1840 / 212 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

à gekommen. Hocherfreut waren Alle, welche sich dem ek e . aus dessen beredtem Munde eine Reihe der schönsten Beobachtungen und erspricßlichsten Entdeckungen iber die noch so wenig bekannten oberen Nilländer zu vernehmen. Derselbe Fuͤrst, den ein unersch tterlicher Muth und Wissenschafs“ trieb in die jungfräuliche Stille der Urwalder Amerikas geletet hatte, hat das seitene Giür genossen, die Wusten und Urwälder Afrika's mit gleichem Erfolge zu durchwandern. ist der Herzog in Alexandrien eingetroffen.) Rn a Danzig, 26. Juli. tenbergs⸗Festes statt. Es begann um 19 Uhr Morgens im Air⸗

tus Hefe mit dem Oratorium, Gatenberg“ von Lowe. Zwischen dem 2 6 Theil nn 3 Dire · tors Dr. chin. Um 2/2 r Uebergabe der Fahne, mit wiß ichwer zum 2E . dem von Kaiser Friedrich den Buchdruckern verliehenen Wappen, 1 2 eine e . . 24 , . e an die Mitglieder der hiesigen Buchdruckereien. Um 3 Uhr macht werden faun, dieser Schwierigkeit zlckich entqäangen; Festzug nach dem Gutenberg Hain in Jäschkenthal. Nach der Ankunft im Gutenberg, Hain ward das Weihe Lied ge ungen;

darauf die Weihe⸗Rede gehalten, und sodann das Arbeits Lied

von einem Sänger⸗Chor angestimmt,

gedruckt. Vertheilung der Ode. Schluß Lied. Abends 9 Uhr

Festmahl im Schroͤderschen Saal zu Jaschkenthal.

Breslau, 27. Jali. Se. Königl Hoheit der Prinz August ist heute Abend nach 9 Uhr hier eingetroffen und in deim Hause des Herrn Kaufmann Schiller abgestiegen, wo Höchstdieselben

von den anwesenden hoheren Ofsizieren empfangen wurden.

Erfurt, 26. Juli. Es ist heute eine „Jubel Nummer der Erfur er Zeitung“ ausgegeben worden, welche ein Gedicht auf Gutenberg und nach einleitenden Worten das „Fest⸗Programm“ enthält. Am 26sten d. M. sindet die Vorfeier statt durch Kon—⸗ zert im Schauspielhause und durch die Feier der Liedertafel. Am 27. Juli ist die Hauptfeier, bestehend in Choral⸗Mustè und Ge⸗ sang, Festaktus, Festmahl, Ball. Ferner beginnt am 2tzsten schon eine „Kunst⸗Aussteltung“, die mehrere Tage fortdauert.

(Am 3. Juli

Gestern fand hier die Feier des Gu⸗

worauf die Fest⸗ Rede folgte. Von dem Beginne des Arbeits -Liedes bis zum Schlusse der Fest⸗Rede ward in cer Fest⸗- Offizin zu Ehren Gutenberg's

S 48

22 Wohnh zuser nebst vielen brannt.

vom 19ten auf den Wsten d. ist in dem Dorfe germeisterei Kaisersesch, abermals

Die Ursache dir En stehung ist noch nicht genau be— kannt. Die Gebäude wajen versichert, die Mobilien aber nicht.

In der Nacht Illerich, Tuar⸗ Feuer ausgebrochen und sind Scheunen und Stallungen abge—

Mee 4M - COM.

Amate rdam.-- da. Ilamliurꝶ

unter dem Titel: Ode an Se. Wilhelm 18. chende Gesinnung, besonders aber

len. Wenn es sich gewiß schwer

lisch aber das Ganje auch iss, so des Dichters beigenessen wewen,

Gedicht so mächtig anspricht. Sich, am heiligen Pfiggstta Und am heiligen Psinantag

Dies aufgefaßt und einfach and

baren Bibel⸗ Worte aus gesprochen

und wahrlich ein schönes Verdier manche gelungene Stelle enthält,

standes vollkommen angemessen.

Wssenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. In der Schtderschen Cunsihandlung unter den Linden ist so eben der Abdruck eine; Sr. Majestät üterreichten, entgegengenemmenen Mannfriptes ven Au gust Kevisch erschienen,

Der poctiscke Werih des Gedichtes, die daraus spre⸗

ten ist, machen es möglich, aich an diesem Ort, das schöne Kunstwerk den Freunden der Poesie und allen Patrieten ange!e. entlich zu empfeh⸗

Faktums selbst, es ist die Betentsamteit der Geschichte, welche aus dem

Sey geistig uns ein König, wie Du es sichibar bist, . Dann bast Du mehr des Polfes, als in des Landes Gränjen ist Der Druck und die ganze Ausstattung ist der Würde k

Allerhõchst Majestät den König Friedrich

der Ton, in welchem dasselbe gebal⸗

zum Theen hinauf spricht, so ist der so poe⸗ darf dies dech nicht der Ersindung sendern es ist bier die Peesie des

g ging Dein Vater zur Ruh,

Fel die Krone Dir zu“

räftig, mit Anwendung der unmittel⸗ Lm haben, bleibt das Hauptsächlich⸗ 1st des Dichters, dessen Werk noch 3. B.

Dauer der Eisenbahn

Fahrten am 29. Quli.

Aãœbgang von

ö Si. M.

Zencauer

übgang von Vot dam.

Um 8 Uhr Morgens. . 11 Kormit ... 2 Nachmit!.

Abende ; ; ;

16

Um 61 Uhr Mergens.

6

81 Mittags. .

Nachinin.

Adendg .

