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— r können, wie
1 rrei wie mit der Bürger⸗
; ö 3 5 „Wir gestehen ö Bi, Gönigin sowabl mt e e en, von beiden brechen und beide am stärksten, wo sie
P irtet gerade in dem Haupt⸗Qua und ihnen Trotz bieten konnte, wo :
J ihre Majestät ganz von deren Gnade a! ver int waren und wo ih 254 21
m Blödsinn eines Perez de Ca r n 23 1 — mag ein ö Venehmen nicht ihöricht er⸗ schienen seyn, aber die Königin Regentin selbst hätte doch de
vorhersehen eder sie von Espartero erfahren haben muͤssen. 23 wuͤnschte ste, den eigensinnigen Hofleuten und Ministern ihrer Umgebung eine Lehre zu ertheilen, und ihnen eine Probe von der Katastrophe zu liefern, in welche sie durch ihr knechtischet und blindes Eingehen auf e ss. Ideen und Rathschläge die Dinge brachten. Es giebt Weispiele in der Sra⸗ nischen Geschichte, selbst in der Spanischen Reve utio ns geschichte, wo beliebte und mächtige Generale auch durch schwaͤchliche Mi— nisterien von der Spitze der Armer entfernt und ganz aus dem Wege geräumt wurden. Niego ward, kurz nach dem er eine glückliche Insurrection geleitet, zweimal von seinem Kommando und von seinem Platz enifernt und genöthigt, dem undankbaren Edikt zu gehorchen. Die neueren Schicksale der men Generale Cordoba und Narvaez sind noch in Jedermanns Gedächtniß. Die Mode⸗ rados konnten durch diese Beispiele zu der Heffnung verleitet werden, daß es ihnen gelingen werde, sich auch Espartero's ohne Schwierigkeit zu entledigen. Lange sannen sie darauf. Lange ver Cabrera s Unterwerfung suchten sie Espartero's Ansehen, selbst bei der Armee, zu untergraben, und im vorigen Jahre bemach⸗ ligte sich Espartere zu Saragossa eines der ministertellen Agenten sammt all seinen Papieren, woraus die Machinationen der Re— gierung gegen ihn klar hervorgingen. Espartero hielt sich jedoch, — indem er sich seinmer Armee versicherte und sich im Geheimen mit der Königin vollkommen verstndigte. Jett mit dem Ende des Krieges ist der kritische Augenblick für sein Schicksal getęmmen. Er weiß sehr wohl, daß ein Staatsmann, besonders ein General, in Spanien nie halb in Ungnade fällt oder zu Grunde geht, sendern daß er sogleich zwischen Macht oder Exil waͤh⸗ len muß. Ueberdies konzentriren sich alle Interessen der Miltaair, Partei in Esparlero. Die Armee muß um. die Halfte reduzirt werden, denn die Kosten derselben raffen beinahe die ganzen dffentlichen Einkünste Spaniens hinweg. Aber die Natienal⸗Landereien bieten Mittel dar, fuͤr die treuen Soldaten ü sorgen, die der constitutionellen Sache gedient und sie gerettet ben. Die Moderados und ihre Ma)joritüten in den Cortes ha ben sich gegen diese Anforderungen erklärt und weit mehr Nei— Zung gezeigt, den Ex-Karlistischen Offizieren Stellen und Aue, lommen zu verschaffen, als den Christinos, Die Karlistischen Tendenzen des jetzigen Ministeriums, der Umstand, daß es den Daslischen Provinzen und ihrer Bevölkerung Alles, was sie ver— langten, und noch mehr bewilligte, die Wiedereinsetzung der Mönche, das Anlehnen an die Karlisten bei den letzten Wahlen, dies Alles hat bei der liberalen Militair- Partei inen Argwohn und einen Haß — die sich durch die Creignisse in Barcelona Luft machten. Die Buͤrger-Klasse in ganz Spanien ist von Kͤhn= licher Furcht und Eifersucht erfüllt. Sie sieht, mit welcher Leich⸗ ligkeit man in der kffentlichen Meinung und den öffentlichen Wünschen geradezu widerstrebendes Cories Gebäck zu Stande r sie weiß, daß unter dem neuen Munizipal⸗Gesetz die hlen neuer Cortes ein bloßes Possenspiel seyn wurden, um den Erwählten der Krone den