in Teheran. Man glaubt jedoch, daß sie bald eingeladen werden warden, sich nach Ispahan zu begeben.
Aeg vpten. .
Alexandrien, 6. Mai. (Journ. de Smyrne.) Die Au schiffung der Tuͤrkischen Truppen ist abermals befohlen wor— den, allein abermals hat man sich genothigt gesehen, wegen des lebhaften Widerstandes, den diese Maßregel unter der Mannschaft fand, darauf zu verzichten. Säammtliche Offiziere erklärten in einem Kriegs Rath, daß sie ihre Schiffe nur in der höchsten Noth verlassen würden, und was die Vertheidigung der Kuͤste betreffe, so würden sie sich dorthin begeben, sobald dieselbe bedroht werde. Dieser Widerstand brachte den Vice⸗König sehr auf, da er es nicht gewohnt ist, seine Befehle kommentirt und erörtert zu se⸗ hen. Er ist jetzt uͤberzeugt, daß, ungeachtet seiner Zuvorkommen— heit gegen die Tuͤrkische Mannschaft und seines Wunsches, die— selbe zufrieden zu stellen, er die Gemuͤther noch keinesweges ge—
wonnen, vielmehr nur durch Alles, was er gethan, die Unzufrie⸗ de So hat er heute den Befehl gegeben, den Seeleuten der Türkischen Flotte den . n sinden. Auch wohnt ein Mitglied in Frankenstein. Araber bereits seit neun Monaten auf die Auszahlung ihres
iheit seiner eigenen Armer vermehrt hat. ückständigen zweimonatlichen Sold auszuzahlen, wahrend die
mäßigen Soldes warten.
Die National⸗Garde von Kahira ist definitiv organisirt. Sie besteht aus zwei Armee ⸗Corps zu 18,000 Mann. Die in und bei Kahira befindlichen Truppen haben sich nach dem Delta, nach Mansura, nach Damanhur, nach Rosette und der Graͤnze von Syrien begeben. 109,960 Mann der National⸗Garde sind mobil gemacht worden und versehen den Dienst in der Stadt und der Citadelle. Dasselbe sollte hier in Alexandrien geschehen, allein die hiesigen Bewohner sind weniger lenksam und man fuͤrchtet einen zu lebhaften Widerstand, weswegen das Projekt aufgegeben wurde.
Sobald die Pest nachgelassen hat, soll bei Ramleh ein Lager von 35,000 Mann gebildet werden, um daselbst große Manover auszuführen. Es sind bereits Ingenieur⸗-Offiziere dorthin abge— gangen, um das Terrain zu untersuchen und die Arbeiten zu beginnen.
Syrien. .
Beirut, 1. Mai. (Journ. de Smyrne.) Die Kriegs— RNuäͤstungen, welche an mehreren Orten und namentlich in Saint Jean d Acre mit unglaublichem Eifer betrieben werden, so wie die dadurch herbeigeführten Frohndienste und Requisitionen aller Art haben das Ungemach der Provinz und die Unzufriedenheit
632
nichts übrig geblieben, was die Eigenschaften einer Elektoral⸗Wolle
Einbildung hat. Der Markt
in der That und nicht bloß in der Wa, ge glauben berech,
schließt besser, als man in der vorigen tigt war.
Schweidnitz, 2. Mal. (Schles. Bl) In Lang en bie— lau hat sich ein Gewerbe⸗Verein gebildet, dessen Statuten am 20. Februar abgefaßt und am 28. Apr(l von dem Ober, Präsiden= ten von Merckel bestätigt sind. Der Zweck desselben ist die VBe⸗ foͤrderung und Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse zur Ver⸗ vollkommnung des Gewerbewesens, und soll erreicht werden: durch Versammlungen, in denen schriftliche und muͤndliche
Erfindungen im Gewerbswesen stattfinden; an ahnliche Vereine; ) durch ö licher Bücher, Zeirschriften, Zeichnungen und Modelle zur Ve,
Mittheilungen über gemachte Beobachtungen, Erfahrungen und ĩ = 2) durch Anschließung Anlegung einer Sammlung nuͤtz⸗
nutzung der Mitglieder; 3 durch Erweiterung des Unterrichts angehender Gewerbetreibenden von hier, so weit die Mittel des Vereins dazu ausreichen. Mitglieder zählt der Verein vorlaäͤufig 73, welche sich theils in Langenbielau, theils in Reichenbach be—⸗
Düsseldorf, 31. Mai. (Elberf. 3.) Friedrich II. den Preußischen Thron bestieg, wurde auf eine sehr würdige Weise militatrisch begangen und war von dem schönsten Wetter beguͤnstigt. In Anwesenheit Ihrer Königl. Hoheiten der Prinzen Friedrich und Georg von Preußen, des kommandirenden Generals, Herrn von Psfuel, der saͤmmtlichen gegenwärtig hier versammelten Truppen, aller dazu eingeladenen Civil Behdrden und Corporationen und einer unzähligen Menge aus allen Stän—
den wurde auf dem hiesigen Exerzier-⸗Platze von den beiden Di—
visions⸗Predigern feierlicher Militair⸗Gottesdienst gehalten und im Namen der versammelten Gemeinde, im Namen aller Preu⸗ ßen die heißesten Wünsche um Erhaltung der Gesundheit unseres theuern Königs im Gebete zum König der Konige empor gesen—
det, wobei sich eine allgemeine tiefe Rührung zu erkennen gab. Nach dem Gottesdienste war große Parade, wobei der Divisions .
