1840 / 151 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

D Tilitär ist durchgängig als deutsch redend angenom⸗ . e. gen n g. vorstehende Angaben der Einwohner einzelner landräthlicher Kreise nur auf deren Be— völkerung mit Ausschluß des aktiven Militärs, und der bei dem selben in den Garnisonen lebenden Familien und Hausgenossen.

men worden.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 28. Mai.

Abgang von Potsdam.

Ad ang Zeitdauer von 2

Ber lin. St. M.

Um 6 Uhr Morgens.

1 893 * Mittags .. Nachmitt. Abends..

Um 64 Ubr .

Vormitt . Nachmitt .

Abends

1— 11111

,,, Den 29. Mai 1810.

Im tlicher Eon de- Q CIM. Qά,: . Zat tel.

. D

8 nrietf Ga. & niet.

8 dr 2

St. Schuld. Sch. ̃ . Pr. Rugl. Obl. 36. FrimGeh. d. Seeh R urn k. Sehuldv. a Neum. Sehaldv. Berl. Stadt- Obl. Elbinger do. 31 Dana. do. in Tu.

Wentp. Pfandhr. 3 1017. Gold al areo. Grosah. Po. do. 1 21085 Nene Dukaten Oetpr. Pfaudhr. I. 1021 / EFriedrieked or Fomm. do. ii 19323). 10927, And. Golmhn- Rur u. Neum. do. al 1032, 1927, tn s TI. Sehlesiache do. zi. 1022. Juikonto

Coup. ane Zins- seh. 4 K. a. N 222.t0

Aetien.

Erl. Pied. Eisenb. do. do. Prior. Ae. AMzg d. Lpa. Eisenb.

A. nan n n. Amsterdam., 25. Mai.

Niederl. virkl. Schul S379. Sog do 1001/2. Kan- Hill. 213. Vinsl. 75/9. Preuss.

dolg Span. 269,9. Passive Ausg. Sch. Präm.- Seh. HFoln. —. Oesterr. Met. 10213.

600

ĩ Antwerpen, 23. Mai. Zinsl. S Er. Neue Anl. 2611, ; Frank furt a. M., 26. Mai. enter. So / q Met. 10735. 6. 170 2022 6. k- Actien 2225. 2223. Loose au du Fi. 1281,

Eirenbahn- Actien. St. Genäain 76d Br. Versailles rechtes Strassburg- Basel A25 Br. Bordeaux. Tete München. Augsb. 93! /. G. Leipaig - Dresden 101 Br.

Lier 878 Br. do. linkes User 3588 Br.

Kölu- Aachen S6 Br. Comp. Centrale Hamburg, 27. Mai. KRank · Aetien 18809. Engl. Russ. 1002. Petersburg, 22. Mai.

Lond. 8 Mt. 39. HHamb. 31. Paris A08. z00 FI. CS, do. à 80 Fi. zan.

Meteorologische Beobachtungen.

840. Morgeng Nachmittags Abends Nach einmaliger 28. Mai 6 unr. 2 utr. 10 uhr. Beobachtung.

1e, ois, G. 216 So 6.

lee. Lene n. ar '. rr 1182... Loose zu 1090 FI. —. Preuss. Präm. Sch. 73a. 0. nir al 103 .. Holn. Loose 7026. 701. So / Span.

Poln. à Part.

Luftdruct 337, Par. 337,56“ Par. 337, 022“ Par. Quellwärme 780 R. Luftwärme... 10,16 R. I870 R. 4 10,60 R. Flußwarme 1120 R. Thauvunkt S2 pCt. 66 pCt. S4 vet. heiter. heiter. heiter. W. W. WSW. Warmewechsel 4 16,8 0 Wolken zug... W. 7,90. Tagesmittel: 337 a1 par. 4 12,1 0 R.. 4 8,9 06 R.. 77 pCt. W.

Niederschlag O.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 30. Mai. Im Schauspielhause: Cromwell's Ende, Trauerspiel in 5 Aufz., von E. Raupach. (Mlle. Berg: Lady Elisabeth, als letzte Gastrolle; Herr Seydelmann: Olivier Cromwell.)

Sonntag, 31. Mai. Im Opernhause: Auf Begehren: 1 große Oper in 3 Abth., mit Ballets, Musik von

pontini.

Im Schauspielhause: Deutsche Improvisation, nach einem zu bestimmenden lyrischen Thema, vorgetragen von dem Impro⸗ visator M. Volkert. ö zum erstenmale wiederholt: Ring und Locke, Spiel in Versen in 1 Akt. Dann: Schriftliche Im⸗ provisation, oder gleichzeitiges Diktiren vier verschiedener Gedichte, deren Themata zu bestimmen sind, ausgefuͤhrt von M. Volkert.

Und: Die Schwaͤbin, Lustspiel in 1 Akt.

S0 R. 1020 R. - S, a2 0 R. Beodenwärme 16000 R. Ausdünstung (0,021 Rh.

Montag, 1. Juni. Im Schausplelhause: Der Freischn yer in d Abth. . K ussh vor Cui ban * 3 Schlegel, vom Stadttheater zu Leipzig: Agathe, als Gastrolle.)

, , . Theater.

Sonnabend, J0. Mai. Die Puritaner, Oper in 3 Akten, nach dem Italiänischen, von Friederike Elmenreich. Mu⸗ sik von Bellini. (Herr Nissen, vom Theater zu Frankfurt a2. M.: Lord Arthur Talbot, als letzte Gastroll. Letzte Opern⸗ Vorstellung vor dem Abgang der Gpern⸗? itglieder 2. Urlaub)

Sonntag, 31. Mal. Doctor Faust s Zauberkaäppchen, oder⸗ Die Herberge im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten, von Fr. Hopp. Musik vom Kapellmeister Hebenstreit.

