Schottischen Kirche aufs energischste gegen die Bill protestirt habe, mit 71 gegen 27 Stimmen genehmigt.
London, 17. Juni. Vorgestern empfing die Königin die Gesandten von Frankreich und Sachsen, welche Ihrer Majestät Schreiben ihrer Souveraine zu uͤberreichen hatten. Dann er, theilte Ihre Majestaͤt dem Marquis von Clanricarde, der von seinem BGesandschaftsposten in St. Petersburg auf Urlaub hier eingetroffen ist, eine Audienz. .
Schon bei dem neulichen Aufenthalt der Königin zu Clare— mont fand sich dort ein Ausländer von anständigem Aeußeren ein und erklärte, daß er entweder mit der Königin oder mit dem Prinzen Albrecht sprechen muͤsse. Nachdem er mehrmals verge— bens durch die Thore am Haupt ⸗Eingange zu gelangen versucht hatte, kletterte er uͤber den hohen Pfahlzaun in den Park, wo ihn die Polizei sogleich festnahm, nach kurzem Verhör jedoch, da er durchaus harmlos erschien, wieder gehen ließ. Vorgestern fand er sich in dem Wirthshause zu Claremont ein, fragte nach der Königin und dem Prinzen Albrecht und begab sich alsbald nach Epsom, als er erführ, daß Beide dahin gefahren seyen. Dieses allem Anschein nach Überspannte Individuum ist etwa 235 bis 27 23h alt, seiner Angabe ein Hannoveraner, heißt Pithmann und will auf einer Deutschen Universitaͤt den Doktorgrad erlangt ha—⸗ ben. Er behauptet serner, 27 Oktavbände meist pädagogischer Werke geschrieben zu haben, darunter eine Lateinische Sprachlehre, woraus die Königin die Lateinische Sprache lernen konne. Auch beruft er sich darauf, daß er in Bonn mit dem Prinzen Albrecht zusammen studirt habe.
Als bei der vorgestrigen Eroͤffnung der Session des Central— Kriminal-Gerichtshofes von Middleser der Common Serjeant
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jedem derselben, ausgenommen mit dem sich dabei befindenden Herrn de Theux, Chef des vorigen Ministeriums. Dieser ließ beim Hinweggehen die Worte enischlüͤpfen: „Se. Majestät ver— gessen sehr geschwind.“ Der Konig, welcher es vernommen, sagte hierauf mit Nachdruck, daß er es mit Mißfallen bemerke, daß in der Kammer wider fein neues Kabinet eine solche hart näckige Opposition stattfinde. / Wan 2 — ** ein politisches Spiel der katholischen — daß einer ihrer Hauptfuͤhrer, Herr Delafaille bisher irektor des Departements der Künste und Wissenschaften im Ministerium des Innern, und seit kurzer Zeit zum Seuator er⸗ wahlt, seine Stelle als Direktor niedergelegt hat, und sich nicht dazu entschließen will, den nämlichen Posten unter dem neuen Ministerium anzunehmen. ͤ Es herrscht im Publikum fortwährend die Meinung, daß das neue Ministerium sich schlechterdings dazu werde entschließen müssen, die Kammer gänzlich aufzulsen, und es auf eine neue Wahl ankommen zu lassen; ein ziemlich gefährlicher Schritt, den das Kabinet vermuthlich nur im äußersten Nothfall wagen wird, da die meisten Wahlen in den kleineren Städten und auf dem Lande von , des vorigen Ministeriums, vorzüglich von den Distrikts, Commissairen abhängen, und auch die Geistlichkeit ihren Einfluß wider die, dem neuen Kabinet guͤnstige, liberale Partei geltend machen duͤrste.
Bruͤssel, 18. Juni. Herr ven Huart, der als Finanz Minister aus dem Ministerium de Theux geschieden war, ist jetzt zum Gouverneur der Provinz Namur ernannt.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 15 Juni. Die Schwedische Stats-Tid⸗
das Attentat gegen die Königin zur Sprache gebracht hatte, hielt
der vorsitzende Richter einen Vortrag auf die Hochverrathä⸗Sta, ning vom 185ten d. M. meldet: „Se. Majestät der. König,
tuten aus der Regierungs- Periode Eduard's 1. und Georg 's Ill. und wies die große Jury darauf hin, daß sie sich zuvörderst mit Ermittelung der hochverrätherischen Absicht zu beschäftigen habe,
da der Thatbestand flagranter Art sey; 3 muͤsse erst n. ,
esen, wo und wie die . . — Kugeln gefunden worden, und ob die ang éblichen Kugelspuren niglich Preuß. Gesandten, Baron von Brockhausen, Höchstihre wirklich davon herruhrten, nur dann, wenn alle diese Umstände lebhafte Theilnahme an . 6m erwiesen waren, lasse sich auf vorbedachten Königsmord folgern. kennen geben lassen, in welche soweohl die Königliche 14 Alle Zeugen, die bis jetzt in Bezug auf dies Atientat vor dem Berlin, als die ganze Preußische Monarchie durch . . 4 Gehesmen Rath vernommen wurden, haben von dem Marquis fall versetzt worden, und waren damit zugleich die Gluͤckwi nsche von Normanby und dem General-⸗Prokurator die Weisung erhalten, des Königs zu der Thronbesteigung Sr.
werden, ob die Pistolen scharf geladen gew
das tiefste Schweigen uͤber ihre Aussagen zu beobachten; ja, es soll ihnen sogar angedeutet worden seyn, daß sie eine ansehnliche Belohnsng fuͤr
ihre Discretion zu gewärtigen hätten. Dagegen hat die Behörde Majestäͤt haben geruht, Sr.
