/ ——
wurden sie Med dini all ihrer Habe beraubt.
daher Nachts aus Gigelld und kam, mit Tagesanbruch ver Bent Mussah an
12ten v. M. ersuhr General Gueheneu:, daß der Kalifa Ben Hamedi zur Feier des Geburtstages des Propheten mehrere Tausend Reiter ver— sammelte, und die Aerndten der uns befreundeten Siämnie ver⸗ brennen ließ. Den 1äten Morgens waren unsere Truppen schon vo Mergezhin vereinigt. Um 9 Uhr war der Feind damit be schäftigt, die bebauten Felder zu verheeren Unsere Truppen setz⸗ ten sich gleich darauf in Bewegung. Der Feind mehrte sich zue sehen ds, allein unser Geschütz theilte die Haufen bald in zwei Trugps, woven der eine sich mit Schwimmen durch den See, und der zweite durch einen zwei Stunden entfernten Engpaß zu retten fuchte. Der Feind verlor viele Leute bei diesem Treffen.
— * 5 111 K* — ius Rd
richten eingelausen: „Den
nstantine erfährt man unterm 22. April, daß einige Bewohner ven Gigellp sich auf den Markt ven Ben⸗Ahmed be— garden, um Ochsen und Lammer zu kaufen. von den Kabylen aus Beni Mussah und Qued Der QOberst Lieutenant Picou, darauf de Zurückerstattung des weggenomme— agen Rindolehs verlangt. Die Antwort war aber nicht nur ver neinend, sondern herausfordernd. Es mußten daher Gewalt Maß⸗ geln genommen werden. Eine 3060 Mann starke Kolonne zog ohne gesehen zu werden,
Das Dorf wurde in Brand gesteckt, Frauen und Kinder aber geschont. Die Männer,
leau hatte Tages
velche Widerstand leisteten, fielen fast alle. Nun kamen die benach⸗ darten Kabplen heran Und griffen unlere Truppen au; aber es
aelanz diesen zu entkommen.
Der Exppeditions⸗-Kolonne kam die
Reserve entgegen und mit zwei Haubitzen verursachte man den
Arabern einen bedeutenden Verlust. Seit dieser Zeit kommen die Kabplen in die Stadt mit ihrem Nintvieh,
und die Ober
Häupter dite sich bis jetzt jedes Verkehrs mit uns enthielten, bie
en selbst den Frieden an.“
Sroßbritanien und Irland. London, 5. Juni. Die Königin, Prinz Albrecht und der
53 n Fürst von Leiningen sind gestern von Elatempht, wohin sie sich von Windsor aus begeben hatten, wieder im Buckigham-Palast
eingetroffen.
Die Morning Chronicle berichtet heute, daß bereits eine
. ö mildere Behandlung der in gefänglicher Haft befindlichen Char— uisten Vincent und Feargus O Connor angedeutet worden sey.
Im Unterhause sprächen sich gestern mehrere Mitglieder des
Ministeriums dafür aus, daß die Einwanderung von Hill Kulis in Mauricius, ven Ostindien aus, unter angemessenen Vorkeh— rungen zu beguͤnstigen seyn möchte.
In mehreren Theilen von Irland, besonders in Limerick,
haben unter der ärmeren Klasse der Bevölkerung in Folge dee
Mangels und der Theurung der Lebensmittel einige Unruhen
startge funden.
2 8
2
6
Graf Durham hat auf seiner Reise nach dem Kontinent in Dover anhalten müssen, da die Schwäche seines körperlichen Zu⸗ stnde
86.
Bei ihrer Rückkehr
6432 Dehauptung, daß Capitain Elliot eine Abtheilu
daten habe landen lassen wollen, wird fur ungegründet gehalten. und zur Eise 2 lle Uebrigens haben die Engländer keines weges aufzehört, ihre Han Maschinen 130,609 Rthlr. kosten)
delsgeschäfte zu betreiben, vielmehr waren noch a
ng Marine⸗Sol⸗ mar zu erfahren, ob sie einen eigenen Hafen fuͤr Dampsschiffe
senbahn bauen wolle (dieser kann mit den nöthigen ob die Stadt darin willige,
m 25. Januar daß diese fuͤr einen Freihafen erklärt werde; und ob sie das bie—
fechs Englische Schiffe bei Whampoa und Tongkoo mit der La, her besessene Stapelrecht aufgeben wolle? Diese Fragen sind un—
dung von Thee beschäftiat.
Hedingt gleich mit „Ja!“ beantwortet werden.
Weiterem Ver—
Der NordeAmerikanische Gesandte, Herr Stevensen, verhan⸗ nehmen nach, soll die Großherzoglich Mecklenburgische Negierung
delte am Montag geraume Zeit mit den Ministern tigen Angelegenheiten und der Kolonien und mit
der Schatzkammer. als den Krieg mit China betroffen habe. . Der kürzlich errichtere neue konservative Klub, der juͤngere Carlton-Klub genannt, zählt bereits 13 Pairs und doppelt so viel Unterhaus Mitglieder in jeinem Comité, und uͤber hundert Ge
suche um Aufnahme in denselben sollen schon von angesehenen Männern aus allen Theilen des Landes eingegangen seyn. Der ältere Carlton⸗Klub hat den Plan zu dem neuen politischen Verein vollkommen gebilligt.
Nach Berichten aus Demerara vom 6. Mai ist auch in dieser Kolonie ein Zwiespalt zwischen dem Gouverneur und der Kolonial Versammlung entstanden, indem diese sich weigert, die Civil Liste, nämlich die festen Ausgaben fuͤr die Kron und Justiz. Beamten, zu genehmigen. Man glaubte indeß, der Gouverneur werde Einstuß genuß besitzen, die Versammlung umzustimmen.
Nieder wand e.
