Magdeßnrg, 4. Aprit. Mag des. 3. Vor einigen Ta gen hat unsere diesjährige 8 nach einem a rn, Zwischenraume, in den für diesen Zweck Trefflich geeigneten Sa sen ber „Bereinigung“ wieder begonnen und läßt uns auch Dies⸗ dem Katalog, nach dem großartig erweiterten Ver— eins Cyklus und endlich nach dem zu urtheilen, was schon in die⸗ sen ersten Tagen zu sehen gewesen ist — viel Schdnes und Herr⸗ liches erwarten, im Ganzen vielleicht mehr, als uns eine unserer früheren Ausstellungen gebracht hat.
mal — nach
Noch ist von der großen Hauptsendung von Hannover aus nur wenig eingetroffen und J schon sind durch direkte Zusendungen hiesiger und auswärtiger
Kunstler und Kunstfreunde fast alle Fächer der Malerei wuͤrdig
vertreten. ; z ich Niederländischen und Berliner Bilder aus. . Erfurt, 3. April. (Erf. 3.) Das hiesige 21ste Linien⸗Im
Bis jetzt zeichnen sich besonders die Franzssischen, . bei. . 3 r rm MWontjus (bei Barcelona] bis Formentera ein Fehler ven 69
begangen 2 sey, bemerkte Herr Arago, — 23 8e, ener, , wirklich verhand fanterie⸗Kegiment beging am 31. Marz die 23jährige Feier seines virflic anden sey.
Bestehens als Preußisches Regiment durch eine große Parade,
ein solennes Festmahl der Offiziere und einen Ball der Unter⸗ offiztere, nachdem zuvor, Sonntag den 29. Marz, ein feierlicher
bei welchem eine von F. Held (vom Musik⸗ Corps des 31 sten Regiments) komponirte Hymne aufgefuͤhrt wurde. Eine kurze
Geschichte des Regiments, in Auftrag des Commandeurs Obersten
von Zalustowelt vom Regiments Adjutanten Grafen Görtz Wrts— berg verfaßt, ist, gewiß als eine schätzbare Gabe für die, welche unter den Fahnen erschienen. w.
— —
der Vorlesungen,
Verzeichniß
vorstehen den Sommer ⸗Semester, vom 28. April e. an, gehalten werden.
) Herr Professor Br. Negleben,
der hiesigen Universität, wird
— 12
Feeltags von 12—– 1 Uhr über Physielegie, und an den selben Tagen SHSerrn Filben, angestellten Bergleichungen über den Meeresstand 1) n Brest und 'Drient, zu Cancale und U Drient und 3 zu Cancale und rrrutert . M. Wæ Noutrmoutier mil. Das mittlere Meeres-Nivean beirägt zu Brest Heterekura
des Hydrometers — — 8
den 3 — 3 Uhr über allgemeine Pathelogie und Therapie Berlefungen halten. ĩ ꝛ n .
2) Herr Professer Dr. nied. Gnrlt wird Montags, : Dennerstags und Freitags, Nachmittags von 2 — 3 Ur, die Natz.
erganischen Natur, lehren, an denselben Tagen Vermittags von 9 —10 ner macht Derfelbe wöchentlich eine botanische Erkursion und leitet die Sectionen der in den Krankenställen der Schule gefallenen Thiere.
3) Herr Professor Dr. mer. ; tags von ? — 10 Uhr und des Nachmittags von — 6 lhr, den pral⸗
tischen Unterricht in den Krankenstelllen erteilen, des Montags, Dien—⸗ stags, Tonnerstags und Freitags, Nachmittags von 3 — 4 Uhr, ben ten Theil der Chirurgie und täglich von 11 — 12 Uhr Bermüttags ber Armeimittel-Lehre Verlesungen halten.
) Derr Apotheker und Lehrer, r. philos. Erdmann, halt
HDharmacologie und Formulgre und Dienstags, Donnerstags und Frei⸗ tage, von 7 — 8 Uhr, über Phrst Borträge und Repelitionen. Au⸗ Ferdem leitet Derselbe täglich die pharmacentischen Arbeiten in der Schul⸗ Apotheke. . ᷣ ,
I) Herr Kreis-Thierarzt und Repetitor, Hr. Fhilgs. Spinola, trägt läglich von ?7 —8 Uhr Mergens deu zten Theil der wvesiellen Pathologie fämmtlicher Krantheiten der Hausthtere vor und hält Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags, gen über Erterienr und Huüfbesc es An ßerdem mic selbe, mit Zujiehung von Eleven der Thierarzneischule, ertran te Sans= böiere, mir Ausnahme der Pferde und Hunde, sidenz, als im ganzen Teltewschen, ee hen Kreise in den Silllen ihrer Besttzer auf Verlangen thier— ärztlich behandeln.
6) Herr Dr. phila-. Stoörig, zugleich Professor e'tragriinnrius
an ber hiefigen Uuiversität, wird Montags, Mittwochs und Freitags. tage Uhr, über Züchtung und Diätrtit ots Scha⸗
Nachmsttags von 3 — * mu ses, verbunden mit der Lehre über Wollfunde, lesen.
