Am Nachmittage wallfahrteten noch die E zahlreich nach dem die Statuen Bluͤcher s, Scharnhorst's und B
Opernplatz, so wie auch den großen Kurfuͤrsten auf der langen
Brucke mit Eichenlaub bekränzt zu sehen.
Berlin, 2. Juni. In dem Berlinischen grauen Kloster ward das Fest des 1. Juni zu wie in allen ubrigen Schulen der Hauptstad 8 Uhr, in Gegenwart saͤmmtlicher Schuler, der
Familien und mehrerer Abgeordneten der städtischen Behörden Buste des großen Königs war vor der Eröffnet wurde die F
feierlich begangen. Die Saͤngerbuͤhne aufgestellt.
fuͤhrung einer von Friedrich 11. selbst (im Jahre 1747) nirten Symphonie von lebendig kräftigem Charakter; dann san— 3 Begleitung zwei Sey Lob und Ehr' dem höchsten Gut“, worauf der
gen die Schuler unter Instrumental— Choral: Professor Heinsius, der Senior des Lehrer-Koll noch Zeitgenosse des großen Königs, die Festrede er die Haupt⸗Grundsaͤtze des Handelns, die sich
Friedrich's erkennen lassen, andeutete und die Jugend darauf hin⸗
—
wies, was sie zu thun habe, um an ihrem Theile den Geist Frie⸗ Nach dem Schlusse der Vers des oben bezeichneten Chorals gesun—
drich's in unserem Volke zu erhalten. Rede ward der letzte gen. Dann vertheilte der Direktor Dr. schrift, welche die „Stadt
Nibbeck Berlin ihrer Schulju
nerung an Friedrich geschenkt hat, unter saͤmmtliche Schuler der Anstalt und knuͤpfte an diese Vertheilung mit Bezugnahme auf
Vortrag uͤber Frie drich, als Freund der Tonkunst, und uber die En h ser hn hei d den heiligen Ernst der Kunst. mr .. der uns jetzt be— schloß e en Schluß der ganzen Feier aber machte die Auffuͤhrung eines Theiles des von Friedrich Kapell⸗
den musikalischen Theil der Feier einen kurzen großen Königs auch fuͤr nem Segenswunsche fuͤr den theuren Konig, herrscht, schloß er seine Worte;
meister Graun komponirten Tedeum.
Köln, 28. Mai. (Köln. 3.) Gestern der Herr General⸗Inspecteur der vierten Armee A Friedrich von Preußen Königl. Hoheit, um auf der Muͤlheimer Heide Revue uber die sigen Garnison zu halten und das Köoͤlnische und wehr⸗Bataillon zu inspiziren. Sich die Behörden und Honoratioren der Stadt Gebäude vorstellen zu lassen und huldreichst zur ziehen. Abends kehrte Se. Königl. Hoheit nach
Bereits vorgestern Abends war der komman
des achten Armee-Corps, Herr General⸗Lieutenant von Thiele ii,
hier eingetroffen.
Ehrenbreitstein, 27. Mai. (Rhein- u. M.“ Ztg.) Die am verflossenen Sonnabend, den 23. Mai d. J. abgehaltene Ge⸗ neral⸗Versammlung der Actionaire zu den Bohrversuchen nach warmen Mineralquellen in Ehrenbreitstein entsprach allen bei dem jetzigen günstigen Stande des Unternehmens gehegten Er— Die Direction leistete Rechnungs,Ablage und er—
wartungen.
ittete über den Betrieb, sowohl in technischer
er Hinsicht, einen, wenn auch kurzen, doch Bericht. Die Soolenteufe gezeichnete Actien⸗ Kapital wird, wenn Unglick ossalle stoͤrend einwirken sollten, zureichen, 600 Fuß zu ersinken. Eine bald erscheinende
den geeignetsten Aufschluß uber den bisherigen Betrieb und den insicht auf das Um⸗
Stand des ganzen Unternehmens in jeder H
fassendste darlegen. Mehrere von der Direction
chauplatñz des Festes, und man freute sich,
von Duͤ Truppen der hie—
Hoͤchstderselbe geruhte hiernach,
Duͤsseldorf zuruͤck.
beträgt gegenwärtig 2 nicht ganz unerwartete
inwohner Berlins
ner Zustimmung die fernere
uüͤlow s, auf dem neten Actien beschlossen.
traͤge wurden einstimmig angenommen und ebenso mit allgemei⸗ Einzahlung von 10 pCt. der gezeich—
616
II e C l. άύ-sò∘ύ&pzs.
Aust ordaim do
Gymnasium zum
Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 1. Juni.
Ilauil· urs do.
derselben Stunde, t, Morgens um Lehrer und ihrer
Abgang von Ber lin.
Zeitdauer
Abgang von Potsdam.
Zeitdauer
Aug liur
ö Um s Uhr Mergens.. Auf 11. Vormitt ... kompo⸗ 2 Nachmitt ..
Abends .
Feier durch
1 —
Verse des R
egiums und einst hielt, in welcher in der Regierung
Die Fahrt um 6! so lange, weil eine Reparatur a
zwischen Berlin und Steglitz die Sedãchtniß⸗ gefahren. gend“ zur Erin 22 *
zur,. Erin⸗ Se, 775 Personen und betrug 25 Sgr.; 10 Sgr. 9 Pf. Einnahme.
Mit ei⸗
—
Einnahme von 4155 Rihlr. 5
Uhr Morgens von
mußte, welche 19 Minuten dauerte.
