832
rec A- C.
Königliche
** m Mittwoch, 13. Mai.
Nrisgernhamc- , / R ura
2 Mt. Nara 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mi. 2 Mt. 8 Tage 2 Mit. 3 Worb.
250 FI.
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neraslan - L- ipeig r.... fart a. M. WT.
Amsterdam, 8. Mai. Tislerl. wirk Schuld 3327/5. 37 d 9915 a . Span 277,9. Passive — Auag. Seh.— Sehn. kHaln. — G esterr. Met. 1017. Ant werpen. 7. Mai. Neue Anl. 271, Br. Frank furt a. M., 9. Mai. Hrsterr. Js,. Met. 107/, C. 14 28116 G. ank. Actien 2193. 2j. * Se zu 5 n 1 1363/6. 136 8. Lonse zu 169 FI — Seb. 73/5. 9. AM, Anl. 1082, Aid. 85 . 91, ''. i Hiosl. zais.. 325, Hisenbahn- Artie n. St. Germain 763 Rr. Ufer 3990 Br. do. linkes User 390 Rr.
ins. S! / g.
Br. öl. Aachen 97 Br. Comnph,-Centrase —. Paris., T. Mai. dM Rente sin cour. 114. 20. 30, sin cour. 83. sin eour. 103. 70. Sνς“, Span. Rente 29/9. Passive 71, Wien, 7 Mai. doo Met. 149. 40 1011. 3060 Ss2166. 216, 0 Bank- Actien 188553. Anl. de 1832 17. de iszo 1411
,
zu lol 8. 216.0 30. 6. Partial! - Obl. 192 Rr.
Holn. Loose 70! /.. 7015. 85νυ, Span. Versailles reehtes
Strassburg- Basel A5 Br. lior team Teste — München Augsk. v! Br. Ceipzig-Dresden 101,
gehren:
von den übrigen Königl. Sang lichen Mitgliedern der Königl.
Die Einnahme ist zum Besten tini⸗ Fonds) fur ;
guͤltig.
ana. Bill. 231, male: Marie, HPeeuss Freitag, 13.
spiel in 1 Akt, von Castenl.
Im Schau spielhause: 1
Preuss. Präm.
nouveau en 1 acte.
Königs städti dittwoch, 13. Mai.
do. Su /, Neapl.
. ä ten, nach dem */ Port. 247.
von Bellini. 10 Elwin, als Gast.)
. Freitag, 15. Mai. . in 8 Rahmen, von L. Angely. werker.
. 109 —
Am Bußtage. Symphonie in C-moll, von Beethoven. Die Schöpfung, Oratorium von J. Haydn, unter Di— rection des T. General- Musik⸗Direktors Ritters führt von den Königl. Sängerinnen Mlles. Sophie LSwe und D. Schulze, der Mlle. Hoftuntzz, und den Königl. Sängern Herren Bader, Mantius, Bötticher, Fischer, Zschiesche, so wie
len, und dem gesammten Chor⸗Personale des Königl. Theaters.
ulfsbedurftige Theater⸗ Mitglieder bestimmt. Die Abonnements und freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht
Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. Donnerstag, 1. Mal. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ Schauspiel in I Abth., von A. P. Der Verstorbene, Poe in 1 Akt, von Tenelli.
dai. Im Opernhause: Die Schwaͤbin, Lust—
graphisches und musikalisches Intermezzo in 2 Abth. und 4 Ge— mälden, von Colombey und P. Taglioni. Musik von A. Adam.
har Scribe. 2) Troß, heureuse, on: Une jeune ménage, vandeville en 1 aete, par Mr. Ancelot. 3) L'ombre d'un amant, vaudeville
Kein Schauspiel.
Donnerstag, 14. Mai. Die Nachtwandlerin. Italiaͤnischen des Romani, von G. Ott. (Herr Nissen, vom Theater zu Frankfurt a. M.:
Der Dachdecker. Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely.
Sonnab berkappchen, in 3 Akten, streit.
Schauspiele.
m Opernhause: 6 auf vieles Be⸗
end, 16 Mal. Zum erstenmale: Doctor ĩ oder. Die 2 2 6 5. ang f von Fr. Hopp. usik vom Kapellmeister He
—
Posse mit Gesang
pontini, aus⸗
181.
ern und Sängerinnen, den saͤmmt—⸗ 11. Mal.
Meteorologische Beobachtungen.
Mergeng Nachmsttage Abends Noch einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Kapelle, der Koͤnigl. Musik⸗Schu⸗ Luftdruc... ö — d einer Unterstuͤtzungs⸗Kasse (Spon⸗ CEuftmärne. . Dunstsattigung Wetter... 2 Wind.... 21 Wolkenzug. ..
Hierauf:
Tagesmittel
2s M bat. S220 Mάαάt. 230 Mↄ har. Quædwacme 730 9.
1249 rn R. 4 110 R. Fiugwarme j370 R. Thaupunkl... 11,00 R.
I622 R. 4 9,9 NR. Bodenwarme da v R. dy yct. 76 pCt. 89 rt. trube. halbheiter. trübe. 28. 1X8. SSW.
— W. — 4557. 329 22“ Par. 4 1230 R.. 4 1040R. . 88 Gt. MWCag.
ierauf: Die Hamadryaden, chore⸗
La laraine, vaudeville an 1 acte,
21 Sgr. 3 2 auch 1 26
sches Theater.
Oper in 2 Ak⸗ Musik
Komische Gemaͤlde Hierauf: Das Fest der Hand—
Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 11. Mai 1839909
Zu Lande: Weijen 2 Rthlr. 28 Sgr.; . 1Rtblr. 14 Sgr.; greße Gerste 1 Rthlir. 6 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1
28 Sar. 9 Pf .
Weizen (weißer) 2 Rihlr. 28 Sar. und 2 92cbir.