Schein einer Represantativ- Gewalt zu geben; sie merkt die Mähe, die man sich n. ran⸗ zöͤsische Ideen und 6e m, en,, e in pa⸗ nien einzuführen, in ein Land, wo selbst unter unum⸗ schraͤnkter Regier Functionen der ? . und Ste Diese Anstrengung, Spanien zu franzöͤsi ö. sic zen von den Mederados aneinpfohlenen Organisation, von der des Staatsraths herab bis zu der Bildung der geringsten Muni walitàt. Das neue Gesetzbuch * Zäͤumung der Presse und zu — — Aburtheilung über Aufrührer ist den Fieschi⸗Gesetzen entlehnt, so daß Lupwig Philipp in wenigen Jahren vollbracht haben würde, was selbst Ludwig XIV. nicht wagen durfte, und was Napeleon vergebens versuchte, nämlich an der Sielle von Spanien ein kleines Frankreich jenseits der Pyrenäen zu begrůͤn⸗ den. Mögen diese Pune gut eder schlimm, ihre Tendenz gluͤcklich oder nicht eyn, die Spanier werden sie wahrhaftig nicht dulden, und in den Versen, die im Theater ven Rarcelona gesungen wurden: Abr Russen und Frans sen, regiert Rußland und Frankreich, aber laßt cuch nicht gelüsten, Spanien Gesetze vorzuschreiben“, seht man klar genug, welche Gefühle die Liberalen beseelen. Ruß⸗ land leitete die Politit Ferdinands VII., Frankreich mächte gern die e. Christinens leiten. Die Spanier werden keines von eidem dulden. Das erste Erforderniß fuͤr ein Ministerium auf der Halbinsel ist ganzliche Unabhängigkeit vom Auslande. Das neue Kabinet ven Espartero s Wahl 4 enischied en kein eraltirtes. Sonzales, ein achtbarer Mann, wenn auch keine große Kapazität, ist lange schon als dazu geeignet bezeichnet worden, in ei— nem Mäinisterium der Versßhnung den Vorsit zu fuhren. Qnis, der Minister der cuswaͤrtigen Angelegenheiten, ist in der Diplomatie wohl bekannt. Die ubrigen Namen, Vicente Sancho, faͤr das Innere, Ferras, für den Krieg, Feraz, far die Finanzen, und Armero, fuͤr die Marine, werden wohl bekannteren und her, vorragenderen den Platz räumen, sobald der Hef und der Gene⸗ al mit den Parteien in Madrid in Berührung kommen. Die sinteressanteste Nachricht ist, daß die Königin die Sanctionir ung des neuen Munizipat-Gesetzes nicht zurüͤckzenommen hat, so daß die Moderados in ihrer eigenen Schlinge gefangen werden, denn Espartero kann nun alle Alkalden absetzen uünd zehnfachen Einfluß bei den neuen Wahlen gegen die . selhst aue nden. Er handelt freilich unrecht, wenn er dies thut, aber Tie Modera— dos önnen sich zacuber nicht betlagen. Die Franzosische Kor— eon den g aus Madrid und Barcelona, die im Interesse des e. fallenen Nigisteriums geschrieben ist, ergeht sich naturlich in allen möglichen Verleumdungen und Unwahrheiten und möchte gern ihren Lesern einteden, daß der gerade bei Espartero befindliche Bri— tische Offizier, wer es auch seyn mag, bei alledem die Hand ein wenig im Spiel gehabt habe. Wir wundern uns her diese Verleum— dungen nicht, die zu einfältig sind, um einer Widerlegung zu be— dürfen. Nach Jedermanns Eingeständniß übte Herr von Ru— migny, der Franzzsische Gesandte, berwiegenden influß sowohl auf den Haf wie auf das Kabinet aus, und er hat die Dinge in einen recht hübschen Gang gebracht. Ludwig Philipp kann stolz seyn auf seinen Diplomaten. Was dle liberalen Franjosen anbelangt, so sind sie vollkommen zufrieden, wenn man Spanien sich selbst regieren läßt, und wissen sehr wohl, daß es der sicherste Weg ist, sich die Spanier zu Feinden zu machen, wenn man auf. sie Einfluß aue lagren sucht oder sie zu beherrschen sich das An- Bill der Fanzösische Hof und sein Organ, das
Steuer ⸗Einnchmer aus ubten. zeigt sich in der gan⸗
gewahlte Lokal Behrden die untergeordneteren
sitzen.
