sind es ist feinesweges gewiß,. da deren Auflesung :
in Glaube
ubestimmt, ebne Name und Ahnen gewender ; e in nnteren Gemüthern, in unseren Sitten?“ Fermen, ohne Grundlage, Ehrgeiz, aber nicht Glauben und Vertrauen,
materielle, aber leine sittlichen Interessen, eine nationale Er Seimaib, Band, Angemessenbeit,
ung der Centralisation ? und die alten —
Mägen wir uns noch so Byozantinische Reich bedrohten, w Feutizen Freiheit erfreuen. Ach,
edone Erinnerungen und Stützpunkte,
s wir nicht den alten Völkern gleichen, in dem Augenblicke begann, wo die hẽchste Entwine⸗ und der Kriegsheere erreicht schien, der Sitten des Valerlands aber verloren gingen. viel gegen die Gefahren vertdeidigen, welche „und uns an den schönen Formen diese Freiheit selbst, allgemein, übel verstanden, noch übler an⸗ welche Wurzeln hat Ich sehe bis jetzt nur
Zufammenhang, geleitet wie eine In⸗ sperction Reiterei aus einer Entfernung von hundert Meilen. Ich sehe pssitische, bürgerliche und verwaltende Gesetzgebung Leine unzusam⸗ wenbanzgende Mischung des eifersüchtigen Aaiserlichen Despettsmus und der edlen T Verfassung, welche ohne den hellsehenden
Geistes des Revolution, des äuschungen einer freisinnigen Egoismus der stets wachsen⸗
440
Loose zu 500 FI. 1A8/ 6. 148. Sch. 731, G. do. J, Anl. 10336. do sg Span. Anl. vas. Ss /s. 2140)
Eisenban-Actien. Ufer 590 G. Bord saux - Teste —.
alte
London, 11. Cons. 39), 9. Belg. — Ausg. Sch. 12 /.. do. 30, 2379. Engl. Russ. — Mex. 2851s. Peru 16. Chili —
ziehung ohne
sin eour. 102. 153. SM / Span. Rente
8/9 Met. 109925, 6 *
do. linkes Ufer MM r- München. Augsb. Sd Br.
RKöin-Aachen 98 G. Comp Centrale — : fie mburg, 16. April
Rank · Actien 1811. Engl. Russ. 1483s.
Wien, 13. pfil. 90/9 101 2. 7 ö 9 2
098 1 100 FI. — — 3 . poln. Loose 70. 70. oll. 3 82* I,
ö in 70 (i. —— Strasshurg - Basel A358 Br. Leipzig Dresden 100 6.
Apr.
Nene Anl. 29.
„o, iloll. 82. dog 9a! 12 has! 7825.
paris. 18. April.
sin eo
2 1 fo 2 16.0, —
Preuss. Präm.
Oper mit Tanz in Im Schauspi
Versailles rerhtes
assive 72. dog Port. 38. Colunib. 25. ) Dienstag, 21.
ur. S3. 75. S9 / Neanl.
1919 —
n Audnfrie und des getheilten Eigenthums, dem eigenen Mangel ; g ; 2. 16. 2. n. n d e fh würde. Rank-Aetien 1835. Aul. de 183 1ua82se. de l839 113 . sich vor ihrer Ab ien h l ö. Fr. v. Rr. — 277 iassen. Der Freischütz, Oper in 3 Abth, Musik von C. M. von — — 4 3 ,,, Weber. ; is r 7 ri . Apri 09. 8 8 spielbause: 1) La seeonde représentafion de: (Cl. D ahn- Fahrten am 1 Apriᷓ. Den 18. April 18 m Schauspielhause: 1) — knn. Ubgang Jestdauer IM licher Eonde- nnd gan gen , , w La n l'avocat, drame nouveau en 2 actes, par 16 558 von Si. Ni. 3 69 . * * ar 7X. a. Mlle. Aecelot. 2) Un pont neuf, vaudeville en 1ẽ acte, par Mlle. S rief. eld.
2 86 * ! h 2 2 X 2 226 W mn. ; ; J . 1 . 113 * Coup. nad Tius- M. yar . ; s ; *
. „ süm o] Uhr Morgens. — 1 . 14 . aer. * . vans,. — In Potsdam: Die Modernen, Schauspiel in 5 Abth., vom Um Uhr Mere, . 1 466 6 6 , , Verfusser von: Album und Wechsel.
11 — Rormitt — 88 91 — . — 389 prùin ek. d. 8. . 7, Verfal ; ie N ndle⸗ 1 - 1 6 — 11 . Mittags. — 10 Kam, Senad. s. 1021, — Acre n. Mätwoch, 22. April. Im Opernhause: Die achtwandle . 1 ( 8 ĩ — 90 — zehuldr. 31 1021 — Bnrl. Pil. Ei-. 13 139 14 Oper in Z Akten. Musik von Auber.
