1840 / 181 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

722 Allgemeiner Anzeiger füuͤr die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Ober⸗Landesgericht zu Bromberg. ö

Die im Inowraclawer Kreise belegenen Rittergüter Alt Grabia und Kawenczin, welche, unt Einschluß der dei Regulirung der gutsberrlich bäuerlichen Verhält— nisse eingezogenen Enischädigungs⸗Ländereien von 82 Morgen Jan IRuthen und der Rente von 138 Thlr. landschaftlich auf 37,556 Thlr. 29 sgr. 10 pf. abge— schätzt sind, sollen am 3. September 189, VBor⸗ mittags 19 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ hastirt werden. .

* Yvpethefenschein und Bedingungen können

in unserer Registratur eingesehen werden.

Die dein Aufenthalte nach unbekannten Real⸗Gläu⸗

biger als: .

1) die Rosine, geborne Wendland, verwitwete Lilien⸗ = verehelichte Lange, und deren Ehemann, der Krugbesitzer Lange, die beiden Kinder des Carl Lilienthal, August Wil⸗ helm und Louis, :

2) die Majorin Wilhelmine Behrendt, geborne Freiin v. Schrötter, .

3) der Graf Nicolaus v. Czapski jetzt dessen Erben,

werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Bromberg, den 20. Dezember 1839.

Bekanntmachung, die Erledigung einer Präbende in dem Adelich von Steinischen Stifte zu Birken betr.

Bayreuth, den 20. Juni 1810.

Im Namen Seiner Majestaät des Koͤnigs.

Durch das am 26. März d. J. zu Rudolstadt er⸗ olgte Ableben der bisherigen Stiftsdame Freiin

eanette von Stein zum Altenstein ist eine Präbende n dem Adelich von Steinischen Damenstifte zu Bir⸗ ken bei Bavpreuth erledigt worden. Diese Erledigung wird den Statuten gemäß zur Kenntniß und Be⸗ werbung der aufnahmsberechtigten Familien mit dem Bemerken gebracht,

daß die Meldungen, mit den erforderlichen Zeug⸗

nissen und Nachweisen über den Grad der Ver⸗

wandtschaft und über die Vermögensumstände ver⸗

ehen, innerhalb 6 Wochen bei unterfertigter K.

egierung unmittelbar einkommen milssen. Königl. Regierung ven Oberfranken, Kammer des nnern.

Edict al- Ladung. m Folge von Frohn⸗ und Hutungs⸗Abläsungen sind bei dem mit den Gute Tiefenau zu dem von August

etztwillig errichteten Familien Fideitommisse gehörigen Vorwerke Gohrisch solche Veränderungen der früheren oöͤkonomischen Verhältnisse eingetreten, welche den Se⸗ nior des Pflugkschen Geschlechis, Herrn Kammerherrn Wilhelm Eberhard Ferdinand Pflugt, unter bereits er⸗ klärter Zustimmung der übrigen bekannten Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts, bewogen haben, Einleitung

u treffen, ernanntes Vorwerk Gorisch nebst dessen Zu⸗ ä ausschließlich jedoch einet mit dem Kom⸗ pler des Gutes Tiesenau zu vereinigenden Wiese, die Dürrwiese genannt, theils an den Staatsfiskus im Königreiche Sachsen und beziehendlich an den gegen⸗ wärtigen JFideikommiß⸗Inhaber, Herrn August Heinrich Pflugk, aus freier Hand zu verkaufen, theils im Wege a Subhastation zu veräußern.

Da aber die angegebenen, zur Zeit bekannten Mit⸗ glieder des Pflugkschen Geschlechts in der Eigenschaft als alleinige dermalige Fideikommiß⸗Interessenten für genugsam legitimirt nicht zu erachten und sonach die weitere Beschlußnahme über die bei dem Königlich Sächsischen Hohen Appellations Gerichte zu Dresden, als Lehnhofe und Fideikommiß⸗Behörde, erbetene Ge⸗ nehmigung jener Veräußerung zu beanstanden gewesen, so war auf dieserhalb ebendaselbst beschehenen Antrag zu Ausmittelung der etwa außerdem noch vorhandenen unbekannten Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts, mit Erlassung der gesetzlichen Edictalien nach Maßgabe des Mandats vom 13. November 1779, die Erlassung der Edictal⸗Eitationen außerhalb des Konkursprozesses betreffend, zu verfahren das unterzeichnete Justijamt durch ermeldetes Hohes Appellationsgericht aũgewiesen, auch Seiten des Amts bereils zur Auberaumung und öffentlichen Bekanntmachung diesfallsiger Termine ver⸗ schritten worden.

Eingetretener Umstände halber werden jedoch jene auf den 28. April und beziehendlich 235. Juni dieses Jahres angesetzten Termine, so wie die in den Beila⸗

en zu Nr. 288 der Leipziger 86 vom vorigen

ahre und zu Nr. 10 derselben Zeitung vom heurigen

ahre, in Nr. 336 und 357 des Dresdener Anzeigers dom vorigen Jahre und in Nr. 18 des Dresdener An—= zeigers vom heurigen Jahre, und in Nr. 164 des All⸗ gemeinen Anzeigers für die Preußischen Staaten vom vorigen Jahre und in Nr. 9 und 290 dieses Anzeigers vom heurigen Jahre dazu enthaltenen Borladungen hiermit ausdrücklich widerrufen und resp. zurückgenom⸗ men und statt dessen nunmehr, ergangener ferneren Anordnung vom Sten vorigen Monats zufolge, alle diejenigen etwa noch vorhandenen Mitglieder des Pstugsschen Geschlechts Meißner und ODsierländischer Linie, welche über die beabsichtigte Veräußerung des BVorwerks Gohrisch sammt Zubehörungen und die damit in Verbindung stehenden Angelegenheiten ihre Erklärungendei den Akten noch nicht abgegeben ha—