18*0. 29. Juli.

NMergent

6 Uhr. 2 nn.

Meieorelog ifa e Deovbachtungen. Nachmittage

Nach einmaliger

Beor achtung.

Abends 1606 Uhr.

untdrua 237 C bar. 338 26 pP Lusnoarme... 1217 AR. w 168 * Thauvuntt . * 1929 Dunstfaitigung SI rt. 71 vet. Wetter . . .. * bezogen. deze gen. Wind. .. . NB. Wolkenzug... Tagesmirtel

NWB. N28.

zus aM . i i S .-

ar. 2338 0 ar. Querwarme 88 R.

RX. S 10,9“ R. Flusm arme 182 R.

R. 4 61 * R. Beden warme 111 R.

72 64. Ausdunstung 9.2 Rh. heiter. Niederschlag 0 ii“ Ry. R B. L arnumechsel 4 18,95 46 4 1699.

75 161. NW.

mt Iicher

BE erIin er Den 30. Juli 18. pen, , , e, , een, Con r ,- er,, ..

6 ö r s e.

Hr. Lonr.

86 . Cin.

. Tir 8 ne,. 4.4.

St. Schuld- Seh. i 3 pr. Enl. hl. z. 1233686 pruii. Sch. 1.8. 76 4 Karnmk. Schuldv. a] 4 Næuntrk. Schuld v. 23 1031 kerl. Stadt- mi,. 4 Fil, n ker d0. nE / lau. da. imn Th.

Wertp. Htaull,r. 2]

Czrolsh. Has do. täter. Htfnnillir. 3 ö Hounim. 0 21 163, Kar- a. uns. do. 21 1032. 1037, 193,

Sehlesiaehe dy. 3]

auß. und ius Seh. d. R. a. N.

c . ri Herms. Kiels.

e,, o, Hrier. Ae. V es. J. . ie .. da. lo. Prior. Act.

van

3 2. 162 12

C5, al mare 2 98 Neue lekaten . Friedririsd or 121 112 An. (ioldinüun-ᷓ

Die Herberge im Walde. und Madam Beckmann werden, von ihrer Urlaubsreise zurnckge⸗

2 Me.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt. Tage 2 M. 2 Woh.

Wien in 20 Xr Au liurs

Leipzig Fraukturt a. M. Wæ. lreters liur

Auswärtige kBö5raen.

mat erdam, 20. Juli. Nieder. wirkl. Schuld 835,3. D do —. Neue Anl. 227

Kanz - Bill. me. ; Aut werpen, 2. Juli.

Einel. G01 /.. Neue Aul. 226,9.

. Frank turi 1. M., 27. Juli.

Oenterr. S/. Met. 1087.90 (i. M, , 2 (i. 21. 595, G. 10, 285. (3. Bauk- Aeticn 2239 2228. lb'artial · G bl. 162. (. Laus zd Di . 11a, 1442, Laue zv lin, Fi. Hr urs Erin. Sesi. 7: G6. du d*,S Aul. län“ (3. Hulu. L-vone 727. 125. Do,, Span. Anl. G64. G. 2 2*½“ Holl. M27 14. 82!

Eis eubahn- Aetien.

Dt. Liermnin 710 Ke. Ufer 320 lr. de linker Ufer 310 Rr. Strasehurg- agel 1 ir. Leipæaig-Ihresden 1g! (. rn, (ü. Kordenu- Tarte be, Cænt rale Hamburg, 28. Uli.

ank - et. 1827. Engl. Russ. Jin! Wien, 28. uli. *,, 11, 21, vs,, l 19. M ao ii.. de isa iar,

. Fe raaille⸗ rerhten

ülu Aachen

do , Met. iw . Rank-Acrieu 1836. Aul. de 183

Schausr i ele.

Freitag, 31. Juli. Im Opernhause: Qhello, der Mohr von Venedig, Oper in 3 Abrh, mit anz. Musik von Rossni. (Dlle. Schebest: Desdemona, als Gastrolle. Due. Grundaum: Emilie. ;

K l. Aug. Im Sch auspielhause; Die Leibrente, Schwank in 1 Aufzgß. (Herr Bercht: Robert, als Gastrolle.) Dann: Allegro aus dem eme l-Konzert fur Violine, ven Vienn, ausgeführt von dem Königl. Schwedischen Kenzerimeister Herin August Berwald, aus Stockholm. Hierauf: undo ulant, für Violme, komponirt und exetutirt von demselben. Und: Die Schleich handler.

Sonn ag, 2. a Im Opernhause: Die Jungfrau ven Orleans, romantische Tragödie in 3 Abth., von Schiller. (Fri. Ch. v Hagn: Johanna. Herr Hendrichs: Lionel)

Montag, 3. Aug. Kein Schauspiel. Das Billet Verkaust⸗ Burcau ist an diesem Tage nur Vormittags gekffnet.

K nig liche

Köntasstädtilsches Theater. Freitag, 31. Juli. Der Pariser Taugenichts. Lustsriel in

4 Akten, von II. C. Töpfer. Hierauf: Die Wiener in Berlin. Posse

mit Gesang in 1 Akt, von K. v. Heltei. (Dlle. Pleß, neu enga— aürtes Mitglied dieser Bühne: im ersten Stück: Louis, im zwei ten: Louise von Schlingen, als Debut.) Sonnabend, 1. August. Zum erstenmale: armorbraut. Oper in z Atten, nach dem Französischen. sik von Herold. Sonntag,

Zampa oder die Mu⸗

Doctor Faust's Zauberkäppchen, oder:

2. Aug. ; Posse mit Gesang in 3 Akten. (Herr

kehrt, hierin wieder auftreten)

Beraniwori ict Nedacteur Arn old.

en a 8 Tul. 819 Discuuto 61 * .

