3 J 9 *.
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eintgen Punkten am Lager ven Amn Tures, eine Tagcreise von
if gezeigt haben. te haben mit großer Erbitterung ange—⸗ 2 — ollen Sch! Mann stark gewesen seyn. Der Feind soll nach einem zweitägigen Kampfe 200 Todte auf der Wahlstan gelassen haben. weise 1000 Mann gekommen. Der Bataillons Chef Laciptere un- ternahm zwei bis drei Ausfälle, bei welcher Gelegenheit die Ara⸗ ber viele Mannschaft einbüßten.
Marseille, 12. Juni. Briefe aus Neapel melden, daß Admiral Stopford von seiner Regierung Befehl erhalten habe, unverzüglich alle Schiffe beider Sicilien, die noch in Malta und
anderen Englischen Hafen zuruͤckgehalten werden, freizugeben.
von Klebers Denkmal.
15. Juni. (O b. P. A. 3.) Einweihung Seit 18350 hat Straßburg keinen fest licheren Tag erlebt, als den gestrigen, an dem die Einweihungs— feier des Denkmals Kleber 's, begangen wurde. Schon am Mor⸗ gen hatte die Stadt einen ganz festlichen Anstrich, die Haͤuser
Straßburg,
An das Lager am Arusch sind gleicher⸗ 6
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absolut verbietet, allein es hat dieselbe Wirkung, bis das einheimische Getraide sehr hoch im Preise steht. Ich glaube nicht, daß man Ursache hat zu fürchten, der minder gute Boden würde senst in großer Aus— debnung unangebaut liegen bleiben, denn die Wirkung der Korn. Ge⸗ e(ist in dieser Beziehung viel ju hoch angeschlagen worden. Die enten werden allerdings vermindert werden, indeß sind die Land Eigenthümer viel zu wenig zahlreich, als daß sie von dem Hause ver⸗ langen könnten, man solle andere Interesfen den ihrigen aufopfern. Der Zweck der Korn⸗Gesetze war, dem Getraide denjenigen Preis zu sichern, den man für notswendig hielt für das Gedeihen des Landes. Wir haben versucht, den Preis ju reguliren, aber dieser Versuch ist nach fünfundzwanzigjähriger Erfahrung gänzlich feblgeschlagen und muß steis fehlschlagen.“
Lord Western bestrltt, daß der Zweck der Korn⸗Gesetze sey, die Getraide⸗Preise zu heben. Er selbst habe zu der Annahme des gegenwärtigen Gesetzes mitgewirkt, und sein einziger Wunsch sey gewesen, zu verhindern, daß die Agrikulturisten durch die Einfuhr ven Getraide aus anderen Ländern ruinirt wurden, indem das—
waren mit dreifarbigen Fahnen, mit Gehängen und Blumentran selbe, wenn es leicht besteuert werde, mit Vortheil mit dem in⸗ 2
zen geziert. Alle Einwohner der volkbelebten Stadt, eine unzähl ländischen in Konkurrenz treten koͤnne. Der Druck, welcher auf bare aus allen Enden des Essasses und des rechten Rheinufers den Manufakur-Interessen laste, sey allerdings beunruhigend, al— herbeigestromte Menge drängten sich in unseren 1 lein derselbe sey mehr den Schwankungen im Circulations-Mit—
auf unseren Spaziergängen, auf unseren oͤffentlichen Plätzen. Auf tel in England und Nord-Amerika, als den Korn-Gesetzen zuzu⸗ allen Gesichtern strahlte Glück und Freude, alle Gemather gaben schreiben. Lord Roseberrvy meinte, es sey eine Täuschung, wenn sich den Eindrücken hin, die eine so imposante Feierlichkeit er⸗ man glaube, daß der freie Getraide⸗Handel eine Herabsetzüng der Leugte. Besonders bot der Paradeplatz, auf welchem die Brod Présse zur Folge haben wuͤrde. „Doch“, sagte er, „das * ildsäule Kleber's sich erhebt, einen zauberischen Anblick dar. gegenwärtige System verkuͤrzt unseren Handel mit allen Theilen Alle Häuser waren von oben bis unten mit Schaulustigen der Welt, es erzeugt große Verwirrung an allen fremden Geld, angefüͤllt, selbst die Dacher waren besetzt. Der militairische märkten, und es erhöht die Fracht zu einer Zeit, wo dieselbe nicht Aug, der fuͤr unsere Mitbuͤrger so viel Reiz hat, bildete erhöht werden sollte. Alle döese Uebel warden durch die Annahme öböid einen lebhaften Abstand mit dieser zahlreichen Versammlung, einer angemessenen Zoll-Stala vermieden werden, und ich wuͤnschte, worunter besonders eine Menge elegant gekleideter schöner Damen daß man eine solche annaͤhme, die sich derjenigen näherte, die Ech bemerklich machte, und gab diesem Feste jenen kriegerischen Herr Canning an der Stelle der jetzt gebräuchlichen vor— Anblick, den es bis auf den Abend behielt. Der Parade, Platz schlug. Wird eine solche Aenderung nicht vorgenommen, und die anstoßenden Straßen starrten so zu sagen von Lanzen so muß entweder das fremde Getraide zollfrei, zuge— und Waffen. Das Üste Artillerie Regiment, 2 Schwadronen vonn lassen Betrag des Zolls fest bestinimt werden.