welchen wir zum Liquidations⸗Termin anberaumt ha⸗ ben, zu rechter Gerichtszeit in Person oder durch ge⸗ hörig legitimirte Bevollinächtigie an hiesiger NRathe⸗ stelle sich einzufinden, ihre Forderungen, bei Strase der Ausschließung von der Ferdinand Grafen Pflugk unter dem 20. Juli 1700 setzung in den vorigen Stand, anzuzeigen und zu be⸗ scheinigen, darüber mit dem bestellten Konkursvertre— ter, so wie nach Befinden der Priorität halber unter sich selbst, binnen 6 Wochen rechtlich zu verfahren und

der Inrotulation der Alten und deren Versendung nach rechtlichem Erkenntniß, desgleichen

benden in gontumaeiam verfahren werden wird, er— wärtig zu seyn.

der aus dieser Veräußerung zu erlangenden Kaufgelder, im Interesse des Fideikommisses und der damit sonst in Verbindung stehenden 4 4 allenthalben entweder von den schon bekannten Mitgliedern des Pflugtschen Geschlechts bereits genehmigt worden ist oder von Letzteren, so wie von den sonst noch gehörig sich anmeldenden Interessenten, etwa annoch besch lossen werden wird, für einwilligend, ingleichen aller und je⸗ der Successions⸗ oder anderen . auf das von dem mehrerwähnten re m n, durch die beabsich⸗ ligte Veräußerung abjutrennende Vorwerk Gohrisch sammt Zubehörungen, auch der Rechtswohlthat der Wiederemsetzung in den vorigen Stand, für verlustig werden geachtet werden.

Zur Inrotulation der Akten Behufs!der Versendung derselben zu Abfassung eines Prätlusiv⸗, so wie eines über die Legitimation der sich Anmeldenden, auch nach Befinden soust zu fällenden Erkenntnisses in der Sache isi

der 32 6. September 18 A0, nächsidem aber zur Publication des gedachten Er— kenntnisses der 3. November 1890

terminlich anberaumt worden, und es wird dieses Er⸗ fenntniß besagten Tages rücksichtlich der in sothanem Termine Außengebliebenen Mittags 12 Uhr für publi⸗ zirt angenommen werden.

Uebrigens haben auswärtige Interessenten zu Wahr. nehmung ihrer Rechte und Annahme künftiger Aus- fertigungen Sachwalter am hiesigen Orte mittelst ge⸗ richtlicher Vollmacht zu bestellen.

Hayn, den 17. März 1810.

Königl. Sächs. Justijamt. Böttger.

Der Nachlaß des im Jahre 1837 zu Calbe an der Saale verstorbenen ehemaligen hiesigen Kandidaten der Theelogie und nachherigen Schauspielers Otto Friedrich Wilhelm Oppe, von welchem dessen nächsie Erben theils sich losgesagt haben, ibeils nach Maßgabe des geschärften Banqueroutier⸗Mandats vom 20. De⸗ zember 1166 5. 16 für ausgeschlossen zu achten sind, sst zu Befriedigung der daran gemachten Schuld⸗An⸗ i sprüche unzureichend, weshalb der Konkursprozeß zu solchem von uns zu eröffnen gewesen ist. In Folge dessen werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüͤche an diesem Nachlaß zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen, den 109. Oktober 18 A0,

asse und bei Verlust der hnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiederein⸗

den 25. November 1840

der Publication eines Prällusivbescheids sich zu gewär⸗ tigen, hiernächst

den 5. Dezember 18 0, Vormittags um 9 Uhr, anderweit legal an hiesiger Rathsstelle zu erscheinen, die Güte zu pflegen und wo möglich Vergleich zu treffen, unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche entweder außenbleiben oder sich über den Vergleich gar nicht oder wenigstens nicht deutlich erklären, für einwilligend erachtet werden sol⸗ en; für den Fall aber, daß ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte,

den 15. Dezember 1840

den 22. Februar 1841 der Publication desselben, womit gegen die Außenblei⸗

Auswärtige haben zu Annahme künftiger Ladun⸗ gen Bevollmächtigte in hiesigem Orte zu bestellen. Lößnitz den 23. April 1840.

Der Stadtrath allda. Christian Friedrich Graf, Bürgermeister.

Der zu Oels in Schlesien den 4. Juni 1748 ge⸗ borene Gottlteb Matheus Fries, Sohn des Matheus Fries, gewesenen Regiments⸗Sattlers, welcher angeb⸗ lich nach Petersburg gewandert und bei der Kaiser— r lichen Bronze⸗Fabrik daselbst als Meister angesiellt und Büchsenmächer gewesen seyn soll, hat sest dem 17. Oftober 1399 keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt gegeben.

Auf den Antrag einiger Erben des zu London ver— siorbenen Sebastian Gottlob Kleinert wird der Golt⸗ lieb Matheus Fries, als Miterbe, nebst seinen etwa—⸗ nigen Erben und Erbnehmern, hierdurch vorgeladen:

sich innerhalb 9 Monaten und spätestens in Ter= mino der Funfzehnten Juni 18A1, Vorm. 10 Uhr, in dem Geschästs⸗-Lofale des unterzeich⸗ neten Gerichts vor dein Herrn Fürstenthüms— Gerichts⸗Rath Fischer persönlich oder schriftlich zu melden.

Sollte dies nicht geschehen, so wird der Gottlieb Matheus Fries für todt ertlärt und sein Vermögen seinen sich legitimirten Erben überwiesen werden.

Dels, den 29. Mai 1810.