Gedruck dei A. W. Han.

me = ——

**

Allgemeiner Anzeiger fur

Bekannt machn n. A un z ug. Auf den Antrag des Gütsbesitzers Degener von! Buzzenhagen auf Daudeck werden Alle und Jede, welche an das von ihm erkauste, im Gꝛeifs vader Kreise belegene Allodial⸗-Gut Dam deck um kri- nentüs, uebst dortigen lebenden und totten Inven⸗ tarien, Saaten und Ackerarbeiten, For Anspeüche zu haben vermeinen, ü und Beglaubigung in einem der nachsiehenden Ter⸗ mine, den 7. und 28. Juli, auch 123. Aug u st é. bei Vermeidung der an 8. September e. ju er⸗= kennenden Prätlusien, hiermit vorgeladen. Darum Greifswald, den 3. Juni 18190.— Königl. Hofgericht ven Pommern und RNüägen. (1. 8. Ziem ssen.

spiele Senden Testamente de

Mengten und spä er door dem Herrn Wernekink angesetz zu veisen, widrige

ihnen als solchen Dispesition verab flusien sich

Edittal!l⸗ Ladung. nahe Erbe alle i

—·

1 Ubr Morgens an

etwa erst

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Bremer und die Kinder der ver

storbenen Ehelente Schilke Jöseph Höping und Elisabeih geb. Beemer, sännmtlich aus dem Kirch⸗

ihre Ansorüche aus einem Privat- s Primissars Heinrich Auten Bre⸗

mer in Hiddingsel d d. Westbevern den 23. Juli 1773 herleitend;; als Eigenthüuer, CessiJna ien, Pfand oder sonstige derungen und Brief-Inh nder Ansprühfe zu haben vermernen, wer zu decen Anmeldung den au gefordert, ihre desfallügen Rechte binnen drei

auf den 13. Okteo⸗ hiesizer Gerihteselle

Dher⸗ Landes gerichts⸗Referendar ten Termine aujumelden und nach- nfalls sie damit präludirt und die

testens in dem

etrahenten für die rechtwäßigen Erben angensnmen,

die Renteverschreibungen zur eien folgt und der nach erfolgter Pra meldende nähere oder gleich

hre Handlungen und Diapositionen

Aͤdle, welche an nachbezel hnete Rentererschreibungen: anzuerkennen und zu übernchmen schuldig, von ihnen

a) Renteverschreibung über 330 Franten Rente d. d. 16. Januar 18M, eingetra zen sub Vel. Si Nutzungen zu fo No. Wznt in das Große Buch der Französischen lich mit dem, AMatienalschuld zu Guasten der Anna Clara schreibungen vorh. Lävelingloc, welche am 3. Januar 1820 in der eyn sell, Pfarcgemeinde Senden unrerheirathet get eben ist (als ihre Ecben ind aufgetreten der Sohn

weder Rechnungslegung

nech Ersitz der gehobenen rdern berechtigt, sendern sih ledin⸗

was alsdann noch ven den Reutever⸗

anden wäre zu begnügen oerbunden

Dälmsen, den 19. Juni 1819. Königl. Preuß Land⸗ ünd Stadtgericht.

und die Enkel ihrer Schwester Maria Catharina . Lövellngloe und deren Ehemann Friederich Lem⸗ bed gi. Schulze Bremer Kro. Senden, uänlich

der Schulze Feiederich

Durch den jetzigen niedrigen Wassersiand der Elbe Anton Bremer und die sinden wir uns veranlaßt, unser Dampsbeot Pau!

Kinder der Eheleute 6 Jeseph Höping Friedrich bis auf Weiteres aus dem TDienst treten

und Elisabeth geb. Bremer, sänn . und KAirchspieie Senden, ihre Ansprüche aus einem Testamente der Anna. Clara Leveliuglee d. d. Fen ven jetzt an

J7. Januar 1789 herleitens]; Die Abgangsta

umilich aus dem 6 lassen t

werden demnach die Dampfschiffe

adt Magdeburg u. Kronprins von Preu⸗

nur wöchentlich 2 Reisen ausführen. ge für diese Zeit sind:

Memererschreibung lber 33 Franken Rente d. d. Stadt Magdeburg Sonntag von hier und Don⸗

31. Jannar 86, eingetragen zub al ! No.

nerstag von Samburg;

zar in das Große Buch der Franjösischen NR. Kronvrinj von Preußen Donnerstag von hier

trionalschuld ju Gunsten des Anton Bremer, wel wer ans dein Kirchspie e Senden gebürtig, als! Peimissar ju Piddingselᷓ gelebt bat und am Car Lederer, 2. Seytember 1791 in der vfarrgemeinde Seu. M igzeburg, de

und Sonntag ven Hamburg. Näheres in Berlin, Poststeaße Nr. 11, bei Herrn

n 15. Julj 180.

den Jestorben ist (als seine Erben sind aufgetrt= Die Directien der Mag ebu ger Dampfschifff. Comp.

