w / — ——————— — —
ane christlichen Klöster zu respekriren, selbst wenn sie den aufrüh⸗
eboten hätten. rerischen Maroniten K 3 6 haben ihren Ruͤckweg
e Aegyotischen ᷣ nach — bereits angetreten, und Yemen ist beinahe von
eien Tru o wie von jeder Civil Verwaltung verlassen.
,,, zo Albanefen, die von Ober Aegypten hier ankamen, auf einer Korvette nach Syrien eingeschifft werden, 2 dessen wollten sie ihre Sold -Rückstände erst bezahlt haben. Da der Pascha mit dieser Soldateska nichts anfangen kann, so muß er ihren Forderungen, die übrigens nur gerecht sind, nachgeben und zahlen, was in drei Tagen geschehen soll. Am 23. Juni haben die beiden Regimenter der National- Garden ihre Fahnen halten, die feierlich eingeweiht wurden und bei denen sie ge— shworen haben, sie aufs außerste zu vertheidigen. Die dabei vorkommende Ceremonie ist zu interessant, um sie den Lesern vor⸗ uenthalten. Die Zeit zu diesem Feste war selbst keinem von den Gfsizieren der Regimenter bekannt, und nur durch Zusall war ich Zeuge dieser Ceremonie. Beide Regimenter waren en Front aufgestellt, als die Fahnen von weißer Seide, die mit gol⸗ denen Buchstaben eine Arabische 7. enthielten, mit einer einen Bedeckung ankamen. er Fahnen ⸗Marsch wurde Hlagen. Jedes Regiment formirte hierauf ein Viereck Die Fahne, der Oberst des Regiments, einige Offiziere, zwei Scels (Prieste) und zwei Hammel waren im Viereck. Nach einem kurzen Gebete der Priester ergriffen diese die Messer und wiachteten die Hammel; in das warme stroͤmende Blut tauchte ner der Priester die Hand, und druͤckte diese vom Blute gerdͤ— thet in einen Zipfel der weißseidenen Fahne ab. Die Trunpen prisentirten das Sewehr dabei; der Oberst hielt eine kurze Rede und schwor zuerst bei der Fahne, sie bis zum äͤußersten zu ver— theidigen. Die Truppen wiederholten den Schwur, schulterten daun das Gewehr, und die Ceremonie war beendet. Dieselbe Feierlichkeit wiederholte sich bei dem zweiten Regimente, woe der Priester fanatischer zu seyn schien, indem er seine ganze von Vlut triefende Hand auf die Fahne drackte, während der deim ersten Regimente dies feiner machte und nur einen kleinen rothen Fleck auföräackte. Die Zukunft wird lehren, wie viel auf diesen Schwar zu geben ist. (Die Nachricht von der Empörung in Alexandrien erweist sich als ungegruͤndet )
49 8 8.
— — Königsberg, 16. Juli. Die dies sährige Revue des Iisten Armer Corps ist nach einer vorgestern hier eingegangenen Allerhöchsten Kabinets-Ordre um 8 Tage verschoben Dem zu. solge werden die Truppen erst am 15ten k. M. in das Lazer bei Kauth rücken. Die Feld⸗Mandver beginnen am Zosten k. M. und dauern bis zum 5. September. Am Gten ist Ruhetag; am 7Jten Mandver mit markirtem Feinde, am Sten Parade, am Lten Ruhe, am l10ten und 1iten bleiben die Truppen zur Huldigung, am L2ten marschiren sie wieder ab, und ist *. diesen Tag auch die Abreise Sr. Majestät des Königs festgesetzt.
— — Kottbus, 19. Juli. Zu dem am 17ten und 18ten d. M. hier stattgefundenen Wollmarkt waren uberhaupt 68 Cir. Wolle eingebracht, welche bereits am ersten Tage bis auf einige Partieen verkauft waren. Die Preise stellten sich etwas besser als auf dem Berliner Markt, und wurden fuͤr Wollen, welche im vorigen Jahre fuͤr 13 Rthlr. verkauft waren, 65 Rihlr. und fur solche, die fuͤr 69 Rthlr. verkauft waren, 50 Rthlr. pro Cent⸗ ner gezahlt, so daß die Preise circa 10 Rthlr. gegen das vorige Jahr differirten, doch sanden bei mehreren auch geringere Diffe⸗ renzen statt, und wuͤrde eine weit großere Masse, wenn solche vorhanden gewesen ware, Absatz gesunden haben.