31 Waffer;
auch 2 Rihlr. 17 Sgr. 0 Pf.; Roggen 1 Rthir. 18 Sgr.
11 Sgr. 3 Pf. ; große
erte). Sonnabend, den 9. Mat 1840.
Das Schock Strob 9 Ribir, auch ?7 Riblr. 18 Sgr. Der Centner Seu 1 Riblr. O5 Sgr., auch 22 Sar. 6 Pf.
Verantwortiicher Redacteur A rnold. — — 6
Gedruckt bei A. W. Sayn.
—— — —
Allgemeiner Anzeiger für die Preu
des Versicherten verloren gehe. gilt für alle früher ohne dieselbe versicherten Gebäude,
B e anntma ch 11 ng en. . Einwande, daß die Entschädigung aus Schuldsren soll. Der Logis-Komm ehne daß es dazu irgend eines Nachtrages zu den Po⸗
Bekfanntm ach nng.
Im verslossenen Monat wurde von 138 Medizinal Persenen Schutzblattern-Lomphe aus der unterzeichne⸗l ten Ansialt begehrt. Funfzehn dieser Versendungen gingen nach den Kreisen Dem min, Bomst, Dram⸗ burg, D. Crone, Wollin, Lübben, Grimmen,
Järterbeg und Rosenberg, — in welchen, laut R. Comnmmandantenstr. Nr. 32.
eingegangener Berichte, sich Spuren der Menschen⸗ vocken gezeigt haben, — und 19 ins Ausland. Berlin, den 5. Mat 1810. Direction der K. Schutzimpfungs⸗Ansialt.
Groß Am 135. Juni d. J. wird der zweite Tuchmarkt hier abzehalten werden, welcher in den folgenden Jahren jedesmal auf den im Monat Juni treffenden Jahr— markt stattfinden wird. Die sehr bedeutende Fabrica⸗ tion von gzuten Tuchen in der Umgegend, welche durch Walke, Färbung und Axparatur in ihrem Werthe be—
denten? erhöht werden kann, verspricht den diesen Markt prin; von Preußen“, „Pal Friedrich und „Stadt Befuchenden einen guten Gewinn, wobei ju bemerken Magdeburg“, gehen regelmäßig mit Passagieren und ist, daß außer allen anderen Waaren auch mit Wolle Gütern von Magdeburg Donnerstag und Freitag burg jeden Sonntag, Dienstag, Donnerstag und Sonn⸗
auf diesem Markte gehandelt werden wird. Schneidemühl, den 2. Mai 1830. Der NMagistrat. a
— — — 3
Sdiktalt‚ Ladung. Zu dem Vermögen des hiesigen Kaufmanns Victor Siegmund Eckhardt, welcher seine Zahlungsunfähigkeit
mit geladen, in dem auf . 2 ,
und zu bescheinigen, mit dem zu bestellenden Konkurs⸗im
Vertreter darüber, auch nach Befinden unter sich über stalt selbst jede Art der gewöhnlichen Bäder zu an⸗ das Berzugsrecht, binnen gesetzlicher Frist rechtlich zu gemesfenen 6. Preisen geliefert werden.
verfahren, sodann
den 6. November d. J. der Eröffnung des Prällusivbescheids sich zu verse⸗ hen, hierauf in dem
den B e n e r d. J. abzuhaltenden Verhörs⸗Termine wiederum an Stadt— gerichtsstelle sich einzufinden und über einen Vergleich
zu unterhandeln, dafern aber ein solcher nicht zu Oldenburgischen Küste, welches sich vorzüglich durch einen unweit des Dorfes unmittelbar an der offenen . U . See auf einem festen und sicheren Boden befindlichen, die Inrotulatien der Akten zu deren Versendung nach mit einem vollständigen Bade-Apparate versehenen Badestrand und durch seine bekannte innere Einrich⸗ ; 3 J tung zur Bewirthung und Unterhaltung der Badegäsie die Erössnung des Locktions-Urthels zu erwarten, un⸗ empfiehlt, wird nach wie vor mit dem i. Juli eröffnet
Staude kommt, den 2. Dezember d. rechtlichem Erkenntniß und den 29. Januart 1811 ter der Verwarnung, daß diejenigen, welche im An⸗ i meldungs⸗-Termine ihre Forderungen nicht anzeigen,
von dem gegenmartigen Kreditwesen für ausgeschlossen wöhn ich eingerichteten tapezirten Zimmern versehenen und beziehendlich der Rechts wohlthat der Wiederein⸗ Logirhäusern, oder auch in den zu diesem Zweck aptir⸗ setzung in den vorigen Stand für verlustig, nicht we⸗sten, sich jährlich durch Neubauten vermehrcnden Weh⸗
niger die, welche in dem Verhörs⸗Termine nicht erschei⸗ nen oder sich über einen vor 2 Vergleich gar nicht oder nicht dentlich erklären, für einwilligend, die enntnisse aber für publizirt werden geachtei werden. Auswärtige Gläubiger haben zu Annahme künftiger ufertigungen Bevellmächtigte am hiesigen Orte zu estellen. Wurjen den 3. April 1830.
Das Stadtgericht.
Köhlan.
achener und Münchener Feuer -Versiche⸗ 29 ö rungs⸗Gesellschaft. ; Kapital⸗Garantie 1200, 000 Thlr. . nn, er,. t . = icherungs⸗Kapital pro] 803, 277 r. war der . chäftsstand nach der in öffent,
Diese Bestimmung
icen bedarf. Berlin, den 8. Mai 1810. Brüggeman, Subdirektor,
C. F. Scheel, Fa uptageni, N. Grünstr. Nr. 18. G. Bethge, Spittelbrücke Nr. 2 u. 3. W. E. Bonte, Werderstr. Nr. 10. J. T Feller, Neue Promenade Nr. A. G. Fe sfa, Landsbergerstr. Nr. 13. F. Frickel, Neue Friedrichssir. Nr. 3. J. Krafft, Neue Roßsir. Nr. 19. H. Kretschmann, Schloßplatz Nr. 2. L. Web er, Fischerbrücke Nr. 31. Gehr. Nicolos, Agenten in Charlottenburg. J. F. E. Jeserich, Agent in Spandau.