oͤchstwelche, ohne die Ankunft des uͤblichen offiziellen Notifica— . e,, abzuwarten, den Befehl ertheilt haben, daß der Koͤnigl. Hof die Trauer wegen des Ablebens Sr. Majestät des Friedrich Wilhelm Iil. von Preußen auf vier Wochen
haben gleichzeitig durch den Staatsrath Ihre dem Koͤ—
der tiefen und gerechten Trauer zu er—
Majestaͤt des Konig Friedrich Wilhelm II. verbunden.“
In derselben Zeitung vom 16. Juni liest man: z cellenz dem Neichsmarschall Grafe
eine Anzahl von Zeugen 4 die sich unberufen gemeldet Brahe den Auftrag zu ertheilen, sich nach Berlin zu begeben, u
oder an der Festnehmung des Verbrechers Theil genommen zu haben vorgaben. Was die Papiere aͤber eine geheime Gesellschast betrifft, welche die Polizei bei Orford gefunden haben soll, so heißt es, man habe dieselben mit dessen Handschrift verglichen, und es habe sich ergeben, daß sie nicht von ihm geschrieben seyen. Die Statuten des sogenannten jungen Englands, auf zwei Bogen Velinpapier, bestehen, nach der Angabe einiger Berichte, aus 12 Regeln. Jedes Mitglied des Vereins soll ein paar Pistolen, ein Schwert, eine Flinte und einen Dolch besitzen und in der Ver— sammlung eine schwarze Flor⸗ Kappe tragen. Carmotsinrothe Schleifen an der Kappe bezeichnen einen Hauptmann, weiße Ro—⸗ setten einen Obersten. Alle Mitglieder führen falsche Namen, ihre wirklichen Namen und Adressen sollen dem Secretair bekannt seyn. Niemand soll mehr als einmal in der Versammlung reden und Jeder seine Pistolen bei sich führen, um gegen einen etwai⸗ gen Ueberfall auf der Hut zu seyn. Auf den ersten Allarm soll der Seeretair alle Papiere der Gesellschaft verbrennen. Wer 30 Mitglieder einfuͤhrt, soll befördert werden. Fuͤr jeden Ein— zufuͤhrenden ist der Einführende verantwortlich.
dessen Schneide erst kurzlich geschliffen worden. Es wird ferner unter Anderem von dem Gefangenen erzählt, er habe schon vor anderthalb Jahren die Königin oder, wie er sie nannte, die „kleine Victoria“, immer gern sehen wollen. So oft er unbeschäftigt war, soll er träumerischen Gedanken hs ngen haben, und mitunter in Thränen ausgebrochen seyn. enn man ihn dann
ansprach, pflegte er ein lautes — anzuschlagen, weshalb ihn
die Kunden im Wirthshause wohl die Lachende Hyäne“ zu nennen pflegten. Im Hause bei seiner Familie soll er sich mei⸗ stens eingeschlossen und am liebsten Navigations-Schriften gelesen
haben, weshalb seine Schwester öfter zu ihm gesagt, daß er doch zur See gehen sollte. Seine Mutter hat sich bis jetzt vergebens bemuͤht, ihn zur Annahme eines gerichtlichen Vertheidigers zu be—
wegen. Sie hat sich an den Advokaten Pelham gewendet, und
dieser meinte, er werde ganz gewiß im Stande seyn, darzuthun, daß ihr Sohn, wenn auch nicht an völligem Wahnsinn, doch an Monomanie leide. Mistreß Oxford will sich auch, wie verlautet, heute nach Birmingham begeben, um dort mehrere Personen, die ihren verstorbenen Mann naͤher gekannt, aufzufordern, deu gn
über dessen häufige Anfälle von toller Wildheit abzulegen. Der Tag, an welchem Oxford das Attentat beging, soll gerade der Sterbe— tag seines Vaters gewesen seyn, doch soll dieser sich stets sehr loyal über das Herrscherhaus geäußert haben, so daß sein Sohn we— nigstens in dieser Hinsicht von ihm keine verderbte Gesinnung geerbt haben könnte.
Fuͤr Errichtung einer Reiter⸗Statue zu Ehren des Herzogs von Wellington haben die regierende Königin 300 Guineen, die verwittwete Königin 300 Guineen und Prinz Albrecht 100 Gui— neen unterzeichnet. .
Nach en aus Kanada vom 22sten v. M. hatte sich in Quebek der General Sir William Thornton in einem Anfall von Wahnsinn das Leben genommen.
Nieder lande.
ie Versamm⸗ render einwirkt, als die städtische Verwaltungs-Behörde überhaupt lungstage sollen durch Stimmenmehrheit bestimmt werden. Auch sehr schwach besetzt ist, und daher manche noöͤthige Geschafte zu— soll man bei Oxford eine Art von Theaterdegen gefunden haben, rückgelegt werden muͤssen.
im Namen Sr. Majestät Höchstderen lebhafte Theilnahme an der tiefen Trauer zu bezeugen, in welche durch das Able ben Sr. Masestä des Königs Friedrich ͤ versetzt 26 und zugleich die Gluͤckwuͤnsche Sr. Königl. Masjestä
Wilhelm 19. zu uͤberbringen.
Herr Graf 32 wird morge mit dem Königl. Dampfboot „Gylfe“ nach Grei
swald abreisen.
2 . 1
timm lend an die
— — Leipzig, 20. Juni. Die Wiederbesetzung der durch den Tod des Stadbtraths Porsche erledigten Stelle im hiesigen Stadt⸗-Nathe ist neuerdings verschoben worden, was um so sto—
Witterung und Gesundheits-Zustand in der Stadt und in deren nächster Umgebung sind vortrefflich und läßt erstere eine reiche Aerndte, was Obst, Getraide, wie Garten und Feldfeüͤchte äberhaupt betrifft, erwarten. In der Zeit vom 13. bis 19. Juni sind 29 geboren worden und 23 gestorben. Der gelehrte Rektor der hiesigen Thomas-Schule, Mags. Stallbaum, ist kürzlich von dem Kultus- Ministerium der philo— sophischen Fakultät unserer Universitat als Mitglied beigegeben worden.
