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sitze in Spanien und dessen Kolonteen vakant, und wenn es auch Auftrage, als einen neuen Beweis der Königlichen Huld, die zu gewähren; wird dies versäumt, aus mehrfachen Gruͤnden nicht denkbar ist, daß die vorgeschlage⸗ Insignien des Sterns zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse nen Kandidaten alle konsekrirt werden, so hofft man doch, daß sberbrachte. Seine 2 hatten ihm, zum Zeichen ihrer Liebe rektur, auf welche aber besser nicht gewartet wird. Zwei entgegenge mihrere Diszesen einen jahrelang enibehrten Seelensorger in kur⸗ und Verehrung, eine silberne Blumen-Vase gewidmet, die Bös, letzte Unwahrhetten sind hier nur zu gewöhnlich und verderblich; die zem erhalten. Durch diese Handlung wuͤrde der Papst seinem reau-⸗Beamten des Justiz-Ministeriums ein Gedicht, die Vater— salsche Ansicht von der Geschichte, welche nicht von der göttlichen Weis⸗
. ; a J. 262 ö 3 heit ausgeh d d Freie z s ein i lich Nethwendiges, . sruͤher wiederholt ausgesprochen Grundsat treu bleiben, auch in stadt Magdeburg das Diplom über seine Ernennung zum dort. ein — ö; 2 , , nn,, n, . . ae,. 2 Ländern, deren Regierungen nicht von ihm anerkannt sind, sich f ö nne, nn, ,,
gen Ehren-Buͤrger; außerdem bezeugten nech manche ähnliche hes lem n, , 2. . gerden wäre, die Bestaͤtigung der praconisirten Bischoͤfe vorzubehalten. Ferner dargebrachte Gaben, so wie zahlreiche, von den hoͤchslen Staats . e nn , , , n ,,,, 564 süucht der hier gleichfalls vor kurzem erst eingetroffene Geschäfts. Beamten, von Landes, Justiz Kollegien, Unter Gerichten und von zeführk halte, die denn auch ie Gezenmart sehr schlecht findet und bis fuͤhrer fuͤr Chill, Herr Rosales, die Bestaͤtigung dreier Bischoͤfe der hiesigen städtischen Behörde eingegangene Glückwunsch-Schrei, auf den Grund hin sie nach beliebiger Fantasie umgestalten möchte. dieser jungen Nepublik zu erlangen. ben, die allgemeine Theilnahme und Hochachtung, welche der Die andere Einseitjakeit stimmt mit der vorhergehenden in den Klagen Eine auslandische Gesells tn hat den Plan eingereicht, eine würdige Jubelnreis sich erworben hat. Möge er noch lange die, über die heutige böse Welt überein, aber steht ihr darin gegenüter, daß Eisenbahn zwischen hier und Eivita-Vecchia anzulegen, wodurch ser wohlverdienten ehrenvollen Auszeichnungen sich erfreuen, und lenktgend eine Zrit oder, irgend, enen greßen. Mann aus der Zerg sene Stadt unendlich gewinnen und vollends ganz den Hafen in fortschreitender Wiedergenesung 'echt balt sein? erfolgreichen 6 . anch 1 besonderer Bewan erung verehrt . ,, , nacher , , , ,,,, , ihren Veifall, doch sind zu mächtige Gegner vorhanden, welche höchste und vollkemmenste Entwickelungsstufe ist; daß alle die üchel einem solchen Unternehmen entgegen sind, und die gewiß Alles der Vergangenheit nothwendig waren, und jedenfalls die Weisheit, die aufbieten werden, damit es nicht in Ausfuhrung gebracht werde. sie abzuwenden gewußt hätte, zu spät käme; dagegen aus jenem Ver ⸗ Civita⸗ Vecchia gewinnt durch die Dampfschifffahrt an Bedeut— aufe für die Zukunst, für das eigene Handeln viel zu lernen ist; fer⸗- samkeit zusehends, und wird erst recht in Aufnahme kommen, ner, daß viel Großes und Herrliches in der Vergangenheit da gewesen wenn die Poststraße von dort bis zur Graͤnze von Toscana been— und, die Gegenwart immer noch befruchten müsse, aber nur nicht un ⸗ 2. det seyn wird, was, wie man bestimmt versichert, zum Herbste ,. aus seinem Zusammenhang gerissen, sondern nur in seinen erfolgen durfte. Wer wird dann noch uͤber den Paß von Radi— mr, =, , e., Bestandtheilen, und chemisch mit den neuen cofani nach Florenz oder Livorno gehen wollen, da, abgesehen von 3. ; 6*
. : Der Verfasser hat daher sehr zweckmäßig an den Begriff der Ge⸗ . t der gefaͤhrlichen Passage, der Weg bedeutend laͤnger ist? schichte angelnüpft, hat in belebten und klaren scharfen Ümrissen den
Charakter und die Vorzüge der Gegenwart gezeichnet, darauf dann weiter die verschiedenen Arten der Bildung, die elementarische, die der Bürger⸗ der Gelehrten- und der Spezial-Schulen sich aus dem Be⸗ griffe der Sache selbst entwickeln lassen, so wie die Zeit sie jetzt fordert. Der Raum gestantet nicht, auf diese schwierigen und weitläuftigen Un⸗ tersuchungen näher einzugehen. Wir dürfen nur erwähnen, daß er alle Einseitigkeiten und Gegensätze, die hier hervortreten, durchmustert und auseinanderlegt, worauf dann die Einigung derselben und die
. 678 Leiner Irlaäͤndischen. Hatten die Minister einen solchen Verschlag bei seiner Anmeldung geh en seyn, seine Qua lisication durch Be seud; indessen annen arten keine ber,, ,. gemacht wem ꝛ gleich zu Anfange der Session gemacht, so hätte er wohl ange weismittel darzuthun, selbst wenn kein Widerspruch stattfin det. den, weil dieser Gegenstand A6 ein ken ehandelt werden nommen werden können, nicht aber unter den jetzigen Umstäanden, Nach dem Englischen Gesetz gilt also die Angabe des Wahlers guß. Hiernach s setzte man die dritte Degen, der Verfassunge⸗ vo jedes Auskunstsmittel versucht worden, um seine Bill zu ver für wahr und genügt, wenn ihr nicht widersprochen wird; nach Urkunde sort. D 8566 Cremtionen w ,,, eiteln, und wo die Sesston schon so weit vorgeruͤckt sey, daß diese dem Stanleyschen Geset⸗ Entwurf fur Irland soll sie sogleich Als insofern zu einer Diskussion Anlaß, als gin Mitglied vermein e Maßregel, wenn sie noch länger aufgeschoben wuͤrde, fuͤr das lau— weifelhaft betrachtet werden und sich erst