Herzogl. Braunschweig Oelssches Fürstenthums⸗Ge⸗ richt. 1. Abtheilung.

ben, hierdurch anderweit aufgefordert, den 18. Aug nst 18S no0, als an dem hierzu neuerdings festgesetzten Anmeldungs⸗ Termine s an Justisamtsstelle allhier personlich oder durch gehörig legitimirte und instruirte Bevollmächtigte u erscheinen, sich anzugeben, in der Eigenschaft als ei dem obgedachten fen n r sl de te nm ss beiheiligte ideikommiß⸗Interessenten sich zu legitimiren, mit dem n der Person des Herrn General- Accig⸗ Insyeflors Adv. Karl August Lorenz zu Hapn besielltẽhn Kontra? diktor, so wie mit den Bevollmächtigten der bereits bekannten Mitglieder des Pslugkschen Heschlechtz ihrer Legitimation halber rechtlich zu verfahren, nächstdem aber auch über den beziehendlich aus freler Hand!und im Wege freiwilliger Licitation zu bewirkenden Verkauf des Vorwerks Gohrisch sammt Zübehörungen, mit Rün! sicht auf die dieserhalb bereiis getroffenen, aut den auftragsweise allhier ergangenen Akten unter Rep. VI. Lc. VIII. No. A790 hervorgehenden Einleitungen und Anträge sich zu erklären und nach Befinden weiterer Berhandlungen in der Sache sich zu versehen, widri⸗ genfalls aber gewärtig zu seyn, daß sie in dasjenige, was hierunter, so wie wegen der ferneren 8

Konkurs⸗Ausschreibung der Lehrkanzel der Archäologie, Hermeneutik und der Einleitung in die göttlichen Bücher des alten und neuen Bundes, Exegese, des alten und neuen Bun⸗ des, und der Orientalischen Sprachen an der Universität zu Krakau.

Bon Seiten des akademischen Senats der Jagello⸗ nischen Universität zu Krakau wird hiermit fuünd ge⸗ macht, daß die Lehrkanzel der Archäologie, Herme— neutik und der Einleitung in die göttlichen Bücher des alten und neuen Bundes, wie auch der Exegese, des alten und neuen Bundes, und der Drientasischen Dialefte, welche Gegen stände in Lateinischer Sprache wöchentlich durch 19 Stunden nach den vorschrifts⸗ mäßigen Autoren vorgetragen werden, mit dem fixen ährlichen Gehalte von A0 Poln. Fl. mittelst Kon⸗

urs⸗Prüfung besetzt werden wird.

; Diejenigen, welche um die Kanzel einkommen wol—⸗ n. haben ihr Gesuch an den Rector Magnisicus h ugstens bis 19. September l. J. posifrei einzuschik⸗ en und mit nachstehenden Zeugnisfen und Ürkunden

das an der Krakauer oder an einer in den Ländern behauptet, daß Deutsche Schriftsteller diesem Auter der drei Allerhöchsten Schutzhöfe gelegenen Universi⸗ noch immer zu viel Ehre erweisen, indem sie ihn

z Herausgegeben ven J. D. J. Rum pf, Königl. Preuß. Hofrath. Ate durchgesehene und vermehrte Ausgabe. . l richter Frhr. von Zeerleder in Bern Hofgerichts⸗

und freie Wendungen geführt werden muß. diese Lehren in den so mannigfaltigen Berührungen des Lebens erscheinen und zu üben sind, wie der Aus⸗ druck der Achtung, der Ehrerbietung, der Ergebenheit und der eignen Würde, der Ausdruck der Bitte und Fürbitte, des Dantes, des Trostes und des Beileids, der Vorwürfe, Warnungen und Mahnungen, der Entschuldigung und Rechtfertigung, der

Lord Strasford in den ersten Subseriptions- Abdrücken auf Chinesisehem Papiere, wie aueh eine bedeutende Auswahl von Jagdstücken, Pferde- Portraits und sämmtrichen hlättern nach Landseer, empfing nebst anderen werthvollen und interessanten Neuigkeiten

renstraße Nr. Ma):

2er Theil, berichtigt und erweitert v. G F. v. Jenssen,

gene Werk wahrhaft bereichert worden, indem dasselbe nicht bloß Alles enthält, was man bisher in vielen Schriften zerstreut fand, sondern daneben sehr inter⸗ essante authentische Angaben über den Krieg im nörd⸗ lichen Deutschland und Skandinavien, über die poli⸗ tischen Verwickelungen aller nordischen Höfe und end⸗ lich über den Tod des Königs. 11. n wiß kein großer König und eben so wenig ein gro⸗ ßer General; allein er war der Tapferste unter den Tapfern und daneben ein äußerst wohldenkender und slebenswürdiger Fürst und Mensch. Darum empört denn auch die ruchlose Todesart, die man bisher nur vermuthete, aber nirgends als geschichtliche Wahrheit Da r, , w. wagte, welche nun durch dieses Werk der .

gardischen Archive gefundenen Beichte des Generals Tronstedt, vor Augen gelegt wird. Damit die hier mitgetheilten Nachrichten über Karl's XII. Todesart noch an Interesse gewinnen möchten, ist dem ; Bande das von der Kopenhagener Kunst Akademie gelieferte Todesbild des gemordeten Heldenkönigs mit der verhängnißvollen Wunde an der Stirn beigege⸗ ben und Frederikshald in Norwegen; auch ferner 18 merkwür⸗ dige

täten erlangte Doftor-⸗-Diplom, endlich A Zeugnisse aus den in der theologischen Fakultät vorgeschriebe⸗ nen obligaten und nicht obligaten Gegenständen.

