1840 / 195 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zum Verbrauch in England eingeführt worden. Herr Labou— andle, noch auch die Dankgebete und Adresse wegen gluͤcklicher Rettung Baltimore einzuschiffen, und noch mehrere bereiten sich vor, das sagen sich erdreisten wurde. Dabei ist dieser Lehrer noch ein blut— chere antwortete, daß er allerdings davon gehört, daß kleine . Majestaͤt auf sich e, einwirken lassen, und er sprach die Gleiche zu thun. Die Meisten nehmen Vermögen mit. Auch w Fe,. . 3. Quantitäten fremden Zuckers den bestehenden Zoll entrichtet haͤt⸗ aus dem Wuͤrttembergischen dauern die Auswanderungen fort. vorlaut klingen. Auch eine Räuber⸗-Affaire hat der König auf seiner ten, um mit dem Westindischen Zucker zu konkurriren; ob dieser Es vergeht keine Woche, in welcher nicht Schiffe anlegten, welche Reise bestanden. Bei Karytena gerleth die Vorhut der Beglei⸗ Zucker der Ertrag von Sklaven-Arbeit oder von freier sey, könne Uebersiedler nach Amerika und deren Habe enthielten. Die tung des Königs mit einer Räuberbande in ein andgemenge, das er natuͤrlich nicht wissen. Als das 2 sich in den Ausschuß Rheinschifffahrts Kommission hat sich bis zum J. September ver⸗Zweien von dieser das Leben kostete; auch k die sich über die Bill zur Verbesserung des Armen-Gesetzes verwandeln tagt wegen Verhinderung des Franzoͤsischen und Preußischen Beszurückzogen, wurden bald darauf eingefangen. Der König selbst wollte, erhob sich Herr Burreughes und beantragte als In⸗ vollmächtigten. Die Kommissarten der Niederlande, von Baden, hatte einige Stunden lang mit seiner Begleitung auf die Räuber struetion fuͤr den Ausschuß, daß derselbe ermächtigt seyn sollte, Hessen und Nassau sind bereits wieder abgereist. agd gemacht. Dies ist die romantische Seite der Reisen in eine Klausel in die Bill einzuschalten, wodurch die Armen, Vor r riechenland. Seit der Ruͤckkehr des Königs ist noch keine po— 9. steher autorisitt würden, Wittwen nebst ihren Kindern auch au— Montabaur, 9. Juli. (Rh. u. Mos. 3.) Se. Kaiserl. litische Maßregel von Bedeutung erschlenen. er neuernannte ßerhalb des Arbeits hauses Unterstůtzung zu gewähren, in Fällen, Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger ist heute Morgen auf seiner Geschaͤftsträger bei der Pforte, Herr Christidis, ist noch in Athen.

we sie dies für angemessen hielten. Lord J. Russell widerseßzte Neise von Ems nach Hamburg und Petersburg hier durchgekom Sein definitiver Nachfolger in Syra ist noch nicht ernannt.

sich jedoch diesem Amendement, weil ihm eine Aenderung des men. Bekanntlich hat vor wenigen Wochen Se. Majestät der Man erwartet auch die Ernennung eines Justiz⸗Ministers, seit

Kaiser von Rußland auf demselben Wege von Ems nach Peters—

zwei in 5. 1 Se fn 8 Ich 4 . ine vernünftig ein solches Zugeständniß war; indeß da der sehr ehrenwer⸗ Neirrelg der Legislatur wizder * 8 6. rn, n the Serr e die Lnge abe desselben eingerdumt hat, so hieße sche Masoritaͤt sey nicht zu rechnen. J. z „es nur Zeit verschwenden, wollte ich das Haus noch damit aufhalten. Wegen, daß, wenn man die Gebiets Ausdehnung eben so wie 86 will daher sogleich zum vierten Artikel übergeben, der eigentlich Sie Vevölkerungszahl in Betracht ziehe, das angenommene Repraͤsen. Feute der Erwägung des Hauses vorliegt. Gern gestche ich, daß einige tions, Verhältniß im Ganzen als billig erscheinen muͤsse; trete aber e frre gen mit Hinsicht guf biesen Tbeil der Sache gige . ha⸗ GUünftig ein zu großes Mißverhältniß ein, so könne der jetzige Plan ben. Es fanden Erörterungen darllber swischen der Oesterreichischen Dann verändert werden. Lord Ellenborough bemerkte ferner, und der Englischen Regierung statt, dech wurden sie auf die freund⸗ Daß offenbar einzelnen Grafschaften bloß deshalb kein eigener Nepräsentant bewilligt worden, sondern eine Berschmelzung der—= selben mit anderen verfuͤgt worden sey, weil sie eine Franzoͤsische Bevölkerung enthielten. So habe also bei der Abfassung dieser Bill ganz derselbe Geist obgewaltet, der einst die Poͤnal-Gesetze egen die Irländischen Katholiken eingegeben, und der Zweck der

Reyraͤsentations⸗System könne nur mit Zustimmung von

Ueberzeugung aus, daß die Konigin selbst gewiß Orford's That fuͤr eine Handlung des Wahnsinns betrachten werde, da sie sich von der allgemeinen Liebe des Volks so durchdrungen fuͤhlen muͤsse, daß sie ein absichtliches und mit Bewußtseyn veruͤbtes Attentat gegen ihr Leben bei keinem ihrer Unterthanen fuͤr möͤg⸗ lich halten könne. 22 wurden die Zeugen zu Gunsten Ox— ford's verhört, worauf der General-Fiskal wieder gegen den An— geklagten das Wort nahm.

