1840 / 113 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

unterstützt, das unter dem Namen Hernuia

fär Piano wiederbelen, welches nenlich von deid 6 Fbaften Beifall fand.

lich zespielt wurde und so le

——

München.

Formen

sets mehr und mehr berver. Nicht nur, daß sie für die Kunst r auch in die Industrie sie Veranlaßt durch die von Lariv

Interesse gewerden sondern man bemüht gewesen.

stellten Bersuche, woron der Monitenr

aickt, unternabm- es Serr Dr; Vogel jun., Zeit unausgesetzt mit diesem Gegenslaude besch

Die Wichtigkeit der Lon Jakobi machten Ersindung durch Galvanische Kräste mein

niederzuschlagen und dadurch HVaut⸗-Reliefs darzustellen tritt ; on

einzusübren, ist e in Geuf ange⸗ April Nachricht der sich schon seit längerer äftigte, den Galvanischen Es

* 6

vom 16.

Direm zur Reduction verschiedener anderer Metalle anzuwenden.

gelang idm vermittelt einer nur schw rie aus einer Gold⸗Auflösung das tallt, wie Silder, und sie semit zu vergolden. innerbalb weniger Minuten golden. ;

heilten Zustande eine grüngelbliche

Erwärmung and leichtes Polieren abgcholfen werden, so daß doch eine hellgelbe Färbung annimmt. äußerst geringe Snan⸗ durch ihre Einfachheit, nel vor der gewöhnlichen Gefsundheit der Arbeiter stets höchst nachtherlig n nirkt, so ät sich erwarten, daß diese Art der Zeit durch sortgesetzu Ber

auch nicht eine tiefgelbe,

bei diefer neuen Vergeldungs⸗Methede nur eine überdies

tität ven Geld noöthig ist und sie schnelle und leichtt Ausführung sich Bergeldung mit Duecksilber, welch

auf

Vergoldung mit der kemmenheit erlangen werde.

BVorlesungen aber die Geschichte der Heilkunde. Professor an der Univer⸗ Zweites und letztes Heft. demselben leit

Von Dr. L. H. Friedländer

sitàt zu Halle.

In demselben Geisie und nach das sn diesen Blättern (Nr.

digte erñe Deft des Friedlanderschen Geschlchts werkes, ist auch das

licgende und beschließende entworfen. U rafler dieser Geschichts Darstellung

en Umfang eines mäßigen Oltab⸗-Bandes komprimirte, ohne das Leben des Besonderen g der bisher vertr punfte bei der Geschichts-⸗ Betrachtung nur ersprießlich seyn.

aller Geschichts-Darstellung überhaupt beruht wesentlich auf der begreifenden Gedankens (des

im Faktum), wonach sich eine Der begreifende Gedante be⸗ noe Geschichts⸗Ma—⸗ werden hier ht, so daß der

Auffaffung des Ganzen zugeben, wird eine kurze Andeutung

ferenz rerschiedenartigen Vermittelungsweise des Ich! mit dem geschichtlich eristirenden (xc Freifache Modalität ergiebt. nämlich: I)

Inka sich damit, das raumzeitlich auseinandersalle erial in ein leicht Überschauliches Fachwerk zu bringen; es die einzelnen historischen Vhänomene mechanisch angerei leiseste Gedankensioß sie auseinandertreibt, weil ihr zusamnienhaltendes Mement, der Begriff, außerhalb dieser Methode liegt. deskriptive oder naive Geschichts⸗Darstellung, wo d Geschichts⸗ Dbjekte sich nech unmittelbar identifizirt, sich da

kan le enrdhst. 7) der begreifende Gedanke vermittelt nicht bloß den Umfang. as spröde Ge⸗ Gedankens schmeidigend und ung, sendern chemische Durch⸗

aßen rein s

sich selbstthätig mit dem ⸗geschichtlichen Stoffe, sondern auch die Kraft Fer Thatsachen wiedergebend, d chmelzkraft des in Fluß bringend; es sindet hier keine Meng d drin gung des historischen Mae cials siatt; das Ich beurtheilt. analysirt die geschichtlichen Ergebnisse und weiset denselben ihre

schichts⸗Objert durch Tie

Kritik abstrabirte Stellung an. Es ist

sent im en tale Geschichts Darstellung, als deren spezisischer interschied des Subjekts vom eise des Geschichtlichen des

sich der einseitig festgehaltene Objekte ergiedt. Auch ist. eine unvollsemmene; sie theilenden einseitig hervor und zu, sich in diese rein subjektiven oft in Verstimmungen ausarten,

kehrt

des Subjeltes ein, als ob dieses dem nur die individuelle Ansicht,

nber Raifonnirenden Vernunft und Leben einsflößen ?

greifende Gedankte sucht das zu begreifen zu entwickeln, läßt die Vernunft des obje ken sich selbsi erpliziren nach der Form

tät ic, und führt diesen mittelst der im Faktum selbst v

Man ist anf

auszeich

vor Augen zu führen, estener Kunss die weiten elastischen Räume des Geschichts⸗

diese Auffassungsw

muthet Bestimmungen, widerstandlos zu fügen; schließt die Vernunft vom Faktum aus und in die engen Schranken Faftum ein caput martuum wäre,

Leinung oder Borstellung des dar⸗ önnte; 3) der be⸗ aus diesem selbst ftiven (geschichtlichen) Gedan⸗ des Begriffes, welcher Totali⸗ erhüllten Dia⸗ über⸗

die

.