Die Dampfschiffe der Magdeburger Comp.: „CTron⸗
eden Sontag, Dienstag, orgens 4 Uhr, von Hawi⸗
bend früh Morgens ab. Näheres bei C. Lederer in Berlin, Posistraße Nr. II.
— — ——
angelt. — Außer den Seebädern können in der An⸗
Rügenwalde den 1. Mai is m0. , Die Bade ⸗Direction. v. Krüger.
Nordseebad Wanger oge. Das Nordseebad auf der Insel Wangerooge an der
ind mit dem J. September geschlossen werden. Logis⸗Bestellungen in den beiden mit einigen vierzig
nungen der Insulaner, werden entgegengenommen und besorgt von dein Geheimen Hofrath Westing in Ol⸗ denburg, oder von dem Badearzt Mr. Chemnitz in Jever, oder ven dem Vogt Alerg in Wangerooge. Die lleberfahrt nach der Insel geschieht täglich von der gegenüberltegenden Friedrichs Schleuse und einmal wöchentlich in bequem eingerichteten Packeiböten von Hamburg und Bremen aus. Die Inspection des Seebades der Insel Wangerooge, 30. April 1810.
Das Hubertus-⸗Soolbad am Fuße der Roß—
ttrgppe im Harz. Das seit seinem Entstehen im Jahre 1835) durch die 2 en Erfolge gekrönte, am Eingange in das romantische Bodethal, unter der Roßtrappe, also in
tramittelbarer Nähe des schönsien Punktes im Sarze
licher General⸗Versammlung am 30. März d. J. ab⸗ 23 Rechnung. Die ausführlichen . Pro⸗ iokelle sind bei Unierzeichneten und sämmtlichen Agen⸗ ten der Gesellschaft einzusehen. Dieselhe nimmt sicherungen auf fast alle verbrennliche Gegenstände an.
Die Gesellschaft zahlt — für ver⸗ sich erte Gebcude, worauf ,,, aften, nur mit Genehmigung der eng ubiger aus. FJer⸗ ner entsagt sie den ben innten Gläubigern gegenilber
er wieder eröffnet. Diese Mjeige sey Allen denen .
belegene Hubertus. Soolbad bel Thale wird mit dem 1. Juni d
met, welchen, nächst der Anwendung von kräftigen Soolbädern, der Genuß einer reinen c ef ft k der Aufenthaft in einer von waldigen Söhen umgebe= nen Gegend eine Erholung von den Möhen des Lebeng
Das Friedrichs⸗Seebad zu Rügenwalde wird am 13. Inni eröffnet, und wünschen wir daher dem zei⸗ angezeigt hat, ist von dem unterzeichneten Stadtgericht tigen Besitzer, dem Bade-Besitzer Ehlert, aus nah der Koufursprozeß erösfnet worden, und es werden und fern einen recht zahlreichen Zuspruch, da derselbe deshalb dessen bekannte und unbekannte Gläubiger hier⸗ in seinem eifrigen Bestreben fortsefahren ist, die An⸗ ; stalt im Iunern und Aeußern zu verbessern, auch die —ʒ Gäste für billige Preise einen angemessenen Mitiags⸗ anberaumten Liguidatienz-Termine an Stadigerichts- tisch erhalten, einer aufmerksamen Bedienung gewiß sielle hier zu erscheinen ihre Ferderungen anzuzeigen seyn können und es an freundlichen Quartieren nicht
mann in Thale bei Qued
ju sorgen, welche sich in portofreien Briefen an ihn
wenden wollen. C. Da nde, Besitzer des Hubertus⸗Brunnens.
—
ͤ werkes Bernsdorf. z
Das Allodial-Rittergut Bernsdorf nebst dem dazu gehörenden Eisenhüttenwerke, in der Königl. Preußi⸗ schen Ober⸗Lausitz gelegen und an Königreich Sachsen gränjend, ist mit allem Zubehör sefort zu verkaufen.
Genaue Beschreibung dieser Besitzung se wie Ver— kaufs⸗Bedingung derselben liegen im Königl. Intelligenz⸗ Comtoir zu Berlin zur Ansicht bereit.
Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Havn in Berlin (Zimmerstraße Nr. 29) ist so eben erschienen und daselbst, so wie in allen Buch⸗ handlungen, zu haben:
Der kaufmännische Buchhalter im neun⸗ zehnten Jahrhundert, oder: theoretisch⸗prak⸗ lische Mittheilung einer Idee, die veraltete Form des Italiänisch doppelten Buchhaltens mit einer neuen, weit gefälligern, bessern, bequemern, weni⸗ ger Zeit raubenden und bedeutend minder kost= spieligen zu vertauschen. Mit besonderer Rüchsicht auf den Kleinhandel und das Wechsel⸗ und Staats papier⸗Geschäft, von M. Heine m ann. Seo. geh. Preis 15 Sgr.
Die Idee, welche der Herr Verfasser diesem mit allge⸗
meinem Beifall aufgenommenen Werkchen zum Grunde
gelegt, hat als eine konseguent durchgeführte solchen
Anklang gefunden, daß dieselbe, in Folge eines hohen
Ministerial⸗Restiripts vom 15. Nov. v. J., bei der
Revision des Handelsrechts berücksichtigt werden soll.