Montag, J. Juni. Der Glöckner von Notre-Dame. Ro— mantisches Drama in C Tableaux, von Ch. Birch-Pfeiffer. 93 . vom Stadttheater zu Augsburg: Claude⸗Frollo, als ast.

Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 27. Mai 1810.

Zu Lande; Weizen 2 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rihlr.

17 Sgr., auch 1 Nihlr. 13 Sgr. 9 Pf.; große Geisse 1ẽRihlr. 7 Sgr.,

auch 1 Rthlr 6 Sar. 3 Pf.; Hafer 1 Riblr. Sar., auch 26 Sgr.

3 Pf. Erbsen 1 Rihlr. 28 Sgr., auch 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf. Ein⸗ gegangen sind 960 Wispel.

u Wasser: Welzen (weißer) 2 Riblr. 28 Sar. und 2 Rihlr.

21 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 0 Sgr.: Roggen 1 Riblr. 14 Sgr.

Pf., auch 1 Rihlr. 12 Sar. 9 Pf.; fleine Gerste 1 Riblr. 3 Sgr.

a

Vf., auch 1 Rihlr.! Sar. 3 Pf. Hafer 1 Rihlr. 1 Sar 3 Pf., uch 28 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 110 Wispel 9 Scheffel. Mittwoch, den 27. Mai 1850. Das Schock Strob 8 Riblr. 20 Sgr., auch 7 Riblr. 15 Sgr. Der Ceniner Heu 1 Riblr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Branntwein ⸗Preise vom 22. bis incl. 28. Mai i180. Das Faß von 209 Quart, nach Tralles Y pCt., nach Richter 10 pCt., gegen baare Zahlung und sefortige Ablieferung, nach Lingabe: Kartoffel⸗Branntwein 16 Rihlr. 10 Sgr., auch 16 Rihlr.

Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf.

Verantwortlicher Redacteur U rn old. . Gedruckt bei A. W. Gan.

.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Das Königl. Allensteiner Amts-Vorwerk Klein-Ber⸗

tung hat bisher einen Theil der Allensteiner General— Pacht gebildet. Der bisherige Pächter wünscht vom 1. Junius 1841 ab nur die Pachtung der drei übri⸗ gen Vorwerke zu erneuern, um diesen seine Industrie ausschließlich zu widmen. Bertung wird daher von oben erwähntem Zeitpunkte ab, höherer Anordnung ge—

min auf den 22.

auf dem Königl. Schlosse hierselbst in unserem Dienst⸗ landschaftlich auf z7556 Thlr. 20 sgr. 10 pf. abge⸗ Lolale vor dem Departements⸗Rath, Regierungs⸗Rath schätzt sind, sollen am 3. September 1849, Vor⸗ . . . zu 6 19 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ demseiben über ihre zu Führung einer Königl. Domai⸗ hastirt werden. Namens . 2 ; 6 n ; züge. Die Beiträge selbst be aröß ware, ppethekenschein und Bedingungen können in nbuffäsn nh n,, ,. 7 . ie f r e eren

nen Pachtung erforderliche Qualification, über das zu

Uebernahme derselben nöthige Vermögen, sich auszu⸗ unserer Registratur eingesehen werden. e Die dem Aufenthalte nach unbekannten Real⸗Gläu— bestimmten mindesten jährlichen Pachtzins von jährlich biger, als: I) die Rosine, geborne Wendland, verwitwete Lilien⸗ thal, verehelichte Lange, und deren Ehemann, der Krugbesitzer Lange, die beiden Kinder des Carl Lilienthal, August Wil⸗ helm und Louis, Klein- und Neu⸗Bertung liegt im Zusammenhange; 2) . , Wilhelmine Behrendt, geborne Freiin v. Schrötter, Allenstein, ungefähr 13 Meilen von Elbing, ungefähr 3) der Graf Nicolaus v. Czapski, jetzt dessen Erben, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Tromberg, den 20. Dezember 1839.

weisen und sodann ihre Gebote über den höheren Orts

Eintausend dreihundert drei und vierzig Thaler, ein⸗ schließlich Bierhundert sieben und viersig und einen halben Thaler in Preuß. Natural⸗Golde, abzugeben.

Zu einer allgemeinen Uebersicht der Verhältnisse wird bemerkt:

ctwa eine Meile von der Kreis- und Gerichtsstadt

16 Meilen von Königsberg.

Bei der Vermessung im Jahre 1835 sind im Gan⸗ en 2926 Magdeb. Morgen, darunter 1760 Maadeb. Morgen Acker (incl. des mehrjährigen), etwa 283 Mag⸗ deb. Morgen Wiesen, 27 Morgen Gärten, 2990 Mor⸗ gen Weide, 03 Morgen Hof⸗ und Baustellen, Gräben, Wege, 69 Morgen Brücher, 319 Morgen Seen ꝛc. be⸗

etwas knappe, aber doch nahrhafte Weide die übrigen Wei⸗

Son Morgen Hülfsweide zugelassen. Besondere Un⸗

Nothwendiger Verfanf. Stadtgericht zu Berlin, den 29. Oktober 1839 ; Das in der Leipzigerstraße Nr. 118 und 116 bele funden. Die Felder sind zwar mit Höhen durchzogen, gene Grundstück der ö. jedoch abträgig abwechselnd streng lehmig, grandig und Thlr. 29 sgr. 3 pf. soll auf Antrag der Eigenthilmer sandig; die Roßgärten enthalten bis jetzt vielleicht Behufs der A-iflösung der Gemeinschaft am 3. den stehen dagegen zurück, darum wird in den benach- an der Ger

barten Königl. Allensteiner Nadelholz⸗Forsten auf circa Sypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

uli 1810, Vormittags 11 Uhr, chtsstelle subhastirt werden.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußtschen Staaten.

unserer Registratur der Hofrath Sämann den Pacht- In der 3is lustigen zur Einsicht vorlegen. Königsberg, den 29. April 1810.