— In der Woche vom 26. Mai bis J. Juni sind auf der Ber— lin⸗Poo&aaner Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam 12,1359,
Im Mai 1839 fuhren auf der Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn
im Mai 1810 35,046 Personen mit 15,661 Rthlr. J Mithin im Mai 1839 7730 Perso—⸗ nen und 2997 Rihlr. i4 Sgr
Die Pfingst-Feiertage, welche im Jahre 1839 im Mai fie⸗
Breslau
6 * * 5 ö r 1 ? Mittags . æctershur Nachmitt. Abends ..
4 9 9 n
Potsdam dauerte darum
n der Maschine vergenommen werden
2212, zusammen 14,671 Personen Lu. οο
Anl. 95/9. 91 Eisen-,
die Geld⸗-⸗Einnahme 18,658 Rthir.
Käüln- Lachen
Wien jn 20 Er...
Frauk furt a. AI.
Niederl. wirkl. Sccmiuld S314. 53½, a0 F's9 Span. 269, 9. ram Sehls. 1291, Holn. —.
Einsl. —.
Gesterr. S/, Met. 198, G. wf, 2d, 6 1 .
User 570 kr.
Rur 2 Mt. R ars 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage
n Tn in Ini. 181 FI 2 Mi. 2 1è8RiI. 3 Woep. w 1* Amsterdam. 29. Mai 1065 assive 7!“ Ausg. Scu. Gesterr. Mer. 10279. Antwerpen 28 Mai. Neue Anl. 207 202.
Fræenk fur *. M., 230. Mar vy, 1Juli!/, G. Bank- Act“ 22A]. 2233. FI. 14585
Lins. —.
. 11da,, Lugee zu 10909 FI. —
Ia · 21.0 /. Holl. 3212, . dan /.. ahn- Actren. St. Germain 7353 Rr. do. linkes Ufer 380 Hr.
S7 M G. Comn.-Gentrale —.
2 Kann. Kill. 215, Freuss.
22 / au/ 3807. CG. Hartial - Ghl. 100!/, G. *. f rruss. Hram. Sch. 733/76. 1 ν, A. 03 */. Halm. Loo 7d 6. 7066S. 3* / Span.
Versailles rechten Stra sshurg - Hascd A2 Rr. kordeaux- Teste — München- ugs. Hz! G. Leihzig- Dresden lul 6.
3 Pf. mehr.
len, brachten, bei einer Frequenz von 14,528 Personen, eine Geld⸗
Meteorologisch Morgens 6 ur.
1830. ͤ
Vormittags traf J. Jun.
Nachmittags 2 Uhr.
Sgr. — e Beobachtungen. Abends Nach einmaliger 10 uhr. Beobachtung.
1 Bay ard.
btheilung, Prinz isseldorf hier ein,
3 20 00 Har. 159 R. 20,29 Thaupunkt... 4 9.3 R. 11,2 0 Dunstsattigung G63 pCt. im Regierungs⸗ Verler .
2 2 Mittagstafel zu er.
Tagesmittel:
Bruhlsche Land⸗
heiter. NW. N28.
dirende General
339,72“ Par. 338,14 Par. Queliwärme 7,99 R.
Al pCt.
339,39 Par. 4 I6, 69 R.. 4 10,1 6 .. S8 pCt. N28.
mische Oper
. R Jluß warme 1331 8.
R. w— 8,99 R. Bedenwarme 16,99 R.
61 rCt. Ausdünstung G, oi“ ) h.
halbheiter. Niederschlag 0. lange Isael. N28. Warmewechsel 4 21,1 0
4 12,19.
—
Ee rl i
. ; Den 2. Juni 1820. Im ilicher Em dr. u & I. CοO. Z νο.
Freitag,
1 Dramatische
acte, siar Scribe. Donnerstag, 4. Wahrheit, Lustspiel in 1 Akt.
Königs stadtisches Mittwoch, 3. Juni.
Die Herberge im Walde. Hopp. Musik vom Kapellmeister Hebenstreit.
vandeville en 2 Im Schausielhause: Hierauf: Musik von N. Isouard.
Juni. in 1 Akt. Theater.
Das bemoeste Haupt, oder: Original-Lustspiel in J Atten, von R. Benedix.
Donnerstag, 4. Juni. Doctor Faust's Zauberkappchen, oder: Posse mit Gesang in 3 Akten, von Fr.
8
5. Juni. Frage in 3 Abth., von Wilhelm Muller.
r. Cour.
* nrsel. eld.
r. Cour.
il e . i.
gt.. Sehuld- Beh.] Pr. Engl. Ohl. 33. PramSeh d. Beeh - Rurik. Schuld. a7 Neum. ; Schuld.. 31 Berl. Stadt - Gul. Klinger do. 11 Dans. do. imcn Th. — Wentp. Pfandhr. 31 Grossh. Pon. do. utpr. Praudhir. 31 Fomm. do. 31 K ur. - u. Neum. do . GSehlesische do. 35
93 / 4 102
lo86 * 1923. ; 73! als wissenschaft⸗ . hoͤchst buͤndigen
24 Fuß. Das . 1017. 1087 / 121 1027 / 1063
102*/,
eine Teufe von Brosch ure wird
1031/2
gemachten An⸗
Cour une Zins- Seb. d K. a.. N. — Dνr /.
53 Sgr., auch
1301/,
101
Rr. Fed. Risen do. do IJriar. Aet. M d. L pa Eisen.
A etlien.