Die Eroͤffnung der Magdeburg-⸗Cöthen⸗Halle⸗Leipziger-Eisen⸗ n bis Coöthen ist nicht ohne Einfluß auf unsere Leipzig⸗Dresd⸗
Bahn und den Stand der Actien. Letztere sind zu 1092 t. gesucht, und darf man mit Bestimmtheit hoffen, daß jene ahn dem ganzen Trakte nach im Oktober dieses Jahres fahr— r ist. Wann und mit welchen Mitteln das zweite Gleis die— gelegt seyn wird, scheint noch nicht bestimmt zu seyn. . In den letzten Tagen sprach man hier mehrfach. von baldi⸗ ger Besetzung des Portefeuille des Kultus Ministeriums durch den Geheime Rath HDr. von Langenn, dermaligen Erzieher des äͤltesten Sohnes unseres Prinzen Johann, Prinzen Albert, dem Schul- und Universitätswesen unseres Landes koͤnnte man in die— sem Falle nur Gluͤck wuͤnschen. U .
en hohen musikalischen Genuß hatten wir heute in der
etwa 3 Stunden von hier entfernten Stadt Rötha, wo sich un⸗ ser Musik⸗Direktor Felix Mendelsohn Bartholdy vor mehreren Kunstgenossen, Dilettanten und Musikfreunden von hier und der Umgegend auf den Orgeln ün beiden Kirchen (von Silber mann) hoöͤren ließ. Dabei wurden Gesänge, die der geistreiche Kuͤnstler im Jahre 1833 für die Bewohnerinnen eines Klosters zu Rom komponirt hatte, vorgetragen, und später im Freien mehrere neuere Lieder von Mendelsohn und Anderen gesungen.
annover, 20. Junl. (Hannov. 3tg.) Se. Majestäͤt der 7 haben gesterñ gegen Abend Deßau verlassen und sind
Familie in
Danemark abreisen, der General der Kavallerie, off, reiste heute auch bereits von hier nach e ab. Hohen Personen u
erlich Russischen und des
burg hier eingetroffen,
Zweite Kammer. Sitzung vom 18. Juni. In der drit— ten Berathung der Verfassungs-Urkunde wurde mit dem achten Kapitel „Von der Gewähr der Verfassung“ fortgefahren. Nach Annahme des §. 167 (Vorschriften uͤber die bei Abänderungen der Verfassung zu beobachtenden Formen) veranlaßte der §. 08 eine lngere Diskussion. Derselbe lautet also: „Der Kronprinz wird in einer, der gegenwartigen Verfassungs-Urkunde anzuschlie⸗ ßenden Accessions, Urkunde die unverbrüchliche Beobachtung der— selben angeloben.“ Der Antrag, daß der Paragraph also gefaßt werde: „Jeder (der jedesmalige) Kronprinz wird nach erlangter Volljährigkeit die unverbrüchliche Beobachtung der gegenwärtigen Verfassungs⸗Urkunde in einer dem ständischen Archive zu uͤberge⸗ benden Urkunde angeloben“, ward angenommen.
Darm stadt, 19. Juni. (Gr. Hess. 3) Der Großher— zogliche Hof ist gestern Vormittag von Frankfurt wieder in hie⸗ siger Residenz eingetroffen, mit Ausnahme Ihrer Hoheit der Prinzessin Marie, Höchwelche Ihre Majestaͤt die Kaiserin von Nußland nach Ems begleitet haben.
Mainz, 18. Juni. (Mainz. 3.) Heute fruͤh halb? Uhr verließ das Dampfboot der Duͤsseldorser Gesellschaft, die „Kron— prinzessin von Preußen“, festlich geschmuͤckt und auf das Geschmack⸗ . hergerichtet, unser Ufer, um in Biebrich Ihre Majestaͤten den Kaiser und die Kaiserin von Rußland zur Fahrt nach Ko— blenz aufzunehmen. Gleich nach 11 Uhr bestiegen die genannten höͤchsten Herrschaften in Begleitung des Großfuͤrsten Thronfolgers, dessen hoher Braut, der Prinzessin Marie ven Hessen, der Prin— zessin Olga, Sr. Durchl. des Herzogs von Nassau und sämmt⸗ lichen Gefolges in Biebrich das Boot.
— — Frankfurt a. M., 19. Juni. Nach Allem, was man vernimmt, waren Ihre Majestäten der Kaiser und die Kai— serin von Rußland mit Ihrem Aufenthalt in unserer Stadt sehr zufrieden. Andererseits zeigte das Publikum das lebhafteste In⸗ teresse an dem hohen Kaiserpaare, dessen freunzliche Herablassung alle Herzen auch einnehmen mußte. Wenige Stunden nach der
Abreise der Höchsten Herrschaften traf gestern auch Se. Majestaͤt 1
r Kenig von Bayern von Aschaffenburg hier ein und setzte die ise nach Bieberich fort. Es ist aber wahrscheinlich, Laß bei „Ankunft des Koͤnigs die höchsten Personen schon per Dampf⸗ jot nach Koblenz weiter gereist waren; Se Majestaͤt kam auch
sere Stadt. Wie man vernimmt, wird der Aufenthalt Ihrer NKajestät der Kaiserin in Ems zwei Monate andauern und der
thalt in diesem Bade nehmen, da die Kaiserin aus mütterlicher uneigung die Prinzessin Marie von Hessen stets um sich zu ha— hben wünscht. Ihre Hoheit reiste gestern auch mit den Kaiserl.
M Najestäten nach Ems ab, während die übrigen Mitglieder des iihelm III. die Preußische Königliche Familie asestůte — /
. Hofes einstweilen nach Darmstadt zurückkehrten.
ᷣ . Der Aufenthalt des Kaisers Majestaͤt in Ems wird wohl nicht aus Anlaß der Thronbesteigung Sr. Majestät des Königs Friedrich sn eint her Dauer seyn, des Großfuͤrsten Thronfolger von Ruß; land, Kaiserl. Hoheit, wird aber, wie man hört, alsbald nach
Graf von Or— Von waren während des Aufenthalts des Kai—
unserer Stadt Ihre Durchlauchten der 54 og von i der Landgraf ünd der Prinz Gustav von 2
Großfürstinnen Helene und Marie von Rußland, von Wiesbaden — 3 Großherzogl. Badische General Lieutenant, 8 herr von Stockhorn, war auch vorgestern hier eingetroffen. Seit wenigen Tagen verweilt auch der neu ernannte Königl. Belgische Minister am Bundestag, Herr Nothomb, in unserer Stadt. man hört, wird der Herr Graf von Münch-Bellinghausen jeden
die Bundes⸗Versammlung in der nächsten Woche wieder Sitzung halten. Der Königl. Niederlandische Gesandte, Herr Graf von
zuruͤckkehren.
tung. aufmunternd und der Geldstand unseres Platzes hat sich etwas
unguͤnstiger gestaltet. weichende Tendenz und selbst die festere Haltung, welche die Hol⸗ ländischen Fonds zu Amsterdam angenommen, bleibt sast ohne Einwirkung. Die Taunusbahn⸗A1Actien weichen bei befriedigender
Sai, Fi. Der Diskonto ist auf 327 pCt. gestiegen. Im Wech⸗
auf London sind begehrt.