Ein Londoner Haus hat der Spanischen Regierung das Geld fuͤr die Bestreitung der ruͤckständigen Forderungen der Bri— tischen Hulfs⸗-Legion und fuͤr die Ausgaben der Reise der verwitt— weten Königin vorgestreckt, im Ganzen 100,000 Pfd. Sterl. Fur 20 Pfd. Sterl. baar hat es 100 po. Sterl. in neuen 39 Ct.

schaftlichste und versöhniichste Weise geführt. Ich kann nicht mit vell⸗ kommener Bestimmtheit über diesen Punkt sprechen, da die Ueberein⸗ kunft von Herrn Poulett Thomson getroffen wurde, ehe ich die Ehre hatte, mein jetziges Amt zu belleiden, und ich glaube, daß wegen der damals noch Unterhandlungen und wegen der Schwie⸗ rigkeit, zu einer Einigung über diesen Gegenstand zu gelangen, jener sehr chrenwerthe Herr die Sache damals noch nicht in diesem Hause

Herr Paikos sich in

Bill sey offenbar, die Französischen Abkömmlinge so viel als mög⸗ ʒcäCüich allen Einflusses in der vereinigten Legislatur zu berauben. Diesem Grundsatz muͤsse er sich widersetzen; derselbe habe sich nie

SBortheilhaft erwiesen, wo er jemals geltend gemacht worden, denn

möge man ihm lieber gleich alle Macht zum Unheilstiften neh— men; man Bewilligung ddͤeie allem praktischen Nutzen, Allen guten Regierungs-Prinzipien und allen Regeln des gesun⸗ den Menschenverstandes. ODieser Hinsicht die Behauptungen Lord Ellenborough's fuͤr sehr

* . . .

. 2 wesentliche Inhalt der Rede, womit der Handels. Minister, He ELabouchere, die Ausstellungen beantwortete, welche Herr Herries an dem zwischen England und Oesterreich abgeschlossenen Handels—

.

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Es ist wahr, daß in der

Triest, wenn sie gefonnt hätten, uns gern die Erlangung dieses Ver⸗ theils versperrt haben würden.

der Lich hat eine sehr wesentliche Veränderung in seinem Tarif vorgenem⸗

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5282

1 wolle, wie der, welcher so lange die Katholiken in Irland

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er sey ungerecht. Mißtraue man dem Kanadischen Volk, so hege man aber Vertrauen zu demselben, so muͤsse ihm auch ganz vertrauen. Ein Mittelweg, die einer constitutionellen Regierungsform und schikansse und hinterlistige Beraubung derselben von aus Mißtrauen, das widerstrebe

Lord Melbourne erklärte auch in abertrieben, besonders wenn derselbe darin einen ähnlichen Geist unterdrückt habe; der Minister erinnerte daran, daß es bei der

Annahme der Reformbill selbst wuͤnschenswerth gefunden worden sey, daß einige Mitglieder von großen, einige von kleinen Wäh—⸗

zur Sprache bringen wollte. Am 12. September, gerade eine Woche nach meiner Ernennung zum Präsidenten der Handels⸗Kammer, ge⸗ schah es, daß ein Oesterreichisches Schiff mit einer Ladung Türkfischen Korus in England eiutraf. Da dasselhe von Gallatsch kam, so glaubte ich, daß wir diese Ladung nicht zuzulassen brauchten; indeß, da es mir einleuchtend gemacht wurde, daß wir nach dem Traktate verpflichtet seven, sie zujulassen, so empfahl ich ohne Bedenken dem Schatz⸗Amte, daß die Regierung einschreilen und die Zulassung der Fracht befehlen möchte. Der sehr ehrenwerthe Herr sagt: „Was fülr ein Zustand der Dinge ist das, wenn eine Uebertretung der Navigations-Gesetze vorfällt und man die Autorität des Parlaments nicht im Allgemeinen deshalb in Anspruch nimmt?“ Hiernach müßte das Haus glauben, . Fall sey kein isolirter gewesen, sondern es sey ein fortströmender Berfehr zwischen den Donau⸗Häfen und England. Jene Ladung war aber die einzige, die unter solchen Umständen hier ankam, und der sehr 1 —— hätte daher wohl nicht so viel Aufhebens davon zu machen hrauchen. Er irrt fich auch, wenn er glaubt, ich hätte diese Session wollen vor⸗ übergehen lassen, ohne das Haus um seine Ansicht in Betreff der Aus. legung dieses Traktats zu befragen. Die Sache wurde zwischen mir und meinem edlen Freunde (Lord Palmersten) besprochen, und wir ka⸗ men dahin überein, daß sie vor dem Schluß der Sessien dem Unter⸗=

lerschaften ins Parlament gesendet wurden, und hiermit stimme

Sitzung vom 6. Juli. Folgendes ist der

Unterhaus. ; Herr

Traktat gemacht hatte:

ö Bas die Haupt-Beslimmungen dieses Traktats anbelangt, so ist das Einlaufen Türtischer der erste wichtige Vortheil, der uns dadurch gesichert wird, ein solcher, en wir in Beziehung zu feiner anderen Macht genießen; der nämlich, welchem hier gehandelt worden. Es muß uns sehr daran liegen, un⸗ daß Britische Schiffe mit ihren Ladungen aus allen Gegenden der sere Handels⸗Verbindungen auszudehmen und einem beständigen Ver— Velt, von welchem Hafen in irgend welchem Theile der Weil sie auch kehr zwischen den Britischen Kaufleuten und denen der großen Kenti⸗ ; elbar herkommen, in den Desterreschischen Häfen zugelassen wer- nental Staaten, die vermöge ihrer Lage im Herzen Europa's nie als sollen. [Hört, hört!! Dies ist ein höchst wichtiges Jugeständniß, Seemächte betrachtet und daher nie unsere Nebenbuhler, wohl aber die nach welchem die Britischen Kaufleute das sehnlichste Verlangen trugen. Abnehmer unserer Fabrikate werden können, und die durch die Einfüh⸗ Praris die Sache schon früher bestand aber rung der Dampfschifffahrt auf ihren großen Strömen alle Vortheile e, welche damit bekannt sind, wissen sehr wohl, daß, wenn diese Sicher- von Seehäfen erlangi haben, jede mögliche Erleichterung zu gewähren.