Commandeur, General Graf von der Groͤben, kommandirte. Die Aus⸗ fuͤhrung geschah zur e , n, m,. und gewährte allgemein einen wahrhaft großartigen Genuß.
ner beim Prinzen Friedrich, wozu alle Regiments⸗Commandeurs und höheren Stabs Offiziere, so wie die Chefs aller Behoöͤrden zugezogen waren.
do. 39 9 24 4.
Die Feier des heutigen Tages, an welchem vor hundert Jahren der große
Um 4 Uhr war großes Di⸗
Frankfurt, a. M. 3. Juni.
Oesterr. 0, Met. 10815, G. MM 10114 G. 2162/9 d9)7/. E. o, 2s, G. Panke Aetick' a8. 24306. Partial. Gib. loo q. Lohse zu 50 Fl. 183/.. 1452.5. Loose zu 100 FI. — reuss. Prüm. Sch. 7327. (G. do M Anl. 1031. Br. Hol. Loose 70! sa. 70! dose Span. An]. ga /s. 81 /.. 2, 0 / Holl. 21M, 6. M27 /.
Eisenbahn- etien. St. Germain 73 Br. Versailles rerhtes Lfer 3835 Br. do liukes Ufer 380 Br. München- Augsb. 92. 983. Itrasshurge Basel v0 Rr. Leipzig. Dresden 102 G. Köln- Aachen 90 G. Bordeau- Teste — Comp. Centrale —.
Hamburg, X. Juni. Bank- et. 1868. Engl. Russ. 109 London, 30 Mai. ;
Cons. 30 983. Belg. Neue Anl. 273. Fassivo 67s. Ausg. Sch. 127. 220M Holl. Sas /.. o 10112. deo Port. 35 6. Ful, Kuss. —. Bras. 7613. Columb. 2826. Chili — .
Paris. J. Juni. Rente sin cour. S3. 25. S0, Passive —.
Mex. 321... Peru 16 /.
dog Rente sin eour. 118. 95. 370 J
Nenpl. au compt. 168. S0. 30 ,, Span. Rente 29. So Port. 2. 1 *.
ien, 1. Juni. ͤ —ͤ
do // Met. 1091, MoM 101... 300 SI Ia. 21370 7so 26.
Bank- Aetien 1873. Am. de 1832 11614. de 1839 186. —
Börse.
Berliner Den 6. Juni 1830. ; Iytliäie her Hon S- ν ν ll n. o , m, 2.
r. Cour. Brict. Geld. .
— Fr.
& Mriet. St. · Schuld. Sch. q 103 Cwup. und . Pr. Rue. Ohl. 39. 4 168, 19 geh. d. R. u. N- prim. Seh. d. ech — 737 . kKurink. Schuld. 3 102 Ic f ers. Neunk. Schul(lv. 31 1025), Brl. Ptsd. Eisenb. herl. Stadt. 0Obl. 4 10981/ do. do. Prior. Act. Elbiuger do. 3 100. Mg4d. IL. prz. Eisenb. Daur. do. iu Th. — 47 Westp. PFfaudbre 31
Conr. Gelil.
1027/2
—1
94 2/.
—
130, 10
Gold al marco 212 Neue Dukaten 18 Friedriehed or — 131, Aud. Golduihu·-=
a n, 95. Diccouts M 3 — w 7 Thl. zu 20 Sgr. rler. Gel 130 — 135 / 192, 149
1021/2 CGrossh. Pos. do. 4 —. Oeotpr. Pfaudbr. 3 102... HPomm. do. 21 1635 kur. u. Neum. do. 3] 10335, . Sehlen lsehe do. a! 1031 /, 103
VH ech sel- CO αν .
Kur 2 Mt. Kur 2 Mt.
Amsterdam do. anmhurs do.
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Rußi. u. Pol.
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FZFrandkr. Dep. K.
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Beig.
ö
Prenßis
Allgemeine
e Staats-Zeitung.
Berlin, Dienstag den gien Juni
— — —— —
r // /
Ant! Nachr.
von Friedrichshamm.
Angelegenheit von Buenos⸗Ayres. — Budget. — Fragen an den Conseils-Präsidenten über die Schwefelangelegen— heit, über die Insel Manritins und den Konsul in Damaskus. Paris. Bericht des Marschall Valée — Telegr. Nachrichten
Spanien. — Fort Pedro erobert.
*. und Festtage, in Empfang genommen werden. Den Inhabern dieser Zins- Coupons wird dies hierdurch mit dem Bemerken be—
geordnet und von einem die Stückzahl und den Geldbetrag ent haltenden aufsummirten Verzeichnisse begleitet seyn muͤssen.
— 1 — r — .
willigt; das vorige Mintsterium hatte, wie Herr Thiers er— (läärte, die Franzoͤsischen Agenten zu Montevideo ermächtigt, die
Kabinette honorirt werden; fuͤr die Zukunft ist eine solche unbe—
Bei dieser Gelegenheit werden zugleich die Besitzer von schränkte Autorisation der Franzosischen Agenten zu Montevideo
genau mit den von uns ausgegebenen, durch die hiesigen Zeitun—
aus Staats-Schuld⸗Scheinen aufgefordert, ihre Staais⸗-Schuld⸗Scheine aufgehoben. Herr Thlers giebt einige nähere Explicationen uber
die Verhaͤltnisse mit Buenos⸗Ayres. Man wird die letzten Vor—
(Großtr. u. IrI. OE erh. Die Schwefel Frage, — Unt erh, Oriental. gen und durch die Amtsblaͤtter der sammtlichen Königlichen Re schläge des Präͤsidenten Rosas, welche durch Vermittelung des Frage. — Art der Zoll-rhöhnng auf Bauholz. — Beförderung der gierungen öffentlich bekannt gemachten Verloosungs-Listen zu ver Admiral Dupotet nach Paris gesandt sind, nicht annehmen. Es
Auswanderer nach den Britischen Kolonien. — Lond. Auflösf der Dubliner Handwerker⸗Union. — Bau neuer Kriegsschiffe. — D Kaffern⸗ Häuptling Dingaan von den Boers besiegt. — Sklavenhan— del. — Verschläge der Portugiesischen Fonds⸗Inhaber.