— — Halle, 20. Juli. Gestern als am 19gten d. M. fand bei der hiesigen Friedrichs Universitat die Gedaͤchtnißfeier zum Andenken Sr. Hoͤchstseligen Majestaͤt Friedrich Wilhelm s III. statt. Zu dieser hatte die
Universitaͤt . . . Anschlas und durch ein, in der Gebauerschen zin elegant ge— , und von dem Professor der Beredtsamkeit, Dr. Meier, verfaßtes, Lateinisches Programm eingeladen, in welchem derselbe den Inhalt und muthmaßlichen Gedankengang der verloren zegangenen Schrift des Griechischen Philosophen Crantor „uͤber die Trauer“ gelehrt und umsichtig 31! S, in 4. zrläͤutert hat. An Schluß war eine zweckmäßige Uebersicht der Wohlthaten ge⸗ zeben, welche die Friedrichs⸗-Universität der Munisicenz Sr. Hoͤchst. seligen Majestaͤt verdankt. Am Morgen des genannten Tages um 8 Uhr predigte der Konsistorialraih Tholuck in der Dom⸗ kirche in Gegenwart saͤmmtlicher Professeren und Beamten der Universitat und vor einer sehr zahlreichen Versammlung aus allen Standen mit Ernst und Wurde uͤber die fuͤr diesen Tag Alley⸗ höchsten Orts vorgeschriebenen Textworte aus Jacob. 1. 12. Fuͤr die eigentliche akademische Feier war die Aula des Universi⸗ tatsgebäudes geschmackvoll und der Bestimmung des Tages ge⸗ mäß dekorirt worden. Nach 12 Uhr begann unter Vortritt des Regierungs⸗Bevollmächtigten, des Geheimen Regierungs Rathes or? Delbrück, und des zeitigen Prorektors, des Geheimen Raths Gruber, der Zug der Mitglieder der Universitat, denen die Pe⸗ dellen die schwarzbeflorten Scepter vorantrugen, und unter den seierlichen Lehen der Beethovenschen Trauer ⸗Sym⸗ phonie, au dem Senatszimmer in die Aula, wo sich die eingeladenen Ciwil⸗ und Militair⸗Behörden der Stadt nebst einer großen Anzahl anderer Verehrer des Hochseligen Königs eingefunden hatten. Die akademische Jugend erfuͤllte den Raum außerhalb der Schranken. Nachdem von dem akademischen Singverein mehrere Verse einer Händelschen 6, in La⸗ teinischer Uebersetzung vorgetragen waren, hielt Professor Meier die Lateinische Festrede, die sich eben sowohl durch die Eleganz der Sprache als durch das sich uberall kundgebende Ergriffenseyn des RNedners von der Heiligkeit des Gegenstandes vortheilhaft auszeichnete., Er sprach von den großen Verdiensten Sr. Maje— stät des Hochseligen Königs, in dem die Friedrichs Üniversität nach dem härtesten Mißgeschick ihren zweiten Gründer verehrt, zuerst um Deurschland, dann um Preußen, schisperte, wie gerecht unsere tiefe Trauer und wie anerkennend die Theilnahme des Auslandes sey, und zeigte sodann, wie in der langen Regierung des Hoͤchstseligen Königs eine jede Regenten, Tugend, die nur mme einen Fuͤrsten aus dem Hause Brandenburg geziert hat, eben so segensreich hervorgetreten sey, als wir im N. 8. Ven trauen auf diese in unserer erhabenen Königlichen Familie einhei— mischen Tugenden der Zukunft ruhig entgegensehen konnen. Den Beschtuß machte ein Setz aus dem Cherubinischen Requtem. In den Abendstunden desselben Tages, der in allen Kirchen die Bewohner Halle s sehr zahlreich versammelt hatte, führten die
ĩ idt i St. Ulrichskirche 4 E Direktoren Naue und Schmidt in der St . 4 a . Musik auf, deren Hauptbestandtheil das Mozartsche x
Reg utlem bildete.
— Am Sten d. M. hat bereits in der Frankeschen Stiftung
2 J
die Gedaächtnißfeier fur den Hochseligen König stattgefunden. Sie wurde — durch eine von Dr. Daniel, Kollegen am Köoͤnigl.
äadagogium, gedichtete Trauer- Kantate. Der Direftor der
tiftüngen, Profesfor r. Niemeyer, hüelt hierauf die Gedacht, niß⸗ Rede, in welcher er die unsterblichen Verdienste des verewigten Monarchen, namentlich um diese Anstalten, als deren Retter und Erhalter, ja als deren zweiter Stifter derselbe mit Recht zu be⸗ archten ist, in ergreifenden Worten schilderte.
Magdeburg, 20 Jull. Nach einer Bekanntmachung des Direktoriums wird die Magdeburg-Esthen Salle Leip⸗ ziger⸗Eisenbahn-Gesellschaft am 2usten d. M. die Fahrten don hier bis Halle beginnen lassen und dreimal täglich sollen die Wagenzuͤge abgehen. Die Preise sind fuͤr die drei Wagenllassen 65, i6, 29 Sgr. Vorläufig werden nur Personen mit ihrem Gepaͤcke befördert.
Koblenz, 17. Juli. (Rh. u. M. 3). Ihre Majestat die Katserin von Rußland, Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfuͤrstin Olga und Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen nebst hohem Gefolge sind gestein von Ems uͤber Rhens, wo Aller⸗ höchstdieselben ein Mittags mahl zu sich genommen, hier einge. troffen. Die hohen Herrschaften bestiegen, vom Donner des Geschuͤtzes begruͤßt, den Ehrenbreitstein und fuhren hierauf nach Ems zuruͤck.
