die Einfuhr von dort betrage mehr als das Doppelte der Ein⸗ fuhr aus Schweden, Norwegen oder Preußen. Zuletzt beantragte er noch die Vorlegung gewisser Nachweisungen in Bezug auf die freie Aus⸗ . Lord Lan sdowne war völlig da⸗ mit einverstanden, daß es zweckmaßig sey, die Auswanderung zu unter⸗ Sch stuͤtzen, und gab zu, daß die , die besondere Unterstuͤtzung der sagte, wenn er hätte voraussehen können, da Ländereien in Australien so sehr im Preise steigen wuͤrde, wie es der Fall gewesen sey, so würde er Anstand genommen haben, eine Mittheilung zu machen, die als eine Verpflichtung betrachtet werden könnte, den ganzen Ertrag aus jenen Ländereien fuͤr die , zu verwenden. achfolgern ke die Hände binden. merkungen des Bischofs von
wanderung nach
Unterhaus.
Sitzung vom 22. Juni. 2 lenkte die Aufmerksamkeit des Ministers der auswärtigen
elegenheiten auf die vor kurzem gegen die Juden in Damag — * Grausamkeiten.
mliche Lage von Australien egierung verlange. Lord Ripon der Werth der
hierdurch seinen ach einigen Be⸗ eter vertagte sich das Haus.
Sir Robert
Er wolle jedo
achdem er die bereits bekannten
nisse geschildert, schloß er mit folgenden Worten: „Ich ver
lange von der
ö offizielles Einschreiten, um eine vollstän hatsachen zu bewirken, die Schuldigen zu
Unschuldigen 8 beschuͤtzen Europaͤischen
Britischen Regierung irgend ein, wenn auch ni
e Untersuchung der rfuͤhren und die und dadurch einen großen Theil der
esellschaft, die Juden, die sich durch ihr Betragen
im Privatleben die allgemeine Achtung erworben (lauter Beifall), in den Stand zu setzen, sich von einer Beschuldigung zu reinigen,
die, auf ein
orurtheil gegruͤndet, sie ernstlichen Bedruͤckungen angesetzt.
aussetzen wurde.“ Lord Palm erston erwiederte, daß der Oberst Hod⸗
ges bereits von ihm instruirt sey, die Sache dem Pascha von Aegypten ren Ständen ein, unter Anderem der Herzog von Braunschweig.
vorzustellen, ihn darauf aufmerksam zu machen, wie nachtheilig die Ver- übung jener Grausamkeiten auf seinen Ruf in Europa einwirken muͤsse,
und von ihm nicht nur strenge Untersuchung und Bestrafung der verraͤtherischer Pläne gegen das Leben der Koͤnigin, durch Ab— dabei betheiligten Aegyptischen und Syrischen Behörden, sondern schießun auch vollständige Entschaͤdigung der Beeinträchtigten zu verlangen. den“,
onsul in Damaskus habe Befehl erhalten, nicht nur uͤber die in Betracht kommenden Vorfaͤlle, sondern auch und Zuversicht. ᷣ J 19 et, äber fein und der ubrigen fremden Konsuln Verhalten in Bezug durch das Jugendliche und Ansprechende seiner Erscheinung für auf dieselben Bericht zu erstatten.
Auch der Britische
Diese Berichte seyen noch
nicht eingegangen, sollten aber dem Parlamente unverzuͤglich mit⸗
ierauf, das beste Mittel, die in Bezug auf die Juden noch auf die verle
etheilt werden, sobald sie eintrafen. , , Vorurtheile zu vertilgen, bestehe darin, daß man nicht, antwortete Orford in festem, jedoch etwas schnippischem Tone:
Herr O'Connell bemerkte
die Juden den ubrigen Englischen Unterthanen voͤllig gleichstelle.
Es wuͤrde gewiß, meinte er, eine größere Wirkung die Mittheilungen des sehr ehrenwerthen einem juͤdischen Mitgliede des Hauses gemacht worden waren. Er er⸗
wenn die
ehabt haben, aronets von
leicht die Absicht habe, eine Bill zur bürgerlichen Gleichstellung der
Juden einzubringen. Lord Astley ließ dem
12 1 wenn der ser von a Hof ⸗Zeitu
ehoͤrenden S erschienen sey. t Mudge und Featherstonehaugh uͤber die
Hierauf erhielt er indeß keine Antwort. auseinandergesetzt, Eifer, den sein edler Freund, der Staats⸗ l = Secretair fur die auswärtigen Angelegenheiten, bei dieser wie beisweil mehrere Zeugen, die fuͤr den Angeklagten aussagen sollten, 6 Angelegenheiten in Bezug auf die Juden bewiesen, volle aus der Ferne herbeigeholt werden müßten, und anderentheils, zerechtigkeit widerfahren. Auf eine andere Frage Sir Robertweil . in den ersten Monaten nach der That, die oͤffent⸗ Peel 's erwiederte Lord Palmerston, daß es eine bloße Ver liche
a, die Zurückhaltung der dem Kai⸗ chiffe betreffend, noch nicht in der Was den Bericht des Herrn erikanische Graͤnzfrage
betreffe, so sey er jetzt damit be fn und denke, ihn in acht bis o
zehn Tagen vorlegen zu können.
rd John Russell bean⸗
tragte sodann die dritte Lesung der Bill uͤber die Befoͤrderung der
Auswanderung nach den Kolonieen. r — . . die Emancipation der Sklaven auf das moralische Betragen dersaus dem Grunde, daß dem Angeklagten die Beibringung seiner
Neger und die Ruhe der Kolonieen gehabt habe.
Er zeigte, welchen Einfluß Nachdem er
der Erwartungen erwähnt, die er von der Expedition nach Afrika
Hege, ging er Aber auf die Schwierigkeiten, mit welchen die Ko, det, bis zum 8. oder. 9. Juli ausgesetzt, Orsord o0aisten in ihren Bemuhungen, sich Arbeiter zu verschaffen, zu rend der ganzen Verhandlung sehr leichtfertig gezeigt hatte, wurde „Die Kolonisten sagen“, fuhr er fort, „die darauf wieder in sein Gefaͤngniß zuruͤckgebracht, die Spuren des
kaͤmpfen hatten.
