a,
* w/ . = · . 2 K
ö
des Desttllatenrs Thieme, tarirt zu 10,5389 Thir.
2 — — —
Forli ner Den 28. Juli 1829.
amn t äöchBer Kode ed edd- Cen - --- es-.
E S5 TD.
Eisenbahn- Aerien. St.
ö Ufer dꝛ0 Rr. do linkes Ufer 239 Br. ,, 9315, G. Leipzig - Dresden 103 6.
Stra ssburg-· Basel 18 Br.
E * e. 8
952, (i. Londo
Dr ser, i nl ids , soap. aud Par- pr. Kas. Opl. I. 4 102 1931 Seb. d. R. a. . Pram. Seb. d. Seh 761, 782. — KarmRk. Sekuldv. 1032), 1022, Aon. Neamk. Sebalilv. 1043, 1027, ri. Fed. Rrwenbt. kerl. Stadt - GbhlI. 1091, 1055,/. A0. da. Frior. Aci. kKihwlager do. 1 109! — Męd. I. na. Fl-eub. Danz. do. iu Th. — ] — do. do. Prior. Aet. Wen ip. Pfaudbr. a] ö 102* Gold al mare Groseh. Pos, do. ö 1057, Nene Dakaten Mae pr. Pfundbr. a1 1021. Fciedriensd or HFomm. do. 1 103 And. Goldmna- Rur. n. Næeam. da. 32 l 1037, en X 3 TI. nedlesisehe da. 131 1033, Iuiseconteo
40. 37 2355. Engl Ras.
Paris
dog Rente sin cour. 11S. Di
Neapl. lin cour. 105. 69. D/, 39/ Port. — '
Dal Met. 1991, 10 101 Bank- Actien 1813. Aul. de 1832
Bordeau- Teste — Comp. Centrale —
Wien. 23. Juli.
Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 27. Juli.
Germaln 710 Br. Veraaillen rerhtes öln Aachen
n, 22. Juli. lich . Cons. 30 O21. Relg. — Neue Anl. 272/96. Passive 6 /a 3 mit Ausg. Sei). 1366. if. o, ssoll. da is'. duo 1143. Dolo Port. 32... Goet
— Bras. 791. Golumh. 27/2.
2. Juli. . 2*½ Rente fin eour. S6. 28. do, Span. Rente 27/6.
Akten, von 5
13,5. u / o 83. 21, 0 , 19/9 — *
1161 ½. de 1839 131. W. Vogel.
Freitag, 4 Akten, von
ech sel- Cour a.
; . Adgang ThI. au 20 Sar. von ; kcler. . Wia. Berlin ESt.
Rur. 2 Mi. Kur 2 Mt. 3 Mt. 6 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 109 Tul. 2 Me. Leipaig W. z 109 Tl. 8 Tage Frankfurt a. M. W. 21. 2 Mt. Feterehura z Wach. 11
Abgang JZendauer von .
Potsdam. St. W.
95 Ti.
23 . Um s Uhr Morgens. 19 * za, 11 — Permit. 82 n 2 Nacꝭhmitt .. ö ö . 61 6 — Abends. 51 oli. . 66 . 6 m
21 / a zwischen Berlin und Steglitz 6033, zusammen 23,431 Persenen
gesahren.
A us würtig o mat or dam, 223. Jul,
Nie derl. virkl. Schuld zg. 37, do. i911, 9 Kanz Kill. 231, TZinsl. 7. Preuss.
olg Span. 22/9. Eussire—. Aung. Sch. —. Prüm. Sch. — Pol. — GOesterr. Met. —. Unt werpen. 23. Juli. LZinsl. 7.“ Er. Neue Anl. 232/. (6 Erankfurt 2. M., 25. Juli. Oeaterr. 350, Met. 108 G.
R S5 rY S8 e u.
ad, 1e G. 21/0, os /, ¶ J.
In der Woche vom 21. bis 27. Juli sind auf der Berlin ⸗ Potsdamer Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam 17,398,
Um 61 Uhr Morgens. 1
6 9 *. — 5
Mittags. . Nachmitt. Abends ..
lis Sar 6 Pf. Zu Was
8a). Morgens 27. Juli. 6 Uhr. Z Unr.
Meteorologische Beobachtungen. Nach einmaliger
Nachmittage Abende
20 Sgr., auch 3 Pf. ; Faser
10 Urr.
Luftdruc Lustwa mer 13 29 R. 1665 Thauvnuntt ... 4 1027 R. 122 Dun sisattigung 79 o6t. Weuer ..... trübe. 1egnig.
106 285, G. Bank- Aeticn 2231. 2229. Partial Ob. 169. G. E, deo. Des.
Loose zu Mn F. 1411, Br.
2 Loose zu 16 FI. —. Prüm. Sch. 7!“ G. do 49, Anl. Juz. (1. Polu. Lone 722. 3213. do, Span. Anl. 71. 77M. 21/7 Holl. 21/6. M2 /..
Pre usß. Wolkenzuq. .. = OL d.
334 82 per. 223 San Der. 334 39 Dar. Queliwarme S849 R.
70 Et.
R. — 12.47 R. FIlugwarme 1800 R.
R. 1139 R. Bedenwarme 13,1 R.
93 Ct. AUusdunstung G 0ꝛ9“ Rh.
bejegen. Nlederschllag 1,029 Rt.
OSD. Az armemechiel 4 17.1 * — 1129.
Tageemittel 33 * war. 4 1412R.. 11 25R.. SI I Gt. OSO. Nachmittags 8 Uhr starker Negen mit Gewitter.
