wollen, welches man für England verwerflich fände.
ber lechte Politik halte, mit irgend einer Macht einen Trak— — — . abzuschließen. ein solcher Traktat würde
tat in Bezug auf ; dem ien Tee al mit Portugal, dem sogenannten Methuen ⸗Trak
tat, gleichen. Die Regierung sey Uberhaupt nicht gesonnen, mit einer fremden Macht einen Traktat anders, als auf vollkommene Gegenseitigkeit, abzuschließen. Die weiteren Verhandlungen waren von keinem allgemeinen Interesse.
Unterhaus. Sitzung vom 11. Junt. Nachdem die— selbe Gluͤckwunsch⸗Adresse an die Königin, wie im Oberhause, an⸗ genommen worden war, trug Lord Stanley darauf an, daß das Haus zur Tagesordnung uͤbergehen und sich in den Ausschuß
über seine Bill in Betreff der Registrirung der Irlaͤndischen Wähler verwandele. Herr C. Wood schlug als Amendement vor, daß das Haus erst die Englische ministerielle Registrirungs⸗ Bill vornehmen möchte, ehe es mit der Irländischen weiter vor— cchreite, und Lord Howick unterstuͤtzte dies Amendement, obgleich rer früher, ehe diese ministerielle Bill dem Hause vorlag, fuͤr die Pruͤ⸗ fung der Stanleyschen Bill im Ausschusse gestimmt hatte. Lord Stan⸗ (ev meinte, man muͤsse zuvor die Mißbräuche in Irland abschaffen und dann erst das System in England zu verbessern suchen. Lord John Russell sagte dagegen, wenn es sich ergebe, daß eine Aenderung der Reform⸗Bill fur England noͤthig sey, so wurde es eine Abgeschmacktheit seyn, ein System in Irland einführen zu 2 Nach eini⸗ Jen Erörterungen kam es zur , ,. wodurch mit 206 ge— Jen 193, also mit einer antiministeriellen Miajoritaͤt von 11 Stim⸗ men beschlossen wurde, daß das Haus sich in den Ausschuß über die Stanleysche Bill verwandeln solle. Als nun der Sprecher den Stuhl verlassen wollte, trug Sir D. Norreys darauf an, dem Ausschuß die Instruction zu ertheilen, daß Je—⸗ der, dessen jährliche Rente bei der Besteuerrng fur die Ar— menpslege zu einem gewissen, im Ausschusse festzusetzen⸗ en Betrage abgeschätzt wäre, ohne Weiteres als Waͤh— er einregistrirt werden solle. Lord Stanley widersetzte
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richterstatter will wissen, daß die Polizei schon im Besitz weiterer Dokumente sey, welche darthäͤten, daß der Verbrecher zu einer Gesellschaft „das junge England“ benannt, gehöre. Indeß scheinen alle diese Angaben aus der Luft gegriffen zu seyn, denn der ministerielle Globe versichert heute, zur Beruhigung des Publikums, daß die Untersuchungen bis jetzt nichts ergeben hät ten, worgus man schließen könnte, daß der moͤrderische Ansall auf die Souverainin das Resultat einer Verschwoͤrung gewesen waͤre. Erkundigungen, die man in dem Wirthshause einge— zegen, wo der Gefangene gedient, sollen nichts Besonderes über dessen Charakter und Lebensweise ergeben haben, außer daß der Gastwirth ihn am J. Mai dieses Jahres nach dreimonat, lichem Dienst enlassen habe, weil er die Gewohnheit gehabt, fort während zu lachen, was allerdings auf eine Gemüthestsrung schließen lassen könnte. Der Gefangene ist aus Birmingham ge— buͤrtig, welches er als neunjähriger Knabe verlassen und wo er noch Verwandte haben soll. Auf die Frage, weshalb er auf die Königin geschossen, soll er geantwortet haben: „Ich weiß es nicht.“ Auch was sonst uber seine Aeußerungen berichtet wird, deutet mehr auf wirkliche Geisteszerrürtung, als auf Verstellung hin. Die Königin und Prinz Albrecht haben sich durch dies Attentat nicht abhalten lassen, gestern Abend wie— der ihre Spazierfahrt durch den Park zu machen, und sie wur— den von dem Volke, das sich in dichten Schaaren um ihren Wa— gen drängte, mit enthusiastischem Jubelruf begrüßt.
Heute ist die Nachricht von dem Ableben Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm's 11I. von Preußen hier eingegangen.
O'Connell hat uͤber die Stanleysche Reglstrirungs Bill fol gendes Schreiben an Herrn Barret gerichtet:
„Ich schreibe Euch, Um Euch ver einem zu leichtgläubigen Anbö— ren derer zu warnen, welche die Verwerfung der Skerpien⸗Bill (das ist der Name, den man in Irland der Stansevschen Bill beigelegt) als etwas ganz Gewisses ansehen. Allerdings giebt es hier wie in Du— blin eine Renne eitler Schreiber, die das behaupten, aber ich behaupte, daß eine solche Verwerfung wenigstens sehr zweifelhaft ist. Kaun mir
zuruͤck und wirft dem Britischen Minister der auswärtigen An— gelegenheiten vor, daß er allein die Schuld trage an die Ver— vickelungen, welche aus dieser Sache entsprungen, denn Herr Macgregor habe schon Alles zu vollkommener Genuͤge regulirt gehabt, und es hätte nun von Lord Palmerston abgehangen, die Britischen Kaufleute in Sieilien vor fernerem Verlust, die Ehre Englands vor der Schmach eines der Britischen Flagge unwür— digen Krieges und Sicilien, ja Italien selbst vor der Gefahr einer Insurrection zu bewahren, wenn derselbe die durch Herrn Macgregor negoziirte Uebereinkunft bestäͤtigt hätte. „Das ange— drohte Monopol und die demselben vorausgegangenen Unter— handlungen“, sagt das genannte Blatt, „hatten bereits den Schwe felhandel in die größte Verwirrung gebracht; es wurden unge⸗
fuͤhrt und dort durch die Spekulanten vom Markte fern gehal— ten. stieg um Ruin unseres Handels mit Sieilien. So Angelegenheiten, als im Oktober vorigen
Maegregor in Neapel ankam. fel⸗Distrikt, sah den Konig, protestirte bei dem Minister, berich«
aufgehoben wurde. besseren Fuß zu stellen. wuͤrde, den Englischen Handel ganzlich von Steilien auszuschlie⸗ ßen.““ Dieser Ueberzeugung gemäß handelte er.