9 Vf., auch 1 auch 28 Sgr. 212 18 12,
1 Sn /
Gold al mareo. Nene Dukaten Friedriehbed'or Aud. Goldmün- 1en a 5 Tul. 91 Hiskouto *
12
Zu Lande: Weizen 2 Rihir. 23 Sgr. 9 Pf., auch 13 Sgr.; Reggen 1 Riblr. 18 Sar. 6 Pf, auch 1 Ribir. 1 große Gerste 1 Rihlr. 6 Sar. auch 1 Rihlr. 3 Sgr.;
Zu Wasser: 21 Sgr. 3 Vf., auch 2 Riblr. 9 Sar. 5 Pf., auch 1 Rthir.
Das Schock Streb 8 Riblr. 18 Sgr. Centner Heu 1 Riblr. 8 Sgr.,
1
actes, par Mr.
Luͤge und Das Stelldichein, ko⸗
Der
Allgemeine
Preußischt Staats⸗Zeitung.
Berlin, Donnerstag den 4m Juni
a lt. Amtl. Nachr. 3 *
Fuß. n. Boi. General⸗Lient. v. Rimsky⸗Korsakoff *. — Gerichts⸗ barkest der Armenier. rautr. Paris. Die Subscription und die Journale.
sor u. Ir. Unterh. Vermählung von Getraide unter Kö⸗ nigl. Berschluß. — Lond. Zahlungen aus Staats⸗-Fonds an die chende Kirche. — Courvoisier wird den Assisen üderwiesen. —
. . — Portugiesen in China fn England. — Zu⸗ friedenbeit in Westindien. — Unruhen in Chili. — Unterdrücung
der Insurreciion in Popapan.
g. Die Eisenbahnen. Triest. Schreiben des Konsuls Merlato in Damaskus. Schwefelfrage.
n. Bermischtes.
BPort. Ultrachartisten und Septembristen 43 das M nisterium. —
Türkei. Der junge Sultan. — Die
Zum erstenmale;! Wo weilt das Glück?
Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 39. Mai 1840
38 Sgr; 9 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 2 Sgr. Pf. Weijen (weißer) 2 Nibir.
Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., O0, ͤ pf Sennabend, den 30. Mai 1850.
auch 22 Sar. 6 Pf. Verantwortlicher Redactrur Arnold.
—— — —
Gedruct bei A. W. abn.
—— —
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußis
Bekanntmachungen.
. . 8 1 1 8 . Die verwitwete Kriegsräthin Geßler, geborne v. Blum— berg, zu Rachelsheff ist durch das rechtskräftige Er- nigen Mah Actien Rr. Ii bis 18000 einsch ließlich,
kenntniß vom 309. Januar d. J. für eine Verschwen⸗ derin erklärt und unter Vormündschaft gesetzt werden.
weshalb Jedermann hiermit gewarnt wird, ibr Kredit
*
zu geben. Marienwerder, den 12. Mai 18149. CLivil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.
Nothwendiger Verkauf. Ober⸗ Landesgericht Naumburg.
Das im Zeitzer Kreise belegene Rittergut Predel, abgeschätzt auf 29. 305 Thlr. 16 sar. 11 pf. zufolge der nebst Hupothekenschein und Bedingungen in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll am 5. September 1819, Vormittags 10 Uhr, an erdentlichet Gerichtsstelle subhastirt werden.
Alle unbekannte Realprätendenten werden aufgebo— ten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.
Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft. Agte Actien Einzahlung von zehn Procent. Die Serren Actionaire der Rheinischen Eisenbahn erden, mit Bezug auf die F§. a, j5 und 16 der n gen fen, im aufgefordert, die achte Aung auf ihre Actien mit 10 Procent eder 285 Thalern per Actie bis p ; zum ersten Au gust d. J. zu 4 und die in ihren Händen beffndlichen Quit— . zeine äber die geleistee siebente Ein jahlung mit Änzuliefern, indem die neuen Suittungsscheine' ilber S0 Progent oder 200 Thaler per Actie lauten und nur gegen Zurückgabe der am 16. Mär; c. von uns er. iheilten Quitlungen verabfolgi werden? ; Die Einzahlungen geschehen e was (oa bei den dercn ei un er bei den Herren J. D. Herstatt ⸗ Oppenheim jun. S Comp., ie n n, g. und J. S5. Steinz : 9 n (nach dem in diesem Jahre erfolgten Ableben d Carl Martin Adenau und Eingehen 24 schäfts] bei den Herren Oeder & Comp. und R.
Wergifosse; in Berlin bei den Herren Mendelssohn C Comp.,
3. November 1838, hierdarch bekannt,
9 Procent eingejahlt wurden (mit Ausnahme derje⸗ für deren volle Einzahlung die drei Bankbäuser 1 Herstatt, S. Oppenheim jun. C Com p. und J. H. Stein hierselbst verhaftet bleiben), die ursprüngũ⸗ Hen Zeichner durch Directionsbeschluß vom zten d. M. ihrer, ferneren Verbflichtungen entbunden sind. Köln, den 27. Mai 1846.
Die Directien der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft.
Hirte, Spec. Dir. Subsi.
. Travemünder Seebad. Die Resitauration wird in diesem Jahre mit Pfing⸗ sten eröffnet, und sind von dieser Zest an Zimmer zur Aufnahme der geehrten Fremden dereit. Warme und kalte Bäder können jedoch nicht vor dem 15. Juni ge— geben werden. Wegen Bestellung auf Logis beliebe man sich gefälligst nach wie vor an den Unterzeichne— ten zu wenden und sich der promptesten und besten Bedienung versichert zu halten. A. C. Leyding, Inspeltor der Travemünder Bade⸗Anstalt.
