ĩ Auftrage nach Lendon g sey, Rubini das * 2 — und das Patent als Ober⸗Intendant der
si Königs zu überbringen. Man weiß, daß Rubini er . 1 . dann, wenn obige Ehren hm, erwiesen würden, wieder auf unserem Theater erscheinen werde. 75 Die Gazette des Tribunaur meldet, daß Herr Petit
von Bantel, Praͤfekt des 8 der durch die
igen Auftritte in Foix die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt 34 — Functionen berufen worden sey.
Toulon, J. Mai. Mit dem „Papin“ haben wir solgen⸗ des Schreiben aus Neapel vom 26. April, 1 Uhr Nachmittags, erhalten: „Alles ist beendigt, die von Frankreich angebotene Ver⸗ mittelung ist angenommen. Man ist daruͤber eingekommen, daß gegenseitig das Embargo aufgehoben und die Prisen zur ci ege⸗ ben werden sollen. Herr Temple erbot sich sogar, diejenigen Pri— sen, welche sich bei der Englischen Flotte befänden, auf der Stelle u restituiren. her Britischen Gesandtschaft und der Neapolitanischen Regierung wiederhergestellt. Die Unterhandlungen sollen in Paris gefuͤhrt werden. Das Neapolitanische Dampfboot „Marie 1 * wird die früheren Fahrten wieder aufnehmen und in 2 Tagen uach Marseille abfahren.“ — Andere jedoch nicht mit solcher Zuversicht. Am 23sten waren die Nea— politanischen Kriegsschiffe, 1 Linienschiff und 3 Fregatten, voll⸗ staͤndig zum Kriege gerustet; sie . den Befehl, sich bereit zu halten, auf das erste Zeichen in See zu stechen.
GSroßbritanten und Irland.
London, 2. Mai. Lord John Russell hat es nöthig ge— funden, daß das Haus, ehe er mit der Bill uͤber die Verwal⸗ tung von Kanada weiter vorschreite, in einem offenen allgemeinen Ausschusse uͤber die auf Geld- Angelegenheiten bezuͤglichen Bestim— mungen der Bill berathe. Er hat daher angezeigt, daß er am Montag uber vierzehn Tage auf einen solchen und dem Hause eine Reihe von Resolutionen zur Annahme vor—= legen werde, um auf diese die Klauseln ber die Kosten der Ei—= vil Verwaltung von Kanada und uber die Verwendung gewisfer Einkuͤnfte 3 Kolonie begruͤnden zu koͤnnen. .
Auf den Königl. Werften 6 volwich wird jetzt sehr eifrig gearbeitet. Vorgestern wurde Befehl ertheilt, sofort mit einem Linienschiff von neunzig Kanonen zu beginnen. J
Der Glo be . an, daß ein zweiter konservativer Klub, eine Art von Sproßling des Carlton Klubs, in der Hauptstadt errichtet werden solle. 1
Nach der Morning Po st enebalten die Instructionen, welche Lord Palmerston nach dem Mittellandischen Meere wegen Einstellung der Feindseligkeiten gegen Neapel in Folge der Ver⸗ mittelung Frankreichs abgeschickt hat, die Weisung, daß alle vor dem Eintreffen dieser Depeschen gekaperten Neayolitanischen Schiffe vorerst im Besitz der Engländer zuruͤckbehalten werden sollten.
Hiesige Blätter melden, daß man ernstlich befuͤrchte, die junge Donna Isabella von Spanien leide an einem Brustubel⸗
„Der hiesige Verein der Inhaber von Kaffee, und Speise⸗ häusern feierte vorgestern in der London - Tavern sein drittes Jah⸗ resfest durch ein 2 dem uͤber 200 Mitglieder beiwehnten. Das Unterhaus⸗Mitglied, Herr Ewart, führte den Vorsitz. Er brachte nach anderen Toasten auch den auf die kuͤnftige Wohl sahrt des Vereins aus, wobei er bemerkte, daß vor noch nicht 30 Jahren das erste i Kaffeehaus in London eröffnet worden sey, während jetzt die Zahl der Kaffee⸗ und Speisehäuser bereits uͤber 2060 betrage. Auch sey insbesondere die journalisti sche Literatur diesen Instituten jetzt sehr verpflichtet, da es Kaffee häuser gebe, wo 80 verschiedene Blatter gehalten wurden. Der Seere⸗ tair verlas hierauf den Vereins⸗Bericht, der sehr befriedigend lautete. Er zeigte an, daß der Verein schon im naͤchsten Juli im Stande seyn werde, Pensionen auszusetzen, daß derselbe jedoch den Gedanken, ein etgenes Abendblatt auf seine glechnung herauszugeben, in Folge eines mit den Eigenthumern des „Globe“ getroffenen Ueberein— kommens habe fahren lassen. Die r . dieses Blattes hätten nämlich eingewilligt, zu den Wohlthaäͤtigkeits⸗ Fonds des Vereins jährlich 1560 Pfd. Dlerl beizusteuern, wenn derselbe die Circulation des Blattes im Betrage von 460 Exemplaren ver⸗ mehre, und fuͤr jede weitere 200 Exemplare, die es an Mitglie—, der des Vereins absetze, die gleiche Summe von 150 Pfd. Ster. zu entrichten. Der Vorsitzende brachte hierauf der „Londoner und Provinzial⸗Presse! einen Toast aus, wobei er auch des an⸗ wesenden Herrn Blackburn, eines Mitredacteurs des „Globe /, ehrend gedachte. Herr Blackburn dankte in einer Rede, worin er Auf den allgewaltigen Einfluß hinwies, den die periodische Presse gegenwärtig ausuüͤbe, und nach sicheren Angaben behaup⸗ tete, daß bloß in den Kaffeehäusern der Hauptstadt die Zeitun⸗· gen im Durchschnitt täglich von 300,000 Personen gelesen wurden .
Da aus den Berichten uͤber die Staats Einnahme von 1839 hervorgeht, daß sich in diesem Jahre der Zoll fuͤr Getraide, welches in England und Schottland eingeführt wurde, auf „101,060 Pfd. belief, während er 1838 nur 187,000 Pfd. ein— brachte, so bemerkt die Times, daß das guͤnstige Ansehen, welches die Nevenien von 1839 darbiete, keineswegs von einer allgemeinen Verbesserung des Handels, sondern nur von der beträchtlichen Getraide⸗Einfuhr herrähre. .