fuͤllung des Zweckes seiner Sendung wesentllch Durch seine Uebereinkunst mit der Neapolitanischen Regierung war es abgeschafft, durch Lord Palmerston's Weigerung, jene Uebereinkunft
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heure Massen dieses Artikels nach Malta und Marseille ausge ⸗
Das Monopol war festgestellt, der Preis des Schwesels 160 pCt., und Alles deutete auf den gänzlichen
standen die Jahres Herr Er besuchte sogleich den Schwe ⸗
tete an die Britische Regierung und negozürte, die gunstige Stim— . mung des Augenblicks benutzend, einen Traktat, wodurch, außer anderen vortheilhaften Aenderungen des Tarifs, das Monopol! Herr Macgregor wurde ausdruͤcklich abge⸗ sandt, um unsere Handels⸗Verbindungen mit Sicilien auf einen Das Erste, was er dort sindet, ist, „„daß die Fortdauer des Monopols direkt darauf hinwirken 536
Da das SchwefelMonopol das erste Hinderniß bildete fuͤr die Verbesse, rung des Handels, so war die Abschaffung desselden fur die Er, nothwendig.
voelche die Klerokraten jetzt gegen die Liberalen erheben
Plane hegen.“
. Zeit vertagt.
Gränzlinien definitiv festsetzen.
macht so eben bekannt, daß laut Mittheilung der Königl. Regie— rung der Königl. Bezirks Ingenieur Popp dahier mit der Auf— nahme und dem Nivellement der Eisenbahnlinie von Bamberg
sorgfaͤltigste Schonung der Signale ꝛc. mit dem Bemerken, daß alle unvermeidlichen Beschädigungen an Feldfruͤchten nach unpar—
wie Herr Delehaye behauptete,
zwar, wie es scheine, aus Ruͤcksichten fuͤr Antwerpen, welches verlautet, am
ernstlich dagegen einschreiten und denz undumgegend empfangen, verließ uns der Dampfwagen, um, wie Momente igten d. M., dem Tage der festlichen Einweihung der sich der blendend weiße Rauch mit den dunkelblauen Wellen
durch jene Benachtheiligungen Gents und anderer Orte indirekt Bahn, hierher zurückzukehren, bis wohin die in sicherheitspolizei- mischte, und sich in einer majestätischen Saule in dem blauen
des Abfeuern saͤmmtlicher Kanonen der Schiffe, wenn
beguͤnstigt werde. Nicht minder aber, wie Antwerpen, könne auch licher Hinsicht auf Königl. Preuß. und Herzogl. Anhalt. Terri, durchsichtigen Aether verlor. — Zwanzig den Englischen Schif—
Gent verlangen, daß ihm eine Schadloshaltung vom Staate ge- törium nach erforderlichen Anordnungen getroffen seyn werden. fen angehsrende Böte r Wie wir vernommen, wird die Bahn bereits in der zweiten Ruderern mit ihren weißen Jacken und Strohhuͤten mit schwar⸗
währt wurde, falls Holland ein Recht habe, jenen besonderen Zoll zu fordern. Der Minister des Innern erwiederte, daß die 1 weder Gentisch noch Antwerpenisch Partei nehme, sondern ausschließlich national zu seyn strebe. Die Frage, ob Holland zu jenem Zoll auf dem Kanale von Terneuze berechtigt sey, wurde von der Regierung mit dem größten Ernste gepruͤft, ohne daß dabei irgend eine Ruͤcksicht auf die eine oder die an— dere Lokalität einen Einfluß uͤbe.
Der Observateur, ein Organ der ministeriellen Partei, protestirt gegen die Anschuldigung von Gewalt und , . „Nur die Feinde der Belgischen Nationalität“, sagt er, „koͤnnen solche
Die Mastrichter Gränz⸗Kommission hat sich auf unbestimmte Sie hat sich uͤber einige Punkte nicht vergleichen können, und erst nachdem diese durch direkte Unterhandlungen zwischen den beiden Regierungen geschlichtet sind, wird man die
Deutsche Bun desstaaten.
Bamberg, 13. Junt. (Fränk. M.) Der Stadt⸗Magistrat
nach Koburg durch den Itzgrund beauftragt sey, und verfügt die
theiischer Ermäßigung sogleich verguͤtet werden. — Man ver— nimmt, daß der Bau einer Brucke uͤber den Main zwischen Breitenguͤßbach und Oberndorf nach der Itzstraße, mit welcher
Rath Freiherrn Schenk zu Schweinsberg, im Auftrag des Lan Innerhalb zweier Monate habensle
meinde⸗Ordnung mit Einschluß des Gemeinde⸗-Umlagen- und All
und ein Straßenbau⸗-Gesetz, welches letztere die den Landleuten
C
scheinen laßt.
bereits Anfangs August dem gewerblichen Verkehre zu oͤffnen. Sigmaringen, 6. Junt. (Schwäb. M.) Heute ist der Landtag fuͤr 1819 — 1832 durch den dirigirenden Geheimen
desherrn, geschlossen worden. a die Landstande mit ausdauerndem Fleiße wichtige Vorlagen erle digt: zwölf Gesetze verschiedenen Inhalts sind verabschieget wor den, darunter neben dem Finanz-Gesetze eine vollstandige Ge—
mandtheilungs⸗Gesetzes; ein sehr Uumfassendes Vollstreckungs⸗Gesetz für das Civil-Verfahren; eine Forstfrevelruüͤge⸗Ordnung; ein Gesetz Aber Ablöͤsung der Leibeigenschafts-Gefalle (wonach die Halfte der Ablssungs⸗Summen auf die Landes-Kasse uͤbernommen wird),
bisher obgelegenen Material-Beifuhr-Frohnden gaͤnzlich aufhebt. Im Finanz⸗Gesetze sind vorzugsweise die Schulen, Erziehungs— Anstalten für Taubstumme, Blinde, Waisen und Vaganten-Kin— der mit ansehnlichen Summen bedacht; fuͤr neue Straßen-Anla— gen wurden far die Finanz⸗Periode 15,0660 Fl.; fuͤr die gewoͤhn— liche Straßen-Unterhaltung jährlich 2,6000 Fl. bestimmt. für Befoͤrderung des Ackerbaues, der Viehzucht und Gewerbe ist
Hälfte des naͤchsten Monats nach Halle, und im September d. J. zem Band veranstalteten ein Wettrennen vor der Stadt. e bis Leipzig befahren werden koͤnnen, und so ist nunmehr der Zein, setzten sich zumal in Bewegung, und da drei davon sich zugleich punkt nahe, der uns die Städte Magdeburg, Halle, Leipzig, dem Ziele näherten, so wiederholten solche den darauf folgen zen Dresden nur noch auf wenige Stunden entfernt von uns er Tag von neuem das Spiel, wobei sodann das Beot und die Auch das Unternehmen der hler ausmündenden Matrosen des Linienschiffes Bellerophon den ersten Preis gewan⸗ Berlin⸗Anhaltschen Bahn wird tuͤchtig gefordert: es ist beabsich⸗ nen. — Die Wiedererdffnung des Theaters San Carlo am 9. tigt, die Bahnstrecke von hier nach umerer Nachbarstadt Deßau Mai war hoöoͤchst brillant. Anzahl See- Offiziere in Englischer und Schottischer, theilwerse sehr reicher Uniform. piel wurde Sr. Majestat die ubliche Huldigung dargebracht. In dem darauf folgenden neuen Ballet zeichnete sich eine Deco⸗ ation, die beruͤhmte blaue Grotte auf der Insel Capri vorstel— end, durch treue Nachahmung besonders aus.