m den eigenthümlichtn

die Subjektivität

die

de Faktum

scfüt in der Weise fort, daß die geschichtlichen Gegensätze in einer

greifenden Einheit aufgcheben werden, die sich wieder gensätze dirimirt, welche leichfalls in einem eise der Geschicht dem Gegenstande selbst beztichnen beliebt, ist gleicht alls ungenügend. Durchsich zwar ist das dunkle und spröde Faltü geworden a dealen Cranssubstantiatien ist ihm zugleich sein Leben genommen und zum bloßen Schemen reduzirt, so daß Alles, was in Raum und Zeit ndividualität geknüpft

versöhnt werden. Diese auch als die objektive,

an eine vordem pulsirende einer doketischen Idee hera lich abserbirt ist. dige und Besondere fortgespült und vo

verschluckt; die allgemeine Vernunft ist der To

gesetzt und darin aufge

In diesem dialektischen Flusse wird d n der Welle des Allgemeinen dtengräber, der alle Be—

2 lIHlaendel bekannte Due en Birmnesen öffent⸗ 160.

in Petersburg ge⸗ lisches Kupfer auf

ach wirkenden Galvauischen Batte⸗ metallische Geld auf andere Me⸗ tupferhaltiges Silber und Messing über zutragen, diefe Weise im Stande. kleinere Gegenstände hinlänglich zu ver⸗

Dem ebelstande, daß das Gold in seinem reinen fein ver⸗ Farbe hat, kann durch eine schwache

es, wenn Da

suche eine arößere Voll⸗ (Münch. pol. Zig.)

euden Pꝛinzipe, wie z8 vorigen Jahres) bereits näber gewür⸗ vor⸗

Cha⸗ welche mit Feldes in ei dieser und Einzelnen preis⸗ etenen Stand⸗ Die Dif⸗

Es ist dies die as Ich mit dem zu gewisser⸗

durch Reflexien und dies die reflektirende oder cher Charafter

ur⸗ dem Geschichts Dbjetie nur

im in höbere Ge⸗ übergreifenden Momente s Verfassung, welche sich immanente zu tig nnd sließend lleinꝰ bei dieser

war, zum Mement ĩ hoben, d. h. gründ⸗ as Selbststän⸗

A8 ö. senderheiten sowohl der Natur wie des sich wissenden Geistes gn.

lich begräkt und alles Leben im wahren Sinne zur ewigen

bringt. Wenn daher die einseitig sutzettire Auffasfung des Geschicht=

lichen zur Berflachung, so führt diese am ätzenden Faden der Dia⸗ iet. ü sich fortspinnende Geschichts⸗Darstellung un KReiflüchtigun

alles Konkreten. Es kann demnach 9 nur diejenige Betrachtungsweise

die normale seyn, welche noch über die letzterwãhnte Geschicht · Auf⸗

fassung hin ausgeht und, wiewohl ganz objeliir, doch konservanv ist, im

Ganzen das Leben des Einzelnen erüäst we sich das Allgemeine (die

Specnlatien) vem Reichthum des BResenderen (rer Empirie) erfüllt. die⸗

ses an jenem seinen Leitfaden und seine Verstndigung und Beide da.

burch ihre erganische Ergänzung, gleich Seele und Leib, in sich

finden, wo daher nicht H Fülle des. Gegebenen imn einem

alles Leben allgemeinen Dent rezesse auf und

Geschichts⸗ en n, liegt

der Medizig zum runde

ärbung des Gegenstandes

fonsequente Durchführung

n Wissens wohl

Werkes beginnt

Arabern und

de des christlichen Mit⸗

astische Ppilesophie und

d ibre Bearbeiter, der

itz

Blicke auf die Gegenwart,

neueren Beilfunde und das innigere Verh.

Reiigton eben se schön als wahr erörtert werde ies si

derem, die vorzüglichsten Momente welche der Berf. mit volltemmen⸗ sier Sachkenutniß, spekulativer Auffassung und man mchte sast sagen unit csuem in die ferne Zukunft sireifen en Seherblick dem geiftigen Verständnisse zugänglich gemacht hat. Das Wissen ist bier lebendig und das Leben bewußt geworden. S -— m.

ahrten am 20. Aprtl.

ene St. M. 35 45

30 * .

Dauer der Eisenba hn. Udgang Jeĩtdauer von Ws 8er iin. St. Per ed a mn. Tr Neri ns- r . ir Verses

8

1— Vormitt. .. * v3 2 2 * Nachmitt,. * j ¶Mlttags.. 6

Um 1

. 88, Nachmitt. 2 Abends 5 ? ? 71 *. Abends 2 19 83544 10. ö 88

In der Woche vom 14. bis 20. April sind auf der Berlin⸗ Potsdamer Eisenbahn 7, 113 Personen gefahren.

Meteorolog ische Beobachtungen. Morgens Nachmittage Abends Nach einmaliger G6 Uhr. T2 he. 10 utzr. Beobachtung.

336 62“ Par. 226 0 var. 336 M Par. Queilwärme ** R.

3 R 19 R. 70 R. Flutwarme 700 R. w 120M. 33* R. 31 R. Beodenwarme 5,89 R. 61 pCt. 26 pCt. M pCt. Ausdünstung C Mn. R. heiter. heiter. heiter. Niederschlag O. . 9 O. Wärmewechsel 4 108 Wolkenzug⸗ O.. * 2.12. Tagesmittel: 336 20“ Par. 4 3, R.. 0,3 0 R.. 75 O Ct. O.

1 tn

1820. 20. April.

Luftdruc Luftwärme ... Thauyunkt Dunstsattigung Wetter

k er li ner k 6 r e. Den 21. April 180. 2 am licher Eon de- * d Ge Id. Cour. - 2Zcete-. 2

] r. Tonr. R Vr. wr. St. Schuld- Geh.

nriyr Sea. nries. oup. nus Zins- Er. Eazl. Obi. 30.

10115, 19033.

193112 1021 1612 Geb. d K. a. N. ford ;eh. d. Seh 3 Kuroik. Sehnlde.