Alsdann werden jene Kandidaten, welche nach Ein⸗ sicht und Prüfung ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualisizirt anerkannt wer⸗ den, vom Keetor Magnificus zur Konkurs⸗Prüfung eingeladen, welche an den unäbänderlich fesigesetzten Tagen, nämlich den 31. Oktober 1849 schriftlich und den 31Isten d. M. u. J. mündlich, in obbenannter Sprache abgehalten wird.

Wirkliche Professoren an den K. Universitäten, welche dieselben Lehrkanzeln versehen und zugleich das theolegische Doktor-Diplom besitzen, sind von der Konkurs-Prüfung frei und bedürfen nur die übrigen Bedingungen zu erfüllen, um, wenn sie es wünschen, an die hiesige Universität versetzt zu werden.

Nebst dem Gehalte erlangen sie die statutsmäßige Anwarischaft zu den vom Universitäts-Patronate ab— hängigen Domherrnsiellen und sonstigen Pfründen. Krakau, den 20. Juni 1840.

Der Sekretär des akademischen Senats, Czaputowiez.

Der im vorigen Jahre mit Allerhöchster Genehmi⸗ gung zum ersten Male in Riga abgehaltene und

zur Zufriedenheit der resp. Käufer und Verkäufer ausgefallene Wollmarft wird auch dieses Jahr, und jwar am 20., 22. und 23. Juli alten Stpis, das ist am 1., 3. und J. August neuen Stvls abgehalten werden, was hiermit zu allgemeiner Kenniniß hat gebracht werden sollen.

Die zur Einführung des Wollmarkts ernannte ünd bestätigte Ritterschaftliche Comité.

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Havn iu Berlin, Zimmersir. Nr. 20, st erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Allgemeiner Briefsteller

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ind schwierigen Briefschreiben, von mehreren Schrift. sellern, Schriftstellerinnen und Geschäftsmännern.

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Briefmuster sollen anschaulich lehren, wie der brief⸗ iche Umgang durch edle Sprache, schicklichen 1 m le

on des

Ernstes und Scherzes, die Gefühle der Freundschaft und Liebe, überhaupt wie der Ton des Schicklichen (iährlich böchstens vier, welche einen Band bilden). in jedem Berhältnisse gehalten werden muß, dies Al- Der Preis für das Heft von circa 8 Bogen, elegant

es wird man in dieser Sammlung von A2 Veorbil .

dern näher kennen lernen und durch sleißiges Lesen derselben sich aneignen.

Kunst- Anzeige. Die neuen, schönen und werthvollen Blätter:

Decameron, gemalt von Winterhalter, gestochen von Girard, mit und vor der Schrift; Esmeralila, gemalt von Steubens, gestochen von Jarzet;

(

mit und vor der Schrift auf chin.

ie Portraits von Guizot ; Papier;

. le comte Mols

die Kunsthandlung von K unter den Linden 33.

m Verlag von Friedrich Perthes ist erschie⸗ ic (in Berlin zu haben bei Wm. Besser, Beh⸗

F. Lundblad's und Bolmer's

Geschichte Karl des Zwölften, Königs von Schweden.

Kön. Dänischem Major.

Ven dieser umfassenden Lebensgeschichte eines Hel⸗ denkönigs, dessen bloßer Name ganze Heere und Na⸗ tionen erschreckte, dessen Thaten die Hälste von Europa alarmirte, ist nun der zweite Band vom Dänischen Major von Jenssen erschienen. Wir glauben nicht zu viel von diesem Werke zu sagen, wenn wir die Meinung eines Dänen in jeder Beziehung unterschrei⸗ ben: „daß die historische Literatur durch dieses gedie⸗

einen gewissenhaften Historiter nennen.

Bei C. W. Leske in Darmstadt ist erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben, in Berlin Stechbahn Nr. 3), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler:

8 6 n der b istorisch⸗komparativen

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von Dr. Karl Friedrich Merlefer. Drittes a Umrisse der allgemeinen phy⸗ ikalischen Geographie. gr. Syo. geh. Preis 1 Thlr. 20 sgr. Haben schon die beiden ersten Bücher (Geschichte der Geographie und der geograph. Eutdeckungen, 27! sgr.; Umrisse der mathemalischen oder astrono⸗ mischen Geographie, 18 sgr.) eine sehr günstige Auf⸗ nahme gefunden, so wird dieselbe dem interessanten dritten Buche, die Atmosphärologie, Hodrologie, Geo⸗ logie, die botanische, zoologische und anthropologische Geographie enthaltend, gewiß in noch größerem Maaße zu Theil werden. . Das vierte, die historisch politische Geographie ent⸗ haltende Buch ist unter der Presse.

In der Chr. Fr. Müller schen Hofbuchhandlung in Carlsruhe erschien so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten:

Zeit ad ö ür

Deutsches Strafverfahren. Unter Mitwirkung der Herren . Hofgerichtsrath und Staaisanwalt Baver in Mann⸗ heim, Hofgerichtsadvokat Bopp in Darmstadt, Amt⸗ mann Brauer in Karlsruhe, Landgerichtsrath Grimm in Cöln, Oberappellations⸗ und Cassationg⸗ gerichtsrath Hesse in Darmstadt, Dberjustizrath Soh⸗ dach in Ellwangen, Hofraih und Justijamtmann Lucius in Dresden, Geheimerath Professor Hr. Mit⸗ termaier in Heidelberg, Rechtsanwalt Hr. M. Mit⸗ termaier daseldst, Landrichter Völker in Lich, Amig⸗

rath Dr. Zentner in Freiburg, Professer Dr. Zöpfl in Heidelberg Ü. A. Serausgegeben von Dr. Sudwig von Jagemann, Großh. Bad. Amtmann zu Heidelberg, und Friedrich Nöllner, Großh. Hess. Kriminalrichter zu Gießen. Erstes Heft. Diese Zeitschrift end in zwanglosen Heften

geheftet. ist 18 sgr. Bestellungen hierauf nehmen wir an. Nicolaische Buchhandlung in Berlin (Brüdersiraße Nr. 13), El ding, Stettin und Thorn.