Frankfurt a. M., 19. Juni.
2 Rihlr. als Unterstuͤtzung fuͤr 1810.
mission.
Oesterre ich.
Die Bauten der Mailänder-⸗Monza-Eisenbahn, welche bis auf eine kurze Strecke schon zum Ziele gediehen, sind vorlaufig von der Regierung eingestellt worden. Dasselbe geschah auch in Bezug auf den Fortsetzungsbau nach Cremona. Der Grund davon scheint zu seyn, daß die Unternehmer, die Banquiers Holʒ⸗ hammer und Arnstein und Eskeles, mit den Actionairen eine so— genannte stille Handlungs- Gesellschaft bilden, und also keine oͤffent⸗ liche Emission der Actien stattfand, was dem gesetzlichen Statute über Eisenbahn⸗Konzessionen zuwider lauft.
stern Abend auf der Ruͤckreise nach Aschaffenburg wieder durch 3
Großherzoglich Hessischen Hoses
so wie auch Ihre Kaiserl. Heheiten die
Gruͤnne, wird morgen die Kur in Ems beendigen und hierher
Un ere Börse verkehrte in dieser Woche meist in flauer Ha“ Die Berichte von den auswärtigen Boͤrsen waren wenig
Dadurch verfolgten fast alle Fonds eine
Der hiesige „Verein zur Unterstuͤtzung in der Schlacht von Belle⸗Alliance invalid geworde⸗ ner Krieger“ macht bekannt, daß er eine Vertheilung von 320 Rthlr. Preuß. Cour. eintreten lassen werde. 60 Invaliden erhalten jeder
2.
Froßherzoglich Hessische Hof auch wahrend dieser Zeit den Auf ⸗
Wie
falls noch vor Ablauf dieses Monats von Wied hier zuruck seyn, auch *
Frequenz der Bahn auch jeden Tag mehr und blieben heute
selhandel zeigt sich auch wenig Lebhaftigkeit und nur die Devisen 3
Auch enthalten die hiesigen Blätter eine ausfuͤhrliche ö. Bekanntmachung, die vierte Saͤkularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst betreffend“, Seitens der Fest-Ordnungs⸗Kom⸗
lösten Gelde an Werth gleich sey. eine unterhaltende Schilderung von der Uebergabe der beiden Löͤ—
gefangen gesetzt wurde, hat in der vorigen Woche auf Befehl
Die Ausfuͤhrung des zwischen Spanien und Portugal abge— schlossenen Traktats zur Beschiffung des Duero ist auf neue Hin— dernisse gestoßen, indem die Portugiesische Regierung sich nicht dazu verstehen will, die mit bedeutenden Kosten verknuͤpfte Schiff⸗ barmachung des Duero zu übernehmen, weil dies ganz allein Spanien zu Gute kommen wuͤrde.
Saragossa, 9. Juni. Die Belagerungs-Truppen von Morella haben schon den Ebro uͤberschritten und der Herzog von Vitoria wird vorgestern Abend oder gestern fruͤh mit der Garde in Lerida angekommen seyn. Gestern sind zwei Bataillone der Provinzial Garde von hier nach Calatayud abmarschirt, wo sich bereits drei Bataillone desselben Corps befinden.
der 2. von Vitoria Berga eingenommen habe. pfange troffen.
Cabrera soll sich bereits in Berga befinden.
Absicht, mit beträchtlichen Streitkräften in Navarra einzudringen.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New⸗York, 5. Juni.
deponiren. err Tappan schlug vor, man solle dem Geber wieder ein Geschenk machen, welches dem aus dem Verkaufe ge⸗ Herr Buchanan entwarf
wen an den Amerikanischen Konsul in Marokko. Auf die Wei— gerung des Konsuls, das Geschenk anzunehmen, weil die Consti— tution dies verbiete, erwiederte der Pascha, wenn der an die Löwen nicht annehmen duͤrfe, so schenke er sie dem Kongresfe. Als der Konsul guch dies wieder mit der Bemerkung ablehnte, daß weder der Prasident noch der Kongreß, sondern das Vi der Vereinigten Staaten souverain sey, sagte der Pascha, er werde sie dem Volke schenken,
nen Kopf verlieren. die Lowen in Freiheit zu setzen drohte.
ohne Abstimmung angenommen.
Man beschaͤftigt sich sehr viel mit den Instructionen, die
Lord Mulgrave fuͤr Herrn Fox in Bezug auf die Nor dost⸗ Graͤnze uͤberbracht hat; doch glaubt man allgemein, daß diese Angelegenheit durch eine Entscheidung des Königs der Franzosen beendigt werden wird.
Die Nachricht, daß der General-Postmeister, Herr Amos Kendall, sein Amt niedergelegt habe, bestaͤtigt sich. Als Grund wird sein geschwächter Gesundheits-Zustaud angegeben.
Es heißt, die Regierung wolle sich zur Ünterhandlung mit den Seminolen der Indianer bedienen, um endlich dem unmensch⸗
lischen Kriege in Florida ein Ende zu machen.
In Natchez hat ein furchtbarer Orkan gewuͤthet, der mehr als 00 Menschen getsdtet und allein an Gebäuden einen Scha⸗
den von 1 Million Dollars verursacht hat.