— —— —
Wissenschaft, Kunst und Literatur Berlin. In der Sitzung des wissenschaftlichen Kunst⸗ Verkcins, den Jten d., würde eine von dem De. E. Förster, kor⸗ respondirendem Mitgliede, aus München eingeschickte Abhandlung: „Üeber die Aufgaben der Kunst im Bereich des Protestan⸗ tismus“ gelesen, welcher sich der allgemeinsten Cheilnahme erfreute. Denn so geistreich und umfassend auch Toelken, Nosentranz, Grün⸗ eifen u. A. über denselben Gegenstand in neuester Zeit geschrieben ha⸗ ben, so dürfte dech von Keinem das Wesentliche dez Gegenstandes so gründlich ven der historischen, pbilosephischen und lünstlerischen Scite aufgefaßt werden seyn, als von dem genannten Verfasser. Bei aller Aner⸗ kennung dessen, was die Kunst der latholischen Kirche durch den Um⸗ fang, den fie dem Kultus giebt, verdanlt, wird jedech der Irrihum sogkeich ven vorn herein beseitigt, als ob ihrer Entwickelung die Rü⸗ mische Hierarchie vornehmlich förderlich gewesen sey. Der Verf. weist darauf hin: „daß die Kunst zu feiner Zeit tiefer siand, herz⸗, geist⸗ und formloser war, als da die Hierarchie ihre Glanzpunkte erreicht
hatte: unter Gregor il, Innecenz III. und unter den Jesuiten.
Einen tiefen Blick in die wesigeschichtliche Entwickelung der Völker ihunt der Verfasser, indem er darauf aufmerksam macht, daß sich neben, ja über der Kirche ein zweites Lebens⸗Element als Bedingung der Kunst geltend macht: der weltliche, der befriedigende Zustand der Gesell⸗ schaft überhaupt, ein Gefühl von Wohlseyn, Freiheit und. Macht, ven dem es sich lehnt, der Nachwelt ein Zeugniß zu hinterlassen. „Auf den Barometer der Kunst“, sagt der RVerfasser, hat die geistlich' 2At⸗ mosphäre feinen Einfluß. Er steigt und fällt wie die schaffende Kraft in der Menschheit siesgt und fällt, und die Höhe der Kunst ruht 66 auf der Stärke weltlicher Macht. Unaufbaltsam siel mit em Römer-Reiche die damals der Geschichte angehörige Menschheit in Ohnmacht und mit dieser die Kunst, obschon die Kirche, der sie mit erstrebenden Kräften diente, sich immer mehr ausbreitete und innerlich wie äußerlich befestigte. Aber ls im Mitielalter die Völker des We. siens, in deren Adern das Germanische Blut geströmt, ju neuer Macht heranwuchsen, da erhob fich zugleich die Kunst und ihre Werke zeugen von dem nenen mächtigen Impuls. Unter den Hohenstauffen, diesen mächtigsten Vertretern welilicher Gewalt, bildete die neue Bautunst, dieses Grundgesetzbuch der neueren Kunst und ihre Anschauungsweise, sich aus. Verfolgen wir die Geschichte der Skulptur und Malerei in Italien: ihre schönsten Denkmale in Venedig, Pisa, Florenz, selbst in Fen fleinen Republiken Lucca, Pistoja, Padua n. s. w. beseichnen mit größter Bestimmtheit die Höhe der pelilischen Macht dieser Staaten und an der Buelle kirchlicher Weisheit und Gewalt, in Rom, wird die Blüthezeit der Kunst erst herbeigeführt durch jenen Kirchen⸗Fürsten, der die goldenen Schlüssel mit dem eise nen Schwert vertauscht und einen anderen Thron befestigt, als jenen, der nicht von dieser Welt eyn sell.“ t e Daß die protestantische Kirche, als christlich-evangelische Kirche, die Kunst nicht ausschließt, ergiebt sich schen daraus, daß sie ebenfalls einen Kultus und heilige Sakramente hat, obschon hier die Einwir⸗ fung auf die Sinne und das Gefühl zurücktritt, dagegen Belchrung und Erhebung des Geistes über die Sinnenwelt wesentlich sind. Die Räume für Taufe, Abendmahl und Predigt sind dem Schmuck ven der Hand des Künsilers nicht ungünstig; Verhallen, zur Umfriedung' der Kirchen, vornehmlich aber die Friedhöfe würden für keine sflavische Aufgaben im Bereiche der evangelischen Kirche viel⸗ fache Gelegenbeit darbieten; das ganze alte und neue Testament bleibt für den proötestantischen Künsiler eine reichere Duelle, als alle Legen⸗ den der Heiligen und der Märtprer, obschon auch diese letzteren nicht ausgeschlössen seyn würden., Nicht minder reich ist der Stoff, welcher sich dem protestantischen Künsiler eben so wie dem katholischen außer⸗ halb der Kirche darbietet. Fragen wir aber, sagt der Rerfasser, nach jenen Empfindungen, die außerhalb der religißsen Kreise unter uns stark und lebendig sind, so treffen wir ver allen anderen auf den atriotismus. Tie Schicksale unseres Vaterlandes, die glorreiche Geschichte des Volles und der Heldengeschlechter, das Aufblühen der Städte, die glänzenden Erscheinungen im Gebiete der redenden und bildenden Küunste, der Philosophie und jeglicher Wissenschaft und Er⸗ findung erfüllen uns so, daß wir uns ju Vereinen und Fesien aller rt und durch diese zur Errichtung von Denkmalen ausgezeichneter, unferem Vaterlandsgefülhl theuerer Männer und . Exeignisse füb⸗ ren lassen.