] KBeobachtung. l
Mittwoch, 29. onnerstag, 26. Juli.
Mittwoch, 29. Juli. paresre 61. oder: Das liederliche Kleeblatt. Nestroy. onnerstag, 30. Juli. teuern, oder:
mit Gesang in 1 Akt, von K. Holtei. girtes Mitglied dieser Buͤhne: im ersten Stück: Louis, im zwei⸗ ten: Louise von Schlingen, als Debut.)
Sonnabend, J. August. Zum erstenmale: Marmorbraut. Oper in 3 Akten, nach dem Französischen. Mu— sik von Herold.
— ——
Su Lande: Welzen 2 Rihlr. 2 Sgr. 6 P auch 1 Riblr. 18 Sgr.; auch 1 Riblr. ? Sgr. 9 Pf
2 Rthir. 28 S
3 , , , , n gan
u — r t
Weise, dramatlsches Gedicht an ae n Dre Lee 2 m Schauspielhause: Götz von Ber⸗ kten, von
der eisernen Hand, Schauspiel in 5
„(Herr Hendrichs: Franz.)
Men. 2017. Feru 15. Chili — K
Snig s städtisches Theater.
Töpfer. Hierauf: Die
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 27. Juli 1840.
Rihlr.?7 Sgr. 6 Ps. auch 1 Rihlr. 06 Sgr. 3 Pf.
Sonnabend, den 23. Juli 18a.
Das Scho Sireh 8 Rihlr. 19 Sgr., auch 7 Rtblr. Der Cent⸗ ner Heu 1 Riblr. 5) Sgr., auch 22 Sar. 6 Pf.
Berantwortlicher Redactenr Arnold.
Gedrudt bei A. W. Havn.
—
—
— — * — *
Bekanntmachungen.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr
Buchdändler Wedel, welche sich auch zur Annahme von Aufträgen erdieien.
Berkanf zur Auflösung der Gemeinschaft. Auch wird der Unterzeichnete die ihm übergebenen
Stadtgericht zu Berlin, den 8. März 1839.
Das in der Prenzlauer Straße Nr. belegene Grund⸗ stũück der Maurerschen Erben und der Gebrüder Beer tarirt zu 18622 Thir. 28 sgr. O pf., soll
am 3a. Dkteber 1819. Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und 6 sind in der Registratur einzusehen.
ie unbekannten Realgläubiger werden zum Termine vergeladen.
——
Rothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 21. Januar 1810.
Misse des Kentiers Georg Moritz Ebers gehörigen Grundstücke in der Landwehrstraße Nr. 13 und 14 und in der Lietzmannsgasse Nr. 10 belegen und ju⸗ sammen tarirt ju dor Thlr. 2 sar. 9 pf., sollen als ein Gauzes mit Einschlaß der vorbandenen, zum Be⸗ triebe einer Perze an⸗Fadrif dienenden, auf 791 Thir. 19sar. ab geschißten Zormen. Modelle und Gerãthschanten an 23. Stteder 1829, Sormittags 11 Ubr, an der Gerichtgsteüe subdastirt werden. Tare und Sopetdelenschein sind in der Registratur einzuseben.
Die undekannten Realprätendenten werden unier der Warnung der Präklusion vorgeladen.
Die drei zur erbschaftlichen . verkauft werden.
Nothwendiger Berkauf.
Stadt zericht zu Berlin, den 1. Februar 1849.
Die in der Wäßmannsstraße Nr. S a. und in der Elifaberdstraste Rr. 62 belegenen Tappeschen Grund- stäcke, ven welchen das erstere zu de? Thlr. das lez⸗ tere zu 0692 Thlr. 21 sgr. 3 pf. tarirt ist, sollen am 309. Sktober 1829, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Sypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Nothwendiger Verkauf, ; Stadtgericht zu Berlin, den 23. März 1840. Die in der Kranenstraße Nr. 12 und 13 belegenen Zagquelschen Erundsiücke, tarirt zu 17,2235 Thir. 8 sgr.
p. sellen
am 20. Ne vember 1820, Bermittags 11Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hyvethekenschem sind in der Regisiraiur einzusehen.
Rothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 21. März 1840. Das in der Kaiserstraße Nr. A3 belegene Grundstück
23 sgr. Z pf. soll
am 27. Ne vember 1819, Porm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Fypothetenschein sind in der Registtetur ein zu ehen.
Bücher⸗Auction in Zeitz.
Montag den 23. August d. J. und felgende Tage, Rämrittage von 2 Uhr an, soll in meiner Behausung, Rr. a6 in der Meßerschtaidts Caasse, die von dem all-=
er rersterbenen Aenigl. Preofesser und Lehrer der ——— Herrn Dr. Ju 1 e, nachgelassene Biblio⸗ wer aus alen Jachtrn der Wissenschalien ein zesn, ge—= gen se gleich haare Zahlung in Preuß. Eourt., ossent⸗
ch vernie gert wert en. . Der — * — zu rieser Auctien ist zu haben in Ber⸗
*
Aufträge pünktlich besorgen lassen.
Zeitz, den 20. Juli 1840. er Auctiens⸗Kommissarius Frick.
Ein im schönsten und frequentesten Theil der Stadt Poisdam belegenes, in gutem baulichen Zustande er⸗ haltenes, 3 Stock hohes massives Haus unt drei Hin. tergebäuden und angemessenem Hofraume 1c. . in welchem seit Jahren ein blühendes Laden Geschäft be⸗ sicht und das fich deshalb besonders für ein Kaufmanns auch für jedes andere Fabrik-Geschäst eignen würde, soll wegen Krankheit des Besitzers aus freler Sand so— Reelle Käufer erfahren das Nähere im Königl. Intelligen⸗Comtoir zu Berlin und n Petsdam Schwerdtfegerstraße Nr. 3.