Sklaverei ist nun abgeschafft, jedem steht es frei, seinen eigenen Kontrakt zu machen. der Arbeit ist durch die Konkurrenz regulirt worden. ĩ lagen uns hierüber nicht, aber man gewähre uns wenigstens von seiner Unschuld überzeugt gewesen zu seyn, namentlich war daß wir Arbeiter aus anderen Landern zu dies der Fall bei den mit seiner Vertheidigung beauftragten Ad⸗
den Vortheil,
uunserer Unterstuͤtzung däarfen kommen lassen, Dien Uerzeugen, ob die freie Arbeit mit der Sklaven-Arbeit auf den voisier fruͤher gestanden hatte, und von denen eine ihn sogleich
Britischen Märkten rivalisiren kann. gegenstände der vorliegenden Vill.“
rbeiter in den Kolonieen Der Preis Wir be⸗
um uns zu
Dies ist einer der Haupt— Lord Howick hoffte, der
Beschluß der Legislatur von Jamaika, von dem so viel gespro— chen worden, werde die Billigung der Krone nicht erhalten. Lord John Rufsell meinte, daß zwar keinesweges alle Bestimmun—⸗ gen jenes Beschlusses frei von Einwuͤrfen seyen, daß er es aber dennoch für sehr wuͤnschenswerth halte, der freien Arbeit in den Britischen Kolonieen einige Unterstuͤtzung zu gewähren. Lord Howick stimmte dieser Ansicht vollkommen bei, meinte aber doch, er könnte verdungene Arbeit nur als Sklavenarbeit betrachten. Sir Robert Peclhoffte, Lord John Russell werde es wohl uͤberlegen, bevor er dem Amendement des edlen Mitgliedes fuͤr Northum⸗
berland beipflichte.
Er suchte sodann zu zeigen, welches Unheil
daraus entstehen muüsse, wenn das Unterhaus daruber debattire, ob es angemessen sey, daß die Regierung den Beschluͤssen der
Kolonial⸗Gesetzgebung ihre Zustimmung verweigere. , sagte er, „zu enischeiden, ob es angemessen einem Unwohlseyn befallen, die Treppe heruntergekammen sen,
antwortlichkeit dafuͤr
sey oder 47 Beschluͤsse der Provinzial-Legislaturen der Bil⸗sihn auf der würde dadurch von der lihn am
o in ei Wuth versetzt; Ich hoffe daher, Anzeige 3 ihn in einen Zustand von 1 2 1
Dieses Buchdruckerkunst in unserer Stadt gestern so imposant und so at, ist schon vor dem bedeutungsvoll begangen worden, daß die einfache Darstellung
ligung der
ö Ca, .,
rone zu empfehlen, Regierung auf das Unterhaus übergehen. der edle Lord wird, ehe er jenen
„Die Ver⸗
genommenen Afsidavits, um dessen Verlesung er anhielt. In laube sich bei dieser Gelegenhelt die Frage, ob das Ministerium viel diesem Dokumente, welches von dem eigentlichen Vertheidiger,
schluß der Krone vor⸗ gewartet, bis sein H legt, es wohl erwägen, welchen Rath er in Bezug darauf einem Tranchir⸗Messer die toͤdtliche at.“ Die Bill wurde hierauf zum drittenmale ver, Messer, welches eine Damascener⸗Klinge h
714
lis nach Guiana, als nach Mauritius zu bringen. Das dortige Klima Ausnahme einer kleiner Bewegung der rechter Hand, ganz be—
und das Volk seyen ihrer Natur angemessener, lichkeit sey geringer, als in Westindien.
und die Sterb⸗ wegung slos, Courvoisier stopfte ein Tuch in die Wunde, um das Bevor er jedoch diesem Ausspritzen des Blutes zu verhindern, ging dann in die Küche,
seine Zustimmung gebe, müsse er sehen, daß man Maßregeln am. um das Messer zu reinigen, und begab sich, ohne zu der Leiche
e derer ergreife, die sich nicht selbst zu besch im Stande seyen. aller auf die Hill Kulis sich beziehenden
Lord How ick unterstuͤtzte das Amendement, und obgleich der
ö. tzen n,, . in sein Schließlich trug er auf die Streichung aufs J J . Klauseln an. heißt, am 6. 35 stattsinden.
Schlafzimmer, wo er sich in den Kleidern ett warf. Die Hinrichtung Courvoisier's wird, wie es
Die neuesten Berichte aus Neu- Seeland vom 29. Ja⸗
Handels Minist er es bekämpfte, wurde es mit 158 gegen nuar bringen 6 m g des vor kurzem dort ange⸗
so9 Stimmen angenommen. Nach Streichung der betreffenden kommenen Capitain & Bei der dritten Verlesung der Bill In der einen publizirt er feine Ernennung, wahrend er durch die
Klauseln passirte die Bill. über das
ehalt des Admiralitaͤts Richters beantragte Lord andere bekannt ma
tain Hobson, Vice⸗Gouverneurs von Neu⸗Seeland.
t, daß, einem Königlichen Beschlusse zufolge,
Hotham die Einschaltung einer Klausel, wodurch dieser Beamte kein Rechts -Titel auf Land-⸗Besitz in Neu⸗Seeland anerkannt wer⸗
in Zukunft vom Parlament ausgeschlossen werden sollte;
klärte, daß er gegen den jetzigen Inhaber des Postens, r. Lushing⸗ staͤtigt sey.
er er, den solle, der nicht von der Königin abgeleitet oder von ihr be—
Es soll zu dem Behufe eine Kemmission an Ort
ton, nicht das Mindeste einzuwenden habe und seine Motion nür und Stelle ernannt werden, welche alle jene Rechts ⸗Titel zu un⸗ aus allgemeinen Gründen mache. Da das Ministerium sich dem tersuchen hat.
Amendement nicht widersetzte, so wurde die beantragte Bestim⸗ mung in die Bill aufgenommen. Hierauf trug der Handels“
Mit dem Schiffe „Charles Grant“, welches gestern nach einer Fahrt von 110 Tagen von China in Plymauth angekom
Minister auf die dritte Lesung der Vill wegen Freigebung der men ist, sind wieder Nachrichten von dort eingegangen, die indeß
Mehl Einfuhr in Irland an, sich der
mit 54 gegen 7 Stimmen verworfen.
London, 23. Juni. Der Hof hat, wegen Ablebens Seiner Majestaͤt König Friedrich Wilhelm's III. von Preußen, auf drei Wochen, vom 2lsten d. M. bis zum 12. Juli, Trauer angelegt.