Neapolitanische Gesandte, Commandeur fen — Gagliati zum Gesandten am Kaiserlich Oesterreichischen Hofe er⸗ nannt worden.
mit seinem Haupt-Quartier nach Logrofio abgegangen ist. Karlisten trafen wirklich am 30. Mai 2. Auch 2. Juni hielt Balmaseda mit 106090 Mann seinen Einzug zu Salas del Infante; den Ueberrest seiner Streitkräfte hatte er zu
von gleicher Große zu je zwanzig
Alle
Man bemerkte hauptsachlich eine große
In einem eigens dazu komponirten Sing⸗
Es heißt, der in Turin und bei der Schweiz akkreditirte D. Vincenzo Ramirez, Stelle des von Wien abgerufenen Marquis von
an der
Spanien.
Spanische Gränze. Bayonne, 7. Juni. Es ist hier
die Nachricht eingegangen, daß der Herzog von Vitoria, auf eine Mittheilung des Brigadiers Concha, der ihm meldete, daß Bal— smaseda mit 1400 Mann Infanterie und 600 Pferden die Rich⸗ tung der Sierra von Soria und Castilien eingeschlagen, am I3ten
Die
u Alienza ein, und am
Aranda und Roa zuruͤckgelassen. Ein Convoy, welches mit einer wirken der Staats, Regierung mit den Landstaͤnden lassen sich kleinen Eskorte von Burgos abgegangen war (es waren Theile diese, fuͤr das Fuͤrstenthum ersprießlichen, Erfolge zuschreiben. des Archivs des Kriegs ⸗Ministeriums des Don Carlos, die nach Madrid gebracht werden sollten), wurde von den Karlisten auf⸗
O esterrelch. gefangen, welche sowohl die Papiere, als die Wagen verbrannten.
Triest, 1. Juni. Die hiesige Dampf-Schifffahrts-Gesell⸗ Balmaseda pluͤndert und verwuͤstet das Land, wo er hin kemmt. schaft des Oesterreichischen Lloyd hat am 2isten v. M. ihre vierte Am àten traf General
alsdann der Viadukt jener Eisenbahn uͤber den Main in Vereine Summe ausgeworfen. Einem vertrauensvollen Zusammen bindung kaͤme, im nächsten Jahre stattfinden wird. Auch die noch unvollendete Strecke der Mainstraße zwischen Zeil und Haß— surt ist bereits in Akkord gegeben und soll im nächsten Jahre fertig werden; desgleichen die Straße von Kronach uͤber Kauls— dorf nach Sachsen, und die von Bamberg nach Bayreuth soll 14 demnaächst durch Umbau am Wuͤrgauer Berge wesentlich verbes⸗
zu ratifiziren, wurde es wiederhergestellt. Als Antwort auf Herrn Maegregor's ernstliche Vorstellungen und kraftige Mah nungen beauftragt er feierlich Herr Kennedy, die Neapolitanische Regierung zu benachrichtigen, daß „Jeinige Englische Chemiker eine Methode entdeckt hätten, aus Schwefelkies den Schwefel sehr rein und mit geringen Kosten darzustellen, und daß dieser
* sich jedoch diesem Antrage, weil die vorliegende Bill nur die Art der den * 1 fuͤr einen Wähler erforderliche Quali— Keation betreffe. err arburton dagegen meinte, daß, be⸗ e 6 n j ĩ a Hä * ; 2. genbeit ist noch nie unbenützt gelassen werden und wird nie unbenützt dor man sich mit der Abfassung eines Registrirungs-⸗Systems be, gesasfen werden. Zwei . Einflüsse giebt es jetzt, nämlich schaͤftige, doch erst festgesetzt werden sollte, was denn eigentlich e Natienalhaß gegen das Irländische Volk und böswillige Bigetteric, registriren sey. Dies zweite Amendement wurde indeß ebenfalls von denen unsere Feinde und, was schlimmer sst, unsere falschen
Jemand irgend eine *** in der Irländischen Geschichte nachweisen, wo die herrschende Partei in England zauderte, auf Irland einen Streich zu führen, sebald sie es in ihrer Macht hatte? Eine solche Ge—
Bei⸗Beamten die in der Nahe waren,
. sten Theilnahme, und die Königin schien darüber sehr erfreut, in—
wieder
ö ihr indeß eine solche Erleichterung verschaffte, daß sie sogleich ihre
erscheinen.
èlst.
. verlautet.
ũund fruher in einem Wirthshause gedient
verworfen, und zwar mit 313 gegen 210, also mit einer Ma— Wir, die wir für sorität von 99) Stimmen. Da es schon sehr spät geworden war, so wurden keine Fortschritte in den Ausschuß Verhandlungen uͤber die Bill selbst gemacht.