Die Umgekommene sind größtentheils Fischer,
die ihre Wohnungen nahe an dei Kuͤste haben, doch befinden sich auch einige der angesehenste Personen darunter. Auch in Fagetteville hat ein Orkan, nament lich der Aerndte großen Schaden zugefügt.
Die schlechte Construction der für die Dampfböte bestimmte Maschinen hat abermals zwei Explosionen zur Folge gehab namlich auf dem „Green eld“, welches i dem Connectic zwischen Montague und Hartford fährt, und auf dem „Graf pus“ von New Orleans. In beiden Fällen wurden imehrere Personen getoͤdtet oder bedeutend verletzt.
Herr Mackenzie, der als einer der Haupt-Anstifter der Ein—⸗ faͤlle, welche während der Kanadischen Rebellion von bewaffneten Haufen aus den Vereinigten Staaten in Kanada gemacht wur— den, von den Behöoͤrden des Staates New-York verhaftet und
des Präsidenten seine Freiheit wiedererhalten. Mexiko.
— — Mexiko, im Februar. Der Praͤsident der Republik, Don Atanasio Bustamente, hat dem unterm 22. Oktober 1839 von Sr. Majestät dem Könige von Preußen fuͤr Tampico ernann— ten Konful, Kaufmann Adolph Meyer aus Berlin, das Exequa— tur ertheilt.
Vera⸗Cruz, 25. Februar. (Börsen⸗Halle.) Die Re—⸗ gierung von Mexiko, weit entfernt davon, wie einige Zeitungen in den Vereinigten Staaten behauptet haben, die Anerkennung von Texas als unabhangigen Staats zu beabsichtigen, hat viel— mehr, dem hier erscheinenden Cen sor zufolge, große Anstren⸗ gungen gemacht, die abgefallene Prrvinz wieder zu unterwerfen. Zu diesem Zwecke soll das Truppen-Corps unter General Arista, welches, wie bekannt, auf der Verfolgung der Mexikanischen Foöͤderalisten bereits bis in die Nähe der Gränze von Teras vor— edrungen ist, durch Truppen aus dem Suden des Mexikani⸗ chen Freistaats verstaͤrk werden. Schon im November v. 2 hatte die Mexikanische Negierung in Folge der Unterstuͤtzung, welche die Föͤderalisten⸗Partei in Texas fand, eine Expedition von 6000 Mann unter Arista, der sich ein bedeutendes Corps Indianer anschließen sollte, zur Eroberung von Texas beschlossen; dieser Plan konnte indeß bis jetzt nicht zur Ausfuͤhrung gebracht werden, weil die Texianer in Verbindung mit den Foͤdera⸗ listen den Krieg auf das Gebiet von Mexiko selbst gespielt hatten. Zugleich mit dem Wunsche der Wiedereroberung von Teras, der nach dem „Censor“ allgemeinen Anklang im Volke findet, zeigt sich unter den Mexikanern ein lebhaftes Bestreben,
hatten. Es heißt, die Königin werde so lange hier verweilen, bis Namen der Akademie von dem beständigen Secretair derselben, — e Zum Em⸗Geh. Regierungs⸗Rath Böckh mtt folgenden Worten angeredet hrer Majestaͤt werden bereits große Vorkehrungen ge⸗wurde:
ꝛ⸗ zrera 2 Nach Einigen Wissenschaften, um die Gefühle der Treue und Liebe auszu⸗ will er sich in Catalonien vertheidigen, nach Anderen hat er die sprechen, von welchen die Herzen aller Unterthanen Ew. Mase—
Am Freitag stattete der Ausschuß Wohlfahrt des Reiches zu verbinden. Schmerz und Wehmuth fuͤr die auswärtigen Angelegenheiten im Senat einen Bericht ab, werden fuͤr den Einzelnen dadurch nicht geringer, daß Millionen wodurch der Präsident ermächtigt wird, die aus Maskate uber sie gemeinsam tragen, weil jeder Einzelne sie in ungetheilter sandten Geschenke und die beiden Lowen aus Marokko anzuneh⸗ Stärke empfindet; ĩ men, zu verkaufen und das daraus gelbste Geld im Schatz zu getreuen Unterthanen eine schoͤnere Buͤrgschaft gewaͤhren für
und als der Konsul auch hierge geehrt, hat sich der vorzüglichen Fursorge Sr. Majestät des och⸗ gen noch Einwendungen machte, rief der Pascha, er wolle keine fie, Königs erfreut. aug . . w
Einwürfe mehr hören, er wolle die Geschenke absenden oder sei, so hohem Maße zu Theil geworden, daß ihr nichts zu wuͤnschen
Der Konsul gab erst nach, als der Pascha h Nach einigen weiteren Debatten wurde die vom Ausschuß vorgeschlagene Nesolution
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dernden halten.
J n lan d.