Die Times erzaͤhlt triumphirend, daß man sich kaum eine großere politische Reaction vorstellen könne, als die, wesche sich während der letzten Tage in Manchester kundgegeben, indem dort konservative Kirchen⸗-Vorstände mit der großen Mehrheit von II78 Stimmen über ihre radikalen Gegner gewählt worden en. „Es ist unmoglich“, sagt das Toryblatt, das Entzuͤcken
** ossen aber diesen giänzenden Sturz des Whiggismus zu I In einer Stadt, die immer als Festung des Radi⸗ n, Harn, erscheint diese Veränderung der politischen Ansich· e da, nuglarblch. Als die Wähler z ihrem Sammelplatz d Valtshaufea ihnen zu: Nieder mit den Whigs! Sent — * wärkliche Regierung, keine Kammerfrauen⸗ Mini⸗ ster ,, wan Perl sür immer! So lautete das Geschrei m, dir 2 7 umdrängten. Als das Wahl, 4 1 Der Majerität angekündigt wurde, war der g bel wahr hest Ein mit blauem Tuch bedeckter Sessel wurde an das Her ne. Han n. uch dedeg ie krvatiog Bandide fen wn Gen , d. acht der siegreiche kon Triumph in der Stah rauf. gendthigt und im Betragen, während nindestens 3
60900 Personen folgten.“ Mn Häter⸗ Dienstag; kam e auf der Dock, und Nerd ⸗Mid⸗ oͤrungen.
land / Eisenbahn zu ernstlichen und = Etwa 1350 bis 269 noch vom e er ,, w s . r.. ter drangen in die Hütten anderer Arbeiter und b 1 kinken. Da man sie abwaes, zerschiugen eM, . eh Mößeln und mißhandelten mehrere Frauenzimmer arenen, n, die Polizei kam, wurde sie mit teinwurfen emp ne., ! 18 gelang es ihr, drei der Rädelsführer ossen born ben e, Ai folgenden Tage wurde der ganze 53 verhört und *
Die freundschaftlichen Beziehungen sind zwischen
riefe aus Neapel sprechen
usschuß antragen
18 ins Gefängniß gesteckt, um vor die naͤchsten Assisen gestellt zu zum Mitglied des höchsten Gerichts bestimmt. Immer wur wer de ] .
n. 9 den die . zum Hofe des Kronprinzen Cern *
Die Ausführ baar eldes von Dover nach dem Kontinent sonen vom König ausgezeichnet und begunst gt. Der neuer
t mit — a, 2 In diesen Tagen belief sich verstorbene Graf Adelswärd z. B., welcher seit vielen Jahren 7 Unzen gemünztes und ungemuͤnztes Silber.
efelbe auf 70, 060 Chef des Hofes des Kronprinzen gewesen, war zugleich ein Mit⸗ es ging nach Ealais!
glied des Staats ⸗Raths 8 24 . Chef g.. ,
. ; liänischen Oper, beklagt sich des Prinzen, General Lefren, ist neulich vom nig zum Che heute 34 ,, ,. an. 2 fiber die Art wie des henie Corps ernannt worden. Der General Lejren ist auch, ihm vorgestern Abend im Opernhause mitgespielt worden; er er⸗ sowehl, bei diesem als bei den vorhergehenden Reichstagen, einer klärt, daß er ja - keine Verpflichtung gegen das Publikum uͤber—
der Redner gewesen, welche das System und die Maßregeln der übernommen hätte, Tamburini zu engagiren, da er dessen Na. Regierung ain eifrigsten und gluͤcklichsten vertheidigt haben. Diese men nicht unter dem Persondl angekündigt habe. Nun werde
allgemein bekannten , re, die Un v. man aber doch ei heater⸗Direktor nicht zwingen wollen, heit der Insinuation, daß die Umgebung des Prinzen zur Oppo⸗ ich allen 6 , , J. eines Sängers zu sitton geneigt sey, darzulegen. Der Umstand endlich, worauf der Brief⸗
en; schon 1835 sey Tamburint's Gehalt erhöht worden, so steller seine Vorspiegelung eigentlich hat begründen wollen, beweist nur daß es das Gehalt Lablache's noch uͤberstiegen habe; im vorigen
seine Unbekanntschaft mit den a des 821 Er sagt, daß am
ger wi nit neuen Anspruͤchen aufgetreten, Namenstage der Krenprinzessin Coll heißen Geburtstage, dem
1 8 1 worden. Sollte ab, enn, 14. Marz) nur der Hof der Prinzessin, nicht aber der des Prin⸗ rini mit denselben Bedingungen, die ihm 1835 bewilligt worden, zen bei hren. Mallgftaten eingeladen gewesen. 5 . nämlich mit 325 Pfd. fuͤr den Monat, zufrieden seyn, so wuͤrde und wurde in der Staat Zeitung berichtet wo es , e er, Laporte, den Wuͤnschen des Publikums gern nachkommen, und Neichsherren, die höheren Beamten, der Land Marschall, die Wort⸗ diesen Saͤnger von neuem engagiren. : fuͤhrer der Neichestande mit anderen Mitgliedern, so wie der 23 . 2 ] der Prinzessin, insgesammt hundert Personen, eingeladen gewesen. Die Staats-Zeitung erwähnt aber nicht die Ursache, warum der Hof des Kronprinzen nicht mitgeladen worden, weil diese Ursache von selbst zu errachen war.) Es ist nämlich immer so gehalten worden, daß, wenn am Namenstag oder Geburtstag des Kron—⸗
Londen, 3. Mai. «Im Oberhause erhielt gestern die Ir. ländische Munizipal Bill, der sich Graf Winchelsea widersetzte, wogegen der Herzog von Wellington sie in den Ausschuß gelan— zen lassen wollte, mit 131 gegen 32 Stimmen die zweite Lesung. Im Unterhause erklärte Lord Palmerston, doß sich in dem Stande der Orientalischen Angelegenheiten in der letzten Zeit nichts geaän= dert habe, und daß m der Britische Borschafter in Konstan⸗ tinopel instruirt sey, die Pforte won derekten · Uũnterhandlungen mit Mehmed Ali abzuhalten und sier zu bewegen, in diesem Streit keinen. Schritteäahne Zustün mung der- fünf⸗ Machte zu thün. Ferner machte dertelbe Minister dem Haufe. die Mitthei— lung, daß die Differensene mit Neapel durch die guten Vienste Frankreichs auf freund chaftliche Weise ausgeglichen seyen, und daß nur eines temporairen Mißverstandnisses halber der Befehl zu Repressalien noch nicht aufgehoben sey, namlich weil der Koͤ⸗ nig von Neapel in dem Augenblick, wo er die Franzöͤsische Ver—⸗ mittelung angenommen, auf Britische Schiffe habe Beschlag le—⸗ gen lassen. : k .