Für Brauerei⸗Besitzer.

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oder wissenschaftlich-⸗praktische Darstellung der Bier⸗ brauerei in ihrem ganzen Umfange und nach den neuesten Verbesserungen. Mit Angabe der Berfah⸗ rungsarten aller Läuder und besonderer Rücksicht auf die Baverischen, Belgischen und Englischen Biere. Nebst Beschreibung der Einrichtung der Brauhäuser, der Braugeräthe und Werkzeuge. Von J. C. Leuch s. 2te, sehr verbess. Aufl. von 1810. Mit 34 Helzschn. Preis 3 Thlr.

Auf 720 Seiten beschreibt dieses Werk und ver⸗ sinnlicht durch Abbildungen Alles, was die Brauerei beirisst; die Lehre von der Gährung, vom Keimen und Maljmachen, vom Einmaischen, Bierkochen, von der Wartung und Pflege des Biers, die beste An⸗ wendung des Hopfens, alle zum Bier gebräuchlichen Zusätze, ihren Nutzen und Erfolg, die Brauart in den vorzüglichsten Orten und die ven hundert ver⸗ schiedenen Bierarten; die Bereitung bierähnlicher Getränke aus verschiedenen Körpern und die des Biers aus Kartoffeln; den Zustand der Bierbraue⸗ rei in allen Ländern; die Vörbeugungs⸗ und Heil⸗ mittel gegen alle Fehler und Krantheiten des Biers; die Bereitung des Biers im Kleinen oder die * vat⸗Bierbrauerei; alle Geräthe mit wichtigen Ver⸗

Karl XII. war ge⸗

elt klar und nur zu wahr, nach der im Dela—

weiten

berdies eine Skizze der Belagerung von

acsimiles außer den originellen Beilagen aus

dem Dänischen Geheim⸗Archive. Der Deutsche Ver=

fasser, dessen Schrift eine andere ist, als die gleich ei⸗ tige e e bat Nordberg's schiefen Urtheilen

zu belegen: i) ö 2) Turriculum vitae, 3)

und Parteilichkeiten überall zu begegnen gesucht und

besserungen (auch die Dampfbierbrauerei, Bierpum⸗ pen, neuen Braukessel, Maischmaschinen, Kühlvor⸗ richtungen ꝛc.) die Einrichtung eines Baverischen Brauhauses und einer Londoner Porter-Bierbraue⸗ rei (beide abgebildet); die Geschichte des Biers; Bier⸗ taxen; die für eine Bierbrauerei geeignete doppelte Buchhaltung; Vergleichungen der verschiedenen Ge⸗ traidemaße u. s. w.

Mit Recht urtheilt schon über die erste Auflage ein großer Brauerei⸗Besitzer, „daß ein solches Wert über die Brauerei noch in feiner Sprache vorhanden e und er selbst, trotz seiner z2jährigen Praxis, araus viel Neues und Gewinnbringendes eninom⸗ men habe“, und die neue Auflage ist um 70 Seiten vermehrt. Die echte Fabrikation des so berühmten Baperischen Bieres und die des Porters ist hier prak⸗ tisch und theoretisch gelehrt.

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.

1

1. Karl sind in das

Prenßischt Staats

Allgemrime

Amtl. Nacht.

Frankr. Palrs⸗K. 3460 von Paris. fen. Lestiboudois Gronbr. u. Irl. . Majest t. Niederl.

; Sanved. u. Norw. Deutsche Bundesst.

London.

Sundzoll.

Desterr. Schweiz. ö 1. Span. Schreiben v Turi ci. Riem enn

Chosrew s Absetzung. Ostind. Wirk ,

Zürich. Neapel. .

1èD0on

361. Stüttgart, Mainz u. Brauusch eig Säkularfeler der Erfind. der Buchdrucker. General Graf Falliet von Creneville F.

Larlos aus Bourges vom 1. Juni. Engl. Kabinet in der Türk Aez. Frage. Näheres über

ung der Expedition gegen China auf Indien.

Paris. Der Commerce“ über den Conseils—⸗ Prozeß. Hinderniß beim Eisenbahnbau. Jahrestag der Thronhesteigung Ihre Verzögerung im Pandels⸗Traktat init Franfreich. Graf Leopold von Limburg⸗Stirum .

Inhalt.

Nachtrag.)

lleber die Taufe des

Frankfurt. Brie

*

Die

Indischen Thee⸗ und Kautschuk⸗Compagnieen.

Juland. Berlin.

Jubiläum der

„Haude⸗ und Spen. J“ und ter der Buchhandlung. Bonn. Frequen; der Universität.

Neuesle Nachricht über die Bevölkerung des Preußischen Staats.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Berlin, den 30. Juni.

Se. Majestaͤt der

Konig haben gestern im Schlosse Sans—

souei dem Herzogl. Nassauschen Obersten, Freiherrn von Nauen⸗

dorff, eine Privat⸗

r Audienz desselben ein auf da

s Ableben

zu ertheilen und aus den Handen des Hochseligen Königs Majestaäͤt

und Allerhoöͤchstdero Neglerungs ⸗Antritt sich beziehendes Schreiben

Sr. Durch geruht.

Ihre Königl.

. Durchlau lern⸗Sigmarin

An chischen de St. im on, von Athen.