Aus dem Haag, . Juni. Die zweite Kammer der Ge neralstaaten hat heute das Gesetz uͤber das Amorti ations⸗Syndi⸗ kat mit 41 gegen 1 Stimmen verworfen. Die meisten Mit⸗ glieder erklärten, sie stimmten deshalb dagegen, weil sie nicht ge⸗ nügende Aufklärung Über die Verwendung der Fonds erhalten hatten. .
Der König hat befohlen, daß vom J. Juli ab in dem wie der in Besitz genommenen Theile des Limburgischen keine andere Münzen, Maße und Gewichte, als die in Niederland gelten den. gesetzliche Norm haben und in oͤffentlichen Akten genannt werden sollen.
Am sterd am, 6. Junt. Der Korrespondent des Handels blads, der fruher über die zwischen Frankreich und den Nieder landen schwebenden Unterhandlungen wegen eines Handels / Ver trags geschrieben, bemerkt heute, daß diese keinesweges gescheiter! seyen, sondern nur auf Hin dernisse gestoßen wären, die das Zu standekommen eines solchen Vertrages verzögerten, indem Nieder land die Vorschläge Frankreichs nicht eher annehmen könne, ale bis sie guͤnstiger gestellt warden. Indessen sey keinesweges alle Hoffnung schon aufgegeben, dennoch ein aunstiges Resultat her⸗
dach los umherirren.
der auswär, den Unternehmern der von Wismar uber Schwerin nach Boitzen⸗ dem Kanzler burg zu bauenden Eisenbahn, als Minimum der reinen Einnahme Die Ersrterung soll weniger die Grãanzfrage 2 pCt. zugesichert haben. r
O esterreich.
Wien, 3. Juni. Auf der Eisenbahn. zwischen 9. und Bruͤnn sind vom 1sten bis zum 3 sten Mat d. J. 21,503 Per sonen gefahren, was 2,9. Personen weniger ist⸗ als in der Woche vom 2ten bis 8. n. auf der Eisenbahn zwischen Berli d Potsdam gefahren sind.
ö * ,,,, noch Verichte von Feuersbrünsten in Ungarn ein. Beim Sturm in der Nackt vom 30. April auf den J. Mat brannten im Qfrte Kellers dorf bei Bistritʒ 0 Haͤuser, dann zu Laczhaza am ! Mai 22 Haͤuser ab. Aus Baja lau ten die Berichte sehr betrüͤbend; es sollen bei dem Brande 18 Personen das Leben verloren haben, und 10, 900 Personen ob⸗ ; ̃ Der Erzherzeg Palatin hat bei dane
Funde von die em Ungluͤckssalle sogleich die Summe von
Fl. zur Unterstüßung der duͤrftigsten Einwohner angewiesen. In
Puͤspök-Ladiny sind, neuern Berichten zufolge, 33 Häͤuser und
Wirthschafts CGzebäude bei der Feuersbrunst vem 2 April zu
Grunde gegangen. Der daraus erwachsene Schaden wird zu 10h,zis Fl. VW Kr. angegeben. In Mistelbach in Nieder ⸗ Oesterreich sind 81 Haͤuser und Wirthschasts⸗Gebäude verbrannt, wovon bloß Is versichert waren.
Spanien. dadrid, 28. Mai. Es hat hier großes Aufsehen erregt, daß, während der Minister der Justiz und der Gna en in den Tores erklart, die Minister hätten in Bezug auf die Neise der Königin weder Befehle empfangen, noch ertheilt, ein in Valencia erscheinendes Blatt „la Tribuna“ Folgende; enthalt: „Seine
Excellenz der zweite kommandirnde General in Valenzia hat der 2
Corporation der Stadt gestern angezeigt, daß Ihre Mañestãten am J. Juni hier eintreffen wurden und sie aufgefordert, die nö⸗ thigen Zimmer in Vereimsschaft zu ö ö ö
Die Deputirten⸗Kammer beschaͤstigt sich in diesem Augen⸗ blick mit einem Gesetz⸗ Entwurf, wedurch die Provinzial Regi⸗ J menter den Linien Regimentern gleichgestellt werden sollen.
Fre
—
beigefuͤhrt zu sehen. ̃ Belgien.
Brüssel, 3. Juni. Die Repräͤsentanten, Kammer har heut die allgemeine Diskussion des Gesetz ⸗Entwurss über die Anleih von 80 Millionen beendigt. Graf F. v. Morode erklaͤrte, da er nur für die streng nöthigen Fonds stimmen werde. Er war der Regierung vor, daß sie Alles, der Eisenbahnen halber, ver nachlassige. Nützliche Institute, wie die Sonntags⸗Schule des Abbé van Dorselder, müßten sogar ihre Lokalität aufgeben, bloß damit die Reisenden einen nenen und vequemern Stationgort erhielten. Der Graf berief sich ferner auf die kuͤrgich erfolgte
Konstantinopel, 13. Mat. (Morning Chronicle) en am letzten Montage aus Persien hier eingegangenen Nach ⸗ ichten zufolge, befand sich der Schach noch immer in dern Nahe on Ispahan, indeß hatte er den Abmarsch bedeutender Verstar⸗ ungen anbefohlen. Das Ziel dieser Eypedition war noch immer nbekannt, man glaubte jedoch, sie sey nach Bagdad oder Vas⸗ ora bestimmt Die Gesahr, welche dieler wichtigen Provin droht, wird hoffentlich der Englischen Regierung die Augen (ff⸗ nen uͤber die Nothwendigkeit, irgend etwas zur Unterstutzung des Pa⸗ scha's zu ihun. Das Dringende einer solchen Maßregel lieg so klar am Tage und ist so oft von dem dortigen Britischen Mini⸗ ster⸗Residenten hervorgehoben worden, daß die Vernachlässigung
*
geschmüͤckt war, dem Muschir der Großherrlichen Leibgarde, Riza Pascha, dem Secretgir des Sultans, Tewfik Bei, und dem truͤbende Vorrecht gehabt hat, forten⸗Dolmetsch, Ali Efendi, empfangen, welche Se. Kaiserl. Verlust, den das Königliche Haus und das
ö
2 —
6
6413 Wie Ew. Königl. Majestät getreue Stadt Berlin das be— den Schmerz über den großen ganze Land durch
oheit in eines der Seiten⸗Gebäude des Palastes geleiteten, wo den Hintritt unseres glorreichen und theueren Königl. Herren er—
sich Höchstdieselben niederlicßen und sich mit Halil Pascha und Fethi Pascha unterhielten, Edelsteinen besetzte Pfeifen Verlauf von ungefahr einer Kaiserl. Hoheit von Reschid Sr. Hoheit dem Sultan zu
dargereicht wurden. — Viertelstunde Der
begeben. Großherrr
litten, in seiner ganzen Große zu empfinden, so genehmige auch
während Kaffee und reich mit Ew. Königl. Majestät, daß wir in diesem Ausdrucke unseres Nach Schmerzes zugleich die Huldigung innigster Liebe, Verehrung
—ͤ wurde Se. und Treue zuerst an den Stufen des Thrones Ew. Königl. Ma—
Pascha eingeladen, Sich zu jestat niederlegen, die wir in aller Unterthänigkeit erst'rben ?