) Ferr Presesser Bürde halt
tags, * Thelie des Pferdes und der dan verwandten Gegenstände. 68 Herr Kreis-Thierarzt und Repetitor Fuchs l. wird, in nech zu bestimmenden Stunden, amal wöchentlich über allgemeine Pathole⸗ ic und Therapie und über den zweiten Theil der speziellen ,. und Therapie der Krankheiten der Hausthiere Neperitienen halten. 9 Serr Kreis ven * kranten Hunde 8 . fesfor Dr. S * Herrn Profe ser Dr. Sertu 16 Ter ( . ö * 23564 5 hir 1 ber nr . 18 ö Tie pr mtischen Uebungen in der Jung 16 . ; e. ird hierdurch mit dem Beifügen bekannt gemacht, daß, da dle Aufnahme neuer E chaesis, stattfindet, zu
unt fleineren Hausthiere ertheilen und außerdem dein
neuen Schul in ( rern die Theilnahme am Unterrichte, wie vor frei steht. ü Berijn, den 23. März 1860. Königliches Kuratorium. Abtheilung für die , n, Angelegenheiten. u st.
gegen das übliche Honorar, nach
aßleich Privat⸗Docent an Montags, Dienstags, Dennerstags und
Men⸗ tags, Mittwochs und Sennabends, von 7 —8 Uhr Morgens, über
demie die meteorologischen WReebachtungen, die im Dezember derigen auf dem am LOstabhange des Ural errichteten Observatorium.
des Il sten Regiments gedient haben, im Druck ängestellt werden sind. — Herr Stanislaus Julien legte der Afa⸗
396 Wissenschaft, Kunst und Licekatur.
Berlin. Der Jabtes Bericht der die hiesige Königlich Real. sch ue, womit der Vireftor Spilleke zu der anzustellenden Prüfung einladei, enthält eine Abhandsung von dem Tberlehrer Kallsch lcder das Lateinische in der Realschule.“ Die „Stanistischen Nachrichten wetsen nach am Ende des Jahres 1839 eine Gesammt ahl der Schü⸗ ler 2 662, 9 in 11 — 2 . Aufgenommen sind im verslossenen Jahre 212 und 151 hne * gangen; aus Prima, mit dean Zeugniß der Reife, sind zu Michaelis v. J. und jent zusammen sit ben entlassen worden.
In Vesug auf die ven Herrn Pontéceulant in seinem
. 30. * .
neuesten Werse aufgestellte Behauptung, daß bei der Gradmessun der Fehler, wenn er
rard, Burchert und Matthisen aus gefütrt worden. — Herr von
bold heilte der Afademie in emen S hreiben die dereite berehneten i.. St-at. uni. Galle am 6. März entdeckten Ke. kinlager ac.
Elemente der Bahn des von Herrn u mieten mit. Es scheint derscle mit dem in den Jahren 1997 und
Fest⸗Gottesdienst in der Garnisonkirche abgehalten worden war, 1468 beobachteten Kometen identisch zu seyn, also eine Umlaufszeit ven etwa 370 Jahren zu haben.
Herr Melleni theilte die Resul⸗ tate seiner neüen Untersuchungen über die Wärme der leuchtenden
Strahlen mit. Er hat sich überzeugt, daß ein Wärmestrahl der senl⸗ recht auf eine matte Glasfläche fällt, anz eben so wie ein Lichtstrabl nach käar.-un. Resu. a sal
allen Seilen resleflirt wird. — Hert Demide ff übersandte der Akfa⸗
8 21 .
dahres
2 —
aris. Sitzung der Akademie der Wissenschaften am
nisssse n der Rechnung liegen, die ven Ben. Ce, mk. Gel lde.
nim ⸗
⸗ J
en st. 8eoLuald. Sen. ien kr. Karl. Dul. 9
. .
demie eine Probe von Chinesischen Wachs ver, das durch den Stich kleiner Juseften erzeugt wird, die mit den Bienen keine Aehnlichkeit
kbaben ünd auf zwei Bäumen leben, von denen der eine auch in schlech⸗ liam burg
f der Koͤniglichen Thierarzneischule im ben u se . 30. ? 1 — tem Boden gedeiht, der andere viel Feuchtigleit verlangt. Die Insek—
ten, a i tscliong genannt, sinden sich auf den Bäumen nicht selbst,
D Dienstags,
Hertwig wird täglich, des Vermit⸗
nicht wieder.
ei ; ; 2, *21 gefchichte, als atgemeine Uebersicht und Eintheilung der gesammten . 9 ola me ,, or die Botanik und von 19 — 11 Uhr die Physiologie vortragen. Fer⸗ 9
5ie Resultate der von dem Etzkadren-Chef im Königl. Generalstabe,
der Stale
über dem Nullpunkt des Thurms
Hafen, und die Spitze ; . Ludwig zu Brest liegi 8932 Metres über je. Niveau des Oceanus. In 1 Drient beträgt das Bescbachtungen hergeleitete mitilere Meeres⸗
Metres dortigen heiligen
mittleren
mehrjährigen
der Kirche
lein n
Nibean 2838 Über dem Nullpunfte des Sydrometers im dortigen Ha⸗
Hafen, und die Spitze des konischen Daches des Wachtthurms im Hasen 26 e:
kaselbst liegt 39 ss Metres über diesem mittleren Niveau. Durch ein
* über
direites Nivellement vom Thurme des heiligen Ludwig in West. bis um Wachtthurm im Fafen von (Orient fand Herr Filhon
jür den letzteren eine Höhe von Sons Metres, so daß als das Meer zu
Nachmittags von 3 — 6 Uhr, Vorlesun⸗ chlag des Pferdes. Außerdem wird Der⸗
seiohl in biestger Re- Niederharnimscheu und Osthatel⸗
Tlenstags, Mittwochs und Frei⸗ von 3 Uhr Nachmittags, Vorträge über Pzeportionen der Eisenbahn . e Geld Ei r 23,572 Rihlr. 14 Sgr.; im ersten Quartal 1839 10,6 * Perso ·⸗ Mithin im ersten
n n. Quartal 1830 11, 156 Personen und 1882 Nihlr. 18 Sgr. mehr
Thierarzt und Wepetitor Fuchs 11. wird täglich — ; m, . ; 6 Uhr praktischen Unterricht Über die zur Anstalt gebrachten
ig bei Behandlang der franken Pferde aisistiren. Vorsteher der Schmieden, Herr Thierarzt Müller, mird Schmiede täglich leiten.
leven nur einmal im Jahre, und zwar zu Mi⸗
dem beverstehenden Soinmer - Semester keine üler Fecipirt werden können, wogegen hospitirenden Zuhö⸗
—
Lais c zu 360 FI. 118,6.