6 AUbdends ... 19 6 34 Nachmitt. Neun. Sehknuldv. 12 4 101! / 1631. rin, p ; 5 iel i 2 Abth 1090 = w — 851 77 — Ubendss 1 — nern. Staat- Qu. 1 Wm, — Gao. de Erie, er- n 2735 . In Potsdam: Er ziehungs ⸗/Resultate, Lustspiel in ? ; * — Tire, ,, , D err . von T. Blum. Hierauf, zum erstenmale; 97 erstorbene, Posse Meteorelogische Beobachtungen. rr, , n mn, d fee, =. 216 213 n 1 Akt, nach dem Franzbsischen, von Tinelli. Morgens Deachmittags Abends Nach einmaliger Wertp. Hfandhr. 232 15 . . 1610. * ö. z 4 1053/96 — Neue Dukaten j 17. Arril. 6 Udr. 2 Udr. 190 Udbr. Beobachtung. Deer, ve. . 31 1 1021 /. Frledriehad'or — 131 12 1 — . debams- Könissstädtisches Theater. Cuftdricd ... 310 r* par. 339 *3* Par. z39 2. Par. Quellwoärme 600 R. Comm. ; 40. 31 1036 61 And. . . 143 97 / * 91 2 —. ͤ O Luan gen , w Bo R. T1220 R. - Si R. Fun srne rn, , ar , n ö 103i 96h e , Sonntag, 19. April. Das bemoeste Haupt oder; er Ibauruntt., T doe z. = Ia R. — 240 R. Bedenthärme 30 R.,. R. — ö — T Tr. lange Israel. Original ⸗Lustspiel in ᷣ Atten, von D. Venedix. Dunn ungung, C8 var, ga ret,. äs ret. Autan Mes, Rh. næcA t b.-Qοφί:3ß.a. ils ögß;, Montag, 20. April. Königin fuͤr einen Tag. Komische 1 66 . err ,, . 5 4 Oper in 3 Akten, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von win oed. ded. So. Birnen eie ,, warten,, ,,, ma wi Kara 2 rn, Avam. . 64 10 * r, 1 2 n 22 . 16 ö Dienstag, 21. April. Der Vater der Debuͤtant h. Posse J . 0 7,3 b R.. — 1,79 R.. 9261. OSd. : 28 6 q 1, , . . w . n 33 6 191 in 1 Akten, nach Bayard, von B. A. Herrmann. Hierauf: K J K z a , ; 2 3 nut. = 6 jdi Das Kunst! Kabinet. Komische Lokal / Scene mit Gesang, von Amsterdam, 14 April. 4 , . . 6 e Niederl. wirkl. Schuld ams... zu, do vorsss, Kanz Rin. 23. Fer- 20 FI. 2 . 1 * n. L. Lenz. 2 dan Shan. 23119. Passive — · Ausß. Seh. — Line. — . Preurgn. Wiler la w Ar- - 160 FI. 2 . Mol / 2 6 — — ——— pPrem. Seb. — . Foin. —. Oesterr. Met. — AugaliurgJ... — * 9 3 . Ri. Berantwortlicher Redacteur Arnold. Ant werken, 13. April. RAreslaaæcc· .,, 196 ö 29. 1 är g. 2 Zinel. Sl.. Neuss Anl. 23/4. , 100 TI — 36 oi 191 2 . z Frank furt a. M., 18. April. Frauakfart a. M. W...... 10 FI. 221. 1 166 . Gedrut bei A. W. Sayn. Jeaterr. Susg Met. 10955,, G. AM 101). G. 21, */, dor /, G. Fetarabarcrsc-äcc-c-- 1è8RkNI. I 2 Woch. K 1M 2*7s. G. Bank- Actien 21982. 2199. Partial üb. 162 G. — 5 .
5 Abth., von F. von Montag, 20. April.
ĩ komische Oper in 1 Att Bun Quixote, komisches Ballet in 2 Abth., von P. Taglioni.
Im Schauspielhause: Ein Mann hilft dem anderen. Lust⸗ spiel in 1 Akt, von Frau von Weißenthurn. joratserbe, Lustspiel in à Atten.
komponirt und , 9 8 r zertmeiste ern I. 2 roße Fantasie fur Pianoforte a / ꝛ 12. 80. 30 Konzertmeister Herrn A. Bohrer. I) Große Fantas
,, 2514. Passi ve 7* 5. z F ori. 28. aber' Themata aus der Oper Moses“, kemponirt ven Thalberg und vorgetragen von Sophie Behrer 11 Jahr alt. (Herr Kon—⸗
zertmeister Bohrer und dessen
Königliche Schauspiele. Sonntag, 19. April. Im Opernhause: Lucrezia Borgia ⸗
3 Abth. elhause: Halm. Im Opernhause:
Musik von Donizetti. Griseldis, dramatisches Gedicht in
Das Stelldichein, Hierauf:
Musik von Nicolo Isouard.
Hierauf: Der Ma⸗
April. Im Opernhause: 1) —
of
Tochter Sophie Bohrer werden reise nach Wien hierin zum letztenmale hören
Bekanntmachungen.
Am 27. August 1837 verstarb zu Charlottenburg an der Cholera die verwitwete Majorin von Buttler, Den⸗ i riette geborne Fendeisen, genannt von Thurnfeld, deren m Erben oder eiwaige Anverwandte bisher nicht zu er⸗
Allgemeiner Anzeiger fur
Bekanntm ach ung; Nachbenannte unter dem vormaligen Großher
arschirte und seit den Jabren 1812 und 1813 ver⸗
22 2 2 R . 21 6 * n ißte Individuen, deren Vermögen dahler unter Ku⸗ H. Me ver. Jen ratel an und nach den letzten Rechnungen in den D. Falk, ö beigesetzten Beträgen besteht. als; 2.
mitteln gewesen sind, und von welcher nur so viel be⸗ fannt, daß sie mit ihrem 2 Tage vor ihr verstorbenen Chegatten am 2. Februar 1829 zu Feldkirchen im Kö⸗ mareich Bayern getraut seven und mit demselben eine, Zeit lang in Prlsssel gelebt haben soll. . Ihr Nachlaß beträgt etwa 200 Thlr;
Auf den Antrag des Justij⸗Kommissarius Wendland. als bestellten Nachlaß Kunrators, werden daher alle unbekannte Erben der bezeichneten von Buttler eder deren Erben bierdurch öffentlich vorgeladen, sich wäte⸗ siens in dem coram deputato Kammergerichts- Refe⸗ rendarius Dr. Gneist auf den 31. Dezember 1810, Borm. 19 Uhr,
bier auf dem Tammergerichte anberaumten Termine Jahres zur Emmpfangnahme des Vermögens dahier zu lfte , ,,, n, in siclgen, widrigenfa llc Tie Abwesenden für verschollen and intereffanteste Bid, dar, nicht meider von er die besielzunz. Kindheit und Unterricht, enfallé der Rachlaß den sich legitimirenden nächsten erflärt und ihr Vermögen an ihre nächsien Seiten ver- Trefflichsten feiner Zestgenossen mächtig anzizhenden ! insofern Niemand erscheinen sollte dem wandten vor der Sand zum Nutzgenusse gegen Caution Persönlichkeit n q ein
Individualität jener ausgezeichneten Männer, die sich gerade gegen ihn in . zan jen Wesenheit ausspra⸗ dicen Bie, eine vellständige Jugend- und Bildungs ⸗ ehr elegante und dabei au ßer⸗ Geschichte des großen Königs Ra iser, Landrichter ordentsich böllis : en fine e ist daher allen )
Bibliotheken national - clas
Recht zu empfehlen. —
Keb und,
Flaco als ein berrenloses Gut zugesprochen und dem verabfolgt wird.