erur: 1 nnen. Espar ehemaligen oder zukünftigen Staats Secretair auegegan— . der r *r oͤntgliche Ansehen schwächen wird; gen, weit entfernt seyen, sowohl in Thatsachen als Pre⸗ im Gegen heil, wenn irgend Jemand Lasselbe, so wie die Consti⸗ vphejelungen durch den e,. en Zustand der . tution, vor den Thorheiten der neuen Afrancesados zu retten ver⸗ Groößbritaniens zu jener Macht bestatigt zu werden, welche, wie mag, so ist er eg. Aber sobald Frankreich mit einer Drohung man sage, sich einer Beilegung der orienralischen Frage auf der dazwischentritt, t der Fall sogleich ein ganz anderer. Das Re. Grundlage der Aufrechterhaltung der Turkei in ihrer Unversehrt⸗ — . heit und Unabhängigkeit entgegenstellen wolle. Die Morning Post behauptet dagegen, die Verhandlungen im Unterhause über diesen Gegenstand hatten zur Genüge bewiesen, daß die von ih— rem Korrespendenten angejüͤhrten Thatsachen vollkommen gegrün⸗ det seyen. Es ses„ jetzt außer allem Zweisel, daß alle Unterh lungen in der Orientalischen Frage dieselbe drohender als je für den Frieden Europas gemacht, indem dadurch zwei der größten vermittelnden Mächte, wenn überhaupt bei ihnen noch von Vermittelung die Rede seyn könne, in direkte und anerkannte Qrpositien gegen cigander gesetzt worden seyen, und dies nicht allein in Betreff der anz wendenden Mittel, sen⸗ dern hinsich lich der Sache selbst. „Wir bedauern zwar nicht!“, fahrt kas Tery-Vlatt lort, „daß die ganze innige Allianz mit Frankreich, deren sich die Whigs so sehr gerühmt, zu Ense ist. Aber wir erwarten nicht, noch weniger wuünschten wir, daß die Entfremdung in einem Augenblick und bei einer Gelegenheit zum Vorschein komme, wo die einzige Wirkung, die man davon er⸗ warten darf, die ist, das Tuͤrkische Reich nech unbedingter als vorher, wenn dies uberhaupt möglich, in die Hande Rußlands zu liefern.“
e . Perez de Castro thut Jede Drehu 1. granzost schluͤssfe, ob sie nun ven einem Ex ⸗Votschafter, einem . hoͤchst 6
su tat einer solchen Handlung würde unstreirig nachtheilig suͤr die
Königin Christine seyn und gerade diejenige Katastrophe herbei⸗
y 2 welche die Franzssischen Tories angeblich zu vermeiden
wuͤnschen.“
Der erwähnte Korrespondent des ministeriellen Globe, der
diesem Vlarte einige Betrachtungen über den sekigen Stand der
orientalischen Frage eingesandt hat, denen dasselbe einen Platz
unter seinen leitenden Artikeln anweist, sagt unter Anderem Aber
das von England zu beobawtende Verfahren: „Sobald man
mit Abrahim fertig ist, mußte Großbritanien den unzustiedenen
Stämmen eine Bürgschaft dafür geben, daß all ihre vernünftigen
Forderungen ihnen gewährt werden sollten. Um die se Bürgschaft
m Kraft zu setzen, mäßte mit dem Divan die Uxcbgrein—
kunft geschlossen werden, daß die Pa chass oder Vice—
Könige von Aegypten sich in allen Dingen nach den
Ansichten der Briütischen Nepräsentanten zu richten hät⸗
ten. Durch diese einfache Verstaͤndigung würde das Eigen
thum der Einwohner vor Cingrissen Cewahrt und bei den Ge—
richtshöͤfen eine unparteiische, unabweichliche, weder ven Beste⸗
chung noch von relgiösen Vorurtheilen insiuenzirte Rechtspflege
gesichert werden. enn Leben und Cigenthum in Sprien ge⸗
sichert sind, so ist lein Grund vorhanden, warum jenes Land nicht wenigstens einen Theil seines früheren Wohlstandes wieder ge—
winnen sollte. Die Nachfrage nach Britischen Waaren würde
dadurch bedeutend vermehrt werden. Syrien ist, wenn wir dem] erodot glauben duͤrfen, der Schlüssel zum Handel des Oriente
Ist der Handel dort blühend, durch keine offizielle Beschränkungen
gehemmt und gegen Rauber geschützt, so würden alle zwischen
dem Mirtelmeere und dem Euphrat gelegenen Lander au diesem
Impuls Theil nehmen. Unter der Leitung Britischer Offiziere wuͤrde
man Mittel finden, den Einfallen jener WRuberischen Horden,
die jetz; die Ufer des Euphrat und Tigris unsicher ma⸗
chen, Einhalt zu thun, und jene schönen Strome, die
einige der fruchtbarsten Landstriche der Welt bewässern, wurden
ihrer ganzen Länge nach mit Handelsplätzen besetzt werden. Die
Juden würden rmatuͤrlich in eine solche Uebereinkunft mit einbe⸗
griffen und es wüde dadurch den surchtbaren Verfolgungen, die
vor kurzem so großes Mitgefuͤhl in England erweckten, ein Ende
gemacht werden. Wir hegen nicht die überspannte Ansicht, daß
die Juden, gleichsam durch einen Übernatuüͤrlichen Antrieb, alle
auf einmal in ihr Stammland zurückkehren werden. Allein es
ist sehr wahrscheinlich, daß sie, bei ihrer Lerannten Anhäͤnglichkeit
an die Graber ihrer Vater, in Menge nach Judäa zurückkehren
und dazu beitragen würden, es wigder zu dem zu machen, was
es sruͤher war, nämlich zu einein Handels, Staate. Die Juden
in England wuͤrden ihre Agenten dort haben, die vermsöge ihrer Ge⸗
wandheit bald reich werden und dadurch die Juden in Palastina antrei⸗
ben wurden, ihre träumerische und ho nungelose Lebens weise abzulegen
und sich durch einen ehrenvollen Handel einen Gewinn zu sichern.