Nenin. Sehnldv. Kerl. Stadt- Ob.. g Cn. lager do.

nana. do. in Th. 71 / e. Werth. öfaadhr. Gold al marco. 214

CGresah. HEPon. do. Neoe Dukaten 18 ; err. Pfaa cdx. Frie driehad : or 13 Pormnm. 0. And. Goldmn-

van.

A eile.

Br]. ad. Eisenhb. d0. de. Prior. Act. Md. Lpaz. Eisenh,

132 1091.

1033/. , ; 1021.

273 102/ nn jon.

mee at- Cο ra.

22 L. an dun

win ja 20 Rr. Auna lar Breslan

L.eipazie WZ...

Nars 2 Mt. Rar. 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 MI. 2 Mi. 8 Ta- 2 Mt. 3 Woen.

A u * Niederl. wirk!.

Jos, Span. 2815. Pran.ä-Sch. —.

27

ö. 1üY g

Seh. 7315. E.

User 898 G.

8

Hruln. ziust. 8. Neue Anl. 2081 6.

Gesterr. *, Mer. J. Bank- Actien L. o ru 660 I. 127*/. da. MM, Anl. do,, Span. Anl. 93. 0! Ma. Eisenbahn- Actien. do. linkes HBordcaux.- Teste Müntrhen- Köln- Aachen 98 Br. Comp. Centrale

o/, Rente lin cour. 112. 30. sin (our. 103. 80

du /g Met. 1091! /. Bank- Actien 1832.

9

111i g FB e n.

Amsterdam. 17. April. Schuld S2a/,. */, do So! Kenn- Bill. 23 *.. basside —. Aung. Sch. Tinsl. —. Hreurs. . Oesterr. Met. nur werpen. 15. April.

M.. 18. April. 1085. 6. a/ 101 (j. 2 Mh 392 /. 6. 2188. 2152. Partlal · Gbl. 163 Br. 1371.5. Loose 2u 169 HI . Perus. Präm. 1032, G. Lain. laue, 70. 706. 27 9s Holl. Sei, 51 15. S7. Bermain 738 Rr. Verzailler rechien Ufer 0 Re. Stra schurg. Basel M28 Be. ugs b. vai. G. Leipnig- renden 109 Br.

Frank iturt a.

16. April.

zo, sin our. S3. 60. Ivy /se Neapl.

Span. Kente 290M. Pparsive 7,5. 3j FP uri. 23. wWjen, 16. April. R ̃

40/9 10112. 397 827 .. 216, * 0 6019. 179

ze iz 17M. d 1835 113! /..

Faris.

Anl.

Mittwoch, Nesultate, oder: aus dem

von Tenelli. Donnerstag,

aber Themata a und vorgetrg ertmeister

gi. usik von furt a. M

par Serihe.

lange Israel.

Königliche

Franzoͤsischen, male: Der Verstorbene,

Violtne von Ernst:

komponirt und vorgetrag

Konzertmeister Hern A. Bohrer. 2 Us der Oper

en von ohrer und dessen Tochter ch vor ihrer Abreise nach Wien hierin * Hierauf: sche Auber. (Mad. Scharvff, vom Stadtheater Madame Barneck, als Gastrolle.

Im Schauspielhause; 1) Vouloir c est 2 neses var Mr. Aneelot.

Königs städtisches Theater. Mittwoch, 22. Original Lustspiel in Akten,

Donnerstag, 23. April. Oper in 3 Akten Georges, vom Freiherrn von Lichtenstein.

onnabend, 25. April. .

von Donizetti. (Herr Stoll erster Tenorist des Königl. Stan⸗

dischen Theaters zu Pesth: Alamir,

ele.

Erziehungs⸗ Guter und schlechter Ton, Lu kten, von E. Blum. Vorher, zum ersten⸗ Posse in 1 Akt, nach dem Franz oͤsischen,

Nocturne fur Violin Konzert annoverschen 2 fuͤr 2 on Thalberg Kan⸗

Sch a usp

Im Schauspielhause:

22. April. stfyiel in 2

Sophie Bohrer,

etztenmale Die Gesandtin, komi per in 3

zu Frank⸗ pouvoir, vaudeville en

2) Le Charlatanisme, vaudeville en I acte,

Das bemooste Haupt, oder: Der von R. Benedir.

Königin für einen Tag. Komische nach dem Franzoͤsischen des Seribe und St. Musik von Adam. in 3 Abth. Musik

April.

Belisar. Oper

als Gastrolle.

.

21 Sgr. 3 P 6 Pf., auch sfleine Gersie

KR ur. u. Neum.- d0. 3 10931, 27 10 * s TI. 2712

ge kiesiaehe do. 36] 1021, lhiekoento 1

—— 787777 ——

.

2 Dafer 1 Rtblr. 8 Zu Wasser: f. auch 2 Riblr. 2 Sgr.;

Ribltr. 19 Sgr.; gro Rthlr.; 6 Pf. auch 1 Rihlr. 16

Das Schock Streb 8 Riblr. 18 Sgr. auch 7 Rthlr. ner Seu 1 Riblr., auch 20 Sgr. 9.

Veraniwortlicher Redacteur Arnold. ( e *

——

Sgr. Weijen (weißer) 2 ar.

e Ger t 98* . ir; gr r. 3 Pf. (schlechte Sorte).

Sonnabend, den 18. April i8*0. . Der Cent

————

Gedruckt bei A. w. Sayn.

——

mr

D— 6

-

—— ——

Bekanntmachung

. Befanntmach un Tie Subhastatien des im Greifenha Sinterpommerns belegenen BVerwerks

wezn auf den 23sten dieses Monats der Termin an⸗ beraumt worden, wird hierdurch aufgehohen.

Stettin, den 15. April 1840.

8.)