Der Beginn des Prozesses gegen Oxford war auf gestern Es fanden sich in dem Central-Kriminal-Gerichtshofe
auch bei dieser Gelegenheit eine Menge Zuhörer aus den hoͤhe—
Gleich nach 9 Uhr wurde der Angeklagte vor die Schranken ge— sfuͤhrt und ihm die Anklage⸗A Akte vorgelesen, in welcher er hoch⸗
chuldigt wird. In seinen Mienen zeigte sich ein An—
flug von Lächeln und in seinem ganzen Wesen viele Festigkeit Interesse wird jetzt die Aufmerksam kei : 7 ö. ig i s'Zeua gekleidet, nahm er in den Gesellschaften wie in den Zeitungen von einem so chen i a , n, ü ; Anspruch genommen, der bloß lokales Interesse hat, nämlich von
sich ein. Auch die Mutter Oxford's, eine etwa 40 jäh⸗ rige Frau war in schwarzer Kleidung zugegen. Erst nach 10 1 traten die Richter ein. Mit Bezugnahme ene Anklage⸗Akte befragt, ob er schuldig sey oder
„Micht schuldig.“ Nun erhob sich einer seiner Konsulenten, Herr aplor, und beantragte die Aussetzung des Prozesses bis zur nächsten Session des Gerichtshofes in Gemaäͤßheit eines auf⸗
Herrn Pelham, und der Mutter des Oxford ausgestellt ist, wird daß die Aussetzung des Prozesses im In⸗ teresse der Gerechtigkeit dringend nothwendig sey, einestheils,
einung noch zu sehr gegen den Angeklagten eingenom⸗ men ist, als daß man ein e e,, Urtheil des Geschwornen⸗ Gerichts erwarten koͤnnte. Als Beleg fuͤr die Befangenheit der offentlichen Meinung wird ein langer Auszug aus dem früher er⸗ wähnten Briefe O Connell's an das . Volk mitgetheilt, in welchem derselbe die verderblichen Folgen, die ein Regierungs⸗ wechsel jetzt mit sich bringen wuͤrde, entwickelt. Der General— Prokurator, welcher von Seiten der Krone die Anklage leitet, stimmte der Vertagung des Prozesses bei, jedoch ausdruͤcklich nur
Zeugen nicht unmoglich gemacht werden solle, und unter ZustimiK mung des Gerichts wurde darauf der Prozeß, wie schon gemel⸗ rford, der sich waͤh—
Lächelns in seinen Zuͤgen. 336 Bis zu der verderblichen Entdeckung des Silberzeug s, wel— ches Courvoisier entwendet hatte, scheint man ziemlich allgemein
vokaten und bei mehreren Herrschaften, in deren Diensten Cour—
nach seiner Freilassung wieder 4 — versprach, eine andere 30 Pfd. zu den Kosten seiner Vertheidigung beigesteuert hatte. Courvoisier selbst scheint bis zur Entdeckung des Silberzeugs die beste Hoffnung auf seine nn, gehegt zu haben; er hatte indeß bei einer fruͤheren Gelegenheit i. nach dem Morde ge— sagt: „Sobald ich finde, daß die Wahrheit zu Tage kommt, werde ich Alles, was ich weiß, angeben“, und in Uebereinstim— mung damit hat er denn auch a nachdem ihm jene Entdek— kung bekannt gemacht wurde, einem seiner Anwalte, und zwar dem Vertheidiger, Herrn Philipps, selbst, der demnach schon vor der Ver— theidigungs⸗Kede von der Schuld seines Klienten unterrichtet war, den Mord mit allen Nebenumstaͤnden eingestanden. Er erklärte, daß er in der Nacht des Mordes in dem unteren Theile des Hauses damit beschäftigt gewesen sey, verschiedene werthvolle Gegenstaͤnde, welche er seinem Herrn gestohlen hatte, an den Orten zu verber⸗ gen, wo man sie später gefunden hat, als sein Herr, plötzlich von
daß er
hat ertappt und ihm sogleich erklärt habe, .
lgenden Morgen aus dem Dienst jagen werde;
err zur Ruhe gegangen h . unde beigebracht.
ö ir. Pistolen, jede mit einer bleiernen Kugel gela halten. e
ir R. Batefon aber widersetzte nicht so weit reichen als die zuletzt empfangenen. Das nach Chine
reges, und nach kurzer Diskussion wurde dieselbe bestimmte Linienschiff „Blenheim“ ist von dem „Grant“ auf der 1 ; — Höhe des Vorgebirges der guten Hoffnung gesehen worden, und
kann daher schwerlich schon in Singapore, dem Sammelplatze des Expeditions⸗Geschwaders, angekommen seyn. ü
Die Morning Post will wissen, daß es dem General Evans gelungen sey, bei der Spanischen Regierung die Bezahlung der Ruͤckstande auszuwirken, welche sie der Britischen Legion seit Jahren schuldig ist.
Belgien.
Brussel, 25. Juni. Der Baron von Huart, ehemaliger Finanz ⸗Minister, kurzlich zum Gouverneur der Provinz Namur ernannt, hat jetzt auch das Offizierkreuz des Lespold-Ordens er—
Bei Ermangelung politischer Gegenstände von allgemeinem ' ⸗ ge t des hiesigen Publikums
der Wahl des Orts, wo der seit 3 Jahren beschlossene Bau eines neuen R e. aufgefuͤhrt werden soll. Der Palast, der mit außeror, dentlichem Kostenaufwande vor etwa
Konig W . in 8 Mitte der Stadt erbaut wurde, m Anfang an sehr seinen Zweck verfehlt und war in gewisser Hin⸗ sicht eine architektonische Monstruositaͤt, droht auch schon ung den Einsturz. Von der Regierung sind 3 bis Mill. zum usbau eines neuen Palastes fur die Themis bestimmt und die Stadt sollte nun Platz dazu hergeben. Da sich der jetzige Ort 13 recht dazu eignet, so hat die Socistè civile, welche im Jahre 183 unter den Auspizien der Sociste générale errichtet worden ist, und die ein ganzes neues Stadtviertel, „Quartier Leopold“, zu errichten angefangen hat, der Munizipalitat einen Platz von 2, h Metres in jenem Viertel unentgeltlich angeboten, und es sollte verwichenen Sonnabend in der Sitzung des Munizipalraths bestimmt werden, ob dieser Antrag angenommen werden solle oder nicht. Die Zeitungen waren ze enn Meinung und es zirkulir⸗ ten Petitionen und Broschuͤren für und gegen. Es ging bei den Verhandlungen sehr heftig her. In Folge eines Ineldents wegen der Stimmfahigkeit derjenigen Munizipalräthe, die bei der So— cite civile berheiligt sind, wurden diese ausgeschlossen und drei der angesehensten von ihnen, Graf Meeus, Gouverneur der So⸗ citté genéral, Graf Coghen, ehemaliger Finanz ⸗Minister, und Herr Barbanson, einer der ersten Advokaten allhier, legten ihre Stellen als Munizipalraͤthe nieder. Die Sache selbst wird erst morgen entschieden werden.