. Abg ere ist: Stallmeister, von

egations⸗ Rath von

laucht des Herzogs von Nassau entgegen zu nehmen

Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Bad von Kreuznach abgereist.

cht der Erbprinz Karl von Hohenzol— gen ist von Sigmaringen hier eingetroffen.

ekom men: Der . am Königl. Grie⸗ Zofe, Kammerherr und

rasster

Der Landgräflich Hessen⸗Homburgische Ober— Poseck, nach Homburg.

Zeitungs⸗Rachrichten. Aus land. Frankreich.

Pairs Kammer.

Sitzung vom 24. Juni.

(Nach⸗

trag. Im weiteren Verlaufe der Sitzung äͤußerte Herr Thiers:

Welches

.

tutionellen Landern?

ist denn die Nolle der ersten Kammer in allen consti⸗ Keine andere, als den verderblichen Tenden—

zen einen Damm entgegen zu setzen. Um was handelt es sich

aber hier? U rungs⸗Entwurfe eines G

Ist das der Pairs-Kammer wuͤrdig?

riethe, der wurde i zeitigen Rath geben. terischen Forderungen wenig Zeit zum

Um die unselige Ehre, einige Worte an dem Regie— esetzes von allgemeinem Nutzen zu andern.

Ich glaube, wer ihr dazu

hr nicht so wohl einen unklugen als einen un— Meine Herren, wir haben uns den gebie— der Zeit unterwerfen muͤssen; wenn nur Votiren da ist, so muß rasch votirt werden.“

Gegen Herrn Thiers erhob sich besonders der Graf Mols. Er

zußerte: „Die s

.

widerstehen, denn in diesem Fal dem Staate einen Dienst leiste

e

n können.

sonderbaren Theorieen des Herrn Conseils— denten konnen nicht unbeantwortet bleiben. bloß, den verderblichen 97

Praͤsi⸗ Unsere Rolle ist nicht

en in kritischen Augenblicken zu

wurden wir kaum alle 10 Jahre

Nein, wir sind auch

berufen, an den allgemeinen Angelegenheiken des Landes Theil

zu nehmen. Ich begreife darauf beschranken will, oder zu verwerfen. diren nicht aufgegeben. Ich k

eputirten⸗Kammer mehr gieb

ein

ie Kam

E.

Gesetz

schlechtweg anzunehmen

mer hat das Recht zu amen— ann nicht zugeben, daß es keine

So

lange die Pairs⸗ Kammer

Deputirten⸗Kammer, und den—

schon geschlos⸗

hältniß, welchem wir uns etreff des Budgets gehor—

it

z daruber beklage ich mich deren

ren Gesetze kann ich nicht irs, Kammer sich auf ein

a . würde denn wohl un—

iers schob in seiner Ant⸗— Die Kammer ging

tikel über, welche

der oberen Seine, Donne, 1, 100, 00 Fr. zoo ooo Fr. für den Goo Fr. für die Cana, Fr., bewilligen. Nach⸗ ngen, besonders gegen 'n, ging die Kammer r, welches mit nur

2

praͤsi⸗·

1 ö berufung eines Konsistori gesucht werden, Moailles der

21 ; . und am 13. Eröffnung der Sitzungen des Großen Raths. 2

ö.

.

Al welche er

.

won der Furcht vor einer

nicht, wie man die Patrs-Kammer ?

Berlin, Mittwoch den 1sen Juli

Daris, 25. Juni. Dem Vernehmen nach wird die Taufe

s Grafen von Paris stattfinden, sobald Herr von Affre, der on der Negierung ernannte Erzbischof von Paris, das Pallium thalten haben wird. Es heißt, die Regierung habe den Papst rsucht, die Zeit der Zusammenberufung des näaͤchsten Konsisto⸗ iums zu beschleunigen, damit der erzbischöfliche Sitz nicht so ange unbesetzt bleibe. Viele glauben, es werde die Zusanimen⸗ iums zu diesem besonderen Zwecke nach— wie es schon bei der Ernennung des Herrn von all war, der am 15. August 1695 ernannt wurde eptenber die betreffende Bulle erhielt.

Herr Jaubert, der Minister der öffentlichen Arbeiten, wird aris in 14 Tagen verlassen, nicht, um, wie es anfangs hieß, ngland zu bereisen, sondern um eine große Rundreise durch

Frankreich anzutreten.

Der Commerce weist Herrn Thiers heute die Abweichun— gen von seinen fruheren Ansichten und die reed, ne. nach, 2 sich seit seinem Eintritte in das Ministerium habe zu Schulden kemmen lassen: „Was hat Herr Thiers gethan, und wie hat er sein Programm verwirklicht? Folgen wir ihm Schritt vor Schritt. Die geheimen Fonds;: Er' erhalt sie vielmehr Auflösung, als vom Vertrauen; viel—

Zeitung.

übergerollt; große Spalten oder entstanden, und Baume 200 . Wahrscheinlich gung dieses neuen 2 es ein doppelter Tunnell r⸗ den muͤssen; jedenfalls aber wird die auf Ende Juli Eroffnung der Bahn um 3 oder 4 Monate verzögert werden. Es heißt, Herr Thiers wolle außerordentlichen Mission an den um von demselben Erklärungen we dern, die er Abdel Kader habe zu Die Expedition des Admiral Ba Republik wird von

Schluchten sind 00 Fuß von ihrer

heil werden lassen.

einem starken Detaschement des 2ten Inge⸗ nieur⸗Regiments begleitet werden. Es wird versichert, Admiral Baudin habe die bestinimte Weisung, sich nicht auf lange Ünter⸗ handlungen mit der Regierung der zulassen, sondern, werden/ schreiten. Ein Departemental⸗Blatt berichtet ein Bei Aberglaubens, das sich zu Croisville la der Eure zugetragen hat. Der Pfingst⸗Feste schmuͤcken und schi

wenn seine Forderungen nicht alsbald erfüllt ohne Weiteres zur Occupation von Buenos /Ayres zu