1er der Sohn und die Enfel der Ehelente Schulze Freie erich Lembeck genannt Bremer ind Maria ga ain rörelinglee, nämlich der Schutze Frie⸗

sieht ein Licitations-Termin auf

Dienstag den 18. Septem Mittags 12 Uyr,

bierselbst im Actushofe an.

der Erde

Ciment und Klinkern gemauert sind,

mir eingesehen eh rn

ger, . Dis Grundstůck bestht Wahnort in 1 sehr bequem eingerichteten Wohnhanse mit 11 grö⸗ ten und flemen Zinmern, großen Kellern, Küäwce, Waschhanse, Helt lde, Pferdest il und Wigenrenise, ferner i große i Speicher, i großen Gebäude zur Brannt- wein Brennerei mit Miljdarre, 1 groen Gebäude zur Seif⸗Fibrik mit 11 deppelten Laugen Aeschern. Unter befinden sich 3 vellfo nuien seuerieste Ester⸗ nen, welche, nebst den Laugen-Aeschern, mit Sꝛolland.

und Aufbewahrung von cireg 060 Ohm Oel. Alle diese Gebäude sind größtentheils massio, in sehr gutem baulichen Zustande und zu jedem E absement um so mehr zu empfehlen, da das Radaunen-Wisser mitielst Röhren in alle Gebäude gejührt wird. ö hafte Laze des Wöbnhaises, in der Nihe der Siadt, sind eden erschienen kund zewinnt insbesondere an Anneh nlühkeit durch einen dabei befindlichen schön terrassirten Dost. und Blumen⸗ Garten mit einer sehr ausgedehnten Aussicht. Die Bestz⸗Dekumente und Bedingungen önnen täglich dei Danzig, den 23. uli 180. T. Engelhard, Auctionator.

die Preußtschen Staaten.

Grundstücks⸗Verkauf. ö Das in der hiesigen Vorstadt Ast-⸗Schztiland Nr. S7 2 u. Ss an dem Rad aunen⸗Flusse gelegene Eta isse nent, wo früher Branntwein - Brennerei und Seis-⸗Fabrik be⸗ trieben worden, soll auf frei villiges Verlangen öffent⸗ lich an den Meistoietenden verkauft werden.

Geburt g⸗ und Wehnort Geburis⸗

Stand m. Ge verbe des Abwe⸗

Namen. senden. FI. r

Michaei Soldat beisrulnn Sem dein Eigner. ort Laib. nne, Russischen sidt bei Baver. Li⸗ eld juge Deideck, nientrup⸗ ermißi. zen.

7 Tauf⸗ und

35 Bemer⸗ Fimilien⸗

mögen. fungen.

* 5 *

J.

dier zu

Eilingen. Ii. aver Eig⸗ Geburts-. Metzger⸗ ner. ort Laih⸗gesell stadt bei

Heideck, Wohnort ; Ellingen. Ellingen, den 15. Juli 1810. Fürstl. von Wredesches Herrsch iftszeri ht. vermann. am r e , m , m e r , e- - , eee , mar,

Literarische unzeigen.

In der Hinrichsschen Buchhandlung in Leipzig u haben in Beilin in de⸗ Plabn ichen Buchhꝛlg., Jägerstt. Nr. z7, Nicolai,

Amelang: Papst und Kaiser.

Historischer Roman, frei nach Din oceurt bearbel⸗ iet ven G. S. F. de Castres de Teffac. 2 Zhle. vo. geh. 16 Thlr.

Die dramatische Poesie der Deutschen.

Ging in die Fremde u. chen seit a Jahren ibwesend.

zum Einstätczen

Die vortheil⸗

Das lingen

Bekanntmachung.

ürst ich von Wredesche Herrschaftsgericht El⸗ ö Mutelfranken . . ö eide Söhne des dahier verstorbenen Ackerbürgers Jo⸗ X19 . hann Eigner, 24 länger als 11 r. absde. gabe ihrer 1 deh ene verhailimnisse.

send sind, obne ven ihrem Leben und Aufenthalt Nach— Knowles, James Sberidan. richt zu geben, sammt ihren eiwa zurückgelassenen Ee⸗ ben und Erbnehmern hiermit vor, sich innerhalb o Me⸗ naten und längstens in der auf den 3 April 18A! bejielten Taggfarrt schrifilich oder versönlich bei dem 2. ; diesseinigen Gerichte zu melden und daselbst weilgre . Ainwes ung zu erwarten, außerdem sie für todt erllärt und ihr Kermögen an die nächsten Eiben oder sonstige Prätendenten ehne Caution wird hinausgegeben werden.

Versuch einer Entwicklung derselben ven der dͤltesen Zit bis jur Gegenwart; ein Beitrag zur Geschichte der Deuischen Nalionalliteraiur. 2 os. Rebrein. 2 Bde. gr. So. Belinpap. geh. 2 Loi.

An 1206 Dichter werden darin besprochen mit An⸗

Lustspie!le (iebesjagö, und der Beuler) übersetzt ron lr. E. Su se m ih l. A. u. d. Titel: Binlio⸗ ihek Engrischer Lust pieldichter. 338 Bdchen. Iro. geh. 1810. 7 Thlr.

.

sür die Jugend und ihre Freunde von r. 1. Theil: Die fröhliche Reise nach Thüriugen. Mit 2 Un⸗ sichten. Svo. tart. 1 Thir.

Beig. Miüuchen- Augsb. vad. (3.

Inland.

Allgemeine

Prenßische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 1sen Aug u st

——— ——

n a lt. Amtl. Nachr. 3 h

Nun. u. Pol. Antunft des Großf. Threnfelgerg in Peterhof. Bällenin über den Tscherkessen⸗Krieg. Die vom Feinde genomme⸗ nen Ferts sind wieder von den Nussen besetzt. Siatistik des Russ. Sant elestandes. ;

F rantr Paris. Neue Unruhen in Barcelena. Die Blätter über die Drienlalischen Angelegenbenen. conor. u. ri. Unterhaus. Englands Handels⸗Verhältnisse.

London. 2 des im Handel angelegien Kapitals von Be— ,, nnen, *

n den Unt Civilisatiensgesuch des Königs der Megquito's.