Es heißt ja, daß Segen uber die konimen werde, die sich den Kindern Abrahams freundlich erweisen, und jetzt ist die eit für Großbritanien, sich diesen Segen zu verdienen. Durch die end⸗ liche und veremptorische Erledigung der Frage zwischen der Pforte und Mehmed Ali fiele jeder and zu ciner Russischen In
ion weg, ie Tnrtei würde, bei einem so wesenilichen Lier . 5 ö . ssich an England und nicht Herr Arnould, Mitglied des Finanz⸗Ministeriums, ist von
istand wende die Unterhandlungen wegen der an Rußland um Beistand wenden, um diesen Plan, Syrien zu Londen kur nete en men, wo er ** ne ittelpunkte des Handels zu machen, zur Auefuͤhrung zu Anleihe ven 82 Mill. zu leiten hatte. ; n,, fen, . . den Persischen Hof geschickt . Am Dienstag hat sich in Ixelles Herr de VBeriot (Wittwer werden, um einen nn,, Traktat mit jener Macht, jedech von Madam Malibran) mit einer jungen Wienerin verhemnathet.
mit der ausdrücklichen Bedingung abzuschließen, daß wir Schweden und Norwegen.
ĩ u Üllung des Traktats verlangten. Wenn . . . ger e n ö bei Unterwerfung seiner rebellischen Un⸗ Sto ckholm, 28. Juli. Zwei von dm r — terthanen auf den Veistand Englands rechnen kann, und daß die schuß gema te wichtige Vorschlige sind nunmehr von den Reichs Allianz das Beste seines Volkes bezweckt, so wird er klug genug standen genehmigt. Der eine betrifft . der . seyn, sich des Beistandes der Russtschen Agenten nicht ferner zu Emnjiehungs. Befunniß (8. h. jener der Regierung ie. ein⸗ bedienen, und die Petersburger Politik wurde dort eine Nieder⸗ geräumten Gewalt, eine Zeitung ohne 966 e ö lage erleiden. Durch eine Uebereinkunft in Persten und einen zedur zu unterdruͤcken, welche Gewalt sich als ganz lllu 2 Mittelpunkt in Syrien wuͤrde unser Handel sich vem Mittelmeer risch gezeigt hat und deswegen auch seit zwei Jahren 21 mehr bis China erstrecken und dadurch die alien Handelestraßen wieder! in Anwendun; gebrach: werden). Der andere Err ö — herstellen, die vor der Entdedung des Seeweges um das Kap Veranderung der Staats Revision (Rerision der Rechenschaften der guten Hoffnung cristirten. Zur Führung eines solchen r * . , in 28 —
ls 1ꝝwi ie Armeni ᷣ eichebank und des Reichs- = J ,
ö, , ,, , , , , , nete der Stände). Diese Revisien hat bisher alle zwei Ja
nehmungsgeiste nicht die Habgier der Juden , ĩdn, . 6 d , e. . ig fs und stattgefunden und drei Monate gedauert; jetzt wurde vorges
vollkommensten Buchhalter, denn ihre Handlungebuͤcher gleiche eher Gemälden, als schristlichen Eintragungen. Als Ag; ten Britischer Kausleute ware ihr Leben
gesichert, und sie würden uns da .
8 ; Ge g un und Politik . „leichmaßig von uns verlangen, dies industribse, mit Zur ck sekzung behandelte Vel un ter umseren Schutz zu nehmen. Wir hätten kann dre Wege nach Indien; den einen auf dem Rothen Meere, um Aden auf der einen Seite und Massana, den Schluͤssel zu Abyssinien, auf der anderen Seite auszußeuten; den zweiten durch Syrien und auf dem Euphrat und den dritten durch Syrien, Persien und u Beludschistan. Außerdem waͤre nöͤthigensalls noch ein vierter Weg durch die unabhangige 3 . und , .