“ In Beziehung auf öffentliche Kunstwerke giebt der Ver⸗ fasser, wie billig, denen, die sich auf die vaterländische Geschichte hezie⸗ hen, den Vorzug vor denen, die aus dem Römischen oder Griechischen Alterthum genommen sind. Zum Schmuck von Gebäuden und Garten mag man die Götter Griechenlants verwenden,. Zum Schmuck der öffentlichen Plätze einer Stadt, eines Schlachtfeldes eignen sich nur hisiorische Monumente. Ganz anders als eine Heleng, eine Peuthe⸗ fila oder Venus wird der große Friedrich auf einen der Plätze Berlins zu den Herzen des Preußischen Volkes sprechen. Wenn eine solche wohlmeinende und über den Partciungen der Zeit sich haltene Eiimme von einer jeden Seite her gern vernommen wird, so ist es doch ganz besonders ersrenlich, sie von München au zu vernehmen. Ter Cupferflecher Heir Lireritz legte hierauf einige durch Gal⸗ vano⸗plastisches Verfahren gewonnene Kupserplatten und Abdrücke da⸗ von vor, welche hier am Srie Herr . gemacht hat. Diese Ersin⸗ dung, wedurch von einer Kupferplatte sogleich inehrere andere gon lescher Schärfe gewonnen werden können, dürfte ven sehr wesent⸗ li en! Ruhen seph. Schen sind guch Versuche gemacht; Zeichnumn, gen, die mit etwas erhöhten Linien aufgetragen wurden, durch die Galvanc⸗Plasiik zu vervielfältigen.
wr
3 *
Dauer der Eisenbahn Fahrten am 20. Juli. Abgang Zeitdauer
Abgang eitdauer
von t. M. Berlin. ö ö . S
Um s Uhr Morgens. . Um 6 Uhr mar,
TLuftwarme
In der Woche vom 14. bis 20. Juli sind auf der Derlih= Potsdamer Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam 1847, zwischen Berlin und Sieglitz 3711, zusammen 22, 118 onen
gesahren.
Das Betriebs-⸗Manual der Berlin Posdamer Eisenbahn ist
fuͤr das erste Semester d. J. abgeschlossen und liegt der Abschluß
fuͤr die geehrten Herren Actionaire bis zum 10. Ius c. im Directions-⸗Buͤreau der Gesellschaft zur Ansicht aus. Das Re— sultat desselben stellt sich solgendermaßen: 3 .
Betrag saͤmmtlicher Einnahmen S3, ðo7 I1 8 * * Ausgaben 49,680 8 3
Kassen⸗Bestand am J. Juli 1810 vi, iz! J 2
war Kassen⸗Bestand 2. 28,10 14 3 Da in den Ausgaben dieses verflossenen halben Jah—
Am Schlusse des Semesters im vorigen Jahre
res die 9090 Rihlr. halbjährige Zinsen der 4060, 000 Rihlr. Priori=
tats⸗Actien und 3600 Rthir. zur Amortisation dieser Anleihe enihal⸗ ten sind, während die Ausgaben des ersten Semesters des Jah⸗ res 1839 nur 2066 Rihlr. an Sgr. 3 Pf. Zinsen der Prioritäis⸗ Aclien zu decken hatten, so ergiebt sich außer dem grüßeren egen Laster. von 6016 Rthlr. 18 Sgr. 11 Pf. noch ein Ue⸗ berschuß von 9933 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf.; mithin stellt sich das Nesultat dieses Abschlusses gegen das des vorigen Jahres um
15, 9a, Rihlr. 22 Sgr. 8 Pf. gunstiger, welches um so erfreu⸗ licher ist, als das höchst unfreundliche Wetter in den Monaten Mai und Juni das Unternehmen nicht beguͤnstigte.
Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn—
Die Direction der ñ Gesellschaft.
42. —
Meteorologische Beobachtungen. NMergeng Nachmittags Abends Mar cinmallger
ö 6 Mor. 2 Uhr. 10 Udr. Reb achtuna.
20. Juli.
eusidrac.·=. 334 0 Ka. 233 91 her. 3383 z2 Dar. Querwarme 76 X.
. 2512 R. 164 R. 4 1227 NR. Slugnäarmt 1617 X. 8 9 8. R. J. xz. 3 947 R. Sener warme 13.10 NR. 35 rCt. I pieêt. Ausedunstung O, M9 Ry. bezogen. deiter. Niederschlag O. ion. Rh. ö WS ]Tð. 26e nß. We i. Warmewechie 17, 1* Weitenzug... Si. — 10929.
iger mittel z23 0“ par. 4 136A. . 4 O6*8t.. 72 .-: a eG.