oder der Nen Lanciers aus Weißenburg, 2 Schwadronen vom Isten Ich glaube zwar, daß keiner von döesen Plänen so gut ist, wie 8 Kuirassier⸗ Regiment aus Hagenau, das 29ste und 34ste Infan eine steigende und fallende Skala, da aber eine Aenderung noth— rie⸗Regiment marschtrten auf, zogen um das Monument und wendig scheint, so stimme ich fuͤr den Antrag.“ Lord Falmouth brachten nach einander dem Helden ihre Huldigungen dar. Diese pflichtete so eben dem veruͤhmten Schutz Betrieb vollkemmen hei, lite zischen, Bewegungen, der Anblick unserer Krieger, welche glaubte aber, es sey den Absichten des edlen Lerbs, der die De— die hohen Waffenthaten unserer Väter so sehr zu schätzen wissen, batte erbffner habe, gerade entgegengesetzt. „Ich glaube nicht“ indem sie bereit sind, in ihre Fußstapfen zu treten, ha» sagte er, „daß das gegen die Korn-Gesetze erhobene Geschrei aue den alle Herzen begeistert. Die Manen Kleber's muß, den natürlichen Gesinnungen des Volts hervorgehe, sondern nur ten in der Tiefe der Gruft vor Freude erbeben. Um das gehaͤssige Werk der Agitatoren ist, die im Dienst des Vereine ü bdalb 12 Uhr marschirte der Zug auf, bestehend aus gegen die Korn- Gesetze stehen. Ich bin überzeugt, daß, wenn
allen Behörden der Stadt, den Deputationen der verschiedenen wir in Bezug auf die Versorgung mit Getraide von fremden WTulten; aus ehemaligen Militairs, worunter mehrere Waffenge. Nationen abhängig wären, die Preise weit höher seyn würden, drten Kleber s; einer Menge Substribenten fuͤr das Denkmal; als sie jetzt sind, auch ware es Überdies höchst gefährlich, so ganz
einem großen Theil der Zöglinge unserer Fakultären und unserer von der Gnade einer anderen Nation abzuhängen.
großen Mannes berufen, und reihte sich um die
z. ildsͤule; dann diesen Gegenstand zu einer offenen Frage gemacht hat, denn wenn, wurde der Schleier, der sie den Blicken entzog, gelüftet; Artille, der edle
—
U ertönten in den Liften. Die Gefühle des Landes und der die Unterstuͤtzung beider Haäuser und des ganzen Landes ihm ge— Armer mußten bei dieser Feierlichkeit ausgesprochen werden; auch wiß r. seyn.“ Lord Clarendon, der Großsiegelbewahrer, vurden sie es auf eine würdige Weise von dem Herrn Maire bemerkte, daß beide Parteien bei Unterstuͤtzung ihrer Ansichten
der Stadt Straßburg und dem Herrn General, Lieutenant, sich großer Uebertreibungen schuldig gemacht hatten. Die Fabri. Vemmantanten der Militair Division, die jeder eine Redé kanten hatten ihren von einer Aenderung der Korngesetze zu er—
. Fehalten haben. Nach der Feierlichkeit zog die Menge fort, wartenden Gewinn, ihre Gegner aber ihren Verlust zu hoch angeschla— während um die Bildsäute Klebers, die wir dem Meisel gen. Es sey aber die Sache deg Parlaments, beide Parteien wo mög,
des Herrn Graß verdanken. Der Dildhauer ärndtete dann lich zu richtigen Ansichten über diesen Gegenstand zurückzuführen und Nen offentlichen Beifall ein, der die suͤßeste aller Belohnungen sie zu überzeugen, daß das Interesse der Gesammtheit mit dem fir den Künstler ist. Dieser offentlichen Huldigung wird sich der einzelnen Theile derselben identisch sey. Er glaube, die Korn. * . 26 diejenige der Kenner anschließen. In der That hat gesetze seyen allen Klassen, namentlich aber den Gutsbesitzern Herr Graß die das Ideal der moralischen Energie und der physischen Stärke großen und beständigen Schwankungen des Preises. dar. Der uͤbrige Tag endete in einer Reihe von Vergnügungen. ner stellte sodann eine Vergleichung an zwischen den Getraide. Auf die Spaziergänge folgten Festgelage, auf die Festgelage Kon preisen in fremden Landern und den Durchschnittspreisen in Eng- erte. Die Illumination schloß, als letzter Beweis der öͤffentli land und wies schließlich dringend auf die Nothwendigkeit hin, cen Freudigkeit, den Tag. Als man den Eifer dieser ungeheu, daß dem Hause alle Fatta in Bezug auf die Wirkung des ge een Volksmenge sah, die sich, wie in Paris an den nationalen genwärtigen Gesetzes bekannt wuͤrden, weshalb er für den Antrag Festen, in dichtgeschaarten Massen herbeidrängte, fragte sich Je stimmte.
Es ist ein d Schulen, die man so gelegen und so passend zur Vie gn eines guter Grund zu Beschwerden gegen das Ministerium, daß es !
rie 8 Xe , ,, Viscount an der Spitze desselben erklärt hätte, daß er i rie⸗Salven, triegerische Fanfaren und einstimmiger und lauter Ju, dem Ackerbau den gebührenden Schutz gewähren wolle, so wurde z
a 9eten d. M. . . ndhutchen zu den Pistolen soll Oxford etwa um dieselbe Zeit einem seiner Bekannten, Namens Gray, gekauft haben, der
Züge Klebers herrlich aufgefaßt, sein Werk bietet nachtheilig, indem nichts schlimmer für sie seyn . . 9. ih er NRed⸗
Lord Radnor suchte zu zeigen, daß die Schwankung
2 — *
2 ö
vom
83 hatte, ließ sich zu Gunsten seines Antrags auf Revision dieser SGesetze in einem Ausschusse des Hauses im Wesentlichen folgender maßen vernehmen:
hsuchen, da die Schwankunzen so greß gewesen sind, daß dieselbe Klasse die sie deschügen wollte, ruinirt e. . 6 2. tenfrage, und ich glaube,
ich glanbe, daß dieselben den Zustand der Dinge herbeiführten, der die
den in der Hef⸗Zeitung“ angegebenen Mittelpreisen und denen, die
von dem der greßen Masse res Polfes abhängt.