* London, 12. Juni. Ein mörderisches Attentat gegen die Königin und den Prinzen Albrecht hat ganz London in den größ— ten Schrecken versetzt. Glaͤcklicherweise 63 beide erlauchte Per⸗ sonen ganz unverletzt davongekommen. Am Mittwoch Nachmit— tag gegen 6 Uhr, als Ihre Masestaͤt mit ihrem Gemahl ihre Jewöhnliche Spazierfahrt in einem offenen Wagen machte, wur— Ten plötzlich auf der halben Höhe des Constitutions Huͤgels zwei Pistolenschuͤsse auf Höchstdieselben abgefeuert; der eine folgte chnell auf den anderen, ehe die Umstehenden zur Besinnung kommen konnten, aber beide verfehlten ihr Ziel, das Königliche Paar setzten seine Fahrt ruhig fort, und der Thaͤter wurde auf der Stelle verhaftet und nach Queen's Square in Verwahrsam abgeführt. Prinz Albrecht sah, wie ein Individuum, welches an der Seite des Weges stand, ein Pistol aus der Brust hervorzog und es auf die Königin richtete. Seine Königl. Hoheit faßte au— enblicklich nach dem Kopf Ihrer Majestaͤt und drückte denselben mach vorn, wodurch vielleicht das Leben seiner erlauchten Gemah— lin gerettet wurde. Der zweite Schuß folgte, wie gesagt, unmit— telbar auf den ersten, ging aber ebenfalls fehl, da Ihre Majestaͤt unterdessen aufgestanden und etwas vorwaͤrts getreten war. Es stürzten sich nun sogleich eine Menge Menschen auf den Verbre— (her und bemaͤchtigten sich seiner daß er wahnsinnig seyn muͤsse, weil man sich nicht den entfernte⸗ sen Anlaß zu einem solchen Attentat denken konnte. Drei Poli, 5e fuͤhrten den Thaäter ab, der aicht den geringsten Widerstand leistete und kein Wort sprach. Die Pistolen waren von der Art, wie man sie zum Duell braucht, und schienen noch ganz neu zu seyn. Die beiden Kugeln waren in eine Mauer zur Seite des Weges eingedrungen. Das Volk Pegleitete den Wagen Ihrer Majestät mi den Zeichen der innig—
dem sie fortwährend aufs leutseligste gruͤßte; Prinz Albrecht hatte seinen Hut abgenommen und setzte ihn nicht eher ; auf, bis der Wagen am Palaste angelangt war. Als die Königin sich wieder in ihrem Palast befand, brach sie, vwährend sie bis dahin auf uͤberraschende Weise Muth und Ent— ccchlossenheit gezeigt hatte, in einen Strom von Thränen aus, der
Fassung wieder gewann und erklärte, sie werde bei dem Diner . Dies geschah, und Ihre Masestät schien sich voll— kommen von ihrem Schreck erholt zu haben. Ob Verruͤcktheit
Moder moralische Verderbtheit dem Elenden, der sich Edward Ox— ford nannte und Nr. 6 in West-Street als seine Wohnung an⸗ Iab, dazu bewogen haben, seine Hand gegen die Königin aufzu— heben, ob der Plan und die Ausführung dieses Verbrechens von ihm allein ausgeht, oder ob er der Agent anderer Verworfener Diese Fragen lassen sich jetzt noch nicht beantworten, da Uüber sein gestriges Verhör vor dem Geheimen Rath, vor wel— ‘chen er als Hochverräther gestellt wurde, nichts im Publikum ; Man erfährt nur, daß er sich vor der Polizei bei sei= nem ersten Verhoͤr mit der größten Kälte und Gleichguͤltigkeit Aber seine That äußerte. Er sagte aus, daß er 18 Jahr alt sey abe, setzt aber sich
Die erste Vermuthung war,
falschen Freunde gegen uns aufgestachelt werden. das unterdrückte Irland kämpfen, sind von Verrätherei umgeben, und es ist unmöglich, Streites zu berechnen, in welchem es die Feindseligkeit ven ganzem Herzen meint, die Freundschast aber hohl und frostig ist. Was mich betrifft, so babe ich nur Eine Hoffnung, die Hoffnung auf Irland und die Irländer. Das große Uebel, welches der National Verein aufzuheben sucht, ist die ungerechte Beschlagnahme der Irländischen Kirchen⸗Einkünfte van Seiten der Kirche der Mine— ritt des Irländischen Volks; mit anderen Worten, er beabsichtigt Auf— hebung der Zehntenlasten zur Erleichterung der Armen-Steuern. Das ist es was das Irländische Volk gebieterisch verlangt. Aber zeigt nicht der = Erfolg der Skorpion⸗Bill, daß wir auf Befreiung ven der Zehntenlast nicht die mindeste Aussicht haben, ehe unsere eigene Geset⸗Gehung wiederhergestellt ist? daß sch en bin, ein Werk der Vorsehung darin, daß Stanlev dem Irländischen Volk klar wie der Tag beweisen sollte, es sey für uns, so lange das Parlament bleibt, wie es jetzt ist, nicht die geringste Mõglichteit vorhanden, von dieser oder irgend einer anderen Last be— freit zu werden. Ich sage, daß mir dies als ein Werk der Vorsehung erscheint, weil es dem Irländischen Volk eutschieden befiehlt, sich ent— weder der Schmach ungerechten Trucks sflavisch zu filgen oder sich mit mir in der einzigen Maßregel, die uns reiten kann, zu verbin— den, nämlich in einem gesetzmäßigen Zusammentreten zur Aufhebung der Vereinigung nit England. Wir sind geschmäht, verrathen, ver achtet; der Finger des Hohns ist gegen nus ausgestreckt: wir werden behandelt wie Hetoten und Leibeigene. Wo ist der Irländer, der sich ein Mann sühlt, und der einer so fürchterlichen Krifis mit schweigen der LApatbie zusehen will! Es scheint außer Zweisel, daß die Mun ipal⸗Referm⸗Bill im Oberhause, wo nicht gan verwerfen, dach so ver⸗
allen Seiten von den Ausgang eines
stünmelt werden wird, daß selbst, wenn sie wieder ins Unterhaus käme, sie nicht nur der Annahme unwerth, sendern sogar nech schlimmer seyn wird, als das gegenwärtige Sostem. Gewiß, dies steht in offenem ge— waltsamen Widerspruch mit den Beweisen, die der Herzog von Welling⸗ ton, ven Shaw unterstützt, über diesen Gegenstand vorbrachte; aber was tümmert sich der Herzegz darnin? Bersprechen oder kein Ver“ sprechen, der Herzog ist ein zu aufrichtiger Feind Irlands, als daß er deshalb austehen solte, ung ein Unrecht ünd eine neue Schach auzuthun, Auf einen starken Zuwachs der Masse der Repealer font es jetzt nicht au; denn erstens können uns nur die nützlich seyn, die, wie wir, die Ueberzeugung haben, daß diese Maßregel jetzt auf gesetzmä ßigem und verfassungsmäßigem Wege betrieben werden muß; und zwei⸗ tene kennen die Tories Irland zu wenig, als daß sie, auch bei dem stärksien Anschwellen unferer Reihen, die Erbitterung Irlauds schon aufs Aeußerste getrieben zu haben glauben sollten. Ich will also, wie gesagt, nun versuchen, wie weit das Velk ven Irlans censtitutioneller Rechte, wie weit es der Freiheit würdig ist: ich will ihm aufs neue die Gelegenheit geben, sich mit mir im Kampfe zur Wiedereroberung unserer eigenen Natienalität zu verbinden, und mein Fehler wird es nicht seyn, wenn die gesetzgebende Macht Irlands nich dereinst wieder in College⸗green seine Sitzungen hält. Mögen die, in deren Seelen das Eisen gedrungen ist, und die es als Sklaven gebrant marlt hat,