I — Em. Königl. Majestat
empfing den Erzherzog stehend, lud ihn jedoch gleich nach dem
Eintritt in den Audienz, Saal ein, sich auf einen bereit stehenden
Armstuhl zu setzen, während Se. Hoheit selbst sich auf dem ne⸗ meister und Rath ꝛc.
benstehenden Sopha niederließ. Der Sultan erkundigte sich nun
allerunterthanigste treugehorsamste Ober⸗Buͤrgermeister, Buͤrger⸗ Stadtverordnete e I 2 1 Berlin.“ Die Deputation wurde Sr. Majestät angemeldet, als Aller—
durch Reschid Pascha, welcher die Functionen des Dolmetsches hoöͤchstdieselben eben aus dem Kabinetie traten und sofart ward
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übernahm, um das Befinden Sr. Kaiserl. Hoheit, so wie um der Befehl ertheilt, daß sie vortreten solle. Als sie sich näherte,
das des Kaisers und des Erzherzogs Karl, drückte Sr. Kaiserl
atze, daß er alsogleich den Befehl erlassen habe, dem Erzherzog
alle Großherrlichen Paläste, das Arsenal und die sonstigen Militalr— Etablissements zu zeigen. — Nachdem die Unterredung noch eine
3. stüßrn en TF ö 3 M* =
ö , z ; . 8 enistürz en Thränen den Augen des Monarchen, der die Hand des Hoheit seine Freude ber desfen CErscheinen Cn Konstantinopel aus, Ober Bürgermeisters Krausnick und des Siadiverord neten Ver und fragte, ob Se. Kaiserl. Hoheit schon einige Sehenswuͤrdig⸗ ordneten Vorste⸗
eiten der Hauptstadt in Augenschein genommen, mit dem Bei
zers Desselmann ergriff, sie innigst druͤckte und, unter den Zeichen des iefsten Schmerzes, den jede lebendige Erin ; zerlust mächtig aufzuregen so uͤrgermeisters vernahm. nde, von der innigsten Nuͤhrung ergriffen, mit w
Weile fortgedauert hatte, stand der Sultan auf und ersuchte den ende Worte sprach: . ihm die vorzuͤglichsten Personen seines Gefolges gm „Ew. Königl. Majestät nahen wir im Berl
haft zu machen, worauf Se Hoheit diesem Monarchen den Ober. sten von Lebzeltern, den Masor Marinovich und die vorzüglichsten t Offiziere des Gefolges vorstellte. Als die Audienz zu Ende war, lud der Großherr Se. Kaiserl. Hoheit ein, sein Palais in
Augenschein zu nehmen, und richtete beim Abschiede einige schmet— chelhafte Worte an den Internuntius. — Der Herr Erzherzen besichtigte hierauf von den oben erwahnten Wuͤrdentraͤgern des Reichs, die ihn an der Landungstreppe empfangen hatten, be— gleitet, die verschiedenen Appartements des Palastes, und verließ denselben um zwei Uhr, von Said Pascha, Halil Pascha und Reschid Pascha bis zur Landungstreppe zurüͤckbegleitet.“
Aeg yp een.
Alexandrien, 16. Mat. (A. 2) Gestern ist ein beder⸗ tender Beduinen Chef des Landes el Gharb, sudlich von Tripo⸗
lis, mit einer großen Neiterschaar hier angelangt, und hat sich
westlich von Alcxandrien, zwischen dieser Stadt ünd dem Mara— but, gelagert. Er machte heute, von mehreren seiner Leute be— gleitet, dem Pascha seine Aufwartung, der chn, dem Gebrauch gemäß, mit einem Ehrenpelz bekleidete, ihm einen Ehrensabel um: hing, und ein kostbar gezäumtes Pferd zum Geschenk machte. Man spricht von 36,000 Reitern, die aus den dortigen Landern dem Pascha zu Huͤlse ziehen; selbst noch weiter entfernte Stämme wollen ein Gleiches thun. Wir glauben jedoch, daß diese Zahl bedeutend übertrieben ist. ; 2
Vor einigen Tagen ist der alte Sijährige Kaputana Bey der
Tuͤrkischen Flotte gestorben, worauf der Kapudan Pascha sogleich
die nöͤthigen Avancements in der Tuͤrkischen Flotte anordnete.