Schifffahrta⸗Vertrag mit Spanien. ; 9.

De itsche Bun desst. Hannov. Siände⸗Berh. (Mitwirkung der Stände zur Geseßzgeb) Siultg. Eisenb. vom Badenschen nach Frantfuri. Brauuschw. Kunstausstellung.

n 6 * alien. Turin. Sardinien will dem Oest. Russ. Vertraz wegen der Sulina⸗Mandungen beitreten. z 4

Türkei. Sami Bep's Verschläge. Die Pferte scheint den Ausgang der Insurrectien in Sprien abwarten zu wollen. Beschlag auf Cbodrew's Güter gelegt.

Spandow. Audienz der Deputatien der Stadt.

Oels. Denkmal bei Spahlitz. Aachen und Koblenz. Feier

des Gutenbergs ⸗Festes.

K. u. L. Berlin. Vorträge in der naturforschenden Gesell⸗ schaft Halle. Gerippe eines urweltlichen Nashorns. Loud.

Schluß der Teutschen Oper in London.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Der bisherige Oberlehrer am Dom⸗Gymnasium in Halber— stadt, II. Theodor Schmid, ist zum Direktor dieser Anstalt ernannt worden.

23 Woh lthätigkeit.

Zur Erinnerung an die Schlachi von Velle⸗-Alliance, hat der ü Frankfurt a. M. bestehende Verein zur Unterstuͤtzung der in derselben invalide gewordenen Krieger wiederum eine Summe von

„Zweihune ertund vierzig Thalern“ ar gleichmäßigen Vertheilung unter nachbenannte Invaliden des ceupisd en Heeres bestim nt, namlich: Wachtmeister Schmidt in Kriblowitz, Franz Meiß in Blankenburg, Christian Kuhse in Goöͤricke bei Havelberg, 12 Bruner in Lieberhausen, arl Friedrich Rohr in Berlinchen, Michael Lange in Alt⸗Falkenberg, Karl Friedrich Noötzel in Berlinchin, Ludwig Gerbel in Brandenburg, Friedrich Hanke in Groß-Latzkow, August Franke in Potsdam, dichael Siedow in Berlin und Andreas Wagner in Neustadt, welche den Leuten von der unterzeichneten Ab heilung heute durch die betreffenden Behörden uͤberwiesen worden sind.

Die Abtheilung kann nicht unterlassen, das fortdauernde wohlthaͤtige Wirken des Vereins hierdurch zur allgemeinen Kennt= niß zu bringen, und Demselben zugleich luür diese Gabe im Na— men der Empfänger den verbindlichsten Dank abzustatten.

Berlin, den 21. Juli 181. .

Kriegs. WMinisterium, Abtheilung suͤr das Invaliden-Wesen. von Stosch. Hallervorden.

Das zoologische Museum der Universität wird von jetzt an fuͤr die nächsten zwei Monate allen Besuchen sowohl des hi sigen Publikums als der durchreisenden Fremden verschlossen seyn. Sobald nur ein Theil der Sammlung in den neuen Räumen wieder aufgestellt ist und zugänglich gemacht werden kann, wird dies öffentlich angezeigt werden. Am. J. August 1810.

Lichtenstein.

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Magdeburg ist der Konsistorigl-Assessor Mr. Son der— mann zum Ober Prediger in Neustadt⸗Magdeburg und der bis— herige Ober-Prediger daselbst, Sieger, auf sein Ansuchen zum zweiten evangelischen Prediger daselbst ernannt worden;

zu Merseburg ist der bisherige Pfarrer in Rothenburg und nunmehrige Superintendent Jacobi zum Pfarr-Sutstitu— ten in Eckartsberca, der bisherige Diakonus an der St. Wen— zels-⸗Kirche in Naumburg und nunmehrige Superintendent Hen, nike zum Diakonus in Schkeuditz und Pfarrer in Kuredorf And der bisherige Pfarrer in Gröbitz und nunmehrige Superin— tendent Möller zum Pfarrer und Probst in Lissen ernannt worden; zu Erfurt ist der evangelische Pfarr⸗Substitut Zwanzig zu Treffurt zum wirklichen Pfarrer daselbst e nannt worden;

zu Koblenz ist der Plarrer Ufer in Holpe zum Pfarrer

der evangelischen Gemeinde in Daaden und der Piarrer Mul— ler in Siegburg zum Psarrer der evangelischen Gemeinde in Bretzenheim ernannt worden. ,

Heute wird das 13e Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung ausge— geben, welches enthalt: unter Nr. 2108. das Gesetz über die Rechts-Verhälmnisse des Grund⸗ n, besizes und über die Ablösung der Real Berechtigun— gLgen in dem Fuͤrstenthume Siegen;

2106. das Gesetz über die den Grundbesitz betreffenden Rechte⸗Verhaͤltnisse im Herzogthum Westphalen, und 2107. die . wegen Ab di ung 2. Reallasten im Her⸗ zogihum Westphalen. Sammilich vom 18. 1873. e, den J. . Juni d. J

e setz Sammlungs⸗Debtts⸗-Comtoir.

es kämpft gegen die Einmischung des Klerus

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 25. Juli. Se. Kalserliche Hoheit der 2 Thronfolger ist wohrdehalten in Peterhof wicber ein—

Der St. Petersburgische Civil Imam und Chatüp Tarchan 2

Abdulwachit Suleimanow ist Allergnadigst . Mufti von Oren⸗

burg, mit denselben Rechten wie sein Vorgänger Abdulsalim M., und 285 Nub. v0 Kop. S. M. Tafel Geldern ernannt worden.