und an einem Festtage luͤr die Prinzessin nur der, Hof der * teren geladen ward. Nur bei größeren Festlichkeiten, wo me rere hundert oder tausend Personen geladen werden, sind die
Berede von moͤglicher Abdication betrifft, so ist eben so gewiß, daß k gs gedacht hat, als daß kein Schwede diet Wort auszusptechen wagen würde, weil man sich nur allzuwoht bewußt ist, wie hoch der König, trotz allen, ost uͤbereilten Ta— dels über gewisse Regierungs⸗ Maßregeln, vom ganzen Volke ge⸗ liebt, verehrt und geschätzt wird. HDinsichtlich der unangeneh⸗ men Lage, in welcher der Konig sich befinden soll, kann ich Sie
nießt und eben so guter Laune ist, als er früher immer gewe— sen, und daß die thöͤrichten oder unziemlichen Fragen, wesche bei diesem Reichstage von einigen excentrischen oder übelwol— lenden Personen angeregt worden, nicht den mindesten Eindruck auf den Monarchen gemacht haben, weil er recht gut weiß, daß die Schwedische Nation, im Ganzen genommen, zu viel Beson⸗ nenheit besitzt, als daß das Resultat ein anderes werden könnte, als es das wahre Veste des Landes fordert. Wollte man hinge⸗ gen mit, der vorgeblichen unangenehmen Lage des Königs etwa darauf hindeuten, als ob er nunmehr nicht eben so viel Gewalt besäße, oder in seinen Regierungs-Maßregeln nicht eben so unab— haͤngig wäre, als vormals, so hat man erst neulich einen einleuch kenden Beweis vom Gegentheil erhalten durch den Königlichen Beschluß in Bezug auf die Herabsetzung des Ausfuhr-Zolles auf Eisen, welcher Beschluß schon in allen Zeitungen mitgetheilt wor⸗ den. Dieser Beschluß, den der König selbst veranlaßte, mit Gruͤnden begleitete, und seinem Staats-Rathe kund gab, in Ge⸗ mäßheit des Aten Paragraphen der Constitution, wo es heißt; „der König solle allein das Reich regieren“ machte in der Tha⸗ nicht wenig Sensation, und mißßtel aufs höchste gewissen Per— sonen, die schon wähnten aufe gutem Wege zu seyn, eine Mi⸗ nisterial⸗Regierung ohne Theilnahme des Königs herbeiführen zu können. . .
J Nied er Land e.
Aus dem Haag, 4. Mai. Dem Handelsblad zufolge, ist in den Sectionen der zweiten Kammer neuerdings die be— stimmte Erklärung vernommen worden, daß man ohne das aucs— gesprochene Prinzip der ministeriellen Verantwortlichkeit sämmt— liche von der Regierung vorgeschlagene Modificationen des Grund gesetzes, eben so wie die Finanz Entwürfe, als ungenügend zurck 3 müsse. Das Budget scheint überhaupt noch immer auf große Schwierigkeiten zu stoßen; namentlich sieht man keinen Grund zur Entwerfung eines doppelten Budgets: eines ordent⸗ lichen und eines außerordelltltchen, und meint, daß, eben so wie wahrend der letzten zehn Jahre, se auch in der Folge, alljähr— lich das ordentliche Budget? zur Abstimmung gebracht werden könne. . ö r Wwe g ie n.
Brussel, 8. Mal. Die Repräsentanten⸗Kammer ö. heute mit 60 gegen 3 Stimmen das vorgeschlagene Amnestie /Gesetz an, genommen. 3 ; ——
Herr Soudain vem Ntederwerth, Direktor der Gefängnisse und der Wohlthätigteits⸗Instttute im Ministerium des Innern,
a, unter dem Vortritte des . von Lobisin, dem Reichs⸗Marschall Grafen von Brahe die schönd goldene Me⸗ daille, welche das Ober Kommando im vorigen Winter diesem
Ellen hoch, verfertigen lassen, welches nach Dentschland gebracht
jwischen dem Könige und seinem e Sohne die vollkommenste Har—
ist pensionirt, und der bisherige General⸗Secretair in demselben
Ministerium, Herr Dugntelle, zum Direktor des Kultus und Deutsche Dundes staaten.
m, . 3. Malt. (7 1 J) 36 2 Spruch errn Hody geleiteten Polizei⸗Verwaltung der Landleute: „die Sonne erscheint eher einen Laib Brod, als 2 9 8 Poli ; es einen regnet l scheint sich vollkommen in diesem Fruhlin zu
9.
der n ernannt, die Gefängniß⸗Verwaltung
aber mit der von
vereinigt worden. Der Steuer⸗Direktor, Herr Fournier, begiebt sich nach Pa
9. um dort, wie es heißt, eine neue Belgische Anleihe abz
schließen.
SGraf von Seckendorf, Königlich Preußischer Geschaͤftstr
ger, ist vorgestern von hier nach Deutschland abgereist.
Schweden und Nerweg en. Stockholm, J. Mat. Heute überreichen ellf Deputirte des
Wochen alles rasch und kraͤftig emporksmmt und diefer Vegeta⸗ tion im Allgemeinen als Gegensatz das Zurückbleiben einiger Gartengewächse keiner Erwähnung verdient. Dem sfast verloren
gegebenen Reps allein würde jedoch Regen kräftig gedient haben; so aber scheint er dieses Jahr einmal mit allen Kalamitäten kämpfen zu sollen, die ihn treffen können, und am Ende, wenn auch mit einem verringerten Ertrag, zu beweisen, daß er immer noch mit einigen Erfolg aus dem Kampf mit den Elementen hervorgeht. . mäßige Aerndte ihn umgiebt, geht nun eher daran, alte Vorraͤthe dem Markt zuzuführen, was gestern sichtlich minder der Fall war, so daß namentlich Weizen gegen fruher um fast 1 Fl. per Scheffel durchschnittlich verkauft wurde. ;
Dresden, 5. Mal. (E. A. 3.) Von der Regierung sind bei den Ständen 19,600 Thlr. zur Errichtung eines Kran enstif⸗ tes fuͤr den Kreis-Dicections-Vezirk Zwickau (der übrige Bedarf ist theils durch Geschenke von unbekannten Wohlthätern, theils durch die Abtretung gewisser Fuhrlohne, welche verschledene Gemeinden aug der Staats ⸗Kasse zu fordern hatten, theils endlich durch veranstaltete Sammlungen aufgebracht) und 20046 Thlr. zur jaͤhrlich en Unter haltung diefer Anstalt postulirt worden. Der Bericht der Finanz Depu⸗ tation, welcher heute auf der Tagesordnung sich befan? (Refe⸗ rent Rahlenbeck) sprach sich brisallig uber das Postulat aus. Dies thaten auch alle diejenigen? welche sich bei der Berathung daruber vernehmen ließen.