Königl. Preuß. Regierung. tung nebst dem 1801 eingerichteten Abbau Neu⸗Ber⸗ Abtheilung für die Verwaltung der directen Steuern und der Domainen und Fersten.

ist so eben er

bei E. S. Mittler zu haben:

e belegenen Rittergüter gr. Svo. 213 Bogen. broch.

straße Nr. 163) ist zu haben:

u. s. w. Anzeigen) etwas beitragen.

en Erben, taxirt zu 21.260

Neuester Tare und Nenest

in Stahlstich 1 Thlr. 18 sgr.

fälle, die die Felder betroffen haben, sind nicht bekannt geworden.

Herrschaftlich inventarisch sind 21 Ochsen zum Werth

von 377 Thlr. 3

Veredlung, doch braucht namentlich für die letzteren der bisherige Pächter kein Natural-⸗Inventarium . u⸗

fischerei in edendemselben. reira Besondere Verpflichtungen haften außer der Natu⸗ 95 Enn

tung auf dem Vorwerke nicht. Wegen des auf dem Vorwerke neu zu erbauenden

gen ꝛc. eines Brunnens und einer Bewährung für diese Gebäude muß Pächter sich den Fesisetzungen bes Königl. Ministeriums lediglich unterwerfen.

Von dem obgedachtermaßen von Alters her zum Werth von 810 Thlr. 1s sar. A pf. dem zeitigen Päch— ter übergebenen Inventarium, das aber der neu An⸗

Pränumerations⸗-Zins baar vor der Uebergabe der auf zu

Eintausend Thaler in Staats Papieren ie. are, e 9 * bestimmte Pacht- Kaution, spätestens bis zu dem 2. April 1831 der Königl. Regierungs Hauptfasse zu Kö— nigsberg kostenfrei ein uli ern. Die nach der weitern Nevision des Königl. Ministeriums vorbehaltenen Pachibedingungen und der neuesten Karten wird in

Auf Antrag des Herrn Pensionairs Schultz zu Tod⸗ von 138 Thlr. 11 sgr. 8 pf., 11 Pferde zum Werth din, als Vormund des am X. Dejbr. 1838 ju Berlin von 78 Thlr. 1 sgr. s pf. . Log Schaafe jum Werth verstorbenen Uhrmachergesellen Joachim Heinrich Adolph Thlr. . sgr. Wirklich gehalten sind jetz Roslan, Sohn der wailand Ausgeberin Sophia Ca- durchschnittlich über z0 Schsen und Über 26 Pferde, tharina Lucia Meyer zu Melchof, werden alle die e. beide, so wie das Küchen⸗-Milch⸗Vieh, nur gewöhliches nigen, weiche an den leichtes Landvieh, die Schaafe hingegen schon in der Roslau aus Erbrecht, wegen Schuld oder aus irgend einem sonstigen Rechtsgrunde Ansprüche und Forde⸗ chen zu können vermeinen, zur bestimmten sofortigen rechtsgenügenden Begründung

g den 10. Juli d. J, Morgens 11 uhr, lusschließung und Auferlegung eines weigens, ein für allemal, mithin perem⸗ r vor Gericht geladen.

burg im Großherzogthum Mecklen⸗ den 6. Mai 184. Patrimonial⸗Gericht Melckhof.

rungen ma geben. Nebenuutzung gewährt, da die Sommersische⸗ Angabe und rei im Bertung⸗See vererbpachtei ist, nur die Wiuter⸗derfelben auf

. der A ral⸗Calende⸗Lieferungen an den Pfarrer in Groß Ber⸗ ewigen 3. . torisch, allhie

f ** Wohnhauses und Bergung des Brennholzes, der Wa⸗ .

; ͤ Bei der ziehende nun als Eigenthum zu übernehmen hat, sind und 16

9 Thlr. 18s sge. 4 ps und ein viermonatlicher Pacht= lungen, zu Berlin agdeburg du au, zu haben: Dr. 3. Frankel

kana g

sey dieses aufrichtig empfohlen.

achlaß des gedachten J. H. A. in Berlin, Jägerstraße Nr. 2: 1

Herausgegeben von evangel. Sonntags⸗

prediger zuFrank⸗ furt a. M.

und wa

schen Verlagsbuchhandlung in Leipzig . ben erschienen und in allen Buchhandlungen, Svo. 8 sgr. in Berlin, (Stechbahn Nr. 3) Posen und Bromberg

Album Deuitscher Schriststeller

; zur vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst

Nothwendiger Verkauf. durch Ober⸗Landesgericht zu Bromberg.

en ern Die im Inowraclawer eil ö

mäß, für sich bestehend, und zwar auf 12 nach elnan⸗ All Grabia und Kawenczin, welche, mit Einschluß der

der folgende Jahre, verpachtet werden. Zum meistbie⸗ bei Regulirung der gutsherrlich bäuerlichen Verhält⸗

tenden Ausgebote dieser Pacht haben wir einen Ter- niffe eingezogenen Entschädigungs-Ländereien von 882 ; ; . Aisti 2 . *. 6. k 10 Uhr, . von 135 Thlr., Han cher. , e nn, haben, obne Druckeris. - Marzih- Liz und. Mer sborg. Lon 1573.