C diet al⸗-Cit at i o

der unbekannten hagen des Pommersche

KRlein-Tetzleden, Demminschen Kreises, Rr. 5

über ig Thlr.

Lluf den Antrag des Kaufmanns J. Wiesenthal 6 dung und Beglaubigung Nam d. J. Mer gęns ind; 1c. angeordnete ch

selpst, angeblichen letzen Int Pfandbriefs Inhabers des

Klein⸗Tetzleben, Demminschen Kreis S909 Thir. vi protocolli vom , .

getragen, . 6 ist, da derselbe durch einen Zufall deschädigt i j hafs dessen Amortisgtion zur Aumeidunz 969 arr.

des etwaigen unbefannten J

ö dieselben vorgeladen werden, im König

begeichneien Pfandbrief prälludirt, und

deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden,

demnächst aber auch die Amortisation

Königl. Dber⸗ Landes gericht. ee g. tt ich er.

1 abers, e sen E

Cessionarien oder die e, n Re. 2 sind, ein Termin auf den 3. November d. J., Vor⸗= m iltags 11 lih r, vor dem Ober⸗Landes gericht e⸗Ne⸗= ferendarius von Platen angesetzt worden n welchem

en.

Rörchen,.

Pommerschen

I. Dber⸗Landes⸗

des genannten

Pfanddriefs und die Ausfertigung eines nenen Pfand. von sich

prirfs an seimer Stelle erfelgen. Den

en, welchen es Häusler

llgemeiner Anz Allgemeiner Anzeig shier an Befanntschaft fehlt. werden zur Vahr sichmung gelasse ihrer Rechte die Justij⸗Kommissarien . Bey. R ran sich innerhalb ? g. und Calom biersesbst vor geschlagen nschen Kreise Stettin, den 16. März 18m.

KAänigl. Ober⸗Landesgericht.

den 15. vor dem Königl. Hofgericht bei Vermeidun eben diesem Termin zu erkennenden Praslusion hier durch aufgefordert.

Hatun Sreifswald den 28. März 189 ktebngg. reuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. 8. von

8 ge ga ee dhl, 9 des verschollenen Säuglersehnes Gottli Glãäser

1 . 0 ĩ bird der aus ericht hierselbst zu erscheinen. Die in dem Termin e e,, d, er e en ugolejkenden werden niit ihren Ansprüchen an den 3 Goitlieb Gläser, welcher in es wird ihnen nitz oder Jauer in der Inquisttien im 168613 aber als S 9 haben soll und seit dieser Zeit keine 86 hat. auf hrenfried Gläser, neb

Gerichtliche Vorladung. Alle diejenigen, schaft des vor mehreren Jabren bereits x Lreierichters Dcel in Franzbing n mit Tode abgtgangenen . n Pfandbriefs rechtsbegründete Forderungen und Anspräht machen zu konnen glauben, werden auf den Antrag der Ber⸗ mundschaft Dckelscher Minorennen zu

er für die

elassenen unbetr

e ,,,

Wen iandt. weisung zu n verscho len 8

* . Odessen Bermögen seinem zenan

nstein, den! . Schaffgot

welche an die ,, dlaffen= . der Herrschaft

benen und dessen un ngs Schönrock,

li Erben, überwiesern . 6 8. Oftober 1832.

chen Staaten. 4

verdienen gewiss vorzugs weive

über,

„sches Gerichtsamt ”rniffenstein.

Wittwe, geborng

deren Anmel ⸗· in terining

der in

Möller Praeses. mittag

nen Bestimmungen sindet man in

burg⸗Schwerinschen Anzeig Ritter.: Amts Secretair

Abschrift zu hab ie Programm welche

bürtije Säuslers⸗ agegeb werden. ir 6 zu Lieg⸗ a gn e , April 1840. , nee,, e re, une, 3. B. . seines Bruders, des seinen etwa zurück

aus Flinsber

oldat im ndu

ntra

*

Mecklenburgs Pferd rennen. ; Rennbahn Güstrew. Die von dem patriotischen Berein für Thiersch an, erkauf edler Pferde und Prüfung lan er Instrumente, zur freiesten Konkurrenz für . und Äugländer wird auch in diesem . zur gemwe . lichen Zeit in der Pfingsiweche vom dien ag Nach⸗ den 9. bis Sen na n den 13. Juni inc susive stattfin Sr en

Die allgemei⸗ den

den Mecklen⸗ Biätiern. den beiden Perl e, , auch don dem

bon Dadelsen in Güstrow in en. r er, Bestimmungen

während der Thier⸗

Das Seebad und 4j Mineralquellen

Ramlä5sa in Sehwe den in besondere Auf-

merkzankest der Reisenden und Kranken, sorr'obl

durch ihre herrliche Lake

2

an dem hier nur 3 Meile

breiten Sunde, der Pänischen Stadt tlelsingör gegen-

als durch den neten Wellensehlag un Salt-

heit der Scebsder. Folge ihrer beste ndigen Sirõmung.· Hie beiden quellen sind starb eisenhostig, mit vieler

Kohlensäure vermischt, auch werden alle gangbaren

Mineralwasser de bereitet. Dis ungemein woblfeilo

Lebensart, 2. Juni is 23. unnust 1 Limpie Postet, der zu rkommende gesel

lichen Umgebungen n

2 eln de

den ersreuen,

Ackerbau und Werk und Kopenhagen sũr

Pferderennen, n dahin gelaugzn Kaum.

dwirthschaftli. Zimmer bereit. ; a. jjrunnen. Comtoir auf Rams hei Helsingborg.

ormittag

, wanrioiischen Vereins für strie 1c. r. v. d. Osten⸗Sacken.

a 2. B. während der Radezeit vom 1 Friedrichsd or Ee Tan die herr. 16,009 den Sund jährlich Séehmisfe werden gewis- jeden Besuchen. der über Greiss wald und Vͤstadt, so wis

13 * 15 Thaler von Her- Für Reisende sind stet“

Näheres in frankicten Rreesen an

Literarische Anzeigen. Heute ist erschlenen: . Staat und Kirche. Mannskript aus Nerddentschland,

als Antwori an Rem . seine Freunde.