General als Beweis der Anhanglichkeit und der Achtung des Heeres, so wie zum Dank fur Alles, was er wahrend seiner jährigen Amtsführung geleistet, zuerkannt hat. .
Der König hat ein schönes Krenz von Eisenguß - rbdit, drei
und dort auf einen im Fürstenthum Anhalt⸗Köthen befindlichen Schwedenstein zum Andenken Gustav Adolfs gestellt werden soll. — In einem Artikel der Augsb. Allg. Zig. war vor eini- ger Zeit gemeldet worden, daß zwischen dem Könige und dem! n, von Schweden eine große Spannung herrsche; daß bei dem kuͤrzlich gefeierten Namensfeste der Kronprinzessin wohl ihr Hof, aber nicht auch der des Kronprinzen eingeladen gewesen, und daß sogar von einer Abdicanien des Königs gesprochen werde. Zur Widerlegung dieser Nachrichten giebt in der genannten Zei⸗ tung ein Korrespondent aus. Stockholm folgende Berichtigung: „Was den Kronprinzen betrifft, so weiß ganz Schweden, daß
Leipzig, 4. Mai. (8. 3) Die in der Verlags ⸗Expeditlon dös Dresdner Wochenblattes so eben unter dem Titel: „Die Stephansche Auswanderung nach Amerika, von Ur. Karl Eduard Vehse“, erschienene Schrist beleuchtet ein für Sachsen vielfach merkwürdiges Ereigniß. Die Schicksale der Stephanschen Kolo— nie in Amerika werden uns durch die vorliegenden, von inter— essanten Aktenstuͤcken begleiteten Mit cheilungen zuerst in ihrem vollständigen Zusammenhange bekannt gemacht. Izr. Vehse, felbst Theilnehmer des Stephan chen Auswanderungszuges und durch eine tuͤchtige, selbstständige Bildung zu unbefangener Beobachtung befähigt, hatte baid Gelegenheit, sich ber die wahren Motive Stephans, die schon auf der Ueberfahrt in sehr bedrohlichen Zei— chen sich kund gaben, die Augen zu öffnen. Aber weder dies eigenmächtige, verschwenderische Schalten mit dem Kommun— Eigenthum, noch der hierarchisch-despotische Sinn ihres Fuͤhrers der sich die Bischofswürde beizulegen für gut fand, war hinrei⸗ chend, die Gemeinde und den Verf. dieser Mittheilungen voͤllig zu enttäͤuschen. Erst als das Betragen Stephan's Allen offenbar geworden war, entledigte man sich seiner, kaum an dem neuen
estimmungsorte in Perry County angelangt. Allein das nach , nnn, ,
Es ist zu bemerken, daß das „Aftonblad“ aus jener Nichtein⸗ ladung denseiben Schluß gejogen haite, was den Irrihum des Kar—
monie besteht und immer bestanden hat, o wie auch, daß, wenn Beide sich in der Hauptstadt befinden, kaum ein Tag vorilber— geht, an welchen sie einander nicht sehen. Es ist möglich, daß es Personen gegeben, welche eine gewisse Spannung zwischen dem Monarchen und seinem ohne herbeizuführen gesucht; allein, wenn Bemühungen dieser Art stattgefunden, so ist es außer Zwei⸗ sel, daß sie vollig gescheitert sind, was die Burgschaft giebt, daß sie auch kuͤnftig scheitern werden, trotz aller erdichten Geschichten ron Mißverstaͤndnissen, zu denen gar keine Veranlassung vor⸗ liegt. Der Hof des Kronprinzen besteht meist aus jungen Mi— litairs, die sich gewiß wider die bekannte Denkweise ihres Herrn keine Oppesitton erlauben? mehrere derselben- sind durch tiefe wissenschaftliche Studien und wahrhnft gelehrte Kenntnisse aus gezeichnet; einige sind , dem König und dem Kron⸗ pringen angestellt, z. B. der Graf Lisjencrantz, wirklicher Hof⸗ . im Dienste des Kronprinzen und Adjutant des Königs, der Freiherr Wrede, Kammerherr des Kronprinzen und Adhu¶— tant des Königs ꝛc. Durch die ganze Schwedische Armee herischt, mit sehr wenigen Ausnahmen, eine sehr loyale Stimmung; wäh⸗ rend dieses Reichstags sind wenigstens keine in wirklichen Dien sten stehenden Offiziere als Opponenten gegen die . aufgetreten. Unter den zum Hofe des Kronprinzen gehörigen
Civil ⸗ der Graf Sparre, jetziger ö ö es heißt, vom König
respondenten veranlaßi haben mag.
Dies ist wahr,
lichen Staats Anlagen,
prinzen eine Feierlichkeit stattfand, nur der Hof des Prinzen, ; 4
beiden Hof⸗Personale zugleich anwesend. — Was schließlich das
versichern, daß der König einer eben so guten Gesundheit ge,
bewahrheiten, da trotz des Mangels von Regen seit fast drei
Der Landmann, uͤberzeugt, daß eine schone Hoffnung fur eine
Stephan's Atsetzung hervortretende Streben der uͤbrigen in der Gemeinde 6 — Geistlichen, die ausschließende Leitung der Angelegenheiten an sich zu bringen, bestimmten D.. Vehse erst gu einer energischen Protestation gegen solche hierarchische Unter—
ckung der Gemeinderechte, und dann, als diese fruchtlos blieb, hum Austritt aus der Gemeinde und zur Rückkehr nach Europa.