Früher war es Gebrauch in der Tuͤrkischen Marine, daß der je— zeitige Kapudan Pascha nur die Offiziere bis zum Schiffs-Koin—
mandanten ernannte, alle aber, die einen hoheren Rang bekleide— ten und zur Admiralität gehörten, wurden nur durch die Wahlsf
des Sultans selbst hierzu erhoben. Jetzt aber scheint es anders geworden zu seyn, und der von Konstantinopel aus abgesetzte, von Mehmed Ali aber wieder eingesetzte Kapudan Pascha übt die Praͤrogative des Sultans aus. Wir führen dies nur an, weil
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— 911
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ä. el
l Ma t. Hierum zu bitten, deshalb sind wir in tiefster Unterthäͤ— nigkeit erschienen. Unsererseits sey uns gestattet, in unserem Namen, im Na— nen aller, aller Bewohner Berlins, im Namen aller Preußi— er Unterthanen die ehrerbietigste Versicherung hinzuzufügen, die innigste Liebe und Ehrfurcht, der strengste Gehorsam, R unwandelbarste, unverbruͤchlichste Treue gegen Ew. Königl. Wajestaͤt tief in unserem Herzen wurzeln und darin nur mit un— Rem letzten Athemzuge ersterben werden“ 5 Se. MNajestat erwiederten hierauf, mit Mühe die Bewegung Gemuͤthes beherrschend, in nachstehender huldreichen Weise, Elche Worte sich dem Gedächtnisse und dem Herzen derer, die vernahmen, unvergeßlich einprägten: e
stadt Berlin immer ihren Herrschern bewiesen.
. Besonders ha dies die letzten Tage gezeigt.
4 Tage Die allgemeine Theilnahme r Einwohner, die sich so klar, Bussprach, ist wahrhaft rührend * 21 6. 9 gewesen, ünd gereicht Uns sehr zum Trost. 9 habe Berlin lieb, nicht bloß als meine Vaterstadt, sondern ; ierli dei isse Sei
; en. . u dem feierlichen Leichenbegängni S H . ach, weil es immer dem ganzen Lande mit den besten Gesin— ; f re,, nungen, und in allem Guten vorangegangen ist; es hat dies be—
Die Wache bei der Königlichen Leiche war am heutigen Zage solgende: Am oberen Ende des Sarges stand rechts ein General⸗Adjutant, welcher das Reichspanier hielt, links ein Fluü— ael⸗Adjutant.
hangendem Flor. liche Hofmarschall, von Massow, mit den Hofchargen abwechselnd, bedeckten Hauptes, mit von den Hüten herabhangendem Flor; zu den Seiten desselben standen abwärts
zwei Königl. Pagen, den Hut in den Handen haltend. An den
Stufen in der Linie des Sarges waren aufgestellt: nigliche Kammerdiener in Staatskleidern, an den Stufen rechts und links des Sarges ein Koͤniglicher Leibjäger und ein Königlicher Leib⸗-Lakai, in Staats -Livree, die Hüte in den
Neben den acht Tabourets standen acht Stabs, Offiziere, sammilich mit bedecktem Haupt und von den Hüten Am Fuße des Sarges standen der König⸗ Königlichen
Zwei o/
Händen haltend. Die beiden Thuͤren des Trauer-Zimmers waren
von Garde-Unteroffizieren und Garde⸗du⸗-Corps besetzt, desgleichen
die folgenden Thuͤren bis zum Garde du Corps-Saal, in welchem
eine Compagnie Infanterie mit der Fahne die Wache hielt. . 8 1 * — Morgens von g — 12 Uhr und Nachmittags von 3— ] Uhr war
— Breslau, 4.
berst⸗Lieute
hat, eine angemessene Feierlichkeit zu veranstalten, um dem gan⸗ zen Regimente das Allerhöchst verliehene Geschenk zu zeigen. In dem mit Blumengewinden festlich verzierten Speise-Saale der
a Kaserne des Regiments war dies, aus 5 Figuren bestehende Bild
unter der reich mit Blumen geschmuͤckten Buͤste unseres Aller— gnaͤdigsten Königs und Herrn aufgestellt. Den um 12 Uhr Mit⸗ tags eingelassenen Mannschaften wurde in Gegenwart des Offi— zier⸗ Corps die bezuͤgliche Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 18. April e. vorgelesen und der Commandeur machte in einer kurzen, kräftigen Rede auf die hohe Bedeutung des Festes aufmerksam. Nach einem dreimaligen Hurrah auf das Wohlseyn Sr. Maje— stät des Köoͤnigs blies das Tronipeter-Corps die Melodie des Lie— des: „Heil Dir im Siegerkranz c.“, in welches alle Anwesen— den einstimmten. Die sammtliche Mannschaft, vom Wachtmeister
„Ich bin tief erschüttert von dem großen Verlust, den das abwärts, setzte sich hierauf zu dem füuͤr sie bereiteten Festmahle nd und Ich durch den Hintritt eines so vortrefflichen Vaters und gab einer anständigen Fröhlichkeit Raum, welche von dem itten, aber auch innigst gerührt von der Hingebung, welche die richtigen Verständnisse einer so bedeutungsvollen Feierlichkeit
Kunde gab.
—
Regie ment
ligen Majestät Friedrich Wilhelm's III. Königs von Preußen re.
That üͤberraschen muß, und zwar um so mehr, sonders in den Jahren Si und Ils und wieberum ganz neuen,
da der Handel durch die Eingriffe der Araber, welche die frucht— im Dom zu Ber lin
m 11. Juni 1840.
s Absetzung eines Beamten, um zu beweisen, daß das Ministerinm 6
2 ** ĩ ; x Der inter imistis germeister von Bruͤssel, derselben in der . * De. , , an / ; ten Ende k a intolerant sey. Der inter a , nn, fe nen 6 . 11 ne die Befehle und das Ansehen dings dargethan. Ich werde nie das Jahr 1810 vergessen, noch das — 6 an e l spektirt werden, dem, wie man ja behauptet, Jahr 1813, wo Ich seibst auf kulze Zeit hier war Und davon
2 R 1
zweckmaͤßiger,
7 8 Vorwande, daß
* —
5 86
23 Del 1 . 6 236
nen scührren Englischen idr
.
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den Chinesen ständen,
Kaufleute, Westmore,
vertrieben worden seyen.