.
Literarische Anzeigen. Bei nus ist so eben erschienen und durch alle Buch⸗
Handlungen zu beziehen, in Berlin (Stechbahn Nr. 3) Pesen und Bremberz durch E. S. Mittler:
Exercices plhraséolosiques srangais-allemauds Sur toates les Prèpositions et Locutions prépositi ven de la Langue francaise, ranges kar ordre alphabètique; d'apres le Dietionnaire de l' Académie, Har J. M. R. G6 e r g.
prolesseur ù Louisbourg,
. kJ maitre de langue fran se à Gmund. Oder: Phraseologische Fran zösisch⸗Deutsche Uebungen über ö alle Verhältnißwörter und verhältnißwärtlichen Redensarten P der ; Französischen Sprache, alphabetisch geordnet; nach dem Dictionnaire der Akademte von m r a rde Professor in n mn. un
Cg. Teberer, Lehrer der Franzöͤsischen Sprache in Gmünd. 120. br. 28 sgr. 3 pf.
Das vorliegende Werkchen, dessen Tendenz durchaus praktisch ist, wird für den Lehrer wie für den Schüler ven Nutzen seyn, und wir glauben daher dem Publi⸗ kum einen Dienst mit der Herausgabe desselben erwie⸗ sen zu haben, um so mehr, als die Anwendung der er nn Verhältnißwörter einer der schwierigsten unfte dieser Sprache ist.
Stuttgart. Hallbergersche Verlagshandlung.
Es ist erschienen und durch alle Buchhandlungen
zu haben: . . Ueber die Verpflichtung der evangelischen Geistlichen
auf
En dci Serrn Uucticneè-Cemnmissionair Hi õ se in Magde. burg bel Serrn Antfauer Schmilinsky, in Halle ke Herrn Aurtiens⸗Kemmissar ür bert, in Leipzig bei Serrn Mag. Ser deri in Altenburg bei Herrn er r arfisch, n Naumburg bei Herrn r i affenbach, in Zeitz bei ven mn
ö 1 — 6 *
.
die sombolischen Schriften. Von Pr. Joh Wilhelm Bickell,
Kurfürsil. 3. DOber⸗Appellatie n z⸗Rathe. Jeichnungen ven Kretschmer. 16110. kart. 23 sar. In
gr. Svo. 18 n. J. E. Kriegers Perlagshand= lung in Cassel. (3 Bog) broschirt. ere e; sgr.
die Preußischen Staaten.
Der Abdominal- Typhus.
Monographische Säge von
Dr. Fr. Cramer,
irak. Arzte 2u Cas - el. gr. Sr. 1830. In J. C. RKreger?s Verla gshandlung in Cassel! (9 Bogen.) broschirt. Preis 23 gr.
Zu beziehen durch die Nicolaische Buchhandlung
in Berlin (Brüderstraße Nr. 13), Elbing, Stettin und Thorn.
Bei Carl J. Klem ann, N. Friedrich sstr. 27. unweit der Frledrichsbrücke, ist so eben erschienen und in jeder guten Buchhandlung zu finden:
Clotilda Montalvi.
Romantische Tragödie in 8 Aufzügen von Firmenich.
Velinpapler, elegant broschirt, 223 sar. . Kaum irgend eine poetische Schöpfung der Neuzeit hat so viele und verschiedenartige Urtheile hervorgerufen, als diese Tragödie; darin aber kommen Feinde und Freunde überein, daß das Werk eine nene Epoche in der Geschichte des höheren Drama begründe, daß es mithin den Gebildeten nicht fremd bleiben dürfe. — Bisher haben nur die Parteien gesprochen; durch den Druck des Buches sind nunmehr die Alten geschlessen, und der fomretente Richter, das Publisum, wird Lob und Tadel gerecht gegen einander abwägen.
Im Verlage von J. Urban Kern in Breslau ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu Berlin und Potsdam in der Stuhrschen, zu haben:
Der Gebirgswanderer oder vierzehn Tage im Schlesischen Gebirge Ein praltischer Wegweiser für Alle, welche die Sudeten besuchen. Von Julins Krebs.
53 Bogen, Taschenformat, geh. 3 sgr. Dasselbe mit einer Reisekarte von Schlesien, kart. in Etui, 12 sgr.
Bei der gegenwärtigen Reisesaison dürste dies Büch lein allen denen willlommen seyn, die zu ihren Aus lügen ins Schlesische oder Glätzer Gebirge einen
kurjgefaßten praftischen Leitfaden wünschen.
Von demselben Berfasser erschsen im vorigen Sommer: h
Der Sudetenfuͤhrer, Taschenbuch für Lust- und Badereisende ins Schlesische Gebirge. 24 Bog. Taschenformat, fart. 1 Thir. 7! sgr. Dasselbe mit einer Reiselarte 1 Thlr. 174 sgr.