Niederl. 7
Generasstaaten. — Die Gesetz Entwürfe über die Bersas⸗ d
mug gleichen, um sich davon zu überzeugen, daß sich unter denselben habe daher Niemand zu fuͤrchten, daß Frankreichs Ehre und er kein ausgelooster befindet, mit welchem die Zins-Coupons unent—
Wurde auf irgend eine Art verletzt werden duͤrfte. Die Regie—
geltlich zuruͤckgeliefert werden muͤssen; denn da die Staats ⸗Schul rung verlange, daß das Ultimatum des Marschall Soult gengu
en ⸗Tilgungs⸗Kasse bei Realisirung der Coupons sich auf keine so von der Republik Buenos-Ayres angenommen werde. Dasselbe
sungs⸗ Reform. weitere Prüfung derselben einlassen kann, so muͤssen die jetzt auf lautet folgendermaßen: Die zwei Punkte, worauf wir wesentlich
n
in Lüttich, Schi. u. Norw. Ank. des Herzogs v. Leuchtenberg in Stockholm. Dan. Kopenh. Der Studenten⸗-Verein beharrt bei seiner Opposit. Dentsche Bundesst. Dresden. Preß⸗Gesetz⸗ Entwurf. — Proro⸗ gation. Desterr. Wien. Unggz, Eisenbahnen. — Fenersbrünste in Ungarn. Italien. Turin. Widerlegung eines Gerüchts über Differenzen zwischen England und Sardinien. — Rom und Neapel. Schwe fel⸗Frage. . Port. Lissab. Thron⸗Rede. — Zustand der Hauptstadt und des Mi⸗ nisteriums.
Staats⸗Schuld⸗Scheine von dem Kapital⸗Betrage in Abzug ge⸗ handelt werden, wie die der beguͤnstigtsten Nation, und daß zwei⸗ tens die Franzoͤsischen Unterthanen, welche durch die ietzten Er⸗
bracht werden. Berlin, den 6. Juni 1840. Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. von Schutze. Angekommen: Se. Excellenz der General der Kavallerie, von Borstell, von Koblenz. Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und 4 inter. komman⸗
dirende General des Zten Armee⸗-Corps, von Weyrach, von fer ihres Praͤsidenten abkühlen konnten, suspendirte er die obi
eignisse gelitten haben, eine Entschaͤdigung erhalten. — Alle neu, tralen Machte sind zu unterrichten, daß die Blokade nur in Folge
Schuld der Franzòsischen Agenten fortdauert. „Als diese Instruc— tionen“, fuhr Herr Thiers fort, „in Buenos-Ayres ankamen,
Repräsent. Kammer. Debatten Über die Anleihe. — Feuer solche Coupons erhobenen Zinsen kuͤnftig bei Auszahlung der bestehen, sind, daß erstlich alle Franzoͤsischen Unterthanen so be— —
eelitz. Deetz. von Berger. der Hartnäckigkeit des Präsidenten Rosas und nicht durch die
hatte sich Herr Buchet-Martigny mit den Franzoͤsischen Alliirten z :
eingelassen; und in der Besorgniß, daß neue Vorschläge den Ei—
gen
ö St. Peters ung. Demidesfsche Preigvertheilung. kannt gemacht, daß die zu realisirenden Coupons den dieserhalb Regierung dieser Republik mit Geldmitteln zur Expedition gegen Neuer Verwallnngsentwurf für Traustautasien. — Feuersbrunst bereits fruͤher ergangenen Bestimmungen gemaͤß, nach den Appoints Suenos-Ayres zu unterstuͤtzen; die auf solche Weise eingegangenen Verbindlichkeiten müßten demnach auch von dem gegenwartigen
der Bewohner noch vermehrt. Es giebt keine Erpressungen irgend einer Art, zu denen der gegenwartige Zustand der Dinge nicht Anlaß gegeben und die Erbitterung hat daher den hoͤchsten Grad
Türkei. Belgien Nord⸗ m.
6189 0 101 8
6 182.
Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 5. Juni.
Abgang Abgang Zeitdauer von von 1
2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt.
London Paris Wien in 20 Xr
Konst. Neuer Handels-Vertrag zwischen der Pforte und Rathenow. Ordres und sandte ein Rechtfertigungs-Memoir nach Paris, In Se. Excellenz der General⸗Lieute⸗nant und General⸗Adjutant diesem Zustande der Dinge hatte der Admiral Dupotet Gelegen—
von Natzmer, von Löwenberg in Schlesien. heit, Herrn Arana, den Minister des Praͤsidenten Rosas, am
.
Zeitdauer
New⸗Aork. Gerüchte über eine Kabinets⸗Veränder.
erreicht.