*
ö 36. Hofe von Peking in Folge der Unterdr 6s fehr an Ansehen gewonnen zu habe
2 *
3 26
5
3
S*. n me,. tugiesischen Gouverneur . 1s 3. Rest der Ladungen der Brüischen Schiffe gegen Zahlung d
.
*
3 gleich bemerklich machte, ö 3 Stapelplatz des fremd zum Stapelplaß . ö ; ; ene Gouverneur, Hert da Silveiro Pinio, hatte darauf am ; . .
2 s zu daücrn nach dem ein von dem nicht weiten prosequirten Antrage vom. Jahre
Portugi
. g. * * 5 Helligen Beschluß des Senats von, : . . 6 des Capitain Elliot einzugehen, weil dadurch der fall;
9 *
*
Provinz von die Fremden zur
* . bots ungeachtet, nah Macac gekommen waren, und die
eh nn en, wem n ff, Hag, m, nn,, , 3 men konnen, daß der Gegenstand nochmals zur Berathung ver
Behufe er r und durch eine Proclamation vom 1. Februar gedroht hatte, er get ohne den von zwei
lem Grunde nach den Provinzen Kwan
Auch war ein — Ylh, zum Praäsidenten des westlichen Macao, auf ein Jahr oder ein paar, Ordnung gebracht seyn wurden, worden, und hatte von dem dräcküichen Befehl erhalten, die Engländer, v
hat.
neuer Commi 8 Namens
itain Elliot und Herrn Morrison, die schon früher, des Ve
4 st ihr rauen sei n 23. Januar daselbst häuslich ntede aß
nebst ihren Frauen seit der . h ö . dieser sofort vorgenommenen r
ß ; ter Kammer beschlossenen Antrag we ( 9.
zu lassen, und die— verschaffen, den feierlichen Zug des Großherrn nach der Moschee
agelassen haben, aus Macao definitiv zu vertreiben, mit 200 Mann gegen die Stadt im
.
[wolle sie sämmtlich in der Nöhe von Mago hinrichten lassen, gen wenn er ihrer habhaft werde, indem er zugleich den Portugiesen
die Versicher ttheilte, daß er ihnen kein Leid anthun werde. , . * 69 die Versich rung zrthe te Taß. e anuar an den Por glied hervorgehoben hatte, daß dieser Ausweg ein ungewöhnlicher
und der Folge wegen bedenklicher, im Resultate auch einer Auf—
Capitain Elliot seinerseits hatte schon am I. von Macao das
Fir embrrzelles in M sicheren Gewahrsam bringen zu důrfe Einfuhrzelles in Macao in sicheren gen z ] . Schiffe absegeln koͤnnten, wobei er dem Gouverneur zu gung der Regierung zu verstellen , und „daß es jetzt in seiner Gewalt liege, Malao ben z erbttten, weil doch die Sache Mmscheinend nur
en Handels in China zu machen. Der Ausführung gelangen könne, und erste Kammer anf ,,
damit die
ä. Januar erwledert, daß es zu seinem großen
Kontrakt zwischen Portugal und China wegen des Besitzes v Macao 2366 und die Sicherheit dieser Portugiesischen Besitzu
Eliot um . war vom Portuzgiesischen Gouverneur abgeschlagen worden. M glaubte daher,
nicht hinreichen durften.
* — ö 23 h n
sstrikts der stützung für den historischen Verein aufgegeben, n ab = er e. 4 . , zweiter Kammer, ruüͤcksichtlich der Hauptstadt abgereist.
Kaiserlichen Hofe den aus⸗ wahrend der Exerzierzeit, be arrt hatte. insbefondere den Ca⸗Berathung heschloß zweite ö
Herren men und gleich abgehalten ward.
esuch gestellt, den
ts von Macao, unmoglich sey, auf vorliegen, der Bewilligung entgegen sey,
, ,. ir , se ita Lonferenz Vorschlage, fahr y würde. Später hatte, wie es scheint, Capitain der nach dem Conferenz Vor n 56 Schutzwache fuͤr die Personen und das Cigen⸗ Art, wie er von den diesseitigen Mitg thum der Engländer in Macad gebeten, aber auch dieses Gesuch auch in erster Kammer anzustellenden
daß die Engländer sich genöthigt sehen wurden,
Macao safsen, da die auf der Nhede von Macao liegen ᷓ . —— 1 — ee e; und „Hyacinth! zu ihrem Schutze Restript des Großher . von Mecklenburg⸗ zm Dle in einigen Berichten enthaltene vor Natisizirung der
Herr van Volxem, entgegnete, . ; von der Stadt zu seiner Entschädigung die Summe von 13,66 Fr. angeboten, womit er sich sehr leicht ein anderes und eben so qutes Lokal, wie das von ihm bisher benußte, verschaffen konnte. licbrigens wurde die gedachte Senntags⸗Schüle wohl noch (ant ahre ihre gegenwärtige Lokalität behalten konnen. Der Mi Fister der offentlichen Arbeiten äußerte sein Erstaunen darüber, von dem Grafen v. Marode der Intoleranz angeklagt zu werden und gab diesem den Vorwurf zurn.
Die Regierung beschäftigt sich mit der Abfassung einer all— gemeinen der rng die den Kammern zur Genehmigung vorgelegt werden soll.
Deutsche Bundesstaaten.