. * ö iedenartigen *. sie befolgen. und giebt nicht nur Ihr fn ufent. IJ. Surnsementarisches ju an, dert. Schaab und

haltsort, Geburtsjahr und Geburtsort dersel = ö t dern auch Gutenbergs Bildniß und die . 1. gen, Sz h. Tu arte. Eleg. Einband. 2 Tbdir. c sR.

Dr. Karl . . adenpreis z Thlr., auf ; feinstem Velinpapier 2 Thlr.

Dieses Album enthält Beiträge den 231 Deutschen berühmten und genannten Schriftstellern, die auf ir⸗

Tendenzen, die

26 a, . 2 ö a, en,, Aldenburg⸗

jentincschen Rechtsstreites über die Nachfolge in Buch .

die Reichsgräflich ier er g, n fe, ö , . lommiß⸗Herrschaften und Güter Kniphausen,

Garms ü. s. w. gr. Svo. brosch. Diese Schrift, welche laut des Vorworis von dem Herrn G. O. V. Dr. Hefter redigit ist, enthilt ma⸗ ] ; terielle Supplemente zu der bisherigen schon sehr au. so eben erschienen und durch alle solide Buchhandlun— gewachsenen Literatur des Rgr. v. Bentinckschen Rechts Jen zu beziehen; streites und fann vielleicht zur Würdigung der sich

als überzeugend anpreisenden Prüfung der Gründe Ei ] Staats⸗Zeitung 1830 S. ze un ler den Eine Auswahl der vorzüglichsten Gedanken und Maxi⸗

Bei George Gropius in Berlin ist erschienen und in allen guten Buchhandlungen zu haben: Fremdenführer für Berlin und die nmliegende Gegend. 22 Plane 1 Thlr., mit einem Plane und o Ansich ten

Allen Fremden, denen mehr an der Brauchbarkeit als dem billigen Preise eines solchen Buches liegt,

Bei Friedrich Fleischer in Leipzig sind so eben . und vorräthig bei Ed. Bote G. Boch

Der evangelische Lichtfreund. Eine Zeitschrift für Wahrheit u Freiheit inder christ lichen Kirche. Gäst und Charafter junger Militairs. II. Die Dpe⸗

Dr. G. Zriedrich und Hr. R. R. Fischer, Archidiakonüs zu St. Nicolai in Leip⸗

zig. Zweiter Band in 3 Heften. 2 Thir. 10 sgr. Mt diesem 2ten Bande beginnt der te Jahrgang tur. VI. Nruesse Nilitait Vernderungen. Vin n

2 einer Zeitschrift, die, wenn die Idee irgend einmal zellen und Notijen. ; ; zeitgemäß war, gewiß es jetzt geworden ist. Die Freunde Der Preis des Literarische Anzeigen.

ldischen Buchhandlung in Dresden erschienen und in allen Buchhand⸗ und Potsdam in der Stuhrschen, rch Creutz, zu Oranienburg durch

Oberrabiner, die Eideslei⸗ ;

35 in , 3 wickau. gr. 8vo. i sr. ehung. 8vo. . ⸗.

g. gr * rosch. 26 Schott, 5; Was hat Christus für die Frauen 96

K sollen die Frauen für Christus hun!

der heil. Schrist und der Geschichte beantwortet.

Zur typographischen Säcularfeier.

So eben ist erschienen und durch Alexander Duncker in Berlin, Fran zös. Sir. Nr. 21, zu beziehen: Boräatkadem ische Buchdruckergeschichte der Stadt Halle. Eine Festschrift ven Gustarv Schwetschke.

= Mit einem Anhange: L Ehren⸗Rettung des Sächsischen Mersedurg, als des

and mithin als der ältesten Norddentschen Druckstänte. Wetter, und zwei Tafeln Abbildungen.

Halle, im April 1810. Gebauer sche Buchhandlung.

Im Verlage von Duncker C Humblot ist so eben

In Kommission bei G. Crantz in Berlin (Friedrichs⸗ erschienen und durch alle Buchhandlungen zu 2.

Flüchtige Blicke auf die letzten v erzig

Jahre des vierten Jahrhünderis der in st. Zum Besten des bei der idei⸗ vierten Säcularfeier in. Berlin zu gründenden

arel Gutenberg ⸗Fonds. gr. S0. geh. 3 far.

20 sgr. Bei Liebmann Comp., Roßstraße Nr. 2, ist

Geist Friedrich's des Großen.

men aus seinen sämmtlichen Werken.

Zur Jubelfeier seines Regierungsantritte.

(12 Bogen sauber brosch., nebst einer lith. Abbildung.) Preis auf Masch. Pap. 18 gr., auf Velinp. 1 Thlr.

In Berlin bei W. Logier, Friedrich gstr. Nr. 161,

sgr., mit einem ist erschlenen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Weinedel, E. Praltische und theoretische Hand ig. der Spiritus - Production, oder sicherer Leitfaden, die höchste Procent-Zahl eines süselfreien Spiritus aus Kartoffeln zu Jewinnen. Nach chemischen Grundsätzen populair bearbeitet. geh. Svo. 20 sgr.

Desterreichische militairische Zeitschrift. 1820. III. Heft.

Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buch—⸗

handlungen versendet worden.