— Eine bessere Empfehlung kann es wohl nicht geben
n Kommission bei Bernh. Tauchnitz jun. in Leipzig ist erschienen und durch alle Bu chhäandlun⸗
gen, zu Berlin und Potsdam durch die Stuhrsche,
zu beziehen: ; Pruͤfung der Gruͤnde, welche
Erbfolge Rechten des * Reichs grafen Gusta r Adolph v. Bentinck
auf die Serrschaften Kniphausen, Varel c. der Herr Geheime Rath Karl Salomo Zachariä
in den Heidelberger Jahrdüchern von 1830 entgegengesetzt hat. . n
o
Dr. Ferdinand Gottlieb Sckenberg,
35 Wermsdorf in Sachsen.
Svo. brosch. Preis 10 sgr.
Eine überzeugende Widerlegung der vom Herrn
Geheimen Rat 6. S. Zachar lä zu Heidelberg über
den bekannten Reichsgraͤfl. Bentincschen Erbfolgestreit
ausgesprochenen Ansichten, weshalb dieses Schristchen,
welches zugleich liber die Eigenthümlichteit des Rechts⸗
falles eh einen genügenden Ueberblick gewährt, von
allen denen, die au demselben und vornehmlich an den
dabei vorkommenden staats,, lehen⸗ und kirchenrechtli⸗
chen Fragen ein Intereffe nehmen, wohl gelesen zu werden verdient.
In allen Buchhandlungen Deutschlands, in . (Stechbahn Nr. 3) bei E. S. 61 so wie in dessen Buchhandlungen in Posen u. . ᷓꝛ ist zu haben und . niltzl ö für Rei⸗
J J. . sendeg g e, br ern SHesperien Ein , 2 . ̃ zoömlich für Rom un en ,,,, saub. kartonnirt. Gersd . zol heißt es: ersdorfschen ; van
den
und eine Stärkung der wankenden Gefundheit gewäh⸗
Prompteste für das Unterkommen der resp. Badegäste
ßischen Staaten.
issarius Andreas Heine⸗ — Wer daher dieses Buch gelesen, wird mit dem glück= ee. sst erbötig, auf das lichsten Erfolg nach a reisen können. c
Ernst'sche Buchhdlg. in Quedlinburg.
In der Ens lin schen Buchhandlung . Mül⸗ ler). Breite Straße Nr. 23, und in Cüstrin Renne⸗ platz Nr. 2, sind erschienen und dort, so wie in allen
Verkauf des Rittergutes und Eisenhütten-übrigen Buchhandlungen, für die beigesetzten Preise
zu haben:
Palmedo, Dr. L., Beitrag zur Ileilung der Lun- gensehwindzucht. gr. Sr. brosch. 1830. r Lisco, 2 G., Dc. theol., das christliche Archen⸗ jahr. 3j einer Entwicklung 6 dee aus den alten Pericopen. Ein homiletisches Sülfabuch beim Gebrauche der epistolischen und evangelischen Pericopen. gr. Svo. 2 Bände. 18109. 4 Thir. Die erste Auflage enthielt nur die epistolischen Pe⸗ ricopen, die jetzt erschienene zweite Auflage dieses Wer⸗ kes behandelt dagegen neben den evisiolischen Pericopen auch diejenigen evangelischen Pericopen, die nicht
Parabeln oder Wundererzählnngen sind, ausführlich;
so daß diese zweite Auflage, vereint init den selbststäm,
dig erschienenen Werken des Heren Berfassers über die
Parabeln und die Wundererzählungen, ein vollständiges eregetisch⸗homiletisches Hülfsbuch über die evangelischen u. episto⸗ lischen Pericopen ;
bildet. ö ;
Schwedser, G., die Römisch⸗lathelische und die evangelische Kirche, nach ihren Verhältnissen und Gegensätzen für unsere Zeit in Predigten darge⸗ stellt. gr. Syo. 1810. brosch. iz Folr.
Stimme, eine, des Rusfenden in der sien: Be⸗ reitet den Weg des Herrn. Als Beleuchtung der von dem Hertn Decan und Pfarrer 474 der Oberpfalz herausgegebenen Schrift: Zur Berthei⸗ digung der katholischen Kirche. Von einem Laien der unirten evangelischen Kirche in Preußen. gr. Svo. 1810. brosch. 4 Thlr.
Revmann, Neueste geographische Post⸗ und Reise⸗ Karte von Dentschland und Preußen. Nach den vermessenen , n,, n auf den
Hauptstraßen berichtigt von H. Bergbaus. Auf
einwand gezogen in Futtera 4 Thlr., unmittel⸗ bar auf 3 gedruckt 11 Thlr., auf Papier in Futteral ] Thlr. auf Papier ohne Futteral Thlr.
Gaudy, Freiherr Franj, mein Römerzug, Feder⸗ zeichnungen. 3 Bände. Sr, brosch. 1] Thlr.
— — Novelletten. Svo. brosch. 1 Thlr.
Ballon⸗Chalvs, Clotilde von (Dichterin des funfzehnten Jahrhunderts). Auswahl in freier Bearbeitung von Franz Freiherrn Gaudy. Svo. fart. I Thlr.
Im Verlage von Friedr. Schnlthess in Zürich ist so eben erschienen und in allen soliden Bach- handlungen zu haben (Berlin bei Alexander Duncker, Französische Straszʒe No. 21):
Chemie
der organisehen Verbindungen von Carl Löwig. II. Bd. II. Abthlg. gr. Spo. Freis des Ganzen 71 fin oder 12 FI.
Mit dieser Abtheilung, welehe den allgemeinen Theil enthält, ist das Werk beendigt.