: Lhina. ieser Straßen, in der Ur : i ,,,, 6. Indust rie und Cwil a⸗ gen, und dadurch den so dringend gewunschten als unerl hlichen fon, w. den unzählige Merttrlatz, aufblühen. Wir wir den Ge, Anschluß Vayerischer Seits vorzubereiten. Damit in Verbin⸗ legenheir haben, die Fortschrüte Rußlands zu beebachten, dung kehr rz eie Tes hoch erdienten Königl. Ober Commis= uns auf die zweifelhaften Quellen aus St. bier en, oder sirs sug die Leipzig ⸗ Dres ener Esenbahn, des KGanial. Saà sischen die Alarmisten in Bembay zu verlass'n. Man wird fragen, nas KeeisDirektors Herrn von Falcenstein, wie des Königl. Eachsi⸗ ene Völker an Wagaren bedürfen. Unsere wollenen und baum, schen Oser Ingenteurs Herrn Kunze (Erbauers der Leipzig⸗ wollenen Waaren scheinen bestimmt zu seyn, die Kleidung des Dresdner Eisenbahn), welche ber Nüenberg nach München und Orients zu bilden. Der Nutzen und die Schönheit der er steren an das Kön. Hoflager zu Vrückengu zu gehen bestimmt sind, und die weiche Oberfläche, das gleiche Gewebe und die lb, ferner die sichere Kunde, daß demnäd st eine 3 Jammentunst ven paften Farben der gesarblen letzteren machen sie, wohin Vevolltuächtigten der Königl. und H rzogl. Sächsischen Reaie⸗ sie auch komnien, zu einem Gegenstande des Vegehrs.“ rungen stactfinden wird, welche zum Zwecke hat, auf das kräf— Der Globe selbst äußert, die Opposition benutze auch in Bezug tigste und vereint zu wirken, daß ez mit der Eisenbahn⸗ Angele⸗ auf die orientalische Frage wieder ihre gewohnliche Taktit, Durch, genheit rasch vorwärts chr. Dee Regierungen sellen dem Ver⸗ kühne Behauptungen uünd geschickt gestellte Fragen die Negie—= nehmen nach beschtossen haben, hicht allein die Bildung von Aelten⸗ rung zu vorzeitigen Ausschlüsfen zu zwingen, Und so ihre Politik Gesellschaften zum Bau der Vahnzige, sowohl von der Weser zu 6 und deren Erfolge zu gefährden. Der Aetitel der als von der Elbe her und durch 84 Erzaebirge, zu genehmigen, Morning Post /, weicher bie Frage sr gn sey nur von diesen sondern selchen auch alle Lulassigen Erleichterungen zu geben. Partei⸗ Motiven ausgegangen, aber man habe zu oft diese Kunst— Der Landrath von Schwaben und Neuburg hat in seiner griffe gebraucht, als daß man irgend Jemanden dadurch hinter⸗ dierjihrigen Ver amm ung die Fortsetzung der Mün chen ⸗ Aug? ehen konne, der hur die gerlngste Ersahrung in Partei⸗Kniffen burger Eisenbahn bis Donaumwoörth beantragt. Dieselbe würde * Die Rede Lord Palmerstons worin derselbe auf die In, die erste Grundlage zu ciner döer Rärnberg und Damber nach terpellation über diese Sache geantwortet, sey in hinlänglich Ate, dem Deulschen Norden zu richtenden Bahnlinie seyn.
Belgien.
Brussel, 30. Jult. Der Minister der kffentlichen Arbei ten besichligte gesiern die neuen fuͤr die Eisenbahnen bestmmten „Malle⸗ Waggons“ oder ambulanten Buͤreaus zur Veriheilung der Briefe, in welchen die Sortirung der letzteren während der Reise geschieht. Die ersten Versuche mit diesen Waggons wer⸗ den in der nächsten Woche auf der Eisenbahn zwischen Brässel und Antwerpen stattfinden. ;
Durch Benutzung der Eisenbahn⸗Strecke zwischen Brüssel und Tubise fuͤr die Beförderung der Malle⸗Post von Paris nach Bruͤssel wird vom 19. August ab wiederum eine Beschleunigung von 117. Stunden fuͤr diese Post eintreten. .
Mn einem gestern gehaltenen Kabin te-Rath sell der einstim— mige Beschluß gesaßt worden seyn, den Praklusir⸗Termin suͤr die Anerbietungen auf die Anleihe von 82 Millionen noch hinaut⸗ zuschieben, und zwar so lange, bis die politischen Fragen, die jetzt einen nachtheiligen Einfluß auf den Staats-Kredit üben, veseitigt seyn wurden. Es heißt, daß dieser Beschluß schon morgen durch den „Moniteur“ bekannt gemacht werden würde. Um den Be⸗ darfnissen des öffentlichen Dienstes nachzukommen und da- es lercht möglich ist, daß in der nächsten Zeit noch schwierigert politische Momente eintreten, hat das Ministerium bestimmt, daß die eiets generale aufgefordert werden soll, die in ihrem Deyesitum befindlichen Renten, die sich bereits auf 9, Millionen Gulden belaufen, zur Verfugung des Staates zu stellen. Hierdurch wurde freilich unserem offentlichen Kredite ebenfalls ein bedroh⸗ licher Nachtheil erwachsen, denn jene Deposita sind zum größten Theil zur Amortisation und keinesweges zur Wiederverwerthung bestimmt.
z Hier verbreiteten sich heute an der Börse wieder die aller⸗ kriegerischsten und naturlich Lon der Speculalton la ais noch sehr Üͤbertriebene Gerüchte über das, was die Franzèsische Regie⸗ rung beabsichtigt. Velgische Fends sind von allen Seiten ange⸗ boten und finden wenig Liebhaber.