Berlin, 22. Juni. Gestern geruhten Se. Majestät der König die Akademie der Wissenschaften in eorpore im Königlichen Schlosse zu empfangen, nachdem Allerhöͤchstdieselben zuvor die Deputation der Geistlichkeit hiesiger Stadt Allergnaͤdigst entlassen Se. Masestät gestatteten, daß Allerhöchstdieselben im
„Ew. Königlichen Majestaͤt naht sich die Akademie der
stät erfüllt sind. Ew. Majestät ist die schwere Pflicht auferlegt, den Schmerz und die Trauer um den innigst geliebten Vater und Vater des Vaterlandes mit den Sorgen für die fortdauernde
dennoch was könnte dem König und seinen die Zukunft, als jene Uebereinstimmung der Gefuͤhle in dem entscheidenden Zeitpunkte, welchen Gottes Rathschluß und das allgemeine Loos der Menschheit unwiderruflich herbeigeführt hat? Des hochseligen Königs Majestaäͤt ha⸗ ben der Wissenschaft und Kunst eine Pflege angedeihen lassen, um welche Preußen von ganz Europa beneidet wird; Ew. Ma— sestaͤt erhabener Sinn und Begeisterung fuͤr alles Edle und Schoöͤne verheißt der Wissenschaft und Kunst die Fortdauer der 44 welche sie bisher vom Throne herab empfangen ha— ben. ie Akademie der Wissenschaften, von Friedrich dem Gro— ßen zum zweiten Mal gestiftet und mit ausgezeichneter Gunst
und den Sklavenhandel fuͤr Piraterie und als solche strafbar ihren Schlosse Sanssouci am 17ten d. M ĩ 1Uhr erklaren, . aber gestatten, daß die in die Republik einwan« — — . den hoͤchst 3 . olonisten ihre Sklaven als solche in ihrem Besitz be⸗ freue mich,
dazu für uns Alle eine höchst betrübende ist“, zu empfan /
gen und im Verfolg der etwa eine halbe Stunde währenden Audienz Allerhöchst sich in den wohlwollendsten und theilnehmend sten Ausdruͤcken uber viele Angelegenheiten der Stadt, des Ge—
zorten: „Ich Sie zu sehen, obgleich die Veranlassüng
meinwesens und der Handels⸗Verhältnisse zu dußern, und die De— putation auf die huldreichste Weise mit der Versicherung zu ent lassen, daß Allerhoͤchstdero der Stadt Stettin bisher bewiesenen huldreichen Gesinnungen derselben immerhin verbleiben wurden. . Heil uns! Heil dem Vaterlande! daß der große Verlust, den wir beweinen, durch einen so gnädigen, das Wohl seiner Un⸗ terthanen so lebendig erfassenden Königs und Landesvaters min ⸗ der fuͤhlbar gemacht wird. Nie wird in den Herzen der treuen Burger Stettins das Andenken an die große Huld ihres König⸗ lichen Herrn, nie werden die Gefühle inniger Verehrung und Anhaͤnglichkeit fuͤr Allerhoͤchstdieselben und das angestammte Für ⸗ stenhaus ersterben; Gesinnungen, welche sie als Erbtheil der Väͤ— ter treu auf ihre Nachkommen uͤbertragen werden. Gott segne, Gott erhalte den Konig!
— — Stettin, 20. Juni. Die herrlichen wahrhaft Köͤ⸗ niglichen Worte, welche in der Allerhoͤchsten, an das hohe Staats ⸗ Ministerium gerichteten Kabinets-Ordre vom J2ten 5. N. bei Ueberweisung der beiden von Sr. Allerhöͤchstseligen Majestaͤt hin⸗ terlassenen kostbaren Dokumente ausgesprochen sind und alle Preu⸗ ßen mit Ehrfurcht, Vertrauen und Liebe erfuͤllen muͤssen; haben unsere Stadtverordneten⸗Versammlung in heutiger Sitzung zu dem Beschlusse veranlaßt: daß diese drei, wahrhaft erhabenen Dokumente sofort auf Kosten der Stadt besonders abgedruckt und in allen Haͤusern der Stadt vertheilt werden sollen, damit der kostbare Inhalt jedermann in unserer Stadt bekannt werde.
— — Köslin, 15. Juni. In die drei ,, des hiesigen Regierungs / Be irks liefen im Monat Mai 57 Schiffe und 79 Bote ein; 51 Schiffe und 67 Böͤte verließen dieselben.
Ew. Majestaͤt Gnade ist ihr bereirs in
übrig bleibt, als an Liebe und Treue gegen den huldreichsten Monarchen keiner Korperschaft des Staates nachzustehen, und in Ew. Majestaͤt Geist, zu Allerhoͤchstdero Wohlgefallen und zum Ruhme des Preußischen Namens, mit allen übrigen Unterthaͤnen kraͤftig zusammenzuwirken.“
Se. Majestaͤt erwiederten diese allerunterthaͤnigste Anrede auf das Huldreichste und versicherten, sowohl den Wissenschaften über, haupt, als der Akademie insbesondere, Allerhoͤchstihren Schutz und angelegentlichste Fuͤrsorge. Se. Masestät ließen sich vor der Entlassung der Versammlung noch alle Mitglieder der Akademie einzeln vorstellen und unterhielten Sich mit denselben aufs Aller— ger Demnaͤchst hatte eine Deputation der Universität eben— alls die Ehre Sr. Majestaͤt ihre Huldigungen darzubringen.
Berlin, 20. Juni. Zu dem diesjährigen Wollmarkte fingen die Zuführen bereits den iöten d. M. an und dauern ununter— brochen fort. Bis jetzt beträgt das herangebrachte Quantum der
olle, nebst dem alten Bestande, ungefähr 18, 060 Ctr., von denen is jetzt etwa 10000 Ctr. in allen Gattungen verkauft sind. Die dreise scheinen sich so stellen zu wollen, wie es auf den, dem
Nach dem Auslande wurden hauptsächlich 19, 7460 Scheffel Wei— zen, Roggen, Gerste und Hafer, 3600 Scheffel Buchweizen, 108 Scheffel Erbsen, 406 Klafter Brennholz und 1058 Eentner Spi— ritus; nach inlaͤndischen Plätzen 23, 941 Scheffel Weizen, Roggen und Hafer, 1500 Tonnen Salz, 1196 Scheffei Erbsen, os Eent— ner Leinwand und 125 Centner Ruͤboͤl verschifft. Der Gesammt— Berrag der nach dem Auslande zur See gesandten Waaren be— trug 3,867 Rthlr, der nach dem Inlande 90,988 Rthlr. Vom Auslande kamen fuͤr 24,043 und vom Inlande fuͤr 61,079 Rthlr. Waaren. Die Woll⸗Preise haben sich gegen das verflossene Jahr bedeutend niedriger gestellt, daher ist auch der Preis der Tuche sehr heruntergedruͤckt; die Leinwand ⸗Fabrication ist geringer gewe⸗ sen, als in fruͤherer Zeit, weil der Flachs im vorigen Jahre miß— rathen war. Der Handel mit allen n D ,n. ist bei ge⸗ steigerten Preisen sehr lebhaft und der Lachsfang auch noch im verflossenen Monate ziemlich ergiebig gewesen.