iönnen beide
dermann, was wird es erst am Guttenbergssest werden? Wie
werden die Mauern Straßburgs die aus dem Elsaß, aus Deutsch, eines anderen Artikels. ; Wund, aus ganz Frankreich herbeigeeilte Menge fassen können? Antrag, wie man sage, nicht ohne die erforderlichen Beweise an e In acht Tagen werden wir die Losung dieser Aufgabe erhalten ' und neuen
enuͤssen entgegengehen.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlun gen. Oberhaus. Sitzung II. Juni. Graf Fitzwilliam, nachdem er mehrere um gänzliche Abschaffung der Korngesetze bittende Petitionen uͤberreicht
„Auf den großen Conusumtiens⸗Märften ist der Unterschied zwischen
wirklich gezahlt werden sind, in diesem Jahre größer gewesen, als dies soust der Fall zu seon pflegt. Man hat gesagt, der Zweck der Legisla—= tur sey nicht gewesen, die Getraidepreise zu erhöhen, so ndern zu regu⸗ liren; aber wenn dies wahr ist so war sie nicht glücklich in ihren Ver⸗
; Das Ganze ist eine Ren⸗ . u die Land⸗Eigenthümer haben ihr Interesse gänzlich mißverstanden und den Umstand überfehen, daß ihr Wohlsiand ; 1 : . Ich kann densenigen nicht beistimmen, welche die gegenwärtige fasi beispiellose Noth der Fa⸗ brikanten der unmittelbaren Wirkung der Kern⸗Gesetze beimessen; allein
unmittelbare Ursache der setzt' besiehenden Steckung der Geschäfte ist. Die Korn- Gesetze wirken nur unter gewissen Ümständen 9 das Steigen der Getraidepreise. Bei einer guten Aerndte sind sie völlig unwirksam; aber zur Zeit des Mangels, wenn eine vweise Legislatur auf die Herabsetzung der Preise bedacht seon muß, haben sie gerade die entgegengesetzte Wirkung und dienen nur dazu, das Uebel zu vergrößern. Sie sind nachtheilig für den Fabrikanten, weil sie seinen Handel mit anderen Ländern fesseln, für den Feldarbei⸗
ter, weil sie den Preis des Artikels, der ihm seinen Ünterhalt gewährt
erhöhen. Nur durch Begünstigung wird das Arbeitslohn der Letzteren nach Verhältniß des Preises der Lebensmittel erhöht. din vielen Srien wird derselbe gar nicht erhöht, und der Ackerbauer hat in der Thal
uicht mehr Vortheil von dem hohen Getraide⸗-⸗Preise als der Fabrikant. laden, wenn man Hoffnungen im Lande erwecken wollte, die nicht
Die Kern⸗Gesetze sind eine große Last für das Bolt, und ich bin über— jeugt, daß das Spstem kein dauerndes seyn kann, obwohl die Zeit die⸗ ser Dauer ungewiß ist, nteressen unmöglich neben einander gedeihen, und ich hoffe daher, daß Ew. Herrlichkeiten über die Neihwendigfeit einer Re=
Beweisen fuhren wurde. stuͤtzte das jezige System in einer langen Rede, und nach ihmst
Bel deim jeJzigen Züstande der Korif Gesegze heilvollen Agitation beitrüge. Der Minister berief sich auch auf
gen in den Preisen des Weizens weit großer seyen, als die irgend Sehr sonderbar sey es, daß man den
nehmen wolle, da doch der Antrag selbst erst zu den verlangten
nahm Lord Breugham das Wort, der sich folgendermaßen aussprach: „Die Einwürfe gegen den Antrag meines edlen Freun
bedient, ist: „„Ihr gebt dies als Thatsachen an, wir aber bestrei⸗ ten sie, folglich braucht keine Untersüchung stattzusinden.““ (Ge— lachter Ich stimme mit meinem edlen Freund darin uͤberein, daß dies eine Frage von der höͤchsten Wichtigkeit für das Land ist, und obgleich mir das Prinzip der offenen Fragen nicht zu— sagt, so freut es mich doch, daß uns hier ein Theil der Minister unterstuͤtzt, denn diese ministerielle Spaltung muß fruher oder spaͤter zu weiterer Förderung dieser Frage fuͤhren Was man auch sagen mag, die Tendenz der jetzigen Korngesetze ist dennoch, einen hohen Getraidepreis aufrecht zu erhalten. Der Verein gegen die Korngesetze verlangt wohlfeiles Brod und denkt dies durch Reduction des Getraidepreises zu erlangen. Aus einer Reduction des Brodpreises folgt nicht nothwen— dig, daß auch das Arbeitslohn sinken muß, denn die— ses hängt nicht von dem Preise eines Artikels, sondern aller Con— sumtions Gegenstaͤnde ab.“ Lord Melbourne aber hielt eine Revision der Korngesetze jetzt fuͤr unangemessen und widersetzte sich daher dem Antrage, ohne jedoch damit sagen zu wollen, daß diese Gesetze oder die gegenwärtige Zoll⸗Skalg niemals geandert werden durften, denn es sey dies keine hartnäckige, unbeugsame Prinzips Frage, sondern es handle sich dabei um die staatsökone— mischen Verhältnisse, sie hange also von den Umständen ab; es könnten politische oder andere Umstände eintreten, die eine Aen— derung der Korngesetze nothwendig machten, fuͤr jetzt aber scheine ihm eine solche Aenderung, folglich auch eine Reviston dieser Ge— setze nicht angemessen, denn mit einer Revision werde eben nichts An- deres als eine Aenderung, und zwar eine Herabsetzung des jetzigen Zolls, bezweckt, und man würde eine schwere Verantwortlichkeit auf sich
erfuͤllt werden konnten, und so nur zur Vergroͤßerung einer un⸗
die Politik des Präsidenten der Vereinigten Staaten, Herrn van Buren, um seine Ansichten in Betreff des Getraide- Handels zu
Elsten derselben mit mir übereinstimmen werden. Das gegenwärtige
Gesetz in nicht dem ven 1818 gleich, da es das fremde Getraide nicht
Der Herzog von Richmond unter⸗ g
des sind sehr seltsam. Das Argument, dessen man sich dagegen 2. ben, daß sie ihren Mann nur geheirathet, weil derselbe ihr in einem Anfalle von wilder Wuih mit dem Tode gedroht, wenn sie nicht sein Weib wurde. Oxford's Schwester hat erklärt, daß ihr;
Bruder stets einen außerordentlichen Jähzorn gezeigt habe, wenn Sie meint aber, er konne wohl zu teiner geheimen Gesellschaft gehören, da er Abends nie spät aus dem Hause geblieben und solche Verschworene ihre Ver, mn me Die Peli ⸗ zei setzt ihre Nachforschungen in Betreff eines angeblich sogenann⸗
abhängig machen duͤrfe. Es wurde nun zur Abstimmung geschrit⸗ ten, und es stimmten für den Antrag 31 Anwesende S durch Vollmacht zusammen M* gegen denselben 127 Anwesende 67 durch Vollmacht
— — — zusammen 191 so daß die Motion Lord Fitzwilliam's mit einer Majorität von 1532 Stimmen verworfen wurde. (Hiernach sind die Zahlen— Angaben in Nr. 160 der St. Z. zu berichtigen.)