A beit aber innerhalb zwei Monaten beendigen sellen. Diese von sammtlichen Reichsständen genehmigten Vorschlage werden nun, wie es bei uns heißt, bis zu nan stem Reichetage ruhen; denn alle Greundgesetz Veränderungen muaͤssen bekann lich bei zwei Reichstagen behandelt werden: bei dem ersten werden die Aen⸗ derungs / Vor schlige die kurirt und genehmigt; beim zweiten erst können sie definitiv angenommen werder.
Deutsche Bundes staaten. Nurnberg, 27. Juli. (Bayr. Bl) Fur die allgemeine aterlande ache der Eisenbahnen zeigen sich freundliche Aus— sichten durch die verkündeten Besté bungen der benad barten Herr⸗ scher, ihrerseit die verschledenen Bahnzůͤge Vayern nahe .
sehen glebt. :
. de Dea, welches den Sturz des Calg:ravaschen Ministeriums durch Spartero billigte, jetzt mit seinem Zorn einer Inter oeutichn drehen, weil derselbe General genau dasselbe in Be⸗
einandersetzun en ei r. ö n jeden vernünftigen Menschen zu Weimar, 1. Aug. Weim,. 39 L effentliche Blatter ha⸗ 1 . ,, Pest“ ertheilten Auf, ben die Nachricht verbreitet, die Staats Regierungen ven Wei
gen, daß die Staats- Revisoren allsehrlich zusammentreten, ihre
Stadtehelle, wo es am argsten zuging,
mar, Meiningen und Kobu Ib eoct 5 1 * rg ⸗ Got
*
erns, in dieser Beziehung Wir können diese Nachricht st jener Ab ordneten, zu denen
von W rections⸗ Rath Schambach und
der H wird am J. August in Meinin—
Oesterreich.
Wien, 30. Jult. Se. Majestät der Kaiser haben dem Derichts Tafel. Var sttzer mehrerer Komitate und Rath oherrn der Königl. freien Vergstadt Schemnitz, Lud vig Lanzer von Mootz, die arde eines Königl. Ungarischen Truchseß verliehen.
Spanien.
Madrid, 2. Juli. Die Haupistadt ist vollkommen ruhig. Man erfahrt, daß von Barcelona aus an alle General- Eapita n= der Vefehl rgan zen ist, Trugpen,Atheilun gen nach Madrid zu senden, die auch bereits zum Theil hier eingetroffen sind.
BVarcelong, 23. Juli. Ueber die Ereignisse, welche die Erklärung der Siadt Barcelona in Belagerungs⸗ Zustand herte⸗ hrte, enthalten Franzðs'sische Blätter Nachstehendes ; „Die
oderados, welche nach den seüͤheren Ereignissen eine Demon⸗ stration zu Ehren der Köniain und gegen Espartero beschlossen hatten, brachten dies gestern zur Ausfiihrung. Als naͤmlich die Königin gestern Abend um 61, Uhr eine Spazierfahrt langs der Mecres kuͤste machte, traf sie auf dem Wege dor hin auf zahlreiche Gruppen, die ,. aus wohlhabenden Bürgern und nicht., uniformirten ational⸗ Gardisten bestanden. Alle trugen große Stock und ri fen, als die Königin sich näherte, ehrfurchts voll: Es lebe die Königin!“ Als sie sedoch des zweiten Wagens an⸗ schtig wurden, in dem sich die Herzogin von Vitoria und der BGraf von Santa Coloma befanden, schrieen sie: „Nieder mit Epastere Es lebe die Königin! Es lebe der General Cleo⸗ nard!“ Unterdeß hatten sich auch zahlreiche Haufen der Gegen⸗ Partei dort eingefunden, welche dieses Geschrei der Moderados mit Schmahungen beantworteten, und es entspann sich, fast noch in Gegen wart der Königin, ein fuͤrchterlicher Kampf. Die Na⸗ liona Gardisten hieben mit ihren langen Sicken ein, und zwan— gen ihre Gegner zum Rückjuge. Ein herbeigeeiltes Kavallerie⸗ Piket machte dem Kampfe ein Ende. Die erbitterte Volksmasse versammelte sich indeß wieder auf dem Rambla Platze und uͤber⸗ ließ sich hier den wildesten Excessen. Es wurden sofort alle Lä⸗ den geschlossen, die Kaffe Hauser geraͤumt, und der Tumult hatte den höͤchsten Grad erreicht, als Espartero, von einem Adjutanten begleitet, herbeieilte. Das Erscheinen des Generals, der zu Fuß und ohne Eekorte mitten unter die wuͤͤrchende Volks masse treat, so wie seine kurze und energische Anrede an die Massen, hatten den guͤnstigsten 8 und die Feindseligkeiten horten in diesem ile der Stadt sosort auf. Dagegen brachen sie um so hefti⸗