Während der obige Gebirgswanderer, gleichsam als Auszug, nur kurze Sfijzen enthält, nd in dem Su— detenführer ausführliche Schilderungen des Gebirges und Landes geliefert, namentlich sind darin alle Städte, Badeorte, Ruinen ꝛc. in topographischer, historischer und balneographischer Hinsicht aus— führlich behandelt, und umfaßt das Buch das Riesen⸗ Iser⸗, Lausitzer⸗ Hochwald, Neuschen er. Schneegebirge T., so wie das Gesente, von Zittau bis Wieliczka, wäh— rend Breslau stets als Hauptausgangspunlt angenem-— men ist. Beigegeben ist ein Verzeichniß der Gasthöfe, eine Flera der Sudeten c; bei den Bgdeorten be. finden sich die in medisinischer Hensicht nöthtgen Winke 14. Es dürfte deshalb für alle die Reisenden cin unentbehrliches andbuch seyn, welche eine spe⸗ zielle Schilderung wil'schen, — An ebigen Sudeten führer reiht sich gleichsam als 2x Band an:
Leiplsig, bei Sinrichs ß erschienen und zu ba⸗
ben in der Plahnschen Buchhdlg., Jägerstr. Nr. 37
Englinschen Buchhdlg. u. Schrophp *ĩ Comp.: Con versalions- Taschenbucli
für Reisende und Andere, um sieh mit den auf
Reisen, im Verkehre uDml im geselligen Umpange
gebtÿuchlieken Ausdrücken bekannt zu marhen.
(Nach Frau von Genlis,) In Serhs Sprachen:
Enalisch, Deutscu, Franz isch, Italsiänisch, Neu-
griechisch und Russisch. Zie umßearb. u. verin.
Auflage. 160. Kart, 1 Thin.
Dasselbe in sechs Sprachen: En ilch, Deursch, Fran- zösisch. Italsäni-ch, Spaniseh un Russisch. 710 umgearb. u. verin. Lufss. 16m. Kart. 13 Tulr.
Wagner, hr. G. T h.,
Sandbuch für Reisende in DJ nemark, Nor⸗
wegen, Schweden, Rußland, Polen und
Finnland. Eine Fortsetzung zu Stein's Reisen
nach den Haupistädien ven Mütel Eurepa. Mit
Resisekarte und Aà kleinen Städter länen. Sr. (291 Bögen) in Engl. Leinw. geb. 1 Thlr. reh 13 Thir.
Je mehr die Berbindung mit den nordischen Rei⸗ chen erleichtert wird und die Zabl der dahin Reisen⸗ den anwächst, desso fühlbarer wird das Bedürfuiß eines handlichen und zuverlässigen Führers. Ties Werfchen wird nach dem Urtheile der Kenner allen billigen Erwartungen enisorechen.
Vog el, Dr. Carl. Direktor der hürgersshulen
21 Leipzig, ; kleiner Schulatlias der reinen Elementargedg- graphie. G kalar. Hlätrer! mit Karzcichnangen umi deren Erklärung. qu. Eol. 4 Thlr.
Dieser Versuch, die so beifällig aufgenommene Idee des Herausgebe 6, durch Randjeichnungen die Geo⸗ graphie als assoctirende Wissenschaft darzustellen“, un⸗ terscheidet sich von dem giößeren Atlas dadurch, daß ) die Namen in den Karten weg zelassen und ) statt der poluischen Gränzen die Natuürverhältnisse des Bo⸗ 4 Hech- und Tiefläudern durch Farben bezeich⸗ net sind.
Verkauf von Original-Oelgemaͤlden. Zur geneigten Ansichl eines funstliebenden Publi⸗ ums hahe ich eine bedeutende Sammlung verzünlicher älterer und neuerer Gemälde Behrenstraße Nr. 27 par⸗ terre aufgestellt. f N. L. Lepke, Kunsthändler aus Deßau.
. ö Das Griginal der hier mit gr fem Reifall ansge- ührten Comöllien: Adele, Der Jugendfreund 18t im Repertoire du théätre frangais à Nerlin unter dem Tveel: l'Qetogéndire, sar.: La pensio- naire marie, 7! sgęr; und l'Ami Grandet, 19 zgre, enthalten. Die resp. Abannenten Lennehriehtigen, dafs So eken N-. 228 228 des Répertoire erschie- nen sind: La sille du Cid, tra die p. C. Delavigne. 7] Sr. Le voyage à Diekpe, Mansieur Musard, Uu mas riake d'urgent p. Ser be à 21 s8(r. ; Schlesingersehe Buche u. Musikhandlung in Berlin, unter den Linden No. 32.
In Ferd. Dümmler's Buchhandlung, Linden Nr.
19, sind eben erschienen:
Abhnndlungen der Königl. Akademie der Wissen- schastun zu Berlin. Aus dem Juhre 1838. gr. 10. . 12 Thlr.
REopp, F., Glossarium sanseritum in quo omnes
Schlesische Sagen⸗-CEhronik. Ein Album ausgewählter Balladen, Romanzen und, Legenden Schlestens. Herausgeg. v. U. Keruz mit
radires et vocuhula uxitatissimmn ex plicantur er eum vocahnlis graceis, latinis, germmunidcis, lithna-= niris. Sla vir is, er liicis eummnerantur. Fuse. 1. Mo- 2 Tulr. 109 spr.
Enke, J. F., erliner astronomisches Juhrbueh für 1832. 6. 8vo. 2 1Ihlr. 20 890.
Der boͤse Geist Lumpazivagabundus⸗ Zauberposse mit Gesang in 3
Zum erstenmale: Liebe zu Aben⸗ Abenteuer aus Liebe. Lustspiel in 4 Akten, von
21. Juli. Der Pariser Taugenichts. Lustspiel in
Wiener in Berlin. Posse (Dlle. Pleß, neu enga⸗
Zampa oder die
f.; Roggen 1 Rihlr. afer 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.,
sert?* Wengen (weißer) 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. und * auch 2 Rthlr. 21 Sar. 3
f.; Roggen 1 Rtbir. Rtblr. 16 Sgr. 3 Pf.; leine Gerste 1 Riblr. 1 Sgr.