als richtig ausweisen. die schon nicht gerade gute Fassung desselben im Entwurfe sey fende Jahr liegen bleiben mußte. Lord J. Russell beklagte sich Außerdem hat Lord Stanley durch die Tormen seiner Bill die durch die beschlossene Abaͤnderung noch mangelhafter geworden. daruber, daß Lord Stanley dem Ministerium ungerechte Vor Erlangung des Wahlrechts noch sehr erschwert. In England Die Fassung wurde in solgen der Art beantragt: „Die neue 1. wuͤrfe gemacht. Wenn es eine Bill uͤber diesen Gegenstand nicht wendet sich der, welcher sein Recht geltend machen will, an den verbung einer Exemtion von Gemein delasten ist unstatihasft. Was . gleich zu Anfang der Session eingebracht, so sey dies deshalb unterlassen Inspektor des Kirchspiels, in welchem sein Eigenchum gelegen oie bestehen gen Exemtionen von Gemein delasten anbelangt, so sel⸗· worden, weil man erst diejenigen Bills habe foͤrdern wollen, uͤber In Irland ist er selbst nach dem bestehenden Gesetze verpflichtet, len a) die Real-Exemtionen auf Antrag der Gememden, und die zwischen den beiden , , Meinungs⸗Differen sich an den Friedensrichter zu wenden, der manchmal 26, 360, ja zwar, so weit sie rechtlich begruͤndet sind, nur egen vorgängige Ven obwalteten, und hinsichtlich deren Verzoͤgerung das Ministe⸗ 70 Meilen weit entfernt ist. Hier angekommen, hat er Entschadigung ausgehoben werden Mur die Koͤniglichen und . kum in fruheren Sessionen von Lord Lyndhurst so bitter ange seine Zeugnisse vorzulegen und Zeugen zu stellen, die er standesherrlichen Sch löͤsser und Garten beben unbedingt, die * 3. griffen worden sey. Sir R. Peel sprach indeß auch seine Ver auf seine Kosten kommen lassen muß. Der Gerichtsschrei⸗ Grundstuͤcke der Kirchen, Psarren, Pfarr. umenth mer 246 ö . underung uͤber Lord J. Russells Verfahren aus. „Bis gestern ber, der ihn einschreibt, ist sein einziger Richter in Bezug len und milden Süstungen aber bis zu weiterer geselicher Ber Abend um 3 Uhr“, sagte er, „wo Herr C. Wood sein Amende auf die Guͤltigkeit der Zeugnisse. Ist von diesem das timmung in der rechtlich bestehenden Tutdeh nung von der Kon⸗ ment anzeigte, war es dem edlen Lord nicht eingefallen, daß die Recht des Wählers anerkannt, so hat er immer erst seinen kurrenz zu Gemeindelasten befreit h) Per onliche . Irländische Registrirung nicht angetastet werden sollte, ehe die Prozeß in erster Instanz gewonnen; jetzt muß er vor den Assisen von Gemeinde lssten sollen nicht ferner statt inden, jedoch 2. t Laglische regulirt wäre. Der Einfall ist ein ganz neuer. Bis erscheinen und aufs neue sein Recht darthun. Wird sein Recht Lie gesetzlich' Bestimmung der Fälle, in welchen ein persoͤnliches Jestern um 3 Uhr wollte der edle Lord fuͤr die Eroͤffnung der angegriffen, so muß er zu dessen Vertheidigung einen Advokaten ö. Ausschuß Verhandlungen uber Lord Stanley's Bill stimmen. annehmen. Erst wenn der Assisen / Richter seine Anspruͤche fur und warum sollte die Englische Maßregel der Irländi⸗ gültig erklärt hat, kann er sich entschieden fur einen Wähler hal— chen vorangehen? Sind doch selbst die Bestimmungen ten. Wenn seine Anspruͤche in erster Instanz verworfen sind, so r 5 ö der beiden ministeriellen Registrirungs-Bills fuͤr Eng muß er sich einer Strafe von 3 Pfd. St. unterwerfen. Im Sitzung vom 16. Jun. ach . tsung iner Ni Land und Irland so verschieden von einander, daß die Fall der Assisen⸗Richter das erste Urtheil kassirt, wird er zu einer cheilung erster Kammer, nach welcher di , wr, eine der anderen nicht zur Norm dienen kann“ Lord Ho⸗ Strafe von 10 Pfd. St, verurtheilt. Ueberdies bringt diese der KRenferen; über den Geset · Cut wurt, . d, ,,. wvwick, der das Amendement des Herrn Wood unterstuͤtzte, ob⸗ Prozedur in der Wirklichkeit, statt einer, zwei jährliche Revisio rr, ,, n, ,, n, e, . . e. * Aeich auch er fruͤher im Widerspruch mit den Ministern fuͤr den nen zuwege. Der Gerichts-Schreiber empfängt das Ansuchen im Herr General Syndikus uber eine Rechts n C er 33 Ausschuß über die Stanleysche Bill gestimmt hatte, erklärte, daß September; die Einschreibung wird aber bei den Assisen erst in er Nepräsentante, und , Te, e, M . 1 . z; r keinesweges, eben so wenig wie sein Freund, eine ehrliche Er, Fruͤhsahr, im Monat Marz, fuͤr guͤltig erklärt, und dann ist es ichlüsse der dermaligen „König ichen“ — tände⸗Versammlung, so ; schon noͤthig, daß sich die Wähler wieder für die Revision des
k z e geschieht zu wenig oder zu riel, überhaupt Ungehöriges, so übernimmt die Gewalt der Ercignisse die Kor⸗
Wissenschaft, Kunst und Lite
Berlin. Verhandlungen der Akademie der Wissen— schaften im Monat April. Gesammt-Sitzung der Akademie am 2. April. Herr Hr. Guhrauer las seinem der Akademie angezeigte Wunsche gemäß und nach vorgängiger Genehmigung: Ideen zu einer fünftigen kritischen Gesammt-Ausgabe der Werke von Leibnitz, worin er die Frage zu beantworten suchte, welches die Hindernisse wären daß eine so enipfindliche Like in der Literatur bis jetzt unausgefüllt geblieben sey, an wem die Schuld gelegen habe und was geschehen mülsse, damit eine so große Schuld gegen die civilisirte Welt gelest werde. — Hierauf wurde ein Schreiben des Herrn Senators G. H. Olbers und des Herrn Dr. Focke zu Bremen vom März d. J. vorgelegt, wo— durch der Akademie der am 2. März d. J. erfolgte Tod ihres auswär— tigen Mitgliedes, des Herrn H. W. Olbers, angezeigt wird. — Ge— sammt⸗Sitzung der Akademie am 9. April. Herr Graff las über das Hochdeutsche Z und seine zweifache Aussprache. — Sitzung der phwsi—
ratur.