Inhalt; 1. Ueber Literatur als Bildungsmittel für

rationen der verbündeten Heere gegen Paris im Mär 1819. (Fortsetzung des 36. lil e 61 der Ia len von Paris. 1.1. Calabriens 86 während des Streif⸗ iges im Jahre 1821. IV. Die Unternehmungen der Franzosen gegen Konstantine in den Jahren 1836 und 1837. Dritter Abschnitt. Zweite Expedition. V. Litera-

Jahrgangs 1810 von 12 Heften isi,

der evangelischen Lehre werden darin reichen Stoff zur wie auch der aller früheren“ ange, 8 ; Kräftigung und Beruhigung gegen die Angriffe auf Sich 2. 6 e hre n g n. 2 dieselbe finden und gern ein Unternehmen durch die neuen Auflagé imn R

Theilnahme unterstültzen, deren es bedarf, um seinen 6 kJ s kosten zusammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. Wer die

X. Erinnerung an die Weihe der protestantischen Kirche er Königl. Corrections, und Arbeits-Unstait in alle Buchhandlungen uin die geaannten Preise zu beziehen.

nd in einer anden vereinigt erschienen und

ganze Sammlung von 1811 1839 auf Einmal ab⸗ nimmt, erhält dieselbe um J wohlfeiler. Von dem Untergeichneten ist diese Zeitschrift durch

Wien, den 29. März 1810.

J. G. Heubner, Buchhändler. Bestellungen nimmt an in Berlin Dehmigkene us Buchhandlung (J. Bülow), Burgstr. Nr. 8.

Allgemeine

Preußische Sta

n 9 * Amtl. Nachr. 3 h

Nunl. u. Bol. Warschau. Weichsel⸗ Dampfboot. . .

Frege re. Paris. Der Courrier francais“ über den Bericht des Grafen Rev. See⸗Rüstungen und Neapolit. Angeleg. Arago empfängt eine Danfsagung. Dentschrift über den Zoll⸗Verein. Privat⸗Bericht über die Erstürmuung von Teniah. Amerif. Angel.

Er nnüdr. u. Ar! London. Ministerielle Polemik gegen Mehmed Ali. Geld fällt im Preise. .

Niederl. Groningen. Verhaftung eines Journalisten.

Deig. Operation des Schielens. Die neue Anleihe.

Dän. Kopenhagen. Das Fest vom 22. Mai. Studenten⸗Ver⸗ ein. Straßen⸗Unfug.

Deutsche Bundesst. München. Feier des Buchdrucker ⸗Festes. Hannover. Stände⸗Versammlung.

Cejrerr. Zollwesen.

Italien. Rom. Naturferscher Versammlung in Turin.

ZDpan. Madrid. Reise der Königin.

Turkei. Konstant. Die Regierung wartet auf neue Beschlüsse der Europiischen Mächte. Neues Münz⸗Sostem. Diskonto⸗Bank. Rhodus. Anklage gegen die Juden. Wirren auf Kalemnos. Smyrna. Pestfall in der Süarantaine.

China. Christen⸗Verfelgung, 3

Inland. Königeb. Jubiläum Wasser-Heilanst. Starg. Pferderennen. Brieg. Wellmarkt. Mag deb. Jubiläum.

Wein., F. n. L. Berlin. Theater n. Improvisation. Auz. von „Klio. Eine Sammlung histor. Gedichte von Müller“.

Angekemmene Fremde. Erstes

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestat der König haben dem Kaiserl. Russischen Kol— legien Rath und Ober⸗Baumeister von Montferrand zu St. Petersburg den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, so wie dem Kollegien ⸗Assessor und Bibliothekar des Kaiserl. Russischen Ge— neralstabes, Behacker zu St. Petersburg, den Rothen Adler— Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestäͤt der König haben dem Gutsbesitzer Friedrich Wilhelm August von Alvensleben zu Weteritz bei Garde— legen die Kammerherrn⸗Wuͤrde zu ertheilen geruht.

Se. Majestät der König haben geruht, dem bei dem Ober— Landesgerichte zu Ratibor angestellten Justiz-⸗Kommissarius und Notarius Ferdinand Stöckel den Charakter als Justizrath zu verleihen.

Des Köoͤnigs Majestät haben Allergnädigst geruht, den Ge— . Rechnungs-Revisoren bei der Ober Rechnungs⸗Kammer

Ando und Schulz den Titel eines Rechnungs-Raths zu ver— leihen und die darüber ausgefertigten Patente Allerhoͤchstselbst zu vollziehen.

Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinz essin Friedrich der Niederlande sind aus dem Haag hier' einge— troffen.

Der Justiz-Kommissarius Emil Gustav Robert Zingel zu Freistadt in Schlesien ist zugleich zum Notarius in dem De— partement des Ober-Landesgerichts zu Glogau bestellt worden.

Der Advokat Franz Karl Hopmann zu Elberfeld ist zum Advokat-Anwalt beim dortigen Königlichen Landgerichte ernannt worden.

dannn, ö Diejenigen Personen, welche bereits unter der Regierung Sr. . . Königs Friedrich's 11. in Königl. Dien— sten gestanden haben, werden aufgesordert, sich bis Sonntag den z1sten d. M, 12 Uhr, im Dienst⸗Gebäude des Ministeriums des In⸗ nern, unter den Linden Nr 73, versoͤnlich oder schriftlich zu melden.

Berlin, den 29. Mai 1810.