Der bekannte Herr A. Bartels wird ein neues Journal herausgeben, das „le Patriote Belge“ heißen, und noch toller seyn wird, als Belge und Eclaireur, deren Redacteu er war.
Die am verwichenen Sonnabend stattgefundene Prozession des Frohnleichnamsfestes hat einen kleinen Vollsauflauf veranlaßt, weil ein Lieutenant des dabei dienenden Militairs vor dem Sanctissimum das Gewehr nicht praäͤsentiren ließ. Das Volk, vermuthlich durch einige Fanatiker aufgereizt, wollte über ihn herfallen und ihn mißhandeln; die höhere Milttair Behbr de hat ihn nur mit vieler Mühe 4 retten gewußt. Er beruft sich auf das Reglement, und will vor einem Kriegs⸗Rath Rede
stehen. Dänemark.
Kiel, 24. Juni. Der Kaiser von Rußland kam heute Morgen um 9! Uhr hier an und bestieg sogleich die an un— serer Schiffbruͤcke liegende Kriegs-Dampf- Fregatte „Bogatyr“, auf welcher er sich nach kurzem Aufenthalte 4 Dem Koͤnigl. Schlosse gegenuͤber loͤste der „Bogatyr“ 21 Salutschuͤsse und der Kaiser verweilte bei der Abfahrt auf dem Verdecke, so daß er unseren Hafen in Augenschein nehmen und sich von der Vortrefflichkeit desselben in eigener Person uͤberzeugen konnte. Auch das Kaiserl. Dampfschiff „Ischora“ und der Lugger „Ora— nienbaum“ verließen unseren Hafen. Dem Gerüchte nach wird der Großfuͤrst Thronfolger im naͤchsten Monate ebenfalls von hier aus sich einschiffen.
Deut sche Bundesstaaten. Leipzig, 25. Juni. Die Leipziger . . Zei⸗ tung enthält den Anfang einer ausführlichen Darstellung der
er habe „Jubelfeier der Buchdruckerkunst“, der wir Nachstehendes ent⸗
„Wie es erwartet war, ist das dreitaͤgige . der
der reichen Feier des wuͤrdigsten Eindrucks gewiß ist. Von der
ber ehe dieselbe pa yr. ĩ . ß E = der Instructlon des Pro⸗ aber selbe passirte, beantragte hr. Lushington die Geständniß Courvoisier's, von dem mi Inst ,
Streichung der auf die Auswanderung der Hill⸗Kuiis bezRglichen zesses beauftragten Beamten von den uͤbrigen im Hause besind⸗ Er gab zu, daß es zweckmäßig sey, wenn gus uͤber— lich gewesenen ahnlichen Werkzeugen, völkerten Ländern eine Auswanderung nach anderen Ländern statt- lagen, als dasjenige bei Seite gelegt gewesen, r uigna, einen Ueberfluß an Land hätten. Er be veruͤbt worden sey, da die Klinge, obwo stritt es, daß der Verminderung der Zucker⸗Erzeugung auf Ja⸗was truͤberes Ansehen hatte als die uͤbrigen, maika und einigen 8. Westindischen Inseln sich durch Ein fleck daran war.
Er werde es vorziehen,
Klausein.
finde, die, wie
fuͤhrung der Hill-Ku
is abhelfen lasse.
den Zucker aus den Vereinigten Staaten zu entnehmen. D
auf Sklavenschiffen weggenommenen Sklaven sollten auf Cuba ustande der Sklaverei gelassen, sondern rohre zu stopfen versuchte zu ersticken, als Britische Unterthanen behandelt werden. In Bezug auf die anwesenden Polizei⸗Beamten vereitelt wurde.
oder anderswo nicht im
sein einem Kasten nebeneinander eine große Reveille der vereinigten Militair- und Stadt⸗-Musik—⸗ 2 w, , Choͤre in den Hauptstraßen der Stadt und Vorstadt Einheimi⸗ hl gereinigt, doch ein et⸗ sche und Fremde, die sich aus Paris wie aus Petersburg, aus und ein kleiner Rost⸗ London und Bucharest, aus Kopenhagen und Pesth in der Haupt Nachdem Courvoisier am Sonnabend in die stadt des Deutschen Buchhandels zur Theilnahme an der Fest⸗ für die verurtheilten Verbrecher bestimmte Zelle gebracht worden feier vereinigt hatten. Um 7 Uhr versammelten sich die nach der ie war, zeigte er sich sehr duͤster und zuruͤckhaltend, und machte Schließung des Landtags am Tage zuvor hier eingetroffenen einen Versuch, sich mittelst eines Tuches, das er sich in die Luft Mitglieder der Kammern, die Königlichen und staͤdtischen Ve⸗ was sedoch durch einen hoͤrden, die Stadtverordneten, die Konsuln, das Offizier-Corps, Gestern legte er die Geistlichkeit, die Rektoren und Lehrer der Schulen und Gym—
Hill ⸗Kuslis auf Mauritius sehe er keinen Grund ein, weshalb die vor dem Ober⸗Aufseher des Gefaͤngnisses Newgate ein neues aus, nasien, der Ausschuß und die Kommandanten der Kommunal⸗
schändlichen Auftritte, die bereits stattgefunden, sich nicht wieder- fuͤhrliches Bekenntniß seiner That ab, . ̃ äre Guiana nicht doppelt so weit von Hindustan angezogen war, als er den Mord verübte, und nur die Aermel seines wie als die Jusel Mauritius, so würde er es far besser halten, die Hill⸗Ku, Rockets ausgekrempt hatte; der Ermordete blieb wäͤhrend der That, mit auf dem Rathhause. die Profesforen und akademischen Docenten
holen sollten.