Beitrag zur Gedächtnißfeier der ron , ,, ö ,

(2h ö. = 6 Rn ü Rr. a) enäum in n, j : Preis, e,, 6

*

Schmweiz.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin,

Amtl. Nachr. 9 ußl. u. Pol. Die Prinzessin Alexandra ven Leuchtenberg erhält das Prädikat , . 8a . ante. Pairs-KR. Schiuß der Verh. lber die geh. Fonds und

Annahme des Gesetz⸗ Entw. 6 Die Aeußerungen der Blät⸗ ter. Die Prinzen sind in Algler angekommen. Unruhen in Ligulzres. Plan zu einer Eisenbahn von Paris nach Lyon. Berhältnisse Aegyptens und Englands.

Grondr u. Iri. Unterh. Minister. Erklär. über die Differen; mit Neapel. Freilass. zweier Gefangenen des Hauses. Lond. Represfallen geg. Neapel. Engl. Verhältn. zu den Verein. Staat. Falkland / Inseln. .

Niederl. Anzahl der Katholiken im Königreiche.

Beig. Aus Brüssel.

Dentsche Bundesst. Dresden, Geheime Sitzung. (Bitthum der Pr. Louise Leirzig. „Aufklärung“ der Leipz. Zeit. von

von Oettingen Wallerstein.

Osterr. Reichstag in Preßburg. Coordination der Königl. freien Städte und Dtegulirung der Donau.

d a Wallis ist jetzt Alles wieder unter einem Hut.

Italien. Neapel. Veriheidigung des Schwefel Monopols. Rom. Neue Händel in Ancona. Schreiben aus Rom. (Die Neapol. Regierung giebt nach.)

Span. Madrid. Erllä-ung der Minister. Verhandlungen. ort. Guerill. Amnestie, = Wahlen zu Gunsten der Minister. ürkei. Brodpreise. Blutegel⸗Verpachtung⸗

Neord⸗ Am. Gränzstr. mit Engl. Verläng. Suspens. der Bank⸗ Zahlung u. Anleihe in Pennsplvanien.— Mexikfo ratifizirt den Ame⸗ Rran. Entschädigungs⸗Pertrag. Neue Republik Rio Grande.

Wiss., K. u. L. Wissenschaftlicher Kunst⸗Verein.

Amtliche Rachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestat der König haben dem Haupt- Steuer Amts— Assistenten Henning zu Stettin den Rothen Adler⸗Orden vier⸗ ter Klasse zu n . geruht.

Se. Königl. Majestàat haben den Land- und Stadtrichter Noot zu Duisburg, den bei dem Land und Stadtgericht zu

Unna angestellten Ober⸗Landesgerichts Assessor von Blomberg

und die Land und Stadtgerichts-Assessoen Ro uvinre zu Dort—, mund und Senger zu Ludenscheid zu Land und Stadtgerichts— Räthen Allergnädigst ernannt; desgleichen den Land⸗ und Stadt 1 ** dren Göring zu Emmerich und Hennecke zu dest, so wie dem bei dem Land⸗ und Stadtgericht zu Seon angestellten Ober⸗Landesgerxichts / Assessor von Rabenau den Charakter als Land⸗ und Stadtgerichts⸗Raäthe und den beiden , und . Gottfried Carp zu Wesel dor Carp zu Emmeri n Charakter Justiz⸗

ahr dr ah . ch den Charakter als Justiz—

Die Erneuerung der Loose zur bevorstehenden Iten Klasse Ilster Konig! e,, ,,. bis . 30sten d. , . Verlust des Anrechts dazu geschehen milß, wird hiermit in Er— innerung gebracht.

Berlin, den 22. April 1810. 96

Königl. Preußische General⸗Lotterie⸗Direction.

; Abg ereist: Der Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsch 33 enn e. ,, . nr nn machtigte Minister am hiesigen Hofe raf von J 9 nach Neu⸗Strelitz. ö ae f Hessenstein,

Zeitungs-⸗Rachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 16. April. Se. Mae é Kaiser haben nachstehenden Utas an den nn,. , n. 8m 28. März (9. April) ist Unsere vielgeliebte Tochter, die

roßfuͤrstin Maria Nikolasewna, von einer Tochter glůcklich ent bunden worden, welche nach den Gebräuchen Unserer rechtglaäͤubi⸗ gen Kirche den Namen Alexandra erhalten hat. Indem Wir dem Allerhoͤchsten fuͤr diesen glücklichen Zuwachs Unseres Kaiser⸗ lichen Hauses danken, haben Wir fur gut befunden, zum neuen Beweise Unserer väterlichen Zaͤrtlichkeit gegen Unsere vielgeltebte Tochter, die Großfuͤrstin Maria Nikolajewna, und Ihren Ge— mahl, dieser Unserer erstgebornen Enkelin fur Ihre Person den Titel „Kaiserliche Hoheit“ zu verleihen. ir befehlen dem di— rigiren den Senate alle gehörige Anordnungen zu treffen, auf daß diese Unsere neugeborne Enkelin in allen Fällen gebuͤhrenderma⸗ ßen 3 en e,. genannt werde.“ onat März wurde unsere Eisenbahn von 29,726 ersonen befahren, was eine Einna zor 8 34 hme von 10,556 Rubel Sil⸗

Frankreich.