felben zur freien Disposition verabfolgt werden wird und der nach erfolgter e, e sich etwa noch mel⸗ dende Erbe alle deffen Handlungen und Dispositionen anzuerlennen ee. zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung zen.
r, , fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit nr, ,. was also noch vorhanden seyn wird,
zu begnügen verbunden seyn soll. . . Den Augroärtigen werden die Justiz⸗-Kommissarien
Ebell, Naudé und Becher als Mandatarien in BVor⸗ e Stechbahn Nr. 3) is zu haben:
schlag gebracht. Berlin, den 6. Februar 1830.
köni 9 g icht. . ae, r ,, n ihren verschiedenen Gestalten in geringerem oder
. h Befanutmachung
Von dem Pupillen-Kollegium des Königl. Ober⸗ ten Krantheit zu schützen, Landesgerichts zu Marienwerder, als der obervormund⸗ sicht auf die schaftlichen Behörde der Gutsbesitzer Bernhard v. Trezins- Verdauung,
fischen Minorennen, wird den unbekannten Gläubigern l bes Bernhard v. Trezingkischen Nachlasses, in Gemäß—⸗ heit der sF§. 137 und 111 Tit. 17 Thl. L. des allgem. Fäandrechts, bekannt gemacht, daß die Erben des am za. Rial 1828 zu Trzianeck verstorbenen Gutsbesitzers Rernhard v. Trczinsfi sich anseinanderzusetzen beab⸗ sichtigen. Marienwerder, den 28. Märj 1810. Königliches Pupillen⸗Kollegium.
Bekanntmachung. Der vom hiesigen Kaufmann L. M. Lerv am 13. Ok⸗ tober v. J. auf die Handlung A. Reißner Söhne zu Berlin añ die Ordre des Kaufmanns Jacob Wildemann hierselbst ausgestellte, nach 2 Menaten zahlbare Wechsel über 209 Thlr., an 361 uletzt an die Handlung 5⸗ rael und Samuel Zadu 6h elbst girirt, soll verloren egangen feyn. Auf Antrag der letztern werden etwaige Juhaber diefes Wechsels und Alle, welche Rechte dar⸗ auf * haben vermeinen, hiermit zu dem auf en 23. Juni c., Vormitiags 10 Uhr, vor dem Dber vandesgerichts⸗Assessor Model an hiesi⸗ er Gerichtsstelle anberaumten Termin . Nachweis hrer Ansp . widrigenfalls deren Prä⸗ flusion ausgesprochen und der verlorene Wechsel für mortffie irt erklürt werden wird. Schwerln, den 3. März 1830. Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
— .
odẽr ihre etwaigen Leibes⸗, Testaments⸗ oder Bertrags⸗ Erben werden vorgeladen, sich bis zum 1. Juni dieses en und durch bleibenden Werth aus.
noch Ersatz der gehobenen — —
J! n. ; . Maßregeln, um sich vor dieser so allgemein verhreite⸗ und mit besonderer Rück⸗ Berlag von
Ver⸗
Namen Seimathsort mögen
51. . S
Kaspar Deis Kleinosiheim is — Johann Glaab Mainaschaff Nifolaus Glaah Mainaschaff
Jatob Herzog ¶ Dettingen 108 38 Beorg Michel Sailauf Johann Stumpf Glattbach 326 36
D. Aschaffenburg, den 31. März 1830. Keuigl. aver fches Landgericht Aschasfenburg.
Literarische Anzeigen.
Diätetisch-mediztnische Schrift. eute In allen Buchhandlungen (in Berlin bei Mitt— 3 .
Rathgeber für alle Diejenigen, welche an Hämorrhoiden
öherem Grade leiden. Nebst Angabe der Vorsichts⸗
damit verwandten Uebel, als beschwerliche Verstopfungen der Eingeweide des Unter⸗ eibes und Hypochondrie. Bon De. Fried. Richter. Zweite Auflage. Quedlinburg, bei G. Basse⸗ Sea. Preis 135 sgr.
Musikalien - Leih- Inslitut
der Buch, Kunst- und Musikalien-IIandlung von Ed. Bote & G6. Bo ek; vormalIl Fröhlieh & 6 om p-, Berlin, Jmgerstr. No. M2, Ecke d. Qher wallstr. Ahannement für Monate 1 Thlr. 185 egr. — Mit der Berechtigung, für den ganzen gezahlten Abon- nements-Betrag Noten als Eigenthum zu entnehmen, 3 Ihr. Lei lien r Prospekt gratis.
Bei den Gebrüdern Reichenbach in Leipzig erschien so eben und ist bei E. S. Mittler in Ber⸗ lin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg. Culm und
esen zu haben: a, K. L. von Knebel s ;
literarischer Nachlaß und Briefwechsel. ö erausgegeben von KC. A. Varnhagen v. Ense
Zweite Ausgabe. z Bände, mit 1 Stahlstich und 1 Litho 26 S9 Bog.
zog), Amalie und Luise (Serzogin und Großherzo⸗
ogl. ain von 9 rf 3 , F furtis⸗ ilitair i F z Da. Ramler, eim, Fr. J . ste c Zrantfurtischen Milltair in den Feldzug nach Ruß ö ng, n, 6 , i cee gen nm . aul, Mattbiffén, Hegel, in Manheim erschien, so wird auch diese er enn]
erner
Briefe an . aats. un n er von Alkenstein ü. A. — Knebel s vermischte
chriften
. — Ml. T Fabeln, philosopbische iind ästhetische Aufsätze, Frag⸗ Andreas Beck von Wenighösbach 15 86 . e re, .