London, 16. Juni. Die Königin gab am Freitag einer glaͤnzenden Versammlung im Buckingham, -Palast ein greßes Kon⸗ zert, worin sie selbst mit dem Prinzen Albrecht ein Duett von Ricci sang. Quartetten und Terzetten mit, in welchen Rubini, Lablache und die Grisi sangen. Heüte Nachmittag wohnen die Königin und Prinz Albrecht den Pferderennen auf der Haide von Agcott bei. Vor der Abreise nah Windsor, von wo aus die hohen Herrschaften sich nach Ascott begaben, praͤsidirte die Königin in einem Geheimen RNathe, in welchem beschlossen wurde, daß am 21sten d. M. ein Dankgebet fuͤr die Rettung der Konigin gehalten werden solle.
Am 12ten d. hat abermals ein wahnsinniger Verehrer der Königin versucht, zu Ihrer Majestät zu gelangen. Er ist ein Mann von etwa 35 Jahren, schlank ünd groß gewachsen und traͤgt das Haar in langen über die Schulter herabhangenden Locken. Von der Polizei in Haft genommen, erklärte er, daß er der Königin nur habe sagen wollen, er gehöre nicht zu den Häup— tern der Chartisten, werde aber, ohne das fuͤr eine Sünde zu halten, Gewalt gegen sie gebrauchen, wenn sie, wie ihre Ab⸗— sicht seyn solle, zum Katholizismus übertrete. Nach kurzem Ver⸗ Dor ließ man den Mann, der aus Skarborough gebürtig seyn und ein unabhängiges Vermögen besitzen soll, wieder frei.
Der ministerielle Globe zeigt an, daß bereits fuͤr die frei⸗
Wochenbett in Claremont halten werde, Vorsorge getroffen und der ausgezeichnete Geburtshelfer, Dr. Locock, beauftragt sey, bis da— hin uber die Gesundheit der Königin zu wachen und ihr im ent— scheidenden Augenblicke die Beihuͤlfe seiner Kunst zu leisten.
Clanricarde, ist hier angekommen.
nicht scharf geladen gewesen, heißt es andererseits, er habe vor dm Kabinets⸗Rath eingeräumt, daß er Kugeln hinein gethan. an der Parkmauer entdeckte Beschädigung von einem ande— Zufall, nicht von einer abgeschossenen Kugel herrühre. Man
3 auch ausfindig zu machen gesucht, . h den Besitz der Pistolen und seiner Munition gekommen ist, durch man herauszubringen hofft, ob er Mitschuldige hat oder niht. len diesem die Pistolen, die er an dem von ihm an denselben
Hebrachten Zeichen wiedererkannt, vor etwa vierzehn Tagen von eim jungen Manne, der aber nicht der Angeklagte sey, fuͤr 2 Pw. St. abgekauft worden seyen, und hätte derselbe zu gleicher It ein Pulverhorn bei ihm gekauft.
haben, welches ihm gestohlen worden.
anvertrautes Gut erkannt
a ihm ü aus seinem Laden
n auf seine Anfrage einige Laden empfahl, wo er Pulver und geln in der von ihm gewuͤnschten Quantität kaufen könne. Mffallend ist es, daß Oxford in der letzten Zeit ganz ohne Un— Ftätzung seiner Familie gelebt, ohne daß diese seine Subsistenz tel anzugeben wußte.
worden. Einem Bericht zufolge, soll er einmal in seiner Haft fragt haben, ob er wohl mit der Deportation davonkommen
ht haben Wistreß Orferd, die,
brd geistesirre seyn muͤsse, und sie soll jetzt auch erzählt ha⸗
ihm mit etwas ungelegen gewesen sey.
sammlungen doch meist heimlich des Nachts hielten.
Beide hohe Personen wirkten auch in mehreren
—
lich noch etwas entfernte Entbindung der Königin, welche ihr 25
Der Britische Botschafter in St. Petersburg, Marquis von 7
Während Oxford zu dem Alderman Laurie gesagt haben soll, die Pistolen, mit denen er auf die Königin geschossen, seyven ga
Indeß scheint wenigstens die Meinung jetzt zu uͤberwiegen, daß auf welche Weise Orford *
Nach der Aussage eines Waffenhändlers, Namens Hayes,
Nach einem anderen Be⸗ rüht dagegen soll ein Pfandleiher, Namens Lawson, die Pistolen
Die
z Dies könnte allerdings auf die Ver 8 höthung fuͤhren, daß er von Anderen zu dim Attentat angestif⸗
rde, wenn er sich zu Aufklärungen in der Sache verstande. ne zweimalige Zusammenkuft, die er mit seiner Mutter im
angnisse gehabt, soll übrigens wenig Eindruck auf ihn ge, wie es sich jetzt er, ht, nur zufällig zur Zeit des Attentas in Birmingham ge, en war, sonst aber schon seit einigen Jahren bei ihrer Toch, der Frau des Bäcker Phelps, in London wohnte, wo Rn der Sohn zuletzt sein Logis gehabt hatte, bleibt dabei, daß
ten „jungen England“ fort; bis jetzt ist aber noch nichts darüber
—
struetion, unterzeichnet: „Smith, Seeretair “,
sammlungen nähere Auskunft mirtheilt, die aber von anderen Blattern fuͤr eine bloße Erdichtung gehalten wird. Ein Herr, der kurzlich zu dem Wertrennen nach Epsom gefah⸗ ren, erinnert sich eines jungen Mannes, der f
sprochen, daß die Königin stuͤrbe, so daß jener ihn zuletzt gefragt, warum ihn dieser Gedanke so beschäftige, worauf derselbe geant—
swortet hatte: „Nun, dann wuͤrde ein anderer kommen, und es
gabe für unser einen etwas zu thun.“ Dieser Herr soll mit Ox⸗ Resultat dieser Confrontation bekannt. Am Sonntag Nachmittag kamen Beamte von Nottingham an, um Oxford zu rekognosciren und zu sehen, ob er vielleicht einer der bei den letzten Chartisten⸗ Tumulten Betheiligten sey, aber sie konnten ihn nicht als solchen schien durch ein ironisches Lächeln andeuten zu daß er zu einer anderen Partei gehoͤre. soll der Gefangene, wie das Gerücht
e . behauptet tige Eröffnungen gemacht haben, .
allein bei der außeror⸗
unterstützen, indem dieser ebenfalls der Meinung sey, daß kein Land sich in seinem Getraide⸗ Bedarf von einem anderen Lande 27 ; . 3 —
laͤufig geheim zu halten, verlautet nichts Näheres daruber. Mor—
8
.
erkennen. Er verneinte auch, Chartist oder Owenist zu seyn, und
wollen, Gestern Abend wich⸗
gen soll er wieder vor dem Kabinets-Rath verhört werden, Heute
bekannt geworden, außer daß einige Blätter eine vollständige In, . aer, G, n. mittheilen, welche über den Namen dieser Gesellschaft, ihre Abzeichen und ihre Ver⸗
auf der
Landkutsche seltene Neden geführt und immer von dem Fall ge ⸗
ford konfrontirt worden seyn, allein es ist noch nichts uͤber das
dentlichen Sorgfalt, die man anwendet, alle seine Aussagen vor⸗ 9 .