Allgemeine
Prenßische Staats-Zeitung.
Amtl. Nachr. Nuntl. u. Pol. Schreiben aus St. Peters burg. (Relrutirung der Armer. — Handwerler⸗ und Gewerbe⸗Schulen.) Frantr. Paris. Telegr. Nachr. aus Spanten, (Aufstand in Bar— celena. Neues Minssterlum.)] — Wirlungen derselben auf die Worse. Groñßbr. u. — Oberh. Wellington für d. Reduction der Dem⸗ Kapitel. — Negentsch. Bill passirt 2 Ausschuß. — Unterh. Af⸗ sirmatieng- Bill geht durch den Aueschuß. — Lon don. Bedenkl. Zu⸗= stind der Prin jessin Anguste. — Inhalt der Regenisch. Bill. — Driental Frage. — Cap⸗Elpedit. gegen China. — Größtes Dampfb. Beig. Lüttich. Testament des Herrn Jehn Cecerill. Schiwed. u. M ormw. Stockholm. Beurlaubung des Unions⸗-Comité. Dan. Kopenhagen. Dentsche Bundesst, Hann ever u. Kassel. Stände⸗Verhandl. Italien. Rem. Akreise des bisherigen Gesandten Dem Miguel s. Evan. Madrid. Unerdnungen. — Staatsschuld. — Ueber die Apuntamientes. — Barcelona. Entlassung Espartero's. eg. Alerandrien. Gesechte in Sprien. — Kämpfe zwischen der Türk. und Aecgvpt Bemannung ven Kriegsschiffen. — Engl. Um— triebe auf Kandien. land. Greifswald. Akfademische Feier. — Breslau. Frie⸗ rich o ⸗ Denkmal.
eise der Saupt⸗C-'Getraide-Arten.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Der Justiz⸗Kommissarius Koeltze in Zuͤllichau ist zugleich um Notar in dem Departement des Ober- Landesgerichts zu * urt a. d. O. bestellt worden.
er bisherige Ober-Landesgerichts⸗Reserendarius Schwar— zer ist zum Justiz⸗Kommissarius im Soldmer Kreise, mit An weisung seines Wohnsitzes in Berlinchen, bestellt worden.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
— — St Petersburg, 23. Juli. Ein Kaiserliches Man! fest vom 18ten d. M. schreibt zur Komplettirung der Armee, dies Mal als vorläufigen Versuch, eine allgemeine Rekrutirung suͤc beide Halften des Reichs, unter nachstehenden Bestunmungen vor: 1) die acht Gouvernements Pen a, Simbirsk, Orenburg, Saratoff, Woronesch, Aßtrachan, die Donische Kesaken⸗ Provinz und die Provinz Kaukasien, die früher der südlichen, setzt aber der östlichen Halfte angehören, stellen dazu, nach Grundlage des Kaiserlichen Manifestes vom 29. Jult 1839, sechs Mann von tausend Seelen; 2) die Geuvernements Kaluga, Tula, Rjäsan und Tamboff, in Erwägung des sie in diesen Jahre heimsuchen— den Getraide⸗Mißwachses, sind von dieser Rekrutirung befreit, um ihren häuslichen Angelegenheiten durch den Erlaß dieser Ver⸗ pflichtung eine nothwendige Erleichterung zu gewähren; 3) als Ecjatz dafür aber, weil durch diese Dispensirüng von vier Gou— vernements die Zahl der auszuhebenden Mannschaft bedeutend verringert wird, haben die Gouvernements Esth, Liv, und Kur, land, Witepsk, Wing, Grodno, Bjalystock, Minst, Mehilew, Ticher igoff, Kijew, Pultawa, Wolhynien, Podolien, Cherson, Jekaterinoflaw und Taurien von lausend Mann sechs zu stellen, in Erwägung dessen, daß die aus diesen Gouvernements gebůrti⸗ gen Subalternen schon nach 13jähriger Dienstfeist in die Heimath zurückkehren, folglich ihren Familien schon früher in ihren haäus— lichen Arbeiten huülfreiche 2 leisten konnen; ) alle übrigen Gouvernements in beiden Hälften des Reichs haben nur 3 Mann von Tausend zu stellen; 3) bei den Kleinrussischen Kosaken und den im Suͤden mit Kavallerie angesiedelten Militair⸗Bezirken wird gegenwartige Rekrutirung unverändert nach den bis her bestehen⸗ den Vorschriften erhoben; 6) von den Kron-Bauern der Gou— vernements Petersburg, Jaroslaw, Kursk, Jekaterinoslaw und
Astrachan ist sie nach den besonderen Vorschriften zu erheben,
die hieruͤber dem Minister der Reichs -Domainen gegeben sind; 7) von den Odnodwerzen und Buͤrgern der Gouvernements Wi⸗ tepst, Mohilew, Kij⸗ w, Podolien, Wolhynien, Minst, Wilna, Grodno und der Provinz Bialystock sind, gemäß der Bestim— mungen ihrer Militanr-⸗Verpslichtung, fünf von tausend Mann zu
erheben; s) gegenwärtige Rekruriruag beginnt am ersten No—
vember und endet unfehlbar am nächsten ersten Januar.
Der Königlich Sächsi che Gesandte, Baron Luͤtzerode, ist in hiesiger Residenz eingetreffen.