airs⸗-Kammer. Sitzung vom 16. April zu Anfang der heutigen Sitzung einige di n. an 36 vernehmen lassen, die hauptsächlich die Streitigkeiten der Vergan⸗ enheit aufs neüe belguchteten und die gegenwärtige Lage der . 2 Acht dern, en 2. von Remu sat, inister de nnern, die Rednerbuͤhne, u fon r 4 , n n, „Die Erörterung verlängert sich und entfernt ĩ ĩ immer mehr von ihrem Ziele. Wir hatten , n. keit dieser so politischen und so erfahrenen Kammer hauptsächlich auf die Gegenwart zu lenken, und die aufreizenden Erinnerungen der Ver⸗ . t fern zu halten. Wir hatten von der Kammer verlangt, ch ariüber auszusprechen, ob sie bel dem gegenwärtigen Justand der

ein Ministerlum mit anderen Grundsätzen als den unsrigen . möglich halte. Wir hatten die Kammer gefragt, eb sie 1 6 ei dem gegenwärtigen Zustande der Politif ein aus den vermitteln— den Nuancen gewähltes Labinet die Angelegenheiten des Landes lei ten fuͤnne. Anf diesen Punkt wollten wir die Debatte beschränken. und sie würde dann für Alle nützlich und für uns lehrreich gewesen seyn. Unsere ehrenwerthen Gegner beschäftigen sich dagegen fast aus⸗ schließlich mit Fragen der Bergangenheit, die an sich auch nicht unwichti seyn mögen, aber gegenwärtig gewiß gleich- gültig sind. an hat ssch viel mit, dem Werte „varlamen— larische Regierung“ beschäftigt; man hat sich gefragt, ob die Coalitio⸗ nen gut eder schlecht wären, ob die Coalitien, aus der das letzte Ka⸗ binet hervorgegangen sey, nützlich oder schödlich für das Land gewesen wäre; und endlich, ob das letzte abinet die öffentlichen Angelegen— heiten 13 oder schlecht verwaltet habe. Alle diese Fragen gehören augenscheinlich der Bergangenheit an. Die Fragen der Gegenwart neh⸗ men weit gebieterischer die Aufmertsamteit der Kammer in Anspruch. Wir haben unsere Politik in Bezug ei die auswärtigen Angelegen⸗ heiten dargelegt, und wir hätten gewünscht, daß man uns darauf ge— antwortet und uns ejeigt hätte, inwiefern man verschiedener Meinung mit uns sey. In Bejug auf die inneren Angelegenheiten würde man es gern gesehen haben, wenn man uns gesagt hätte, ob die Verseöhnung, der wir nachstreben, unmöglich sey, oder ob im Gegentheil das enge, ausschließende System allein dem Lande nützlich seyn tönne. Alle Fragen, die man behandelt hat, sind, obgleich ich weit davon entfernt bin, dieselben auszuweisen, doch nur accessorisch. Das Wort varlamentarisch hat zu lebhaften Erörterungen Anlaß gege⸗ ben. Ich will diese Frage nicht in ihrer ganzen Ausdehnung bespre⸗ chen; indeß muß ich doch gegen die historischen Erinnerungen protesti⸗ ren, mit denen man Sie, in Bezug auf jenes Wort, zu erschrecken ge⸗ sucht hat. Es gab allerdings eine Zeit in der Englischen Geschichte, we das Wort parlamentarisch gleichbedeutend mit dem Kampfe zwi⸗ schen dem Aönigthum und dem Parlamente war; es gab eine parla= mentarische Armee. Aber Niemand glaubt wehl im Ernste, daß wir den Beispielen jener Epoche hätten nachahmen iwollen. Die Kammer möge sich erinnern, daß jenes Wort nicht von einem Schriftsteller, ei⸗ nem Redner, einem Minister hingeworfen wurde, sondern daß es nach einer reifen Ueberlegung und nach einer denkwürdigen Berathung in die Adresse der anderen Kammer eingerückt wurde, und die Pairs⸗ Kammer ist gewiß ilberzeugt, daß die andere Kammer ihr an tiefer Achtung vor unscren Institutienen nicht nachsteht. Jener Ausdruck hat daher einen lovalen, natürlichen und rechtmäßigen Sinn, und als das Ministerium auf der Rednerbuhne beider Kammern sagte, daß es dem parla⸗ mentarischen Grundsatze treu zu bleiben gedächte, daß es den Titel eines par⸗ lamentarischen Ministeriums zu erwerben sireben würde, wollte es au⸗ genscheinlich nichts anderes andenten, als was die andere Kammer seibst in ihrer Adresse angedeutet hatte. Aber wendet man uns ein, die parlamentarische Regierung sucht eine Gewalt im Staate zu schmã⸗ lern, und den Despotismugs der Majeridten festzustelben. Es ist aller⸗ dings wahr, daß die Repräsentatipv⸗Regierung im Allgemeinen die Re⸗ gierung der Majoritäten ist, aber der Majoritäten, die durch die Erör⸗ terung gebildet und durch gesetzliche Hindernisse, durch die Schranken und Hemmungen der Berfassung im Zaum gehalten werden. Aber wer kann es leugnen, daß unsere Regierung, besonders seit der Juli⸗Reve⸗ lntion, nichtz anderes ist, als ein System, in welchem der National⸗ Wunsch, auf constituticnelle und gesetzliche Weise befragt, in ietzter In⸗ stanz entscheidet. Es ist die Regierung des Natienal⸗Wunsches, reỹrã⸗ sentfrt durch die Ma] rität der beiden Kammern; das Königthum nimmt den selben entgegen und sanctionirt ihn, indem es sich denselben zu gesellt. Das ist die parlamentarische Regierung. Der Redner beleuchtete hierauf in derselben Weise, wie Herr Thiers das von dem neuen Ministerium aufgesiellte Transactions⸗System und dessen Ansichten über die Wahl⸗ Reform, und fuhr dann folgendermaßen fort: „Man hat ven unseren doppelten ö, m, gesprochen; aber eben auf diese stützen wir uns, und wenn man geg! aubt hat, uns durch diesen Verwurf in Verlegen⸗ dei zu setzen, so täuscht man sich sehr. Ja, m. S8. wir haben die Drdnung vertheidigt, als sie in Gefahr war, und wir haben Opposition gemacht. als es uns schien, daß gewisse Regierungs⸗Grundsätze schwank⸗ ien und daß unserer Politik die wünschenswertheste Festigteit fehlte. Wir würden es bedauern, wenn wir einen anderen Weg eingeschlagen hütten. Es hat in dieser Welt nicht immer die Regierung die Drd⸗ nung vertheidigt, und wenn ich sehe, wie der kenservative Geist sich gewisser Personen so lebhaft bemächtigt, dann erinnere ich mich un⸗ willkürlich an einen Umstaud unserer Geschichte. In der Vorzeit gab es eine Inslitution, deren Name das Symbol der Redlichkeit und des Nuthes geworden ist und die der Unzulänglichkeit der Regierung der dama⸗ ligen Zeit ju Hülfe kam; jene Institution war das Ritterthum. Sie war die Stütze und der Schutz der Schwachen und gewissermaßen die Po⸗ lizei jener Zeit. Wohlan, als die Regierung stark geworden war, als die Srdnung sich überall fesistellte, ward der Muth des Ritterthums unnütz, es bildete sich dessenungeachtet noch eine Ritterschaft, die über die Ordnung wachen wollte, als sie nicht mehr bedroht war, und ein berühmter Roman hat alle Welt gelehrt, mit welchem Namen man solche Ritter benennen muß. (Gelächter und Murren.) Beruhigen Sie sich daher, m H. ; ersinnen Sie sich keine Feinde, unn dieselben zu bekämpfen; und besonders glauben Sie nicht, wenn wir uns ein par⸗ lamentarisches Minisierium nennen, daß wir Ihnen irgend eine Ge⸗ walt rauben wollen. ÜUnser größter Ehrgeij wird darin bestehen. dieje⸗ nige Gewalt zu decken, die ain meisten gedeckt werden muß. Wir ha⸗ ben uns nicht zur Gewalt gedrängt; wir bedauern indeß nicht, sie an⸗ , zu haben, aber wir sind sest gewillt, uns dem Urtheil der kammer zu unterwersen. Und wenn wir fallen, so werden wir doch die Schlacht nicht verlieren, ohne muthig gekämpft zu haben, und nach der Riederlage würden wir nicht auf der ö unser Bedauern über den Berlust der Gewalt zur Schau tragen.“ (Beifall.)