Zeit wird fruͤhzeitig genug, namlich vier Monate vorher, bekannt jedes Hinderniß einer Ausuͤbung der Rechte durch ihre Besitzer zu entfernen.“
, zunehmnn nicht gewagt hätten, in die Londoner Zeitungen ein— rücken lassen: „Ich schließe mich von Grund meines dem Proteste meines Oheims Joseph an.
waltige Zunahme
Truppen zu einer Invasion in die suͤdlichen Provinzen Boliviens
enninck, ist aus St. Petersburg hier eingetroffen.
ist, nach einem Vortrage des Fron⸗Anwalts, dle große Ju der Grasschaft Middleser in Berathung getreten, um, 3 gemaͤß, daruͤber zu entscheiden, ob gegruͤndete Ursache vorhanden,
Orford in Anklagezustand zu versetzen. Sollte der Prozeß gegen dem Schlosse Ardenne abgereist.
denselben noch in der gegenwärtigen, heute eroͤffneten Assisen⸗Ses⸗
sion des Central⸗Kriminal-⸗Hofes von Middleser zur Verhandlung kehre, sind jetzt auslaͤndischer Weizen und Roggen fuͤr die Ein⸗
kommen, so glaubt man doch nicht, daß er vor dem 22sten d. M. würde beginnen konnen, da diesem Gericht schon mehrere andere wichtige Kriminalfälle vorliegen, darunter auch der Prozeß gegen Courvoisier wegen Ermerdung Lord William Russell's, der wahr— scheinlich am ISten d. M. beginnen wird.
Mit dem letzten Dampfboot von Lissabon ist auch Sir John Keane, der bisherige Ober-Vefehlshaber der Indischen Armee, hier eingetroffen.
In einer der letzten Sitzungen des Unterhauses wurde ein Antrag des Obersten Sibthorp, das Gehalt des Lord Morpeth von 5000 auf i000 Pfd. herunterzusetzen, ohne Abstimmung verworfen.
Ueber die beiden Bills, welche das Ministerium zur Re— form der Registrirung fuͤr England und Irland eingebracht, giebt der Morning Advertiser folgende Nachrichten: „Dle Bill zur Verbesserung der Registrirung ernennt statt der i85 Revi— sions⸗Anwalte, welche jetzt zur jährlichen Revision der Waͤhler— listen gebraucht werden, 15 Revisions-Anwalte, welche das Land durchreisen und das ganze Jahr ihr Amt ausüben mässen. Die Wirkung dieser Reduction der Anzahl und der Beschraänkung ihrer Amtspflichten auf die Revision wird seyn, daß in die Entschei— dungen mehr Gewißheit und Einheit gebracht wird; dieser Zweck wird noch mehr durch den Appellationshof erreicht, in welchem 3 der 13 Revisions-Anwalte Richter seyn sollen, und welcher äber streitige Rechtspunkte, aber nicht uber Thatsachen zu ent— scheiden haben soll. Alle Vorsichtsmaßregeln sind getroffen, um die unparteiische Ernennung und die Unabhaͤngigkeit der Revi— sions / Anwalte zu sichern. Die Annahme dieser Bill wird die Zeit der Revision an den meisten Orten verändern; aber diese
gemacht werden. Der Hauptzweck der neuen Anordnung ist,
Louis Napoleon hat folgenden, vom gten d. M. datirten Protest, den, wie er behauptet, die Franzoͤsischen Blatter auf⸗
un: Herzens ̃ Als General Bertrand die Waffen des Hauptes meiner Familie dem Koͤnige Ludwig P , auslieferte, ist er das Opfer einer bedauernswuͤrdigen Täuschung gewesen. Das Schwert von Austerlitz darf nicht in den
anden von Feinden seyn; es muß noch ferner am Tage der Gefahr zum Ruhm fuͤr Frankreich geschwungen werden. Man mag uns des Vaterlandes berauben, uns unser Eigenthum vor— enthalten, man mag nur dem Todten Großmuth erweisen, wir wissen ohne Klaglaut zu dulden, so lange nur unsre Ehre nicht
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Belgien. Bruüssel, 17. Juni. Der Konig ist auf einige Tage nach
Den gestern bekannt gemachten Getraide⸗Durchschnittspreisen
uhr ganz freigegeben, zur Ausfuhr jedoch, eben so wie Kartoffeln artoffel⸗Mehl, nicht mehr verstattet. Antwerpen, 14. Juni. Man beschaͤftiget sich hier schon mit den Festen, die am 15. August bet Gelegenheit der Inau— guration des Rubens⸗Denkmal statthaben werden. Die Feste werden acht Tage dauern. Am Tage der Inauguration, sagt der „Précurseur“, werden alle berühmten Manner, die Antwer— pen erzeugt hat, wie durch Zauber aus dem Grabe erstehen. Quintin Messys, van Dyck, de Vos, Seghers Jordaens, Floris, Appelmans, Ortelius, Plantyn, van Schoonbeke und viele andere werden sich vor den Häusern befinden, die sie in der Mitte un— serer Vater bewohnten. Ihre Bildnisse in fast allen Straßen der Stadt werden den Fremden zeigen, wie groß die Zahl der Maͤnner von Genie war, die der Welt gegeben zu haben, Antwerpen stolz seyn kann und muß. Eine Besonderheit des Festes, die nicht er— mangeln wird, das Volk sehr zu freuen, ist, daß die Pumpe unsers beruͤhmten Schmied⸗Malers Quentin Messys an jenem Tage nur guten und alten Wein statt Wassers geben wird. Das Denk— mal, das man van Schonbeke im Viertel der Brauer errichten wird, wird bestaͤndig jenes angenehme Antwerpener Bier geben, das ehemals so beruͤhmt war und zur Zeit unseres großen Ma—
und
.