Recht auf Befreiung von Gemeindelasten ausnahmsweise beizu— behalten seyn möchte, vorbehalten. Bis zur Erlassung dieser Ge— setze bleiben die bisherigen Grundsaͤtze in Kraft.“ Dieser Antrag wurde von großer Masorität angenommen.
Spanien.
. Madrid, 8. Juni. Die Königin hat dem General Espar— tero den Orden des goldenen Vließes und den Titel Herzog von Vitoria und Morella verliehen.
Der Conseils-Praͤsident hat den Cortes und dem diplomati⸗
zie aber eine Protestation der Gemeinde⸗Vorsteher des Kirchspiels schen Corps ange; eigt, daß die Abreise der Königin auf den 1I. vie uͤber 9
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2 — *
nen nicht neue Hindernisse in den Weg gelegt werden.
erade in dem Augenblicke hier ein, als die Königin von Eng— land durch den Schutz der Vorsehung einem Attentat auf ihr Le—
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Tribut darzubringen; doch schon als ein noch ungegruͤndetes Ge— Redington, wurden am Mittwoch vor das Polizetgericht gesor⸗ rücht von dem Ableben Allerhoͤchstdesselben vor einigen Tagen hier dert, weil sie angeklagt waren, fruͤh am Morgen Straßen Unfug
„„Friedrich Wilhelm 111
einnehmen, und es ist ein starker Beweis fuͤr die Hohlheit der
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nächsten Septembers vorbereiten.
Nach Berichten aus Siam vom 20. Februar hatte auch die dortige Regierung die strengsten Maßregeln zur Unterdrückung des Opiumhandels getroffen. Mehrere Opiumhaändler waren mir schweren Ketten beladen ins Gefängniß geworfen worden. Unter den Verhafteten befand sich auch ein Britischer Unterthan, und da nach dem Buchstaben des mit England abgeschlossenen Han dels⸗Vertrages auf die Opium ⸗Einfuhr keine weitere Strafe al— die der Confiscation steht, so hat man sich beim Premier⸗ Min ster uber die Verletzung des Vertrages beschwert; dieser Beamte erwiederte jedoch der Inkulpat sey nicht deshalb inhaftirt, wei er Opium im Besitz gehabt, sondern weil er den Besitz desselben geleugnet und somit den Konig hintergangen habe. Der abhaäͤn— gige Staat Matafong hatte sich empört und den Siamesischen Gouverneur festgenommen. Es waren ansehnliche Streitkräfte dahin abgesandt worden.
Nach Berichten aus Singapore vom 5. März hieß es
mer von neuem wiederholen werde, wenn man auch noch so bestialisch brülle und belle“, einen solchen Tumult im Hause er— regte, daß die Herstellung der Ruhe nicht mehr möglich war. Die Verhandlungen sollen nun am Montag anfangen, wenn ih—
London, 13. Juni. Die Nachricht von dem Tode Seiner Majestät des Königs Friedrich Wilhelms III. von Preußen traf
ben gluͤcklich entgangen war. Die allgemeine Aufregung, welche dieses Ereigniß hier verursachte, hat daher den oͤffentlichen Blaͤt« tern jetzt noch nicht Zeit und Raum gelassen, dem Andenken des auch in England so hoch verehrten Preußischen Monarchen ihren
eintraf, eroͤffnete der Globe sein Blatt mit folgenden Worten: von Preußen, dessen Tod wir heute wird in der Geschichte einen hohen
melden haben, freisinnigen und aufgeklärten Monarchen
Platz unter den
angeblich durch die Franzoͤsischen Eroberungen erfolgten Vorberei— tung von Verbesserungen im Soeial⸗System Europa's, daß der Monarch, dem es am aufrichtigsten um die Befoͤrderung innerer
dort allgemein, die Hollaͤndischen Besitzungen auf Sumatra soll— ten von Java getrennt werden und einen eigenen General⸗Gou— verneur erhalten; doch soll Java aus seinen eigenen Einnahmen vorläufig A Millionen Gulden fuͤr die Verwaltung der neuen Kolonie hergeben. Ueberhaupt meint man, daß die Holländer nichts Geringeres beabsichtigten, als ganz Sumatra zu unter— jochen. Einen Plan zu dieser Eroberung hat ein Dänischer Ca— pitain, Namens Schmidt, schon im Jahre 183 im Haag vor— elegt. ? ger Deutsche Reisende Dr. Helfer ist von einigen Bewoh⸗ nern der Andaman Inseln im Archipel Mergui mit Pfeilen er schossen worden, als er nach dem Scheitern seines Bootes sich durch Schwimmen an Bord seines Schiffes retten wollte.
Zwei Parlaments-Mitglieder, die Herren J. O' Connell und
verübt zu haben, indem sie an mehrere Hausthuͤren und Laden mit den Thuͤrklopfern gepocht und Klingeln gezogen hätten. Un,
von 410 Shilling verurtheilt.