4 1
e ,,
Die Regierung hat sich einer großen Anzahl Schiffe mit Gewalt bemächtigt, um Kriegs⸗Materialien nach Saint Jean d Acre zu transportiren. Die Capitaine einiger Fahrzeuge, welche die Flagge von Jerusalem fuͤhrten und ebenfalls zu diesem Dienste gezwungen wurden, haben durch Vermittelung des Franzoͤsischen Konsuls gegen diesen Mißbrauch der Gewalt und diese Verletzung des Völkerrechts protestirt. Man zweifelt jedoch, daß dies zu einem Resultate fuhren werde.
In diesen Tagen ist hier (wie auch bereits nach anderen Quellen berichtet wurde) mit Erlaubniß der Behöͤrde eine in Arabischer Sprache verfaßte Proclamation verbreitet worden, die den Zweck hat, den Fanatismus der Massen zu erregen. Es werden darin im Namen des Propheten alle Muselmänner zu einem heiligen Kriege aufgerufen, und es ist darin ein Unterschied gemacht zwischen einem politischen Kriege, der durch den Ehrgeiz der Fürsten oder die Interessen der Volker veranlaßt werde, und zwischen einem Religions-Kriege, dem einzigen, den Gott anbe— fehle und an dem Theil zu nehmen jeder Gläubige sich gluͤcklich schaͤtzen muͤsse. Ueberhaupt ist nichts unterlassen worden, was den Fanatismus und den Aberglauben aufreizen konne.
. Breslau, 3. Juni. (Bresl. 3.) Es ist gestern und heute
Do sg Span. 2876.
Berlin. Potsdam.
Uhr Morgens.
MNitiags . Nachmitt. Abends ..
Um
Um 8 Uhr Morgens .. Vormitt ... Nachmitt ..
Abende 4
61 ni 97 . 8 6 10
Meteorologische Beobachtungen. . Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 19 Uhr. Beobachtung.
18410. 5. Juni.
Quellwärme 7,9 Re.
zs c0νν bar. 8 a- n var. Flußwärme 1349 R.
410, 0 R. 4 9,29 N. S 6559 R. 4 662 R.
Luftdruck... 338, 097“ Par. Luftwarme 4 9.9 R. Thaupunkt 4 7.319 81. Dunstsattigung SI pCt. 67 pCt. 735 v Et. Wetter trübe. trübe. Wind. .... 6. NR. NR. Mas. MWarmemechsel 4 10,20 Wolkenzug NX. — 47 *. Tage smittel: 338, os“ Par. 4. 0,3 0 R.. 4 679 R.. 7A Tt. N.
*
Ausdünstung G, 028 Rh.
Auswvürti ge Börsen. Amst er dam, 2. Juni. Niederl. wirkl. Schuld 53 1. So,, do 1090/9. Kan- Bill. 2313, Passive —. Ausg. Sch. —. ZiLusl. — Preust. Prüm. Sch. — Pol. —. Oesterr. Met. 105. Antwerpen, 1. Juni. LZinsl. 8. Neue Anl. 2852, G.
— —— —
Petersburg
Bodenwärme 10,5 R.
Seu 1 Riblr. 85 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. Niederschlag O, oi!“ Rh.
A0 pCt., gegen baare
— — ——— —
Augsburg Breslau Lesprig
Frankfurt a. M. WT.
2 Mt.
8 Tage
2 Mt. 18ßRbI. 3 Woch.
0 1021. 1012,
1 2*/ 1
1s6.
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, * . pt; Sater i Ritzi u Lande: Große Gersie 1 Rihlr. 7 Sgr. 3 Pf.; Hafer t. 3 * auch 26 Sgr. Eingegangen sind 28 Wispel 12 Scheffel. Zu Wasser: Weijen sweißer) 2 Riblr. 22 Sar. 6 Pf. und 2 Rihir. 26 Sgr., auch 2 Riblr. 18 Sgr. 9 Pf.; Reggen 1 Niblr. iz Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 1 Sgr. kleine Gerste 1 Rihlr.
§8 Pf.; 3 Sgr. 9 Pf., 1Rtihlr. 2 Sgr. 6 9 dafer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Sgr. 9 Pf., auch gr. 6 8 83
z Pf, auch 28 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 832 Wispel 17 S Mittwoch, den 3. Junt 1819. Das Schock Strob s Riblr. 18 Sgr. auch ?7 Riblr. Der Ceniner
Branntwein Preise vom 25. Maj bis incl. J. Junt isa. Das Faß von 29 DSuart, nach Tralles 57 pCt., nach Richter ahlung und sofertige Ablieferung, nach Angabe: Korn-⸗Branntwein 18 Rthlr.; Kartossel⸗Branntwein 16 Rthlr. 20 Sgr., auch 15 Rthlr. 28 Sgr. . Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
— — — —
nen
Bekanntmachungen.