Nach einigen Aeußerungen des Grafen von Pontecoulgnt und des Herrn von Daumant gegen das System der neuen Mi⸗ nister nahm der Conseils-Präsident noch einmal das Wort, und sagte: „Die Kammer wird mir verzeihen, wenn ich noch kurze Zeit ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nehme, obgleich sie schon durch eine lange Debatte ermuͤdet ist; ich selbst wurde nicht Kraft genug haben, um dieselbe noch länger fortzusetzen. In die— sem entscheidenden Augenblicke bedarf es einer großen Freimuͤ⸗ thigkeit, einer großen Redlichkeit besonders fuͤr diejenigen Män⸗ ner, welche eine Transaction versuchen wollen, die man fuͤr un⸗ möglich erklart. Werfen wir noch einen schnellen Blick auf un— sere Lage. Seit mehreren Jahren ist die Gewalt ausschließlich einem gewissen Theil der Kammern preisgegeben worden Hat man irgend etwas vernachlaͤssigt, um sie daselbst zu erhalten? Es scheint mir nicht; kein constitutionelles Mittel ist vergessen wor⸗ den, denn es haben zwei Aufloͤsungen stattgefunden. Haben diefe veiden Auflösungen es möglich gemacht, die Gewalt da zu lassen, wo sie sich befand? Das ist die * Wenn man es 45 so will ich mich gern mit meinen egen zurückziehen, und