Nieder lande. Aus dem Haag, 15. Juni. Heute ist die ordentliche Ses=
Berge, Amts Bersenbrück, ähnlichen Inhalts, uͤber welche belde ;
Eingaben zur Tagesordnung übergegangen ward. Alsdann suhr nan in der Berathung des dritten Kapitels der Verfassungs-Ur— unde von den Gemeinden und Koͤrperschaften) sort. Der §. 55, velcher die bei Ordnung der Verfassung und Verwaltung der Stadte zu befolgenden Grundsaätze enthalt, war bei der vorigen Berathung theils durch Aufnahme einer Bestimmung dahin, daß die Staͤdte ihre Magistrate ꝛc., vorbehaltlich der Koͤniglichen Be, stätigung, selbst zu wählen haben, theils durch Modification eini— ger anderen, die Wirksamkeit der Burger⸗-Vorsteher, die Verwen⸗ dung der laufenden Einnahme und den Haushaltsplan wie die
städtischen Rechnungen betreffenden Sätze verändert worden. Heute
sah sich zuvörderst ein Mirglies zu der Erklärung veranlaßt, daß es zwar bei der sichern Ersolglosigkeit den Antrag auf eine Be— stimmung dahin, daß die Magisträte sich selbst ergänzen sollen, nicht erneuere; jedoch gegen die Aufnahme des Grundsatzes, daß die Magisträte unter Theilnahme der Buͤrgerschaften zu erwählen seyen, rücksichtlich derjenigen Städte, in welchen solches gegenwär— tig noch nicht der Fall, foͤrmlich protestiren, und diesen Protest in das Protokoll aufzunehmen bitten wolle.
Darmstadt, 16. Juni. (Großh. Hess. 32. Der herzogl. Hof, nebst Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfuͤrsten Thron⸗
folger hat sich heute Morgen um halb 9 Uhr nach Frankfurt be⸗
seben, wo die Ällerhschsten und Hoöchsten Herrschaften mit Ihrer Majestaͤt der Kaiserin von Rußland eine Zusammenkunft haben werden.
Der Hof hat wegen des Able—
15. Juni. Masestät eine dreiwoöchenliche
Wiesbaden, Preußen
bens des Köonigs von Trauer angelegt. Oesterre ich. — Prag, 15. Juni. Wir vernehmen zu unserer Freude, daß der durch seine gluͤcklichen Salz-Bohrversuche, und durch die
geachtet ihres Leugnens wurden sie ein Jeder zu einer me, , = diese Weise herbeigeführte Anlegung von Salinen, auf Rech—
gung von Privaten, im Gothaschen, Reußschen, Weimarschen und in der Schweiz ruͤhmlichst bekannte Ober-Bergrath Glenk, nächstens nach Böhmen kommen wird. Der Zweck seiner Reise sst, um den mit Konzession Sr. Majestat des Kaisers auf Ver— vendung unsferes Landes-Guberniums für eine Privat⸗-Gesellschasft
Der Groß ⸗
Juni festgesetzt sey.
Saragossa, 6. Juni. Gestern kamen die Gefangenen von Morella, Wan Mann, worunter 300 hoͤhere und niedere Offi— ziere und einige Geistliche, hier an. Es sind im Allgemeinen junge und muntere Leute. Bis auf eine Legua von Saragossa war die Landstraße zu beiden Seiten mit Neugierigen dicht be— setzt, die sich sedoch ruhig ganz verhielten. Die Gefangenen, besonders die Rekruten beklagen sich bitter ͤber Cabrera und die anderen Karlistischen Anführer, von denen sie getaͤuscht worden seyen, in— dem man ihnen bestandig die Versicherung gegeben habe, daß in kurzem eine fremde Armee zu ihrer Unterstuͤtzung erscheinen werde.
d. J. an die Klasse waren verwiesen worden.
kalisch⸗mathematischen Klasse am 27. April. Herr Dove theilte, unter Vorlegung der darauf sich beziehenden Rechnungen, die Fortsetzung sei— ner Untersuchungen über die nicht periedischen Aenderungen der Tem— peratur⸗Vertheilung auf der Oberfläche der Erde mit. Hierauf wurde über die von Herrn Göppert in Breslau eingesandten Daguerreotvpi—
Wahrheit hervorgeht. Die Bürgerschule erhält als Grundlage die Ge⸗ genwart. Dem Leben, der jetzigen Entwickelungsstufe gehört sie unmit⸗ telbar an; auf deren Boden und auf den Anforderungen derselben soll sie die ihr zuzuweisenden Stände ganz heimisch machen. Dazu bedarf es so vieler Zeit und so vieler Arbeit, daß sie ihr Gebiet nicht noch weiter ausdehnen darf. Dies führt aber darum nicht zu dem niede⸗
schen Darstellungen und das von eben demselben eingesandte Verzeich⸗ niß des ehemaligen Herbariums der Akademie von Gleditsch verhandelt, nachdem diese Gegenstände von der Gesammt-Akademie unterm 256. Mãär; Herr Poggendorf
las über die kürzlich von Herrn Marton J. Roberts gemachte Ent—
deckung, daß Eisen, kombinirt mit Zink und verdünnter Schwefelsaäure einen bedeutend stärkeren elektrischen Strom lirfert, als unter gleichen Umständen das weit negativere Kupfer.
Ebenderselbe hielt ei⸗
2. ae 9 ö ‚. H. . ö . 5 . . . ᷣ ; Die Stadt und das Fort von Morella sollen furchtbar durch das nen Vortrag über die mechanische Strömung der Flüssigkeit in
Belagerungs⸗Geschůtz gelitten haben, und namentlich in ersterer nicht ein Dutzend Haͤuser unbeschaäͤdigt geblieben seyn.
T irYk'ei.
Von der Turkischen Gränze, 5. Juni. (Schles. 35) Die Angelegenheit der Juden von Rhodus, welche bekanntlich des Raubes und Mordes eines Christen⸗Knaben beschuldigt wor— den sind, wird, wie man aus Konstantinopel berichtet, in dieser Hauptstadt und zwar in öͤffentlichen Sitzungen unter dem Vor— sitze des Musteschars Rifat Bey, verhandelt werden. Ein positi— ver Beweis fuͤr die schreckliche Beschuldigung liegt nicht vor, und wird kaum erzielt werden koͤnnen, obwohl vier Zeugnisse, darun— ter die der Konsuln von Schweden und Neapel bestätigen, daß nach den über den Thatbestand abgegebenen Zeugen-Aussagen kein Zweifel bestehe, der Knabe sey im Juden-Quartier verschwunden. Der Kadi von Rhodus ist, von der Regierung berufen, bereits in Konstantinopel angekommen und es wird eine eigene Unter— suchungs⸗Kommission ernannt werden.