Wenn der Herr Verfasser, essen chemisché For- schungen allgemeine Anerkennung gefunden, bemülit war, m speziellen Theile eine vollétändige Lleber- sieht über das Thatsächliche der Wissensehast zu geben, so war es nieht minder sein Bestreben, im allgemeinen Theile ein zusammenhängen des Bild von der Wissenschaft selbst mitzutheilen. Dieser letzte Theil, welcher die Krone des ganzen Werkes bilder, umfalst alle Lebensfragen der organischen Chemie, und für Jeden, welcher den Standpunkt, den hereits dieselbe eingennmmen, so wie die Richtung, die sie bei ihrer Fortentwickelung zu nehmen het, kennen lernen will, ist die vorliegende allgemeine organische Chemie, die hier zum erstenmale durehgreifend bear- beitet wurde, unentbehrlich. Um dem Werke, wel- ches eine grofse Lüeke in der chemischen Literatur
ällig und lebendig — ausfällt, die gehörige äussere Ausstattung zu geben ö ln 0 93 J 1 3 Begeisterung. hat der Verleger keine Kosten gespart. ⸗
zusduinstung O min R. Nieder sch la O em Ru. Warmewech sel 4 16 20
thlr. 2 Sgr., auch
2 ] 73 . ** . Gerste 1 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 3 Ha
1Rthlr. 1 Sgr. 3 r! 696 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 17 S 6 Pf., auch 1 Rthlr. 18 Sgr. lschlechte
er ar.
Ppreußische Sta
Allgemeine
h alt. Amtl. Macht. 2
Nußl. n. Pol. Bericht über die Taufe der Prinjessin Alexandra
Maximilianowna. — Dampfschifffahrt auf dem Dniester. aner. . M. J ö ,, der Presse. — Ueber die Krankheit der Herzogin von Orleans. — Ueber die verzögerte Ernennung des Erjbischofs von Paris. — PVorschlag der Bucht⸗ändler wegen des Nachdrucks. — Ru⸗ hestörngen in der Provinz 2 der Getraidepreise. — aer. n. rl. Ob erh. Stlavenhandel, — Unter h. Aufschub der Irl. Regsstrirungs⸗Blll. Lond. Die Differenz mit Neapel. — Ermordung Lord Will. Russell' s. ; chawv. u. Norw. Statistische Notizen über stnde Schwedens.
Dentsche Gundesst. Leipzig. Stände⸗Verh. — Sigmaringen. Anstalt. ; ö
Oesterr. Freijügigkests⸗Benrag zwischen Oesterreich und den Nie— derlanden. Schreiben aus Wien. —
Schweiz. Gemälde der furchtbaren Feuersbrunst ron Sallenches in Savoyen.
==, Schreiben aus Neapel. 2. zwan. Cabrera soll am 4. April gesterben seyn. — Ersosglosigleit der Insurrectlen. — Einnahme eines Karlistischen Kaslellz.
Turtei. Halil Pascha abgesetzt.
Aeg. * in Alerandrien.
Syr. . in Damaskus.
Inland. erlin. Jubiläum.
die verbesserten Zu⸗
Kerrespendenz. — Hannover. Errichtung einer höheren Lehr—
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Den Mechanikern, Gebruͤder Bonardel hierselbst ist unter dem 19. Mai 1840 ein Patent auf verschiedene an der Maschine zum Ausschlagen der Musterkarten zur Jacquard⸗Weberei angebrachte Ver— besserungen für den Zeitraum von Fuͤnf Jahren, von jenem Tage an gerech— net, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden.
Abgereist, Der General⸗Major und Commandeur der ten Landwehr ⸗Brigade, Freiherr von Trosch ke, nach Stargard.
.
Zeitungs-⸗Rachrichten. Ausla n d.
Rußtand und Polen.
St. Petersburg, 7. Mai. Unsere Zeitungen enthalten nunmehr über die feierliche Taufe der neugeborenen Prinzessin Tochter des Herzogs von Leuchtenberg folgenden naheren Bericht: Am 1. (29.) April, als dem Geburtstage des Großfuͤrsten
hronfolgers, fand in der Kapelle des Kaiserlichen Winter⸗Pala⸗ stes die feierliche Ceremonie der heiligen Taufe Ihrer Kaiserl. oheit der Fürstin Alexandra Maximiliowna in Gegenwart hrer Kaiserl. Majestaͤten und Ihrer Kaiserl. Hoheiten der Groß— färsten und Großfuͤrstinnen, so wie des Herzogs von Leuchtenberg und Sr. Durchlaucht des Prinzen Peter von Oldenburg, des diplomatischen Corps, des Kaiserlichen Rathes, der Minister, Se— natoren, der Hofstaaten, der Generalität der Garde, der Armee und der Flotte statt. Pathen waren: Se. Majestät der König von Preußen, Se. Majestät der Kaiser und Ihre Kaiserl. Ho— heit die Großfuͤrstin Olga Nicolajewna. An der Thür der Ka— pelle wurden Ihre Kalserl. Majestaͤten von dem Metropoliten von St. Petersburg, Seraphim, und der Geistlichkeit mit dem Heiligen Kreuz und Weihwasser empfangen! Se Kaiserl. Hoheit der Herzog Maxilimian von Leuchtenberg traten nach der Be— sprengung mit Wasser aus der Kapelle durch eine Seitenthur in ein nahegelegenes Gemach, während der Geistliche, Protopres⸗ byter Musowekil, zur Vollziehung der heiligen Taufé schritt, nach deren Beendigung, unter Abfeüerung von 51 Kanonenschuͤssen aus der Petro Pawlowslischen Festung „Herr Gott, Dich loben wir“ gesungen wurde. Als Se. Kaiserl. Hoheit der Herzog von Leuchtenberg in die Kapelle zurückkehrte, begann die heiltze Li, turgie, welche der Metropolit von Kiew, Philareth, abhielt. Y Majestät die Kaiserin geruhte, zu der gehörigen Zeit die ohe Neugeborene zur Empfangnahme des heiligen Abendmah⸗ les zu bringen, nach welchem Ihrer Majestaͤt der Kaiferin durch den Kanzler der Kaiserlich Russischen Orden auf einer goldenen Schuͤssel der St. Katharinen Orden überreicht wurde, welchen * Majestaͤt der Hohen Neugeborenen anzulegen geruhten. owohl nach der Kapelle, als aus derselben zurück wurde die Neugeborene durch die Siaatsdame, Frau von Varunoff, getra— en, wobei das Kissen und der Schleier von den dienstthuenden tallmeistern, Graf Wielhorski und Graf Bobrinski, gehalten wurden. h Am 3. April wurde eine Dampsschifffahrts-Verbi di⸗ schen Olwiopol und Akierman im Golf ö . e . , . eröffnet, und mit demsel= en die er Deutsche Meilen) betr ; in 3 iin, , h betragende Entfernung e. Masestaͤt der Kailer hat dem ungen Arc! lkiti 200 Dukaten uͤbersandt, damit derselbe . . Restaurationen des Forum Romanum herausgeben koͤnne.