3a 9 Sha n. Anl. 3 916.
—
für diesen letzteren eine
ren Cancale nach Noiruiontier giebt eine Höhen Differenz zwischen
kem Merres⸗Rivean in beiden Orten von- fan Metres. Herr Filhon
glaubt, daß diese Differenzen zwischen Cancale, Noirmeutier und I Drient
nnr dadurch entstanden sind, daß der mittlere Meeresstand zu Cancale
und Yoirmoutier nicht mit derselben Sorgfalt bere
wie der zu Brest und Srient. . ĩ Dauer der Eifenb ahn Fahrten am 6. April.
Jen daner Ab 6 ng Zeitdauer
2 on
Pot sda m. Si. X.
Um 6 br Mergens. *
A2
Um 8 Uhr Morgens. 11 — Vorsstt.. — 81 2 Nachmit 86 Abends.. *
106 * — 3 7 *
—
Mittags. Nachmitt. Abends. —
Berlin Potsdamer Etsenbahn Sh d Personen gesahren. Im ersten Quartal 18390 fuhren auf der Verlin⸗ Potsdamer FSö,u98 Persenen und betrug die Geld- Einnahme
nen mit 21,189 Rihlr. 28 Sgr. Einnahme.
Fran, , m, , , ,, r, m
Aumsterdajn, 8. April.
Niederl. ichl Sebuld 3211/6. 37 do. 983. Kanz · Bill. 237 /..
1 Fr-us.
Pessivn 7/59. Ausg. Sch. — Dinsl. — Pealn. tresterr. Met. 1055. Ant werpen, 2. April.
Neue Anl. 28. .
Frank rürt s. M., A. April. Gesterr. 53, Met. 108* 4 6. 87, ; , ank - Act!ien 21885. 2183. Partial - (Gil. 62 G6 ** 2241 9 . * 2
12819. L'ouse ru 1090 Fi. — Preuss. Eram
go. M, Anl. 10225. G. oln. Lose 7078. 79*/, 216.0 full. 321 6.. Da] / St. Germain 633 Kr.
9, 8Ssian 25. He m. Sal.. —.
Tinisl. 8.
Sen (i.
Eisen bahn-ATETIIen.
Ufer 835 Rr. do., linkes Ufer 370 Br.
— — — e
spendern müssen darauf versetzt werden, verlassen sie aber auch dann
Beide Bäume dürften sich, nach der Meinung des Herrn Wien in 2⁊0 X“
Julien, leicht in Frankreich alllimatisiren lassen. — Herr Arago theilte Aukaliurs RBreslan
ebenfalls dramatisches Gedicht,
Bresi und zu Orient in vollkommen gleichem Niveau steht. Ein an. stellung G2 Uhr. eres Riveilement von Cancale bis zum Thurme von Larient giebt disseren ven ne Metres und ein Nivelleinenit
net worden ist, Une näit dans la foret, drame en I aecie. pbour cette fois seulement, le röle de Kose.) 3) Le Chariaia-
0 ihrer Plätze sich bis Donnerstag, Mü nach welcher Zeit dieselben anderweitig verkauft werden muͤssen.
. — ; In der Woche vom 31. Marz bis 6. April sind auf der
i G6. 216. *½, Bor /, G. Reggen 1 Riblr. 12 Sar. 6 Pf.;
19 Versailles rechtes Stre churg · Basel æ70 Br. *
Kreis. Pos. do.
2
orie aun Teste =. Sab Meust.— eihaig - Drerden s Hr, — 6716, Rr. Camp. Genrrale-r barig, 2. April. ; Do, Rente sin cour. 113. 60. 377, sin eour. Sz. 60. so] 3 au eompt. 101. 2. Sr Span, Rente 28/6. Passive 7 /. 3,5, bort 299 . 29 196, —. 11d, f, fans 1dna/. r
dos, Met. 119. don 1016. Bank- Actien 1836. Anl. de 183 Berlin er Börse Den 7. April 182. ; m tläicher Eo de- O Ce lid. GC D eee. * F Der. r. Cgur.
nriel Wega. . n, r .
Coup. aud Zins- ge k. d K. u. N.
van /. e 1IenMn.
rl. Pied. Risen. do. do. M rior. Act.
Prim eb. d. eeh
128 102
Geld al ares. 2123 Neue Dukaten 38 Friadriekad or 13 l02! /, Aen. Goldumu- 1023. 0 s Ti. 91) 113M Di Kο 2 1021
Naum. Bæehiuldv.
Dann. du. jn T Wes ip. tundhir. — 0136. Ostpr. Ftaudbr. Pomri. ¶ .
8 ekblesiuehe 40. 2]
r Ter. Tri. au 3 Gr. Rnkrlet. Geda.
Auster dam 1. do.
Ii e CA GI- CO ν.
do. Londen. Faris
Leiprik Wz
Königliche Schaus
vie e. Mittwoch, 8. April. Im Schauspielhause: be schelmische
Gräfin, Lustspiel in 1 Akt, von C. Immermann. ö h Sitten. Gemälde in 1 Abth., von E. Raupach.
hundert Jahren, Donnerstag, Die Modernen, von: Album und Wechsel. Freitag, 19. April.