In der That, ich erkenne, ohne
Schwefelkies in dem Vereinigten Königreiche in Menge vor— komme.““ Herr Faraday war unstreitig aufgefordert worden, durch diese interessante Entdeckung das auswärtige Amt zu ret— ten, und mit edlem Vertrauen zu dem Stein dieses Weisen ver schmähte es Lord Palmerston, den Vertrag zu ratifiziren. Das aäbrige Europa betrachtete diese Angelegenheit weniger aus einem so rein wissenschaftlichen Standpunkte. Der Oesterreichische Ge— sandte in Neapel, der sehr wohl einsah, welche traurige Folgen bei der gegenwärtigen beunruhigenden Stimmung des Volkes in
Sicilien und Italien jeder Streit mit Großbritanien herbeifüh⸗
ren muͤsse, soll Herrn Macgregor bei seinen Unterhandlungen eifrig unterstuͤtzt haben. und Lord Beauvale suchte dringend jede Art von Kolliston a zuwenden, die, zum großen Nachtheil fuͤr unsere Verhäͤlmnisse zu der Oesterreichischen Regierung, die Einmischung einer Englischen Armee noͤthig machen wurde. Auch Frankreich blieb nicht gleich guͤltig. Der Franzsösische Gesandte unterstützte vom ersten Augen blick an die Vorstellungen des Britischen Geschäftsträgers gegen das Monopol, und die Möglichkeit von Unruhen im Süden und der Anwesenheit einer Britischen Flotte und einer Oesterreichi⸗
mischung. Franzoͤsischer Botschafter Geiste, den er bei mehreren Gelegenheiten zu erkennen gegeben, eine Vermittelung von Seiten seiner Regierung vor. Dies
schen Armee zeigten ihm die Zweckmäßigkeit einer ferneren Ein, Glücklicherweise schlug um diese Zeit Herr Guizot, in London, in jenem versoͤhnlichen
In Wien herrschte dieselbe nr ,. 2 1
vurde von dem Kabinet der Tuilerieen gebilligt und von dem
Kabinet von St. James unter der Bedingung angenommen,
daß das Monopol abgeschafft und eine Entschädigung zugestan— den werde.“ ;
die diesjährige Parlaments- Session bereits im Juli zu schließen
beabsichtigten.
nen die vorliegenden Geschäfte unmöglich gehörig beendigt wer⸗
*
*
Der Leeds Intelligeneer will wissen, daß die Minister
„Alsdann“, bemerkt das genannte Blatt, „kön ⸗
den; man wird daher daruber hineilen, und wir glauben behaup⸗
en zu können, daß das gegenwärtige Unterhaus nicht wieder jusammenkommen, sondern daß gegen Ende des August eine Auf; ösung des Parlaments stattfinden wird, weil die Minister nur dann hoffen durfen, vor ihrem Sturze noch eine ziemlich starke Opposition zusammenzubringen, wenn sie in gewissen Flecken den Einfluß der Regierung in Anwendung bringen und vativen verhindern, in einigen großen Staͤdten, isten jetzt fuͤr dieselben sind, ihre Registrirung zu vollenden.“ Man soll jetzt einem Individuum auf der Spur seyn, wel— s sich an dem Morgen nach der Ermordung Lord j s aus dem Hause desselben geschlichen hätte.
lösung der Union werde ich ihn beendigen. Alt⸗Irland ?“ Unter den Amerikanischen Abgeordneten, welche zu dem Konvent gegen die Sklaverei hier eingetroffen sind, bemerkt man Herrn Burney aus New, York, aus dem Sklavenstaate Kentuckn ebuͤrtig und fruher selbst Besitzer von Sklaven, die er aber päter mit bedeutenden Geldopfern in Freiheit setzte; Oberst Miller, Mitglied des Kongresses, der während der Griechischen! Revolution an der Spitze des Amerikanischen Unterstuͤtzunge⸗ Vereins far diese Sache stand und selbst nach Griechenland gin 3.
außer Dienst befinde. Man weiß noch nicht, ob er den Assisen wvird übergeben werden, oder ob die Königin eine besondere Kommission mit der Fuͤhrung des Prozesses beauftragen wird. Nach den vorläufigen Verhören ist der Gefengene nach Newgate gebracht worden. In einem der Zeitungsberichte heißt es, der Polizei⸗Inspektor Hughes, welcher Nachsuchungen in der Woh nung des Gefangenen angestellt, habe dort einen Degen und in einem Schrank eine Quantitaͤt Pulver und eine Kugel, ferner eine , 2 mit drei daran befestigten Schleifen von blutrothem Atlas wie ein Papier mit einem Verzeichniß von 20 bis 30 — * einer geheimen Gesellschaft gefunden, und als man diese Gegenstände dem Gefangenen r , habe er nicht Zeleugnet, daß sie ihm gehörten, ja sogar eingerdͤumt, daß er Mitglied einer geheimen Gefellschaft sey, sich jedoch geweigert, uͤber dieselbe irgend
andere geringere
Herrn Colven, Pastor an der Wiedertäuferkirche in Beston, der es durchsetzte, daß beim Gottesdienst Farbige unter den Weißer sitzen durften, welchem Beispiel darauf alle Wied ertäufer⸗Ge⸗ meinden folgten. Aus Jamalka sind der Wiedertäͤufer⸗Missionair latur, aus Barbadoes der Herr Preskod, eingetroffen. Herr English, der Herausgeber des Bergwerk⸗Journals, hat dem 3 eine Petition überreicht; wortn er behauptet, man habe sich juͤngst uͤberzeugt, daß der Sch wefellies und einige
eine Auskunft zu geben oder deren Mitglieder zu nennen. Die Namen
yn, wie Hannibal, Ozoncau, Ernst u. s. w. Ein anderer Be⸗
sich feig unterwerfen: ich werde mich nimmermehr nachgiebig schmie⸗ gen; mein Kampf hat begonnen, und bleß im Tode eder mit der Auf- „Glöcklein im Thale“ bekannt Wer steht nun zu mir für schen Oper in ;
Vorstellungen gegeben. Der Eindruck,
Herausgeber eines liberalen Blattes, am meisten den B chesters.
rze aus Engliichen und Irländischen Bergwer präserltanten⸗ Kammer br ch ken zur Schwefel Erzeugung verwendet werden könnten, und daß, gen die Reer .
e . ederlaͤn s ö Spr wenn man einen Zoll auf die Einfuhr fremden Schwefel . ,, der sährliche Bedarf solcher geringeren Erze, die jetzt unbe * blieben oder weggeworfen würden, auf der gefundenen Liste sollen namlich lauter fingirte gewesen laufen werde.