Cdictal⸗ Citation.
ucber Nachlaß der am 18. Februar 1810 auf beabsichtigter All . ö nen sich befugt erachten, zu deren Anmeldung und
Beglaubigung in einem der folgenden 15ten Mai,
Söchstihrem Landhause hierselbst verstorbenen Frau Prinjesfin Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig,
Könizlichen Hoheit, ist heute der erbschaftliche Liqui⸗ am
ations⸗ 5 eröffnet und ein General⸗Liquidations⸗ .d. J.. t — 1 636 vor dem Königl. Hofgericht bei Vermeidung der am
10. Juli ej. zu erkennenden Präclusion, hiermit aus⸗
Termin auf den 12. Juli dieses Jahres, Vorm. 1,Uhr, vor dem Sber⸗-LandesgerichtsRathe von Plötz, als Deputirten, angesetzt worden. ⸗ Zu diesem Termine werden die unbekannten Gläu⸗ biget der Hochseligen Erblasserin vorgeladen, im Kö⸗ nizl. Dber⸗Landesgerichte hierselbst entweder persönlich oder durch genügend informirte Bevollmächtigte, wozu ihnen von den hiesigen Justiz⸗Kommissarien die Justiz⸗ räthe Böhmer, Reiche und von Bever vorgeschlagen werden, sech einzufinden, ihre Forderungen mit Beweis⸗ mitteln anzugeben und die darüber sprechenden Doku⸗ mente vorzulegen. — Die im Termine Ausbleibenden haben zu gewärtigen, daß sie aller ihrer etwanigen Vorrechte werden für ver⸗ sjustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an das⸗ jenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläu⸗ biger von der Liquidations-Masse Ihrer Königlichen Seheit der Frau Prinzessin Elisabeth von Braunschweig Jörig bleiben möchte, werden verwiesen werden. Siettin, den 23. Märj 1810. — Königl. Dber⸗Landesgericht. Böttich er.
gefordert.
Au e zn g. .
Mit Beziehung auf die den Siralsundischen Zei⸗ tungen n *xtensn inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden auf den Antrag des Kaiserlich Russi⸗ cen Präsdenten, Geheimen Raths, Königl. Schwe ien General- Majers und Commandeurs des Schwerdt⸗-Drdens mit dem großen Kreuse, Herrn Gra⸗ fen Jedann Friedrich Aminoff auf. Nila in Finn— land, Beh ufs isicatien der demselben der 229 nan, als feuda nora zuständigen, auf der Insel = gen n Sagare schen Rirchspiel auf Jasmund belege=
Güter Marlow und Trochendorf 2. jenigen, welche als Agnaten, Gesammthänder und An⸗ iwärter an diese Güter A odification
Dafum Greifswald, den 3. Kön Preuß. Hofgericht von (. 8)
A u
Alle diejenigen, welche an Präsidenten, Geheimen Rath, ü . den, Grafen Johann Theodor von Aminoff auf Rilar in Finnland bisher eigenthümlich gehörenden, gegen⸗ wärtig verkauften, auf der Halbinsel Jasmund belege⸗ nen Güter Marlow und Trochendorff c. p. ex jure dominsii, pignoris et hypothegcae Ansprüche und For⸗ derungen — mit Ausnahme jedoch etwaniger agnati⸗ scher Ansprüche, ᷣ Proclamata erlassen sind, — haben, werden mit Be⸗ iehung auf die den Stralsundischen Zeitungen aus⸗ ührlich inserirten Proclamen vom heutigen Tage, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, als:
den 5. und 26. Juni oder am 21. Morgens 10 Uhr, wor dem Königl. Fofgericht; bei
trafe der am 11. Augusi c. zu erkennenden Präklu⸗ jon, — hierdurch aufgesordert.
Datum Greifswald, den 2. Mai 1810. . * Hofgericht von Pnͤmern und Rügen.
w 8.
Ausbietung der Arbeitskräfte von
Die Arbeitskräfte von . bis hundert männli⸗ chen Sträflingen der hiesigen disponibel geworden.
p. alle die⸗ solide Unternehmer zu verdingen. Ansprüche machen oder deren widersprechen zu kön.
Termine, als: am 5ten oder 26sten Juni Morgens 19 Uhr,
nehmen hindernd im Wege sieht. Auf in portofreien
Ayril 1810. : h fragen werde ich gern
Pommern und Rügen. v. Möller, Praeses.
ö Bereitwilligleit 4 . w Görlitz, den 25. Mai J die dem Herrn General, ** 6
Commandeur hoher Dr⸗ Heinze.
Indem ich vorausschicke, daß die Strafanstalt eine ausreichende Zahl heller Arbeitssäle, Wintermonaten auf ihre Kosten erleuchtet und erwärmt werden, anbieten kann, und daß ein betriebsamer Ge⸗ schäftsmann hier wohl seine Rechnung sinden dürfte, bemerke ich nur noch, daß auf Anträge wegen Webens von Baumwollen⸗Waaren nicht reflektirt werden kann, da ein schon bestehender Kontrakt einem solchen Unter⸗
Briefen an mich ergehende An⸗ jede gewünschte Auskunft geben, auch Vorschläge zu zweckmäßiger un rentiren der Ver= wendung der verschiedenen Arbeitskräfte mit großer
Der Direltor der Königl. Strafanstalt,
für die Preußischen Staaten.
Es wird gewünscht, dieselben wieder anderweit an
Auf portofreie, an das unterzeichnete Direktorium gerichtete Ersuche werden die bereits für die Pacht⸗ Entreprise fesigesetzten Bedingungen, so wie eine Be⸗ welche in den schreibung der Lokalität, zugesandt weiden.
Breslau, den 22. Mai 186. Das Direktorium des Theater⸗Actien⸗Vereins.
Nordseebad der Insel Helgoland.
Das hiesige Seebad wird auch in diesem Jahre am 15. Juni eröffnet werden, und dient einem geehrten Publikum zur Nachricht, daß auf die Erweiterung und Vervollkommnung aller Einrichtungen, vorzüglich aber der Wohnungen, in dem Grade Bedacht genommen werden ist, als die außerordentliche Zunahme des Be⸗ suchs in den letzten Jahren es erforderlich machte. — Die Verbindung mit dem Fesilande wird, wie im vo⸗ rigen Jabre, durch drei große, schön und bequem ein⸗ gerichsete Dampfschiffe und durch sichere Pakeiböte re⸗ gelmäßig unterhalten und zwar zu mehreren Malen
Kronprinz von Preußen,
. Friedrich und
derentwegen bereits Allodisications⸗ gieren und Gütern Juli d. 27 ur
v. Möller, Praeses.