Der Wirkliche Staatstath Paskewitsch und der General—Q Major Friedberg sind mit Tode abgegangen.
Die Russisch Manufaktur Und Bergwerks- Zeitung enthält einen ausführlichen von A. 9Oserski unterzeichneten Artikel äber das Schwefel⸗Monopol in Sietlien, worin dieser Gegenstand historisch erläutert und zum Schlusse beinerkt wird, daß Rußland jährlich ewa 90, 000 Pud (a 40 Pfd.) Sieilianischen Schwefels
Forts. des Zucker⸗Gesetzes · Paris. Streit lber
daß,
Berlin, Donnerstag den 141 Mai
bedarf. Im Jahre 1828 kostete das Pud an der hiesigen Boͤrse Rubel B. A. späͤter di, und jetzt 6 Rubel.
Frankreich.
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 7. Mal. Heute begann die Erörterung der einzelnen Artikel des Zucker-Gesetz, Entwurfs. Zu dem ersten Artikel hatte Herr LacaveLaplagne ein Amendement vorgeschlagen, wonach die Fabrication des Run— kelrüben⸗Zuckers vom 1. . 181! an in Frankreich verboten, die Fabrikanten entschadigt und die Mehr⸗Taxe auf fremde Zucker herabgesetzt werden solle „Ich verhehle mir nicht“, sagte Herr Lacave⸗Laplagne, „daß diefes Amendement, welches ich für' die wirksamste und nützlichste Loösung der ernsten Frage, die uns be—
schäftigt, betrachte, auf vielerlei Schwierigkeiten stoͤßen wird. So
duͤrfte z. B die Entschädigung diejenigen erschrecken, die bei ei ner Ausgabe“ nur immer auf das Gelöo sehen, was aus dem Schatze geht, ohne die Vortheile zu bedenken, die dem Staate und dem Schatze selbst daraus erwachsen können. Das Verbot der inlaͤndischen Industrie durfte den Maͤnnern widerstreben, welche glauben, daß der Ackerbau vorzugswelsc bei dieser Frage betheiligt sey; ferner denen, die die Nunkelcuͤben⸗Zucker⸗Fabrica⸗ tiön als ein Vermächtniß des Napoleonischen Genies, als eine National- Eroberung betrachten, und endlich denen die in jenem Verbote eine Beeinträchtigung der kommerziellen und industriellen Freiheit erblicken.“ Der Redner bemerkle, daß er seit langer Zeit bei allen Gelegenheiten, und selbst als Mitglied des Kabinets, seine jetzige Ansicht vertheidigt habe. Er sey dar— auf gefaßt, von dem Conseils-Präsidenten lebhaft angegriffen zu werden, aber in ihm lebe die Ueberzeugung, daß, wenn es auch jetzt der Stellung und dem Talente des Herrn Thiers gelänge, seinen Antrag zu beseitigen, er doch mit der Zeit selbst darauf zuruͤckkommen werde. Im weiteren Verlaufe seiner Rede suchte Herr Laplagne zu beweisen, wie unumgänglich nothwendig es fur die Franzoͤsssche Marine sey, die inlaͤndische Industrie den Kolo— nieen zu opfern, und wie schnell der Schatz durch die vermehrte Einnahme auf den Kolonial-Zucker fuͤr die den Fabrikanten zu zahlenden Summen werde entschädigt werden. Die weitere Er— oͤrterung des Amendements ward auf morgen verschoben.