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Berlin, 19. Juni). Am J.
. d. J. wurde hierselbst
Herrn Konrad Christian von Gohßler, gefeiert Geboren am 30. Juni 1769 zu Magdeburg, wo sein Vater, Christoph Goßler, als Kriegs- und Domainen⸗Rath angestellt war, widmete er sich fruͤh mit entschiedener Neigung dem Rechts⸗Studium, ward am
den Zellen FGesammt-Sitzung der Akademie am 30. April. über den Bau des bentacrinus Caput Medusae.
gen.
1 nud. deren sind sogar Gegner der Bürgerschulen, welche zu bekämpfen, denn auch . 7 sich besonders die Aufgabe gestellt hat. ⸗ ; 62 . behandelt aber zugleich auch die Sache an sich, welche Seite wir das S0jährige Amts-Jubildum das Wirklichen Gehgimen Ober, höer zuvörderst äher betrachten und die Aufmnerffamfeit darauf hin! Justiz ⸗ Raths und vortragenden Raths im Justiz-Ministerium, lenken mögen. Mit Klarheit, Schärfe, mit Geist und Lebendigkeit hat
der Bersasser seinen Gegenstand bearbeitet. In der Hauptsache müssen wir ihm völlig beistimmen; von dieser kann hier auch eigentlich nur die Rede seyn; was wir sonst gegen Untergeordnetes einzuwenden hätten, wird am Schlusse kurz angedentet werden.
der in Thätigkeit Galvanischen Säulen. — Herr Müller las Es wurden so dann
zwei Restripte des Ministeriums für die geistlichen, Unterrichts- und
gesetzten
Medizinal⸗-Angelegenheiten vorgelegt, wodurch, auf den Antrag der Aka⸗
demie, die Verwendung von 360 Thalern zur Anschaffung einer Kette von übersponnenem Kupferdrath zur Messung der Geschwindigkeit gal⸗ vanischer Ströme (welche Kette zunächst Herr Professor Weber zu Göttingen in Gebrauch gegeben werden soll), so wie die Unterstützung des Dr. Ludwig Ideler hierselbst mit einer Sunnne von gleichem Be— trage für die Serausgabe der von ihm unternommenen Sammlung der kleineren physischen und medizinischen Schriften aus dem Griechi— schen Alterthum bewilligt wurden.
Schreiben an einen Staats—
Die Deutsche Buͤrgerschule. mann von Dr. Mager. Stuttgart, C. A. Sonnewaldsche Buchhandlung, 1816.
Der Gegenstand dieses Buches ist von einer gewichtigeren und tiefer eingreifenden Bedeutung, als Viele zu glauben geneigt seyn mö—
n. Die Einen erscheinen nämlich oft gleichgültiger dabei, als billig, wie überhaupt bei den Angelegenheiten des Schulwesens; die An—
Sie
Zwei Fragen sind es, welche hier beantwortet werden müssen:
ren Standpunft des bloß materiell Nützlichen. Es soll die Bürger⸗ schule so gut eine rein menschliche allgemeine Bildung gewähren, wie die Gelehrtenschule sie nur erstreben möge. Das Alterthum, in der un⸗ nittelbaren Vergegenwärtigung durch seine Sprachen, fällt dem Grm⸗ nasium zu; während dasselbe nicht das einzige, oder wesentlichsie Ziel derselben seyn darf, wie in früheren Jahrhunderten, sondern nur die Grundlage für den weiteren Bau, der zugleich mit der Gegenwart zu⸗ sammenhängt. ;
Nachdem die Fragen erledigt worden: wodurch und auf welchem Wege der Unterricht überhaupt seine Aufgabe, vom pspchologischen Standpunkte aus betrachtet, zu lösen habe, und von dem historischen aus, die Bürgerschule ihre gegenwärtige Bedeutung und Richtung an— gewiesen erhalten hat; nachdem die unendliche Wichtigkeit dargethan, welche dieselbe für die Individuen selbst, als sittlich⸗ vernünftige Wesen wie für den Staat in national⸗ökonomischer, in politischer und jeder anderen Hinsicht, durch wohlgebildete Bürger hat: so bleibt noch übrig, näher 2 wie die Bürgerschulen gestaltet seyn sollen. Dabei hat der Verf. sich nicht begnügt, die Objekte und die Richtung über— baupt zu bezeichnen, sondern ist zum Theil und beispielweise auch in das Detail eingegangen. Dieses Letztere möchte bei dem Zwecke des Buches und für die Mehrzahl derer, an welche es sich wendet, wohl besser wegge⸗ blieben seyn. An sich würde es auch von denen, welche in der Haupt⸗
unächst wollen wir nur die Kategorie des Maßes“, die der Verf. mit Recht so hoch anschlägt, erwähnen; es dürfte hier in den Forderungen mehrmals überschritten sen. Dann möchten wir auch noch in Betreff des polemischen Theiles die Meinung hegen, daß, wenn ihm in Hin sicht der Sache auch völlig beizustimmen wäre, doch nicht überall so in der Form. Ist es auch schwer, bei lebendigem Eifer für eine gute Sache immer die Fassung“ in dem Kampfe für dieselbe zu behalten, so ist es um so dienlicher für jene, wenn dem Vertheidiger fein ver— letzendes Wort entschlüpft und die ernste und würdige Haltung nie verloren geht. In einem Nachworte erklärt sich der Verf. Üüber die
Entstehung des Buches, und wie gewisse Ungleichheiten und Mängel aus dieser zu erklären seven, wie er auch überall bestimmt ausspricht,
daß er nicht Unfehlbares zu geben denke, sondern zum Nutzen der
Wahrheit nur die freie Diskussion über einen Gegenstand, über den
schon so viel verhandelt worden, der aber noch weit davon entfernt ist, erschöpft zu seyn, so viel an ihm liegt, zu beleben.