Thaupunft... Dunsisarnigurg. S0 ze. gener .=... trure
BEerli ner kürse. Den 21. Juli 18a. meliũeher Hon ds νο C άn—t 2. 8 ** Tanr. * . Ton. ü Reict. 1 Geli. r Brie. Geld. S Sd d. Sch. 1 in] I. Pr. Eu. Ml. 24 1032 Hrn. Sch. l. Seen — 2 Kurnik. Sehnldry. 31 1031 4 Neumk. Schuld v. a] 1031. Berl. Stadt - Ol. 4 10 Elbinger do. 1091, Danz. do. in Th. — M! Wertp. Pfaudhr. a 1627 Groleli. Pos. do. 4 106 . ipr. rau hr. aM 1027/6. komm. do. a1 19* Kur. u. NàessersouovdWrγSuuh 1 4 Scllesisch- do. 21 1637 8
Coup. und Tius- t Seb. d. N. u. N. — 9* 4 c fi. ri. Ttud. Rjaenb. do. do. Prior. Aet.
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Gold al mares Neue Nukaten Friedriehed o Aud. Goldmün- 20 3 ThuI. isconte
Ie CA I- COMνY .
1389*/ 138 *
Anis terilam Kurs do. J. 2 Me. lIlamburk Kur! do. Mr. 2 Mi. 21 Mt. 2 Mi. 2 Mi. 2 M. 2 Mt. Page 2 Mt. 2 Woch.
Loudon
Wien in 2 Xr Augoliursz
lIlres lau
Leipaiß W. zZ Fraukfurt a. M. WE. Petershurk
18RhI.
Aue dvVüärtige Börsen.
meter dam, 17. Juli.
Niederl. virkl. Schuld dz35/. SY /o de 1015/6, Kanz. Bill. 211. org Span. 282.7. Hassive— Aung. Sch. Zinsl. 73... Hreunn.- brüm. Sch. — Pol. — Oesterr. Met. —.
Antwerpen, 16. Juli. Zinell. — Neue Aul. 25/2 (i. Frankfurt a. M., 18. Juli.
Oenterr. S0, Met. 1081/7 (. Musg 1121. G. 210 S9 G. 10 285, G. Bank- Actien 2236. 2231. Hartial. Ob. 1602. (. Loose zu MM F. 1185/5. 11525. Loose zu 1060 EI. — Ereuæn. Hrüm. Sch. 781. G. do Aut, Anl. 1932.5 G. Holn. Loose 71. 70. do sh Span. Anl. 7 *. * / 9. 21,70 Holl. d2 m 2. . 3211,
Efenbahn- Vetieün. St. Germain 720 Er. Versaisses rechtes Ufer 5320 Er. do linkes Ufer 360 Br. München - Augen, 93! s, (6. Strassburg - Basel 318 Br. , luz! '. G. Kän- Aachen
a G. Bordeau-Teste — Comp. Centrale —. London, 17. Juli.
ons. 20 912M. Belg. 1903. Neug Anl. 28. HPassive ?!. on,, 1666. , n,, Iloll. 35 */. dos, 1031/9. do / Port. 28 8.
zu, —. Engl. Russ. — RHras. SI. Calumb. 26. Peru —. Chili —.
Paris, 16. Juli.
Dda/ Rente in our. IIS. S8. 30 Rente fin eur. S6. 20. Son, Neap. au eompt. 168 70. */ Span. Rente 281. Paaaive 67. z*Y/, Port. 232/..
2.
Wien, 18. Juli. do / Met. 109925. A7 1021. 30½ 83. 21, M, —.
1*/9 — ank-Artien 1848. Aul. de 1834. 1483/6, de itzzo 131M.
Konig liche Schauspiele. Mittwoch, 22. Juli. Im Opernhause: Die beiden Schuͤtzen, komische Oper in 3 Abth, Musik von A. Lortzing. Herr Bercht, vom Theater zu Dusseidorf: Wilhelm, als Gast⸗
rolle. . — rstag, 23. Juli. Im Schauspielhause: Torquato r De le in 5 Abth., von Goöͤthe.
Königsstädtisches Theater. xi 22. Juli. Zum erstenmale: Shakespeare in der 4 Die Freunde. Schauspiel in à Akten, von K.
oltei. 6. . 23. Juli. Das bemooste Haupt, oder: Der
1. womit .. 14 k Nachmitt.. .
ubende ö. ;
1
lange Israel. Original Lustspiel in 4 Akten, von R. Benedix. Verantwortlicher Redacteur Arn old. Gedruck bei AU. W. Hayn.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
NRusßhl. n. Pol. Bevölk. der evangelisch⸗lutherischen?
Frankr.
Anordnungen wegen der Beisetzung der J Fre, des Laffarge'schen Prozesses. — Eisenbahn⸗Einnahmen. —
dachrichten aus Algier.
Großbr. u. Irl. Ülupäßl. Wellington's. — Regentschafts⸗Bill. — Beschränk. der Todesstrafe. — O Connell will kein e annehmen. — Aussicht zur friedl. Erled. des Gränzstreits mit den Verein. Staat.
Dan. Ankunft des Königs in Odense. — Konferenzrath Oersiedts Rede in Voeskilde. — Kiel. Einschiff. des Großf. Threnf. nach Rußl.
Deutsche Bundesst. Leipz. Korrespondenz. — Hechingen. Ver⸗
heirathungs⸗Konsense.