ger wieder auf dem Constitutions / Platze los, wo ein soͤrmliches Gefecht stattfand, drei Personen getödtet, zwei schwer und meh— rere leicht verwundet wurden. Die Königliche Garde vertrieb zwar die Kämpfenden auch von diesem Platze, allein nun bilde ien sich Zusammenrottungen auf dem Jaime Platze, vor dem Hotel des Ayuntamiento und hinter der Kathedrale. Hier waren die Fuhrer der Emeute besonders zahlreich und thaͤtig; sie ordne⸗ ten das Volk in Bataillonen und vertheilten die ber der letzten Emeute erbeuteten Flinten unter dasselbe. Da die Insurrection inen so ernsten Charakter annahm, so ließ Espartero die Gutden ompagnieen und das Jiger⸗Corps von Luchana anrücken, indem X gaubte, daß der bekannte Kriegsmuth dieser Truppen den assen Imponiren werde. Das Ayuntamiento, welches sich nun auch entschloß, mit dem Herzog von Vitoria gemeinschafrlich zu aandeln, schickle eine Deputation an denselben ab, um sich Ver jaltungebefehle zu erbitten, erhielt aber die trockene Antwort: Ayuntamiento muß seine Pflicht kennen. Es möge seinen influß auf das Volt dazu anwenden, dasselbe zur Ordnung zu⸗ ck zuführen. Was mich betrifft, heißt es am Schluß, so weiß ich, was ich zu thun habe. Gott befohlen meine Herren!“ Der Lonsti utionelie Altalde ließ nun einige Personen verhaften, bediene sich aber ungluͤcklicher Weise dazu eimer Abtheilung der mobilen National- Garde, die nicht von dem besten Geiste beseelt ist und start gegen die Emeute einzu— schreiten, nur den Eingebungen des Parteigeistes gehorchte. Un⸗ ter den Führern der Moderados, die an der Demonstration ge⸗ gen Espartero Theil genommen, befand sich auch der Advokat und Capitain der National- Garde, VBalmas. Von einer Ab hei⸗ lung der mobilen Nagional- Garde, die ihn ohne Befehl des A' laden verhaften wollte, verfolgt, schoß er zwei Pistolen auf eine Verfolger ab; zwei National, Gardisten stuͤrzien ju Boden, der Eine iödtlich verwundet. Dies brachte die groͤßte Gährung hervor; die Menge eilte nach dem Hause des Balmas, der mehrmals hinter den Läden seines Balkons her⸗ vor auf das Volk feuerte und als seine Munttion verschossen war, auf die Straße hinausst ärzte und sich eine Kugel durch den Kopf lagte. Die Gegenwart des Alka den, der mi einer Abtheilung zer Mäger von Luchang herbeigekomm en war, um ken Advokaten Dalmas zu verhaften, konnte das Volk nicht abhalten, seine Wuth an der Leiche des ungluͤcklichen Balmas zu sätrigen, die auf der Straße umihergeschleist und in Stücke zerrissen wurde. Auch noch anderen wn überließ sich der Poͤbel; das Kaffeehaus Rincan, der gewöhnliche Versammlungsort der Moderados, wurde völlig ausgeplandert; eben so die Deuckerei des „National⸗Gar⸗ disten“, des Organs der Moderados. Ein anderer Capitnin der National Garde, Namens Boek, hatte dasselbe Schicksal wie Bal⸗ mac: als er, von einer schwachen Eskorte umgeben, nach dem Gefängnisse geführt werden sollte, sprengte das Volk die Beglei⸗ lung auseinandeg und ermordete ihn. Auf die Nachricht von diesen blutigen Vorgängen ließ Espartero den Generals Marsch schlagen und alle Truppen unter die Waffen treten; diejenigen wurden umzingelt und mehrere Ruhestrer verhastet. Espartero selsst hieb inen Sol= daten nie er, den er unter den Auflührern erblickte. Dies wirkte und die Massen zerstreuten sich. In Folze dieser Ereignisse er⸗ schien nun die (gestern bereits mitgetheilte) Proclamarion des
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tungen in Sade, in Beirut, in Narlus und Tarablus, weit enifernt, die Syrer in Schranken zu setzen, enrflammen ge In⸗ surgen en zur Rache; die Hoffnung auf Eurep nchen Beistand verleiht ihnen eine Beharrlichkeit, die wir in dem letzten Jahr⸗ zehnt noch nicht an ihnen erlebt haben. Die Desertion in den Reihen der Aegyptier nimmt von Tag zu Tag überhand; selbst von den neu zür See angekemmenen „0d Mann, ja von der Garnison der Turktschen Schiffe selbst besinder sich vielleicht ein Drittel auf fluͤchtigen Fuß. Die S unde scheint fir Mehmed Ali geschlagen zu haben, sein Ster: zu erbleichen. Man darf sich daher nicht wundern, daß neue Instructionen, auf größere Nachgiebigkeit gerichtet, an Sami Vey eingelangt sind. Die⸗ selben brach! das Aegyptische Dampfbeot „der Nil“, an dessen Bord sich Mehnied Alus