Hannover, 8. Juni. — 6 3 Allgemeine Stände Versamm lung Zweite Kammer. Sitzung vem 6. Juni. Es ging eine Mittheilung erster Kammer ein, nach 6 dieselbe alle uͤbrigen Vorschläge der Konferenz wegen des ud⸗ gets angenommen, namentlich auch die Bewilligung einer Unter—
r Er ; ? g für die Beksstigung der Kavallerie ; . ernannt Erhöhung der Verguͤtung f Cianrgef'f „är des Pivph‚ren Legen en, indem ich Ker Smtan um die Mu,
tagsstunde aus dem Pallaste von Tschiragan feierlich in die Mo⸗ schee von Tophana begab. W De Konferenz hatte sich aber die Batterieen und die Tuͤrkischen mit ihren Signalflaggen ge,
ammer ihrem Beschlusse zu inhaäͤri r. ren, und auf eine erneuerte Konferenz anzutragen, die angenom
in der Hauptsache nicht vereinigen, und nur dahin uͤbereinkom
ward be
Um das D. zu erledigen, .
ung proponirt,
jener Bekosͤstigunge- Zulage abgchen ie sen Gegenstand zur besondern weiteren Behandlung zu ö. viren; indessen ward dieser Antrag abgelehnt, nachdem ein Mit
es gebung des Beschlusses zweiter Kammer gleich sey. Der Vor
n, schlag eines andern Mitgliedes, d
n em Betrachte, daß keine Anträge der Negierung (abge
und beschloß vielmehr die Kammer, on Beschlusse stehen zu bleiben, und die weiter ug Maßregeln dann in Erwägung zu ziehen, wenn das Resulta
liedern verstanden worden
an vorliege.
Wismar, 4. Juni.
lediglich bei ihrem
oder wenigstens nach der
baren User des Flusses in Besitz genommen, sehr gelitten haben
zu lenken, und man wuͤnscht allgemein, daß dies von Erfolg seyn möge. Wenn man jährlich einige Tausend Pfund Sterling zur Disposition des Konsuls in Bagdad stellte, so wuͤrde dies den Pascha in den Stand setzen, eine Truppenmacht n . die stark genug ware, den Einfällen der Beduinen iderstand zu leisten. Die dadurch verursachten Kosten wurden hinreichend durch die Vortheile für den Handel aufgewogen werden. Offen⸗ bar hat der gegenwärtige unbeschuͤtzte Zustand dieses Paschaliks und die Hoffnung, daß die dortigen Stäimme Ich leihen Fahne anschließen werden, den Schach bewogen, die en Augenblick zu be⸗ nutzen, um die angeblich von dem Pascha ihm zugefügten Be— leidigungen zu rächen.
Konstantinopel, 20. Mai. (O. B.) Am 11ten 8. M. ist Se. Königl. Hoheit der Prinz Heinrich der Niederlande am
dagegen aber bei Bord der Niederländischen Fregatte „der Rhein“ aus dieser
An demselben Tage wurde das Mewlud-Fest (Geburtsfeier
Wahrend des ganzen Tages gaben
schmuͤckten Kriegsschiffe die Üblichen Lanonensalven. Aben ds vor⸗ her war die Hauptstadt und der Bospor prach woll erleuchtet.
Serails von Beschicktasch zur Verfuͤgung Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Friedrich zu stellen, um ihm die Gelegenheit zu
mit Bequemlichkeit in der Nähe sehen zu önnen.
= Ueber die Audienz des Erzherzogs Friedrich beim Sultan, enthält ein Schreiben aus Konstantinopel folgende Details: Sonnabend der 9. Mai war fuͤr die Audienz Seiner Kaiserl. Hoheit beim Sultan bestimmt. Der Kaiserliche Internuntius,
. Sache lediglich zur Erwä Freiherr von Siuͤrmer begab sich um 11 Uhr, von einem Theile eventuell Anträge dersel, feines Gesandtschafts, Personals begleitet, am Bord der Oester⸗ erst in Jahresfrist zur reichischen Fregatte „Guerriera“, die seit ihrer Ankunft im Ha⸗
sen von Konstantinopel bei der Artillerie- Kaserne von Tophang vor Anker liegt.
t Fregatte „Guerriera“ und der Brigg „Ussaro“ mit 21 Kanonen—⸗ „den ubrigen Offizieren und Kadetten der Fregatte und der Brigg
Viertelstunde langte Se. Kaiserl. Hoheit vor dem Großherrlichen
. r 9
1 —— ö
soll. Dem Vernehmen nach, will man noch einmal ver suchen, die Aufmerksamkeit der Britischen Regierung auf diesen Punkt
i Der Sultan hatte die Aufmerksamkeit, einige Appartements des
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Se. Kaiserl. Hoheit brach um Mittag auf, 18357) und bestieg bei dem herrlichsten Wetter mit dem Internuntius, fand auch keinen Bei⸗ dem Legations-Secretair von Klezl und den Stabs-Offizieren der zwei hier anwesenden Oesterr. Kriegsschisse, die Schaluppe, auf zu ergreifenden welcher die Kaiserliche Standarte aufgepflanzt war, die von der
chuͤssen begruͤßt wurde. Hierauf folgten zwei Schaluppen mit 2 nochmaligen Beraihung und zum Schlusse die 2 Gesandtschafts⸗Barken. — Ungefaͤhr nach einer ö. Palaste von Tschiragan an Und wuͤrde an der Landungs⸗-Treppe Ein in dieser Weche eingegangenes von Halil⸗Pascha, Said Pascha, Fethi Ahmed Pascha, dem Mi⸗
Schwerin verlangt, nister der auswärtigen Angelegenheiten, RNeschid Pascha, welcher kisenbahn⸗Convention, von der Stadt Wis- mit mehreren Großkreuzen und mit dem Bande der Ehrenlegion
Mehmed Ali sich von ganzem Herzen unterwerfen wolle. Verbindung des Letzteren mit Konstantinopel ist sehr lebhaft, er
Lermaͤdet nicht, nach allen Seiten hin zu arbeiten und zu graben,
und seine Partei wächst täglich, wozu wohl die vielen Neuerungen daselbst, die aber alle noch bloß auf dem Papier stehen, beitragen.
.