Wege ist voͤllig unterbrochen und die beiden letzten Posten haben einen Umweg von acht bis neun Leguas machen muͤssen, um die Straße von Burgos zu vermeiden.
rie⸗Detaschement des Obersten Colguhoun bereits 450 — 500 Ton⸗ ibers eingeschifft.
Portugal. Lissabon, 8z. Juni. Die Verifizirung der Vollmachten ist am Freitag den Iten beendigt worden. guͤltig erklärt, mit Ausnahme der von Feira, wo die Septem⸗ bristen 4 ihrer Anhänger erwaͤhlten.
de Magalhages ward Präsident, Pestang Vice⸗Praäͤsident, und die Secretaire sind Elias, Matta, Moura, Vargas, lauter Ehartisten. Am folgenden Tage wurde der Finanz⸗Ausschuß konstituirt; man hofft nicht viel Gutes von demseiben. Man glaubt, daß der Fi⸗
die Einkuͤnfte der Tabacks⸗Regie fuͤr 900 Contos zu verpfänden, um Lord Palmerston's Forderungen zu befriedigen“
In den noͤrdlichen Provinzen herrschen religisse Spaltungen, in deren Folge schon Blut een ist.
Nordost⸗Sturm heimgesucht worden; man berechnet den Schaden an den Weinbergen auf 5 — 6000 Pipen Wein.
lers so viel getrunken wurde. Drei neue Compositionen, die man Antwerpener Komponisten verdankt, werden bei Gelegenheit de Rubens⸗Feste ausgefuͤhrt werden, nämlich: eine unter freiem Him mel durch eine große Anzahl Stimmen gesungene Hymne, dere Composition dem Herrn Bessems in Paris übertragen ist; ein Kantate von Herrn Eykens und eine feierliche Ouverture von Herrn Albert Grisar werden in zwei großen Konzerten ausgefuͤhr werden; man hofft, in diesen Konzerten ebenfalls „Christus a
Oelberge“ von Beethoven zu hoͤren.
Dänemark.
Kopenhagen, 16. Juni. Se. Majestaͤt der König habe mittelst Resolution vom 29sten v. M. bestimmt, daß kuͤnftig die
scher Sprache auszufertigen sind, und die Däͤnische llebersetzung der fuͤr die Herzogthümer erlassenen Verfuͤgungen im Herzogthum Holstein weggelassen werden solle.
Deutsche Bundesstaaten. Leipzig, 19. Juni. (8. A. 8.) Heute in der ersten Mor— genstunde starb hier in seinem 8Sésten Lebensjahre der Kͤlteste un⸗
Lr. Karl Gottlob Kuͤhn. Zu Spergau bei Merseburg am 13. Juli 1754 geboren, habilitirte er sich im Jahre 1779 zu Leipzig, wo er auch schon studirte, und das er seitdem, kuͤrzere Reisen
angegriffen wird; aber die Erben des Kaisers des einzigen Erb— theils berauben, welches das Geschick ihnen gelassen hat, denjeni— gen, welche einst ihr Heil von Waterloo datirten, die Waffen des Besiegten uͤberliefern, heißt die heiligste aller Pflichten ver— letzen, heißt den Unterdruͤckten die Verpflichtung auferlegen, eines Tages den Unterdruͤckern zu sagen: Gebt uns wieder, was Ihr Euch angemaßt habt. Napoleon Louis Bonaparte.“ Heute Morgen ist in den St. Katherinen⸗Docks ein hefti⸗ ges 6 ausgebrochen, welches zwei Schiffe und etwa zwanzig Haͤuser und Speicher zerstört hat ; Den Eisenbahn⸗Speculgtionen ist diese Woche durch die ge—
ausgenommen, nicht verlassen hat. Der literarischen Welt ist er besonders durch die große Ausgabe der „Opera medicorum grae- corum'“ und die sehr vermehrte Ausgabe von „Blancardi lexieon medieum'“ ruͤhmlichst bekannt.
Deßau, 20. Juni. Auf dem am 12ten begonnenen Woll— markte wurde im Durchschnitt der Stein 3 Rthlr. wohlfeiler als auf dem vorjährigen verkauft. Ein Drittheil von den uͤberhaupt eingefuͤhrten 11,000 Steinen blieb in den Händen der Produ— zenten.
u uͤbertragen geruht haben.
TKonstantinopel gekommen und in sein neues Amt eingetreten ist, oll der Handels-Minister die Geschaͤfte des Seriaskerates proö⸗
Bestallungen fuͤr Beamte des Herzogthums Holstein in Deut,
Türkei.
zeitung Takwimi Wakaji beginnt mit einem Hattischerif, wor⸗
der Sultan dem Groß⸗-Wesir ankuͤndigt, daß er Halil Pascha
dem „ein gewisser Grad von Laäaͤssigkeit“ zum Vor— wurf gemacht wird — abzusetzen, und dem Mustafa Nuri Pascha an seiner Stelle das Amt eines Seriasker's der Linien-Truppen Ehe der letztgenannte Pascha nach
bisorisch besorgen. Die drei Ejalit's, welchen Mustafa Nuri ascha bisher vorgestanden, kommen unter die Verwaltung Sard ascha's, des Muͤschir's von Rumili, an dessen erledigten Posten r kuͤrzlich zum Kommandanten von Nissa beförderte Ferik Di— pwer Pascha treten wird. — In demselben Blatte geschieht auch
r Entlassung des Ferik's Reschid Pascha, der bis jetzt Chef des Forten⸗Conseils gewesen ), Erwähnung, jedoch ohne beigefuͤgtes
zattischerif. Als Grund wird angeführt, daß Reschid Pascha n Amt nicht so wie sich's gebührt, habe verwalten kon⸗ n. „Da dieser Beamte jedoch (so heißt es weiter) im Uebrigen Nrechtschaffener und kenntnißreicher Mann ist, auch dem Staate
serer akademischen Lehrer, der ordentliche Professor der Medizin, schon lange gedient hat, so soll die Hälfte des Gehaltes, den er
als Chef des Pforten⸗Conseils bezogen, ihm als Pension verblei⸗ ben.“ Sein Nachfolger wird der Ferik Hussein Pascha, zeitheri—⸗ ger Kommandant von Sinope, der schon früher Chef des Pfor— ten⸗Conseils gewesen.