Sträfli n. — Termin auf den
trafanstalt sind so eben
anberaumt haben.
Die Dampfschiffe der Magdeburger Comp.
tadt Magdeburg gehen regelmäßig mit Passa⸗
von Magdeburg — jeden Sonntag, Dien stag, Donnerstag u. Freitag, Morgens 3 Uhr,
von Hamburg — eden Sonntag, Dienstag,
Don nerstag u. Son na bend früh Morgens ab. Näheres in Berlin bei C. Lederer, Poststr. 11.
Einladung
) Pacht der neuen Theater⸗Anstalt zu Breslau. Die hierselbst von dem Theagter⸗Actien⸗-Verein neu errichtete, Allerhöchst privilegirte, ungefähr 1590 Zu⸗ 3 schauer fassende Theater⸗Anstast, soll vom 1. April id] bis zum 39. September 1881 öffentlich verpachtet wer⸗ den, wozu wir im hiesigen Börsen-Gebäude einen
14. September d. J., Nachmittags z Uhr,
in der Woche, so daß die resp. Reisenden in zehn Stunden von Hamburg, in vier kleinen Stunden von Cuxhaven und auf der Rückreise noch schneller beför⸗ dert werden. - . —ĩ
Ueber die festgesetzten Tage und über die Stunden der Abfahrt wird in öffentlichen Blättern berichtet wer⸗ den, und übernehmen die Besergung , n. s. w. mit Vergnügen der dortige Badearz t. Serr Dr. v. Asch en, und
Helgoland, Mai 1810. die Direction des Seebades.
Travemünder Seebad.
Die Ressauration wird in diesem Jahre mit Pfing⸗ sten eröffnet, und sind von dieser Zeit an 2 zur Aufnahme der geehrten Fremden bereit. arme ünd salte Bäder foönnen jedoch nicht vor dem 18. Juni ge⸗ geben werden. Wegen Bestellung auf Logis beliebe man sich gefälligst nach wie vor an den Unterzeichne⸗ ten zu wenden und sich der promptesten und besien
t zu halten. Bedienung versicher . C. Leyding,
Inspektor der Travemünder Bade⸗Anstalt.
— ——
10155 Inland. Breslau. Wollmarkt.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Berlin, den 7. Juni“)
Nach dem unerforschlichen Raihschlusse Gottes vollendete heute
Der Ober⸗Jägermeister und Chef des Hof⸗Jagd⸗Amtes, Ge⸗ Bord des Englischen Admiralschiffes zu sehen.
neral⸗Major Fürst Heinrich zu Carolath⸗Beuthen, von Carolath. Der Bischof der evangelischen Kirche und General⸗Super⸗ intendent der Provinz Sachsen, Dr. Dräsecke, von Magdburg. Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General der Kavallerie und General⸗Adnitant, Graf von Bencken dorff, und
Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General-Lieutenant und General⸗Adsutant, von Adlerberg, von Warschau. Se. Durchlaucht der Fuͤrst und Altgraf zu
Ab gere ist:
Nachmittag 3“ Uhr unser geliebter König, Seine Majestaͤt Frie Salm ⸗Reiffersche; d Dyck, nach Frantfurt a. M
drich Wilhelm der Dritte, der Vater Seines Volkes, die irdische Laufbahn.
Die Folgen eines wiederholten Anfalls der Grippe, an wel— cher Seine Majestät seit einigen Wochen erkrankt waren, fuhrten in den letzten Tagen eine starkere Abnahme der Kräfte und da⸗ durch einen Zustand herbei, der, allen Anstrengungen der Natur und der Kunst erfahrener Aerzte widerstehend, dem theuren und reichgeseaneten, aber auch vielgepruͤften Leben Seiner Majestäͤt unter den heißesten Thraͤnen faͤmmtlicher in diesem Augenblicke
Lum Ihn versammelter Königlicher Kinder und der Prinzen und
. Prin innen des Königlichen Hauses ein Ziel setzte. Die letzten Tage Seiner Masjestät wurden durch die Gegen-
wart der Kaiserlichen Tochter und Ihrer Erlauchten Kinder, die
letzten Augenblicke durch die Gegenwart des Kaiserlichen Schwie⸗
gersohns erheitert. . Das Vaterland, wenngleich in Trauer und Thränen, richtet die Blicke zu Seiner Masestaͤt erhabenem Nachfolger auf dem
Herr Arana druͤckte den Wunsch aus, die Unterhandlungen zu erneuern, und Rosas sey geneigt dazu. Er machte seine Vor—
auch
3
schläge, und ohne auf irgend etwas einzugehen, beschränkte
sich der Admiral Dupotet darauf, dieselben Herrn Buchet— Martigny zuzustellen, und den Marine⸗-Minister zu benachrichti⸗ gen. In . Schritte liegt durchaus nichts, was einen Vor— wurf verdiente. Da der Admiral Dupotet und Herr Buchet—
Martigny in ihren Ansichten nicht einig werden konnten, schickte die Franzoͤsische Regierung einen hoͤheren Offizier dahin, um mit
dem Feinde auf ehrenvolle und vortheilhafte Bedingungen zu un—
Der General⸗Major und ad inter. Commandeur der 12ten terhandeln, oder mit Gewalt zu erreichen, was wir erreichen muͤs⸗
Divtsion, von Pfuel, nach Neiße⸗
Zeitungs⸗Nachrichten.