ö Kneber's Rachlaß gehört nach dem Urtheile. wel. 6 ches sich bereits bei Erscheinen der ersten Ausgabe in 33 * der regsten Theilnabme den Ge ü kritischen Organe aussprach, mit unbestritlenem Rechte L0G = den klaffischen Werken unserer Literatur zu und eichnet sich vor ähnlichen BVeröffenilichungen durch renge Ausscheidung minder imteressauter Nittheilun⸗ Eine Jublischrist. gr. Sec, saub. ger. Preis 21 Thlr.
chen. — Diese neue,
Vo
J wãarti ĩ ĩ ; i der Landwirthe zu Pot . Für Auswärtige dis vorthesilhaftesten Bedingungen . 1. 4 rah e nr ih erfahrungen und
der Anbau einer Pflanze enthalten sind, die zur ung in sandigen ünd düngerarmen , . onderem Rutzen angewendet werden, Ins . andlung erflhrt man auch, we . jährig Bestellung der Saanen zu erhalten ist.
nhalt: Kuebel's Leben. — Knebels s ausgewaäblte
r. 8. Belinpap. brosch. Preig: 2 hir. 2ð sgr. od n — Briefe ven Karl Au gust (Großber⸗
Herausgegeben von Th. Echtermeyer und
Elegant ; lr. erf lere räftiger Geist geht dur diese viel auge⸗ regte Fortsetzung des Musenalmanachs, in dem wenige von FDentschlands ersten Dichtern fehlen. m nach schließt sich dem Aeußern und der innern Ein richtung nach den bisherigen von Chamisso heraus⸗
gegebenen Jahrgängen an.
Bei G. Bethge, Spittelbrücke N.. 2, sst erschienen: oon Schlicht, ausführliche Darstel ing der Lupine Düngung nebst Andeutung ihres Erfolgs in BVerbin⸗ dung mit Kartoffelbrennerei.
So eben erscheint in ; alle e ,, u erhalten:
v. Ein siedel, K. v.
S. Voß, Passo w. Oten, 3. 9 . olf z 6 in er — Knebel s n zitiger, Kanzler v. Milller, geh. Staate.
als: Schweijerwanderungen, Phantasteen,
lit erar⸗historischen Es bietet dies Werk das vollständigste ;
s, als auch von der eigensten
Deutscher Musenalm nach für 8
, . z e n, it Frau Freih. Gaudy's Bildniß. gg fn, Atbenum in Berlin,
Schloßfreiheit Nr. 6) ö. eb nnden mil Goldschnitt: 13 Thir.
Der Alma⸗
geh. 10 sgr. in der Versammlung
rstehende Schrift wurde Wulffen
sdam durch Herrn von Dün⸗
—— J meinem Verlage und ist durch
Denkwürdigkeiten
und ? vermischte Schriften von
Preußischen Staaten. ö
Aher allen ment der Thronbesteigung, dessen J ilch st Werte mit , zum Einzug in die siens urkundlich und umfassend geschildert. Schon das Aeußere dieses , ,
; ⸗ es auf anmuthige Erzählunge sist erschienen und in allen Buchhandlungen und . denn e seine — und darf deshalb mit Recht allen Gebildeten emp h⸗
len werden.
Neue Folge. Ersier Band. gr. v0. geh. 2 Thlr. is sar. ö Wie die erste Folge der Schriften des berühmten nden 1837 — 38 bei S. Hoff
ewiß die allgemeinste Theilnahme sinden. Besond
—— wir auf einen großen Aufsatz aufmerfsam:
Der Wiener Kongreß.
Leipzig, im März 1839. F. A. Srodhauę. In Berlin ber Thin bei Ferd. Dümmler, Lin ⸗
den Nr. 19.
Bei Duncker S Sum blot ist erschienen und durch BD. E. Preuß, i Friedrichs des Großen Jugend und Thronbesteigung.
Gebildeten und darch alle alle r ,. zu bezichen:
Inhalt: Das Jubeljahr 1810. Eine historische Er⸗
Friedrichs des Großen Jugend und Thron⸗ nnerung. Friedrich oßen J zer .
ind Leiden. — 3) Pflicht und Begeisterung. — Thron⸗
besteigung und Schlesien. — Anban
We hieraus hervorge nt, hat der Herr Verfasser in
egeben und den Mo⸗ ubtlänm uns auptstadt Schle⸗
daß der Herr Berf. abgesehen, daß Ergötzen Haupttendenz gewesen.
J. D. E. Preuß, Friedrich der Große mit feinen Verwandten und Freunden. Eine historische Skizze. gr. Sv. geh. 21 Thlr. Inhalt: , , Jünglings vgrir⸗ rung. Die plafonische Republik in Rheinsberg. Das neue vocenm in Charlottenburg. — Der e ee von Sans-Souci. — Die Freunde in der Neth und die Familienleiden während des sieben jährigen Krieges. — Wiederschein der alten Zeit. — Das Alter entbehrt.!
Beilagen.
Hareh alle Ruchhandlungen des In. und Auslandes ist jetzt vollständig und bis zum Sehluss der Leip- ziger Jabilate- Merse zum Sahscrißtions- Preis von 12 Thaler vollständig mn beziehen: ö . G. E. Lessings simmtliche Schristen, herausgegeben von k. L'aehmann. 12 Bände gr. Ses. mit Lessings Hortrait in Stahl. Stich und 8 Kupsern. Der nach der angezeigten Frist eintretende Laden - preis wird 16 Thaler seyn. J Lugléich zeigen wir Räerufit an, dafs Anfang uni dieses Jahres in unserm Verlage
Briefe an G. E. Lessing
Nicolai, Keimarus, Wieland u. 2. U. als Suple- ment band zu den a, ne. 12 Bänden von Les- aing's Schriften und demaufolge auch unter dem Titel erscheinen werden: ̃
lin, den 11. April 1810. ᷣ i , n V r, nr. kuehhandlung.