——
Güter ⸗Verkauf
durch Carl C Eduard Preuß, Breite Str. Nr. 7.
I) ein Rittergut, eine Meile von Genthin, 3 Mei— len von Brandenburg. Inhalt: 2n50 Morgen nebst 2.00 Thlr. an kaaren Gefällen;
2 ein Rittergut, eine Meile von Schwerin an der Warthe. Inhalt: 100 Morgen Acker, 7000 Mor-
en bestandene Heide, 109 Morgen Wiesen, große Ziegelei, 260 Thlr. an baaren Gefallen, Preis 3, 010 * hlr.;
3) ein Erbpachtsgut, 2 Meilen von Berlin an der Chaussee. Inhalt: 320 Morgen Acker, 83 Morgen WViesen, A St. Kühe, Brennerei zu 2. Wispei Torf, vorhanden.
Anschläge und BVerkaufs-Bedingungen sind bei uns
einzusehen, Unterhändler werden verbeten.
—————
Das Landgut Ingelstad, zwei Meilen von Ysiadt, soll durch öffentlichen Aufbot am J. Ju li d. J. Mit- tags 12 Uhr, verkauft werden. Das Grundsilick wel⸗ ches 16658 Tonnen groß ist, ist getheilt in Ingelstad und Nygärd, und hat das ersiere 862 Tonnen Acker,
und werden die vorgenannten Banshäuser wie bisher über die empfangenen Einzahlungen Interims-Quit— tungen ertheilen, welche deinnächst gegen die förmlichen Actien⸗Onittungen hei denselben Banthäusern umzu—
1880 Tonnen Wiesen und 239 Tonnen Weide, bei No— 86 aber sind 358 Tennen, wovon 201 Tonnen Acker ind. 3099 Tennen sind an Büdner vertheilt. Alle
tauschen sind. Noch machen wir, unter Bezugnahme auf 5. 2 Art.
che
383 1 daß für die Gebäude sind in einem guten Stande und für 186589 gesen Paris im Miri is!! Actien der Rheinischen Eisenbahn, auf welche bisher Thlr. Banco versichert. en 4
Die llebergabe des Guts kaun sofort oder auch im nächsten Frühjahr geschehen, auch werden die Zahlungs-Bedingungen vortheilhaft gestellt. Weitere Auskunft über des Gutes Beschaffenheit kann man erhalten durch den Unterzeichneten, dessen Adresse ist Cimbritsham und Ingelstad. Ingelstad, im Mai ls ah. Johann Petersson, . Inspeltor. Nöthigenfalls wird Herr Weissen f in Greiss⸗ wald die Güte haben, einige Auskunft über obige Güter zu ertheilen. .
r Literarische Anzeigen. Für Künstler und Kunstfreunde ist erschienen und in der Stuhrschen Buchhandlung ju Berlin u. Potsdam, in Magdeburg durch Creutz, in Oranienburg durch Gau, zu haben: ö O. L. Frhr. von Ende, praktische Win e für Anfänger in der Aquarell-Malerei. brosch. Thlr. . Arnoldische Buchhandlung in Leipzig.
Bei L. Fernbach jun., Spandauerstr. 33, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: lleber
den Ursorung der wider die Juden erho—
benen Beschuldigung, bei der Feier ihres Osterfestes sich des Butes zu be dienen, nebst volsständiger Darstellung, des jüdischen Rituals in Beziehung auf den Genuß des Büules. Historisch⸗kritischer Versuch von
Dr. Carl Igna Coro. Preis 19 sar,
Die so viel besprochenen Vorgänge von Dautasfus, die diefe Schrift hervorgerufen, nehmen, wie sie hier dargestellt werden, das Interesse um so mehr in An⸗ spruch, als der Verfasser ihre welthistorische Bedeutung nicht nur mit töefster und gründlichster Forschung nach zuweisen, sondern auch in geschmackvollster Forin dar⸗ ussellen gewußt hat. Gewiß wird sowohl der Ge⸗ an, vom Fache , , . das Schriftchen nur mit Vergnügen über die endliche Lösung der lan⸗ gen Streirfrage aus der Hand legen.
Oesterreichische militairische Zeitschrift.
Staate
des Gesetzes über die Eisenbahn⸗Unternehmungen vom wird mit verkauft. Sowohl die Wohn⸗ als Wirthschafts⸗
n.
Inhalt: J. Die Operationen
— 1 — — —
. 1 nr g. Sgere 1 Schluß.) 11.
des Feldzeugmeisters Graf Daun nach diary en är 1dr. L1H. Die Gefangennehmunng des Frau sbschen Generals Seult, während der Blokade von Genua am 13. Mai 1899. JV. Die Unternehmungen der Fran zosen gegen Konstantine in den Jahren 18238 und nn7. Schluß.) V. VI. Neueste Militair⸗Ver⸗ änderungen.
Der Preis des Jahrgangs 18309 von 12 Heften ist, wie auch der aller früheren Jahrgänge ven 1818 1835 jeder 8 Thlr. Sächs. . ; ( Die Jahrgänge isi — isiz sind in einer neuen Auflage in à Bänden vereinigt erschienen und kosten uUlammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. Wer die ganje Sammlung von 1811 — 1839 auf Einmal abnämḿ 6 , wohlfeiler. . ;
on dem Unterzeichneten ist diese Zeitschrift d alle Buchhandlungen um ee m r e ö. D
Wien, den 2. 2 1819 ;
ö J. G. Heubner, Bu . Bestellungen nimmt an in Berlin N Buchhandlung (J. Bülow), Burgstr. Nr. 8.
allen Buch⸗
Literatur.