Stuttgart, 5. Mai. Einem Schreiben vom Neckar, die Eisenbahn / Sache“ uͤberschrieben, welches der Schwablsche Merkur enthalt, entnehmen wir Nachstehendes: „Es mag wohl der Wunsch eines Wurttembergischen Vaterlandsfreundes sehr verzeihlich erscheinen, daß von unserer Regierung, welche in Maß⸗ regeln für das Wohl ihrer Unterthanen gewiß nicht zurckbleibt, auch in Beziehung der Eisenbahnen jetzt, wo schon so viele Er— fahrungen vorliegen, rasch und mit Energie an dieses Werk ge— schritten werden möge. Es durfte darüber wohl nur eine Stimme herrschen, daß die Regierung selbst den Bau unter— nehme, und daß sie allein zum Nutzen und Frommen des gan— zen Landes das Unternehmen leite und verwalte. Obgleich der Einsender dies von der Ergiebigkeit einer Eisenbahn in Wirttemberg, wenn der Vahnenzug mit Umsicht gewählt wird, überzeugt ist, so kann hier doch nicht zur Frage kommen, ob die Eisenbahn die Zinsen des 337 . ö r ie
r̃ ähre; wurden ja in fruher eiten bei ahn⸗
— . . bei den ö bei Wasser⸗ n, bei Brücken 2c. auch keine solche Berechnungen gepflo— , schritt zur Ausführung solcher Werke, sobald man von deren Nothwendigkeit und Nützlichkeit, selbst fur spätere Ge— schlechter, uͤberzeugt war, und wollen wir gegen unsere Nachbarn, gegen ganz Deutschland, ja gegen das uͤbrige Europa nicht zuruͤck⸗ bleiben, so muß auch bei uns an das Werk der Cisenbahnen ge⸗ griffen werden, da sie ein mächtiger Hebel der Industrie Und bald als ein Bedürfniß des jetzigen gesellschaftlichen Zustandes zu be⸗ trachten sind. Die Errichtung der Eisenbahnen in unserm Va— terlande wurde bis jetzt dadurch verzoͤgert, daß zu weit aussehende Plane damit verknüpft werden wollten, welche sehr wahrschein⸗ lich schwer und nur in spaäteren Zeiten sich realisiren, und welche uletzt — wie die neueste Erfahrung lehrt — gewiß nicht den ene gen, durften, welchen man sich bis jetzt davon versprach. Möge daher unsere Regierung nicht langer zaudern, dieser wohlthä— tigen und nuͤtzlichen Anstalt auch die jetzige Generation theilhaftig werden zu lassen. Die Gefahr, dem Lande dadurch große Kosten auf⸗ uburden, wird vermindert, wenn vorläͤusig nur mit einer Strecke der nfang gemacht, und dafür ein solcher Distrikt gewählt wird, welcher den größten Personen Verkehr und die größte Bevoͤlkerung auf— weist. Dieser Distrikt ist in unserem Lande unstreitig die Ge gend von Stuttgart bis Heilbronn und eben deswegen am besten dazu geeignet, daß zwischen diesen Städten eine Bahn als erster Bersuch in unserem Lande errichtet werde. Der Personen und Güterverkehr ist in diesem Theile unseres Vaterlandes bei weitem der größte, der Felbbau, welcher zur Belebung des Verkehrs so Vieles beiträgt, ist in dieser Gegend auf der höchsten Stufe und die Bevölkerung im Neckarthale zwischen beiden genannten Stãadten, diese mit inbegriffen, darf wenigstens zu 190, 000 Einwohnern angeschla— en werden, ohne daß die Einwohnerzahl derjenigen Städte und Mark:, ecken, welche in der Nähe liegen und wohl zu dem Bereich dieser Vahnlinie gehören, nur dabel gerechnet würden. Die neue, sten Erfahrungen lehren, daß die Le emen nicht von denjeni⸗ en Personen, welche der höheren Klasse angehören, sondern von en der mittleren und niederen Klasse am meisten benutzt wer⸗ den. Es sind also nicht die fremden Neisenden hauptsaͤchlich, auf welche die Speculation fruͤher irrthümlich ihr Augenmerk richtete, sendern es sind insbesondere die Klassen des Mittelstandes, des zewerbestandes, des Landvolkes, welche die Eisenbahnen befah⸗ * * welchen daher die Existenz derselben die groͤßte Wohl⸗
Karlsruhe, 3. Mai. (Karlsr. 3.) In der Sosten Sitzung der zweiten Kammer führte die Tagesordnung auf die Ver= handlung des Berichtes des Abgeordneten Bet ntäer on Antrag des Abgeordneten Vogelmann in Betreff der Beschleunigung der Ablssung der Zehnten. Sie betreffen insbesondere die Baulasten, wegen welcher beim Vollzug des Gefetzes die allergrößten Sch wie— rigkeiten in den Weg traten, namentlich ruͤcksichtlich der Abschaͤʒ⸗ zung der Gebaute. Ruhen auf den Zehnten Baulasten, wonach 5. B. der Zehntberechtigte schuldig ist, die Kirche unterhalten oder neu erbauen zu muͤssen, so macht das Zehntgesetz nothwendig zugleich diese Last gleichfalls mit dem Zehnten abzulssen und eine Summe aufzufinden, welche fuͤr die Zukunft zu Baupflicht hinreichend ist. Um diese Summe auszufinden, schreibt das Gesetz vor, vorerst den Zeitpunkt zu ermitteln, wann ein neuer Bau nothwendig wird, und dann anf, wie viel die z. B. nach 109 Jahren zum Neubau noͤthige Geldsumme von 20, 000 Fi. jetzt deträgt, und welche kleinere Summe also jetzt auszuzahlen ist, daß die; selbe nach 100 Jahren zur noͤthigen Bausumme von 20,000 Fl.