Dies wird ganz besonders durch eine Zeitschrift, die der Verf. 6
er
sache und im Allgemeinen beistimmen, mancherlei Widerspruch finden;
gleich ankündigt, und welche vom Juli d. J. an in Stuttgart in Castschen Buchhandlung unter dem Titel: „Pädagogische Revue. Central⸗Organ für Pädagogik, Didaktik und Culturpolitik“ unter sei⸗ ner Leitung herausgegeben werden soll, erstrebt werden. Sie soll das
sion der Generalstaaten in einer vereinigten Sitzung beider Kam— mern durch folgende Rede des Ministers des Innern ge— schlossen worden:
„Edelmögende Herren!
I. Juni 1790 als Auskultater bei der Negierung zu Magbeburg vereidet, schon im folgenden Jahre zum Referendarlus, 1793 zum Alssessor, im November 115 zum Rathe bei demselben Kollegium,
„Was begründet die Nothwendigkeit der Bürgerschulen“, und: „Wie müssen diese beschaffen seun?!“ Diese Fragen versetzen aber auf zwei Gebiete von unendlichem Umfange und sehr streitiger Natur, auf das
zu Salinen Unternehmungen für das ganze Königreich Böhmen, deren Mitglied Glenk ist, schon fruher begonnenen ersten Bohr—⸗ inspiziren, und mit größter Energie fortzu—
TVervolltommnung in seinen Reichen zu thun war, der die radi— w kalsten Reformen ausführte, die jemals in dem feudalen, König⸗— lichen und kirchlichen Grundbesitz vorgenommen worden, und der
; vorigen Jahrhunderts in der Civil, und Ecclesial-Politik zur
ohne Weiteres für gültig angenommen, und der Waͤhler wird ein⸗
und Einspruch dagegen thut; nur in diesem Fall muß der Waäh—
Freundschaft zu bleiben.
; scheint uns hinlänglich zu beweisen, wie gleichguͤltig ihm in der
zwar allerdings insofern eine Gleichstellung zwischen Irland und
mittelbar uͤber sein
ist zu bemerken, daß in letzterem Lande die jährliche Registrirung
—
herangekommen, welche sich von manchen früheren durch die Wichtig— keit der darin vollbrachten Arbeiten unterscheidet. Eine Anzahl legis—= lativer Maßregeln ist in derselben zu Stande gekommen, die säusimnt⸗ lich, wiewohl in verschiedegem Maße, mit dem Wohl des, Niederlän⸗ dischen Volkes in engster Verbindung siehen. So, edel mögende Her⸗ ren, sind die Grundlagen zu einem Straf⸗Gesetzbuche gelegt, welches die Bestimmung hat, das Werk der Niederländischen Gesetzgebung auf würdige Weise zu frönen; so sind in dem Grundgesetze, das uns re= giert, solche Veränderungen vorbereitet, wie sie durch die Ereignisse der letzten Jahre nothwendig geworden oder für das allgemeine Beste als förderlich erscheinen. Für diese und andere unserer gesellschaftlichen Interessen wurden in der gegenwärtigen Session Bortheile erlangt, die darauf berechnet sind, die hilligen Wünsche aller derjenigen zu befrie— digen, die fern von Exaltation das mannigfaltige Gute nicht verken⸗ nen wollen, das wir durch den Segen des Allerhöchsten vor so vielen anderen Völkern genießen in dem Lande unserer Väter., — Im Na— men des Königs erkläre ich die ordentliche Sessien der Generalstaaten
für geschlossen. .
Belgien.
Brüssel, 15. Juni. Der König wohnte heute in der Gu dula⸗Kirche dem Tedeum bei, das daselbst zum Dank ür die gluͤckliche Entbindung der Königin in Anwesenheit der Minister und anderer Staats⸗Beamten gesungen wurde. .
Herr Nothomb, außerordentlicher Gesandter beim Bundes, tage, ist nach Frankfurt a. M. abgereist.
Deutsche Bundes staaten.
Dresden, 16. Juni. (L. A. 3.) Noch liegt der zweiten Kammer eine sehr umfangreiche Arbeit vor, die Berathung des Entwurfs der neuen Armen-Ordnung. In der gestrigen Abend— Sitzung wurde damit begonnen, es ist aber kaum abzusehen, wie man diesen Gegenstand noch eriedigen will.
Hannover, 17. Juni. annov. Ztg.) Allgemeine , 6 Kammer. Sitzung vom 15. Juni. Nachdem in der heutigen Sitzung uͤber die Vollmacht des Deputirten der Stadt üelzen, Herrn Amts ⸗Assessors Meder, referirt, und solche in der Ordnung befunden, folgeweise als ge nügend angenommen worden war, veranlaßte ein Vortrag des Herrn General. Syndikus eine langere Diskussien ber den Ge— setz' Entwurf, die Eypropriationen Behufs der Eisenbahnen be4ref⸗
nach den aufgeklaäͤrtesten Grundsaͤtzen handelte, die am Schluß des
Geltung kamen, — daß dieser Monarch es durch kein Zuge— ständniß dahin bringen konnte, mit Napoleon in Frieden und Die Art, wie der Mann, welchem Li— derale Weihrauch streuen, gegen Preußen und Polen verfuhr,
That jedes hohe Prinzip menschlicher . war, und wie gerecht die Vergeltung, welche die Verachtung, die er in die— sen wie in anderen Fällen gegen solche Prinzipien hegte, so un— aupt brachte.
Graf Durham, der zu Dover erkrankt war, als er im Be— griff stand, nach dem Kontinent abzureisen, ist in der Besserung und wird sich nach Cowes begeben.
Man glaubt den eigentlichen Urhebern des Attentats gegen die Königin auf der Spur zu seyn. Sir 8 Lees, Groß— meister der Orangisten, Logen von Irland, hat gestern im Mini sterium des Innern eine Konferenz mit Herrn Fox Maule ge— habt, und es heißt, derselbe habe der Regierung hinsichtlich eines Komplotts, das ihm entdeckt worden sey, Mittheilungen gemacht. Man vermuthet hiernach, daß Orford das Werkzeug einer gehei— men Gesellschaft gewesen und durch das Loos zu dem Attentat gewahlt worden sey.