X. A. Baruhagen von Ense—
von Ebert, Eschenburg, Gleim, König, Mendelssoh)nn,
Lessing s Simmiliche Schristen 13rBand.
Pttußischt Sta
*
Allgemeine
Amtl. Nachr. Ju bal t.
Wußl. n. Pol. Entbindung der Großfürstin Maria, Herzogin von Leuchtenberg. — Geheimerath Pissareff zum Gen. Lieilt. und Mil. Gouvp. von Warschau ernannt. — Kaiserl. Belohnung der vom Prof. Jalobi gemachten physikalischen Entdeckung.
Frauntr. Pairs K. Geh. Fonds. — Paris. Ueber diese Debatte. — Der Neapelit. Botschafter und Neapolit. Angelegenheiten. — Er⸗ klärung über eine Spanische Anleihe. — Telegraph. Nachr. aus Algier. — Telegraph. Nachr. aus Madrid (Entl. von 3 Ministerm.
Großbr. u. Irl. Oberh. arlaments-Publicationen. — Vertrag
von — ** — Unterh. Verbhess. der Engl. Wähler⸗Registrir. —
Maßregeln gegen Ehing. — Privilegien Frage. — Kanad. Bill. —
Lond. Vereinig. zwisch. KorngesGeguern u. einer Chartist.Frac⸗
tion. — Sammelplatz der Erped. gegen China. — L. Brougham —
Instruct. an Srn. Temple.
Böeig. Herr Devaur mit Bildung des Ministeriums beauftragt.
Schio. u. Norw. Neichstag. Das Lotto.
Dentsche Bunde sst. München. Landtags⸗Abschied. Mannigfaltiges.
Oesterr. Schreiben aus Wien. (Wahrscheinlichkeit einer friedlichen Beilegung der Neapolitanischen Differenz)
Schweiz. Aufschluß Über die Vorgäuge im Kanton Wallis.
Span. Madrid. Näheres über die Entlaffung der drei Minisler. Spanische Gränze. — ᷓ
Türkei. Prin; Friedrich Heinrich der Niederlande in Sinprna an me. — Ernennung eines Türkischen Minister⸗Residenten in
lihen. — Erklärung des Ober-⸗Rabbiners von Smprna.
Bra silien. Verurtheilung von Jufurgenten. ö
Wifsf., K. u. L. Halle. Statüten der Stadt. — Braunschweig. Meyerbeer's Hugenotten.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Masjestat der König haben dem Gutsbesitzer Hellmuth von Heyden Linden zu Tutzbach bei Demmin in Vorpom— mern die Kammerherrn⸗Wuͤrde zu verleihen geruht.
Des Königs Majestät haben dem Regierungs- und Medizi— nalrathe. Dr. . zu Merseburg den Charakter als Ge— heimer Medizinalrath beizulegen und das hieruͤber ausgefertigte Patent Allerhoöͤchstselbst zu vollziehen geruht.
Angekommen; Se. Durchlaucht der Fuͤrst Adolph zu Hehenlohe⸗Ingelfingen, von Breslau.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
X Petersburg, 14. April. Am 9gten d. M., um 3 Uhr Nachmittags, wurde Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Groß⸗ fuͤrstin Maria Nicolajewna von einer Prinzessin, die den Namen Prinzessin Alexandra Maximilianowna fuͤhren wird, gluͤcklich ent— bunden. Dieses erfreulichen Ereignisses wegen fand am folgenden Tage in der kleinen Kirche des Winter-Palastes ein feierlicher Gottesdienst mit Dankgebet und Kniebeugung, in Gegenwart Sr. Masestaͤt des Kaisers und Ihrer Kaiserlichen Hoheiten der Großfuͤrsten und Großfürstinnen, so wie des Herzogs Maximi— lian von Leuchtenberg und Sr. Durchlaucht des Prinzen Peter von Oldenburg, statt. .
Mittelst Allerhoͤchster Verfügung ist der Senator, Geheime Rath Pissareff, Unter Ernennung zum General, Lieutenant der Armee, zum Militair⸗Gouverneur von Warschau ernannt worden.
Der General-Lieutenant Howaicki J. vom Donischen Heere ist auf sein Ansuchen verabschiedet worden.
Ueber eine dem beruͤhmten Physiker, Professor Jakobi (ge— buͤrtig aus Potsdam), zu Theil gewordene Kaiserliche Aner— kennung und Belohnung berichten die hiesigen Zeitungen Nach— stehendes; „In den periodischen Blättern des In-, und Auslan—
des ist schon oft von den interessanten Experimenten und Forschungen des Herrn Professor Jakobi, um den Elektro-Mag— netismus als bewegende Kraft anzuwenden, die Rede gewesen; auch ist seine Entdeckung, durch den Elektro-Magnetismus metal—
lUsche Abdrucke zu erlangen, bereits zur allgemeinen Kunde ge— bracht worden. Die von ihm so genannte galvano⸗plastische Me—⸗ thode, welche das Kupfer durch einen galvanischen Strom auf— loͤst, setzt selbige an verschiedene Korper an und bildet Modelle oder Formen aller nur moͤglichen Kunst-Erzeugnisse der Kupfer— stecherkunst, der Gravirung und der Abguͤsse, mit solcher Ge— nauigkeit, wie man sie auf keinem andern Wege erlangen kann. Auf seine Bitte, ihm den Gesetzen gemäß uber diese Erfindung ein zehnjähriges Privilegium zu ertheilen, wobei er eine aus— fuͤhrliche Beschreibung mit den noͤthigen Zeichnungen einreichte, erkannte das Manufaktur-Kollegium, daß er auf die Erhalung eines solchen Privilegiums ein unbestrittenes Recht habe. — Da der Herr Flnam-⸗-Minister bereits Gelegenheit gehabt hatte, diese Erfindung des Herrn Professor Jakobi in einer Kaiserl. Anstalt mit Nutzen anzuwenden, und die Wichtigkeit und Nuͤtzlichkeit derselben fuͤr Kuͤnste und Handwerke, denen sich auf solche Weise zahllose Mittel der Vervollkommung und Erleichterung darbieten, wohl erwog, so ga derselbe, nach getroffener Uebereinkunft mit 8 Jakobi, das Glück gehabt, Sr. Kaiserl. Masestaͤt die orstellung zu machen, ob es Höchstdenselben nicht genehm ware, dem Eefinder, statt eines ausschließlichen. Privilegiuins, als Belohnung fuͤr den von ihm den Wissenschaften, Kuͤn— sten und der vaterlaͤndischen Industrie uberhaupt erwiesenen Dienst, fuͤnf und zwanzigtausend Rubel Silber unter
der Bedingung zu verleihen, daß derselbe eine ausführliche Be⸗
schreibung seiner Entdeckung, mit den noͤthigen erläuternden Zeich— nungen, durch den Druck bekannt mache, damit Jeder selbige benutzen konne. Se. Kaiserl. Majestat haben diesen Vorschlag zu genehmigen geruht. Diesem Allerhöchsten Willen gemäß, ist
Berlin, Dienstag den 21st April
1840.