Weber's „Euryanthe“ war dem größten Theil des Englischen
Drurylane nur zweimal, und zwar zu Ende der
den diese Oper, als sie
dieser hier befindlichen Deutschen Gesellschast
Tage von der jetzt
.
Publikums bisher nur durch die Ouverture und durch das Lied: Sie wurde 1833 von der Deut * .
die Konser⸗ ; wo die Wahl⸗
*
aufgefüͤhrt wurde, im ö Publikum hervorbrachte, war sehr
guͤnstig, trop der Unvollkolnmenheiten des singend
das, nach dem Urtheil der Englischen Tan! n 1 richtiges Gefuͤhl und Verstaͤndniß als kuͤnstlerische Mittel der Ausführung besitzt, und die Times erklärt diese Webersche Sch p fung fuͤr eine wahrhaft romantische Oper. Besonderes Lob zollt die „Times“ auch dem Textbuch und behauptet, daß die Inglischen Librettoschreiber sich glücklich preisen könnten, wenn ihnen nur ein halbes Dutzend Zeilen von gleichem poetischen Werth, als der gesammte Text der Euryanthe gelange. Hin⸗ schtlic, der Ausführung dieser wie aller ubrigen von der Deut— ‚.
Herr Knibb, und Herr Ander son, Mitglied der dortigen Legis schen Gesellschaft gegebenen Opern loben die Enalischen Butter
ortrag der Chöre und das Spiel des Or—
Belgien.
Brüssel, 12. Juni. 9 der heutigen Sitzung der Ne⸗ Derr Delehaye eine Beschwerde ge⸗
Diese laͤßt sich
2. e. 2. allen auf . le , . und durch den ie Lon Terneuze nach Gent gehenden iffen noch eine beson⸗ sich auf 120,600 Tonnen be⸗ dere Abgabe von 54 Cents ,. dem ä zn i. I/ Fl.
pro onne bezahlen.
Aehnliche Belaͤstigungen werden auf der
Die Time 8 kommt wieter auf die Schwefel Angelegenheit Belgischen Maaß⸗-Schifffahrt auferlegt, ohne daß man diesseits,
.
.
.
ö.
W. Rus ⸗
.
vor. Bald flogen gluͤhende Balken und Dachziegel gleich Raketen
Flammen nach zwei Stunden schon Meister war, plötzlich den
sert werden. Auf diese Weise werden die Straßenzuͤge, welche nach allen Richtungen in Bamberg am Anfangspunkte der Main— fluß und der Donau“ Main- Kanal-Schifffahrt zusammen:reffen, alsbald im vollkommensten Stande seyn.
, 12. Juni. (Frankf. Bl.) Die Feste Ma⸗ rienburg ist gestern Abend in ihrem hinteren Theile in Brand gerathen. Aus allen Seiten des Forts brachen Rauchwolken her⸗
in die Luft, und bein Anbruch der Nacht standen schon sechs Ge— baäͤude iZn vollen Flammen. Die Gluthitze zuͤndete, als man der
höchsten Thurm der Festung; dieser brannte von oben nach unten nieder und stürzte dann krachend in den Festungsgraben. Unge— meine Furcht hatte in der Stadt das ungegruͤndet gebliebene Ge—⸗ ruͤcht verbreitet, in dem neuerbauten Magazine der F stung liege eine große Quantitat Pulver. Eine oͤffentliche Bekanntmachung beruhigte deshalb sehr bald die Buͤrger.
Dresden, 11. Juni. Dem Berichte der Leipz. Zeitung über den dortigen Wollmarkt entnehmen wir: „Die Nachrichten der niedrigen Breslauer Preise und des dennoch so raschen Ab— satzes von circa 60,060 Preuß. Centner daselbst, hatten auch die hiesigen Produzenten zu gemaäßigteren Forderungen gestimmt, was hinwiederum einen uͤberaus raschen Markt herbeifuͤhrte, dessen Resultat uͤbrigens fuͤr die Verkaͤufer ungleich gunstiger sich heraus⸗ stellte, als man zu erwarten berechtigt war. Man darf sicher an—
nehmen, daß im Durchschnitt gegen 1839 ein Abschlag von hoͤch⸗ stens iH — I3pCt. im Preise statifand, und Einige nur 2 — 1) . Rthlr. weniger als vorigen Markt, wenige Andere sogar. den vorjaͤhrigen Preis erhielten. Es mochten in Allem 23 bis 25,009 Stein am Markte seyn, also circa 3 weniger als 1839, woran verspaͤtete Schur und Waͤsche schuld waren. Bis diesen Morgen 10 Uhr war fast Alles verkauft, und es dürfte äußerst wenig oder nichts unveraäͤußert bleiben. Man zahlte fuͤr Super⸗Elektoral⸗ und, hoch⸗ seine Wollen 22 = 28 Nthlr. fuͤr nachfolgende Qualität 13 — 21 Rthlr., fuͤr feine Mittel ⸗Wolle 3 Rthlr., fuͤr Mittel- und ordinaire Wolle 11, — 14 Rthlr.“
Hannover, Stände⸗Versammlung.