Y. April. Im Schauspielhause, zum ersten⸗ Lustspiel in 35 Abth.
Im Schauspielhause: Abannement suspend u. Kenn sentation extrad : inair au benelice de Mlle. Lanctstre. 1. ectacle Se compo- lle
e Havocat, piece nouvelle en 2 actes, du ihétre du Gzmuasc, har AIlad. Anecioi. 2) La premiere rebrésentation da; Leu inolg, ou: (Mile. Wagon remplira
era de: 1 La premiere reprétentation de: Clämence, ou: 1.
uisme, vaudeville en 1 zcte, par SJeribe.
Billets zu dieser Vorstellung ind von Mittwoch, den ðten von v vis Mittags 2 Uhr, in der Wohnung unter den Linden Nr. 33, 2 Treppen hoch, Ein Billet zum Balkon und
über die Beibehaltung Mittags 12 Uhr, zu erklaren,
d. M., Morgens der Dlle. Lancestre,
.
zu folgenden Preisen zu haben: einer Loge des ersten Ranges 1 Nihlr. ꝛc. Die resp. Abonnenten werden ersucht,
— — — —
Königs städtisches Theater. Mittwoch, 8. April.
Donnerstag, 9. April. imooste Haupt, oder: Der lange Israel. Akten, von R. Benedix.
2 — — —
Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 6. April 180.
Zu Lande: Kleine Gerste 1 Nihlr. 6 Sgr.,
3 Sr.; Hafer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf auch .
I RNihlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 18 Sgr. * P
71. Zu Wasfer: Weizen 2 Rtblr. 28 Sgr. auch 2 Mihlr. 10 Sgr.;
Safer 27 Sgr. G Pf.
Sonnabend, den 34. April i810.
Das Schock Sirch 8 Riblr. 10 Sr., auch Seu 1 Riblr, auch 20 Sgr. n. anmweriliche d. Berantwerilie.· XcNactent .
Gedruckt bei A. W Hayn.
— *
—
Allgemeiner
P
Bekanutm ach un
Bekanntmachu ngen. Ta auch wie die im Laufe des
hier eingegangenen Nachrichten ergeben,
Bekanntmachung
Die auf Befehl Sr. Hochfürstlichen Durchlaucht zu sen: ö e, 2 dalde, ᷓ j einzeine Flle von Menschenßechen Platzes. d, so bringen wir Bewohner und besonders der Aerjie dieser unde zu denselben
2 Publifumt dringt, glaubt sie sich auf die Ber- der angranzenden Kreise, dbamit jeder besergt sey, durch prinzessin 14 r .
jcherung beschränken zu nüssen, daß nichts verabstumt elne frühieitige Schu
iorden, was, neben Fer sorgfältigsten ärztlichen Leitung breitung der Krankheit kräf
kes in der Austall selbst wohnenden Arztes, durch jwec De unierzeichnete Anstalt wird sugten, aüf sein
. im Sommer vorigen
ein Gelingen der Heilung befördern könnte. Nament- herrschten Kuhpocken entnommenen JImpsstoff⸗
. den Stand setzen, enn n
dienen, daß man auch sergfältig darauf bedacht gewe⸗ 83 Persendungen (19 derselben in die e
sen, das Junere des geräumigen Kurhauses so auszu- Krelse) von hier abgegangen sind. (
siatten, daß, ehne dem allgemeinen Charalier der Kur Berlin, den 2. Apri 1 stal
Directlon der Königl. Schutzimpfung ustalt.
Ebersdorf in Reußischen Voigtlande eingerichtete 3au ch Kaltwafserbeilanstalt wird in den ersten Tagen griedeberg,
des Mal eröffnet werden. Indem die unterzeichnete vorgekommen sin
ürstl. Bade Kommissien dies zur Kenntniß eines der
gemäße Einrichtung aller äußern Kurbedingungen, der Badeapparate, der Douchen, des Woarterpersonals : c.
lich aber dürfte der Umsiand besondere Beachtung ver⸗ in
1
ä nahe zu reren, ein gewisset Cemnferi nn seirst ein? ewisfe Eleganz den Leidenden mit dem Aufenthalte
n der Frembe versßhne und ihn für die Entbehrung
der gewohnten Bequemlichkeit einigermaßen entfchädige. Das Dampfschiff Dronning Maria., Capitain 8. rie P. Saag, wird unter Poraussetzung, in die Heilanstalt wünschen, werden ersucht, Hindernisse wegen des Eises vorhanden
eine diessährigen Reisen nach Copenhagen am den 19. April beginnen und so erbste fortfahren an jedem 12 Uhr von hier nach Copenhagen und an jedem; . tag 12 Uhr von Eopenhagen nach Stettin erpedirt zu Die Preise und Frachtbedingungen bleiben dieselben als im vorigen Jahre, nämlich
= Biejenigen, welche im bevorstehenden Sommer Auf⸗ me in ; n l . hi, 1 mit ihren desfallsigen Anfragen an die unter jeich⸗ ucte Bade Kommission oder an den ärztlichen Dirlgen⸗ len, Herrn Dr. ö wenden zu wellen. Ebersdorf, im März 18309. z Die Fürstl. Reußische Bade ⸗ Komm sssion.
nersta zum
werden.
u den Krei, ten Platzes. Fracht 20 sgr. Pro
Reidenburg, Kü stein, bitfuß. Ven
erferd, Saalkreis und Persen des ersten und 9 Thlr.
: lenntuiß,. Die Passage zwischen St. dies zur K 5 Pass. . 6.
my fung der weiteren Ver- ] Thlr. fü . r. zu wirken. à Persen des m. einen jeden dazu Re⸗ tettin, den 16. Begehren, durch Mütheilung eines Jahres aus epijgotiich, ge= 1 ona r. en Betreff der am
latzes. 1 1M.
Liguidatton von J
von welchem im vorigen ben genannt zu erfahren.