. — Sitzung vom 8. Mai. Zu Anfang der heutigen Sitzung erklaͤrte der Conseils-Präsident, daß die Regierung das Amendement des Herrn Lacave-Laplagne bekämpfen werde; sie wuͤnsche aber fuͤrerst die Erörterung weiter vorgeschritten zu sehen. — Herr Berryer: „Ich muß mir eine Bemerkung in Bezug auf den ferneren Gang der Erörterung erlauben. Will man die inlaändische Fabrication begünstigen? Will man dem Kolonial-Zucker den Vorzug geben? Oder will man sich für ein vermittelndes System entscheiden? Hierüber müßte doch wohl einer der Minister erst Aufschluß geben, bevor man sich weiter mit dem Amendement beschäftigt.“ — Der Finanz -Minister erklärte, daß die Regierung sich dem Verbote der inländischen Industrie entschieden widersetzen werde, indem man bei einem allgemeinen Kriege aus dem Runkelrüben-Zucker große Vortheile ziehen könne. Das Ministerium, fügte er hinzu, habe der Kom— mission vorgeschlagen, sich an die in der Ordonnanz vom Sep— tember v. J. aufgestellten Saͤtze zu halten und die Steuer fikr Rünkelruͤben- Zucker auf 27. Fr. festzusetzen. — Der Bericht? erstatter bemerkte, daß die Regierung anfänglich 27 Fr. vorge⸗ schlagen habe, daß sie aber später auf 25 Fr. herun— tergegangen sey und zuletzt zu verstehen gegeben habe, wenn wir uns ihr nicht näherten, sie noch einen Schritt zu uns heran thun und sich, mit 221 Fr. begnuͤgen wuͤrde. Die Kommission beharre aber auf der KÄn— sicht, daß die Runkelruͤbe keine hoͤhere Abgabe als 135 Fr. zu er— tragen vermochte. — Herr Thiers verlangte hierauf das Wort. Er wundere sich nicht, sagte er, uͤber die uͤbertriebenen Meinun= gen, die sich bei dieser Gelegenheit kundgäben. Vlele Deputirte beruͤcksichtigten die Lokalitäten, denen sie angehörten, und ver— langten in deren Interesse theils zu viel, theils zu wenig. Die Regierung duͤrfe aber nur das allgemeine Interesse im Auge ha— ben. Es gäbe wohl, sagte er, fuͤr das Ministerium ein Mütel, zu laviren und die Frage zu umgehen. Dies bestehe darin, daß es eine Entschädigung für den inlandischen Zucker ünd eine Her— absetzung des Zolls auf Kolonial⸗Zucker bewillige. Dadurch wur— den alle Interessen zufriedengestellt werden, und man wuͤrde nur das Land und die Zukunft aufopsern. Die Regierung muͤsse aber eben sowohl die Interessen des Landes, wie die Interessen der Zukunft schuͤtzen, und sie wurde nur dann ein anderes Sy— stem befolgen, wenn alle drei Staatsgewalten sich ihrer eigenen Ansicht widersetzten. Bei Abgang der Post befand sich der Ton— seils-Praäsident noch auf der Rednerbuͤhne.
Paris, 8. Mai. Der Streit in den hiesigen Journalen, ob Herr Thiers seinem Versprechen, die Presse auf keine Weise korrumpiren zu wollen, untreu geworden sey, dauert fort. Die Opposition bestreitet dem Ministerium das Recht nicht, sich offi— ielle Blätter zu halten, und wendet gegen die Existenz und Er— an der beiden „Moniteure“ nichts ein. Dagegen findet sie, daß von den geheimen Fonds ein unpassender Gebrauch gemacht werde, wenn man sie dazu benutze, befreundete Journale, die sich nicht mehr halten koͤnnten, anzukaufen, und dadurch gewissermaßen ge⸗ leistete Dienste zu bezahlen. Die linke Seite fuͤhlt wohl auch, daß die finanzielle Operation, deren Gegenstand der „Messager“ gewesen ist, nicht recht mit den Grundsaͤtzen der sogenannten par—
lamentarischen Regierung im. Einklange stehe, aber da ihr vor
allen Dingen daran gelegen ist, ein befreundetes Ministerium zu be⸗ sestigen, so geht sie leicht und milde uber jene Wider sprüche hinweg. Sie sieht ein, daß wenn sie zur Regierung gelangen will, was offen bar ihre Absicht ist, manches Mittel gebilligt werden muß, wel ches sonst Gegenstand der heftigsten und begründetsten Angriffe gewesen seyn wurde. So wird auch hier Alles durch seine Zeit
gezeitigt. — Die Presse, die sehr aufmerksam den Fehlern der
Negierung nachspuͤrt, und sich in manchen Dingen als gut unter—
richtet erwiesen hat, behauptet heute, daß Hert Thiers auch mit dem „Temps“ und mjt dem „Journal de Paris“ in Unterhand⸗
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king stehe, um sie in anerkannte Organe umzuschmelzen.
. 38 2 beer l. 4 2 man annehmen, daß das Ka⸗ mit einem umfassend irung der
e se fg? en Plan zur Reformirung
Der Menieur vpgrisien erklärt heute die Nachricht des „National“, daß das Ministerium zweien Journalen eine Unter⸗ stuͤtzung von 200,000 Fr. bewilligt ee fuͤr durchaus falsch.
Ueber den Gesundheits-Zustand der Herzogin von Orleans enthält das Journal des Dabats heute folgende Mitthei⸗ lung: „Eine leicht begreifliche Zuruͤckhaltung hat uns bis jetzt verhindert, von der Krankheit der Herzogin von Orleans zu sprechen. Wir wollten nicht dazu beitragen, äber eine dem Lande so kostbare und so theure Gesundheit unnuͤtze und ungegruͤndete Besorgnisse zu verbreiten. Jetzt, wo ihre Königl. Hoheit sich in voller Besserung befindet, koͤnnen wir ohne Inkonvenienz sagen, daß die Herzogin von Orleans, deren mütterliche Zärtichkeit nicht zugab, daß sie ihre Sorgfalt fuͤr ihren Sohn, der von den Masern be⸗ fallen war, aussetzte, selbst von jener Krankheit, die bei erwachsenenPer⸗ sonen ofs gefährlich ist, befallen wurde. Die Herzogin von Orleans hatte in der That wahrend der Krankheit viel zu leiden, und der Dok⸗ tor Chomel, dessen Wissen und Erfahrung die Gesundheit der Prinzessin bekanntlich anvertraut ist, mußte mehreremole mit einer gewissen Energie einschreiten, um die Fieber⸗Anfaͤlle zu vermin⸗ dern. Die Masern haben ihren regelmäßigen Verlauf gehabt, und jetzt ist nur noch eine Schwäche vorhanden, die eine unver⸗ meidliche Folge der Fieber⸗Erschuͤtterung und der Behandlung, die man anwenden mußte, ist. Wir ffreuen uns, anzeigen zu koͤnnen, daß jede Besorgniß uͤber den Zustand der Prinzesstn ver— , ist, und daß sie bald wieder vollig hergestellt seyn wird.
