dann an die Spitze der Opposition treten?
(Gelächter. Wer anders, als der ehrenwerthe Herr Garnier Pages. (Gelächter. Man lache jetzt, es frage sich, ob man alsdann lachen werde Er wisse nicht, wo man diese Bewegung nach der linken Seite hin aufzuhalten gedenke. Aber so viel wisse er, daß, wenn die Bahn, die man setzt einschluͤge, nicht geändert wurde, man statt einer politischen Revolution eine sociale Revolution zu befuͤrchten habe. (Oho!) Der Redner wunderte sich, daß der Conseils— Praͤsident gesagt habe, das Ministerium sey dem linken Centrum entnommen, da er doch in demselben zwei Männer erblicke, denen das linke Centrum fruher auf eine heftige Weise oppo nirt habe. (Die Herren Jaubert und Remusat.) Er möchte wohl wissen, ob dieselben jetzt auch gemeinschaftliche Sache mit der linken Seite gemacht hätten. In diesem Falle muͤsse man eingestehen, daß sie einen weit längern Wea zuruͤck⸗ gelegt hatten, als Herr Odilon Barrot. (Gelächter. Herr Desmousseaux schloß mit der Erklärung, daß er gegen die gehei— men Fonds stimmen werde. — Herr Abraham Du bois, der unächst eingeschriebene Redner, erklärte, daß er dem beredeten . des Herrn Conseils Praäͤsidenten nichts hinzuzufuͤgen wisse und deshalb auf das Wort verzichte. — Herr Deläacroir begann einen Vortrag zu Gunsten des Gesetz, Entwurfes, der aber bald durch die Unterredungen in der Kammer so ganzlich uͤbertaͤubt wurde, daß er es vorzog, die Rednerbuͤhne sogleich wieder zu verlassen. Bei Abgang der Post befand sich Herr Bechard auf der Rednerbuͤhne.
1.
Paris, 21. Marz. Ueber die gestern Abend startgehabte Versammlung der konservativen Partei giebt das Journal des Debars folgenden Bericht: „Die constitutionelle NQeunion war eben so zahlreich versammelt und eben so einig, wie bei allen