1830 Unterzeichnetem
daß daun keine seyn werden, on⸗ st wie bisher bis (in Berlin bei E. S.
Donnerstag 6 zu haben:
di
von Stettin
29 * d . * Anzeiger fur die Preußis 9. nach Copenhagen 10 Thlr. Verson. re ersten 7 Thlr. vorlgen Menals ä Person des . und 3 hl 3 in. . . wi und Copenhagen lr. winemünde hach, 6 ö . . sar. vrs Eeniner oder 2 Ciübiffuß. n ,,. ker gr er! und Sw ne min de ist Daupfschiffe Kron⸗
2 Person des ersten Matzes, X Kinder und ö.
ohn Cockerill in Lüttich. n
30. April stattfindenden öffentlichen
Ferkaufung des Etablissements von Seraing sind bei
Carl Drabitius, Grünstraße Nr. 16.
Literarische Anzeigen.
In der Lehnholdschen Buchhandlung in Leipzig Kurs Bias à 10 gr.
eben erschlenenl und in Kallen BichÜ indlunzen ., 3
Mittler, Stechbahn Nr. 3) , * 9 ** 2 1
Schul. Ausgabe mit Wörterbuch erschienen, Pr. 121 39ęr.
Sebliesingersehe Buch- u. Musikandlung
1 protestantischen Saliburger im 18ten Jahrhundert
chen Staaten. vertrieben durch den züůrst⸗Erjbischef von Firmian. ; Ein Beitrag zur Geschichte n Du dung vor Gustav Niere. broschirt 18 sgr.
—
Persen des drit⸗
—
gr.
A. Lemonins.
ist in Berlin bei
zu haben: Jolann Strauls,
Für Orebester 1 Thlr. 20 agr.
Bei aus erschienen im gr. Svo-Formut:
DPDrames de Victor Hußo:
in Berlin, unter den Linden No. 3.
Hierauf: Vor
Vom Verksasser
Im Opernhause, auf Begehren: Faust, von Göthe, gin 6 Abth. Anfang der Vor⸗
Der Brauer von Preston. Komische Oper in 3 Akten, nach dem Franzoͤsischen der Herren Leuven und Brunswick, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam. Zum erstenmale wiederholt: Das be⸗ Original Lustspiel in
auch 1 Nihlr. 28 Sar 9 Pf.; Erbsen
7 Rtblr. Der Centuer
Bei T. Haslinger in Wien ersch en ad ehen und 5 Traut wein, Ereite Str. Na. &,
Wiener Gemürks- Walzer für das Finnoforte.! ö 118tes Werk. Er. 18 3ger. Zu A Hunden 28 38r. Für Die näheren Mittheilungen und Bedingungen in piangtorte und Violine 183 gg. Für 3 Violinen uad Bals 20 gr. Für Guitarre 19 38r. Lür Flöre 3 gr
1 uärece korgia, Marie Tudor. Marion de L'orme, Le Roi s'amuse à 18 3gr.; Heruaui, Angelo,
Der Text zur Ober Lücrecin Borgla ist V. Hugo“ agödie entnommen. Hernani ist aueh in einer
Allgemeine
. Prenßische Staats-Zeitung.
Berlin, Donnerstag den 9in April
n alt. Amtl. Machr. 3 h
Nußl. n. Pol. Schreiben aus St. Petersburg. — Der Fin anz⸗Mi⸗ nister trist eine längere Uclaubs⸗Meise an. — Fürstin v. Hohenlohe⸗ Kirchberg . — Gnaden⸗Bewilligung an Peln. Beamte.
Frante. Paris. Abreise des Herz. v. Orleans. — Berichtigungen des Monit. paris. — Tumult von Konstribirten. — Nachr. aus Algier.
Großbr. 1. JrIJ. Unterh. Chines. Angeleg. — Korngesetze. — Lond. Bertheil. der kirchl. Einkünfte iu Kanada. — Austreibung
rländ. Pächter. — Neapel's Rüstungen. — Minister. Presse über Thiers. Verhältn. zu Persien. — Reise von England nach Indien. — Da mpfschiff Berbesserung.
Beig. Rheinische Eisen bahn.
Dent sche Bundesst. Dresden. v. Einsiedel . — Sannover. Stände⸗Berh. — Frankf. P. Demidosf J.
8 Feldmarschall⸗Lieut. Graf Salis 4. — Der Reichstag in
Italien. Schreiben von der Ital. Gränze. — Ro m. Abreise des Perz. v. Lucca und des Prinzen v. Syrakus. — In Neapel soll bas ganze Ministerium entlassen seyn. — Neapel. Erläuterungen hinsichtlich des Schwesfel⸗Monopols.
Span. Cortes Verhandlungen.
Jon. Ins. Das Jonische Parlament.
— ——
Summarische Uebersicht der im Jahre 1839 im Charité⸗-Krankenhause
behandelten und verpflegten Personen.
Wiss., K. u. L. Berlin. Gartenbau⸗Verem.
— ——
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
: Bekanntmachung. Die direkte Post Verbindung mit Schweden durch Dampf schiffe zwischen Greifswald und Ystadt beginnt in diesem Jahre mit dem 28. April. Das Dampfsschiff wird an diesem Tage zum erstenmale aus Istadt in Greifswald eintreffen und am 36. April von Greifswald nach Ystadt abfahren.
Von diesem Zeitpunkte ab bis zum Schlusse der Dampf— schifffahrt wird regelmäßig , jeden Sonntag und Donnerstag Nachmittag ein Dampfschiff von Greifswald nach Istadt und . ; jeden Montag und Freitag Abend ein solches von Istadt nach Greifswald abgehen.
i, Berlin und Stralsund coursirende nellpost steht in Greifswald mit dem Dampfschiffe nach und von Isladt in genauer Verbindung. Der Tarif fuͤr Passagiere, Effekten ꝛc. bei der gedachten Dampfschifffahrt bleibt unverändert.