Im Jahre 1836 ward von unserer Regierung verordnet, daß har ue biudung der Hantwerker und Gewerbs Klassen an den Russischen Universitäten Vorlesungen uͤber diejenigen technischen Wissenschaften zu erössnen seyen, die der Vervollkommnung die— ser Fächer speziell gewidmet sind. Zuerst und noch im gedachten Jahre wurden sie an der Universitat zu Dorpat von den Pro— sessoren Goebel, Schmalz und Parrot eröffnet und seitdem in jedem Winter⸗Semester fortgesetzt. Mit jedem Jahre wächst ihr Zuhorer⸗Kreis. Alle Gewerbe⸗Stände der städtischen Bevlkerung und selbst der aus den nahe gelegenen Landstädten der Provinz nehmen daran Theil. Im letzten Winter ⸗Semester lasen gedachte Professoren über Metall- Gewinnung und ihre Anwendung auf Kanste und Gewerbe, populaire Technologie und Mechanik Jeder von ihnen zählte an 70 bis 8 Zuhörer. Später und zu— setzt in den Jahren 1838 und 1839 begannen diese Vorlesungen auf allen ubrigen Universitaͤten; auch hier zeigte sich bei allen mechanischen Gewerbs⸗Klassen der Bevölkerung ein l5blicher Eifer fuͤr ihre Frequenz. Im Winter⸗Semester von 1838 auf 1839 wurden auf der . fessoren Über praktische Mechanik und technische Chemie von 2 bis 300 Zuhörern besucht. Eine noch größere Frequenz fanden in jenem Semester an der Kasanschen Universitaͤt die Vorlesun⸗
rsit it Charkoff die Vorlesungen zweier Pro⸗
Berlin, Donnerstag den z0sten Juli
1840.
gen uͤber praktische Chemie und Phasik. Eine Menge Fabrifan⸗ ten, Handwerker und Kaufleute besuchten sie nicht nur mit Ve— harrlichkeit, sondern wohnten ihnen auch mit sichtlichem Intexesse bei. Auch auf der jaͤngsten unserer Hochschulen, der St. Wla— dimirschen in Kiew, wurden Vorlesungen uber technische Wissen— schaften von 1818 bis zu der im Januar 189 ersolgten tempo— rairen Suspension der Universität gehalten. — Bald nach Ein— fuͤhrung dieser Kurse auf den Universitaten suchte die Regierung auch den Jugend- Unterricht mehr darauf vorzubereiten. Einer Verfügung vom 160. April 1839 zufolge, sollen Real⸗-Klassen bei den Gymnasien und Kresgschulen organisirt, der Unterricht in diesen auf praktische Mechanik, technische Ehrun e, Technologie und darauf angewendete , in den Seestädten nächstdem auf Handels Wissenschaften und Buchhaltung ausgedehnt werden. Als vorläufige Versuche wurden solche Real Klassen zuerst an den Gymnasien in Tula, Wilna, Kurskt, an den Kreisschu— len in Wilna und Kertsch 96323 Um der Jugend Aufmunterung und Lust zur Theilnahme an diesem Un— terricht zu geben, werden den Schülern aus den freien steuer— pflichtigen Volksklassen, deren Fleiß und sittliche Führung durch gute Attestate dargethan wird, mehrere Vorrechte zugestanden, die selbst Beziehung auf ihr Familienleben haben. Um Lehrer suͤr Vorträge technischer Unterrichts, Gegenstände in gedachten Real⸗Klassen zu gewinnen, werden jetzt sechs Studirende an der hiesigen Petersburger Universität ausschließlich fuͤr diesen Beruf gebildet. — Diese wohlthätigen Anordnungen können ihren Zweck nicht versehlen. Sie werden unsern Handwerks, und Gewerbs— Klassen, die bisher nur gute mechanische Nachbildner der ihnen vorgelegten sremden Erzeugnisse, aber keine selbstthätigen Schöpfer in ihren Fächern waren, in kurzem die gewünschte Ausbildung geben, und so auch die mechanischen Gewerbszweige bei uns zur gewünschten Vervollkommnung bringen. Vorzügliche Fortschritte soll bereits die Gewerbs⸗Industrie in den , n, , . ma⸗ chen; fuͤr ihre erfolgreiche Entfaltung begründete sich im vergan— genen Jahre in Dorpat auch ein Gewerbs-Verein unter den namhaftesten Handwerkern, Fabrikanten und Kaufleuten der Stadt. Auf die empfehlende Verwendung des Grafen Cancrin erhielt er die hoͤchste Bestätigung und soll jetzt besonders wohl— lee,. auf die dortigen Handwerks- Innungen einzuwirken eginnen.
Frankreich.
Paris, 25. Juli. Die Regierung hat aus Perpignan te— legraphische Depeschen vom 21sten und 22sten erhalten, welche solgende Nachrichten aus Barcelona bringen: Am 18ten kuͤn— digte Espartero, nachdem er sich vergeblich bemuͤht, die Königin zur Zurücknahme der Sanction zu zwingen, die sie dem Gesetz äber die Munizipalitäͤten ertheilt, an, daß er die Stadt verlasse. Van Halen, der herbeigerufen worden, traf zugleich mit Ayerbe und Carbo ein, deren Dwwisionen in den Umgegenden kantonnirt waren. Am Abende brach ein Llutiger Aufstand aus, und die bewaffnete Macht, der Autorität der Minister entfremdet, verhin⸗ derte nicht die Unordnung. Espartero kehrte in den Palast zu— rück; er erhielt die Zurücknahme der Sancition und die Bildung eines neuen Ministeriunis. Er gab den sogenannten Blousen⸗Ba— taillonen ihre Waffen wieder zurück; es heißt, daß er Onis oder Campuzzano als Präsidenten des neuen Ministeriums bezeichnete. Barcelona ist in der größten Aufregung. Die Königin Regentin wurde beschimpft. Herr Perez de Castro, General Cleonard und mehrere An⸗ hunger des vo igen Kabinets fluͤchteten sich an Bord der Franzosischen Brigg „le Melcagre“. Sie trafen am 22sten zu Port-Vendres ein. Un er Botschafter, Graf de la Redorse, der am 2lsten ab— gereist war, erhielt jene betruͤbenden Nachrichten auf der See Die Regierung hat Instructionen an ihn abgeschickt, wie sie durch die Umstande bedingt werden.