Handel nicht Wenn es sich daher als zweckmäßig zeigt, unsere Schifffahrts⸗Gesetze zu mildern, so ist es 236.

eit nicht erlangt worden wäre, jener so wichtige direkte tte in Ruhe betrieben werden können. Es wurde au eshalb unterbandelt, aber man wird wissen, daß die

schon früher auflente von

n dieser Bestimmung allein ist also schon ein bedeutender Unterschied zwischen dem von Herrn Mac Gregor und dem von dem Grafen Aberdeen nnterzeichne⸗ Trakftaät, und es kann daher nicht behauptet werden, daß erstere mit dem letzteren ganz identisch sey, ausgenemmen in paar Verletzungen der Navigations-Atte. (Hört, hört!! Aber es J noch ein anderer viel wichtigerer Punkt erlangt werden. Dester=

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2 1 6

men, die höchst vortheilbaft auf Englands Handel wirft und unsere

3

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. hiervon

genossen, so wäre es die Fragè, ob England daun nicht seinerseits auch

hause vorgelegt werden müsse. (Hört, hört! Ich glaube, der Sinn des Traktäats ist der, daß Oesterreschische Schiffe, die aus irgend einem Donau⸗Hafen bis Galgisch hinab hier ankommen, gerade so zuzulassen seven, als ob sie aus Oesterreich kämen, und daß Britische Schiffe da⸗ gegen auch in alle TDonau⸗Häfen innerhalb desselben Tistrikts zugelas⸗ sen werden sollen. Man könnte sagen, dies seyen ja Türkische Häfen (Beifall von Seiten der Opposition), aber ich glaube, daß der erste und der zweite Theil des Artikels von einander abhän⸗ gen, und wenn die Türkei die Zulassung Englischer Schiffe in ihre Häfen verwehren sollte, ein Privisegium, das wir in der Praris schon

chiffe in seine Häfen verbieten könnte. Das Haus wird überhaupt aber den Grundsatz im Auge behalten, nach

ere Pflicht, dies zu thun. Offenbar müssen wir Alles thun, was in unserer Macht sieht, um Oesierreich aufzu⸗ muntern, sich der Häfen zu bedienen, von welchen aus die Produkte dieses großen Landes verschifft werden können. Desterreich wird nun um so mehr Grund haben, die Donau⸗Schifffahrt zu befördern, und dadurch wird unserem Interesse eben so genützt werden, wie dem Interesse Oesierreichs. Der sehr ehrenwerthe Herr hat keinen Schaden nachgewiesen, der für uns aus dem Traktat entspränge, und das Haus wird ge⸗ wiß mit inir der Meinung seyn, daß, wenn wir auch durch das bewilligte Zuge⸗ ländniß dem Interesse Sesterreichs genützt haben, wir doch selbst dabei feinen Berlust erleiden, sondern bedeutenden Vortbeil davon ärndten. Man hat gesagt, däß wir, nachdem wir Oesterreich diese Privilegien bewilligt, nun auch, nach dem Grundsatze der Reziprejzität, verpflichtet wären, Preußen und anderen Staaten ähnliche Vergünstigungen zu gewähren. Ich habe mit bei allen Autoritäten hierüber Raths eingeholt, aber ich ehe keinen Grund, weshalb wir zu so etwas verpflichtet seyn sollten. Nach keinem Traktat kann ein Anspruch auf ein solches Privilegium geltend gemacht werden, denn kein anderes Land außer Oesterreich hat einen so eigenthümlich gelegenen Strom wie die Donau. Kann uns Preußen auf der Elbe und auf dem Rhein dieselben gegenseitigen Vor— theile gewähren, wie Oesterreich auf der Donau, so wollen wir ihm gern das Gleiche bewillsgen. Dasselbe würde ich anderen Mächten antworten, und ich habe auch in Bezug hierauf der Bill, die ich einbrln⸗ gen will, eine Bestimmung eingeschaltet. Ich will nur noch hinzufügen, daß, wenn die der Berathung unterliegende Uebereinkunft nicht zu Stande, gebracht, sondern das alte Verhältniß unkluger Weise beibehalten wor⸗ den wäre, wir leicht deshalb in Feindseligkeiten hätten verwickelt wer den können. Ich glaube genug gesagt zu haben, um zu zeigen, daß dieser Traktat, im Ganzen genommen, höchst vortheilhaft für England ist, daß er auf gerechten Prinzipien beruht, daß, wenn er auch in zwei Fällen von dem strengen Buchstaben der Navigatiens⸗Gesetze abweicht, er doch mit dem Geist dieser Gesetze ilbereinstimmt, und daß wir, indem wir aufgeopfert, was kein Verlust für uns war, dafür höchst schätzens⸗ werthe Privilegien für unsere Kaufleute erlangt haben.“ (Beifall.) Herr Herries erklärte hierauf, er freue sich, daß er dem Minister wenigstens Veranlassung gegeben habe, dem Hause solche Aufschluͤsse mitzutheilen, da es nöͤthig gewesen, die Sachlage ge— nau kennen zu lernen.

Unterhau nahm an diesem

wunschte zu wissen,

theilt worden seyen, um die

Theilnahme an dem Opium⸗H

worauf Herr Hogg, als einer in Abwesenheit des Handels-Ministers antwortete, es sey nichts dabei um eine sehr

Gesetzes in dieser Beziehung nicht angemessen schien, und das Amendement wurde n fh auch mit 80 gegen 31 Stimmen verworfen.