So eben ist erschienen und fann bei dundlungen darauf subskribirt werden (Berlin bei Alexander Duncker, Fraujös. Str. Nr. 21): geit h, pvraft. Zimmermann, Der Wiener Zimmermann, oder praktische und allgemein faßliche unter- weisung gur Ausmittelung der Dachlager und zur Constructien der Holzverbände im Allgemeinen, und in sbesondere zu Dach— verbindungen. Erste Abtheilung. Mit einem Atlas von 19 lithogr. Tafeln in groß Folie. Subscriptions⸗Preis 2 Thlr. 20 sar. Mit dem genannten Werke, dessen beide folgende Abtheilungen ebenfalls bereits im Drucke sind und der ersten in kürjester Zeit folgen werden, ist einem sehr fühlbaren Bedürsussse für die Praris der Zimmerwerkö⸗ kunst abgeholfen worden, indein man, trötz der großen Anzahl sehr guter Lehrbücher der Baufunst, im Allge⸗ meinen dennoch ein solches vermißte, das dem reinen Praltiser die Regeln seiner Kunst, für den jetzigen Standpunkt derselben, so dargestellt hätte, daß er sie unmittelbar in die Wirklichkeit hätte übertragen können. Namentlich ist die Lehre von den Dachausmittelungen, der Gegenstand der vorliegenden Abtheilung, in selchem Umfange und so ausführlich und allgemein faßlich nech in keinem einzigen Lehrbuche enthalten. Die fol⸗ genden Hefte werden viele Beispiele ausgeführter künst⸗
1830. A6 Hefi.
Weidestücke sind ig. ist 3 . gel und ger 336 n
für den Bedarf. Ein Jö Buchwald, welcher 17 Meile vom Gute entlegen ist,
Dieses Hest ist so eben erschienen und an alle Buch⸗ handlungen versendet worden.
licher Verbände enthalten. Ludwig Förster's artist. Anstalt in Wien.
2 Rihlr. blr 185 Sgr.: z Vafer 1 RNthlr.
— 28 Sgr. und 2 Rihlr. il 9 686 Roggen 1 Riblr. 14 Sar. 12 Sar. 6 Pf.; lleie Gerste 1 Riblr. z Sgr. Hafer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf.,
auch 7 Niblr. 19 Sgr. Der
ertwein⸗Ausfuhr.
Neuere Nachr. Über die politische Reactien.
est in Aegypten.
Inland. Berlin. . der städtischen Bebörden und der Akfademie der Wissenschaften zur Jubiläums-Feier des Regier. An⸗
tritts Friedrich's II. Dber⸗Schlesiens Eisenhüttengewerbe. Jetzt, und vor hundert Jahren.
Wiss., K. u. L. Der Improvisator Boltert. — Anz. v. „Bers. einer geschichtl. Charakteristik der Volkslied. German. Nationen v. Talvj “.
Feindselige Stimmung gegen England. — Eerbien. .
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben dem Postmeister, Major von Hardtenstern in Genthin, den Rothen Adler⸗Qrden drit; ter Klasse, dem Regierungs, und Landes- Oekonomie Rath von Daum zu Soldin und dem Nintergutsbesitzer hr. Tsch ir schL nitz zu ö im Kroͤbener Kreise, den Rothen Adler⸗-Orden vierter Klasse, so wie dem Gastwirth Rener zu Deutz die Rert⸗ tunge⸗ Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
Des Königs Majestät haben den Oekonomie Kommissarien Rasch in Arnsberg und Zobel in Löwenberg den Charakter als Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath zu verleihen geruht.
Se. Masestat der König haben dem Sattlermeister Johann Kolbe das Prädikat als Hof⸗Sattlermeister zu verleihen geruht.
Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Wart, temberg ist nach Hamburg abgereist.
General ⸗ Major und Commandeur der
bgereist: Der 36 ö von Driygalski, nach Schlesien.
10ten Landwehr⸗Brigade,
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland ünd Polen.
t. Peters burg, 28. Mai. Der General der Infanterie, von Ern Gn di am 25sten d. M im sten Jahre sei⸗ nes Alters mit Tode abgegangen. Seit dem Jahre 1830 war derselbe Mitglied des Reichs ⸗Rathes.
Die hiesigen Blätter berichten: Sorgfalt für das Wohl der Armenier, welche die Staͤdte Astra⸗ chan, Mosdok und Kisliar bewohnen, und mit Nücksicht darauf, daß das ihnen bewilligte Recht, ihre besonderen Gerichtshoͤfe . haben, statt ihnen nuͤtzlich zu seyn sich nur als nachtheilig fur sie erwelst, hat Se. Masjestät der Kaiser durch Utas vom 25. März (ä. April) diese Gerichtshöfe aufgehoben und den Armeniern der
enannten drei Städte die Befugniß ertheilt, an die gewoͤhnlichen C heihss⸗ des Reiches sich zu wenden.“
Frankreich.