Was die Bestimmungen der Stanleyschen Bill uber die Wahler⸗Registrirung in Irland im Vergleich zu dem in England bestehenden Registrirungs⸗Gesetz betrifft, so schlägt Lord Stanley
(England vor, als er in Irland, statt alle acht Jahre, jedes Jahr eine neue Registrirung einführen will, wie in England; aber es
nur versuchsweise ein geführt wurde, und daß diese Maßregel durch die zahlreichen Plackereien, denen sie die Wähler aussetzt, fort—⸗ währende Reclamationen verursacht, weshalb auch deren Abände— rung dringend gefordert wird. Ferner wird in England das Recht des Wahlers, der sich zur Einregistrirung gemeldet, in England
geschrieben, es sey denn, daß Jemand ihm das Recht bestreitet
ler sich lber seine Ansprüche legitimiren. Nach der Bill aber, wesche Stanley für rland eingebracht hat, soll der Wähler gleich
Lor
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Wiederum ist das Ende einer Session Versuche wieder zu
setzen, auch einen zweiten Bohr-Versuch in einer anderen Gegend des Königreichs anzulegen. Da Boͤhmen, nach Ueberzeuqung der Mehrzahl der Grozesten, Salz⸗Quellen und Steinsalz⸗Lager ent⸗ hält, und da schon bei jenem ersten Bohr-Versuche alle Erschei⸗ nungen auf einen guͤnstigen Erfolg, wenngleich erst in noch groͤ⸗ zerer Tiefe als bis setzt gebohrt ist, deuten — so koͤnnen wir hossen, in unsexem mit allen uͤbrigen Beduͤrfnissen gesegneten Lande auch das Letzte, eigenes Salz, zu erlangen.
Aus dem Saazer Kreis wird in 6ffentlichen Blättern folgender beklagenswerther Vorfall gemeldet: „Ein Ober-Lieute—
kurzlich von einem Gemeinen desselben Regiments, der im letzten Polnischen Aufstande eine Offiziers, Wurde bekleidet haben soll, wegen angeblich beschimpfender Aeußerungen uͤber Polen überhaupt zur Rede gestellt und nach barscher Bejahung der deshalb an ihn Jestellten Frage auf gröͤbste insultirt. Einer Antwort mit dem Saͤbel, zu welcher der Ober-Lieutenant sogleich sich anschickte, ka— men Freunde dieses Offiziers zuvor. Der Schuldige wurde un— verzüglich in Haft gebracht. Folgenden Tages sollte kriegsrecht— ches Verhör und Spruch stattfinden, wobei der Insultirte er— scheinen mußte. Als nun der Inquisit vorgeführt wurde, griff Jener in plötzlicher Aufwallung zum Sabel und versetzte seinem Veleidiger durch einen Hieb über den Kopf eine toͤdtliche Wunde. Naturlich wurde er für diese sträfliche That zur Verantwortung zogen, und ohne Zweifel wäre als gelindeste Strafe hierfür Tassation sein Logs geworden. Dieser neuen Schmach zu entge— hen, machte der sonst gut praͤdizirte Offizier, wie man eben mel— det, durch einen Pistolen⸗ Schuß seinem Leben ein Ende. Die allgemeine Theilnahme folgt ihm, trotz seiner nicht zu rechtferti⸗ genden Uebereilung; man schenkt sie ihm und seinem Ungluͤck um so eher, als man fast zu gleicher Zeit aus Amerika von dem Ab— leben seines ruͤhmlich bekannten Bruders, des Ingenieurs Ritters von Gerstner, Kunde erhielt.“
Jen lin n Rom, 4. Juni. (A. 3.) Herr Villalba entwickelte hier eine große Thaͤtigkeit, indem er sich mit Eifer seines von der Kö— nigin Regentin von Spanien ertheilten Auftrages, die kirchlichen Angelegenheiten mit dem Päpstlichen Stuhl zu betreiben, zu ent— ledigen sucht. Es sind nicht weniger als zweiundzwanzig Bischof—
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nant des daselbst stationirten Ulanen-⸗Regqiments „Koburg“ ward
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auch in der Folge zum Mitgliede des dortigen Kriminal-Gerichts, des Konsistoriums, so wie zum Ober⸗Accise- und Zoll⸗Rath er— nannt. Die vorzuͤglichen Talente, welche er in diesen verschiede— nen Aemtern bewahrte, fanden auch während der im Jahre 1807 in jener Provinz eintretenden Fremdherrschaft die ehrenvollste An⸗ erkennung. Bei der Justiʒ⸗Organisation des Koͤnigsreichs West— phalen ward er als General⸗Prokurator bei dem Apellationshofe
zu Kassel und als Requetenmeister im Staats⸗Rath angestellt, auch seiner Thätigkeiten, womit mannigfache Kenntnisse und Fertigfeiten unzertrennlich verbunden sind, so würde die Kunst, welche dafür beson⸗ ders mit thätig seyn soll, die Pädagogik, sich zunächst auf einen Theil der Philosophie, auf die Seelenlehre, stützen. tigen Begriff von dem Wesen der Seele hat, wenn man ihren natur⸗ gemäßen Entwickelungs-Prozeß und ihre Beziehungen zu den Objek⸗ ten 8 . ; ! . ; 9 Weise für die Preußischen Staaten und mit anderen legislativen Arbei säände offenbarten, es der 2 ͤ s es auch ein weitläuftiges und schwieriges . ist, diese auf wis⸗ Die mannigfachen Verdienste, welche er sich seit in diesem senschaftlichem Wege nachzuweisen und ins Bewußtsepn zu bringen, so h 9 . e n n nem e, . im dunklen Gefühle das natürliche 2 und Den⸗ ken gut organisirter Köpfe, sofern nicht eine falsche Weisheit 5 blendende Einseitigkeiten sie irregeleitet hat leicht auch auf die prak— tisch wichtigsten. Während sich aber die Philosophie mit dem beschäf⸗ tigt, was das an sich Wahre ist, was demgemäß dann auch wirklich seyn soll, so bedarf sie für ihre fruchtbare Anwendung des Beistandes der Geschichte, welche freilich ihrem innersten Wesen nach nur dem schärferen Auge erkennbar ist. chaotischen Gewühles von Erscheinungen und Begebenheiten, eines an⸗ geblichen Produktes des Zufalles und des Menschen-Verstandes und Unverstandes, ist dort * etwas a m, n 3 ein ab⸗ z ⸗ „rr sichtsvoller, innerer, tiefer Zusammenhang; die Entwickelung, ollend ang der funshigsten Jahres seiner amtlichen Thaͤtigkeit 1. der Vernunft, die von dem Weltenschöpfer und Lenker in der Natur als unbewußt Wirkendes gelegt worden, und in die Menschen ; ; . als denkende Kraft, die zum Sebsibewußtseyn, zu sich selbst, nach schwe⸗ nicht, an dem festlichen Tage personlich die theilnehmenden Gluͤck, rer Arbeit und unablässigen Mühen kommen soll; wovon dann die Geschichte diesen Prozeß der Entwickelung, das Aufsteigen von einer