, Ankündigung. In gleicher Weise, wie durch das Central-Blatt der Abgaben. Gewerbe⸗ und Handels⸗Gesetzngebung für die schnellere Verbrenung einer, geordneten und vollständigen Uebersicht der in jenem Ressort erschei— nenden Ministerial-⸗Verordnungen gesorgt worden ist, ist es gegen wär tig die Absicht, durch ein für das Jahr 1840 und folgende erscheinendes Ministerigl⸗Blatt für die gesammte innere Verwaltung in
nsrigen vorausgehenden Wollmaͤrkten in diesem Jahre der Fall . ist, mitunter auch wohl noch etwas besser. Da die Zu— uhren noch nicht beendet sind, so laßt sich weder uͤber das ganze uantum, was etwa erwartet wird, noch von dem Ausgange des
den Königl. Preuß. Staaten; redigirt im Bilrean des Minisie⸗ riums des Innern“,
dem Bedürfnisse aller inneren Berwaltungs⸗Behörden entgegenzufom⸗ men und ihnen in der Form eines periodisch erscheinenden Blattes eine
Marktes etwas Bestimmtes aussagen, doch scheint das Geschaͤft vollständige Sammlung aller auf die innere Administration Bezug ha
leichmäßig so fortzugehen, wie es am 18ten d. M. seinen Anfang genommen hat, und durften keine bedeutende Veränderungen in den Preisen eintreten, indem bei der großen Anzahl der hier an— wesenden Kaͤufer es auch nicht an Kauflust fehlt und diefe durch ie abgeforderten Preise nicht zuruͤckgeschreckt werden. Bericht wird nach Beendigung des Marktes noch erfolgen.
— — Prenzlau, 21. Juni. Am Gten v. M. wurde das Pferderennen des hiesigen Ukermaͤrkischen Vereins allhier abge— halten. Im ersten Rennen, zur Vertheidigung eines silbernen Humpens mit A Frd'or Einsatz, siegte der Tory des Herrn von
ertzen-Barsdorf, wodurch der Huümpen bleibendes Eigenthum des Letzteren wurde. Im zweiten Rennen (Offizier-Reiten) mit 2 IFrd or Einsatz, welches mit 13 Unterschriften schloß, siegte die Vera des Herrn Lieutenant von Hirschfeld. Im dritten Rennen, zur Vertheidigung eines zweiten silbernen Humpens mit 4 Frd'or Einsatz, siegte abermals der Tory des Herrn von Oertzen, wo— durch auch dieser Humpen in dem bleibenden Besitz des Letzteren überging. Im vierten, dem Bauer-⸗Rennen in 3 Abtheilungen, siegten die Pferde der Bauern Bendix, Tackmann, Port, Schulze und Tackmann und gewannen in dem sechsten, dem Stechrennen,
390, 20 und 10 Rthlr.
kurzen dern, wöchentlich oder von 14 6 13 Tagen erscheinen und die Reskripte und Verordnungen der hohen
Der Schluß⸗ laß zur Kenntniß der Behörden bringen.
benden Reskripte sämmtlicher Central⸗Verwaltungs⸗Stellen anzubieten.
Das Ministerial-Blatt für die innere Verwaltung soll in möglichs Zeiträumen, je nachdem die vorhandenen Materialien es erfor⸗=
inisterien unmittelbar nach deren Er⸗
Indem es unter folgenden Rubriken:
I. Organisations⸗Sachen; Behörden und Beamten im Allgemei⸗ nen; Ressort⸗ und Kompetenz⸗Bestimmungen; Etats Kassen und Rechnungs⸗Wesen; ständische Angelegenheiten;
Verwaltung der Kommunen, Cdrporationen und Institute; kirchliche und Unterrichts⸗Angelegenheiten; gesammte Pelijei⸗Verwaltung (2. Ordnungs⸗ und Sicherheits- Polizei, h. Sanitäts- und Medizinal-Polizei, c. Gewerbe⸗Po⸗ lizei, d. landwirthschaftliche Polijei);
. erwaltung der Steuern und Abgaben;
. BVerwaltung der öffentlichen Bauten, Kunststraßen, Eisen bahnen ꝛc. ;
Verwaltung der Domainen und Forsten; Militair Angelegenheiten (soweit solche zur Mitwirkung der inneren Verwaltungs⸗Behörden gestellt sind);
X. Die Angelegenheiten der General⸗Post⸗Verwaltung und
XI. des Staats⸗Schuldenwesens,
den Koͤnigspreis von 50 Rthlr. und die Vereinspreise von 40, alle Gegenstände der inneren Administration zusammenfaßt, wird es Im fuͤnften Rennen um den von Sr. seine Aufgabe darin finden, eine vollständige Ülebersicht der laufenden Königl. Hoheit dem Prinzen von Preußen, dem erhabenen Pro⸗ Verwaltung zu gewähren und eine Sammlung aller Cirkulat-Verfü—
tektor des Vereins, gnädigst verllehenen sehr werthvollen silbernen gungen, so we aller für Auslegung der Verwaltungs-Gefetze und Fest—
Ehrenpokal, welcher im nächsten Jahre zu vertheidigen ist, siegten von 14 am Pfosten erschienenen Pferden die Fleur de Lys des Herrn Lieutenant von von Kaphengst. Im achten Rennen (stéeple chase), mit 3 Frd'or)i die Vera des Herrn von Hirschfeld.
— — Stettin, 20. Juni. Die hiesigen staͤdtischen Be⸗
Deputation an Se. Majestaͤt den König den tiefen Schmerz
2 ꝛ hoͤrden hatten sich nach den von ihren Mitgliedern und der gan, den dn“ Verbindung stehenden Königlichen
zen Buͤrgerschaft dargelegten lebhaften Wuͤnschen veranlaßt gefun⸗ übernommen worden; auf dem Wege des Buchhandels sind Exemplare den, den allgemeinen Gefuͤhlen Worte 6. geben, um durch eine durch die Jonassche Verlags- Bischhandlung hierselbst zu beziehen.
stellung der Verwaltungs-Grundsätze erheblichen Singular⸗Erlasse der gedachten Central⸗Stellen zu bilden.