aris, 29. Mai. Die große Subscription 9 jetzt fast aus⸗ schließlich der Gegenstand, auf den die oͤffentliche Aufmerksam keit erichtet ist. Den Journalen haͤtte schwerlich eine erwuͤnschtere
elegenheit kommen können, um ihre seither ziemlich verwaisten 8 auszufüllen. Die raisonnirenden Artikel derselben drehen sich noch immer um das Votum der Deputirten⸗ Kammer, und einige Blätter fangen jetzt an, ihren Gedanken einen so pathe— tischen Schwung zu verleihen, daß es, so ernst auch der Gegen⸗ stand ist, fast an das Komische streift. So beginnt heute das Sicele seinen Artikel mit solgenden Worten: „Als das Fran⸗ zoͤsische Blut noch auf dem Schlachtfelde von Waterloo rauchte, als Frankreich durch die Coalition uͤberschwemmt und durch Verräther ausgeliefert von den Pferden der Kosaken mit Füßen getreten wurde u. s. w.“ Dergleichen Bilder und der— gleichen Gedanken scheinen schlecht in unsere praktische Zeit zu passen. Die Subscriptionen nehmen indeß einen guten Fort⸗ gang und geben mancher Eitelkeit Gelegenheit, sich offent—= lich 96 produziren. So giebt z. ein gewisser Bocher 10 Franes und bezeichnet sich dabei in folgender Weise: „Bocher, vormaliger Tambour im 13ten Tirailleur- Re— . der Garde l sten Bataillon lster Compagnie, im Alter von 17
„In Seiner vaͤterlichen
ahren dekorirt, indem er an der Spitze von 100 Mann zum
nzriff trommelte, die sich durch eine Division von 10,000 Mann
durchschlugen; die Compagnie ward von dem tapferen Capitain Rabourtin kommandirt.“ Die Subscription des Siéecle hat bis heute 4860 Fr. eingetragen, die des Courrier frangais belluft sich bis heute auf 2391 Fr. — Der Temps, der Com
die Subseription in ihren Buͤreaus eröffnet ist. Der Marschall Gérard hat nach einigem Zögern dennoch die Praͤsidentschaft des TLomit «s, welches mit Entgegennahme der eingehenden Gelder beauftragt ist, übernommen. Dem Grafen Lascases wird, wie es heißt, die Vice⸗Prasidentschaft angeboten werden.
Das Journal des Debats zußert sich uber die eroͤffnete Subscription in folgender Weise; „Wir finden, daß die von den ministeriellen Journalen eröffnete Subscription keinen constitu⸗ tionellen Charakter an sich trägt. Ein Votum der Kammer be— schrnkt den verlangten Kredit auf I Million; dieses Votum ist ein Gesetz, oder wird es werden. Die ministeriellen Journale fordern nun die Burger auf, gegen dieses Gesetz zu protestiren, mehr * bewilligen, als die Kammer bewilligen wollte; und da das Votum der Kammer ein politisches Votum ist, so werden die Buͤrger mithin aufgefordert, die Politik der Kammer und ihre Grundsaͤtze zu revidiren; dies Alles im Einverständnisse mit dem Ministerium. Wozu dient denn aber die Nepraͤsentativ⸗ Regierung, wenn die Sra n in solcher Weise auf den offentlichen e, . werden? ozu dienen die Repraͤsentanten, wenn die Repraͤsentirten entscheiden 6 — Nehmen wir an, daß die Subscription sich bis zu der Million beliefe, welche die Kammer verworfen hat, — was mir ubrigens nicht glauben, — nehmen wir selbst an, daß sie jene Summe uͤberstiege, was wuͤrde man dann mit der Kammer machen? Wie könnte sie wieder erscheinen, wenn sie auf diese Weise durch die von Ort zu Ort gesammelten Vota verdammt wurde? Man wuͤrde alsdann ge⸗— zwungen seyn, sie aufzulösen; und es ist also die Aufloͤsung der Kammer, um die es sich bei dem Subscriptions-Plane handelt. Es sind jetzt nur zwei Falle möglich: entweder die Subscription scheitert, oder die Kammer wird aufgelöst. Im letztern Falle würde das Schlimmste seyn, daß die Aufloͤsung von den Sub— stribenten und nicht von dem Könige ausgesprochen worden wäre. Wir glauben nicht, daß dieser mit dem allgemeinen Stimmrecht angestellte Versuch verfassungsmäßig ist, und wir beklagen uns über das Einverständniß des , , . mit den Unterneh⸗ mern eines solchen Planes. Die Million der Kammer genügt dem Andenken Napoleons; alles Uebrige wurde den Bonaparti⸗ stischen Ideen gegeben seyn. Möge das Land nun entscherden.“
Der Courrier frangais räumt heute stillschweigend die Behauptung der „Debats“ ein, daß Herr Odilon Barrot und andere Mitglieder der linken Seite gegen die Anträge der Kom— mission gestimmt haben, indem er sagt-; „Nicht alle Deputirten der linken Seite haben so votirt, wis diesenigen, welche das Un—= gluͤck haben, die Lobspruͤche des „Journal des Dabats“ zu em— pfangen Es giebt in der Partei, welche wir repraͤsentiren, eine große Menge von Männern, die nicht in die ihnen von den Konservativen Lee Falle gegangen sind. Diese mögen den andern zum eispiel dienen, und ihnen die Lehre ge— ben, daß es nicht erlaubt ist, zwischen einer persoͤnlichen Meinung, die oft das Resultat von Vorurtheilen ist, und dem National ⸗ Gefuͤhle zu schwanken. Wir be⸗ klagen mehr als irgend Jemand die Meinungs-Verschiedenheit, die sich zwischen den Repraͤsentanten und den Organen einer und, derselben Partei erhoben hatte; aber man muß sich von seinen Freunden zu trennen wissen, wenn sie sich verirren; dies ist eine Pflicht, welche wir erfuͤllt haben. Aber moge das „Journal des Debats“ sich beruhigen: Der Irrthum wird nicht von langer Dauer seyn. Die Manner, welche es von der Bahn der Na— tionalität und der Freiheit abzulenken sucht, werden sich nicht wie die Ueberläufer vom 12. Mai durch seine treulosen Lobspruͤche berauschen lassen. In der Kammer, wie in der Presse, wird die linke Seite bleiben, was sie immer gewesen ist.“
Es ist nicht wahrscheinlich, daß, wie gestern ein hiesiges Blatt vermuthete, die Pairs, Kammer in dem Gesetz-Entwurfe uͤber Napoleons Leiche den Kredit auf 2 Millionen Fr. erhohen wird, da dieser Kammer, in Bezug auf Geldsachen, die Initiative nicht usteht. 5 Der Courrier de Lyon vom 26östen d. enthaͤlt Folgendes: „Die neuesten aus Paris eingegangenen Nachrichten lassen uns hoffen, daß der König der Franzosen binnen kurzer Zeit der zwei ten Stadt des Königreichs einen Besuch abstatten wird..