dere Artikel, die wir ihrem Haupt⸗Inhalte nach mittheilen. Der Finanz⸗Minister Sajib Efendi hat ob seiner uͤberhaͤuften Berufs Arbeiten einen Adjunkt (Gehuülfen, mu'awen) bekommen, und zwar in der Person des Ismail Efendi, der schon geraume Zeit als erster Adjunkt (mu'aweni ewwel) bei der Intendantur der Prozesse im Diwan mit Ehren gedient. — Der Direktor der
tan seine Deutsche Uebersetzung des Dschami zugeeignet, und in
ꝛ e in dem Verkehr auf der Birminghamer und der großen westlichen Eisenbahn, welche seit kurzem stattgefunde
* ein neuer Aufschwung gegeben worden. Die Einnahme den ondon⸗Birmingham⸗Bahn wird jetzt wöchentlich auf etwa 16, 009 Pfd. Sterl. und die der großen westlichen Bahn, fuͤr die bis jetz eröffneten 56 Englischen Meilen, auf wenig unter 6000 Pfd wöchentlich angeschlagen. Die Actien beider Bahnen sind dahen zu stets steigenden Preisen stark begehrt.
Aus Lima wird vom 13. Februar gemeldet, daß Perm
ohne vorhergegangene Kriegserklärung abgesandt habe. Nach den letzten Berichten aus Vera-Cruz vom 2. Mai
waren die Foͤderalisten und Texianer von General Arista am Rio del Norte geschlagen worden. Canales, Anfuͤhrer der Ersteren, entkam mit wenigen Leuten; Zapato, der zweite im Kommando, wurde gefangen genommen und erschossen.
Das Schiff „Reward“ hat Nachrichten aus Buenos Ayres bis zum 3. April gebracht, nach welchen die Unterhand— lungen dort noch immer auf demselben Punkte waren, indem man nahere Instructionen aus Europa erwartete. Zwischen den Franzosen und den Truppen von Buenos-Ayres hatten einige unbedeutende Scharmuͤtzel staͤttgefunden. z
— Der Londoner Koörrespondent der Hamburger Böoͤrsen— Halle berichtet unterm 16. Juni, spaͤt Abends: „Das Unter— haus wurde heute Abend nicht vollzählig. Sir R. Inglis wollte darauf antragen, eine bedeutende Summe zur Erbauung neuer Kirchen zu bewilligen. Die Minister sind dagegen, und den Tories kam der Antrag auch nicht gelegen; es war daher beiden Parteien bequemer, die Sache in Ruhe zu beseitigen.— Im Oberhause trug der Graf von Aberdeen auf die zweite Verlesung seiner Bill zur Regulirung der in der Schotiischen Kirche entstandenen Zwistigkeiten an. Dieser Bill widersetzten sich die Minister, und die daruͤber entsponnene Debatte wird wahrscheinlich bis zu einer sehr späͤten Stunde dauern. Abstimmung kann erst gegen 12 oder 1 Uhr bekannt werden. —
Die von der „Britiss Queen“ uͤberbrachten Nachrichten sind von 6000 Mann
Die folgende Stellungen inne.
Frankfurt a. M., 18. Juni. (Frankf. J.) Heute Vor⸗ nittag gegen 9 Uhr haben Ihre Majestät die Kaiserin von Ruß nd, in Begleitung Ihrer Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrstin Olga nd Sr. Majestaͤt des Kaisers, unsere Stadt wieder verlassen,
m sich von hier aus nach Biberich zu begeben, woselbst Aller- folgendermaßen erwahnt:
Folge dessen ein Nischan erhalten. Desgleichen sind mit Nischan's beehrt worden: Der Drogman bei der Oesterreichischen Gesandt⸗ schaft, Herr Eschnandel (7), und der Professor am medizinischen Kollegium, Dr. Bernard. — Der Aufenthalt des Prinzen Fried⸗ rich Heinrich der Niederlande wird in der Tuͤrkischen Zeitung „Der Enkel des Koͤnigs der Nieder
öͤchstdieselben Sich auf dem Duͤsseldorfer Dampfboote: „Kron lande und Neffe des Kaisers von Rußland, Prinz Henxi, ist
einzessin von Preußen“, in Begleitung Sr. Durchlaucht des nach Konstantinopel gekommen. 6 een von Nassau nach Koblenz, und von da unverzuͤglich nach Ems lauchtigen Gast durch Reschid Pascha, den Minister des Aus— geben werden. Bald nach der Abreise der Allerhöchsten Kaiserl. waͤrtigen, begruͤßen lassen.
milie, zwischen 10 und 11 Uhr, trafen Se. Majestät der Koͤ—
von Bayern von Aschaffenburg dahier ein und stiegen in der Fohnung des Königl. Bayerischen Bundestagsgesandten, Herrn Mieg, ab.
a ig n.
Rom, 9. Juni. (A. 3.) Briefe aus Neapel berichten, die Familie des allgemein geachteten und durch die letzten Zeitumstände in Ungnade gefallenen Staats⸗Ministers der auswärtigen Angele—⸗ genheiten, Fuͤrsten von Cassaro, habe bei dem Koͤnig das Gesuch 3 ihn in der zum Exil angewiesenen Stadt Foggia besuchen zu durfen. ausfiel, so sind doch die Hoffnungen der gedrückten Familie auf der andern Seite aufs freudigste belebt, indem es ihnen in Aus— sicht gestellt ist, daß er in kurzer Zeit zuruͤckkehren, und wenn auch nicht seine fruͤhere Stellung, doch eine standesmäßige Ein⸗ nahme erhalten werde. — Gestern wurde in der Kapelle des hie⸗ sigen Englischen Kollegiums der Direktor dieser Anstalt, der durch seine Gelehrsamkeit bekannte Monsignore Wiseman, von dem Kar⸗ dinal Fransoni, Praͤfekt der Propaganda lidei, feierlichst zum Bischof von Mellipotamus in partihus geweiht.