Der Minister des Innern und der Polizei. (gez) von Rochow. Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Danzig ist der P arr⸗-Administrator Aloysius Wa— wretzko zum katholischen Pfarrer in Stendsitz ernannt worden;

zu Oppeln ist der Erzpriester und Pfarrer Dominikus Otto zu Guhrau zum Pfarrer in Neisse ernannt worden;

zu Posen ist der Kandidat des Predigtamts, Karl Frie⸗ drich Buchholz, zum evange ischen Prediger in Kosten, der Kandidat des Predigtamte, Friedrich Specht, zum zweiten evangelischen Prediger in Fraustadt- Altstadt, der Kandidat des Predigtamts, Franz Jacob Nebe, zum evangelischen Prediger in Dobrzyca und der bisherige evangelische Pfarrer zu Kranz, Robert Rohrmann, zum Prediger in Hamerbornd ernannt worden;

J Koln ist der kisherige Vikar zu Elsig, Johann Mar— tin

inkels, zum Pfarter daselbst und der Hisherige Pfarrer in Lövenich, Johann Gottfried Neu, zum Pfarrer in Niehl ernannt worden.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

Warschau, 26. Mai. Vorgestern kamen von Darmstadt der Fuͤrst August von Sann-Wittgenstein, General Lieutenant und General Adjurgnt des Großherzogs von Hessen⸗Darmstadt, von Litthauen der Wirkliche Geheime Rath, Graf Stephan Grabowski, ehemaliger Minister Staats- Secretait des Köoͤnigreichs Polen, und von England der Graf August Potozki mit seiner Gemahlin,

Berlin, Sonntag den 3 1sien Mai

ats-Zeitung.

gestern der jetzige Minister⸗Staats-Secretair des Königreichs, Geheime Nath Turkull, und heute früh von Berlin der Flügel— Adjutant Sr. Masestär des Königs von Preußen, Oberst Rauch, hier an.

2 Das Wasser der Weichsel ist wieder auf 11 Fuß 2 Zoll qe— allen.

Hunderte von Menschen hatten sich vorgestern an das Ufer der Weichsel begeben, um das erste Dampfboot, von welchem dieser Strom befahren wird, herankommen zu sehen; es langte um 2 Uhr an und warf, dem Schloß gegenuber, die Anker aus. Dies Fahrzeug, dessen Maschine 2 Pferde Kraft enthält, ist gan;

pool her; es leite den Weg von Danzig nach Liverpool, der 65 Meilen lang ist, in fuͤnf Tagen zuruck.! In Thorn übernahm die Leitung desselben der Capitain Piltz. Vorgestern Nachmittag machte der Fuͤrst Statthalter auf dem Dampfboote eine Fahrt nach der Citadelle und zuruck. Die innere Einrichtung des Fahr— zeugs ist reich und bequem, und es bewährte seine Schnelligkeit trotz des gewaltigen Andranges des Wassers, mit dem es, in Folge

es geht ungefähr eine Elle tief im Wasser, und zwar mit einer Ladung von A Last; auch fuͤhrt es alle Wendungen mit großer Leichtigkeit und Genauigkeit aus.

Frankreich.

Paris, 25. Mai. Heute aͤußert sich der Courrier fran als uber den Bericht des Grafen Roy in Bezug auf den Ren—⸗ ten ⸗Gesetz Entwurf in folgender Weise; „Wir werden diese Ar, beit genauer pruͤfen, geschäͤhe es auch nur, um die Sophismen und die falschen Ansichten uͤber den öͤffentlichen Kredit, den der Berichterstatter verbreiten will, zu widerlegen. Aber schon jetzt konnen wir das Erstaunen nicht unterdruͤcken, welches man bei Durchlesung jenes Berichts wider Willen empfindet. Niemals hat eine Kammer die Meinung der Wahl⸗Kammer und der Re— gierung auf eine so leichtfertige Weise behandelt. Acht Tage ha— ben der Kommission genugt, um zu der Ueberzeugung zu gelan⸗ gen, daß die Gesetzlichkeit der Zurückzahlung, die von der Depu— tirten⸗ Lammer und allen Ministerien anerkannt, sogar schon durch 2 Gesetze bestätigt worden ist, und die aus der Souverainetät des Landes selbst hervorgeht, nicht existire. Die Kommission hat, bevor sie einen so ernsten Entschlus, wie den, einen solchen Ge— setz Entwurf zu verwerfen faßte, nicht einmal die Minister gehört und sich keine Zeit zum Ueberlegen genommen. Es ist dies eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes, des oͤf— fentlichen Geistes und der Verfassung; und das Schlimmste ist, daß man eines Tages dieser Beleidigung halber wird um Ver zeihung bitten muͤssen. Wie kann sich die Pairs-Kammer dazu entschließen, ein Gesetz zu verwerfen, zu dessen Annahme sie spä— ter gezwungen werden wird. Giebt es eine Kammer in Frank— reich, die im Stande wäre, der offentlichen Meinung zu wider— stehen? Und ist es nicht eine Thorheit, eine Erw alt zu reizen, der man nothwendig unterliegen muß?“ Der Courrter frangais scheint zu vergessen, daß die Pairs⸗Kammer nur durch die schwache Vertheidigung des Renten⸗-Gesetzes in der Deputir⸗— ten⸗ Kammer und durch die geringe Majorität, die sich in dersel⸗ ben kundgab, zu einem solchen Widerstande ermuthigt worden ist.

Es ist gewiß, daß das Ministerium sich ernstlich mit einer Umgestaltung des Präfektur-Personals beschäaͤftigt. Im Minister— Conseil werden seit mehreren Tagen die Grundlagen dieser Um— gestaltung eroͤrtert.