Dem Temps zufolge, ware gestern in mehreren politischen Salons mit Bestimintheit gemeldet worden, daß der Marschall Balée abberufen sey, und daß der General Trezel an seine Stelle
treten wuͤrde. Die gestrige telegraphische Depesche aus Blidah vom 8. war durch die eingetretene Dunkelheit unterbrochen worden. Der endermaßen: „Ich habe Truppen
Schluß derselben lautet fol
im ö 9 Muzasa gelassen, wo sich bedeutende Vorraͤthe be—
finden.“ = Aaßerdem publiziri die Regierung nachstehende tele— 27sten d: „Der See—
̃ epesche aus Toulon vom He ö. 6 See Minister. Am l4ten hat ein fuͤr un— sere Waffen ehrenvolles Gefecht in der Umgegend von Oran statt⸗ gefunden.“ n diesen Tagen wird der Graf von Praslin, des 6 von Praslin, sich mit dem Fräulein
mahlen.
n. Sohn
chickler ver⸗
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗-Verhandlungen. Unterhaus. Sitzung vom 27. Mai. Zu Anfang der Sitzung fand eine Unterredung in Betreff des Herrn Feargus O Connor statt, aus welcher her— vorzugehen scheint, daß die Regierung Maßregeln treffen will, damit derselbe, der sich über die ihm in seiner Gefangenschast widerfahrene Begegnung beschwert hat =, . behandelt werde. Dann sollte die Bill uͤber die Behandlung jugendlicher Verbrecher in den Ausschuß gebracht werden; General Johnson widersetzte sich derselben, weil sie den Friedens Richtern zu große Macht in die Hände gebe; aber sein dagegen gerichtetes Amen— dement wurde mit 35 gegen 22 Stimmen verworfen. Dessen, ungeachtet konnten die r hun, Verhandlungen über die Bill nicht mehr beginnen, weil, als das Haus gezahlt wurde, weniger als die zur Berathung erforderliche Zahl von 49 Mitgliedern
meree und der Constitutionnel zeigen heute ebenfalls an, daß
anwesend waren.
Unterhaus-Sitzung vom 28. Mai. Sir Robert Peel verschob im Namen des wegen Familien ⸗Angelegenheiten ab⸗ wesenden Lord Stanley die Eroͤffnung der Ausschuß⸗Berathungen über die Irlaändische Registrirungs⸗Bill vom 4. bis zum 11. Junt X Hutt drang mit einem schon fruher von ihm gemachten
atrage durch, eine Kommission zu ernennen, welche darüber be⸗ richten soll, unter welchen Beschränkungen gestattet werden könne, fremdes Getraide unter Königl. Verschluß zu Mehl zu verarbeiten. Der Antrag wurde mit 126 gegen 54 Stimmen angenommen. In derselben Sitzung erhielt Lord John Russell Erlaubniß, eine Bill zur kräftigeren Verhinderung von Bestechungen bei den Wahlen und eine andere in Betreff der fuͤr die Geistlichkeit in Kanada vorbehaltenen Einkuͤnfte einbringen zu durfen.
London, 29. Mai. Der Hof wird in diesem Jahre fruͤher als sonst seinen Aufenthalt in Windsor nehmen. Es sind Befehle dorthin ergangen, die Königlichen , . fuͤr die erste Woche des Juni zur Beziehung in Bereitschaft zu halten. Die verwittwete Königin ist schon gestern naͤch ihrer Scmmer⸗Resi⸗ denz in Bushy⸗Park abgegangen.
Herr von Brunnow hatte am- Dienstage mit Lord John Russell eine Zusammenkunft im Kolonial⸗Amte.
Der Admiral Sidney Smith, bekannt durch seine Thaten auf der Englischen Flotte wahrend Napoleon's Feldzug in Aegyp⸗ ten, ist am 27sten v. M. in Paris im 7östen Jahre seines Al— ters gestorben.