r
— — — ———
die Verfugung getroffen worden, ö. Jakobi die obengenannte Summe auszuzahlen; — die Beschreibung seiner Erfindung, nebst Angabe der bis jetzt bekannten Anwendungen derselben wird ungesaumt im Druck erscheinen, so wie auch hinfuͤhro alle neuen von Herrn Jakobi zu machenden Anwendungen zur allgemeinen Kunde gebracht werden sollen.“
Frankreich.
Pairs Kammer. Sitzung vom 13. Aprll. An der Tagesordnung war heute der Gesetz⸗Entwurf uͤber die geheimen Fonds, und die öffentlichen Tribuͤnen waren deshalb schon fruͤh— eitig fehr angefüllt. Der Graf von Morogues, der als erster
dner eingeschrieben war, ließ, krankheitshalber, seine Rede von dem Vicomte Dubouchage verlesen. Es wird in derselben die Be⸗ sorgniß ausgedruckt, daß das neue Ministerium sich zu sehr von der linken Seite fortreißen und nicht Herr seiner Handlungen bleiben werde. Nichtsdestoweniger erklaͤrte der ehrenwerthe Pair, zu Gunsten des Entwurfes stimmen zu wollen, in der Hoffnung, daß das Ministerium alle seine Krafte aufbieten werde, um das Gleichgewicht zwischen den drei Staatsgewalten zu erhalten, die Unabhängigkeit der Krone zu schuͤtzen und den Ruhm, so wie die Ruhe Frankreichs zu sichern. — Herr Vitliers du Terrage erklärte, daß er fuͤr die geheimen Fonds stimmen werde, obgleich das Ministerium nicht ganz nach seinem Wunsche sey. Da indeß dasselbe zur Gewalt gelangt sey, um eine Transaction zwischen den verschiedenen Parteien zu bewerkstelligen und um dem Ein, dringen der anti, socialen Ideen ein Ziel zu setzen, so mage es dauern, so moge es seine Versprechungen erfuͤllen, und er werde sich freuen, ihm durch seine Mitwirkung die Existenz gesichert zu haben. — In demselben Sinne sprachen sich die Herren von Boissy d Anglas und von Brigode aus. — Der Her— zog von Noailles regte die auswärtige Politik an und forderte das Ministerium auf, sich uͤber seine Politik in Bezug auf den
Orient deutlich auszusprechen. Der Redner wiederholte seine mehrmals ausgesprochene Behauptung, daß das Heil Frankreichs nur in einer Allianz mit Rußland zu
suchen sey, und erklärte schließlich, daß er fuͤr jetzt die Nothwendigkeit geheimer Fonds nicht mehr einsehe, und des— en gegen den Gesetz⸗-Entwurf stimmen werde. — Der Con— eils-Präsident bestieg hierauf die Rednerbuͤhne und begann damit, die Kammer um Entschuldigung zu bitten, daß das, was er jetzt sagen werde, nicht das Verdienst der Neuheit habe, in— dem er fast wortlich dieselben Explicationen schon auf einer an— deren Rednerbuͤhne gegeben habe. Herr Thiers legte darauf fast wortlich in derselben Weise, wie in der Deputirten⸗Kammer, die Ansichten des Kabinets über die innere Politik dar. Zur aus— wärtigen Politik bergehend sagte Herr Thiers: „Nur die Orientalische Frage ist noch zu lösen. Man wirft uns vor, daß wir uns hinsichtlich derselben auf einer falschen Bahn befän—⸗ den. Man macht uns auf die Gefahren aufmerksam, denen Konstan⸗ tinopel und Aegypten ausgesetzt sind. Ich glaube aber an keine so nahe Gefahr auf einem dieser beiden P:nnfte. Ich glaube nicht, daß Rußland bereit ist, sich Konstantinopels zu bemlichtigen, und glaube eben so wenig, daß England bereit ist, in Aegypten festen Fuß zu fassen. Ich glaube dies Beides aus dem einfachen Grunde nicht, weil in dem einem wie in dem anderen Falle der Welt-Frieden gestört werden würde, und weil für jetzt Niemand geneigt ist, einen allgemeinen Krieg herauf⸗— zubeschwören. Und wenn auch irgendwo einer jener kühnen Geister, einer jener unerschrockenen Feldherren, mit einem Worte, ein Friedrich II., seine Staaten vergrößern wollte, so würde er bei einem so gefährlichen Unternehmen sich doch immer den Schein des Rechtes zu geben suchen; er würde sich nicht plötzlich und ohne Vorbereitung auf Aegypten oder Konstantinepel werfen. Die Berwegenheit würde so groß seyn, das natürliche Recht würde so entschieden verletzt wer⸗ den, daß er sich der Gefahr aussetzte, ganz Europa gegen sich aufzure⸗ gen. Glücklicherweise wünschen alle Mächte den Frieden, und dies ist der wahre Grund, weshalb, . der schlechtgeführten Unterhandlungen, und tretz der vielen Mißverständnisse, Konstantinopel und Aegvp— ten unbesetzt blieben. Die Gelegenheit war günstig, und den— noch hat man sich Konstantinopels nicht bemächtigt. Man übertreibt die Gefahren, Es liegt in der Natur der Gemüther, die sich mit der Politik beschäftigen, Ereignisse zu wünschen, und was man wünscht, glaubt man so leicht; aber in der Wirklichkeit gehen die Dinge nicht so rasch, und Konstantinopel ist nicht so sehr bedroht, wie viele Personen zu glauben geneigt sind. Die Gefahr ist nicht nahe bevor— stchend; aber sie ist in der Zukunft möglich, und der dann zunächst bedrohte Punkt ist aungenschesnlich Kenstantinopel. Sebastope! liegt so nahe, und es besinden sich dort Flotten, die weder von dem Feuer der Englischen noch der Französischen Schiffe etwas zu fürchten haben. Also, obgleich die Gefahr noch in weiter Ferne liegt, so ist sie doch drohender für Konstantinopel, als für Aegypten, und da in Bejug auf die rein