Berlin, den 4. April 1810.
General⸗Post⸗Amt.
Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der Iten Infanterie⸗Brigade, von Brandenstein, von Magdeburg. J Der General⸗Major und Commandeur der 5ten Landwehr⸗ Brigade, von Hagen, und ; Der General Major und Commandeur der 5ten Infanterie⸗ Brigade, von Werder, von Frankfurt a. d. O. Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister und Chef der 2Aten Abtheilung im Ministerium des Koͤnigl. Hau— ses, von Ladenberg, nach Zehdenick. .
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
—— St. Petersburg, 2. April. Der Finanz⸗Minister Graf Cankrin, seit einigen Monaten schon . , . bei der eintretenden milderen Jahreszeit, zur Wiederherstellung seiner Gesundheit, eine Reise ins Ausland zu unternehmen. Zu diesem Behufe haben ihm Se. Majestaͤt der Kaiser einen mehr⸗ monallichen Urlaub bewilligt. Das Kaiserliche Dampfschiff „Her⸗ kules“ wird fuͤr die ganze Dauer der Abwesenheit des Vꝛinisters u seiner besonderen Disposition gestellt werden. — Ein Kaiferl. Ukas vom 26sten v. M. ernennt den Geheimen Rath Wron— tschenko, beim Kreditwesen des Finanz⸗Ministeriums bisher ange⸗ stellt, zum Minister⸗Kollegen des Fingnz-Ministers, als welcher er auch wahrend der Abwesenheit des Letzteren dessen Portefeuille interimistisch zu fuͤhren hat.
Am letzten Sonntage starb hierselbst nach Krankenlager die Gemahlin des an unserem Kaiserhofe akkredi, tirten Königl. Wuͤrttembergischen Gesandten, Füͤrsten Hohenlohe⸗ Kirchberg, geborne Golubzoff.
Durch einen Ukas vom 26. Februar auütorisiren Se. Ma— jestt der Kaiser auch die Staats diener des Königreichs Polen, welche 35 Dienstjahre im Klassen⸗Rang gestanden, um Verleihung des St. Wladimir Ordens nachzusuchen. Der Ukas drückt sich in dieser Beziehung also aus: „Den vieljaͤhrigen Staats dienst der Beamten des Koͤnigreichs Polen, sobald sich derselbe durch Eifer und lobenswuͤrdiges Benehmen auszeichnet, gnaͤdigst wuͤr⸗ digend, befehlen Wir, gemäß der im ersten Theile des Reichs“ Gesetzbuches, Artikel 2162, enthaltenen Bestimmung, welche den während 35 Jahren ununterbrochen und dnn a nf im Klassen⸗ Range gedienten Staats- Beamten gestattet, als Belohnung um Verleihüng des St. Wladimir Ordens zu bitten, in derselben Kraft auch auf die Staatsdiener des Königreichs Polen auszu⸗ dehnen, welche bereits oder noch kuͤnftig die gedachte Frist von Jahren in Aemtern gestanden haben, ge ng Unserem Saen
vom 11. C23) Mai 1836 in die hieruͤber angefertigte Tabelle von den Civil Aemtern des Königreichs einschlagen. Alle Vor—
einem kurzen
stellungen der Art sind von den betreffenden Behörden dem Ver⸗ — — von diesem nach gehöriger Prüfung durch Un— seren Minister⸗Staats⸗Secretair des Königreichs Polen dem Ka— pitel Unserer Kaiserlich⸗Köͤniglichen Orden vorzulegen, dem sie zu seiner Zeit auf dem gesetzlichen Wege zu unterbreiten sind.“ ; In Zarytsyn ist am 22. Dezember v. J. eine Schule fuͤr die christlichen Kalmuͤcken feierlich eröffnet worden. Die Synode . Schule mit 10 Stipendien für arme Schuler ausge⸗ attet. .
Frankreich.
Paris, 3. April. Der Herzog von Orleans 1
nach Afrika abgegangen. drnes 24 Die Art wie gestern der „Courrier francais“ das Ministe rium wegen der dem Herzoge von Orleans ertheilten Erlaubniß 8 Neise nach Afrika entschuldigte, giebt heute der Presse zu olgenden Bemerkungen Anlaß: „Gleich in den ersten Tagen— nach der Bildung des neuen Kabinets meldeten, die ministeriel= len Journale, daß es die Absicht des Herrn Thiers sey, sich der Abreise des Herzogs von Orleans zu widersetzen. Warum ist diese Absicht ohne Wirkung geblieben? Ist es Mangel an Kon— sequenz in den Ideen? Ist es Mangel an wirklicher Ungbhän— igkeit? Oder will man glauben machen, daß es sich bei der Expedition gegen Abdel Kader darum handle, ein großes Na— tional Interesse zu retten? Keiner dieser drei Gründe kann dem M inisterium zur Entschuldigung dienen. Der „Courier fraucgis“, obgleich fuͤr seine Rechnung die Abreise des Herzogs von Orleans tadelnd, bemuͤht sich doch, dieselbe dadurch zu rechtfer⸗ tigen, daß der Prinz sein Kommando von dem vorigen Kabi—