.
demzufolge er vollkommen Garde nebst ihren Adjutanten, die Handlungs-Deputirten und
Kramer⸗Meister, so wie eine Deputation der Schuͤtzen⸗Gesellschaft
16 bis 17 Jahren von dem
lebendigste hervortretende zug durch die Reihen einer zahllosen
tere Ge
der Leipziger und auswärtiger Universitäͤten, das Universitäts-Ge und Leben an einen Gedanken setzt, hat dazu gehort,
richt und eine Deputation der Studirenden in der Pauliner— Kirche; die Obermeister und Beisitzer sammtlicher Innungen im Saale der Schneider⸗Innung; die Festgeber — Buchdrucker, Schriftgießer und Buchhändler — in der Handels⸗Börse. Von Deputirten des Fest⸗Comité's geleitet, begaben sich Alle um halb 8 Uhr in die Thomas⸗Kirche, wo der Gottesdienst mit einer Can— tate begann, die Herr Richter, Direktor des Zittauer Sänger— Vereins, zu diesem Zwecke komponirt hatte und das Thomaner⸗ Chor unter Orchester- Begleitung ausführte. Gesungen wurden * Festlieder vom Hof ⸗Prediger Sachse in Altenburg, und der
uperintendent, Dr. Großmann, hielt nach Anleitung des Textes Joh. J, 6— 8: „Es ward ein Mann von Gott gesandt, der hieß Johannes. Derselbe kam und zeugte von dem Licht“ die Fest Predigt, worin „die Verklaͤrung der menschli—⸗ chen Kunst im Lichte des Glaubens an die göttliche Er— ziehung des Menschen⸗ Geschlechts“ nachgewiesen wurde. — Nach 10 Uhr begannen vom Gewandhaus aus die Festgeber mit den anwesenden Mitgliedern der Kammern, den Königlichen und städtischen Behörden, den Stadtverordneten, den Konsuln (von denen nur einer, der Schweizer, als Konsul, die Anderen als Privat ⸗Personen erschienen), dem Offizier⸗ Corps und dem Ausschusse, so wie den Kommandanten der Kommunal-Garde nebst Adjutanten den Festzug, der sich durch die Universitaͤts— Straße, das Gewandgäßchen, den Neumarkt hinauf nach dem Peters Kirchhofe, durch das Petersthor uͤber den Roßplatz, der Festhalle voruͤber nach der Grimmaischen und von da mn die Ritter⸗Straße bewegte, nachdem sich ihm von der Pauliner⸗Kirche aus die Universität, von der Buͤrgerschule aus die Geistlichkeit und die Schulen, vom Kramerhaus aus der Handelsstand und die Schuͤtzen-Gesellschaft und auf dem Roßplatze die Innungen angeschlossen hatten. Eine Abtheilung der reitenden Kommunal— Garde eröffnete den Zug, worauf 23 Buchhäͤndler⸗, Buch drucker— und Schriftgießer⸗Gehuͤlfen, dann das erste Musik-Corps und hierauf ein Buchdrucker als Anfuͤhrer, die Schulen und Gym— nasien, drei Buchhaͤndler⸗, Buchdrucker⸗ und Schriftgießer⸗Prin⸗ zipale, eine Abtheilung Buchdrucker-Gehuͤlfen, die Universität und eine zweite Abtheilung Buchdrucker-Gehuͤlfen folgten. Die Uni— versität erschien mit der ganzen Pracht ihrer alterthuͤmlichen In— signien, und selbstgewählte Führer in reichen Uniformen, Mar— . und Ehrenherren geleiteten den zahlreichen Zug der Stu— direnden. Ein Schriftgießer als Anfuͤhrer u. s. w. Vor der Buchdrucker-Fahne gingen vier Buchdrucker mit dem er— sten Mainzer Bibeldrucke von 1150, dem Sachsenspiegel, ge— druckt zu Leipzig im Jahre 1490, der Fest-Ausgabe des Neuen Testaments von der Buchdrucker⸗Innung zu Leipzig zur Jubel— feier des Jahres 1810, und einem Album, worin die Begruͤn— dung und Entwickelung der gegenwärtig in Leipzig bestehenden Officinen dargestellt ist. — * den . Marschallstaͤben fuͤhrten die Buchhaͤndler ein aufgeschlagenes Buch, umgeben mit einem vergoldeten Eichenkranz und auf der einen Seite 1440, auf der anderen Seite 1840 als Jahreszahl tragend; die Buch drucker und Schriftgießer eine Papierrolle, deren Seiten in ver— goldeten Ziffern dieselben Jahreszahlen zeigten, und uͤber der sich eine offene vergoldete Krone erhob, aus welcher der silberne Greif mit den Druckerballen hervorragte. Buchdrucker trugen blaue, Schriftgießer rothe, Buchhaͤndler gruͤne Schaͤrpen. Als dieser unabsehbare, durch die , ,,. Uniformen, die hellen Farben der Chargen, und Innungs; bzeichen, die wallenden Fahnen aufs
uschauermenge sich bis zur Ritter⸗Straße bewegt hatte Und die uchdruckerAbtheilung vor der Buchhändler ⸗Boͤrse angekommen war, begab sich der Ober⸗Aelteste, Herr Melzer, mit den Beisitzern der Buchdrucker Innung, Herrn Riückmann und Herrn . mann, von Marschaällen und Ehrenherren begleitet, in das Vor— ee der Boͤrse.
len Anrede:
für die fernste Zukunft, so ist es der Frauen gern geübte Pflicht, den Strebenden zu ermuthigen und den Schaffenden durch Anerkennung 3 ehren und zu belohnen für sein gelungenes Werk. r
estes Ihrer Kunst diese und sich selbst ebren, und als ein sichibares das Budget vier Wochen
eichen dieses Geistes und. dieser Gesinnungen Überreichen wir Ihnen müsse, und daß die Ste ᷣ . uern, wenn s WM Fel, zem mit den Emtlemen Ihrer Kunft. Empfangen keit Ser 2 nicht bewilligt 662 z — muunzol 3 ) ö * .
sondern nur fuͤr ein Jahr forterhoben werden könnten.
5 heut, an dem Tag, wo Sie durch dse würdige Feicr des Jubel⸗ derungen angenommen, die im Wesentlichen darin bestanden, daß
Sie dieselbe aus meiner Hand, und bewahrch Sie dieselbe, daß sie der Zukunft zeige, wie die Frauen der Gegenwart das Streben' ehr el ner anzuerkennen und ju ehren wußten, und bewähren Sie dieselbe, daß sie wehr von Jahrhundert zu Jahrhundert als Palladium Dessen,
was Ihre Kunst zu schützen berufen ist, als Palladium der Frei- selbst die vierte Saͤkularfeier der Erfindung der Buchdruckerknnst is r h . auf wuͤrdige Weise festlich begangen.