Man schreibt aus Toulon vom 2lsten d., daß man dort am 2üsten die Herzoge von Orleans und Aumale erwarte. Der Constitutionne!l enthalt nachstehendes Schreiben aus Toulon vom 21. Mai, welches bei der bekannten Stellung die— ses Journals zu dem Ministerium alle Aufmerksamkeit verdient: „Es herrscht eine große Bewegung in unserem Hafen; die Aus— ruͤstung des Linienschiffes „Souverain“ wird sehr lebhaft betrie⸗ ben Einige Linienschiffe, und unter Anderem der „Marengo“, haben heute Befehl erhalten, jeden Augenblick bereit zu seyn, in See zu gehen. Ihre Bestimmung ist nicht genau bekannt; aber man glaubt, daß der Admiral Rosamel, der sich gegenwartig mit dem Dreidecker „Ocean“ in Neapel befindet, bedeutende Ver— stärkungen erhalten wird. Die Nachrichten aus Jialien sind beunruhigend. Briefe aus Neapel und Livorno vom 16, 17. und 18. Mai melden, daß die Frage wegen des Schwefel⸗Monoxols keinen Schritt vorwärts gethan habe. Alle Unterhandlungen haben nur dazu gedient, die Feindschaft, welche zwischen den Höfen von London und Neapel existirt, in ein helles Licht zu stellen. Eng— land macht, wie man sagt, große Anforderungen, und der Konig beider Sicilien ist wenig geneigt, Zugestaͤndnisse zu machen. Der König hat sich eiligst nach Sieilien begeben, wo die Vertheidi— gungt⸗Arbeiten mit großer Thaͤtigkeit fortgesetzt werden. Er war in Messina angekommen. Auf der Insel herrschte große Gaͤh— rung, und man fuͤrchtete einen Ausbruch. In allen Kuͤsten— Staͤdten war das Geruͤcht verbreitet, daß ein Corps von 135 bis 20, 000 Hesterreicher aufgebrochen ware, um sich den Neapolita— nischen Staaten zu nähern..

Im Moniteur parisien liest man: „Gestern Nachmittag versammelten sich 3 400 Personen, unter denen man Handwer⸗ ker in Blousen bemerkte, vor dem Observatorium. Um 3 Uhr ward dieser Haufen, dem sich noch eine Menge Neugieriger zugesellt hatten, in dem Garten des Observatoriums eingelassen, wo Herr Arago ihn empfing. Es ward eine Rede gehalten, in wescher man Herrn Arago dafür dankte, daß er in der Kammer die Wahl Reform vertheidigt habe; Herr Arago erwiederte einige Worte, und die Menge ging darauf ruhig auseinander. Diese Demonstration hat weder Sympathie noch Unordnung erregt.“

Die Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften

atte im Jahre 1838 einen Preis von 3009 Fr. fur die beste rn men über den Deutschen Zoll Verein ausgesetzt. Dieser Preis ist jezt dem Herrn Theodor Fix zuerkannt worden.

Der Moniteur parisien enthält Folgendes: „Der offi= zielle Bericht uͤber die letzten Operationen der Afrikanischen Ar‚ mee ist noch nicht eingegangen. Am 15. Mat schrieb man von

den Höhen von Muzaia, daß alle Vorbereitungen beendigt wä— ren, und daß unsere Kolonnen am 16zten die suͤdlichen Abhänge des Atlas hinabsteigen und sich nach Medeah begeben würden. Glaubwuͤrdige Berichte bestätigen es, daß die Erstuͤrmung des

Teniah und der Stellungen, wo der Feind sich verschanzt hatäe, unserer Armee nur 50 Todte und 150 Verwundete gekostet hat. Unter den Letzteren nennt man den General-Lieutenant Marbert, der einen Schuß in die Kniescheibe erhalten hat, den General

Rumigny, dem eine Kugel durch den Schenkel gegangen ist, und den Bataillons⸗Chef Grosbon, Anfuͤhrer der Tirailleurs von Vin— . ccennes, der am Fuße verwundet worden ist. In dem verschanz⸗ von Eisen und ruͤhrt aus der vorzuüͤglichsten Werkstatt in Live!

ten Lager von Muzaia, am Fuße des Atlas, waren große Vor—

röäͤthe zusammengezogen; auch Blida ist reichlich versehen. Am Iten ließen sich Arabische Reiter jenseits der Maison carré blik— ken; aber ein aus Kuba herbeigeeiltes Detaschement brachte ihnen einen ziemlich bedeutenden Verlust bei.“ Der Constitution⸗

nel bemerkt hierzu: „Unsere Privat-Briefe bestaͤtigen diese Nach⸗

richten; sie fügen hinzu, daß dem Oberst Guesviller sein Pferd we. . . unter dem Leibe getödtet wurde, daß der Herzog von Aumale des Steigens der Weichsel, von Danzig an zu kämpfen hatte;

ihm das seinige gab, und daß der junge Prinz zu Fuß, an der

Spitze der Grenadiere des 23sten Linien Regiments, zuerst in die feindliche Redoute eindrang. Dieselben Briefe melden, daß Herr