Türkische nt nene ef lan unser natürlicher Verbünde⸗ ter ist, so würde es eine schlechte Politik seyn, sich gegenwärtig von England ju trennen. Auch die Absichten Englands auf Aegvpten sind überirieben worden, und ich glaube, daß England weit weniger ven dem Wunsche geleitet wird, sich Aegpptens zu bemächtigen, als daß es über den schlechten Erfolg seiner Bemü⸗— hungen, den Vice-König zum unbedingten Gehorsam jurüczuführen, erbittert ist. Welches ist die Meinung Frankreichs in Bezug auf Ae— göpten? Frankreich hat gesagt, es sagt noch und wird noch immer sa⸗ gen, daß es im Interesse der Auftechthaltung des Türkischen Reiches besser ist, einen mächtigen Vasallen für jenen Staat zu gewinnen, als der Pforte zur direkten Verwaltung Provinzen wiederzugeben die sie nicht würde behalten können. Frankreich würde gewiß nicht dazu bei— getragen haben, einzelne Provinzen von dem Türkischen Reiche abzu— sondern, aber von dem Tage an, wo das Geschick eine neue Macht in Aeqvpten gründete, war es besser, dieselbe zu organisiren, zu befesligen. und dadurch dem Sultan den Beistand eines mächtigen und getreuen Vasallen zu sichern. In diesenm Sinne hat sich Franfreich bei allen
Ünierbandiungen ausgesprechen; und wenn diese Ansicht nicht durchgreift, so glaubt sich Frankreich stark genng, um sich können. Aber, ich frage Sie, würde das eine
isoliren 96 ĩ richtige Art seyn, seine Ansicht durchzusetzen, wenn man damit ansinge, seine Verbündeten zu schmähen, und ihnen zu sagen: Eure üllianz ssi gefährlich und verderblich für uns? Müässen wir eine Allianz leicht. sinnig brechen, die sich bis jetzt so nützlich für Frankreich erwiesen hat Kenn das Interesse Frankreichs es erbeischte, so würden wir uns ge= wiß nicht nen Augenblick besinnen; aber bevor wir es jn einem Bruch kommen ließen, mußten wir nicht allein Frankreich, sendern auch England die Voribeile schildern, welche beiden Ländern aus der Al⸗ lianz erwachsen, und zeigen, daß es in Frankreich Männer giebt, die
unbekümmert um die Vergangenheit, nur an die Zukunft und nur an die gegenseitigen Dienste denken, welche die beiden Länder so⸗
wohl sich selbst, als auch an diejenigen, welche sie gemeinschaft⸗
lich dem gesammten Europa leisten können. (Beifall.) Seit sehn Jahren sind alle volitischen Fragen, Dank der Engli⸗ schey Allianß auf eine friedliche Weise gelöst worden. ie
wissen Alle, daß gegenwärtig fünf Mächte über das Schicksal der Welt entscheiden, und Sie fühlen, wie wichtig es ist, daß bei den Berathun⸗ gen zwei so einflußreiche Mächte wie England und Frankreich innig verbünden bleiben. Eine Spaltung zwischen uns und England würde bald Spaltungen anderer Art nach sich ziehen. Leider sucht man täglich das Mißtrauen zwischen den beiden Ländern zu vermeh⸗ ren; man sagt in Frankreich, daß England seine ungeheuren Arme über die Welt ausbreite, daß es Aden besetzt habe, daß es eine Expe⸗ dition nach Kabul unternommen habe, daß es China bedrohe; man erschrickt über seine Eroberungen. Aber, wissen Sie, was man in England sagt? Ich weiß wohl, daß es kindisch ist; aber dennech sagt man es nicht allein in der Presse, sondern auf der Rednerbühne bei⸗ der Kammern. Man sagt, Frankreich habe kürzlich Mexiko bedroht und bedrohe in diesem Augenblicke Buenos-Apres. Man sagt, Frank— reich hat in Afrika festen Fuß gefaßt und bedroht Marokko und Tu⸗ nis; es ist von Aegvpten nur noch durch die elende Regentschaft von Tripolis getrennt. In Aegypten sichert es sich einen Verbündeten; und. so bedroht Frankreich von der einen Seite Amerika und von der an⸗
deren Seite die Küsten des Mittelmeeres von Marokko bis Alexgan⸗ drien. Wenn man nun solche Dinge von Frankreich sagt, so lãächeln Sie, die Sie die Wahrheit kennen, darüber. Wohlan die aufgeklär⸗ ten Engländer, wenn man ihnen von jenen großen Entwürfen Eng⸗ lands spricht, lächeln ebenfalls. Man muß solche Recriminationen, die die beiden Völker gegen einander aufregen, beiseite lassen und bei
einer olitik beharren, die nichts Kompromittirendes für uns hat. enn, wenn man öffentlich, so öffentlich, daß der Mi— nister der auswärtigen Angelegenheiten es auf zwei Redner⸗
bühnen sagen kann, einer Natien zuruft: Wir wollen uns ein⸗ ander nähern, wir wollen fortfahren, in dem großen diplomatischen Conseil gemeinschaftliche Sache zu machen, wir wollen unter gewissen Bedingungen zusammenhalten, und wenn diese Bedingungen nicht er— füllt werden, . möge dann eine Trennung siattfinden, — wenn man so spricht, sage ich, so liegt darin nichts Kompromittirendes, sondern es spricht sich darin Stärke, Intelligenz, ein großer Wunsch, den Frieden, aber einen würdevollen Frieden, aufrecht zu erhalten, aus. Ich habe niemals einen anderen Frieden gewollt, und an dem Tage, wo es sich um einen Frieden ohne Würde handelte, würde ich mich zurückziehen, oder einen Aufruf an das Land ergehen lassen, um das Gefühl seiner Größe in seiner ganzen Stärke zu erwecken. Wir können eines Tages zum Kriege gejwungen werden, aber zu einem würdelesen Frieden nie⸗ mals!“ (Lebhafter Beifall.)