Fahne unter freudigem Lebehoch von der Innung gens hatten sich saͤmmtliche Kunstgenossen von Hamburg und In , gen, z Altona, denen sich viele Honoratioren und Gelehrte und andere 2 hochgeehrte Frauen und . im Namen achtbare Buͤrger beider Städte angeschlossen,
heit des Geistes!“
in Empfang genommen war, sprach der Ober ⸗Aelteste:
der Innung für das so eben aus Ihren wer . und kostbare Fest⸗Geschenk Ju ,
edeutungsvoller, aber eben so leg ger Auftrag. .
die Pracht, die genaue und ne, fast unübertreffliche Ausführung,
eugen nicht nur von so vielem Geschmack —ĩ selbst befanden sich die Mitglieder der hiesigen Liedertafel und ondern auch von dem sichtbaren ö ur gern. i n ein vollständiges Orchester. :
Empfangen Sie daher von Hamburg und Altona, so wie mehrerer Deutschen Staaten, aucher Aufopferung die Leitung verziert und mit Draperieen behangt, auf denen Initialien in
rung nicht spurlos vortlbergehe Alle, und insbesondere Sie, * 214 * 8 des Ganzen übernahmen, im Namen si
lechter übergehen wird.“
stimmten Abtheilung des Festzuges
sich um die Fest⸗Offizin auf . , ,
ner ⸗ Cher mit doppeltem errn MI. A. E. Proͤlß in gedichteten und von
Cantate. ede. Sie schloß mit folgenden W des Geistes ist, und deshalb begeht diese
Herd des Deuischen Vu ghandest un altberuͤhmte Stadt, der allgemein ansprachen.
Deutschen Stadt Straßburg ist un
715
u
Bitterkeit vergeblicher Heff gungen der Armuih und 2 danks aberwindend, den heiligen Schatz zu heben. Vor Allem wie Gutenberg es selbst ansah, die Gutigteit Gottes hat die Deutsche Nation mit diesem freien Gnaden Geschenk andern Vzl= kern vorzuziehen gewürdigt. Und unser Volk hat sich von Alters her am bestimmtesten als ein eignes, welthistorisches Volk ge— fuͤhlt, im Andenken der großen Menschen, die es aus feinem Volks geist hervorgebracht, und im neidlosen Genusse der Segnungen die es uber die Völker der Erde verbreitet hat. Du aber, All¶ mächtiger, der du jedem Volke seine Bestimmung zugetheilt hast saß unser Jubelfest der Buchdruckerkunst dir ein Danksest seyn fuͤr die hehre Gabe, und hilf du selber, daß sie forthin durch
Ein Jubelfest ist auch ein Ausruhen von hundertjähriger Arbeit und das ernste Geschäft des Lebens verklärt sich zum heitere Festspiele. Darum öffne sich die Werkstatt, und der alte Meist erscheine mitten unter seinem Feste.“
Bei den Schlußworten sanken die Hallen, und von unen lichem Jubel begrüßt erglänzte im hellen Sonnenlichte die hehr Gestalt des unsterblichen Guttenberg, vor der sich eine Fest / Of zin zeigte, wo an einem Schriftgießer⸗Ofen Lettern gegossen, ei Festlied gesetzt und auf zwei Pressen, einer höoͤlzernen mit Balle
l ih gelder, Apanagen, Witthumer oder derartige Zahlungen fuͤr nicht riftgi x Hier waren die Frauen der Buchdrucker und regierende NM irglleder der Koͤniglichen i ö. 13. r, chriftg eßer⸗Prinzipale um eine von ihnen gearbeitete Fahne chen Kasse zu ieisten sind, so hängt es von der Bestimmung des versammelt, die sie zum ewigen Gedaͤchtniß ihrer Theilnahme an Königs ; dem heutigen JubelFeste der Buchdrucker⸗Innung verehren woll⸗ aus der ten. Madame Brockhaus, Wagner uͤberreichte die bis dahin liche noch verhuͤllte Fahne dem Ober ⸗Aeltesten mit der bedeutungsvol— gaben zahlen zu lassen, und den Betrag desselben bis zu der Hohe r. . ; der zu leistenden Apanagen zꝛc. zu bestimmen, auch die Anwei
„Wie es des Mannes ernster Beruf ist, auf dem Felde der Thaten f ĩ eis , wl
zu schaffen und zu streben, nicht bloß für die Gegenwart, sondern . n , , . u werfassungsmäßige Weil zu Reranlassen, das jedesmalige Budget der Landes⸗-Kasse;“ indem namentlich der Mit solchen von derselben beantragte Zusatz: „Wenn im Laufe ꝛc.“ fuͤr zweck, esiinungen in diesem Geiste treten iir Ihre Frauen, Ihnen entge- mäßig erachtet ward. — Bei 5. 141 wurden mehrere
. amen simmtlicher Betheillgter die Ver allerlei alterthuͤmlichen Formen angebracht waren. . innigsten, liefgefühltesten Dankes, der auch auf spuͤ⸗ Fi eg mit * Auf fh runs 64 ersten He, einer von Herrn s Pastor Freudentheil begeistert gedichteten, von Herrn H. Schaͤffer Diese, fene Buchdrucker Fahne wurde jetzt in der dazu be begeisternd komponirten Kantate. h 3 6 g z Nachdem der Zug bestieg Herr Dr. und Prof. C. F. Wurm die Tribune und hieit stellt hatte, begann ein großer Maͤn, einen reichlich mit Witz und Laune gewuͤrzten Vortrag über den r die Ausfuͤhrung 3 von Zustand der Presse in *in n,, vor hundert Jah
Hr. ; . t errn ren gewesen und wie er in den neuesten Zeiten sich gestaltet. — r. Felix , zu diesem Feste komponirten Auf diese gehaltvolle Rede folgte der zweite Theil 3 Kantate, ender des Fest⸗ Comité *. * a Herr R. Haͤrtel, als Vorsiz worauf der hochbejahrte Praͤses des Fest-⸗Lomitè, der Herr Buch⸗ h ke ednerbuͤhne und hielt die Fest- drucker Nestler, mit schlichtem, aber wuͤrdigem Redefluß einen
und einer eisernen mit Walzen, gedruckt wurde.
des Festliedes wurden unter die Anwesenden vertheilt.