folgende Resultate geliefert: zwischen Triest und Konstantinopel
13. Juni. (Hannov. 3.) Allgemeine Erste Kammer. 59ste Sitzung, den 10. Juni. Zur Berathung standen die Konferenz⸗Vorschlaͤge
General⸗Versammlung abgehalten. Das verflossene Jahr hat
wurden 24, zwischen Konstantinopel, Alexandrien, Thessalonich und Syra 12, zwischen Triest und Venedig 156, zwischen Triest und Dalmatien 20 und zwischen Triest, Ancona und anderen Hafen 33 Reisen gemacht, und auf diese Weise in Allem 27,930 Passa— giere, baares Geld und Kostbarkeiten im Werthe von 10,963,126 Fl.; 9, 812 Briefe, 23,251 Gebinde und 40,366 Ctr. Waaren und 15,561 Gebinde verschiedener Gegenstände befördert. Die Zahl der Reisenden nach dem Orient allein belief sich auf 8231. Die Gesammt-Einnahme betrug 536,831 Fl. 1 Kr.; die Ausgaben 108,753 Fl. 36 Kr., es erwuchs also ein ÜUeberschuß von 128,097 Fl. 25 Kr. Im Vergleiche zu den fruheren Jahren stellte sich in jeder Beziehung eine Zunahme heraus, welche wahrscheinlich noch bedeutend er gewesen seyn würde, wenn nicht der Geschäfts-Berkehr mit der Levante durch die politischen Wirren gehemmt worden wäre. Zu den vielen fruͤheren Beguͤnstigungen, welche die Ge— sellschaft sich von Seiten der Behörden zu erfreuen hat, kam im verflossenen Jahre noch jene hinzu, daß jedes nach der Levante gehende Dampfboot der Gesellschaft in Triest einen beeideten Sanitätswächter an Bord nehmen duͤrfe, so daß die abzuhaltende Kontumazzeit auf der Ruͤckreise schon in Korfu zu zahlen be— ginnt, und der Reisende bei Ankunft in Triest nür noch den Ueberrest abzuhalten hat. Unterwirft er sich noch außerdem dem Spoglio, d. h. dem Kleiderwechsel, der ärztlichen Untersuchung und einem Bade, so wird dadurch die Kontumazzeit noch um weitere sieben Tage verkuͤrzt. Welcher Vortheil es fuͤr den Reisenden seyn muß, auf diese Weise der laͤstigen Kontumaz zu entgehen und beinahe unmittelbar nach Ruͤckkehr, in die Arme der seiner Ankunft harrenden Angehoͤrigen eilen, oder seinen Geschaͤften bald nachgehen zu können, bedarf keiner naͤheren Erörterung. Der guͤnstige Erfolg, von welchem die Ge— sellschaft ihr großartiges Unternehmen gekrönt sieht, veranlaßt sie, ihrem Wirkungskreise noch eine größere Ausdehnung zu geben. Bei der erwahnten letzten General-Versammlung wurde einstim— mig beschlossen, eine Dampfboot⸗Verbindung zwischen Triest langs der Päͤpstlichen und Neapolitanischen Kuͤste bis Messina anzu— knuͤpfen, ferner noch ein neues Dampfboot zu erbauen und damit eine regelmäßige Fahrt zwischen der Friaulschen und Istrischen Kuͤste zu unterhalten. Der Einheimische wie der Fremde wird nun mit geringen Kosten und auf die angenehmste Art die Kuͤsten⸗ stͤdte Monfalcone, Capodistria, Isola, Pirano, Parenzo, Rovigno
dem Gesetz⸗Entwurfe über das Verfahren in Polizei-Straf⸗ und Pola besuchen können, welche in historischer und landschaft⸗
U * 22 6 hinsichtlich deren noch die beiden folgenden Additional
Abschnitte, statt der von erster Kammer zu Artikel 11, 17 12 1a, b und e, und Artikel 127, so wie statt der von zweiter Kammer über die Straf-⸗Befugnisse der Gemeinden, als ein unzertrennliches Ganzes zur Der Konferenz ⸗Vorschlag ward, unter Auf Vortrag aus der erneuerten Konferenz wegen des Beschlusses zweiter Kammer zum hinsichtlich der Kavallerie⸗Verpflegung, genehmigte man im Begleitungs - Schreiben . da
zum Sten Abschnitte, beschlossenen Bestimmungen, Abstimmung vorlagen. Dissens von drei Stimmen, angenommen.
Budget, einstimmig folgenden Vorschlag: Regierung zu äußern: „Es sey zur Sprache gekommen, die Konzentrirung der Kavallerie zum Exerzieren, namentlich de Regimenter und Schwadronen,
wie fuͤr Regiments und
und erbitten sich dieserhalb eine Proposition, wahrend der gegenwärtigen Diät.“
Csthen, 10. Juni. (Mag deb. 3.) Am gestrigen Tag sahen wir zum erstenmale den
wenn dlese vorläufige Probefahrt auch noch nicht als Akt de eigentlichen Einweihung der Bahn erscheinen kann, so mochten wi
bei der Wichtigkeit dieses Gegenstandes, bei dem großen Einflusse, den dieses Unternehmen in der Zukunft auf unsere Stadt nothwendig
üben muß, dieses Ereigniß nicht n,, . . ö s 1 . Lit der regsten Theil,
seines Eintritts erwähnt zu haben. —
für die Quartzer⸗Wirthe der Ge— genden, in welchen sich die Exerzier⸗Plätze befinden, eine Prägra— vation gegen die sonstige ordinaire Bequartierung herbeifuͤhre. Stände verstehen deshalb zur Erwägung der Regierung: ob und chwadrons⸗Exerciee eine Erleichterung
der Quartier, Wirthe wahrend der Exerzierzeit erforderlich sey, wo möglich noch
Dampfwagen der Magdeburg— Cöthen⸗Halle-Leipziger Eisenbahn⸗Gesellschaft hier eintreffen, und
licher Beziehung so höͤchst interessant sind, und bisher aus Man— gel an bequemer Fahr-Gelegenheit nur selten besucht wurden, da— her auch weniger, als sie es verdienen, gekannt sind.
Schweiz.
Schweizer Blätter schreiben: „Der große Rath von Freiburg hat in setner Finanznoth einen Abzug von 3 pt. von allen fixen Gehalten, eine Auflage von 2 pCt. auf die Schuld, scheine und die Herabsetzung des Tagegeldes der Tagsatzungs⸗Ge⸗ sandten von 16 Franken auf 10 beschlossen.
Bern. Professor Kortum hat auf das Ansuchen, den Ruf r nach Heidelberg auszuschlagen, die doppelte Bedingung gestellt, daß dem Br. Ludwig Snell, dessen Verweisung auf keinem foͤrmlichen Beschlusse beruht, der Kanton Vern wieder geöffnet, und daß der Professor Tscharner in seine volle Besoldung wieder eingesetzt werde, die ihm kurzlich auf unbegreifliche Weise ge— schmaͤlert worden ist. Beides ist abgeschlagen worden.