net erhalten habe. Es kann dies eine sehr sinnreiche Art seyn, die Functionen eines ministeriellen Journals mit den Gewohn— heiten eines Oppositions-Journals zu vereinigen. Aber wir fin den, daß der Courrier⸗/ seine Rolle in beiden Fallen schlecht durch⸗ führt. Als Oppositions⸗Jourual tadelt derselbe die Abreise des Herzogs von Orleans, indem die Anwesenheit der Prinzen bei einem Feldzuge immer eine Verlegenheit sey, indem man alsdann nothwendig ihrer Konvenienz, oder der Sorge fuͤr ihre Erhaltung das politische Interesse und das Heil der Armee unterordne. Diese Behauptung ist in jeder Beziehung falsch. Die Anwesen⸗ heit der Herzoge von Orleans und von Nemours bei der Be— lagerung von Antwerpen, weit davon entfernt, dem Erfolge der Operation zu schaden, hat denselben vielmehr befördert, indem es dem Enthusiasmus und dem Eifer der Armee eine vermehrte Nahrung gab. Die 2 haben stets das Beispiel der Pflicht, des Gehorsamg, des Muthes und der Selbstverleugnung ge— geben; sie haben niemals geduldet, daß man ihrer Konve⸗ nienz das volitische Interesse und das Heil der Ar— mee unterordne. Welcher Ober⸗Befehlshaber wuͤrde uͤber⸗
haupt so wenig von seiner Mission durchdrungen seyn, um auf
KLosten der Armee und des Landes den Höfling zu spielen? Diese alberne Verleumdung ward nur erfunden, um der Nieder⸗ lage des Marschall Clauzel bei Mascara und Konstantine zur Entschuldigung zu dienen. Die Lobredner des Marschalls woll— ten ihn lieber als durch die Anwesenheit der Prinzen in seinen Bewegungen gehindert darstellen, als daß sie einen in feinen CLombinationen unglücklichen General in ihm erblicken wollten. Aber es ist nur der Marschall Clauzel, der sich uͤber eine Ver— legenheit dieser Art beklagt hat. Der Marschall Gerard und der MarschalUl Valée haben nichts dem Aehnliches verspuͤrt. Der Beweggrund, den der „Courrier francais“ fur seinen Tadel an— giebt, ist daher abgeschmackt. Dasselbe ist der Fall mit dem Beweggrund, den er zur Entlastung des Ministeriums geltend macht. Wenig liegt daran, ob der Herzog von Orleans sein KLomman do von dem letzten Kabinet erhalten hat. Die Frage ist, ob man Recht oder Unrecht gehabt hat, die Abreise des Prinzen zu erlauben? Nun „wiederholen wir aber, daß Herr Thiers, als er ans Ruder gelangte, dachte
und laut sagte, daß das vorige Kabinet Unrecht gehandelt habe. Es stand ihm daher zu, diesen Fehler wieder gut . Es war dies nicht allein sein Recht, sondern sogar seine Pflicht. Und ist es nicht lächerlich, daß ein Journal, welches täglich verlangt, daß das Ministerium in den großen, wie in den kleinen Dingen gegen die Handlungen und die Tendenzen seiner Vorgänger Tea= gire, es als eine Entschuldigung fuͤr Herrn Thiers anführt, daß das vorige Kabinet die Abreise des Herzogs von Orleans erlaubt habe? Wenn Herr Thiers Alles, was das vorige Ministerium versprochen und gutgeheißen hat, ausführen lassen wollte, so würde wie wir glauben, der „Courrier frangais“ weniger damit i n als hier, wo es sich doch am Ende bloß um eine
achgiebigkeit gegen die sogenannte Hofpartei handelt. Jeden⸗ falls bleibt Herr Thiers, und nicht das Kabinet vom 12. Mai fuͤr die Abreise des Herzogs von Orleans verantwortlich.“
Der Moniteur parisien berichtet:! „Es sind heute im Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten Depeschen aus Tanger vom 11. März eingetroffen. Sie melden durchaus nicht, daß der Kaiser von Marokko, wie in den letzten Tagen di Geruͤcht verbreitet gewesen war, Frankreich den Krieg erklärt abe. Der Moniteur parisien erklärt sich fuͤr ermächtigt, auf das foͤrmlichste der Angabe der „Quotidienne“ und des Cem, merce“ zu widersprechen, daß Herr Thiers seit einigen Tagen ungefahr 80, 0090 Fr. an mehrere Schriftsteller der Tagespresse vertheilt habe. ;
In vergangener Nacht kam ein Courier aus London dier durch. Er begiebt sich nach Marseille, von wo er sich nach Mea— pel einschiffen wird. Er uͤberbringt Depeschen fur Herrn Temple, Großbritanischen Minister am Neapolitanischen Vofe. Es deißt, das Auftreten des Herrn Temple habe nicht ganz die Billigung des Kabinets von St. James erhalten. k — NUeber die bereits gemeldeten Unruhen im Departement des Ober⸗Rheins enthält der in Colmar erscheinende Glanenr Fel gendes: „Am 26. März, als am Tage der Ziedung, daden ich unsere jungen Winzer, so wie alle Jahre, wieder durch Derr un. kenheit ausgezeichnet und ihrer Roddeit freien Lauf gelassen.
einer früderen Neuerung Serd
1840.