DOesterr. Schreiben aus Wien. (Fürst Metternich nach Konigs⸗ wart abgereist — Ungar. Dampfschifffahrt. — Wetterschaden in Tyrol. talien. Rom. Der Staats-Kalender und die Portug. Gesandten.
Ankunft des Großherrl. Kommissars.
onsonbv und Mehmed Ali.
Mehmed Ali zieht ia alle Truppen aus Arabien
erbien. Türkei. Weg. Word ⸗ Am.
penhagen. Skandinavisch
eilage.
Düsseldorf und Trier.
Die
Pforte, Lord New ⸗Yorkt. öderalisten.
ullehrer⸗Seminar.
Italien. Neapel. Die Schwe
zurück.
Korrespond. über den Gränzstreit mit England. — Verbannung der Farbigen aus Teras. — ) 6 von Campeche an die Inland. Koblenz. Wollmarkt. — Wohlthätigkeit. Gewerbliches. — Wiss., K. u. L. Berlin. Rede des Pref. Boelh. — Anz. v. „Die Gene⸗ rale der Brandenb. Preuß. Armee v. 1610 — 1840 u. s. w. Von v. Schö⸗ ni 16 — St. Peterburg. Fortschritte der Bodenkultur in der Krimm. — Ko e gear e e, ann n, elfrage. — In ö Landbau. — Wi . n. 8 35 lin. Jahres⸗Versamml des Vereins zur Beförder. des Gartenbaues.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestäͤt der Konig sessor Ley ser zu Erfurt zum L
and und Stadt
aben den Aber ⸗LandesgerichtsAs⸗ gerichts⸗Rath zu
ernennen und dem Ober-Landesgerichts,Assessor Seiler ebenda— dem Land, und Stadtgerichts Assessor Ohe im zu
selbst, so wie
Gefell den Charakter als L
leihen geruht.
Der bisherige Privat“ Dr. Albert H
and und Stadtgerichts⸗Rath zu ver—
vat⸗Docent bei der hiesigen Universität, oefer, ist zum außerordentlichen Professor in der
philosophischen Fakultät der Universität in Greifswald ernannt worden.
B
In Gemaßheit Chefs des Seehandl der Seehandlungs,/
ekanntm ach un
treffend, machen wir darauf aufmerksam, daß vierten, am 15. Oktober 1836 erfolgten Verloosung
1) aus der
folgende am 15. Januar 1837 u 60 Rthlr.: Nr. Nr.
18931 21352 53 59092
Nr. dd 0d à 6 S6
Si29 à 66 S7 à 65 22281 à65 22198 265 23919 160 71 à65 29265 60 29280 60 S097 6 aà 69 771609
S3 16ä1 160 72 160
73 360
S6 242 à 60 38 à 60
76 à 65 S908 aà 60 69 360 118774 3660 121508 660 78 à 69 121692 160 125458 60 145501 à 60
4: 29679 7230. ; bis
bis . ðð 73907 30367 45 80 bis 22 357: .
Nr. Nr. So zi 962 Sz2 160 114131 S39 it 37
SS0 18 114621
710 472
. 36 bis 122182
3 86 130032 136321 n a6 335 76585 89 ĩ 49 41115283:
gewesene Prämien: Rihtr R Nr. 115501 1 8 Nr. 21 14091 6 3 1 72 113 Sd 60 214558 128031 72 2193176 1651112669 72 172001 260 2365 184104 172 5366 185 111 172 60 65 188521 360 23 165 196868 60 197352 60 S2 à 66 201282 60 202101 60 2à60 13 606 207554 a 60 68 à60 208612360 13 72 11390 15 à 60
2160 3 à 60
183660 211408 60
. Nr. Nr. Nr. 3283 i 191631 220989 16 71 221617
ö 7 1923236 227110 5M 61466 bis 28 13100 37 23 9 39 157003
l6lz23 199301 e843 22 21 31 46 117668 25 323. 95166 178 163 134 201805 z 79 205211 38 6262 S7 676 12 206210 235605
bis 38 189521 99 2397
Reulr.
g. der offentlichen Bekanntmachung des Herrn ungs⸗Instituts vom 30. Juli 1832, das von Societät unternommene Praͤmiengeschaͤft be⸗
zahlbar gewesene Prämien
18 228126
S6 26 207281 bis 209314 25
96 237101
bis 1
13 209100 2
213082
2209369
. Rthlr. Nr. 22d 1122 60
225966 3 72
67456 60 68à2 60 69 à 60 70 3 60 713 60 7232 60 73 * 69 7132 60 753 60 215821 à 60 272 60 2471272 60 92 ü 150 93 3 65 25130932 60 41A 72 422 65 44 à 72 2515341 32 60 35 2 60 50 à2 60 251710 32 65 1642 60
onsistorial⸗Bezirke. uli⸗ Kämpfer. —
ebergabe — Düsseld.
Ber⸗
Berlin, Donnerstag den 2z3stn Juli
3) aus der sechsten am 15. Oktober 1838 erfolgten Verloosun folgende am 15. Januar 1839 zahlbar gewesenen Penn, zu 65 Rthlr.:
Nr. Nr. 8 Nr. Nr. Nr. ar. Nr.