Das bereits (in unserem vorgestr. Blatte) erwähnte Kaiserl. Manifest. in Bezug aun die Rekrutirung der Armee, hat folgenden Ein⸗ gang: „Nachdem Wir, bei der steten Sorge faͤr das Wohl Unserer ge⸗ li bten Unterthanen, statt der allgemeinen Rekrutirungen im Reiche partielle eingesührt haben, so ist zugleich von Uns zu größerer Erleich⸗ terung fur selbige die Rekruten ⸗Aushebung als eine Maßregel der außersten . . beschrankt worden; in Folge dessen aber nimmt die Unvollzähligkeit in Unserer Armee jahrlich zu, und fordert jetzt eine verstärkte Rekrutirung aus den Gouvernements, an welchen die Reihe ist. In Erwägung dessen, daß dadurch sene Gouvernements unverhaͤltnißmaßig belastet werden würden, ha— ben Wir fuͤr gut erkannt, diesmal als Ausnahme eine allgemeine Rekrutirung im Reiche anzuordnen, um auf diese Weise den ge— genwärtigen Mangel im Heere zu erganzen, und hinfuͤhro wie— derum die eingeführten partiellen Rekrutirungen forisetzen zu koͤn— nen.“ (Folgen nunmehr die bereits mitgeiheilten naheren Be— stimmungen. )

Unter der Ueberschrist Kampfes⸗-Nachricht enthaͤlt der Russische Invalide folgende Mittheilung uͤber den Krieg ge— gen die Tscherkessen:

Die Annalen der Russischen Armee sind reich an ruhmvoellen

Thaten und an Beweisen des Muthes Einjelner, welche steis im An— denken der Nachwelt leben werden Tas Kaufasische Corps hat, e. seiner = , öfter als andere Truppen Gelegenheit, neue orbeeren zu pflücken; aber seither batte man in den Reihen dieser Corps noch fein Beispiel so ausgezeichneten Heldenmuthes erlebt, wie unlängst die Garnisenen der hieinen Festungen im Lande der wilden KLauktasushorden an der ästlichen Küste des Schwarzen Meeres an den Tag gelegt baben.“ Diese Befestigungen, welche zu dem Zwecke erbaut sind, um den räubcrischen Einfällen jener halbwilden Siämme und insbesendere ib— rem schändlichen Sflarenbandel Einhall u ibun, wurden in diesem Früh⸗

jabre von ihnen beständig angegriffen. In der Heffunng die gegen sie er⸗

richteten Hemmnisse zu einer Zeit zu vernichten, wo die Küsten⸗-Forts ibrer Lage zufolge, und wegen der überaus schwierigen Communication, leine Hülfe ven Außen erhalten kennten, vereinten sie zu diesem Zwecke alle ihre Kräfte und Hülfsmintel. Drei dieser Festungen fielen in der That, allein sie fielen mit einem Ruhme, welcher ihren tapferen Ver⸗ theidigern die Bewunderung und segar die Achtung ihres erbitterten

eindes erwarb. Die heldenmüthigen Anstrengungen der Garnisonen in den übrigen Festungen wurden mit dem scheusten Erfolge gekrönt. Alle w:derstanden den verzweifeltesten mehrmaligen Angriffen der Berg⸗ völfer, und vertheidigten sich muthig, bis es möglich war, ihnen Hülfe und hinreichende Verstärkung zukommen zu lassen.

In diesem Kampfe, wo eine Handvoll Russischer Krieger gegen einen entschlessenen und unternehmenden Feind lämpfte, der 16 und oft mehr als 20 mal stärker war, zeichnen sich besonders die Garnise— nen der Befestigungen Weljaminoff, Michael und die Forts Na⸗ wagin und Aba aus.

Die erstere wurde von den Bergvölfern am 29. Februar (12. März! erstürmt. Bei Anbruch des Tages näherten sich deren Schaaren, die örtliche Lage benutzend und verdeckt durch den Morgennebel, über 700 Mann stark, unbemerkt der Festung und griffen sie an. Mehrere Male wurden sie geworfen, griffen aber immer mit erneuerter Wuth wieder an und erstürmten endlich, nach langem Kampfe, den Wall. Nach— dem die Garnison alle Vorschläge zur Uebergabe verwerfen, setzte sic mit unerschütterlichem Muthe den heffnungslesen Kampf fert und fand in demselben einen ruhmvollen Tod. Alle fielen, mit Ausnahme von einigen zebn kranken Gemeinen, welche sich im Hospital befanden und feinen Antbeil am Kampfe genommen hatten. Aus Achtung für die glänzende Tapferfeit der Vertheidiger der Festung nahmen die Berg volker einige verwundete Krieger, welche man noch zu reiten hoffte, in ihre Wehnungen. Unter diesen befindet sich der Lieutenant des Na— waginschen Regiments, Chudobaschew, welcher mit jwei schweren Wun— den am Fuße und am Arm umer den Blessirten lag.

Die Garnisen der Festung Weljaminoff bestand mit Einschluß der Offiziere aus Mn Mann. Der Berlust der Gebirgs-Völter an Todten allein beirug 9a Mann. ; .