2 London, 10. Juli. Die wichtige Frage uͤber die Regent schaft, fuͤr den Fall, daß die Königin im Wochenbett sterben und einen Thronerben hinterlassen sollte, ist, wie die heutige Mor⸗— ning Chronicle meldet, nunmehr definitiv im Kabinet entschie⸗ den und Prinz Albrecht zum alleinigen Regenten bestimmt wor⸗ den, wodurch man, wie das genannte Blatt meint, aller Partei⸗ Opposition zu begegnen hofft. Es soll unverzuͤglich dem Parla—⸗ mente eine Bill uͤber diesen Gegenstand vorgelegt werden. Dem Globe zufolge, würde sich diese Regentschafts-Bill nicht bloß auf den Fall des Ablebens Ihrer Majestät mit Hinterlassung eines Erben beziehen, sondern auch auf die Zeit, wo die Königin in Folge ihrer Niederkunft nicht im Stande seyn wuͤrde, den Re— gierungs⸗Geschäften sich zu unterziehen. Der Prozeß gegen Oxford hat gestern begonnen und wird vermuthlich noch heute oder spatestens morgen entschieden werden. Gestern war der Gerichtshof sehr gefuͤllt, heute aber hatten sich weniger Zuhoͤrer eingefunden, da die Verhandlungen kein großes Interesse dargeboten haben, indem durch das Zeugenverhör in dieser Sache nicht viel mehr zu ermitteln ist, als was man schon weiß. Der Gefangene, der gestern gegen 1 Uhr vorgeführt wurde, sah, wie immer, sehr munter und sorglos aus. Be— gegnet sein Auge einem anderen, so lächelt er stets mit einem solchen Ausdruck, als ob es ihm Vergnügen mache, Aller Blicke auf sich gerichtet zu sehen. Nach Vorlesung der auf einen hochverrätherischen Mordversuch gegen die Königin lautenden Anklage⸗Akte wurde er befragt, ob er sich dessen als schuldig bekenne. Er antwortete verneinend, und gegen die ihm dann vorgelesene Zusammenstellung der Jury, die das Verdikt uber ihn fallen sollte, hatte er nichts einzuwenden. Nun hielt der General-Prokurater seinen Vortrag zur Rechtfertigung der Anklage. Er setzte zuerst die fruheren Lebensverhältnisse Oxford's auseinander, erwähnte seines Dienstes als Kellner in einem Wirthshause und machte darauf aufmerksam, daß sich in seinem Benehmen nichts auffinden lasse, was auf Gei— steszerruͤttung hinhindeute; daß sein Vater ein toller, lei— denschaftlicher Mensch gewesen, beweist nichts fuͤr den Ge— muͤthszustand des Sohnes, und selbst wenn der Letztere früher wirklich Spuren von Geistes-Verwirrung gezeigt hätte, so wurde dies doch kein Argument zu seiner Vertheidigung seyn, falls man nicht nachweisen könnte, daß er in dem Augenblicke, wo er das Attentat verübt, geistesirre gewesen, denn nur in Civil⸗ Prozessen gelte auch frühere temporaire Gemüthsstörung als Ar— gument, bei Kriminal-Prozessen aber nicht. Nun sey aber nicht das geringste Anzeichen in Orford's Benehmen kurz vor, waäͤh⸗ rend und nach seiner That, was auf . schließen ließe; alle seine Antworten spraͤchen fuͤr voll⸗— kommen klares Bewußtseyn. Was den Umstand betreffe, ob die Pistolen scharf geladen gewesen, so habe Oxford dies zwar spaͤter verneint, man habe auch keine Kugeln an Ort und Stelle aufgesunden, und der Ursprung der beiden Beschädigungen an der Parkmauer sey zweifelhaft; indeß konnten die Kugeln wohl über die Parkmauer hinweggeflogen seyn, und der Gefangene habe ja, als man ihn festgenommen, sogleich gefragt, ob die Köͤ⸗ nigin verletzt sey, uͤberdies habe derselbe sich kurz vor dem Atten⸗ tat Kugeln und eine Kugelform gekauft. Schließlich fuͤhrte der General⸗Prokurator einige Falle an, wo Individuen wegen Mord⸗ thaten zum Tode verurtheilt und hingerichtet worden, obgleich man frühere Anfälle von Geistesirre zu ihren Gunsten bei der Verthei—

digung angefuͤhrt. Eine andere Sache sey es mit dem Invaliden

8 Georg III. geschossen. Dieser habe als Soldat drei Wunden in den Schädel erhalten gehabt, wodurch sein Gehirn verletzt wor⸗ den, und seine Sinnes-Verwirrung habe sich bis an Ort und

rechnungsfähig erklärt. Dergleichen sey aber bei Oxford fuͤr un—

fähig erklärt und unter Kuratel gestellt haben würde, wenn ihm am Tage des Attentats etwa ein bedeutendes Vermögen zugefal— len und er muͤndig gewesen waͤre. fundenen vedachtigen Papiere, die Regeln einer geheimen Ge— sellschaft „das junge England“ enthaltend, erwähnte der General— Prokurator, jedoch ohne gerade darauf besonderes Gewicht zu legen oder die That Oxford's etwa als die wahrscheinliche Folge einer Verschwoͤrung darzustellen. Verhoͤr geschritten, welches sich theils auf das Attentat selbst, theils auf Orford's fruͤheres Leben und auf dessen Verwandte be— zog. Der Anwalt des Angeklagten, Herr Taylor, begruͤndete seine Vertheidigung hauptsaͤchlich auf die drei Punkte, daß aus den Zeugen-Aussagen nicht zur Genüge erhelle, ob Oxford wirk⸗ß lich auf die Königin oder auf den Prinzen Albrecht gezielt, daß

Hatfield gewesen, der im Jahre 1869 im Drurylane⸗Theater auf

2

5

*

.