2. Koͤnig der Belgier ist vorgestern nach Bruͤssel zuruͤck⸗ gekehrt.
Der Moniteur berichtigt das Datum der gestern mitge⸗ theilten telegraphischen Depesche aus Algier. Sie ist vom 28sten und nicht vom 30sten v. M. datirt.
Der Constitutjonnel, der zwar kein anerkanntes Organ ist, aber dessen enge Beziehungen zu dem Kabinet Nie⸗ mandem ein Geheimniß sind, enthaͤlt folgenden bemerkenswerthen Artikel: „Mehrere Journale haben vor einigen Tagen die nahe bevorstehende Ernennung eines Erzbischofs von Paris gemeldet; es ist dies wenigstens das zehnte Mal, daß sie dasselbe Geruͤcht wiederholen. Indeß ist noch keine Wahl getroffen und es scheint auch, daß dies sobald nicht geschehen werde. Das Ministerium vom 12. Mai hat sich sehr lange damit beschaͤftigt, und nicht zum Ziele gelangen konnen. Man hatte glauben sollen, daß das Ka⸗ binet vom 1. Marz gluͤcklicher seyn wurde, und dennoch sind die Dinge seit zwei Monaten nicht weiter vorgeruͤckt. Woher kom⸗ men diese Zöͤgerungen? Durch welche Hindernisse werden sie ver⸗ anlaßt? Es giebt dies zu den unglaublichsten Vermuthungen
Anlaß. Sollte sich wirklich, wie man behauptet, eine geheime Ligue gebildet haben, die der Regierung Gesetze vorschreiben und sie zu einer Wahl zwingen wollte, welche weder in den Interessen des Staates, noch in den Interessen der Kirche lage? Es war das Gerücht verbreitet, daß der verstorbene Erzbischof selbst seinen Nachfolger bezeichnet haͤtte, und daß sich, um seinen letzten Willen in Erfüllung zu bringen, jene heilige Ka— bale gebildet habe, die die Bemühungen der Regierung lahme. Wir koͤnnen schwer an solche Geruͤchte glauben; aber werden sie nicht durch die außerordentlichen Verzoͤgerungen, welche jene wich— tige Ernennung erleidet, gewissermaßen bestätigt, und ist es nicht die Pflicht eines Ministeriums, welches uns einen festen Willen versprochen und denselben bis jetzt gezeigt hat, einem so nachthei⸗ ligen Provisorium ein Ende zu machen? Wir hoffen, daß es auch bei dieser Gelegenheit einsehen wird, welche Pflichten ihm seine Versprechungen und die Sorge fuͤr seine Wuͤrde auferlegen.“
Mehrere der ersten Buchhaäͤndler von Paris legten heute dem Minister des oͤffentlichen Unterrichts die ÜUmgestaltungen und Abaͤnderungen vor, welche sie in dem juͤngsten Gesetz⸗Entwunfe über das literarische Eigenthum vorgenommen zu sehen wuͤnschen. Fest uͤberzeugt, daß das Recht des literarischen Eigenthums vor Allem feierlich anerkannt werden muß, und in dieser Ansicht durch durch die förmlichen Zustimmungen bestärkt, welche ihnen die bedeutendsten Buchhandlungen des Auslandes von allen Seiten zusenden, verlangen die vornehmsten Buchhändler von Paris, daß an der Spitze des Gesetzes erklart werde, Frankreich erkenne bei sich, ohne Bedingung, zum Vortheil der Ausländer, das Recht des literarischen Eigenthums an und verbiete die Verfertigung und den. Verkauf jedes Nachdrucks. Einfache Handels ⸗ Verträge wuͤrden ünzureichend seyn, den im Völkerrecht beruhenden Grund- satz zu Gunsten der Literatur und Wissenschaft ins Leben zu ru⸗ fen. Man muͤsse einen neuen Weg einschlagen, und gleich am Eingange ein erhabenes und fruchtbares Prinzip hinstellen, dessen schnelle Entwickelung gesichert scheine. Der Minister des offent⸗ lichen Unterrichts nahm diese Ideen eben so guͤnstig auf, wie seine Vorgänger, und man darf hoffen, daß im Augenblicke der dͤffent⸗ lichen Berathung sich Stimmen erheben werden, die ihren Sieg zu sichern, hinreichende Kraft daben.
Das Journal du Cher erwähnt ernstlicher Ruhestoͤrungen, die am 1. Mai auf dem Markt zu Chateaumeillant vorgefallen sind. Die Behörden hatten aus Vorsicht, außer der Gendarme— rie der Stadt, ein Piket von 25 Soldaten zur Hand; Nachmit⸗ tags aber, als die Getraidepreise gesetzlich festgestellt waren, wurde ein Handler, der den Preis des Weizens ungebuͤhrlich zu steigern versuchte, ven einer Frau heftig angegriffen, und dies wurde die Losung zu einem allgemeinen Tumult. Die Soldaten erhielten Befehl, ihre Gewehre zu laden; dies schuͤchterte aber die Masse nicht ein, und sie griff die bewaffnete Macht mit einem Stein⸗ Hagel an. Der Maire befahl der Gendarmerie, sich zu entfer⸗ nen, worauf sich der Larm legte. Am anderen Tage verhafteten die Behörden mehrere der Räͤdelsfüͤhrer. — Weit schlimmier lau= tet der Bericht in der Revue du Cher vom 5. Mai. Die von Saint Amand nach Chateaumeillant abgeschickten Truppen hatten darnach auf das Volk gezielt und dieses sich mit Wuth geschlagen= Es floß Blut; die Truppen mußten zurückweichen und sich in
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