Spanien. Vitoria, 8. Juni. Die Truppen der Königin haben jetzt Der General Ribera ist von Pampe⸗
lona nach Logronßo abgereist, wo sich 2009 Mann Kavallerie, e nter und einige Kanonen befinden. Um eine
geringem Interesse. Sie melden aus Central⸗Amerika, daß so bedeutende Macht zusammenzubringen, hat er fast alle dispo⸗ General Morazan, der sich mit Gewalt der Praͤsidentschaft be⸗ nible Truppen aus den Bacskischen Provinzen entfernen muͤssen mächtigen wollte, von General Garrera aufs Haupt geschlagen und es ist dies der beste Beweis dafür, wie wenig die dortigen
worden und mit 25 seiner Anhänger nach Libertad am Stillen
Meere entflohen ist, wo er sich einschiffte, sich in suͤdlicher Rich- Don Carlos einzulassen.
Bewohner geneigt sind, sich in eine Revolution zu Gunsten des
tung entfernend. Man hält Morazan fuͤr den Anstifter aller einiger Kavallerie und vier oder funf leichten Geschuͤtzen in Mi— Unruhen in jenem Lande während der letzten vier Jahre, und randa del Ebro; Concha marschirt mit 3090 Mann Infanterie
hofft demnach, daß jetzt Friede und Eintracht wiederhergestelst nach werden wird.“ von
Nieder lande.
Aus dem Haag, 17. Juni. Der König hat dem Antrage seinen
und der thaͤtige Martin Zurbano ist dem Herzog von Vitoria aus dem Hauptquartier mit dem Auftrage abgesandt, das Karlistische Corps unter Bal⸗ maseda zu verfolgen und es wo moͤglich zu vernichten. Er wird
2 uͤber Saragossa nehmen. Balmaseda soll 2000 bis
Guadalaxara
der zwelten Kammer, den in F. 130 des Grund-Gesetzes ange, 250 Mann Infanterie und 600 Mann Kavallerie bei sich ha—
deuteten Wahlmodus einer legislativen Veranderung zu unter— werfen, seine Genehmigung ertheilt. Der diesseitige Ge e in Rußland, Graf von Schimmel—
ben und befindet sich suͤdwaͤrts von Burgos, wo er das umlie— gende Land pluͤndert und verwuͤstet und sich des Nachts wieder in die Fichten⸗Waͤlder zuruͤckzieht C. oben unter Paris). Die Verbindung zwischen Vitoria und Madrid auf dem kuͤrzesten
*
Wenn die Antwort des Monarchen auch verneinend
Se. Hoheit hat n Durch⸗
Ein Paar Tage darauf sind der ge⸗ wesene Seriasker, der Handels-⸗Minister und der Minister des Auswärtigen nach dem Schiffe abgegangen, das Se. Koͤnigliche Hoheit beherbergte, und haben ihre Visite (wisita) abgestattet. Am 22. Sefer hat Prinz Henri einer Großherrlichen Einladung Folge geleistet, und am 5. Rebi⸗el⸗ewwel seinen Abschieds⸗Besuch bei dem Großherrn gemacht.“ In ganz ähnlicher Weise werden Ankunft und Empfang des Erzherzogs Friedrich von Oesterreich gemeldet. — Dieselbe Tuͤrkische Zeitung enthaͤlt schließlich noch neue Verfuͤgungen, wodurch der Circulation falscher oder beschnit⸗ tener Gold und Silber-Muͤnzen hinfuͤhro gesteuert werden soll.
Konstantinopel, 3. Juni. (O. B.) Am 31. Mai Nachmit—
s verkuͤndigte der Kanonendonner saͤmmtllcher Batterieen und riegsschiffe die Geburt der osmanischen Prinzessin Mewhibe, sten Tochter des regierenden Sultans. Aus Anlaß dieses er— eulichen Ereignisses begaben sich Tags darauf sämmtliche Otto— anische Großwuͤrdentraͤger ins Serail von Tschiragan, um Sr. oheit ihre Gluͤckwuͤnsche darzubringen. Die Kanonensalven, elche sich fuͤnfmal des Tages wiederholen, so wie die oͤffentlichen olksbelustigungen im Thale von Dolma⸗Bagdsche, und die am Abend vor dem Großherrlichen Palaste abgebrannten Feuerwerke werden durch sieben Tage fortdauern.
In Folge der in Serbien zwischen dem Fuͤrsten und dem Volk entstandenen Differenzen hat sich die Pforte entschlossen, einen eigenen Commissair in der Person Musa Efendi's dahin
an seine Bestimmung zu begeben.
Konstantinopel, 3. Juni. (L. A. 3.) Bei dem gestern gebrannten Feuerwerke ware es zwischen Griechen und Mili— ir-⸗Personen beinahe zu ernsten Auftritten gekommen. Die zu underten versammelten Griechen, das größte Raub-⸗Gesindel der
avaß (Gendarm) bei Entwendung eines seidenen Taschentuchs
kken und zahlreichen Patrouillen weichen mußten, ließen sie ihre Wuth in Drohungen aus und schrieen aus Leibeskraͤften: „Ihr Tuͤrkenhunde, euer Regiment hat am längsten gedauert laßt die Russen vor Konstantinopel erscheinen, und wir nehmen es allein auf uns, eure Heidenstadt in einen Aschenhaufen zu verwandeln!“ Da jedoch von den Griechen keine Thaͤtlichkeiten
) Man verwechsele diesen Reschid Pascha nicht mit dem gleich⸗ namigen Minister des Auswärtigen.
Nachrichten aus San Sebastian zufolge, hat das Artille⸗
nen Kugeln und Pulver, so wie 30 Kanonen verschiedenen Ka⸗
Sie wurden alle für
. Darauf schritt man zur
nanz⸗Minister bei den Cortes um die Erlaubniß nachsuchen werde, Die Insel Madeira ist am 23. Mai von einem schrecklichen
Die neueste nach Berlin gekommene Nummer der Tuͤrkischen
Dieselbe Nummer der Tuͤrkischen Zeitung enthaͤlt noch an⸗
orientalischen Schule in Wien, Herr Rosenzweig, hat dem Sul ⸗
abzusenden, welcher bereits Konstantinopel verlassen hat, um sich
elt, wollten die Verhaftung eines ihrer Genossen, der von einem
f der That ertappt wurde, nicht zugeben. Da sie endlich den
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