1161 26700 103512 111039 173090 227716
1177 26957 ‚ 67
32538 . 30 231006
bis 3: 3 26
33 233714 bis
53 17
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z bis
206 1
50 208151 52
3 19675 1oszos 27 bis 28 2225. 98 —
127138
249379 72
142163 64 65
3 stalten der hiesigen Residenz 26,0600 Rihlr. aus der hönterlasse⸗
d „aal Vie treue landesvaͤterliche Liebe bethaͤtigt, welche Allerhöͤchsstdiesel— . 7210349 ben während einer langen und segensreichen Regierung fuͤr un— „Oktober 1837 begonnenen und am
beendigten Verloosung folgende am
Hes uns so eben mit der hoͤchst huldreichen Kabinets-Ordre Seiner
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bei unserer . bis jetzt nicht erhoben worden sind.
Die Inhaber der betreffenden Präͤmien⸗Scheine werden da—⸗ her, unter Verweisung auf den weiteren Inhalt des §. 6 der ge— dachten Bekanntmachung vom 30. Juli 1832, daran erinnert, daß die im Laufe von vier Jahren, vom Tage ihrer Zahlbarkeit angerechnet, nicht abgehobenen Praäͤmien verwirkt sind, und nach der Bestimmung des Herrn Chefs des Seehandlungs-Instituts zu einem wohlthaͤtigen Zwecke verwendet werden.
Berlin, den 15. Juli 1840.
General⸗Direction der See⸗Handlungs⸗Societaͤt. (Gez.) Kayser. Wentzel.
Des Hochseligen Königs Majestaͤt haben durch letztwillige
Verordnung zu bestimmen geruht, daß den Wohlthaͤtigkeits-An—
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en Chatoulle⸗-Kasse gezahlt werden sollen, und auch hierdurch
sere Stadt im Herzen getragen. Wenn dieser Bewels landes“ vaͤterlicher Huld uns bereits zu dem ehrfurchtvollsten Dankge— fuͤhl gegen den verewigten Monarchen erfüllt, so ist doch noch außerdem ein ganz unschätzbares Andenken uns dadurch zu Theil eworden, daß des Hochseligen Koͤnigs Majestaͤt uns auf unsere Bitte Allerhoͤchstdero Bildniß zu verleihen geruht haben, wel—
etzt regierenden Koͤnigs Majestaͤt uͤbergeben worden ist, deren In— halt wir hierdurch zur offentlichen Kenntniß zu bringen uns ver— pflichtet fuͤhlen. ?
„Mein geliebter Vater, des Hochseligen Königs Friedrich Wilhelm III. Majestàͤt, haben die Bitte des Berliner Ma— gistrats vom J. Februar d. J. Sein Bildniß zu besitzen, in Erfuͤllung gehen lassen. Nach Vollendung des letztern übersende
Ich dasselbe dem Magistrate mit dem Wunsche, daß die Zuͤge des unvergeßlichen Monarchen dazu dienen mögen, stets Seiner eingedenk zu bleiben, sich Seiner als Wohlthaͤter Seines Lan— des, und namentlich, was Er fuͤr Berlin that, dankbar zu er— innern, und Kraft und Muth daraus zu schöpfen, Seinen Absichten gemäß, unermuͤdet sich fernerhin zur Sicherung eines segensreichen Erfolges den wichtigen Geschäften der Stadt zu
unterziehen, welche Er zu Seinem Haupt-Wohnsitze erkor, und in welcher Er Sein thatenreiches Leben für uns Alle zu fruͤh nach dem Willen des Allerhöchsten beschließen sollte.
Sans souci, den 18. Juli 1810.
(gez) Friedrich Wilhelm. den Magistrat Meiner Residenz Stadt Berlin.“ Das Andenken, welches des Hochseligen Königs Majestät ich durch so viele Wohithaten und Beweise landesväterlicher
Huld und Liebe in * Herzen gestiftet haben, wird in ung
nie erlöschen; unsere Nachkommen aber werden durch die treuen
werden, daß Friedrich Wilhelm III. unablaässig bemuͤht war, wäh⸗ rend Seiner vielsährigen glorreichen Regierung, sowohl in sturm— bewegter Zeit, als unter den Segnungen eines iangen begiücken⸗ den Friedens, mit Weisheit, Gerechtigkeit und landesväterlicher Liebe die Wohlfahrt Seines Volkes zu schützen und zu fördern. Uns sind die huldreichen Königlichen Worte, mit denen uns dies theure Andenken zu Theil geworden, die ergreifendste Anre⸗ gung, den Mahnungen des geliebten Herrschers, Dessen treuen Handen f das Wohl des Vaterlandes anvertraut ist, in Pflicht⸗ erfuͤllung, LZiebe und Gehorsam zu entsprechen. Berlin, den 21. Juli 1840. Ober⸗Buͤrgermeister, Buͤrgermeister und Rath hie⸗ siger Königl. Residenz.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
zu Stralsund ist der Predigtamts⸗Kandidat Knoblauch zum * in Neuenkirchen ernannt worden;
zu Breslau ist der zeitherige Pfarr⸗Administrator Ressel zum Pfarrer in Rothsuͤrben und Thauer, der bisherige Pastor in Tschilesen, Krieb el, zum Pfarrer in Vielguth und der zeit⸗ herige Kreis⸗Vikar zu Neumarkt, Seifert, zum Pfarrer in Keulendorf ernannt worden;
zu Liegnitz ist der zeitherige Pfarr⸗Administrator Leopold Pelldram zu Schmiedeberg zum katholischen Pfarrer daselbst ernannt worden;
zu Erfurt ist der Kandidat des Predigtamts Franz Adoiph Limprecht zum evangelischen Pfarrer in Rehungen und Gerterode und der Kandidat des Predigtamts Friedrich Karl Adolph Rudolphi zum evangelischen Pfarrer in Kuͤhn⸗ hausen und Tiefthal ernannt worden;
zu Muͤnster ist der Pfarramts-Kandidat Hölscher zum Pfarrer in Wersen ernannt worden. ;
Angekommen: Der Kammerherr, außerordentliche Ge⸗ sandte und bevollmächtigte Minister bei Sr. Majestat dem Köoͤ—⸗ nige der Franzosen, von Arnim, von Paris.
Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats⸗ ustiz ⸗Minister, von 1 nach Gastein. e. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats, und Minister des Innern und der Polizei, von Rochow, nach Reckahn. er Syndikus der freien Hansestadt Hamburg, r. Ste- veking, nach Hamburg.
und
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 16. Juli. In sammtlichen evangelisch⸗ lutherischen Konsistorial Bezirken des Russischen Reiches betrug im vorigen Jahre die Anzahl der Geburten 75, 083 (worunter 38,050 Knaben), der geschlossenen Ehen 15,436 und der Todes faͤlle 50, 897. Unter den Verstorbenen erreichten 895 ein Alter von mehr als 80 Jahren. Im Gouvernement Kurland befan— den sich hiervon 9 Greise von 1090, z von 101, 6 von 102, 1 von 103, 1 von 165, 1 von 107, 1 von 1068, 1 von 110, 1 von 114, 1 von 116 und 1 von 125 Jahren.
Frankreich.
ö. Paris, 17. Juli. Der Moniteur enthalt in seinem of⸗ fiziellen Theile Folgendes: „Ihre Koͤnigliche Hoheit die Frau Herzogin von Orleans ist in den fuͤnften Monat ihrer Schwan— gerschaft eingetreten. Das Befinden Ihrer Koͤnigl. Hoheit ist fortwährend befriedigend.“ . Der General Pfuel hat eine Abschieds⸗Audienz bei dem Köͤ— gige ge bart, und reist heute hier ab, um sich nach Neuchatel zu egeben.
Der Justiz-Minister hat, wie man vernimmt, Herrn Char⸗ les von Bourmont geantwortet, die Behoͤrde habe nicht noͤthig gehabt, an ihre Pflicht erinnert zu werden, um eine gericht— liche Untersuchung uber die Auftritte anzuordnen, welche zu Mar⸗ seille in Folge der Anwesenheit Marschall Bourmont's sich zu⸗ getragen.
Von einer Seite hoͤrt man, das Ministerium werde eine Pairs-Ernennung vornehmen, um die Opposition dieser Kammer gegen die Renten-Konversion zu brechen; von einer anderen wird versichert, Herr Thiers denke ernstlich an eine Aufloöͤsung der De⸗ putirten⸗ Kammer.
Die Franzoͤsische Regierung hatte den Papst ersuchen lassen, die Zusammenberufung eines Konsistoriums zu beeilen, damit der neue Erzbischof von Paris baldmoͤglichst seine Bullen erhalte. Man sol gewuͤnscht haben, daß der Praͤlat in Person die kirch— liche Feier, bei der Translation der sterblichen Ueberreste der Juli⸗Kämpfer, versehe. Indeß ist das Konsistorium erst auf den 13. Juli angesetzt worden.
Vor einigen Tagen soll im Minister⸗Rath ein sehr lebhafter Auftritt stattgesunden haben; einige Minister hätten heftige Be— schwerde daruͤber erhoben, daß der Conseils-Praͤsident alle, auch die geringsten Angelegenheiten, die zum Ressort der verschiedenen Ministerien gehören, entscheiden wolle. Besonders stark soll * von Remusat seine Unzufriedenheit an den Tag gelegt aben.
Folgendes ist die Ordnung bei den Trauer⸗Feierlichkeiten am 2sten und 28sten d. M.: „Am 26sten werden die sterblichen Ueberreste der Juli Kampfer in die Sarkophage gelegt. Am 27sten um 2 Uhr finden sich die Maire's der Arondissements, in denen die Grabmäler liegen, ein, und verschließen gemeinschafelich mit dem Polizei⸗Kommissar des Stadttheils die Sarkophage. Ein Gleiches geschieht zu Grenelle und zu Passp. In der Nacht vom 27sten zum 28sten werden die Sctge in die Kirche St. Germain I Auxerrois gebracht, die hell erleuchtet und schwarz
Zuͤge des geliebten Monarchen noch in spaͤter Zeit daran erinnert
ausgeschlagen ist; große Estraden, die 2000 Menschen, und eine