eranwachst. Es zeigt sich nun beim Vollzug des Gesetzes die chwierigkeit, daß die Sachverstäͤndigen die verschiedenartigsten Ansichten autsprechen, und wahrend der Eine die Dauer einer Kirche als noch en Jahre stehend geschätzt hat, glaubt der Andere, daß An Neubau schon nach 20 Jahren nothwendig sey. Ist nun die Kirche nicht bedeutend, und glauben die Abschätzen/ den, daß dieselbe noch mehrere hundert Jahre stehen könne, so wurden in einigen Fallen als Bausumme blos einige Kreuzer, in einem gewissen, Falle JM, Kreuzer sestgeseßi, und diese sollten als Bau- Entschadigungs-Summe zur kunf⸗ tigen Erbauung der Kirche uͤbergeben werden weil diese wenigen Kreuzer alsbald zu Kapital angelegt und mit Zinsen und Zinseszinsen gehoͤrig berechnet und fortberechnet, bis zur Zeit des einst eintretenden Baufalles die zum Bau not wendige Summe mathematisch genau wiedergeben würden. Allein das Gesetz nahm auf die Unmẽoͤglichkeit der Kapital⸗Anlage von ei— nigen Kreuzern und auf die Möglichkeit kuͤnftiger Kapital⸗ Verluste keine Nuckscht. Ein weiterer Uüebelstand besteht darin, daß die Zehntpflichtigen ihre Zehnt / Ablösungs. Kapllallen nicht cher an die n, nn,, abzahlen können und durfen, als bis auch die Vaulasten ihre endliche Erledigung gefunden haben, während so vielfach diese Baulasten, die Zehntpflichtigen gar nicht be⸗ rühren. Bei der Verhandlung des Antrages gab der Finanz ⸗Minister v. Böckh die Erklärung, daß die Regierung auf eine Abänderung des 8 gg und auf die in dem Kommissions⸗ Bericht bean⸗ tragte Begunstigung der Zehntpflichtigen auf Kosten der Zehntberech⸗ tigten sich nicht einlassen konne. Auch wäre es nicht nur unbillig, son⸗ drrn foͤrmlich unrecht, die Zehntberechtigten zum gaänglichen Vollzuge der Ablöͤsung zu zwingen, während die auf dem Zehnten ruhen⸗ den Lasten ihre Erledigung noch nicht gefunden haben. Rotteck: Das Unrecht in der Behandlung bestehe hguptsächlich in dem Umstande, daß man die Zehntpflichtigen der Wohlthaten der Ab— lbsung so 4 beraubez bis auch die Ablösung der kasten erfolgt 9 welche Lasten die Zehntpflichtigen gar nichts angehen. Der ehntpflichtige stehe einzig mit dem Zehnt⸗ Berechtigten im Rechts,
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Verhältniß, und wenn diese Beiden über die Abloͤ i gekommen, so sey das Geschäft nach allen de n m. abgeschlossen und abgethan, und stetzt der Zehnt-Verechtigte noch mit einem Deitten wegen der Lasten in irgend einer Rechts⸗ Verbindlichkeit, so mögen diese Beiden diese Sache un— ter sich austragen, allein man solle die Zehntpflichtigen nicht zwingen, warten, zu miülssen, bis auch“ dieseß brätt. Rechtsverhaltniß seine Erledigung gefunden habe, und serder= dies das Gesetz, so beruhe dies auf keinem Rechtsgrund, und man muͤsse daher das Gesetz abändern. Finanz⸗Minister v. Böͤckh: Er erstaune, daß man gestern und heute in diesem Saale dem Zehntgesetze so harte Vorwürfe gemacht habe. Es soell inkon sequent seyn und unrichtige Grund lätze enthalten, — dies Gesetz, das mant so lange und so reiflich berathen habe. Man möge sich hüten, die Srundsatze dieses Gesetzes als unrichtig anzugreifen, sonst könnte man dies von einer anderen Seite sach dienlich be— nutzen. Bekk: Das Gesetz im Allgemeinen wollen wir nicht tadeln, sendern nur einige Bestimmungen abändern, welche in ihrer Anwendung zur Härte führen, ja wir wollen eigentlich auch keine Abanderung, da es schon nach dem Landrecht als gesetz lich erscheint, daß ein Schuldner, und das sind hier die Zehnt⸗ pflichtigen mit ihrem Zehnt,Ablssungs, Kapital, entweder zahlen oder seine Schuld hinterlegen duͤrfe, wenn sich auch der Glaubi— ger mit, einem Dritten über das Kapital noch streitet. Ja es könnte bei der Ansicht der Regierung herauskommen, daß ein Zehnten gar nicht ab e öoͤst werden könnte, wenn sich nämlich die Sache wegen der Lasten nicht auf irgend eine Weise erledige. Nachdem diese Ideen noch weiter für und gegen von den Ab— Peordneten Vogelmann, Hoffmann, Ikstein, Merk, Baumgärtner, Christ, Aschbach, Muller, Reichenbach, Martin, ausgefuhrt worden waren, wird die Verhandlung geschlossen, und nachdem der Berichterstatter mehrere Anträge zuruͤckgenommen hatte, wird foender, seinem Haupt⸗Inhalt nach, angenommen:; Da, wo die Seaats kasse oder Kirchenfonds als Zehncherren bau— pflichtig sind, ksnnen die Zehntpflichtigen dle Zehnt ⸗ Ablõsungs⸗Ka⸗ pitalien, sobald solche gütlich oder rechtlich festgesetzt sind, bei der Zehntschulden⸗ Tilgung ⸗ Kaffe aufzunehmen und an die Zehnt-Be— rechtigten ne,. wenn gleich das Lasten⸗Kapital noch nicht fest⸗ gesetzt ist. ach Feststellung des Lasten⸗Kapitals wird dieses Ka⸗ pital von der Staats, oder Kirchenkasse, welche einstweilen die Last selbst auf sich behält, an den Lasten⸗Uebernehmer erstattet.
Alleranddigst. daß auch die Contributien verbaͤltnismãsig erb ht werde, wodurch die Re, westände sewohl der Allerbächksten rälerlichen Jürserge und der Allergnädigsten Erwartung Sr. Masestät, als auch dem lüb—⸗ lichen Beispiele ihrer Vorfahren, die oft be wen beengteren mstãnden der Koniribuenten die Mittel zur Ausrechthestung der üffentlichen Sicherheit dennoch ju leisten sich bemüßigt fanden, vollkemmen ent⸗ sprechen werden. Uebrigens 1c. c.
Die nunmehr von beiden Tafeln beschlossene Repra entation an Se. Majestat in Bezug auf die Einbürgerung der Juden ist in der gemischten Reiche tags-Sitzung vom 2 . April unterbreitet worden. Sie lautet im Wesentlichen ganz uübereinstimmend mit dem Nuncium der Staͤndetafei (i. Nr. 163 der St. 3.), dech wird am Schlusse noch hinzugefügt: „In dieser festen Ueber⸗ LEugung wuͤnschen wir anch, bis zur volltemmenen Verwirklichung
3e, Idee der Eint n erund durch Entwickelung zukünstiger Uni⸗ stände, den beigefa lessenen Gesetz⸗Artikel zu kreiren. Wir bitten daher. Ew. Majestat wollen geruühen, den Gesetz⸗Vorschlag, wel⸗
cher das Vaterland mit neuen und betriebsamen Burgern be—
reichern wird, Allergnädigst zu genehmigen und zu bekräftigen.“
. Italien. ] 1 z , ö n . Reoncpol, nachdem sie dargestellt, wie der Preis des Schwefels in Folge dieser Maßregel ge stiegen sey: 6e. . hat e eder mann, mit Ausnahme der . m , . zu betlagen und den König von = w , zen aufmęexrtlom zu machen, die jene . gel, der Vortheile nur einig Hunderitausend Franes für einen Schatz betrugen, in poliei cher wie in staatsdkenemischer Hinsicht hatte. Jederinann tonnte der Neapolitanischen Regie rung die freundschafilichen Vorstellungen mach n, die man Frank⸗ reich machen könnte, wenn es uns eimstele, einer Gesellschaft das Monopol zer Bordeaur⸗Weine und des Champagners zu verlei⸗ hen; allein Nemand hatte das Recht, Frankreich zur Zuruck⸗ nahme dieser Maßregel zu zwingen. Möcnen die Weinberge der Champagne und bei Bordeaux auch Wnzlich den Preußen, den Eng ⸗ landern, den Spaniern gehoren, die Regierungen von Preußen, von England und von Spanien waren nicht berechtigt, in unsere Ge⸗ setzgebung einzuschreiten und uns zu einer Veränderung derselben zu zwingen. Und wuͤrde man uns in gleichem Fall ähnliche An⸗ sorderungen machen, wie Herr Temple sie an den König von Neapel gerichtet zu haben scheint, sicher wurden wir mit einer trockenen Weigerung unt dann mit Kanenenschuͤsten geantwortet
Darm stadt, 6. Mai. Hoheit der Greßfuͤrst Thronfolger von Rußland haben bei Gele⸗ genheit Ihrer Verlobung dem Großherzogl. Minister des Innern
stadt zustellen lassen.