Pfarrer wollte die Kirche zum ckte sich an, die Altardecke vom

mehr durch geheime Unterhandlungen, als durch einen edlen Lampf. In der Pairs⸗ Kammer weicht er vor dem Herzoge von Broglie zuruck. Die Zuckerfrage: Nachdem er vor der Kommission 27 Fr. als Basis angenommen hatte, giebt er in

ein mit Blut beschriebenes

Hoch ⸗Altar wegzunehmen, als d setzte. In dem Streite,

der sich zwischen Beiden entspann, ver schob sich die Decke, und 56

es siel eine Schrift zur Erde. Es war Pergament.

der Kammer diese Zahl auf, um sich der Ansicht des Herrn Las— nyer anzuschließen. K e,. 82 Mi⸗ nister bekämpft ihn als schlecht, dann, von Herrn Dupin gesta—⸗ chelt, macht er es zu einer Kabinets⸗Frage, daß derselbe in Er— waͤgung Jezogen werde, Die Eisenbahnen: Er hatte behaup— tet, daß die Ausführung derselben durch den Staat vor— zuziehen key; endlich aber schlägt er vor, sie den Gesellschaften zu uͤberlassen. Die Renten-Kenversion: Herr Thiers zeigt kein: große Neigung fuͤr diefe Maßregel und Halt sie fuͤr unzei⸗ tig; indeß unterstuͤtzt er sie, weil die Majoritaͤt der Kammer sich dafür ausgesprochen hat. Algier: Er bringt den General Bu, geaud in Vorschlag und giebt ihn nach zwei Tagen wieder auf. Die Asche apoleon s: In einer Aufwallung des Aergers ruft er die Subseription hervor, in einer späteren Anwandlung von Furcht aber veranlaßt er Herrn Odillon Barrot zu einem G der sie erstickkt. Das Taschereausche Amende⸗ ment: reicht es selbst ein, und bekämpft es einige Minuten spaͤter. Die Andersbesetzung der Präfekturen: Herr Thiers besetzt nur wenige Siellen anders. Er achtet das Alte, billigt, was er so oft geiadelt und begunstigt diejenigen, die ihn bekampfen, zum Schaden derjenigen, die ihm dienen. Die Ar— gentinische Republik: Zuerst erhebt er den Nutzen des Bun⸗ des mit Ribera und Lavalle; dann spricht er wieder kaum von ihnen und giebt sie sast auf. Der Admiral Baudin steht auf dem Punkte, ohne Verstärtungen abzureisen, als er plötz

ein solches auf dem Altar gelegen, diener bemaͤchtigt habe. ten auf den Altar niedergelegt, mit Blut auf die Haut eines Kindes geschrieben und er habe 25 Fr. erhalten, um sie dahin zu legen der den Kirchendiener bestochen, einer magischen Gewalt, ein eben so aufzubeschwoöͤren, wie das, Gegend verwuͤstet hatte.

Jahrestag der Thron, Er wurde hier in der durch die sonstigen gewo

Befragt,

sagte er aus, sie wären wirklich

habe geglaubt, hierdurch, vermoͤge furchtbares Hagelwetter her—

Diesen Morgen hat sich brera habe sich mit mehr als 20600 Mann, die werden wären, auf das Franzoͤsische Gebiet gefluͤchtet Toulon, 21. Juni. In kurzem werden hier S000 Mann, die aus den verschiedenen, im suͤdlichen Frankreich Regimentern gezogen sind, eintreffen, um sich na schiffen. Die Transportschiffe „A athe“ und „Tarn“ haben Befehl zur Einschiffung von fünf Marine / Compagnieen erhal⸗ ten, die zur Blokade Flotte an den Argentinischen Kuͤsten stoßen

sofort entwaffnet

Algier einzu⸗

sollen.

Großbritanien und Srland.

London, 2. Junt. Sonnabend, den 20. Juni, war der Besteigung Ihrer Majestät der Königin. Hauptstadt durch Lauten der Glocken und hnlichen Festlichkeiten begangen. In al—(

lich den Befehl erhält, noch zu warten. Der ZoleehdTa— rif: Der Minister möchte gar zu gern ben, und er verhuͤllt diesen Wunsch unter dem Anschein bescheidenen Zweifels; er erklärt sehr gut Alles was nöͤthig ist, aber er läßt den Antrag durch einen Andern stellen; er raft das Amendement hervor, und bewirkt dann wieder dessen Zuruͤck— nahme aus Furcht einer ernsten Opposition in der Pairs-Kammer. Berlängerung des Bank-Privilegium s: Er speicht lange und gut, er erkennt die Schwierigkeit der Frage an, aber er will nichts von einer Untersuchung hören, die ihn haͤtte aufklären können. Er legt eine große Achtung fuͤr den kleinen Handel an den Tag, und opfert ihn dem großen; er gesteht, daß 3 Jahre nöthig seyn wurden, um sich vollständig zu unterrichten, und den⸗ noch dringt er auf ungesaͤumte Entscheidung. Allgemeine Po-— litik: Man haͤtte glauben sollen, daß die großen Fragen geloͤst werden wuͤrden, und dennoch thun sie nicht einen Schritt vor— warts. Da Herr Thiers ins Ministerium gelangte, indem er sich auf eine Partei stuͤtzte, welche alle seine Vorgaͤnger bekämpft hatte, so stand doch zu vermuthen, daß die Session durch einige politische Gesetze einen eigenthuͤmlichen Charakter erhalten wurde; aber das 1 dieser Art, der Remilly'sche Vorschlag, wird alsobald zu Grabe getragen.“