Dinge,

Donner stag den 23stn April

die Gewalt denen uͤberlassen, die sich ihr unterziehen wollen. Was habe ich gethan, so könnte man fragen, um mich davon u uͤberzeuagen, ob es möglich sey, die Gewalt da zu lassen, wo sie sich befand? Ich habe Se. Majestät dringend gebeten, sich entweder an das Ministerium vom 15. April zu wenden oder das Kabinet vom 12. Mai zu veranlassen, einen neuen Versuch zu machen, um sich der Majoritaͤt zu versichern, Was mich be⸗ trifft, so erkläre ich in meinem und meiner Kollegen Namen, daß wir erst dann die Gewalt uͤbernommen haben, als man uns vrllbrte daß es nicht möglich sey, ein anderes Kabinet zu bil⸗ den. Erst nach dieser Erklarung Sr. Majestat haben wir uns der peinlichen Aufgabe unterzogen, die Parteien, welche weit mehr durch Erinnerungen als durch Wirklichkeiten von einander getrennt sind, zu vereinigen. Wenn dieses System der Trans⸗ action der Pair Kammer nicht gefallt, wenn es ihr gefaͤhrlich scheint, wenn sie es von sich weist, so werde ich mich auf eine ehrer⸗ bietige und verfassunas mäßige Weise zuruͤckziehen, und ich werde den Trost mit mir nehmen, meine Pflicht gethan zu haben. Nie⸗ mals aber werde ich, um zu dieser Transaction zu gelangen, un⸗ wuͤrdige Mittel gebrauchen; denn ich wuͤrde alsdann von meinen Freunden verlassen werden, auf die ich zahle, wie sie auf mich zählen können. Buͤndnisse aufgeben, die man eingegangen ist, nnd von denen man Nutzen gezogen hat, das hieße wirklich den Sieg eskamotiren. Ja, es heißt den Sieg eskamotiren, um mich eines Ausdrucks zu bedienen, den man gebraucht hat, wenn man sich einer Partei bedient, um zur Gewalt zu gelangen, und ihr nach erreichtem Zwecke den Ruͤcken zukehrt, um sich in die Arme derer zu werfen, die man bisher betämpft hatte. Was mich be⸗ trifft, so ist dies ein Beispiel, welches man mir gegeben hatte, das ich aber nicht befolgen werde.“ (Lebhafter Be fall.) Herr Bourdeau: „Meine ö. Ich werde die Erörterung nicht aufs neue anregen; sie ist erschöpft. Aber ich halte mich zu einer kurzen Bemerkung fur verpflichtet. Ich habe aus dem Munde eines inisters das Lob der Coalition vernom⸗ men; ich habe der Coalition alle Ehre, allen Ruhm der jetzigen Zeit zuschreiben hören. Wohlan! Mein Gewissen fordert mich auf, im Namen aller Manner von Ehre, aller lodalen und zu. ten Franzosen zu erklären, daß die Coalition eine der green Kalamitäten gewesen ist, die auf Frankreich gelastet haben. Der Coalition verdanken wir die gegenwartigen Berlegenheiten; sie hat cinen Saamen ausgesaet, dessen bittere Frucht sie jetzt zu arndten beginnt.“ Der Graf Jaubert widerlegte diese Ansicht des vorigen Redners und nach ihm nahm Herr Villemain noch einmal das Wort, um darzuthun, daß das vorige Ministerium schon ganz in dem Geiste gehandelt habe, den die jetzigen Mini⸗ ster sich bemuͤhten, als eine Neucrun] darzustellen. Der Her⸗ zog von Broglie schleß, als Berichterstatter der Kom mtssion, bie Debatte mit folgenden Worten: „Die einzige Bemer⸗ kung, die ich der Kammer vorzulegen hatte, bejog sich auf die Unterschiede, die man zwischen dem Berichte der Kommission und der Rede des Conseils⸗ Praͤsidenten, zu bemerken geglaubt hatte. Wenn man mir in dem Augenblick, wo eine solche Erörterung sich erhob, das Wort bewilligt hatte, so wurde es meine Pflicht gewesen seyn, bemerklich zu machen, daß auch selbst der schaͤrfste Blick zwischen jene beiden Versionen einer und derselben Meinung nur Len Unterschied wahrnehmen könnte, der zwischen den in einem Resums zusammengedrangten Sedanken, und den auf der Rednerbuͤhne entwickelten Gedanken besteht. Aber nach drei Tagen der Erörterung wurde dies uͤberfluͤssig seyn. Der Bericht der Kommission ist nicht angegriffen worden, und sie beharrt auf ihren Anträgen.“ Die Kammer schritt hierauf zur Abstimmung, welche folgendes Resultat ergab: Zahl der Stimmenden 1

Absolute Majoritat

Weiße Kugeln

Schwarze Kugeln

Der Deses / Ent wurf ist angenommen und die

aufgehoben.

Paris, 17. April. Die dreitägige Debatte in det Pairs Kammer giebt naturlich heute allen hiesigen Blättern Stoff zu wei laͤufigen Kommentaren, die indessen im Wesentlichen nichts Mutheilenswerthes enthalten. Die konservativen Blatter legen einigen Werth darauf, daß 53 Stimmen in der Pairs Kammer sich gegen das Ministerium ausgesprochen hatten, und obgleich allerdings eine so bedeutende Opposition in jener Kammer selten ist, so läßt sich doch daraus fuͤr die Zukunft des Ministeriums wenig folgern. Vemerkenswerth ist es, daß das Commerce, eines der Organe der aäußersten Linken, welches bisher dem Thiers⸗ schen Kabinette heftig opponirt hatte, sich zum Ziele zu legen scheint. Es äußert sich über die stattgehabten Debatten in fol⸗ gender Weise: „Gestern zum ersten Male seit dem ersten Marz hat sich das Ministerium mit einiger Freimuͤthigkeit aus⸗ gesprochen. Die Worte des Herrn von R. musat, und so⸗ gar die des Herrn Thiers haben Fortschritte gemacht, wozu wir ihnen lic wuͤnschen mussen. Sie haben gestern deutlich ihre Oppositions Prinzipien, ihre wirklichen Allianzen und Ideen ausgesprechen, die einige Neuigkeit in dem politischen System andeutet. Herr von Remusat z. B. hat eine Theorie der parlamentarischen Regierung dargelegt, der wir gern beitre⸗ ten, und Herr Thiers dat Details ber seine Konferenzen im Schlosse erzählt, die, wenn sie richtig sind, anfangen, uns einiges Vertrauen einzuflößen. Dies Alles ist gut, da es doch wenig⸗ stens eine Konsequenz in den Meinungen, und einen Anfang der Freimnihigkeit beweist. Leider sind es nur Worte, und Berte ohne Handlungen können keimen großen Werth für uns haben. Der Remilly sche Entwurf wird uns zeigen in wie weit das Ministerium gesonnen ist, von Worten zu Thaten uͤberzugehen./

Eine elegraphische Depesche aus Toulon vom I6ten d. mel⸗ det, daß die Herzoge von Orleans und von Aumale am I3ten d. um à ühr Morgens in Algier eingetroffen sind.

In ELiguieres (Departemement du haben am Iten d. ebenfalls Unordnungen wegen der hohen etraideyreise statt⸗

Sitzung wird

gefunden. Haus des dortigen Maire ward von den Nuhr