Oester reich
Wien, 4. Mai. Se. Majestät der Kaiser haben die durch das Ableben des Generals der Kavallerie, Freiherrn Spl⸗ ny von
Mihäldy, erledigte Stelle des Capttains der Königl. Ungarischen
adeligen Leibgarde sammt dem damit verbundenen Baronat des Königreichs Ungarn, dem Feldmarschall Lieutenant, August Gra— fen Vöecsey von Hainäcskes, mit der Beförderung zum General der Kavallerie, verliehen. Graf von Versey hat vorgestern in
seiner neuen Eigenschaft den Diensteid in die Haͤnde Sr. Ma⸗
jestät abgelegt, und ist unmittelbar darauf von dem Ersten Ober⸗ ofmeister und Obersten sammtlicher Leibgarden, Fuͤrsten zu olloredo⸗Mannsfeld, in dessen Behausung der gesammten Königl. weer en adeligen Leibgaree feierlich als Capitain vorgestellt worden.
Preßburg, J. Mai. (Preßb. 3.) In der gemischten Reichstags⸗Sitzung vom 15. April wurden folgende Königl. Re⸗ solutionen verlesen;
l. Ueber die Rekruten-Erhebung. Im Namen Sr. K. K. Ayest. Majestat, unseres Allergnädigsten Herrn Herrn ꝛc. ꝛc. ist huld⸗ reich zu wissen zu geben: Se. Majest it geruhten, das Offert von 38390 Rekruten, welches die Reichsstände in der am 3. April unter⸗ breiteten Repräsentation vortrugen, als einen Beweis treuer Anhäng⸗ lichkeit und zugleich der Bereitwilligkeit, huldresch zu genehmigen, mit welcher die eichsstände, dem löblichen Beispiel ihrer Berfahren fel⸗ gend, die Allerhöchste Fürserge für die Erhaltung der Stärke der Un⸗ garischen Regimenter anerfennen.
präsentation Folgendes zu eröffnen: Mit Vergnügen ersahen Se. Ma⸗ jestät daß die Reichsstände, dem steten Wunsche Allerhöchstderselben emäß, ein unwandelbares Vertrauen in den so sorgfältig erhaltenen frieden setzen, und dieses auch für die Zukunft hegen, damit durch eine allseitige kpolitisch Ruhe das Wohl aller dem Oesterreichischen Throne unterwürsfiger Völker, folglich auch Ungarns mit den dazu ge⸗ hörigen Provinzen, herrlicher gedeihe und erblühe. — im Gesetz Entwurf erwähnten Vorbehalte und der achtjährigen Dienst⸗ Ein wünschen Se. Majestät, daß die Reichsstände, welche durch dieses Dffert einen edlen Beweis ihrer Fürsorge geben wollten, ihre Aufmerk⸗ samkeit auch dahin richten mögen, daß bei der nunmehr veränderten Art des Kriegfülhrens auch zur Erlernung des Erercitiums mehr Zeit erforderlich ist, als vormals, und daß die Kraft nnd der beroische Rr m der Ungarischen Regimenter seinen Grund auf dem vollkommenen Un— lerrichte habe; die Reichsstände mögen daher in Gemäßheit des 7ten Art. 1830 die Dienstjeit um zwei Jahre verlängern. Daß die Rekru— len durch das Loos bestimmt, daß die Bedingnisse und Verbehalte im Einklange mit dem Z7ien Art. 1836, auch mit Augdehnung an §. 13 beobachtet werden sollen, genehmigen Se. Majestät Allergnädigst; da jedoch die Werbung laut jsten Art. IS den Königl. Gerechtsamen anheim gestellt ist, so hat die Redaction das im dien darüber Ange— führte wegzulassen; und da die schen Eingangs dieses §. erwähnte be⸗ stimmte und unabweisliche Entlassung am Ende dessesben §. wiederholt wird, in Anbetracht der Bestrafung Jener aber, die sich der Losung eutjichen, der jehnjährige Dienst gan; unpassend wäre: so wünschen Se. Majestät, daß der erwähnte §. mit den sonst üblichen Worten ge⸗ schlossen werde. — Ueber die Punkte der Justructien ergiebt sich keine Bemerkung, und Se. Majestüt werden Tererdnen, daß über die im Iten Art. 1834 gestellten Refruten tabellarische Standes“ Ausmweise be— reitet, und eben dies auch bei den gegenwäctig zu stellenden, mit dem Ablaufe der Dienstjeit seines Orts beobachtet werde; somjt ist die oe— erwähnte Instruction demgemäß abzuändern. Durch Se. Kaiserl. Königl. Apost. Majestͤt. Wen, den 21. April 1836. Bartal, in. P.
Il. lleber die gontributton. Im Namen Sr. C. K. Aposto⸗ lischen Majestat, unseres Allergnädigsten Herrn Derrn ꝛc. 1c ist huld⸗ reich zu wissen zu geben: Je offenbarer die väterliche Fürserge Sr. K. K. Majestät für das Wohl der Kontribuenten hervorleuchtet, damit dieselbe die Lasten nicht nur tragen können, sendern diese ihnen auch durch Ertheilung allgemeiner Vortheile erleichtert werden, desto mehr werden sich die Reichsstände davon überjeugt halten, daß es vor Allem gewiß dem väterlichen Herzen Sr. Majestät sehr erwünscht gewesen wäre, wenn Ailer cen r er, das in der am 13. April unterbreiteten Repräsentation enthaltene Centributiens⸗uantum bis zum nächsten Landtage annehmbar hätten finden können. Während jedoch der Con— tributions⸗Fonds allseitig väterlich gepflegt wird, haben Se. Masestẽt jugleich auch darauf zu sehen, daß dem Zwecke, zu welchem die Con tribution im Sten Ari. 1710 bestimmt wurde, entsprechen werde. Dem Theile dieses Gesetzes, worin das Misitair für alle Fälle zu verpssegen vergeschrieben ist, haben die Reichestände durch das Offeri von as ahn, Refruten ausgezeichnet Genüge geleistet; semit erwarten Se. Majestat
Georg von
(Großh. Hess. Z.) Se. Kaiserl. nicht zu sioͤren. oßherz gegen Neapel? die Summe von 1600 Dukaten fuͤr bie Armen der Stadt Darm. . .
beruhen scheint.