Berlin, 9. Juni. Gestern begab sich eine Deputation des Stadt- Rathes und der Stadtverordneten der Stadt Berlin zu Sr. Majestät dem Könige, um Allerhoͤchstdemselben nachstehendes Schreiben ehrfurchtsvoll zu uͤberreichen:“
„Allerdurchlauchtigster, Großmaäͤchtigster Konig! Allergnädigster König und Herr! ;
Mit den Gefuͤhlen tiefsten Trauer und Wehmuth nahen wir uns dem Throne Ew. Koͤnigl. Majestät, um dem Drange unseres Her⸗ zens folgend, den Empfindungen des Schmerzes Sprache zu verleihen, der, wie er Ew. Königl. Majestaͤt und Allerhöͤchstderselben erha— benes Haus darnieder beugt, so auch uns und das ganze Land in tiesste Trauer versenkt.
Wir vermoͤgen nicht die Größe und Tiefe des Schmerzes zu ermessen, den das edle Herz Ew. Königl. Majestät uͤber den Verlust eines Vaters empfindet, dessen erhabene Tugenden und sittliche Größe nur Ew. Königl. Majestaͤt in ihrem ganzen Um— fange zu erkennen und zu bewundern in den Stand gesetzt sind. Aber auch wir haben in unserem Hoöͤchstseligen Koͤnige und Herrn einen Vater verloren, einen Vater, der uns ein erhabenes Vor⸗ bild war, indem er die Tugenden des Privatmanns in dem Glanze der Krone strahlen ließ, dessen Weisheit und Kraft den Staat durch alle Stuͤrme der Zeit ruhmvoll hindurchführte und die Wohlfahrt Seines Volkes nach allen Beziehungen neu begruͤn— dete, entwickelte und foͤrderte, dessen Gerechtigkeit, Gnade und Milde nach allen Seiten hin Segen verbreitete, der der Schuͤtzer der Bedraͤngten, der Vater der Armen, die Zuflucht des Unglucks war. Ss hat unser Höchstseliger König und Herr den Dankes— thraͤnen Seiner treuen Unterthanen ein Recht gegeben, sich den Thraͤnen der kindlichen Liebe beizugesellen, die Ew. Königl. Ma— en n 777 Baer zollen. ö
ber uns hat der Höͤchstselige Entschlafene auch einen Tr zuruͤckgelassen, in dem er Seinem Volke in 1 zee n,, dem Erben Seines Thrones, zugleich den Erben Seiner erhabe⸗ nen Tugenden und Seines Geistes hinterlassen hat. In diesem fest und wohl begruͤndeten Bewußtseyn tragen wir im Aufblick zu Ew. Königl. Majestaͤt mit Ergebung in den Willen Gottes die Fuͤgzung des Hoͤchsten.
O. moͤchten und koͤnnten doch auch Ew. Kaonigt. Masjestät einen Trost in dem bitteren Leide, das Allerhoͤchstdieselben jetzt u tragen haben, in der e, wn Gewißheit finden, daß ie gien aller getreuen Unterthanen Ew. Königl. Majestät mit der Treue, Liebe und innigsten Verehrung Allerhoͤchstdenselben entgegenschlagen, mit denen sie ihrem Höchstseligen Könige und
ann d.
Die Zeuge gewesen bin, und wo sich überall, wie jetzt, ein so herr—
licher Sinn und Geist aussprach.
Ich sehe Sie unvorbereitet, und diese Worte kommen aus meinem Herzen und so wird es immer unter uns seyn! Ich bin Ihr wahrer und waͤrmster Freund.“ *
Hierauf reichten Se. Majestät nochmals dem Ober⸗Buͤrger— meister und dem Stadtverordneten-Vorsteher die Hand und ent— ließen gnaͤdigst die Deputation des Magistrats und der Stadt— verordneten.
Berlin, 10. Juni. Nachdem in der Nacht vom Sten auf den 9gten die Königliche Leiche von dem Palais nach dem Koͤnig⸗ lichen Schloß in aller Stille war hinübergebracht worden, wurde dieselbe hier auf Allerhoͤchsten Befehl Sr. Majestaͤt in dem Thron⸗Zimmer aufgestellt. Eine Compagnie Garde⸗-Infanterie hatte in dem Vorzimmer die Wache. Die Offiziere, die hoͤheren Beamten aller Dikasterien, so wie Alle die, welche Allerhoͤchst vollzogene Raths Patente besitzen, erhielten Zutritt, um ihrem nig und e die letzte Huldigung des Herzens darzubringen. Die Leiche Sr. Hochseligen Majestät war an diesem Tage prunk los ausgestellt, in einem mit weißem Atlas ausgeschlagenen Ein— satz-Sarge, gekleidet in die Uniform des ersten Garde⸗Regiments, das hohe Haupt bedeckt mit der schlichten militairischen Feldmuͤtze, der Körper umhuͤllt von dem Mantel. Die Zuͤge trügen den Ausdruck der Ruhe und Milde, welche im Leben dieses Antlitz beseelten, und zugleich den Abglanz des ewigen Friedens, dessen der Hochselige nunmehr theilhaft geworden. Am Abend wurde der Sarg geschlossen.
Heute am 19. Juni fand auf Befehl Sr. Masestaͤt, gemäß der Anordnung Sr. Hochseligen Masestaͤt, die Ausstellun) des Parade-Sarges statt. An Stelle des Tageslichtes war das feier— liche Dunkel des Thronsaales strahlend erhellt durch acht große silberne Kandelaber mit vielen Kerzen, so wie auch durch Kron— und Armleuchter. Unter dem Thron war eine Estrade errichtet, mit schwarzem Tuch beschlagen; darauf erhob sich eine zweite Estrade von zwei Stufen, bekleidet mit einer Decke von violettem Sammet, letztere mit einer goldenen Tresse und mit Hermelin besetzt. 21 ruhte der Sarg. Auf der ersten Erhöhung stan— den acht Tabourets, vier zu jeder Seite, darauf nach einander rechts auf dem ersten zu Häupten die Koͤnigliche Krone auf einem Kissen von Drap d'or; auf dem zweiten der Reichsapfel auf einem Kissen von Drap d'argent, auf dem dritten das Reichs— Insiegel, auf dem vierten der Kurhut, beide auf Kissen von Drap d'argent. Links auf dem ersten zu Häupten das Reichs— Scepter, auf dem zweiten das Neichsschwerdt, auf dem dritten die Kette des Schwarzen Adler⸗-Ordens, auf dem vierten das Kurschwerdt, das erste auf einem Kissen von Drap d'or, die übrigen auf Kissen von Drap d'iargent. Auf dem Sarge selbst war zu Häupten der Reichshelm angebracht auf einem Kissen von Drap d'argent; ferner waren darauf befestigt: die Schaͤrpe Sr. Majestat, das Band des Schwarzen Adler⸗-Ordens, der ent⸗ blsͤßte Degen, kreuzweis mit der Scheide, der Kommandostab
errn bis in den Tod ergeben und zugethan gewesen.
und die goldenen Sporen.