Am 22. Mir (z. April) Morgens griffen die Berg. Böller, über 11409 an der Zahl, die Festung Michael an, deren waffen sähige Garnisen aus 5s Mann bestand. Der tapsere Anführer derselben, der Stabs-Capitain des Tschernomorischen Linien-Bataillens Nr. 5, Liko, benachrichtigt von der Arsiht der Gebirgs⸗Völfer, bereitete sich zu mulhvollem Widerstande. Da er die Unniöglichkeit wohl erlannte,

ur gehörigen Zeit Hülfe zu erhalten, se war er enischlessen. die Festung

is aufs Äeuße ste zu veribeidigen, und ließ, falls der Wall erstürmi

werden sollie, Nägel bereit halten, um die Kanonen zu vernageln. und 1bürmte innerhalb der Festung eine Verschanzung ven Breitern, Fäs⸗ sern und anderen tauglichen Materialien auf. Dierauf versammelte er die gesammte Garnisen, und machte derselben den Berschlag, den Palverkeller in die Luft zu sprengen, falls es ihnen nicht gelingen würde, den Angriff abzuschlagen.

Die er Vorschlag wurde mit einmüthigem Jubel angenommen, wel⸗ cher in dem Benebmen der Garnison seine Bestätigung fand. Die Berg⸗ väöster wurden mit einem mörderischen Fener aus den Kanonen der Festung empfangen, und erst nach einem Rewehrfeuer ven anderthalb Siunden gelang es ihnen den Wall zu ersteigen. Durch die helden⸗ müthige Anstrenaung der Garnisen wurden sie in den Graben zurück. gewerfen und slehen; allein die reitenden Beravdlter welche in einiger Entfernung dem Kampfe zusahen, hieben mit ihren Sãbeln in die Flie. benden ein. Da diese nun von allen Seiten den unvermeidlichen Un⸗ lergang gewabrten, erneuerten sie den Sturm. drängten die Garnisen von der Brustwebr, und trieben sie in die Verschanzung. Ver dem Rücksuge wurden alle in der Festung aufgebäuften VBerräihe, ven der Garnisen selbst angezündet. Das Gewehrsener dauerte nech ungefäbr eine balbe Stunde, da verstummte es und schen seierten die Gebira— völter ibren Sicg. Ta flog der Pulverkeller in die Luft. Tie Garni⸗ son lam um, indem ssie eine beispiellese That in den Kriegs⸗A Annalen

Gebirges völler die brausenden Sturmes, umringten, von den Schildwachen unbemertt,

vellbrachte, und zugleich mit derselben fielen alle in der Festunz befind⸗ liche Gebirgrölker. ) .

Die naheren Tetails der Verteidigung der Festungen Weljami⸗ nosff und Michael und der ungeheure Verlust des Feindes wurden durch

die Gebirges völker selbst und durch einige Gemeine, die sich aus der Ge⸗ fangenschaft gerettet haben, betannt.

Die Verdiensie der gefallenen Krieger sud durch Se. Majest den Kaiter iZn deren Familien geehrt worden. Der Unterhalt derselben ist gesichert, deren unn ündige Kinder sind versergt. Jetzt sind beide Besestigungen wiederum durch das au der Ostküste des Schwarzen Meeres agirende Detaschement besetzt

Das Fert Nawagin wurde mehrere Mile von den Gebirgsvrl⸗

2 ; kern angegriffen, weiche aber süits mit Muth und Festigken in Abdrachimoff, und einem Gehalt von 1286 Rub. 3 Kop. S. ann u .

benutzten die

Angriffe Teben des

und das

cinem dieser der Nacht,

wurden. Bei Dunkelheit

rückgeschlagen

die Festung von allen Seiten, erkleiterten sie auf Leitern und Ha⸗ ken, eroberten einen Theil des Walles, und dra nen in die Festun g. Dert empfingen sie der tapfere Befehlshaber des Ferie, Capnain Her zurskji und der Lieutenant Jakowlem, mit einem Theile der Garnisen. Beide Offiziere wurden niedergchauen, allein die Seldaten an ssen die Gebirgrölker mit dem Bajennet an und warfen sie über den Wall zu— rück. Mit gleichem Erfelg dauerte der heiße Kampf auf allen übrigen attatirten Facen des Forisz. Sogar die Kranten verließen freiwillig das Hospital und nabmen an dem Treffen Theil. Bei Tagesanbruch ward, nach dielstündigem Kampfe, die Festung vem Feinde gesäubert, der ö eine bedeutende Anzahl von Todten uud Verwundeten urückließ.

Die auf dem Wege vom Kuban zur Küste des Schwarjen Mee⸗ res besindliche Festung Aba, wurde am 26. Mai 7. Juni) üm 2 Uhr Morgens von ungefähr 12.000 Mann Gebirgsvölkern aus der Umge⸗ zend umringt. Mit Geschrei und Flintenschüssen griffen sie selbige plötzlich an. Der Kugelregen, die Handgranaten und Karütätschen, mit denen sie empfangen wurden, konnten ihren Andrang nicht aufhalten. BVerwegen, mit offenbarer Tedesverachtung und außerordenilicher Schuel⸗ igkeit und Leichtigkeit drangen sie in den Graben, erkletterten die Brust⸗ wehr und stürjten sich dem sichtbaren, unvermeidlichen Tede entgegen. Ihre Geharnischten drangen mehrere Male in die Festung, wurden aber jedes Mal eniweder getödtet oder zurückgetrieben. Endlich drang, trotz aller Anstrenaungen der Garnisen, ein zahlreicher Haufen in eine Bastien, und stürzte mit fliegenden Fahnen in das Innere der Festung. Der Befehlshaber der Festung. Sberst Weßelowsꝑiij, verlor die Geistesgegen⸗ wart nicht. Er sammelte seine Reserde ven A0 Mann, griff den ein⸗ gedrungenen Haufen mite gesjälltem Bajzonnet an, warf sie aus der