Stelle der That verfolgen lassen; ihn habe daher die Jury fuͤr unzu⸗

moͤglich, und er frage, ob wohl eine Jury ihn für indispositions ,

Auch der bei Oxford vorge,

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.

Hierauf wurde zum Zeugen

Jinge daraus fur das letztere hervor? Es giebt, meines Wissens,

nen Regel abzuweichen und jenem

.

Schatzbons erhalten. . Herr Stephan Woulfe, Ober⸗Richter des Irländischen Schatz⸗ kammergerichts ist, nach hier eingegangenen Nachrichten, am 2ten d. in Baden-Baden gestorben; er war einer der ersten Ka— tholiken, die in Irland ein hohes Amt erhalten haben.

Der Sheriff Evans hat auf das gestern erwähnte Schreiben des Herrn Ainsworth erwiedert, Courvoisier sey allerdings in sei⸗ nem Geständniß dabei geblieben, daß ihm der erste Gedanke zu seiner That durch die Lektuͤre des Romans „Jack Sheppard“ eingegeben worden sey.

Nieder lande.

; Aus dem Haag, 2. Juli. Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich sind nach Rotterdam abgereist, von wo sich Höchstdieselben mit dem Dampsboote nach Koblenz und von da nach Ems begeben. Durch eine Königl. Verfuͤgung ist die außerordentliche Zu— sammenkunft der Generalstaaten, und zwar die Mitglieder der . de ee Kammer in doppelter Anzahl, auf den 4. Augu festgesetzt worden.

Am sterdam, J Juli. (Leipz. Allg. Ztg.) In den letzten

Tagen ist viel die Rede von einem Handels⸗Vertrag zwischen

36 n. und Belgien gewesen. Es hieß, von Seiten des Hol⸗ laͤndischen und Belgischen Gesandten in Bruͤssel und Haag sey man bereits aber die Grundlagen eines Vertrags einig, auf welche die besondern Unterhandlungen gefuhrt werden könnten. Jedoch kann ich Ihnen aus bester Quelle versichern, daß diese Angelegenheit keineswegs so weit vorgeschritten ist, als man be— hauptet, Ein Amsterdamer Journal, der „Avondbode,“ hat zu⸗ erst dieses Geruͤcht verbreitet, welches dann, ausgeschmuͤckt und vergroͤßert, schnell von in⸗ und ausländischen Journalen wiederholt wurde. Das Wahre an der Sache ist Folgendes: Belgien scheint in seinem Interesse schon seit langer Zeit Eröffnungen solcher Art gemacht

zu haben, die jedoch bis zu dieser Stunde w, vom Haager Ka⸗ binet aufgenommen worden sind, was ubrigens Niemanden Wun— der nehmen darf. Bei jedem Handels-Vertrage muͤssen die kon⸗ trahirenden Parteien sich gegenseitig uͤber beiden Theilen gleiche Vortheile zusagende Bestimmungen vereinigen. Dles ware bei einem Handels⸗Vertrage zn schzn diesen beiden Landern unmoͤg— lich. Die Vortheile, welche Holland Belgien gewähren kann, treten deutlich hervor und lassen sich bestimmt nachrechnen. Bei feiner geographischen Lage, seinem unermeßlichen Handel und hauptsaͤchlich seinen reichen Kolonieen kann Holland die Nationen, mit denen es Handels-Verträge schließt, erstaunlich beguͤnstigen und deshalb wird seine Handels⸗Allianz von Staaten gesucht, die ihm an Bevölkerung und Reichthum weit überlegen sind. Seine olonieen hauptsaͤchlich gewaͤhren seinen Handels⸗Verbuͤndeten ei⸗ nen leichten und ungehenern Absaz und es wird kaum ein Land

burg sich begeben.

Detmold, 12. 6 Die diesjaͤhrige General⸗ Versammlung des Apotheker⸗-Vereins in Nord-Deutschland wird in Leipzig gehalten werden, und zwar am 8. und 9. September. Auch werden mehrere Kreis-Versammlungen stattfinden, so in Freienwalde, Meiningen, Bernburg u. a. O. In Bielefeld und in Munster hatten sie bereits am 3. und 4. Jus statt. Das Kö—⸗ niglich Sachsische Ministerium der Finanzen hat dem Verein die— selbe Porto⸗Verguͤnstigung suͤr die Lesezirkel der Anstalt zu Theil werden lassen, welcher sie im Königreich Preußen sich erfreut.

O esterreich.

Wien, 9. Juli. Der Oest. Beo b. enthält folgenden Aus⸗ ruf des Vereins zur Erbauung einer Kirche, als religioses Denk— mal des verewigten Kaisers Franz J.:

Die dreiundvierzigjährige Regierung weiland Sr. Majestät Kai— ser Franz J. wird für immer einen der denkwürdigsten Jeit-Abschnitte in den Jahrbüchern der Oesterreichischen Geschichte bilden. Merkwür⸗ dig durch den raschen Wechsel tief eingreifender Welt-Ereignisse, in welche die Monarchie verflochten war, wird sie nicht minder durch ihre weisen Verbesserungen im Gebiete der Gesetzgebung und der inneren Verwaltung, als durch den sichtbaren Aufschwung eines sich allmälig weiter verjweigenden Wohlstandes den kommenden Geschlechtern zur Belehrung gereichen. Wo immer von der unerschütterlichen Treue und vertrauensvollen Ergehenheit der Völker Oesterreichs, und insbesondere der Bewohner Wiens für den guten Kaiser Franz die Rede seyn wird, dort wird auch die weltbekannte Gerechtigkeitsliehe und der milde Sinn des from⸗ men Kaisers nicht mit Stillschweigen übergegangen werden können. Damit Aber sein Namen nicht bloß Jenen unvergeßlich bleibe, die un⸗ ter seinem beglückenden Scepter gelebt haben, und noch seine Gesichts⸗ jige in ihrem Herzen tragen, sondern damit solcher auch der dankbaren Erinnerung jener näher gebracht werde, die nach uns noch der Wir⸗ fungen seiner segensreichen väterlichen Regierung genießen werden, hat sich in dieser Kaiserstadt ein Verein gebildet, der als Zeitgenosse sich die Aufgabe stellt, in einer, dem heiligen Franciscus Seraphicus zu widmenden Kirche dem frommen Andenken dieses unvergeßlichen Kai⸗ sers ein würdiges Denkmal zu setzen, wozu die Vorstadt Breitenfeld bestimmt wurde. Se. Majestät der jetzt regierende Kaiser Ferdinand J. haben hierzu mit allerhöchster Eri n, vom 30. Mal d. J. in . huldvollen Ausdrücken die Bewilligung gnädigst zu . gerüht:

Der Mir sehr wohlgefälligen Absicht des unter dem Schutze Ih⸗ rer Majestät der , . siehenden Vereins, mittelst der Er⸗ bauung einer dem heiligen Franciscus Seraphicus zu widmenden

in, Gott ruhenden Herrn Baier durch ein bleibendes Denkmal der Frömmigkeit zu ehren, ertheile Ich Meine Genehmigung.““

Indem ih die Direction des Vereins beeilt, mit dieser Allerhöchst ausgesprochenen Genehmigung das Beginnen seiner Wirksamkeit zur

in einen Diplomaten umgewandelt hat. Die Rechtfertigung des Herrn Zographos, die aber eigent⸗ ich keine ist, ist nunmehr ans Licht getreten. Herr Zographos spricht darin von uͤberspannten, abfoluten Ideen seiner Ankläger, die alles historischen Bodens ermangelten.

In Theben hat sich jüngst eine Räuberscene ereignet, wie sie in Griechenland nicht sehr selten sind. Einer der gefuͤrchtetsten Naͤuberchefs Namens Mamalakis, blieb in einem Gefechte mit Gendarmen, die ihm, da ein Preis auf seinen Kopf gesetzt war, diesen abschnitten und zu der Behausung der Mutter des Naäͤu— bers brachten, um die Identitat des Kopfes herzustellen. Man eigte ihr geflissentlich zuerst den Kopf eines andern erschlagenen äubers, den die Alte aber sogleich mit Verachtung von sich wies. Man legte ihr sodann den Kopf Mamalakis vor, der von Pulverschwaäͤrze und Unreinlichkeit bedeckt war.

das Haupt sorgfaͤltig und, das ihr bekannte Muttermal entdek—

rechtigkeit!“ ie zog sodann ihre beste Kleidung an und sang mit andern Wlachischen Frauen dem erschlagenen Sohne den uͤblichen Trauergesang.

Turkei. Smyrna, 21. Juni. (A. 3.)

schen Matrosen ersetzt worden, von Alexandrien nach der Syri—

den Bospor durch seinen eigenen Sohn zuruͤckfuͤhren zu lassen,

Syrien.

Kirche in der Vorstadt Breitenfeld das dankbare Andenken an Meinen B

allgemeinen Kenntniß = bringen, glaubt sie nun die hochherzigen Bewoh⸗ ner Wiens und des Kaiserstaats vertrauungsvoll auffordern zu können, zur

eben, wo verhäͤltnißmäßig der Transithandel so bedeutend ist. Außerdem muß man noch bedenken, daß die Production Hollands

im Vergleich zu dem, was es vertreibt, beinahe als nichts er⸗ scheint. Denn alle jene reichen Ladungen, die von unsern Haͤfen abfahren, bestehen nur zum allerkleinsten Theil aus National⸗Er⸗ öBeugnissen und die wenigen im Lande zerstreuten Kattun-Fabriken genügen kaum, den ungeheuern Auftragen der einzigen Handels kaatschappy, die den Handel nach Ostindien betreibt. Belgien hat, indem es ein Handels-Buͤndniß nachsucht, bewiesen, daß es diese ungeheuern Vortheile zu wuͤrdigen weiß. Aber welche kann es sei— nerseits Holland als gerechte Entschaͤdigung bieten? Belgien ist ausschließend ein erzeugendes Land und folgerichtig einer unbe— gränzten Handelsfreiheit feindlich gesinnt, indem es Schutzzoͤlle und Prophibitiv-Gesetze beguͤnstigt. Aber selbst angenommen, Belgien wolle in Betracht der großen Vortheile, die ihm ein Handels ⸗Vertrag mit ö. verschafft, dem Handel des letzteren alle jene ausgedehnte Freiheit gewähren, die er verlangt und seine Prophibitiv Maßregeln gegen Holland aufgeben, welcher Vortheil

keinen Artikel, den Holland in großer Quantität nach Belgien sen— det und weshalb es unbedingt er, nr. erschiene, von der allgemei⸗ Staat eine besondere Gunst einzuraäͤu⸗ men. Man hat zwar von dem Absatze seiner Kolonial⸗Erzeugnisse gespro⸗ Hen, aber bis jetzt gingen die Verkäufe in dieser Hinsicht beinahe alle im ande vor sich, und nicht allein England, Frankreich und Belgien, sondern beinahe das ganze noͤrdliche Europa versorgten sich zu Amsterdam und Rotterdam mit jenen Artikeln. Aus Allem die— sen geht hervor, daß ein Handels Vertrag zwischen Belgien und Holland, wie wuͤnschenswerth derselbe auch für Belgien erscheint, unter den gegenwartigen Umstaͤnden noch im weiten Feld ist, da Holland sein Interesse zu gut versteht, um sich leichtsinnigerweise in ein solches Handels⸗HGundniß einzuiassen.

Belgien. Brussel, 8. Juli.

Erreichung dieses erhabenen Zweckes nach Kräften beizutragen; jzu welchem Ende die mit höherer Genehmigung fesrgesetzten Statuten belgeschlossen, und bekannt gemacht werden. Der Verein hofft mit Zuversicht, seinen Kreis um so schneller erweitert zu sehen, als sein Unternehmen des Allerhöchsten Bei⸗ falls gewürdigt und ihm zugleich das Glück zu Theil geworden ist, sich des besonderen Schutzes Ihrer Majestät der Kasserin Mutter er— freuen zu dürfen Allerhöchstwelche sich mit einer namhaften Beitrags— leistung an die Spitze desseiben zu stellen geruhten. Da die besonderen Einleitungen zur Entgegennehmung der Beitrags-Erklärungen bereits getroffen sind, und auch die wirkenden Mitglieder des Vereins nunmehr jur Vornahme der Beitrags⸗Sammlungen nach dem §. A der Statuten schreiten, so belieben alle Jene, welche sich als Vereins⸗Mitglieder dem Sammlungs - Geschäfte zu unterziehen geneigt finden, an die Vereins—⸗ Kanzlei in Wien sich gefälligst zu wenden. Von dem Kirchenban— Bereine. Wien, am 1. Juli 1840. Friedrich Graf von Wilczek, Vereins⸗Präses. Jo seph Anton Edler von Pjlat, Kanzlei-Diref— tor. Franz Tav. Motloch, Secretair.

Schweiz.

Zürich, 8. Juli. In der gestrigen Aten Sitzung der Tag— satzung war die Garantie der Verfassung von Wallis in Berathung. Alle Stände, mit Ausnahme der Uri und Unterwalden, garantir— ten diese Verfassung. .

Schaffhausen, 6. Juli. (Karlsr. 3.) eute i err Antistes Hurter in Begleitung der Herren . n * lipps, die seit einigen Tagen im Hause des Herrn Hurter sich aufgehalten, und verschiedene Besuche empfangen hatten, wirklich abgereist. Der Weg geht zunaͤchst durch Belgien, wo mit meh— reren Notabilitaͤten Verbindungen angeknüpft werden sollen, nach Paris, um dort Ruͤcksprache mit dem Uebersetzer der „Geschichte Innocenz III.“ zu nehmen und die personliche Bekanntschaft mit dem Grafen von Montalembert zu machen, (Graf von Monta— lembert ist am 8. Juli, auf der Reise nach dem Orient begriffen, mit seiner Gemahlin durch Wuͤrzburz gereist), so daß die An— kunft 8 en Herren in Munchen erst Ende August erfolgen wird. ie lange das Publikum uͤber die Lebensfrage, die an

suche der sich unter

Herausgebern ein Facsimile der nigs Majestaͤt beigefügt. Das

und lautet:

des von ihrem jetzigen, ehrwürdigen Hirten und Seelsorger: dem Erz

für die Probinz Preußen bestimmte Kirchen-Agende: s christlicher Gottesfurcht und Tugend in der an te 2 Wunsche, daß der Allmächtige ihn noch lange erhalten; 2

ger ä ächt evangelischen Vorbilde nachsireben

mögen. Berlin, den 18. Januar 1831. ö

schen Kuͤste abgesegelt sind, um die Unruhen, die fast rings um alle Seestadte daselbst ausgebrochen, zu dämpfen. Die Wirkung, die diese Nachricht in unserer Stadt hervorbrachte, ist kaum zu beschreiben. Dieser neue Gewaltstreich Mehmed Alus, in dem Augenblick veruͤbt, wo er in Konstantinopel um die Erlaubniß 6. ansucht, mit einer gewissen Feierlichkeit die Tuͤrkische Flotte in

8

hat hier alle Gemuͤther empört. *

47 .

2.

ö

* bischof von Borowséty: auggesprochenen Ansuchens: dlese, insbesondere

Sie untersuchte

kend, kuͤßte sie Stirn und Wange des Erschlagenen und rief aus . Ein solches Ende also mußtest du nehmen, mein Konstantin! doch du hast 6 wie du gesaͤet, und der Koͤnig uͤbt Ge

. So eben erhalt man hier die Nachricht, daß 8S Turkische Fregatten und 4 Turkische Briggs, nachdem der groͤßte Theil der Tuͤrkischen Besatzung dar⸗ aus entfernt und mit Aegyptischer⸗Mannschaft und Aegypti⸗

2 28

39

3

34

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m6 a n d. .

= Königsberg, 1I. Juli. Dem diessaͤhrigen Bten Hefte des hier erscheinenden Provinzial“ Kirchen- Blattes ist von den . andschrift des Hochseligen K⸗⸗ es riginal befindet sich in einem dem Erzbischof von Borowsky gleichzeitig mit den Insignien des Schwarzen Adler⸗Ordens uͤubersandten, in der hiesigen Schloßkirche

befindlichen prachtvollen Exemplare der Preußischen. Kirchen⸗ Agende, 2

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„Der Schloßkirche zu Königsberg in Preußen wird in q,,

zur Beförderung zugestellt; mii; wenn R

err ihn aber dereinst zu sichs gerufen haben wird, dessen Nachfol⸗ 31

dergleichen geschehen, denn es handle sich schwierige, viele bedeutende Interesse berührende und daher erst aufs reiflichste zu erwäͤgende Frage. Bei der Einbringung des Berichts uber Herrn Pakington s Bierschank,Bill beantragte Lord Sandon als Amendement, daß bei neuen Licenzen zu Vierhäu— sern das Ausschenken des Biers zum Trinken in den Haäͤusern selbst nicht mehr gestattet werden solle. Dies Amendement wurde jedoch mit 9l gegen 47 Stimmen verworfen und die dritte Ver— lesung auf nächsten Abend anberaumt. Auf den Antrag des Herrn Killy erhielt sodann dessen Bill wegen weiterer Be— schraͤnkung der Todesstrafe ohne Opposition die zweite Verlesung; sie soll nächsten Mittwoch in den Ausschuß gelangen.

Unterhaus. Sitzung vom 9. li. Herr Hume nahm fuͤr diese Session 8 Antrag in Win des Einflusses der jetzigen Korngesetze auf das Arbeitslohn zuruͤ)ck. Derselbe fragte dann den Präsldenten der Handels-Kammer, ob er wisse, daß in Folge des sehr hohen Zuckerpreises aus Cuba und Ii silten dort angebauter Zucker, gegen einen enormen Differenz- Zoll,

Es ist wieder die den räthselhaften Mann von Seiten der Geistlichkeit gethan wor—

Rede davon, daß den ist, noch im Dunkeln bleiben muͤsse, ist ungewiß. Man er,

man keine Kugeln aufgefunden, und daß sich gar kein Motiv fuͤr das Attentat nachweisen lasse, weshalb man gnnehmen muͤsse, daß der Thaͤter dasselbe in einem Anfall von Wahnsinn verübt habe. Es konne dies ja möglicher Weise der erste Anfall von Geisteszerruͤttung bei ihm gewesen seyn, wenn er auch fruher selbst noch keine Spur davon gezeigt hätte, um so mehr, als sein Großvater in einem Irrenhause gewesen und sein Vater auch oft Anfälle von Tollheit gehabt. Der Vertheidiger suchte auch die Papiere aber eine geheime Gesellschaft als eine reine Fiction des Gefangenen darzustellen, da die Polizei nicht das Min— deste von der Existenz einer solchen Gesellschaft habe ermittein m. Jahre 1161, zehn Jahr ehe er Paris betrat, schrieb Giuck ksnnen, wahrscheinlich, meinte er, habe Oxford sich in seiner De. Alceste; Niemand erinnert sich, diese Oper auf der hiesigen Verruͤcktheit darin gefallen, sich für das Mitglied einer solchen Buͤhne gesehen zu haben, daher war die Erwartung gespannt, Gesellschaft zu halten, und in demselben Gemuͤthszustande habe der Genuß aber bis zum Erstaunen groß und überraschend.

er dann gewiß auch die Schuͤsse abgefeuert, und das Wahrschein— . ; Mainz, 6. Juli. (A. 3). In unserer Provinz greift die

lichste sey, daß er die Pistolen gar nicht scharf geladen gehabt. . Der Anwalt ermahnte schließlich die Jury, daß sie nicht die offent⸗ Auswanderungslust in wahrhaft bedenklicher Weise um sich. Viele liche Meinung, weil es sich um das theure Haupt der geliebten Königin! Hunderte haben bereits ihr Vaterland verlassen,

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Friedrich Wilhelm.“

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Die hiesige Universitaͤt zählt gegenwärtig 362 immatrikulirte Studirende s! weniger als im verflossenen Sommer Semester ;;.

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wartet nun von Muͤnchen aus eine alle Zweifel hebende Antwort. davon, die theologische Fakultät 11 Inländer und 4 Ausländer, die juristische Fakultat 83 66.

Hurter's juͤngerer Bruder wird kommmende Woche nach Mun, Inländer und 2 Ausländer, die medi

Herr von Stassart Gouverneur von Ost-Flandern werden soll. Die „freie Universitt“ von Brüsses zählt jetzt 354 denten; X mehr, als voriges Jahr. 6.

Deutsche Bundes staaten. München, 9. Juli. A. 3.) Zur Feier des Geburts— festes Ihrer Majest der Königin ward 27 auf unserem

of- Theater Alceste von Gluck aufgeführt. Diese Tem hoben este gewidmete Huldigung der Kunst i. selbst . 9 *

chen abreisen, um die nöͤthigen Vorkehrungen zu dessen bleibendem 4 Aufenthalte zu treffen. ng; Fakultät 71 Inlaͤnder und 10 Ausländer, und die phil Gele ente a. . . Inländer und 6 Ausländer. Gegen das

8 . r*⸗ Da ahr ĩ. gisi .

Athen, 27. Junl. (6. . 3) Der Kanig und die Kö— j es verflossenen Jahres zählt die theologische ö

; i . Fakultät 7 und die philosophische 18 Studir iger, die juJ,.⸗ nigin sind von ihrer Neise im Peloponnes zuruͤckgekehrt. Man ristische Fakultat . = die . vernimmt, daß der Koͤnig viele Beschwerden anzuhören hatte. mehr. An Beflissenen der Chirurgie befinden sich gegenwaͤrtig nur NR Folge derselben wurden unter Anderen der Gouverneur von 9 bei der hiesigen Universitaͤt. . . Messenien, Herr J. Suzzos, und drei Richter in Patras ihres Der Kaufmann Mason hat in England ein eisernes Dampf— Dienstes enthoben. Auch den Schullehrer von Andritz ena traf boot gekauft, mit welchem er wöchentlich zweimal regelmaͤßig durch gleiches Loos, weil er in einer Anrede an den König einen allzu die Binnengewaͤsser, zwischen hier und Memel uber Tapidu und ausgedehnten Gebrauch von der rhetorischen Freiheit machte und Labiau, Personen und Guter befördern wird. Dieses Dampf, ö. dem Koöͤnige unter Anderem Dinge sagte, die keiner der höchsten boot ist bereits von London abgegangen und wird seine Fahrten um sich nach StaatsBeamten im Beiseyn dritter Personen dem Könige zu wahrscheinlich am lsten E. M. beginnen. Die Schiffer des

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ch glaube aber, Gutes als Neues,

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