3000 Personen Theil nahmen.
staͤben und den Fahnen der Festgeber, denen auch die Universi⸗ taͤtsFahne zugesellt war, während die neue Fahne der Buchdruk— ker ⸗ Innung der Redner-Tribuͤne gegenuͤber aufgestellt worden. Nachdem alle Theilnehmer des Mahles an den festlich geschmuͤck⸗ ten Tafeln ihre Plaͤtze eingenommen, erhob sich bald der Vor— sibhende des Fest⸗Comité, Herr R. Haͤrtel, und brachte den ersten Toast aus, dem mehrere andere Reden folgten. Hanngver, 25. Juni. (Hannov. 3.) Allgemeine Stände⸗Versammlüng. Zweite . En nn vom 23. Juni. Bei der fortgesetzten Berathung des Finanz⸗ Kapitels, wurde fuͤr 5. 129 nachstehende Fassung angenommen: i. entstehende Arten von Ausgaben fallen zunaͤchst auf die dͤnigliche Kasse: insofern aber die Mittel derselben deren Ueber—
Staͤnde⸗Versammlung zu treffenden Vereinbarung.“
stimmen, als solches von des Hochseligen Königs Masestät geschehen war. Das Witihum der Königin soll indeß jährlich 606,000 Rthlr. Gold betragen, und die geringste Apa— nage eines zur Apanage berechtigten volljährigen Prinzen des Königlichen Hauses soll aus 6009 Rthlr. Gold bestehen. Wenn im Laufe eines Landtages ein Fall eintritt, in Folge dessen Jahr—
ab,, bis zum Anfange des naͤchsten Landtages Landes, Rasse einen Zuschuß an die Koͤnig⸗
Kasse zu den von ihr zu tragenden Landes Aus—
ufnahme der zu zahlenden Summe in
eran⸗
zur Bewilligung vorgelegen haben
Hamburg, 25. Juni. (Hamb. K.) Gestern wurde hier—
Bereits um 9 Uhr Mor—
in dem eigens zu
inden empfangene diesem Behufe dekorirten Apollo⸗Theater versammelt. Im Hin H höchst ehrender und tergrund der Buhne war das Standbild des unvergeßlichen Jo— Der Reeichthuẽm, hannes Guttenberg von Gaäͤnsfleisch angebracht. Auf der Bühne
Die Logen waren mit den Wappen
Die Festlich⸗
Nach Beendigung derselben
„Werten: „Das ist unser Stolz, kurzen Vortrag uber die technische Entwickelung der G r n
daß un J z rtrag g der Guttenbergs- Vollmacht uͤberschritt ] nere öraftgemuäße Kunst ein Traͤger, eine Wehr und We kunst bis auf unsere . dee . Klarheit und Xr re n. 9 6 Unter Aufspielung eines Marsches began ankam, wo die Gemüt
Fest als ein eigenes ho nen sodann die technischen Arbeiten, und es war ein wah hn aufgercgt waren, so e, , en des Vertrages am höchsten
menschliche Willkür weder gemißbraucht, noch verkümmert werde
t : W. Die Lettern tragen die Inschrift: Leipzig, 21. Juni 1810; sie und Exemplare des Dieses e. . Herrn R. E. Prutz in Dresden, wurde ierauf unter Musik⸗Begleitung von dem Saäͤnger-Chor und der z ür si r versammelten Menge nach der Melodie „Eine ae Burg ꝛc.“ wren geen, lebe, fan gn, un fe n ,,, gemngzn * , die e . auf dem Markte,
enen der Erzherzog recht von Oesterreich auf Einladung und ehrgeizigen Türkischen Mach n
— l 0 e uf Ein g g T Machthabern, ohne Hemmung von oben w , , zwei Deputirten des Fest⸗omite s auf dem herab, zur Foͤrderung le, e e. 36 ,,, wur⸗ ö. on de athhauses zusah. Die Zuge zogen nun wieder zu den, und an welchen ohne Zweifel Chosrew selbst einen bedeu⸗ ruͤck und loͤsten sich auf. — Um 3 Uhr begann in der vom Herrn tenden Antheil genommen hat
Architekt Richter auf dem Augustus⸗Platz erbauten und reich de— — korirten Festhalle ein glaͤnzendes Mittagsmahl, an dem gegen : In der Mitte des weiten Saa— les prangte eine Rednerbuͤhne, geschmuͤckt mit den Marschalls⸗ Minister, sobald sie die Cortes geschlossen haben, was in etwa
ausgeschmuͤckten Apollo⸗Saale abermals saͤmmtliche Kunstgenossen, denen sich wiederum ein großer Theil des wissenschaftlichen Pu— blikums beider Städte, nebst anderen Notabilitäten und ehren werthen Buͤrgern angeschlossen hatten, so daß die Anzahl der An⸗ wesenden etwa 400 betragen mochte. Erhebende Festlieder wurden auch hier von der Liedertafel gesungen und wechselten mit passen⸗ der Musik ab.
O esterreich.
— — Wien, 23. Juni. Aus Konstantinopel sind Briefe bis zum 10ten d. M. eingelaufen. Wenige Tage vorher war die Absetzung Chosrew Pascha's wirklich erfolgt, jedoch nicht Fethi Achmed, wie man vermuthet hatte, sondern Rauf ascha, der bisherige Praͤsident des Reichs⸗Nathes an seiner Stelle zum Groß ⸗Wesir erhoben worden. Es scheint, daß dieser wich— tige Personenwechsel nicht allein mit der Aegyptischen Frage zu⸗ sammenhängt. Ist aber eine andere Partei, ein neues Sete mit Rauf Pascha, der nun bereits zum drittenmal das Groß— Wesirat besitzt, zur Macht gelangt? In Pera wird dies bezwei—⸗ felt. Merkwuͤrdig ist, daß die zwei unversohnlichsten Gegner an en Stufen des Ottomanischen Thrones, Halil Pascha und Chos—⸗ rew, zu gleicher Zeit gestuͤrst wurden. Beiden machte man hoch erraͤtherische Verbindungen mit fremden Mächten und Mehmed li zum Vorwurfe, wie denn namentlich Chosrew Russischer Ge⸗ nnungen angeklagt wurde, aber diese Beschuldigungen sind so ag, so wenig erwiesen, und bei der eigenthuͤmlich verworrenen age der gegenwartigen diplomatischen Verhaͤltnisse der Pforte zu
aͤrten, daß man die Entsetzung des alten Groß⸗Wesirs wohl r als eine Folge der Intriguen betrachten muß, welche von den
Spanien. Madrid, 15. Juni. Dem Vernehmen nach werden die
. Tagen geschehen duͤrfte, der Königin nach Barcelona olgen.