I. Der Tag des Leichen⸗Begängnisses ist auf den 11. Juni ange—⸗ setzt. An diesem Tage werden Morgens von 10 bis 11 Uhr die Glocken
sämmtlicher Kirchen der Stadt in z Pulsen geläutet, desgleichen wird
von 11 Uhr an, so lauge, bis der Zug in den Dom eingetreten ist, ge⸗ läutet, und nachdem die Kanonen abgefeuert worden sind, zum dritten Male eine halbe Stunde lang.
II. Die Versammlung der den Leichenzug bildenden Personen ge⸗ schieht in folgender Art: Um O Uhr Morgens versammeln sich in dem Lokale des Königl. Marstalls und zwar in der großen Reitbahn: die Königl. Stall- und Livree-Bedienten, in dem Ober⸗Marstall, Gebäude, Portal Nr. 36: die Königl. Haus⸗ Offizianten, Beamten der Königl. Hof-Behörden ꝛc. und die Königl. Leib⸗ und Hof⸗Pagen, welche bestimmt sind, den Zug Zu eröff⸗ nen. Ferner sinden sich zu derselben Zeit im Lokale des Königl. Mar⸗ stalls die A Lieutenants ein, welche bestimmt sind, während der Fahrt des Leichenwagens nach dem Schlosse die Zipfel des Leichentuches zu halten. Die 12 Unteroffiziere und die A Lieutenants, welche den Baldachin tragen und die Cordons halten sollen, bis solche den dazu bestimmten Generalen übergeben werden, finden sich in dem kleineren (2ten) Schloß⸗ hofe ein, nehmen den Baldachin in Empfang und erwarten daselbst die Ankunft des Königlichen Leichenwagens. In dem Königlichen Schlosse versammeln sich um 9!“ Uhr in dem Corps de logis Sr. Hochseli⸗ gen Majestät König Friedrich Wilhelm's II:. 1) Die Kammerherren, der Königliche Leibarzt und die beiden anderen Aerzte, die Hof⸗Chargen, die Marschälle, welche den Reichs-Insignien vorangehen und die 12 Qbersten, welche zum Tragen des Sarges bestimmt sind, in dem Vorzimmer zunächst dem Thronzimmer. Ebendaselbst versammelt sich die ganze Geistlichkeit, um demnächst der bei dem Königlichen Sarge vorzunehmenden geistlichen Handlung beijuwobnen. 2) Die 8 Stabs—
sind, die 12 Generale, welche den Baldachin tragen, die 4 Generale, welche die Cordens zu halten haben und die A Ritter des Schwarzen Adler-Ordens, welche die Zipfel des Leichentuches tragen, versammemn sich in dem Vorzimmer zunächst dem Garde⸗du⸗Corps⸗Saal. 3) Die jür Bedeckung kommandirten 2 Stabs-D ffiziere und 12 Capitains ver
) Der General der Jufanterie und General-Adjutant von dem Knesebeck welcher zum Tragen des Reichs⸗Paniers bestimmt ist, die beiden anderen General-Adjutanten und die zum Tragen der Reichs—
dem Thronzimmer ein, um das Reichs-Panier und die Jasignien zu
den Garde-du⸗-Corps- Saal in das obengenannte Zimmer begeben. 3) Die dem Leichenwagen folgenden Allerhöchsten und Höchsten Herr⸗ schaften versammeln Sich um 101, Uhr im Spiegelsaale, neben dem Pfeilersaale des Königl. Schlosses. Ihre Suiten bleiben im Pfeiler⸗ saale. 6) Die Generale, Stagts⸗Minister, Wirklichen Geheimen Räthe, Ober⸗Präsidenten und hohe Standes-Persenen, welche den Hohen Leid⸗ tragenden zunächst folgen sollen, versammeln sich um 9! Uhr in dem Pfeilersaale (Einfahrt durch das Pertal Nr. à. daun links im Win⸗ sel, Eingang durch die hintere Garderobe Sr. Majestät König Friedrich Wilhelm's II.). 7) Die sämmtlichen Deputationen der Königl. Behör⸗ den, der Universität, Akademieen, Landstände, so wie der Magisträte und Stadtverordneten versammeln sich zu derselben Zeit in den Zim⸗ mern zunächst dem Spiegeljimmer bis einschließlich der Bibliothek (die Vorfahrt geschieht am Portal Nr. 3, dann links im Winkel, der Ein gang ist ebenfalls durch die bejeichnete Garderobe). Die Mitglieder dieser Deputationen stellen sich nach der Ordnung, wie sie dem Zuge folgen sollen, dergestalt zusammen, daß die zunächst dem Leichenwagen Nachgehenden auch un l dem Spiegeljimmer, die zuletzt Folgenden
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Offiziere, welche mit Führung der Pferde des Leichenwagens beauftragt
sammeln sich im Garde⸗du⸗Corps⸗Saal und erwarten den Sarg daselbst.
Insignien designirten Staats-Minister finden sich um 91, Uhr in
übernehmen, indem sie sich durch das Schloß-Portal Nr. 3 direkt durch .
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