Bekanntlich ertheilte vor einiger Zeit die Deputirten- Kam— mer die Erlaubniß k gerichtlicher Verfolgung gegen eines ihrer

sitalieder, Herrn Lestiboudois, der bei der Abschätzung der Koh— lengruben von La Barette zum Behufe der Bildung einer Ac— tien⸗Gesellschaft des Betruges angeklagt worden war. Der Pro⸗ zeß ist dieser Tage vor dem Zucht-Polizeigerichte zu Lille verhan⸗ delt und beendigt worden. Die Herren Lestiboudois, Beaussier und Andere wurden von mehreren mißvergnuͤgten Actien-Inha— bern angeklagt, daß sie den Werth und wahrscheinlichen Ertrag der Gruben übertrieben und den Kaufpreis der Gruben, der nur 0,04 Fr. betragen, * 00,0900 angegeben, also 160,000 Fr. in die Tasche gesteckt hätten. Die Herren Odilon Barrot und Teste waren aus Paris eingetroffen, um die Angeschuldigten zu vertheidigen, und thaten das mit solchem Erfolge, daß ihre Klien— ten nicht nur freigesprochen, sondern die Kläger in die sämmtli— chen Kosten verurtheilt wurden.

Die Arbeiten der Eisenbahn von Paris nach Orleans sind zwischen der Hauptstadt und Corbeil auf ein eben so bedeutendes als unerwartetes Hemmniß gestoßen. Bei Ablou ist die Linie durch einen Hügel 1 * und die Schienen sollten daselbst be⸗ reits gelegt werden. chon vor einigen Monaten hatte hier eine Bodensenkung stattgehabt; man hatte jedoch Bruͤcken auf Pfei— lern errichtet, und jede Gefahr eines weiteren Erdsturzes schien beseitigt. Am 18ten aber gab das Erdreich auf der Kg en, oberhalb des Durchschnittes ploͤtzlich nach und stuͤrzte mit unge— heurer Gewalt hinab, so daß es den Durchschnitt auf 200 Ellen

lang ausfüllte. An einigen Stellen hat sich der Boden vollig

er 3 len Theilen des Landes freie Hand ha⸗„welch

finden noch immer delche Adressen an die Königin beschließen, um ihr zu den Miß⸗ lingen des gegen sie gerichteten Mord⸗Versuchs Glijck zu wuͤnschen.

Die Färstin Lieven ist von Paris hier angekommen. Es er— neuert sich das Gerucht, sie werde sich mit einem hochstehenden Staatsmanne, der zugleich als ausgezeichneter Schriftsteller be⸗ kannt ist, vermahlen. ;

Herr von Rohan -Chabot, sandtschaft in London,

a wird den Prinzen von Joinville nach St. Helena begleiten.

Eine Pariser Korrespondenz des Globe meldet, daß der Ab⸗

schließung eines Handelsvertrages zwischen Frankreich und England neue Hindernisse entgegengetreten seyen. ; Der Graf von Survilliers ist noch immer gefährlich krank. Die Verfolgungen, welche die Bewohner der Vereinigten Staaten gegen die benachbarten Indianer ausübten, haben diese zu Re— pressalien veranlaßt. Eine reisende Schauspieler⸗/Gesellschaft wurde

in dem Hagel l bisherigen wird zur Beseiti⸗

den Grafen Waleski in einer Kaiser von Marokko senden, 2 en der Unterstuͤtzung zu for,

udin gegen die Argentinische . Argentinischen Republik ein. ö

spiel des rohesten Vieille im Departement

er Kirchendlener sich dem wider,

Man sagt, es habe noch . dessen sich aber der Kirchen weshalb er diese beide Schrif⸗

Man sagt, derjenige, ö

welches im vergangenen Jahre diese 3

hier das Geruͤcht verbreitet, Ca,

arnisonirenden

Versammlungen statt,

Secretair der Franzðͤsischen Ge⸗

ö.

2

von ihnen in der Nahe von St. Augustin überfallen, einer der .

Schauspieler wurde getödtet und zwei andere mit fortgeschleppt.

In der Gegend von Black⸗Lreek wurden Truppen von ihnen an.

gegriffen, die man gegen sie ausgesandt hatte und in dem Hand— ö

gemenge ein Offizier, fuͤnf Soldaten und alle Pferde getoͤdtet.

Nichard Gould, der kuͤrzlich, eines Mordes angeklagt, von der Jury freigesprochen wurde und nach dem Prozesse die That; eingestand, ist jetzt in einem zweiten, wegen des beim Morde ver übten Diebstahls gegen ihn anhaͤngig gemachten Prozesse dieses

Verbrechens fuͤr schuldig erklart worden.

denn des Mordes wegen kaun er, ungeachtet seines Gestaͤndnisses,

Es wurde ihm da, her die auf letzteres stehende Strafe der Deportation zuerkannt,

*

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nicht mehr verurtheilt werden, da die Jury ihn einmal freige⸗

sprochen hat.

Ein Londoner Haus, welches bei dem Handel nach Bombay betheiligt ist, hat wegen ungluͤcklicher Speculationen in Thee sich genöthigt gesehen, seine Zahlungen einzustellen; es ist dies jedoch .

von keinem weiteren Ungluͤcke begleitet gewesen.

gemeldet worden. Die Taube legte den Meilen in etwa 25 Minuten zurück.

Niederlande.

Joche zu erwirken.

Der Redaction des „Globe“ sind die Erfolge der Pferde rennen bei Ascot vom vorigen er, , . eine Brieftaube eg von 27 Englischen

*

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