Die Befuͤrchtungen, welche die noch sehr unvellständig be— kannten Nachrichten aus Barcelona gestern an der Böͤrse hervor— gerufen hatten, erhielten sich bei Eroͤffnung der heutigen Boͤrse. Die Französischen Renten eröffneten zu sehr niedrigen Coursen. Doch bald faßte man sich wieder, und die Preise gingen ebenfalls wieder in die Höhe; die 3zproc. Rente wurde anfangs zu 26 ausgeboten, doch hob sie sich wieder auf 86. 309. Die Spanische aktive Rente, die mit 263, eroͤff nete, ging wieder auf 27!“ Später verbreitete sich das Geruͤcht, die Regierung habe durch den Telegraphen Nachrichten aus Barcelena erhalten, welche we— niger ernst seyen, als die von dem ministeriellen Abendblatt ver— offentlichen Mittheilungen. Man zeigte indeß ein Schreiben aus Perpignan, welches, obschon sehr kurz gefaßt, doch zum wenig— sten die von dem „Moniteur parisien“ gegebenen Nachrichten be— staͤtigte.
Die neuesten Nachrichten aus Barcelona machen hier eine grofe Sensation; man hält den Herzog von Vuoria allgemein fur einen schwachen und unentschiedenen Charakter und fuͤrchtet, daß die Exaltados sich seiner als Werkzeug bedienen werden, um zu der Republik zu gelangen, daß ihm keine andere Rolle vor⸗ behalten seyn konne und daß er nicht geeignet sey, der Lenker der sortschreitenden Bewegung zu werden, wird nicht bezweifelt. Als Espartero die Stadt verlassen, erhob sich das Volk mit dem Ruse: „Es lebe Espartero! Nieder mit Marie Christine“ Die Empdͤ— rer setzten die Behörde ab und bemöchtigten sich des Palastes der Königin. Welcher Art der Schimpf gewesen, den sie zu erdul— den gehabt, wird nicht gesagt. Als Mitglieder des neuen Mi— nisteriums werden folgende Manner der Beweaunas⸗Partei ge⸗ nannt! Antonio Gonzales, Praͤsident und JustizMinister, Vi— zente Sancho, Minister des Innern, Carlo Onis fuͤr die auswär⸗ r Anaelegenheiten, Valentin Ferras, Kriegs⸗Minister, Armiro, Marine⸗Minister, Ferres, Finanz⸗Minister. Natürlich ist man all= gemein gespannt, wie sich das Franzoͤsische Ministerium zu dem Spanischen 18. Brumaire stellen werde. Die Erklärung am Schlusse der telegraphischen Devesche läßt darüber im Ungewissen. Doch hieß es, in dem Minister/Rathe, der gestern gehalten worden, um sich über die Instructionen fuͤr den Qerrn Mathieu de la Re— dorte zu verständigen, hätten mehrere Minister darauf bestanden, ihn nach Frankreich zuruͤckzurufen, wenn er die Königin Regen⸗
tin bei seiner Ankunft in Barcelona nicht wieder in ihre ganze frühere Macht eingesetzt sände. Der Kriegt⸗Minister hat den an der Graͤnze aufgestellten Regimentern, welche in das Innere zue raͤckkehren sollten, Gegenbefehl ertheilt, und das Ovserva. iens⸗ Corps der Pyrenäen wird u verzuͤglich reorganisut werden.
Die Vorgange in Barcelona geben den heutigen Blättern das Haupt⸗Thema. Die Presse sagt: „Espartero hat sich viel⸗ leicht geschmeichelt, die Rolle Bongparte's am 18. Vrumaire zu spielen, aber er hat nur die des Sergeanten Garcia wier erholt. Die Scenen von la Granja haben ein Seüenstuͤck in Barcelona gefunden. Die Konigin-Regentin ist einem materiellen Zwange unterworfen, aufs roheste beschimpft worden. Der halb vem Volke, halb vom Militair ausgegangene Au stand, dem die Koͤ⸗ nigin nachgeben mußte, wurde von Linage, dem Chef des Gene⸗ ralstabes von Espartero, organisirt; er hat den schwachen und unenischlossenen General fortgerissen und fuhrt in seinem Namen die Herrschaft. Diesem Koryphäen der Cxaltirten, dieser ver⸗ wuünschten Seele der Englischen Partei, ist die Leitung der Ange—⸗
legenheiten jetzt uͤberantwortet. Einige Worte werden genügen,
um zu zeigen, in welche schwere Verwickelung die Spanische Re— gierung gerathen ist. Die Sanction des Munizivalitats . Gesetzes, dessen Zuruͤcknahme der Königin abgedrungen wurde, war nach Madrid gesendet und das Gesetz wahrscheinlich in dem Augen blicke promulgirt worden, wo der Aufruhr die Königin zwang, die Sanction zuruͤckfunehmen. Also haben CEspartero s Helfers— helfer das Werk der drei onstitutionellen Gewalten zer— stoͤrt. Onis, einer der Minister Espartero's, ist ein ziem— lich unbekannter Diplomat, Campuzano ist der frühere Gesandte in Paris, der so traurige Erinnerungen hinterlassen hat. Keiner von beiden ist Mitglied der Cortes.“ — Der Constitutionnel meint, man haͤtte einigermaßen auf die Vorgänge von Barcelona gefaßt seyn muͤssen, aber alle Freunde der Spanischen Revolution hätten so sehr die friedliche Lojsung des Zwiespalts zwischen der Königin und Espartero gewuͤnscht, daß der Wunsch sich in eine Hoffnung verwandelt habe. „Möge“, so schließt dieses Blatt, „Espartero nie bedauern, einer zugellosen Bewegung seinen Namen geliehen zu haben und von ihr fortgerissen worden zu seyn.“ — Der National meint, die Volks⸗Bewegung werde nicht weiter gehen; Espartero hält er fur einen energielosen Menschen, der nur
auf dem Schlachtfelde Muih zeige und den das geringste Zuge⸗ ständniß befrietigen warde. — Das Cap itole ist anderer Mei— nung; die Auflösung der Cortes halt es fuͤr die nächste Folge der Vor änge zu Barcclona und glaubt, daß sich in Saragossa, Bar— celona, Valencia, Sevilla Junten organisiren würden.