sen.“ Herr Thiers erklärte nochmals, daß die Regierung von ihren Hauptbedingungen nicht weichen werde, man aber den Er—
solg der bis jetzt geschehenen Schritte erst abwarten muͤsse -
Die Kammer ging hierauf zur Diskussion des Budgets uber. Dasselbe betragt 1,172, 130, 00 Fr. Das Budget der Justiz und des Kultus wurde im Ganzen, wie in den einzelnen Artikeln,
Ausland. ohne erhebliche Diskussion angenommen.
fuͤr die auswärtigen Angelegenheiten wu nschte Herr von La—
Rußland und Polen.
— — St. Petersburg, 2. Juni. Von der am 28sten
arschau wurden wir zueist auf telegraphischem Wege hier un
. Im Beginn der nächsten Woche erwartete man hier e. Majestat den Kaiser wieder zuruͤck.
Der Minister der Reichs⸗Domainen, General⸗Adjutant Graf
Throne glorreicher Vorfahren, voll Hoffnung und Vertrauen, Kisselew, trat in der vergangenen Woche den ihm auf vier Mo—
über seine Zukunft getroͤstet, empor. Erbe der Tugenden beruͤhm— ter Ahnherren, erzogen in den Stürmen einer bewegten Zeit,
nate gestatteten Urlaub ins Ausland an. Das Portefeuille dieses
Ministeriums fuͤhrt unterdessen der aͤlteste Direktor desselben, Ge—
⸗ ( * 2 a 4 ima 9 4 5 .. T j z ö 77 früher schon seiner großen Bestimmung entgegengereist, und in Feime Rath Samglen nach den uͤber solche Falle im Reichs⸗Gesetz⸗ den Tagen der Krankheit durch das Vertrauen Ihres Hochseligen buch enthaltenen Bestimmungen.
Vaters bereits zur Leitung der Geschaͤfte berufen, werden Seine
Majestät die Segnungen der Ordnung und des Friedens verbrei—
ten, die das Loos elnes treuen und glücklichen Volkes und die Belohnung der sorgenvollen Muhen des guten und weisen Re— genten sind.
Des Königs Majestät haben den Geheimen Secretair Bauer Potsdam zum Rechnungs-Rathe zu ernennen geruht.
in ; Des Königs Majestät haben den Geheimen Secretair und
Büreau-Vorsteher Schmidt in Stettin zum Rechnungs-Rath
Lund den Geheimen Secretair und Buͤreau⸗-Vorsteher Reinert in Danzig zum Hofrath zu ernennen geruht.
: Berlin, den 7. Juni. Se. Majestät der Kaifer von Rußland sind heute Mor— gen um halb 10 Uhr von Warschau hier eingetroffen und in den
är Allerhöochstdieselben in Bereltschaft' gesetzten Zimmern im Ko—
niglichen Schlosse abgestiegen.
Der Justiz-⸗Kommissarius Michael Hilltges zu Neumarkt ist zugleich zum Notarius im Bezirke des Ober Landesgerichts zu
Breslau ernannt worden.
Der Justiz-Kommissarius Schmidt zu Tangermünde ist
Böugleich zum Notar in dem Bezirke des OberLandesgerichts zu
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werder bestellt worden.
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Magdeburg bestellt worden. Der Justiz-Kommissarius Zeterling zu Berent ist zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Marien—
Bekanntmachung
Die am 1. Juli d. J. faͤllig ,, von Staats Schuld⸗Scheinen konnen gegen Ablieferung der Jins⸗-Coupons Serie VIII. Nr. 3 schon von Montag den 15. Juni d. J. ab bei der Staats⸗ Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse hierselbst, Taubenstraße Nr. 30 in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn—
) Dieser Artikel ist bereits am Abend des 7. Juni als „außer⸗ ordentliche Beilage“ vertheilt worden. 3 .
Am letzten Sonnabend fand in der Akademie der Wissen— schaften die neunte Demidoffsche Pramien-Vertheilung statt. Von 2 eingegangenen Werken erhielten drei die volle Prämte von 5000 Rubel Banko, sieben dagegen nur die halbe. Unter den erstern befanden sich: die Galvano⸗Plastik des Professors Jakobi; Tschubinoffs, Studirenden an der hiesigen Petersburger Univer— sitaͤt, Grusinisch-Russisch⸗Franzoͤsisches Woͤrterbuch und das ge— schichtlich-kritische Urtheil über die ersten Russischen Annalisten vom Professor . ö
Der neue Verwaltungs- Entwurf fuͤr den ganzen, zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer belegnen ranskaukasischen Landstrich, von einem besondern fuͤr diesen Zweck im Jahre 183 nach Tiflis abgegangenen Comité entworfen, später vom Reichs— rath gepruͤft und approͤbirt, hat am 22. April die höͤchste Sanc⸗ tion erhalten und wird mit dem Beginn des nächsten Jahres dort allgemeine Anwendung finden. Moch in diesen Tagen bege— ben sich die Mitglieder des Comité s, welche diesen Entwurf re— digirten, mit den Geheimen Rath Varon von Hahn als Praͤsiden⸗ ten zur , . dieser Aufgabe nach Tiflis. Dem Neglement ufolge, wird Transkaukasien künftig aus zwei Haupttheilen be⸗ stehen; dem Grusinisch, Imeretischen Gouvernement und der Kas— pischen Provinz; nächstdem aus einem Militair⸗Bezirk, von einer besondern von der Eivil, Verwaltung unabhängigen Militair⸗ Di— rection dirigirt. Beide Provinzen zerfallen in Kreise, diese in Parzellen. Beide zusammen werden 18 Kreise und 73 Parzellen sormiren. Die Centralstadt von Grusien⸗Imeretien bleibt Tiflis, die der Kaspischen Provinz Schemacha—
Eine heftige Feuersbrunst zerstoͤrte in der vergangenen Woche das im alt-⸗Finnlaͤndischen Gouvernement Wiburg, am Golf be— legene Städtchen Friedrichthamm, beinahe völlig. Nur wenige Privathäͤuser, die Kirche und das Kadettenhaus wurden unver—⸗ letzt erhalten.