Die hiesige Nation⸗-Garde hat sich geweigert, die von eini—⸗ gen Exaltirten an den Herzog von Vitoria gerichtete Adresse zu unterzeichnen.
Lerida, 11. Juni. Vorgestern um 11 Uhr Morgens ist der Herzog von Vitoria mit einem Theil seiner Truppen hier eingeruͤckt. Die Behörden empfingen ihn am Eingange der Stadt und unter der Bevölkerung herrschte der größte Enthu— siasmus. Die Balkone waren mit den prachtwollsten Teppichen behangen und auf dem Kastell wurden Artillerie⸗Salven abge⸗ feuert. Der Artillerie ⸗ Train wird morgen erwartet. Der Herzog hat in den zwölf Tagen seit der Einnahme von Morella die
nahme nicht gestatten, auf die Landes⸗Kasse, beides jedoch nur in größte Thätigkeit entwickelt:; die Karlisten sind aus dem König—⸗
Gemaͤßheit einer hieruͤber ee, König und der . reiche Valencia vertrieben und gezwungen worden, sich nach * er 34 talonien hineinzuwerfen, die Armee der Königin hat drei große
wurde in folgender von der Kommission vorgeschlagenen Fassung Fluͤsse passirt und in diesem Augenblick kon 6. sie sich .
angenommen: Der König wird die Ausgaben fur die nicht regierenden um die Belagerung von Berga zu 2
Mitglieder des Königlichen Hauses im Uebrigen i hoöͤher be⸗ das Geruͤcht, Cabrera sey in Xe
Es geht hier oldaten
men. rga von seinen eigenen
ilhelm IV. ermordet worden.
Portugal.
Lissabon, 15. Juni. Die ministerielle Partei in den Cortes hat eine Versammlung gehalten, um Maßregeln zu ver⸗
abreden, wie man die Minister des Innern und der Justiz im
Amte erhalten könne, da die Oppositson immer entschiedener auf
,, eg
. achrichten aus Lo anda zufolge, sind dort wieder Portu⸗
Ziesische Schiffe, die als Sklavenschiffe verdächtig — 3 von
Britischen Kreuzern weggenommen worden. Am Bord eines der
genommenen Schiffe befand sich ein Portugiesischer Artillerie, Offizier mit 20 Soldaten, die als Garnison nach einer kleinen
Niederlassung bestimmt waren, und die Wegnahme dieses Schif⸗
fes, dessen Qualität als Sklavenschiff nicht klar gewesen zu seyn
scheint, hat 96 abermaligen lebhaften Erbrterungen Anlaß gege—
ben, deren Nachhall sich in der Lissaboner Presse findet.
Die Mannschaft der Portugiesischen Fregatte „Dom Pedro“ hat sich am 25. Maͤrz bei Benguela wegen verweigerter Sold— Ruͤckstande empört; es gelang indeß dem Befehlshaber einer naheliegenden Kriegsbrigg, die Meuterei zu unterdruͤcken und die Empoͤrer zur Strafe zu ziehen.
Der . hat in den Cortes um Erlaubniß zur Erhebung der Steuern bis zur Vorlegung des Budgets ersucht. Der Antrag ist zu schleunigster Begutachtüng an einen Ausschuß verwiesen worden.
Griechenland.
Athen, 12. Juni. (L. A. 3.) Herr Zographos ward dur eine Koͤnigl. Ordonnanz aus a 6 telle in . nicht gnädigen Ausdruͤcken enthoben, und der Justiz⸗Minister, derr Paikos, auch mit der Leitung des Minisseriums des Kö— niglichen Hauses und des Auswaͤrtigen beauftragt. Man ist nun auf die von errn Zographos versprochene Rechtfertigung begie⸗ rig. Die „Minerva“ meint, Herr Zographos könne sich zwar mit allem Aufwande seiner bekannt rhetorischen Kunst nicht rein waschen; indessen sey es doch far das Publikum interessant, die gewaltigen Hebel kennen zu lernen, welche bei der Unterzeichnung des vielbesagten Vertrages die Hand des Herrn Zograäͤphos ge fuͤhrt haͤtten, und darum moͤge er immerhin seine orätio pro domo zum Besten geben. — Gleichzeitig mit der Dien⸗ stes / Enthebung des Herrn Zographos ist auch die Nach— richt von der bestimmten Weigerung des Königs, dem Ver— trag in dieser Fassung beizutreten, hier eingetroffen. Der zeit⸗ 9 e Gouverneur von Syra, Herr Christidis, wurde zum Ge⸗ chaͤ tstraͤger bei der Pforte ernannt und beauftragt, diesen Ent— schluß des Königs zur Kenntniß des Divan zu bringen. Unter andern Gruͤnden der Nichtannahme des Vertrages soll Herr Christidis auch den geltend machen, daß Herr Zographos feine ersck . Der Tuͤrkische Geschäͤftstraͤger, Herr Mussuris ist hier eingetroffen. Da er zu der Zeit hier
mpfang eben nicht schmeichelhaft
hes Fest, als ein großes ĩ ; ) ⸗ ! Chee , But ches Voltefest. Denn in der alten zauberhafter Anblick, eine Menge geschaͤftiger Hande sich rühren fuͤr [. Herr Mussuris ist ein Grieche, seine Frau die Tochter
der ehrenfesten Stadt Deutscher Nation,
worden. in Mainz, zuerst geuͤbt
Die ehnungsvolle Sehnsucht eines Deutschen Gemuͤ—⸗
sere Kunst ersonnen, und in zu sehen, um den Augen der Zuschauer das Heraustreten des des
thes, und der Deutsche Ernst, der in unermuͤdlichem Fleiße Gut am Festmorgen dekorirten und mit
eistigen Produkts in die materielle Erscheinung vorzuführen. — Europaͤische Kleidung. achmittags 5 Uhr vereinigte eine erheiternde Tafel in dem wie Secretair der Verwaltung von Naxos in Griechischen Diensten.
riechischen Gouverneurs von Samos. Beide tragen die Herr Mussuris war im Jahr 1831 als
Blumen- Festons und Vasen
Durch eine Königliche Ordonnanz wurden die Bezirksräthe