estung und ereberte zwei Fahnen. iese kübne That hemmte die reg heit der Belagerer und entflammte den Heldenmuth der Garnisen jum höchsien Grade. Der auf allen Seiten zurückgeschlagene Feind wandte sich zur Flucht, und nabm, nach der Sitte der O ientalen, die Körper seiner geiödteien Gefährten mit sich. In den Händen der Garnison blieben 19 Gefangene, in der Festung und in den Gräben fand man 685 Leichen. Eine größere Anzabl der⸗ selben wurde wahrscheinlich ven den Feinden mitgenommen. Von un⸗ serer Seite sind S Gemeine geiädtet und 18 verwundet. Die Gannisen der Festung Aba bestand bei dem Angriff aus! Stabs⸗Osstjter, 12 Dber-Offijleren und 76 Gemeinen; diese geringe Zahl derselben zeugt schen von ihrem ausgejeichneten Muthe und ven der Tapferteit der gesammten Garnisen und ihrer cinmüthigen Entschlessenheit. die ihnen anvertraute Festung unerschütterlich zu vertheidigen.

Unter den Beispielen persönlicher Selbstverlengnung und hesonderer Tapferfeit bei diesem Vorfalle muß des Soldaten Mafkar Tscherneff cem Nawaginschen Jufanterie⸗Regiment und des Trommelschlägers Iwan Saderospnei vom Tschernomerischen Linien-Bataillen Nr.! ge⸗ dacht werden, welche, obgleich schwer verwundet, ihre Po en bis zum Ende des Kampfes nicht verließen. Der Geistliche dieses Bataillens, Alexander Iwanoff stand während des Sturmes, mit dem Kreuze in der Hand, zwischen den Reihen der Soldaten.

Se. Majestlt der Kaiser haben die Truppen der Garnicen von Aba, welche am 26. Mai (7. Juni) 18M den Andrang der Gebirge⸗ völker zurückwarfen, folgender Belohnungen gewürdigt: Tem Kemman⸗ direnden der Garnison, dem als Obersten beurlaubten Oberst⸗Lieutenant Weßelowstij ein Jahresgehalt, der St. Annen⸗Oeden jweiter Klasse mit der Kaͤiserlichen Krene und der Rang als Ooerst mit Zujä lung ur Armee und mit Zurechnung zum abgeiheilten Kaufasischen Cerps. Den Unter-Lieutenanis des Tenginschen Insanterie-⸗Regiments, Frank und Jußupoff Jabresgehalie, Lieutenanis⸗Rang und der St Annen⸗ Drden zter Klasse mit der Schleife. Dem Stabs-Capitain des Nawa⸗ zinschen Infanterie⸗Reagiments, Dediuchin cin Jahresachalt, Capi- tains⸗Rang und ein geldener Halb⸗Säbel mit der Juschrist: für Tapfer⸗ leit. Den Lieutenantis eben bieses Regiments, Getz ., Sanaremstij und Pischtschurin; dem Unter⸗Lieutenant Lundelis; dem ju die⸗ em Regiment zubeerderten Lieutenant vom Grenadier-Regiment des Feidmarschalls Grafen Rumianjess des Trausdenauischen Chripfow; dem Stabs⸗-Cepitain ven Tschernomorischen Linien⸗ Rataillon Nr. 1, Witterff, dem Lieutenant Karvewitsch, den Unter-Lientenants Tonkfoschknrenso, Chartschenko und Jemßigne⸗ sew; dem Unter⸗Licutenant von der 11Iten Garnisen⸗Artillerie. Brigade von der Rotte Nr. 1 Larionoff, und dem Kernet der Tschernomori⸗ schen Linien-Truppen Tschernüschew Jabresgebalt, den felgenden Rang und den St. Annen-⸗-Orden zter Qlasse mit der Schleife. Dem Geistlichen des Tschernomorischen Linien-Bataillens Nr. 1, Alerander JIwanoff ein Jahresgehalt und em geldenes Kreuz am Geergen⸗ dande. 73 Unteroffizieren, i9 Masikanten, 976 Gemeinen 1 nicht in Reihe und Glied Gerechnenel, A0 Minn Gemeinen der Rotte Ne. 1 von der 111en Gernison⸗AUitillerie⸗Beigade, überbaupt 83 Gemeinen ein Jahresgehalt einem Jeden, z Zeichen des Meitair Ordens für die Aus ne, eichneisten unter wnen, und außerdem, dem Gemeinen des Tenginschen Infanterie⸗Regimente Makar Ischerneff und Tem Trem— melschläger des Tscheruomorischen Linien-Baiaillens Nr. Iwan Sa— dorospnoi Unterojfiziers-Rang und die Zeichen des Militair-Ordens, Ersterem unter Nr. 71 vi13, Letzterem unter Nr. 7916.

Durch den Einsturz der Mauer eines Neubaues in der Gar— tenstraße hierselbst wurden am 2isten d. in der Nacht 18 Arbei⸗ ter verschaͤttet, die in einem benachbarten hölzernen Gebäude schliefen. Zehn davon blieben auf der Stelle todt, Einer ist schwer, drei sind leicht verletzt und A sind ohne Schaden davon⸗ gekommen. Der Unternehmer des Baues ist nebst den ubrigen mit der Aussicht beauftragt gewesenen Leuten verhaftet werden.

Ueber den Handelestand in Rußland enthält die Handels Zeitung folgende statistische Angaben: „Zur Russischen Lauf mannschaft gehörten im Jahre 1839: S89 Kaufleute 1Ister Gilde,

Tender ist es nicht genau bekannt, wer namentlich diese helden. milibige That vellbrachte. Nach einigen Gerüchten vellteg ie cin Gemeiner des Fenginstischen Infanterie Regiments. cher die Folgen der ir Nachferschung wird eine besondere Bekanntmachung ergeben.