Italien.
Neapel, 2. Juni. (A. 3) Der sogenannte Krieg zwischen England und Neapel wird nun wohl mit einem Coup e hett e endigen, indem man viel von einer fingirten Seeschlacht spricht, die Ende dieser Woche zwischen der hier stationirten Englischen Flotte und den Schiffen Sr. Majestaͤt in dem Golfe im Ange— r sicht der Stadt gehalten werden soll. Der am letzten Sonnabend eingetretene Namenstag Sr. Majestaͤt wurde sehr glänzend ge— feiert. Die Englischen und Neavolitanischen Schiffe, mit vielen Hunderten von Flaggen aller Nationen bis auf die hoͤchsten Gipfel der Masten geziert, gewährten einen reizenden Anblick, der durch die seit langerer Zeit herrschende herrliche Witterung
Ta . von den uͤberaus zahlrei *
. *
versammelten Einwohnern der Resi⸗
noch erhöht wurde. Ueber alle Veschreibung schn waren die
Bataillonen und einer
Nummer vom 9. Mai den Bericht der mit ꝛ hh nungen des General⸗Schatzmeisters faͤr das Finanzjahr von 1839
= , mit zwei Gebirgs⸗Kanonen, zwei Schwadron zu Miranda del Ebro ein.
Jonische Inseln.
Korfu, 16. Mai. Die hiesige Zeitung enthält in ihrer ö Pruͤfung der Rech⸗
Es wird darin der Sparsamkeit der Regierung ruͤhmend Erwähnung gethan, da man ohne die selbe nicht im Stande gewesen seyn wurden, den Bedurfnissen des Staats zu genuͤgen, besonders da seit 1833 die Gen aidesteuer aufgehoben ist, ohne daß man an deren Stelle eine andere Auflage geschaffen habe. Diese Getraidesteuer, die ohne Unter⸗ schied alle Klassen der Gesellschaft betraf, verschaffte der Regie⸗ rung wenigstens zwei Drittheile der Ausgaben fuͤr das Unterrichte wesen, die Heil- und anderen wohlthätigen Anstalten Das Se— sammt⸗ Einkommen fur 1839 betrug 173,705 Pfd. St. 13 Sh. ,, P., darunter 43, 06 Pfo. Si 8 Sh. Jie, P. für die Tilgung der Staatsschulden. Die gewöhnlichen Ausgaben beliefen sich auf 103,451 Pfd. St. 9 Sh. */ P.; die außerordentlichen auf 31,995 Pfd. St. 9 Sh. II 7,0 P. und 36, 348 Pfd. St. fuͤr das Schüldwesen. Die gesetzgebende Versammlung har dem
beauftragten Kommission.
Kommissions⸗Bericht ihre Zustimmung ertheilt. — Dieselbe Num⸗ mer der Zeitung enthaͤlt eine Bekanntmachung der Jonischen Bank, wonach dieselbe in Zante eine Zweig⸗Bank errichtet hat, die ihre Ge—
gebenden Versammlung hatte dieselbe beschlossen, daß dem Lord⸗Kom⸗ missar Sir Howard Douglas zum Andenken an seine den Jonischen Inseln geleisteten Dienste eine Bildsaäͤule errichtet werde, und daß man unverweilt einen Abgesandten nach England schicke, um bei der Koͤnigin die Erlaubniß zur Aufstellung dieser Bildsaͤule nach— zusuchen. Der Lord⸗Kommissar sah sich jedoch veranlaßt, diese Ehre auszuschlagen, wenn dieselbe nicht von dem ganzen Joni— schen Parlamente sanctionirt werden sollte, da man sonst in einer solchen Huldigung nichts als persoͤnlichen Einfluß von seiner Seite und von Seiten der Versammlung einen Beweis des Schmei— chelei erblicken wuͤrde. Hierauf entschied die gesetzgebende Ber⸗ sammlung, an die Königin eine Adresse zu richten, worin ihr uͤber alle Gesetzgebungs⸗Arbeiten, die, so lange gewunscht, nun vollen⸗ det worden sind, Bericht erstattet und die Ueberzeugung ausge⸗
Sir Howard Douglas schulde. Türken. Konstantinopel, 27. Mai. (A. 3.) Die Ernennung Ah—
vermuthen, daß man wieder zu den Europaͤischen Formen zuruck kehren und das Groß-Wesirat abschaffen wolle, obgleich mau be
Chosrew Pascha einen neuen Nachfolger zu wahlen. .
Stettin, 15. Juni.
Stettiner Eisenbahn. r neral⸗Versammlung der Actionaire dieser Bahn wurde ven dem Vorsitzenden des seitherigen Comité s, Herrn Oder Burgermeister Masche, durch eine kurze geschichtliche Uedersicht mens eroͤffnet und dabei besonders hervorgedoden, mit welchen Widerwaͤrtigkeiten dasselbe, während seiner, durch desendere Um staͤnde herbeigeführten langen Einleitungs Periede von demnade vier Jahren, zu kämpfen gehabt datte, und wie sehr erfreulich es sey, dasselbe nun endlich so weit zum Ziele gebracht zu chen, in dem alle technischen Vorarbeiten vollendet, Ader die Anschlags Summe hinaus gezeichnet, das Statut angefertigt, 2uch von den hohen und höchsten Bedörden, dis auf wenige einzelne, nur das Innere der Gesellschaft detreffende Punkte 1 I Es betragen: 1) Alte Zeichnungen, edne Sarantie *. tande 1,051,255 Rthlr. 2) Neue Zeichnungen mit Seren y — 1,680,000 Rihlr. Zusammen 2, 731,280 Rthir. Wade 23 von Zeichnungen zusammen gerechnet, interesiren. 2 726, 150 Rehlr., Stettin mit 1.203, 900 Rthlr. 8 1. w mern mit 112,650 Rthlr., verschiedene andere Orte und Gegen
den mit 361, 600 Rthlr. — Beschꝛessen wurde ein st imm n
schaͤfte am 18. Mai beginnen wird. Gegen den Schluß der gesetz⸗
med Fethi Pascha's zum Praͤsidenten des Minister⸗Conseils laßt
hauptet, daß der Sultan eben beschaͤftigt sey, fuͤr den entlassenen
daß der
druckt werde, daß man diese Wohlthat den Bemuhungen des
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Den Börsen-Nachrichten der O stsee entnehmen wir Nachstehendes in Betreff der Berlin.. „Die auf den 13ten d. angesetzie
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