Herr Bourdau erhob sich hierauf und erklaͤrte, daß er ein Mitglied der Minoritaͤt der Kommission sey und kein volles Ver— trauen zu dem Kabinette habe. Er wuͤnsche von Herrn Thiers einige deutlichere Explicationen in Bezug auf den Bericht des Herzogs von Broglie zu vernehmen und frage hiermit, ob er sich mit allen Aeußerungen des Herzogs einverstanden erklaͤre? — Herr Thiers meinte, er habe sich ausfuͤhrlich genug explizirt, und wisse nichts mehr hinzuzufügen. Wenn ihm das bisher Ge— sagte nicht das Vertrauen des edlen Pairs erworben habe, so sehe er sich zu seinem großen Bedauern gendthigt, darauf zu ver— zichten. — Der Herzog von Noailles druckte seine Zufrieden heit mit der patriotischen Erklarung des Herrn Thiers aus, meinte, daß es doch endlich wohl Zeit sey, sich fuͤr oder gegen den Pascha von Aegyp—⸗ ten zu erklaren und tadelte besonders die Absicht des jetzigen Ministe⸗ riums, sich in einem gegebenen Falle isoliren zu wollen. So mächtig auch ein Land seyn moͤge, so koͤnne es doch in der gegen— wärtigen Zeit in einem isolirten Zustande seine Politik nicht gel— tend machen. — Herr Thiers erwiederte, daß kein Grund vorhanden sey, sich zu uͤbereilen, und daß in politischen Dingen nichts schädlicher sey als die Uebereilung. Er erinnerte daran, daß die Spanischen, Belgischen und Italiänischen Fragen nur durch Vorsicht und Mäßigung zu einer gluͤcklichen Entscheidung gediehen waͤren. Wenn Frankreich einen Augenblick gezwungen werden sollte, sich zu isoliren, so wuͤrde es nicht lange in diesem Zustande bleiben, der ubrigens schwerlich so bald zu befuͤrchten sey, wie viele Leute glaubten. Das Schwert Frankreichs wuͤrde stets von so großem Gewichte seyn, daß man Frankreich immer
einen großen Preis bieten wurde, um es auf seiner Seite zu ha— ben. — Herr Villemain sagte, er freue sich, als ein Mitglied des vormaligen Kabinets, zu hoͤren, daß die Politik, welche das Ministerium des Marschall Soult in Bezug auf die Orientali⸗ sche Frage befolgt habe, von dem jetzigen Ministerium beibehal— ten werden wuͤrde. Er konne die Gelegenheit nicht voruͤbergehen lassen, die Kammer darauf aufmerksam zu machen, daß daraus hervor⸗ gehe, wie das letzte Kabinet, trotz der Verleumdungen, denen es ausgesetzt gewesen sey, es nicht verkannt habe, worin die Ehre des Landes bestehe. Er koͤnne zu gleicher Zeit das jetzige Ministe— rium nicht davon freisprechen, daß es bloß in Folge einer parla— mentarischen Intrigue und keinesweges bei Gelegenheit einer gro— ßen constitutionellen Frage zur Gewalt gelangt sey. Er bedauere, daß das jetzige Kabinet sich auf die Opposition stuͤtze, und er sey fest uͤberzeugt, daß eine solche Verbindung nicht von langer Dauer seyn koͤnne. Die jetzige Verwaltung werde niemals von den Männern und den Journalen der linken Seite aufrichtige Buͤrgschaften fuͤr einen gemäßigten Fortschritt und für eine wirk— lich versohnende Politik erhalten. Schon jetzt muͤsse man sich wundern, daß der Conseils-Praäͤsident zu verstehen gebe, daß es seine Absicht sey, alle Beamten, die nicht mit der Politik des Ministe⸗ riums uͤbereinstimmten, ab zusetzen. Was sey dies anders, als eine bloße Tyrannei? Man solle bedenken, daß Casimir Perier, der die Zuͤ— gel der Regierung mit so fester Hand gefuͤhrt habe, niemals ei— nem Beamten wegen bloß politischer Opposition abgesetzt habe. Er sey uͤberzeugt, daß das Kabinet seinen Verbuͤndeten fruher oder später große Zugestandnisse in Bezug auf die September⸗ Gesetze werde machen muͤssen; — Gesetz', die Herr Thiers selbst mit entwerfen habe, und denen er (Herr Villemain) sich in vie sen Punkten widersetzt hätte. Schließlich erklärte Herr Ville⸗/
main, daß er mit seinem zustimmenden Votum, wie mit seinem
Vertrauen zuruͤckhalten werde. — Herr Thiers erwiederte daß
er sich nickt darüber wundere, daß Herr Villemain das letz ge
Ministerium nicht unter tüte. Wohl aber min sse er sich lber den
Ton wundern, den derfelbe anstimme. Herr Villemain werf
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