freilich nicht Jedem leserlicher Hieroglyphen Lustwarme R. X. Jom m erm Schrift verzeichnet, enthält. Hier offenbart es sich deutlich, wie dieselbe Idee, in der fortschreitenden Zeit. unter den neuen Verhältnissen auch n stets anderen Formen erscheinen müsse Zweigen der Staatskunst, also auch in dem des Unterrichtes, siers an⸗ dere Gestaltungen und Objefte sich geltend machen. rigste Aufgabe der Weisheit ist es das wahrhaft JZeit⸗ und Ber⸗ nun ftgenäße zu erkennen, ihm die ruhige und angemessene Gestaltung
späterhin in den Adelstand erhoben. Indessen begrüßte auch er mit Freudigkeit die gluͤcklichen Ereignisse des Jahres 1813, welche ihm gestatteten, in die Dienste des angestammten Herrschers zu⸗ rückzukehren. Nachdem er eine Zeit lang hierselbst als Hulfsar— beiter im Justiz Ministerium, besonders mit der ersten Redaction des Anhangs zur Allgemeinen Gerichts- Ordnung
ten, beschaͤftigt worden, ward er im Februar 1816 zum Mitgliede dieses Ministeriums und zum Geheimen Ober-Justizrath ernannt.
wichtigen Berufskreise, durch raͤstlosen Diensteifer, unwandelbare Treue, so wie durch Gewandtheit und Gediegenheit seiner Lei— stungen erwarb, wurden nicht nur von Seiten der aufeinander folgenden vier Departements / Chefs, welchen er diente, durch Ver— trauen und Beifall geehrt, sondern auch von Seiner Königlichen Masestat dadurch wiederholt huldvoll anerkannt, daß ihm im
ahre 1825 der Rothe Adler-Orden dritter Klasse, 1853 die
chleife zu demselben, 1834 der Nang und Titel eines Wirklichen Geheimen Ober⸗Justizraths, und 1836 die zweite Klasse des Ro— 8. Adler Ordens mit Eichenlaub verliehen wurde. Als die
herannahte, 21 ihn leider schon mehrere Wochen lang eine schmerzhafte Krankheit an das Lager gefesselt, und gestattete ihm
wunsche der in seinem zu dieser Feier aus nah und fern versammelten Familienkreise zahlreich erschienene Verehrer, Freunde und Amts, Genossen so wie den ehrenden Besuch seines Chefs, des Herrn e , hin fers Muͤhler Excel⸗ lenz, zu empfangen, welcher Letztere ihm im Allerhöchsten
) Es ist uns diese Mittheilung gestern sie noch an diesem Tage geben zu können.
zu spät zugegangen, um Die Red. der E. 3.
ö . 2 2
der Philosophie und Geschichte. bestimmte und tiefe Erkenntniß unbefangenen, gebildeten Denken zum Verständniß zu bringen, und so— sern sie wahr, dessen Beistimmung zu gewinnen. oder die erkennende und zum Selbstbewußtseyn gekommene Vernunft, hat hier zuvörderst aufzuweisen, was die Bestimmung, die Aufgabe der Menschheit sey;
Stufe zur anderen, in
Schwieriger jedoch ist es hier, eine sich zu erwerben, als diese dann dem
Die Philosophie,
und sofern sich bald als solche ergiebt: die Ent⸗
vickelung des Geistes zur Sittlichkeit und zur möglichsten Uebung aller
Wenn man keinen rich⸗
überschaut, wie sollte man dann Natur zu unterstützen, oder wo solche zu heilen vermögen! Wahrheiten hier nicht sehr
nicht die
auf eine heilsame sich krankhafte Zu⸗ Zum Glück sind
Grund⸗ viele, und wenn
seyn erhoben wird: daß den ideellen, das Heil der Menschen für sich, wie das des Staates, ‚. von der wahren und ausgedehntesten Bildung abhängt;
diese die sicherste Grundlage jedes Gedeihens, aller Ruhe und Dre nung, des sittlichen, geistigen und materiellen Wohles bildet, und daß dieselbe nicht dem Zufall, dem Belieben, dem Vorurtheile anheim zu geben ist: um so mehr werden alle Veranlassungen, die hierzu förder⸗ samst mitwirken können, allgemeinerer und regerer Theilnahme sich er—
freuen; was denn auch dieser Zeitschrift aufrichtig zu wünschen wärt. ö.
ganze Unterrichtswesen umfassen und einen Mittelpunkt der freiesten Besprechung, der Rede und Gegenrede für alle Standpunkte und An⸗ sichten bilden. Es ist auch von dieser Zeitschrift zu hoffen, daß sie Unterstützung finden werde; wichtig genüg ist wenigstens die Sache, und je mehr der Gedanke nicht bloß nachgesprochen oder gläubig an— genommen, sondern vellständig begriffen und in das hellste Bewußt⸗ nach allen Seiten hin, den materiellen, wie
2.
Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 18
durch
Abgang von rin.
Jeitdauer St. N.
*
In Mitten eines scheinbar bunten,
die Frei⸗
Um
1 6 Ubr Morgens. 21 8 *. . 3 . 21 11 Vormitt .. 258 — 2 Nachmitt . . 2 * . A3 6 Abends — 283
.
—
ö . 234 22 * ——
— 6.
Meteorologische Bee dachtungen. 1820. Worgene Vac attasa Uderde Xa e m e, e. 18. Juni. 6 Udr. 2 Ude 10 Ude eder ea
und wie in allen anderen
Die schwie⸗
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uit druct.·· 33 1 War.
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7990 A. 15409 R.
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