Wir muͤssen sagen, daß es wenig Staͤdte giebt, wo die jungen Leute aus der unteren Volks klasse, wie zu Colmar bei gewissen Veranlassungen und besonders zur Zeit der Ziehung, sich so un⸗ ordentlich, grob und ekelhaft betragen, wie dies hier so oft der Fall ist. Dergleichen Auftritte begleiteten auch am verflossenen Dienstag diese Operation, und vielleicht hatten sie noch diesmal das Geprage einer außergewoöhnlichen Heftigkeit. Sobald die Thuͤren geoͤffnet waren, wurde der Ziehungssaal sogleich auf eine rohe Art angefuͤllt. Dieser Saal ist viel zu klein und kann nie alle Konskribirte fassen. Nach Verlauf weniger Augenblicke er⸗ hoben sich viele heftige Beschwerden, sowohl von Seiten derer, die sich darin befanden und zu sehr gedraͤngt wurden, als auch derer, die nicht mehr hinein konnten. Schon waren die Vordersten nahe an dem Tische, um welchen die Magistrats⸗Personen saßen, die bei dem Geschaäͤft den Vorsitz fuuͤhren sollten; die Soldaten und die Gendarmen wurden gestoßen und geschlagen; der dienstthuende Offizier, welcher bis dahin die höͤchste Mäßigung gezeigt hatte, wurde von einigen der Groͤbsten umringt, man zerriß ihm den Rock, und riß ihm die Epaulets ab, als er plötzlich die Geduld verlor, sei⸗ nen Sabel zog und tuͤchtig um sich herumhieb, ohne jedoch einen seiner Gegner zu verwunden. Andererseits schlugen sich die jun⸗ gen Leute selbst, und warfen einander auf die Erde. Diese Be⸗ schwerden, Zänkereien, und das dadurch verursachte Geschrei, veranlaßte einen Auftritt, der sich nicht beschreiben läßt. Drei⸗ mal wurde der Saal geräumt und dreimal erneuerte sich dieselbe Scene. Mitten in diesem Lärmen und dieser Verwirrung mußte die Ziehung stattfinden. Mehrere der jungen Leute sind verwun⸗ det worden; fuͤnf der aͤrgsten Unruhestifter wurden festgenommen und eingesteckt.“
Gestern Abend lief das Geruͤcht durch die Stadt, Cabrera ware in Frankreich, in der Umgegend von Pau, verhaftet wor⸗ den; er habe einen Paß nach Rom gehabt. Bayonner Briefe versichern dagegen, Cabrera habe sich wieder an die Spitze seiner Truppen gestellt und eine Bewegung gegen die Christinos begon- nen; man sehe von einem Augenblicke zum anderen der Nach⸗ richt entgegen, daß ein ernstes Treffen stattgefunden habe.
Die heutigen Blätter enthalten ausführliche Berichte uͤber das bei Misserghin, in der Provinz Oran, stattgehabte Ge⸗ fecht, in welchem sich 850 Franzosen gegen So Araber im effe— nen Felde 7 Stunden lang geschlagen und zulekt das Schlacht⸗ feld behauptet haben. Aus den Berichten geht übrigens herver, daß die Araber mit der Europäischen Taktik jetzt schon so vertraut sind, daß sie den ihnen von den Franzosen gelegten Hinterhalt zu vermeiden, und diese dagegen in einen Hinterhalt zu lecken wußten. Der Feind zog sich zuletzt zurück, ohne das er den den durch den Kampf ermüdeten Franzosen verfolzt werden kenngte= Der Oberst⸗LZieutenant Jussuf Joll Wunder der Tarferkeit verrich⸗ tet haben.
Großbritanien und
Parlaments⸗-Verhandlungen. vom 2. April. Der Marquis von Lor donderro überr zwei Bittschriften von den Offizieren und Mann ceften, in der Britischen Legion in Spanien gedien: worin diese sich daruber beschweren, das ihnen standigen Solde noch immer nichts ausgezahlt: Zahl der Britischen Offiziere, die solche Ferdernn haben, soll sich, nach der Angabe des Marauis fen. Der Graf von Clarendon versicherte, sichtigung ihrer Anspruͤche sehr nahe ser.
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Unterhaus-Sitzung vem 1. April Capitain A' Court, ob die Regierung schon De über das letzte Seegefecht daselbst erhalten Admiral Adam bejaht, mit dem Hinzufügen Hause vorgelegt werden sollten. Sir J. GSrabam de hierauf, daß er jetzt die Fassung seiner anger Wetieꝛ hinsichtlich China s angeben könne, wobei er sich jedech das Recht vorbehalte, dieselbe zu andern, wenn ihm die dem Hause nech verzule genden Papiere eine solche Aenderung noͤthig zu machen schienen; semn Antrag werde dahin lauten, daß die Unterbrechung des Handels und die Feindseligkeiten hauptsächlich dem M an V
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Mangel Verũ cht von Seiten der jeßzigen Rathgeber Ihrer Majestät mit Sens auf die Verhaltnisse Englands zu China zuzuschreiden fenen a2 mentlich dem Umstande, daß sie es unterlassen hätten, den Ser tischen Ober⸗Intendanten zu Canton mit den geeigneten Vel machten und Instructionen zu versehen, um den Nderdandeed menden Uebeln, welche aus dem Schleichhandel mit Orne ent standen, vorbeugen zu konnen, so daß er am Eade in dee nrer horte und schwierige Lage versetzt worden sed in der er uch zes befinde. Sodann trat Herr Villiers mit seinem Anteag 2e die Korngesetze hervor. Er hatte denselden indes se zeñeset ? er sich vielleicht diesmal eber eine Majorität far den
sprechen darf; er deantragte nämlred fars erste nur, daß
sich in einen allgemeinen Nusfchaß derwandeln wa e Korngesetze in Erwägung zu zieden Se dreide ade
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Sache bekanntlich zu aer fenen Deade da ein Theil des Ka dinett einer Aenderung der Tec nee ede, deeders einem mäßigen festen Zell, ewernt dr cen aaderer Ted ader far jeßt nach keine dringende Metdwendes Met za erer ee den Aenderuns seden will. Am Deuten Mend dead, aer dem Wntragsteller, nech Sir S Strickland, Derr Srete ad Derr Tad en cere zu Sunsten einer Mader; Seaf Darlingten aber und Nerr de Aeraeli erklreen Re dagegen. Der Lctere meinte unter n= derem man ce net das anmaßende Streden zergen. Eng land zu diner Faderk är dee ange Belt wacden zu wollen Die se Aeuse
rung faßte der Danderæ Miner deronders auf und stellte dar, daß