Das Blatt wird mit dem J. Juli e. erscheinen, aber vom J. Ja⸗
ö Winterfeld. Im siebenten Rennen (Pri—⸗ nuar e. beginnen und durch schnellere Lieferung der Biärter für Den vatwette) um 10 Frd'or, siegte die Helene des Herrn Lieutenant berelts versiosffenen Zeitraum ben letzteren selbst! nachholen.
Es wird
m Format, Druck und Papier dem oben gedachten Central⸗ so wie
Einsatz, welches mit 22 Unterschriften schloß, siegte anderweitig dem Justiz⸗Ministerial⸗Blaͤtte gleichen. Jedem Jahrgange soll ein chro⸗ nologisches und Sach⸗Register beigegeben und dadurch ein möglichst bequemer, dauernder Gebrauch gesichert werden.
Der Preis des Jahrganges beträgt Zwei Thaler. . Der Debit ist von dem Königlichen Zeitung s-Comtoir und o st⸗Anstalten
Um die Stärke der Auflage möglichsi bestimmen zu können und
Aus dem Haag, 18 Juni. Das Journal de la Haye heute Morgen un i0 Uhr hier eingetroffen . berichtet, daß ,, . rn . 8 . w e n . 3 , 6 53 Schweiz. zaäischen Regierungen gewesen sey, welche ihren Gesandtschaften Sitzung vom 16. Juni. Nach vertr er Ber = ⸗ ö ; 3 w 86 or den Befehl ertheilt habe, mit Bezug Konferenz ⸗Vorschläge wegen des Gesetzes über die rr eherne 36 17 ue Särcher Zeitung 2 2 ö. , auf die fanatische Verfolgung der Juden in Damaskus und an Verpflichiung Behufs Eisenbahn-Anlagen, und nach Verlesung haft re Herold Nachts von Unbelann 1 * 2 n, ne, ,. anderen Orten alle diejenigen Maßregeln zu treffen, welche zur folgender von der Redactions, Kommifsion gepruͤften Schreiben Die Tessiner in Paris haben ,. ) ö; n en Veschuͤtzung dieseitigen Unterthanen mosaischen Glaubens noͤth, der Staͤnde an das Königl. Kabinet: i) den Haushalt der Köoͤ, lekte Nevolution erfochten, eine praͤ 41 9 meg den n wendig seyn möchten. — nigl. General Kaffe, insbesondere das Budget fuͤr 18369, 2 das Ehren⸗-Degen geschickt. Luvini und G. Ant. d olo werden die Landes / Schuldenwesen, 3) die Wahl des Herrn Posthalters Mohl“ Tagsatzung besuchen. Sie sind unter Anderem fuͤr den Franz. feldt, als Deputirten zweiter Kammer, betreffend, wurde aus der sischen Muͤnzfuß instruirt.
Brassel, 16 Junt. (Hannov. 3.) Als in vergangener Konferenz wegen des Gesetz Entwurfs über die Bestrafung des Spanten. (
Woche eine Deputation der Kammern bei Sr. Majestaͤt vorge, Wilddiebstahls referirt. Mehrere Keonferenz-Vorschläge genehmigte . ie Reni hat die von der Mu— J
lassen wurde, um ihren Glisckwünsch zu der glücklichen Nieder, man, nach den von den Konferenz-Mitgliedern daruͤber ertheilten. Madrid, 9. Juni. Die 76. ,. kunft der Königin darzubringen, unterhielt sich der König mit Erläuterungen, einstimmig. 3 ; nizipalitaͤt eingereichte Entlassung nicht ang .
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hr Unterdruͤckung des Sklavenwesens mitzuwirken, das in der kund zu geben, von welchem das Vaterland und unsere Stabi wegen künftiger Ansprüche auf nachträgliche Lieferung nicht in Verle⸗ epublik Texas bekanntlich wieder eine neue Stuͤtze gefunden durch das Ableben Sr. Hochseligen Majestäͤt erfuͤllt ist und eben genheit zu gerathen, ersucht die unterzeichnete Redaction um mögliche hat. Der „Censor“ zeigt sich als ein Organ fuͤr dieses Stre⸗so die Gesinnungen treuer Anhaͤnglichkeit und Liebe, von denen Beschleunigung der Bestellungen, damit der Druck der schen bereit ge— ben und theilt als solches Briefe in der Uebersetzung mit, welche jeder Burger und Einwohner unserer Stadt für Seine jetzt regie⸗ haltenen Materialien für die ersten Monate des laufenden Jahres un— ĩ uber diese Angelegenheit in Englischen Blättern enthalten gewe⸗ rende Majestaͤt durchdrungen ist, auszusprechen. Die Deputation, ern,, e ten 6
sen, von einem in Mexils lebenden Engländer, Eapitain Mar, an ihrer Spitz der Obek-Burgermelster Masche und Der Stadt. D Jinz enss!; Fes gr sier al- Glattes für die innere
tin, an zwei Haupt-Widersacher der Sklaverei, die Herren verordneten-Vorsteher Goͤrlitz, bestehend aus den Stadträthen Verwaltung.
O Connell und Joseph Sturge, gerichtet und insbesondere durch Schmidt und Friedrich und den Stadtverordneten Nieder und
zinen vom 26. August v. J. datirten Brief O Connelss in einem Erepin, begab sich demzufolge nach Potsdam und ließ die aller, — Londoner Blatte hervorgerufen sind, in welchem er gegen die unterthänigste Bitte um huldreiche Gewährung einer Audienz Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Republik Teras wegen Wiedereinführung der Sklaverei z Feide durch den? Herrn Geheimen Kabinets, Nath Muller vohtragen? Berlin. In der Versummlung der hlesigen Ge sellschaft NRa= zieht. Besonders wird die Hinterlist der Texianer ans Eicht ge welche sofort Allerhöͤchsten Orts ertheilt wurde. Se. Majestat turforschen der srenn de lamm Jun wurden durch Herrn Linf dagen, mit welcher si, zwar in ihrer Verfassung die Sklaverei der König geruhten die Aufwartung der Deputirten in Allerhöchst. Zeichnungen von 5 Meyen vorgelegt, welche Organe verstellten, die
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Belgien.
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