Der Globe veroͤffentlicht einen auf Befehl des Unterhauses erstatteten Bericht, wohach wahrend des Zeitrgums von 1891 bis 1830 die bischöfliche Kirche in England 2,153,000, in Schott⸗ land A335, 047, in Heee 2, 190,598 Pfd. St. an Staatsgeldern bezogen hat, während die katholische Kirche und die Dissenters wenig oder gar keine Unterstuͤtzung aus offentlichen Mitteln empfan⸗ gen haben. Das genannte ministerielle Blatt meint, daß wohl keine großere Ausdehnung einer Kirche ndthig sey, die bereits jährlich im Durchschnitte 125,000 Pf. St. von einem Volke be—⸗ ziehe, dessen größere Zahl sich zu anderem Glauben bekenne, Die Aussagen des Polizei-Inspektors Tedman beim letzten Verhoͤre hinsichtlich der Ermordung Lord William Russell's be⸗ rührten auch die bereits erwähnte Auffindung eines Paars mit Blut befleckter Handschuhe in der Wohnung des Ermordeten. Nach den Aussagen des Zeugen hat man gleich nach der Ent⸗ deckung des Mordes das Bett und die Effekten des Kammer— dieners Courvoister auf das genaueste durchhicht, ohne irgend et— was , , . finden. Nachdem Courvoisier einige Tage darauf aus der Wohnung des Ermordeten abgeführt und in Ker nn gebracht worden war, mußte man ihm frische Waͤsche holen lassen. Der erwahnte Polizei⸗Inspektor nahm ein Hemde aus dem Koffer Courvoisier's heraus, schlug dasselbe aus einander und schuͤttelte es, und ein Paar weiße baumwollene blutbefleckte Handschuhe fielen heraus. Dieselben waren bei der früheren Un— tersuchung, wo man jedes einzelne Stuͤck seiner Waͤsche durch⸗ suchte, nach der Aussage Herrn Tedman's nicht vorhanden ge— wesen. Von diesen Handschuhen, welche beim Verhoͤre vorlagen, zeigte der linke Blutflecken. An der linken Hand Courvoisier's war durchaus keine Narbe einer Wunde bemerkbar, wovon jene Flecken hätten herruͤhren konnen. Der Koffer, worin das er— wahnte Hemde lag, stand in dem Schlafzimmer Courvoisiers, der niehrere Tage nach der Ermordung des Lords dort noch schlief, und außer den PolizeiBeamten und den weiblichen Dienstboten des Hauses konnte nur der Eigenthuͤmer desselben wahrend der ersten Tage zu demselben gelangen. Courvoisier, der in den letz= ten Tagen noch mehreremale in Bowstreet vor der Polizei gewe— sen ist, laßt sich auf keine Zuruͤckweisung der einzelnen Verdachts— gruͤnde ein, sondern behauptet fortwährend seine vollkommene Un— schuld und scheint guter Dinge zu seyn. Heute, nach beendetem Verhör vor dem Polizei⸗Amte, wurde er indeß vorläufig des Ver— dachts der Ermordung seines Herrn schuldig erklärt und nach Newgate zurückgebracht, indem man ihm zugleich anzeigte, er werde vor die naͤchsten Assisen gestellt werden.
Die Ankunft Schekib Efendi's wird von der Morning Post mit folgenden Bemerkungen begleitet: „Endlich ist der von den Gesandten der Europäischen Großmächte ausgedrückte Wunsch erfullt, daß ein Spezial⸗Bevollmaͤchtigter der Ottomani schen Pforte hierhergesandt werde, um den Konferenzen beizu— wohnen, welche uber die Orientalische Frage statthaben sollen. Schekib Efendi ist in England eingetroffen, beauftragt mit einer Spezial ⸗Mission der Pforte, und wir glauben, daß Nuri Efendi nun bald seine Functionen als Botschafter des Sultans am Hofe der Tutlerieen wieder uͤbernehmen wird. Wir muͤssen jedoch hin—
ufuͤgen, daß die Schwierigkeiten, welche eine Suspendirung der
Unterhandlungen herbeigefuͤhrt und auf die Idee gebracht hatten, die Gegenwart eines Spezial ⸗Bevollmächtigten der Pforte bei den Konferenzen zu verlangen, noch nicht beseitigt sind.“
Die Abgeordneten des gegen die Korngesetze gerichteten Ver— eins haben sich am 27sten wieder versammelt und gegen das Vo— tum des Unterhauses in Betreff der Kornfrage protestirt, zugleich aber beschlossen, ihre Bestrebungen hinsichtlich der Abschaffung der Korngesetze nicht aufzugeben. Herr Villiers, Herr O Connell und Herr Bowring waren gegenwartig.
Herr Waghorn hat eine Courier-⸗Befoͤrderung der Post aus der Levante von Marseille an eingerichtet, nach welcher man zum 14. Junt wieder neue Nachrichten aus Indien in London erwarten darf.
Am Getraidemarkt blieben gestern die Preise von Englischem Waizen unverändert; fremder in kleinen Partieen ging gut ab.
Aus Jamaika hat man Nachrichten bis zum 21. April. Es scheint fortwährend Zufriedenheit auf den Westindischen In— seln zwischen den Pflanzern und ihren Arbettern zu herrschen, ausgenommen, daß auf Barbados die Letzteren sich darüber be klagen, daß sie neun Stunden taglich arbeiten sollen. Der Gou⸗ verneur hatte eine Kommission angeordnet, um diese Klagen zu untersuchen. Der General- Gouverneur von Jamaika harte die Kolonial Legislatur auf Anhalten derselben am II. April bis zum
16. Mai mittelst einer sehr zufriedenstellenden Rede prorogirt.