Aus Bourg wird gemeldet, daß die Schwestern Cabrera's die Erlaubniß erhalten hätten, sich nach Ham zu ihrem tranten Bruder zu begeben.
1006 Spanier sollen unverzüglich nach Afrika geschickt werden. Von drei Offizieren einer Cempagnie soll nur einer ein Franzose seyn. Ausnahmsweise wird das Kommando hei diesen Truppen in Spanischer Sprache ausgeführt werden. Die Spanier wer— den übrigens ausschließlich nach der Provinz Konstantine gebracht werden, wo sie weniger Gelegenheit zum Desertiren haben.
Der Moniteur veröffentlicht die Namen der 304 Juli— Kampfer, welche die Juli-Saͤule zieren sollen.
Heute früh um 11 Uhr versammelten sich J bis 800 Bur— ger, Arbeiter, Studenten, Schriftsteller und Journalisten zu St. Mandeé, um sich auf den dortigen Kirchhof zu begeben und dem Andenken an Armand Carrel ihre Huldigungen darzubringen. Es ging nicht so ruhig zu, wie in den vorigen Jahren. Noch ehe jene Leute auf den Kirchhof gelangten, druckte ein junger Mann einige Ideen aus, welche bei der Versammlung allgemeine Mißbilligung fanden. Am Grabe hielt Herr Bastide, Redacteur n Chef des „National“, eine Lobrede auf den Republikaner Ar— mand Carrel; am Schluß drückte er die Hoffnung aus, daß die großen Reform⸗Ideen, welche das Herz Carrel's begeistert h uten, in einer nahen Zukunft ihre vollständige Erfüllung finden wurden. Nach Herrn Bastide ergriff der oben erwahnte junge Mann, ein Student, Namens Dufraize, aus dem suͤdlichen Frankreich, das Wort. Mit großer Energie sprach er gegen die Ideen, fuͤr welche Armand Carrel gestritten, gegen diesen selbst und gegen dessen Freunde und die, welche sein Werk fortsetzen. Einige Minuten ang horte man Dufraize an. Dann aber rief man ihm zu, der Kirchhof sey kein Klub und nicht der passende Ort zu Diskussio— nen, er solle schweigen. Als er aber sich nicht irre machen lassen wollte, erhob die Versammlung den Ruf: Es lebe Carrel! Ehre Bastide und dem „National“! Nach einigen hestigen Debatten wuree der Kirchhof geräumt. Schon um 12 Uhr war die ganze zerstoͤrte Feier vorüber.
An den Marine-⸗Minister ist ein von den bedeutendsten Kauf⸗— leuten der Niederlassung am Senegal unterzeichnetes Schreiben eingegangen, welches die vermeintlichen Gewaltihätigkeiten in Ab— rede stellt, deren sich die Franzssischen Behörden nach der Be— schuldigung mehrerer beim Englischen Parlament eingegangenen Petitionen schuldig gemacht haben sollten. Dage nen enthalt diese Eingabe eine Reihe von Beschwerden, welche Frankreich gegen England geltend zu machen hatte. ;
Es ist gegenwartig eine Gesellschaft in der Bild ung begriffen, welche unter dem Namen emer christlichen Gesellschast zur Colo— nisation Afrikas nicht nur Frankreich, sondern auch anderen Lan— dern die Mittel zur At leitung uͤberflüssiger Kräfte gewahren will. Das Gesellschafts⸗Kapital wird 29 Mill. Fr. betragen, und es heißt sogar, es hätten sich fremde Fürsten und Monarchen dabei interessirt. Ein oberer Rath, der seinen Sitz in Paris hat, soll die Operationen leiten. Um die nach Afrika bestimmten Kole⸗ nisten an das dortige Klima zu gewöhnen, will die christliche Ge— sellschaft vorläufige Depets in der Camargue und auf einigen Punkten Korsikas bilden. Unter den Gruͤndern der Gesellschaft werden Odilon Barrot, Arago, Jouffrey, der At miral Lahreten— nirre, Bresson, der Fürst von Mir, der Vicemte von Saint— 6 und viele andere Notabilitaͤten der Wissenschaft und der Politik ohne Unterschied der Meinung genannt. Die christliche Gesellschaft hat wesentlich eine kosmopolitische Tendenz, und will
nur muͤßigen Kräften ein Aspl eröffnen.