. r, , 0. r . Zugleich haben Se. Majestät be- fehlen, den Reichsständen rücksichtlich der übrigen Punkte der (mn Re⸗
Hinsichtlich der
haben, wie lebhaft auch unser Wunsch sey, den Frieden der Welt Denn worauf gruͤndet sich Englands Ansinnen Auf die rohe Gewalt? Das möchten wir nicht daß es auf einem Irrthume zu England hat in einem Vertrage von 1816 bedungen, daß die Englander in Sicilien wie die am meisten begunstigten Nationen behandelt werben sollten, daß sie dort
sagen; aber das sagen wir,
Guͤter kaufen, besitzen, verkaufen und benutzen könnten wie
die Eingeborenen Aber was beweist das? Es giebt hundert Ver⸗ träge in Europa, in denen sich diese Klausel befindet, die eine Formel bildet. Wollte man diese verstehen, wie England sie jetzt erklart, so gäbe es keinen Staat in Europa, der noch sein eianer Herr ware und selbststandig über seige Interessen und seine Ge— setzgebung entscheiden könnte; es gaͤbe keinen, der nicht, bevor er irgend eine finanzielle Maßregel träͤfe, bei den Regierungen, mit denen er Vertrage geschlossen, unterthaͤnigst um Erlaubniß zu einer Abänderung seiner Gesetze anhalten müßte. Von diesem Gesichts⸗ wbunkt aus ist die Frage sehr wichtig, denn es handelt sich um ein Beispiel, das nicht blos Neapel, sondern alle Völker interessirt, denen ihre Selbstständigkeit, ihre Unabhängigkeit, ihre Wurde et⸗ was gilt. Die fragliche Klausel ist nichts als ein Vertrag uber die Abzugssteuer; England bedang, wie es heute Gebrauch ist, daß die Englaͤnder berechtigt seyn sollten, jede Art von Guͤtern in Sicilien zu besitzen, zu erwerben, zu erben, zu verwenden, ohne weder Ab⸗ . noch sonstige Schwierigkeiten, womit die Gesetzgebung
ruͤher die Fremden uͤberschuͤtcete, fuͤrchten zu muͤssen. Demnach hat der König von Neapel einen schweren Verwaltungsfehler begangen, indem er ein so seltsames Monopol errichtete. Eng⸗ land durfte ihm diplomatische Vorstellungen machen, wie einem Freunde, der sich irre; auch Frankreich konnte das thun, wie jede Regierung, die in Handelsbeziehungen zu Neapel stand: allein zum Zwange war keine berechtigt. Es lag kein gesetzlicher Grund vor zur Kaperei und zum Bekriegen. Allein der König von Neapel hat seine Sache selbst verdorben, und die Billigkeit fordert, daß man das hinzufügt. Er hat England gerechten An laß zur Beschwerde gegeben. Man sagt, nach den ersten Vor⸗ stellungen und unter dem Ministerium des Herzogs von Caffaro habe die Neapolitanische Regierung das Monopol zuruckzn⸗ nehmen versprochen. Aber, fügt man hinzu, in dem Augenblick, als dieses Versprecheu zu erfüllen war, fand urplötzlich eine Sinnesänderung, die wir nicht ergruͤnden können, im Kabinet von Neapel statt. Die Ruͤcknahme des Monopols wurde verwei⸗ gert, das Uebrige ist bekannt. — Sind diese Thatsachen wahr, so hat England ein unbestreitbares Recht, nicht das erste Recht, was es geltend macht, aber das Recht, Genugthuung zu verlangen, fuͤr ein ihm gegebenes und nicht gehaltenes Versprechen. ein
Recht datirt nicht von 1816, sondern von dem Tage, wo man mit seinem Ministerium und seiner Regierung ein Spiel trieb. Sein Recht besteht nicht darin, sich in die Gesetzgebung und Verwaltung von Sieilien zu mischen, sondern Genugthuung zu verlangen. Mag man ihm diese in Gestalt einer Ent chadigung,
mag man sie ihm durch Aufhebung des Mol opols geben, das ist
zweifelsohne ein Gegenstand der Unterhandlung. Und die Unter⸗ handlung muß gerade deswegen gelingen, weil Keiner das Recht ganz auf seiner Seite hat; gerade so sind Vereinbarungen mög— lich und leicht.“
Rom, 28. April. In dem gestern vom Papst gehaltenen geheimen Konsistorium richtete dieser eine Allocution an die dort versammelten Kardinäle, welche für die Kirchen⸗Geschichte von großem Interesse it, indem darin die Demadungen geschildert werden, um das Christenthum unter den Ungläubigen zu verbrei⸗ ten, wobei gezeigt wird, wie viele Misstonaire sich die Palmen⸗ krone des Martertodes dadurch erworben. Ferner wurden vom Vapst folgende 18 Erzbicc fe und Dischöfe als ernannt publizirt: Mons. L. de Benald, Metropolitan von Lyen; Mens. A. Billiet, Metrepolitan von Chamberv; Mons. de la Croir, Metropolitan von Auch; Mons. S. E. Irisarri n- Peralta, Erzbischof von Ch sarea in partihus insi eim; Mens. Marie Mirone, Bischof von Valea und Sulmona. Mons. NM. Sterlini, Bischof von Laloi und Teano; Mons. R. Biale, Qaschof von Albenga; Mens. G. Salomoni, Bischof von Cuneo; Mons. S. Godeassi, Bischof von Spalatro; Mons F. Garcia Diego, DVischef fuͤr die neue 65 Paypst errichtete Didzese Californien in Nord ⸗Amerika, 2 1
Elizondo, daa * von Tencepeion in Chiltg. 33 * 5 sini, Bischof von Corico in parti. ini; Mons. 8 9. Bischof von Pompejopolis in partib, insi; Mon. G. f
Bischof von Abdera in part. iufid. Mons. C. Najner, Discho