Muͤnster, ein junger Ordonnanz-Offizier des Herzogs von Orleans, am Faulfieber schwer erkrankt ist.“ ; Ausfuͤhrlichere Mittheilungen eines Augenzeugen uͤber die Erstuͤrmung des Engpasses von Teniah giebt das Journal des Déebats. „Wir haben“, heißt es darin, „gestern, nach einem heißen Kampfe, der uns viele Leute gekostet, aber dem Feinde noch mehr Schaden zugefuͤgt hat, den Engpaß von Teniah ge— nommen. Es laßt sich schwer ein Begriff von den Schwierig keiten machen, die wir zu uͤberwinden, von den Hindernissen, die wir zu besiegen gehabt haben. Es bedurfte dazu einer genauen Beschreibung des Defilé's welches eines der schwierigsten ist, die man sich nur denken kann, und welches die Natur mit Meister⸗ hand befestigt hat. Abdel Kader hatte sich daselbst in einem Dutzend Redouten verschanzt, welche von 6 bis 8009 Mann, theils regulairer, theils irregulairer Infanterie, und mit mehre—

ren Stuͤcken Geschuͤtz besetzt waren. Man muß aller Welt Se— rechtigkeit widerfahren lassen, selbst den Beduinen; sie haben einen sehr schoͤnen Widerstand geleistet und sind nur durch die bewun— dernswuͤrdige Energie der Stuͤrmenden, die bei dem geringsten Schwanken verloren gewesen waren, besiegt worden. Wir hat een nur die Wahl zwischen Sieg oder Tod, und zwar einen jammer— lichen Tod auf jenem abscheulichen Felsen. Dank dem Himmel, wir haben gesiegt! Es ist dies eine sehr schoͤne Waffenthat fuͤr die Afri⸗ kanische Armee, die viele unverstaͤndige und leidenschaftliche Kritiken widerlegt. Der Angriffsplan war von dem Marschall vortrefflich entwor⸗ fen, und ward mit seltener Kaltbluͤtigkeit und mit glänzender Tapferkeit durch den Prinzen, der unter seinen Befehlen die erste Division kommandirte, ausgeführt. Aber was vermöchte man

auch nicht mit Soldaten, wie die unsrigen, geführt von Mannern, wie Changarnier, Lamoricire, Rumigny, Duvivier, Houdetot! Die Kolonne des General Duvivier und die Zuaven des Ober— sten Lamoricière griffen das Desils von der linken Seite an; der Prinz hatte den Auftrag, mit unserer Brigade in der Fronte an— zugreifen. Es fehlt mir an Zeit, um ihnen alle Details zu geben; es wird dies der Gegenstand der offiziellen Bulletins seyn. Im Allgemeinen aber bemerke ich, daß zuerst ein heftiges Treffen auf den hohen Huͤgeln geliefert wurde, die das Defils beherrschen und die durch 5 Redouten geschuͤtzt wurden, welche die Arabische Infanterie kraͤftig vertheidigte. Es mußte mit dem Bajonette angegriffen werden. Der Kampf war kurz, aber blutig. Alle Ver— schanzungen wurden mit dem Rufe: Es lebe der Konig! genommen. Nach der Besetzung der Huͤgel mußte der Engpaß genom— men werden. Unserer Brigade fiel diese Ehre anheim. Der Marschall hatte durch ein kuͤhnes Manndͤver, welches bei der Be— schaffenheit des Terrains von unbegreiflicher Schwierigkeit war, sein Geschuͤtz vorruͤcken lassen, um uns zu unterstuͤtzen. Dank seiner Einsicht und der Tapferkeit unserer Regimenter, des 23sten und 48sten haben wir die Stellung genommen, welche Abdel— Kader verzweiflungsvoll vertheidigte. Der General von Houdetot

zeichnete sich sehr aus. Der Herzog von Orleans griff an der Spitze der Truppen an, und nahm den Engpaß mit dem Degen in der Faust, wahrend die beiden Kolonnen, die sich der Ver— schanzungen auf den Höhen bemaͤchtigt hatten, in das Defils hin— abstiegen, und sich daselbst mit unserer Brigade vereinigten. Die— ser Augenblick war prachtvoll! Die Araber flohen nach allen Richtungen hin und ließen Fahnen und Kanonen im Stiche. Die Franzoͤsische Fahne war in den Redouten aufgepflanzt, und brei— tet ihre dreifarbige Flamme auf dem Gipfel des Gebirges aus. Der Ruf: Es lebe der König! ertoͤnte von allen Seiten, und schallte in tausendfachen Echo's wieder. Die Hitze des Kampfes und die Freude des Sieges glänzte auf allen jenen gebräͤunten und schweiß triefenden Gesichtern. Der Herzog von Orleans war entzuckt. Sein junger Bruder, der Herzog von Aumale, der zum ersten male im Feuer gewesen war, hatte sich mit der Unerschrockenheit und Kaltbluͤtigkeit eines erfahrenen Offiziers benommen. Dies ist Alles, was ich Ihnen fuͤr heute uͤber dies glanzende Treffen schreiben kann. Ich wuͤnschte, daß ich nicht hinzuzufügen hätte, daß wir viel Leute verloren haben. Beinahe 0 Mann sind kampfunfaͤhig gemacht worden. Wir zahlen etwa 60 Todte. Jetzt haben wir keine ernstliche Hindernisse mehr zu befuͤrchten. Die ganze Gewalt des Widerstandes hatte sich hier konzentrirt, und hier werden wir, wie ich hoffe, diese kurze und glanzende Expe dition ruhmvoll beendet haben.“

Eine Versammlung von Royalisten hatte am 9. Mai in Folge der Zusammenberufung der Herren Vicomte von St. Priest, Daron Hyde de Neuville, des Herzogs von Fitz James und des er von Lorges statt. In dieser Versammlung machte das

omité bekannt, daß die bis zu diesem Augenblicke gesammelten Summen fast ganz erschoͤpft seyen, und daß das Elend der Spa—⸗ nischen Fluͤchtlinge mit jedem Tage schrecklicher werde. Folgendes, durch Don Carlos an alle Legitimisten Frankreichs gerichtete Schreiben wurde verlesen: