1 — w
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—
Ven den Ständen des Königreichs
W vderg, von den Ständen aller übrigen tober d. J. in Berlin die Huldigung entgegennehmen.
enthält nachstehende Bekanntmachung, wegen einer m freien Hansestadt Bremen getroffenen Uebereinkunft hinsichtlich gegenseitiger Verkehrs⸗Erleichterungen: und die Deputation durch nad 2 r ud in und fortdauernder Theilnahme an dem Wohl auch Ihrer juͤdi— BSertreinng der übrigen zu dem Zell! und Handels-Beręine 9eberigen schen Unterthanen zu begluͤcken. Regierungen und nate Beziehung auf die dem Königlich den Handels Vertrage vom 21. Januar v. eins zugestandenen Bergünstigungen hinsi pen⸗Zucker zum Versieden und von Rafsinade,
aten d. M. stattgehabten Noten⸗Wechsels getroffen werden.
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3 8 *
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7.
* en im Jahre 1798 befolgten Grundsaͤtzen, mit Beruͤcksichtigung V = 6 Verfassung, sich anschließender Weise stattfin den. im hiesigen
Preußen (Ostpreußen, West⸗ judischen Gemeinde von n. Großherzogthums Posen drückte im Namen ihrer Glaubensgenossen, als religiöser Corpo, werden des Königs Majestät am 10. September d. J. in Königs ration, den tiefen Schmerz aus, von welchem diese durch das t Landestheile aber am 15. Ot, Hinscheiden Sr. Hochseligen Majestaͤt erfuͤllt worden, Allerhoͤchst⸗ welcher Seine juͤdischen Unterthanen zu Buͤrgern erhoben, die mit dankbarem Herzen das Andenken des Verklärten auf ewige
2
Das 12te Stuͤck der Gesetz Sammlung Jeiten bewahren würden und nun mit echebendem Gefühle zu mit der Seinem Königlichen Nachsolger hinausblickten. geruhten, diese Aeußerungen auf das huldreichst. aufzunehmen
preußen und Lit hauen) und denen des
Berlin, 18. Juli.
„Zwischen der Königlich Preußischen Regierung. für sich und in dem Senate der freien Hansestadt Bremen ist in Niederländischen Geuvernement ig J. Seitens des Zoll⸗Ver⸗ hinsichtlich der Einfuhr von Lum⸗
ingleichen des —4— ven Wein, eine ähnliche Uebereinkunft, wie mit dem Senate der freien
798
Derlin, 18. Juli. Se. Majestät der Konig geruhten gestern Konigl Schlosse einer Deputation der Aeltesten der Berlin Audienz zu ertheilen. Dieselbe
Se. Majestai die Zusicherung Allerhöchster Gnade
*
Ausg. Sch. 131. do. 30 281.
Mex. 33! 3.
Nenp,. in edur. 18 40 S* Span. Reute 28/2. zu /. Port. 233 / 6.
Lauk-Actien —.
Hamburg, 16. Jali. Bank- Act. 1830. Eng. Runs. Ii.
London, 12. Juli. Cons. 30. 917/96. Belg. 1081. Neue Anl. 28! /. Hassive G67. 21 Y½, Holl. -. Do / 163. Do /, Hort. 3016. Engi uss. Bras. So!! Columb. 28. Leru — Chili — . . lraris, 13. Juli. Fo, Rente fin cour. 118. 70. 2 Rente sin eour. S8. 18. 3M, Passive 67.
Wien, 13. Juli. dus Mer 10vs / 9. AM, IM,, zu , S3 .. 21s.0½‚ — 17 — Aul. de 1831. 730. de 183u 3460.
Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 17. Juli.
Lin er Eö5ra c.
Den 18. Juli 1830. met ckzer En AS Od CI Cum 2 e-.
B e r
und Hansestadi Hamburg (Rr. 1. der dies jährigen Gesetz Sammlung) auch
8 Fr. Tour. 8 Fr. Cour. 81 r. Cour 8
mit dem Senate der freien Sansestadi Bremen mittelst eines unter dem Der we⸗ sentliche Inhalt dieser vom 1. August d. J. ab, und für die Dauer der gedachten Vereinbarungen mit dem Königreiche der Niederlande und der freien und Hansestadt Hamburg in Kraft tretenden Ueberein⸗ funft wird in Felgendem zur öffentlichen Kenntniß gebracht,.
1) Der Senat der freien Hansestadt Bremen hat sich verbindlich ge⸗ macht: a) für Güter, aus den zum Zoll⸗Vereine gehe g Ofen der Ober Weser verladen, die Bremischen Krahn- und Wupper⸗ Gebühren dergestalt festzusetzen, daß in keinem Falle mehr als ü Groten pro Centner Brutto für die durch die Wupper beim Aus- oder Einladen mit oder ohne Benutzung von Krahn oder Wuppen reglementgmäßig zu verrichtenden Arbeiten zu zahlen ist; nicht minder auch dafür zu sorgen, daß, wenn bei Ueberla⸗ dungen gedachter Güter von Bord zu Bord der Eigenthümer derselben es vorziehen sollte, statt eigener Arbeiter sich der Wup⸗ per zu bedienen, die Letzteren dafür nicht mehr als die einfache Gebühr berechnen dürfen; endlich außer hesagten Krahn⸗ und Wupper-Gebühren keine anderen Gefälle für die Benutzung des Bollwerts beim Ein- und Ausladen einzuführen; é) die nachbe⸗ nannten, weserabwärts init der Bestimmung zur Wiederautfuhr, nach Bremen verschifften Artifelẽ: Roheisen, Glaswagren frischt⸗ und getrocknetes Obsi, Mineralwasser, gemeine Töpfer⸗-Waaren, Pfeifen Erde und Pfeifen, wenn sie mit dem Beweise ihres ver— einsländischen Ursprüngs versehen sind, unter Beibehaltung des schon bestehenden zollfreien Eingangs, auch bei der Durchfuhr und Wiederausfuhr mit keinerlel Zell⸗Abgaben zu beschweren; wogegen —
Seitens des Zoll⸗ und Handels⸗Pereins, in Erwiederung der vor⸗ stehenden Zugeständnisse, die Zusicherung ertheilt werden ist: a den in das Gebiet dieses Vereins eingehenden Bremischen Lumpenzucker und die Bremischen Raffinaden keinen höheren Eingangs ⸗Abgaben, als von den gleichartigen Niederländischen und Hamburzgischen Erzeugnissen zu entrichten sind, zu unterwer⸗ sen, vielmehr die ersteren mit den beiden letzteren auf völlig glei⸗ chem Fuße zu dehandeln; b) den Bremischen Weinhandel im Ge⸗ biete des Zell- und Handels-Vereins gleicher Begünstigung mit dem Niederländischen und Hamburgischen Weinhandel in der Art enießen zu lassen, daß, se lange die in den Staaten des Zell⸗ zereins zu Gunsien des Großhandels mit Wein besiehende Na— batt⸗-Bewilligung auf die Eingangs-Abgaben von den unmittel= bar aus den Ländern der Erzeugung eingeführten Weinen noch fortdauern, oder andere Begtznstigungen dieser Art jenem Handel etwa zugestanden werden möchten, diese Begünstigungen gleich⸗ mäßig auch auf die aus Bremen bejogenen Weine augewendet werden sollen. Berlin, den 6. Juli 18460.
Der Finanz⸗Minisier.
Der Minisier der auswärtigen
Amaterdarm lamburꝶ
Loudon
Breslau
Leipzig
Fraukfurt a. M. Wæ. Petersburg
SI NnRriet. Geld. Rrie. CGeiga. Cup. uud Lius-
St. · Sehujd.· Sc. i Inn I.
Hr. Ruxl. bl. 29. 4 1032/7. Seli. d. R. u. N. — HPräm. Sh. d. Se eh — KRuruRk. Sehuldv. 3] Neumk. Schuld v. 3 kerl. Stadt. Ol. Elbinger do. 1 Dauz. do. lu Th. — Westp. praudhr. a CGroseh. Pos do. 4
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ACM νò. RrI. Pte. Eiseul-. 5 do. da. Prior. Act. Mad. L. pa. Eiseub.
1031 1031, 10
10901 / A7 / 1023 /
131 1051 / 1071/
211 18
Gold al mareo Neue Dukaten
Um s Uhr Morgens.
Abgang Zeitdauer Abgang
von von Ber!“n. St. M. Pernes dam.
Um 6] Uhr Morgens. Bormitt ... .
Nachmiit. . Mittags. kö Nachmitt. J Abends.
Abends ... ö 8
1
Meteorologische Beobachtungen. Voraene , Abends Nac einmaliger
17. Juli. 6 Unr. 2 Uhr. 10 Uhr. Reot ac tung.
(x22. 135, 13 */ 1031.6
Friedriebsd' or Aud. Goldmün- zeu a s Tul. 82 / Diecont 5
Pom. do. * KR ur. u. Neuim. do. 2 Schlesisehe do.
¶atpr. Pfaudhir. g
Lr. Cour. Thl. zu 20 Sgr. Brier. Geld.
13812 19597 5
do.
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,, Augnhurg
Aus vürti ge körgs on. Amat er dam, 1A. Juli.
Niederl. wirkl. Sehuld 831 2,3. 53 do 1015... Kang - Bill. 22! 6. zo sg Span. 281 /9. Passive — Ausg. Seh. - Zinal. 7! 3. Preuxnt. Prüm. Sch. 133. Pol. —. Oesterr. Met. 10955,
Antwerpen, 13. Juli.
TZinsl. 7. Nene Aul. 22*/. G.
Frankfurt a. M., 15. Juli. Oesterr. do / Met. 1081 ¶ . A0, 1017, G. 216. 0/9 So d / G. 109 255, G. Bank - Actien 2237. 2238. Partial Obl. 1607, G. Loose zu 300 F. 12855 6. 1452/7, Loose zu 100 FI. — Preuss Präm. Sch. 78 G. da A6, Anl. i032,, (J. Holn. Loose 711. 707. 30 /g Span. Anl. di. 8. 21 60j6 Holl. 821 5. S2 */ .. Eisenbahu-ectien. St. Germain 715 Br. Vervailles rechtes Ufer 329 Br. do linker Ufer 333 Br. München- Augsb. 3!“ G.
kaufs ⸗ Buͤreau ist an diesem Tage geschlossen.
336 oi bar. 23 or war. 231 zi“mwar. Queuwörme 7.9 R. 131 2. 2172 2. 131 R. Flutwarme 18 9* M. 1149 R. 4 So N. Bedenwarme 13,“ R. 33 oCt. 7A C6. Ausdunstung G, 21 Nh. halb eiter. halb eiter. Nieder sch lag 0. SI8. Sis. r, n 229
ustdrug ufstwarme haupunkt * S290 R. Dunstsettigung 76 ot. Berter . heiter. SD.
— SIB. 1179.
278 21“ dor. 4 16.1 0 R.. - 922 R.. G1 G1. S2.
Borkenzuq. ... Fagesmirtel
Königliche Schauspiele. Sonntag, 19. Juli. Kein Schauspiel. Das Billet⸗Ver⸗
Montag, 20. Juli. Im Schauspielhause: Adele, Lustspiel in 1 Akt, aus dem Französischen, von Harrys. (Herr Hen. drichs: Eduard.) Hierauf. Der Jugendfreund, Lustspiel in *
Abth., frei nach Ancelot und Comberousse, von Fr. von Holbein.
Dienstag, 21. Jult. Im Schauspielhause: Die Lebensmü den, Lustspiel in 5 Abth., von E. Raupach.
Köntasstädtisches Theater.
Sonntag, 19. Juli. Kein Schauspiel.
Montag, 20. Juli. Norma. Oper in 2 Akten, nach dem Italiäͤnischen von Seyfried. Musik von Bellini. ¶Dlle. Hähnel Dird, von ihrer Urlaubsreise zurückgekehrt, in dieser Qper wieder auftreten. — Herr Scheivler, vom Stadttheater zu Königsberg, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Orovist, als Debut.)
Dienstag, 21. Juli. Der Glöckner von Notre⸗Dame. No— mantisches Drama in 6 Tableaux, von Charlotte Birch-⸗Pfeiffer.
Mittwoch, 22. Juli. Zum erstenmale: Shakespeare in der Heimarh, oder: Die Freunde. Schauspiel in 4 Akten, von K. von Holtei.
Angelegenheiten.
Graf ven Alvensleben. Freiherr von Werther.
9332, G6. Kordeau- Teste — Camp. Ceutrale —.
Strassburg-asel M2 Rr. , 1031/. (. KRlu - Lachen
Gedruckt bei A. W. Havn.
* — — ——— ——
Bekanntmachungen.
ö 9. König
—— ——— —
nen, zu deren Anmeldung un der nachfolgenden Termine: den 7. und 28. Juli, auch 18. Augu st c. bes Permeidung der am 8. September c. zu erken⸗ ten,
6 * 2. nenden Prätlusion, vorgeladen. Ober
*
Königl. Hofgericht
Härum Greifswald, den 3. Juni 180. . ven Pommern und Rügen.
. Ziemssen.
— —
Nethwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 6. Juli 1810. Das in der Wallstraße Nr.? und s belegene, den
Erben des Rentiers Benjamin Goltlieb Mann gehö⸗
. subbastirt werden. K
werden die unbekannten Real-Prätendenten unter
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* 2
am 18. Februar 18YI, Termittags 11 Ubr. an der Gerichtsstelle um Zweck der Auseinandersetzung Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einsusehen. Zu diesem Termine
der Verwarnung der Präklusien gleich zeitig hierdurch vorgeladen.
Deffentliches Auf ⸗ee ᷣ gebot. Das Dekument vem 19. Dejember 1818 über ein
alle diejeni
u dem auf
*
den 21. Oktober . Vormittags 11 Uhr. haben werden im hiesigen Stadtgerichts⸗Lolale anberaumten Ter⸗Interessenten a . ine hiermit zur Anmeldung ihrer Auspriich: unter so wie der der Verwarnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden für verlusti mit hren eiwanigen Ansprüchen an das qu. Instru⸗ den und zi
.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußis
schweigen auferlegt werden wird. Müncheberg, den 4. Juli 1839.
l. Preuß. Stadtgericht.
25. Juni 18. dasesbsi und Ritter ꝛc.
Bekanntm ach
Nr. 189 der Staats⸗
Ale ganderstraße Nr. 41.
— — ——
ta aten.
in der Hof⸗ und Domkirche gehalten, kann ihrem Zwecke nach, die durch den Dahingeschiedenen erreg⸗
predigt betrachtet werden.
ist erschienen:
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sität gehalten um 27. Jum 1840 von Hr. 4. 5 9 K h.
ung. . *. Friedrich Wilhelm III. sein Leben, sein Wirken und seine Zeit.
euesten Rechen- Ein Erinnerungsbuch für das Preußische Belt,
ank f.
des Eis. Kreuzes ꝛc. ꝛc. 12 Lieferungen in gr. 12 mo. Mit As Portraits
der Regierungs- Periede des Hochseligen Königs. Selten ward ein Monarch geliebt und verehrt
Güter- Ver kans. Polk seinen geliebten und theuren Vater, seinen Wehl⸗
ä 100,900, 120., 170. u. 2850, 00 50s0 Morgen Arker, 19,009 I Rrurh, A060 Thlr. baaren Cefäll- und 300 Stück kind vieh sind k- durch das Agentur Comtair von Breslau, Ohlauer Strasse No. 8).
Literarische Al
Si bt!
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orzen Forst
willkommen seyn, welches das segenreiche Leben und
hir. letztere mit nil n, uh 0 Schaafen 1K zu verkausen S. Milit s ch au
der Preis auf 3 Sgr. pro Lieferung gestellt
handlungen nehmen Bestellungen an und geben auf jede 6 Exemplare ein Frei-Eremplar.
Buchhandlung.
An alle Buchhandlungen, Berlin F. Dümmler, ü. d. Linden Nr. 19, ist versandt:
zeigen.
Deutschen Sprache, mit Hinsicht auf Recht- ; schreibung, Abstammung u. Bildung, Biegung
ehe! Wie haben n. Fügung der Wörter, so wie auf deren Sinn⸗ Predigt, gehalten verwändtschast. 2ten Theils te Lieferung
Schauen bis Schrippe. gr. Sv᷑o. Magdeburg,
Heinrichshofen. Pränum-⸗Preis fürs Ganje
von vielleicht 125 Bogen, Lerikenformat, A! Thlr. .
2 . *. * 2 *
Rei Wi Besser in Berlin (Behrens rasse AM,
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fen Gefühle ausjusprechen — als eine Gedächtniß⸗
zur Tranerfcier S. Majestät des Königs Frie rich/́ Wilhelm lll. auf der Herliner Fr edr.- Wilßl-U, iver-
von J. C. Kretz schmer, Regierungs-Rath, Ritter . ö
der Königl. Familie und heher Staatsbeamten aus
wie Friedrich Wilhelm der Drirte, und nie war der Schmerz über den Hintrüt eines theuren Cutschlafenen gerechter, als über ihn, in dem sein ihäter beweint; daher wird jedem Preußen ein Wert
Wirken des hohen Verewigten, schmucklos und wahr, wie Er selber war, beschresßt. Damit die Anschaffung Jedem, auch dem Unkemitieltsten, möglich werde, ist werden. Monatlich erscheint ein Heft. — Alle Buch
In Berlin?! und Peredam wendet man sich an die Stuhrsche
Ser fe, Hr. K. . g., Fandwörterbuch der
.
Allgemeine
Preißische Stants- Zeitung.
Montag den 20stn Juli
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Berlin,
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1840.
—
Frankr. Paris. Jahres⸗Sitzung der Afademie. — Prozeß der Mad. Laffarge. — Nachr. aus Spanien.
Gronbr. u. Irl. Unterh. Amerik. Gränzfrage. — Dr. Bowring's Missionen und ihre Kesten. — Loud. Gerüchte über die Parlam. Prorog. und die Regentschafts-Angeleg. — Räthselhafte Aeußerung des Präsid. der Ostind. Kontrolle. — Wellington gegen die Kanad. Bill. — Neue Anordnung hinsichtlich polit. Gefangenen. — Abzahl. der Sold Rückstände an die Brit. Span. Hülfs⸗Legion.
Niederl. Niederländisch⸗Belgische Gränz⸗Kommission. — Adresse ge⸗ gen die Theilung der Provinz Holland.
Belg. General Willmar 2 erlin abgereist.
Schiwed. u. NRorw. Die Königl. Propositionen wegen Dauer der Reichstage.
Dan. Hoisteinische Stände⸗Versammlung.
Dentsche Bunde sst. Hannov. Stände⸗Vers. — Karlsr. Ber⸗ längerung der Kammek⸗-Sitz. — Finanzlage.
Oesterr. Wien. Vertrag zwischen Oesterreich und Rußland, die Sulina⸗Mündungen betreffend.
Schweiz. Zürich. Gen. Guiguer .
Italien. Rom. Krankheit des Papstes. — Turin. Spanische Augelegenh. — Herstellung des Ordens von Jerusaiem in Lucca.
Span. Mannigfaltiges. =
Port. Die Königin ist guter Hoffnung. — Adreß⸗Debatten. — Eng⸗ lands Verfahr. gegen Portugal. — Resultat der Miss. Saldanha's.
Türkei. Verlebung des Handels- Ministers mit einer Schwester des Sultans. Vermähl. noch aufgeschoben wegen der Nachr. vom Tode des Königs Friedrich Wilhelm 11II. — Erzherzog Friedrich unwohl. — Niederl. Handels⸗Vertrag. — Fürst Wogorides zum Musteschar ernannt. — Angebliche Empörung in Alexandrien.
Nord⸗Am. New⸗gorkf. Rüstungen. — Handels- u. Geldverhältn. — Die Föderalisten vor Campeche. nland. Berlin. Kirchliche 2. zum Schluß der Landestrauer. ziss.. K. u. L. Anz. von „Enthüllung des räthselhasten Wesens der Unterleibs⸗Krankheiten. Bon Strahl“.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht ist von Camenz hier eingetroffen.
Bei der am 16ten und 17ten d. M. geschehenen Ziehung ler Lsten Klasse Saster Königl. Klassen⸗Lotterie siel der Haupt⸗Gewinn 6000 Rthlr. auf Nr. 18,0 16; die naͤchstfolgenden 2 Gewinne 13590 Rthlr. fielen auf Nr. 76,371 und S6, 387; 3 Gewinne 1000 Rthlr. auf Nr. 36,238. 69,398 und 93,812; 4 Gewinne 600 Rihlr. auf Nr. N, 173. 61,612. 88,793 und 111,101; Gewinne zu 2690 Rthlr. auf Nr. 34390. 63,906. 61, 799. 81, 983 und 111607; 19 Gewinne zu 1090 Rthlr. auf Nr. 2800. 5979. zhs3. 7Tio0. 13,999. 21 161. 24, SMꝛ. 32, 07. 43,i39 und 106,236. Der Anfang der Ziehung 2ter Klasse dieser Lotterie ist auf den 13. August d. J. festgesetzt. Berlin, den 18. Juli 1810. Königl. Preußische General-Lotterie⸗ Direction.
Angekommen: Der Köoͤnigl. Belgische General Will mar, von Bruͤssel. ;
Abgereist: Der Herzogl. Luccasche Staatsrath und Mi— , auswärtigen Angelegenheiten, Baron von Ostini, nach Wien.
Der Syndikus der freien Hansestadt Lubeck, Dr. Buchholz, nach Luͤbeck. =
Zeitungs⸗ Nachrichten. Aus lan d.
Cg ranere nch.
Paris, 15. Juli. Der Herzog und die Herzogin von Ne— mours sind gestern fruͤh von Reef abgereist, um sich nach Lon⸗ don zu begeben.
Dem Oberst⸗ Lieutenant Cavaignac ist das Kommando des Regiments der Zuaven Übertragen worden.
Das reformistische Banket, welches heute zu St. Mand« statthaben sollte, und fuͤr welches gegen 3009 National Gardisten von der Iten und der gten Legion subscribirt hatten, ist bis zum nächsten Monat vertagt worden.
Der Finanz-⸗Minister hat Maßregeln zur Verwirklichung des Gesetzes getroffen, welches die Verwerthung der Walder auf Kor— sika anordnet. Eine Kommission wird nächstens dahin abgehen, um die Walder zu untersuchen, welche dem Staate angehoͤren.
Die Akademie der Wissenschaften hielt gestern ihre Jahres Sitzung. Der bestaͤndige Secretair, Herr Flourens, las eine Lob, rede auf Frédéric Cuvier, den Vrüder des berühmten Natur⸗ forschers Georges Cuvier. Hicrauf schritt die Akademie zur Ver— theilung folgender Preise der Monthyonschen Stiftung: der Ur. Foucault erhielt 209 Fr. fur seine physiologischen Exrperimente,
welche den Einfluß der mechanischen Üünterdrückung der Haut— verschiedener Krankheiten dar⸗
n 9 . ing thun; der Dr. Duval? Tr. fuͤr seine prakti
äber den Klumpfuß; der Dr. Furster 30065 36 ö, an ten . in ihren Beziehungen zu den Jahres eiten“; der Dr. Valleixr 1000 Fr. fuͤr die Krankheiten der neuge ornen Kin⸗ der“ und Herr Payen einen großen Preis von 16,606 Fr. fur sein . 5 Amidon. . *. ⸗
m ten d. M. wurden zu Brives von ei gericht die Debatten des F fes wegen des 2 n, . farge Schuld gegebenen Diamanten⸗-Diebstahls unter einem un— laublichen Andrange von Neugierigen eröffnet. Herr Bach, der erer der Madame Laffarge, trug auf ertagüͤng der Sache anz bis der Assisenhof uber die angebliche Ermordung des Herrn Laffarge durch seine Frau entschieden ö
abe, da es die Billigkeit und das
Recht erfordere, daß erst die wichtigere Sache abgeurtheilt werde. Wahrend seines Antrages entstand ein solcher Lärm, daß die Polizei die Ruhe nicht herstellen konnte. Die Menge zerbrach die Thuͤren und drängte in den Saal. Es mußte Militair geholt werden, das erst nach langem Kampfe die Ordnung herstellen konnte. Herr Lachaud, der zweite Advokat der Madame Laffarge, erklaͤrte, daß es nicht möglich sey, in so kurzer Zeit die nöthigen Ent— lastungszeugen herbei zu schaffen. Herr Coralli, der Advokat der Gräfin Löotaud, bestand dagegen darauf, daß der Prozeß schnell abgemacht werde. Am 11ten wurde dieser Jucidenzpunkt entschieden, und zwar so, daß der Antrag um Aufschub zuruͤckgewiesen wurde. Das Gericht entschied vielmehr, daß die Debatten unverzuͤglich zu be= ginnen seyen, und lehnte es sogar ab, dieselben zu verschieben, bis die Frage wegen der von den Advokaten der Angeklagten be— absichtigten Appellation entschieden sey. Da dieser Prozeß aus mehr als einem Grunde ein ganz ungewöhnliches Interesse in Anspruch nimmt, so durfte es wohl erlaubt seyn, den That— bestand, wie er sich aus der Instruction ergeben hat, anzudeuten. Ini Juni 1839 befand sich Demoiselle Marie Capelle, spaͤter Madame Laffarge, vertraute Freundin der Graͤfin Léotaud, fruͤ— her Fräulein von Nicolai, zum Besuche bei der Familie Leotaud auf dem Schlosse Busagny, in der Naͤhe von Pontoise. Frau von Leotaud läßt sich ihren Diamantenschmuck bringen, um ihn den Gästen zu zeigen; die Gesellschaft entfernt sich und derselbe bleibt mehrere Stunden in dem Kasten auf dem Tische des offenen Salons liegen! Nachher trägt ihn Frau von Leotaud in ihr Zim⸗ mer zuruck, ist aber so unvorsichtig, das Schubfach, in welches sie ihn legt, nicht einmal zu verschließen! Erst am folgenden Tage entdeckt man, daß der Schmuck fehlt. Der Verdacht faͤllt auf einen Dienstboten, man droht ihn zu entlassen; Mlle. Capelle troͤstet ihn, und verspricht ihm, sich seiner anzunehmen. Eine Schwester der Gräfin Léotaud, Frau von Monbreton, glaubte stark an den Somnambulismus. Sie magnetisirt Mlle. Tapelle, und fragt sie, wo der Diamantenschmuck hingekommen; diese antwortete, die Diamanten seyen in fernen Landen und jede Nachforschung waͤre unnätz, die Einfassung wurde man im Abtritt finden. Es fiel nicht eher ein Verdacht auf Marie Capelle, als bis sie der Ver— giftung ihres Mannes angeklagt wurde. Jetzt kombinirte man Vieles, woran man fruͤher nicht gedacht, jet erinnerte man sich plötzlich, daß sie einen luͤgenhaften und unzuverlaͤssigen Charakter habe. Nun hielt man eine Haussuchung und fand einige der Diamanten. Anfangs sagte sie aus, dieselben seyen ihr von einer unbekannten Person uͤbergeben worden; später änderte sie ihre Aussage, jedoch nicht ohne diese Abweichung auf eine befriedigende Weise zu motiviren. Sie sagte, ihre Freundin waäͤre im Jahre 1836 von den Huldigungen eines jungen Mannes, Namens Clavet, verfolgt worden, mit dem sie auch eine Zeit lang in Korrespondenz stand. Im Jahre 1838 heirathete Fräulein von Nicolai den Vicomte von Läotaud. Clavet begab sich nach Afrika. Im Dezember behauptete diese plotzlich, nach Madame Laffarge's Aussage, sie habe ihren fruͤhe— ren Anbeter unter den Choristen in Wilhelm Tell gesehen, und spaͤter gestand sie ihr, sie brauche Geld, um sich dessen Stillschwei⸗ gen zu sichern und wolle sich zu diesem Zwecke ihre Diamanten stehlen lassen. Deshalb sey die Fabel von dem Diamanten⸗Dieb⸗ stahl geschmiedet worden. Die Graͤfin von Leotaud habe ihr aber selbst die Diamanten uͤbergeben, um sie zu Gelde zu machen. Von dieser Annahme als einer un will ell fte Wahrheit geht auch ein Brief aus, den Madame Laffarge der Graͤfin von Léo— taud durch ihren Advokaten übergeben ließ, und worin sie dieselbe ersuchte, der Wahrheit die Ehre zu geben. Die Gräfin von Läotaud stellte natuͤrlich Alles in Abrede. Ihre erste abweichende Aussage moti⸗ virte Madame Laffarge mit der Freundschaft fuͤr die Graͤfin v. Lootand. Das Verhältniß zwischen Clavet und dem Fräulein von Nicolai laͤßt uͤbrigens keinen Flecken auf die Ehre der Letzteren fallen und jener soll nach dem Zeugniß derer, die ihn kennen, unfaͤhig seyn, eine so jammerliche Handlung zu begehen, wie ihm hier zugeschrieben wird. Derselbe befindet sich jetzt in Mejiro; Madame Laffarge will, daß er vernommen werde. Hat Madame Laffarge sich wirk⸗ lich des Diebstahls schuldig gemacht, so hat sie wenigstens mit großer Geschicklichkeit die einzelnen Fakta kombinirt. Keinesfalls aber durfte es wohl erlaubt . aus diesem einzelnen Falle un⸗ guͤnstige Schluͤsse auf die Moralität des weiblichen Geschlechts der hoheren Stände in Frankreich zu ziehen. Die Stimmung des Publikums und der Augenzeugen ist Madame Laffarge nicht unguͤnstig und ihr Schicksal wird vom Volk beklagt: Pourro kemmo! heißt es uberall, nirgends erhebt sich Spott oder Hohn gegen sie. Eine Frau, der niederen Klasse angehoͤrend, drängte sich an sie und sagte: Mio pourro damo pryorai di per vos. (Meine arme Dame, ich werde fur Sie beten.)
Aus Toulon wird vom 9. Juni geschrieben: „Es heißt, der Pascha von Aegypten habe Herrn Thiers sagen lassen, er wolle die Tuͤrkische Flotte herausgeben, wenn Frankreich garan— tiren wolle, 1) die Sicherheit der auf den Schiffen befindlichen . 2) die Erblichkeit Aegyptens und Syriens, dessen
ränzen die Kommissarien der fuͤnf Mächte bestimmen sollten; auch wolle er einen jährlichen Tribut bezahlen, uͤber den ebenfalls die Kommissarien der fuͤnf Machte entscheiden sollten. Diese Vorschlage haben Herrn Thiers veranlaßt, Herrn Eugene Perier nach Alexandrien zu senden und ihm ziemlich ausgedehnte Voll— machten mitzugeben.“
Aus Prades wird vom 8. Juli geschrieben: „Fortwäaͤh— rend noch treten Karlisten auf das Franzoöͤsische Gebiet Über, und man erwartet noch mehrere Tausende. Heute langte die Divi— sion des Brigadiers Polo, des Schwagers von Cabrera, an. Es heißt, Los d'Eroles, der das Feld noch halten wollte, sey, gedrängt
von den Truppen der Königin, ebenfalls gezwungen worden, uͤber—
zutreten. Die Division Tristany's ist in den Gebirgen und scheint entschlossen, den Guerillas- Krieg fortzusetzen. Was von dem Plane Balmaseda's, die beiden Königinnen zu entfuͤhren, gesagt wird, hat seine vollkommene Richtigkeit. Ein Oberst hat mir versichert, daß sie nur einen Vorsprung von einer Viertelstunde vor dem Karlistischen Anführer voraus gehabt hätten.
Der Dichter Jasmin hat in Toulouse eine enthusiastische
Aufnahme gefunden. Es wurde ihm in diesen Tagen ein Ban— ket geg denn bei welchem der Maire von Touiouse ihm einen Toast ausbrachte. Jasmin antwortete in einem huͤbschen Quatrain, er sey nach Toulouse gekommen, in der Absicht, gegen dessen Be—⸗ wohner e. zu werden, aber er sehe wohl, daß er immer tiefer in ihre uld gerathe. Die zweite Vorlesung seines Francuinetto fand im Saale des Museums unter außerordentlichem Beifall statt. Es wurde eine Subscription eröffnet, um ihm wegen des schoͤnen Gedichts, das er der Stadt dargebracht, eine Huldigung zu bereiten.
Der Tousonnais meldet, daß Herr Bois⸗le⸗Lomte, Adju tant des Kriegs⸗-Ministers, nach Algier gesandt worden sey, um den Marschall Valse wegen des Effektiv Bestandes aller Truppen⸗ Corps, die die verschiedenen Punkte der Afrikanischen Besitzungen besetzt halten, zu befragen. Sollte der Marschall sich weigern, so wird jener, kraft eines Befehls des Kriegs⸗Ministers, von al len Qbersten den Effektiv⸗Bestand ihrer Regimenter einfordern.
Toulon, 11. Juli. Die Expedition nach St. Helena hat unse⸗ ren Hafen verlassen. Die Flotte des Admirals Rosamel liegt noch hier vor Anker. Es heißt sogar, sie werde unsern Hafen noch nicht so bald verlassen; die neuesten Berichte aus Tunis, Tanger u. s. w. seyen befriedigender. — Es ist fortwährend die Rede davon, daß Truppen -⸗Verstärkungen nach Algerien geschickt werden sollen. Die Kriegs⸗Magazine haben die Anzeige erhal— ten, daß von Paris, Straßburg und mehreren anderen Punkten her große Vorraͤthe fuͤr die Kavallerie und andere Kriegsbeduürf— nisse auf dem Wege nach Toulon sind. — Eine telegraphische De⸗ pesche hat dem See⸗Praͤfekt befohlen, auf der Stelle ein Dampf⸗ schiff der nach St. Helena abgesegelten Fregatte „la Belle Poule““ nachzusenden. ;
Großbritanien und Irland
Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Sitzung vom 13. Juli. Sir Robert Peel brachte die Graänz⸗-Strei—⸗ tigkeit mit den Vereinigten Staaten zur Sprache, indem er sich beschwerte, daß die 6. im Anfange der Session geforderten Dokumente uber diese Angelegenheit noch nicht vorgelegt seyen. Lord Palmerston entschuldigte sich mit der Unvollständigkeit derselben, die daher ruͤhre, daß der Bericht der zur Untersuchung der Graͤnze abgesendeten Commissaire noch nicht fertig sey; zu— gleich erklärte er, daß ein Theil dieser Untersuchung nicht so voll— staͤndig beschafft sen, wie man gewuͤnscht habe, und daß