Frankreich.
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 1. Juni. Die Kammer genehmigte mit 222 Stimmen gegen 16 einen Gesetz⸗ Entwurf, welcher einen außerordentlichen Kredit von 150, 06 Fr. fuͤr unvorhergesehene Ausgaben in Bezug auf Buenos ⸗Ayres be⸗
M. gluͤcklich erfolgten Ankunft Ihrer Kaiserl. Majestaͤten in
— Sitzung vom 2. Juni. Bei Eroͤrterung des Budgets
arange einige Aufklaäͤrungen uͤber die Schwefelfrage zu erhalten. Der Conseils-Präsident erwiederte:
Frankreichs angenommen hat. Diese Vermittelung uͤbt Frank
zwischen den beiden mit einander uneinigen Nationen; diese Lage Pflicht.
die Franzoͤsische Regierung ihre Pflichten als Vermittlerin in
Auf eine Frage des Herrn Fould, ob die Franzoͤsischen Paket—
gaben:
erklären, daß dies eine der Unterhandlungen ist, welche dem Französi schen Botschafter in London übertragen worden sind. Die Sache wird betrieben, und wir haben das Englische Kabinet geneigt gefunden, ganz den Geist der Versöhnlichkeit und der Gerechtigkeit an den Tag zu le gen, den Frankreich bei Anlegung des „Expreß“ gezeigt hat; übrigens aber kann ich das Resultat dieser Sache noch nicht mittheilen.
lung in der Neapolitanischen Angelegenheit ein Fehler gewesen sey. Ich will diese Frage nicht erörtern, sondern berufe mich auf die öffentliche Meinung, die in dieser Hinsicht schon entschieden hat. Die Französische Regierung konnte bei dem Konflikt, der sich zwischen zwei Mächien er heb und der den Frieden Europa's bedrohte, nicht gleichgültig bleiben. Ich glaube daher nicht, daß die Regierung einen Fehler begangen hat, indem sie ihre Vermittelung anbot. Herr Manguin behauptet, Frank reich habe als Vermittler eine falsche Stellung, indem es direlt bei der Sache betheiligt sen. Ich begnüge mich, darauf zu erwiedern, daß es uns nicht zukam, diesen Einwand zu machen Mächten, die unsere Vermittelung annehmen.
sage hatten, auf Englischen Schiffen fortgeschafft worden isi, der Hafen bald vollständig geräumt seyn wird.“
in Damaskus zur Sprache. „Wenn“ sagte er, „der Franzoͤ— sische Konsul nicht direkt bei dieser Sache betheiligt wäre, so würde ich sie auf der Rednerbuͤhne nicht anregen, aber seine Theilnahme macht die Sache kompetent. Es ist dies eine Frage, bei der nicht allein die m . sondern die ganze Mensch⸗ heit betheiligt ist. Ich will die Kammer nicht von allen Details dieser Angelegenheit unterhalten; sie hat schon eine zu traurige
Berühmtheit erlangt. Ich will nur von dem Benehmen des
reich jetzt aus, aber nicht als Richter, denn es handelt sich hier nicht um eine bewaffnete Vermittelung, doch als Mittelsperson
„Finsichtlich der Angelegenheit auf der Mauritius-Insel muß ich
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ihrer ganzen Ausdehnung erfuͤllen wird. Auf eine weitere Expli⸗ . cation kann ich mich in diesem Augenblicke nicht einlassen. —
böte jetzt in dem Hafen von Neapel anlegen durften, erwiederte Herr Thiers, daß dies bereits seit 14 Tagen geschehe. — Hier⸗ auf richtete Herr Mauguin verschiedene Fragen an den Con⸗ seils⸗Praͤsidenten, die demselben zu folgender Erwiederung Anlaß
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Der ehrenwerthe Herr Mauguin sagt, daß das Anerbieten einer Vermitte⸗
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. „Alle Welt weiß, daß England sowohl, wie der König beider Sicilien die Vermittelung
macht uns die größte Vorsicht und sogar Stillschweigen zur z die & T* ⸗ 3
.Ich erkläre, daß die Interessen Frankreichs nicht ver⸗
nachlaͤssigt sind, daß seine Ehre nicht gefährdet werden, und daß
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sondern vielmehr den Was den Hafen der Passage anbetrifft, so habe ich den Bemerkungen des Herrn Mauguin nur eine Thatsache entgegenzusetzen. Vor 3 Tagen haben wir die Nach. richt erhalten, daß alles Material, welches die Engländer nech in Pas⸗
und daß
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Herr Fould brachte hierauf die Frage wegen der Juden
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