daher zwei neue Commissaire abgeordnet worden seyen. Von freien Stuͤcken setzte der Minister darauf hinzu, daß die Regierung einen Gegenvorschlag zu der von den Vereinigten Staaten aus— gegangenen Proposition wegen Regulirung des Streits jetzt wirk⸗ lich abgefertigt habe; bei diesem Vorschlage befinde sich der Ent⸗ wurf zu einer Convention uͤber die Sache, welche dieselbe hof— fentlich definitiv erledigen werde; dieser Gegenvorschlag stuͤtze sich, wie Lord Palmerston auf eine fernere Anfrage Sir Robert Peel s hinzufüͤgte, auf die erwaͤhnte Proposition der Vereinigten Staaten, welche dieselben im vorigen Jahre eingesendet, und sey kein neuer, von jener ganz unabhaͤngiger Vorschlag. * hielt der Ultra⸗Tory, Oberst Sibthorp, einen laͤngeren
ortrag uber die Gelder, welche dem Dr. Bowring während sei— ner merkantilisch⸗diplomatischen Missionen während der letzten Zeit gezahlt worden, waͤhrend welcher derselbe zugleich Mitglied des Unterhauses war. Der Oberst wollte darin eine Absicht der Re⸗ gierung sehen, auf das Votum des Dr. Bowring im Unterhause Einfluß zu äußern, und beantragte aus diesem Grunde insbeson— dere die Streichung des Ausgabe-Postens in den Rechnungen über jene Missionen, welcher unter der Rubrik: „Besondere Dienste“ aufgefuͤhrt ist. Seit dem Jahre 1831 sind dem Dr. Bowring im Ganzen 14,858 Pfd. 12 Sh. 3 Pee. bewilligt wor⸗ den und davon 3579 Pfd. 8 Sh. fuͤr die Zeit von 1835 bis 1837, während welcher Dr. Bowring Mitglied des Unterhauses war. Die letzte Summe ist zum groͤßten Theile noch nicht be— zahlt, und Oberst Sibthorp, der indeß alle Achtung vor den Ta— lenten und den Leistungen des Dr. Bowring bezeugte, trug auf Streichung derselben an. Man machte ihm jedoch be— merklich, daß dieser Antrag, statt in selbststaͤndiger Form aufzutreten, fuͤglich fuͤr die nachfolgende Berathung im Ausschusse wegen Geld⸗Bewillungen an die Regierung aufgespart werden koͤnne. Dazu fand sich der Antragsteller bereit, und als nach Votirung mehrerer Ausgabe-Posten, worunter auf Antrag Sir Robert Peel's 29,953 Pfd. fuͤr das Britische Museum be— willigt wurden, die Sache von neuem zur Sprache kam, ent— spann sich eine laͤngere Diskussion uͤber den Nutzen der Bowring—⸗ schen Missionen und die Dienste des Dr. Bowring selbst Lord Pal⸗ merston erklaͤrte, daß die Anstellung des r. Bowring auf seine par⸗ lamentarische Wirksamkeit keinen Einfluß gehabt habe, wie denn in mehreren Faͤllen sein Votum gegen die Regierung ausgefallen sey; auch seine Konstituenten aber hätten nicht darunter gelitten, denn die Sendungen seyen immer in die Parlaments⸗-Ferien ge— fallen. Er versprach zugleich baldige Vorlegung des Be— richtes des Dr. Bowring uͤber seine Mission nach Syrien, aus dem nur einige Stellen von politischer Tendenz ge— strichen worden. Daß die verschiedenen Missionen nicht den Konsuln und Konsulats-Agenten uͤbertragen worden seyen, erklaͤrte Lord Palmerston eines Theils daraus, daß deren Stellung sich zu umfassenden Untersuchungen nicht eigne, anderen Theils daraus, daß ihnen die noͤthigen Vorstudien und Kenntnisse in der Regel abgingen. Herr Goulburn äußerte sich dann weitlaͤuftig uber das Gefaͤhrliche, welches Geld⸗Remunerationen fuͤr solche Auftrage, wie sie Dr. Bowring ertheilt gewesen, mit sich braͤchten, da es ganz in der Willkuͤr des Schatz Amtes liege, die Groͤße und Ver— theilung derselben zu bestimmen; uͤberdies sey von dem früheren Kanzler der Schatz Lammer, Herrn Spring Rice, unter Ande—⸗ rem ausdruͤcklich erklart worden, daß Dr. Bowring für seinen Ve richt uͤber die Handels-Verhaäͤltnisse der Schweiz keine Nemune— ration erheben solle, und doch finde sich, daß ihin 600 Pfd. da— fuͤr gezahlt worden seyen. Auch Herr 8 Isra eli bestritt die Pr. Bowring uber seine Reise⸗Kosten gemachten Liquidiriuten, ir gegen Herr Hume erklärte, feiner Ansicht nach sey Pr. Bowring sehr