Enkel, Ibrahim, be⸗ findet. Nach Empfang der neuen Depeschen verfügte sich Sami Dey mit einem Ansch(in von freudiger Erregung zu dem Reis, Efendi und kändigte diesem mit weitlauftigen Worten und in halb Franzoͤsischen hrasen an, wie er so eben von Alexandrien aus mit einer breiten Basis zur Unterhandlung des Friedens versehen worden sey. Der mit' seltenem Takt versehene Osma⸗ nische Minister hörte den Bey mit unbeschreiblicher Ruhe und Gelassenheit an und bedauerte am Ende, daß die Pforte nicht in den Stand gesetzt . sich mit dem Vice Konig in direkte Verhandlungen einzulassen, indem sie den Europaͤischen Maͤchten gegenber sich verpflichtet habe, den gegenwärtigen Zustand der Turkei und die im Orient zu regelnden Verhaͤlimisse unter ihre Garantie zu stellen, die definitive Bestimmung dieser Verhãalt⸗ nisse unbedingt der Einsicht und Enischeidung dieser Machte zu überlass'sn. Sami Bey möchte sich daher bescheiden und sein Talent nicht daran verschwenden, um ciwas zu Stande . bringen, was nie die Sanctlon' der Machte er⸗ halten wurde, wenn das ctwa getroffene Arrangement ihrer Erwartung nicht entspräche.“ Die letzten Worte scheinen nun war nicht auf eine absolute Verwerfung jedes von Alexandrien kemmenden Antrags berechnet zu seyn, sie geben indessen dem Aegyptischen Agenten einen genaueren Maßstab zur Bestimmung an, wie seine Antraͤge eigentlich beschaffen seyn sollten, um in Konstantinopel Gehör zu finden. Sie können sich ubrigens leicht vorstellen, in welchem Zustande sich Herr von Pontois gegen— waͤrtig befindet. Immer mehr sieht er die Heffnung verschwin— den, fuͤr den Vice⸗König zu realisiren, was Frankreich ihm aue⸗ Drücklich versprochen, die Erhaltung näm ich aller fuͤnf Syrischen Paschaliks mit den Adanischen 3 des Taurus unter Aegyy⸗ tischer Hoheit, welche letztere, wie sich jener Paragraph ausdrückt, eigentlich ein Bollwerk gegen Rußland abgeben sollen. Der Fran⸗ zoͤsische Repraäͤ entant scheint ganz desappointirt zu seyn, was sich Einige aus dem Umstande erklären möchten, daß er mit dem am Aten hier angelangten Marseiller Dampfboet seine Zurnckberu⸗ fung nach Paris erhalten haben soll.
Syrien.
Nachstehendes ist der Inhalt des Fermans, welchen Ibra— him Pascha an die Bewohner des Berges Libanon am 6. Rebi⸗ el⸗Acher 1256 (7. Juni 1810) exlassen hat:
Wir erflären durch gegenwärtigen Ferman den Christen und TDrusen, die den Libanon bewehnen, ünseren Willen. — Sen e nigen Tagen und eben beute sind iir verschiedene Berichte über eure Wei⸗ gerung e,. die Waffen auszuliefern, welche vroviserisch in euren Händen gelassen werden waren, und deren Abserderung euch zu Dandlungen der Insuberdinatien verleiict bat, die dem Allerhẽchsten mißfallen müssen. Ihr haltet mit euren Absichten nech hinter d Berge. Wisset aber jßr Alle, an die ich mich wende, daß ich diese Ab⸗ sichten und die Art und Weise, wie sor euch bei diesem außererdent⸗
wei Beweggründen zuschreiben kann? entweder haben euch lUlebelge—
nnte überreden wollen, daß eine Conscrißfien unter euch werde an⸗ erdnet werden, und haben durch diese treulefe Einstreuung euren Sitolj und euren Muth gereijt, indem fie enre lInbefangenheit tausch⸗ ten, eder es ist cin einfacher Verrath ven cucer Scite, zu dem ihr ohne irgend einen Grund schreitet Im ecrsteren Falle, wenn man unter euch die Furcht ver der Consersptien im Gebirge er⸗ eat hat, se dürft ihr deim kemeswears Glauben beimesseir, und 1c. schwöre Fei dem teuren Haupte meines Vaters, des Vice Kenigä, und dem meinigen, daß es nicht unser Verlangen ist, irgend eine gejwun⸗ gene RNelrutirung im Gebirge verjzunchmen, und wir weden sogar die⸗ sen Gedanken für keinen Theil von Srrien im Allgemeinen hegen. Wir wiederholen euch bestimmt, daß wir nichts dergleichen ihun wer? den. Ich habe euch bereits ermahnt, ruhig in euren Webnungen zu dleiben und leine solchen Gedanlen zu hegen; laßt daber euren Schret⸗ len und eure Besergnisse fahren, und trachtet uicht, das Gebirge zu Grunde zu richten, und euer Blut zu rergießen. — Aber für den Fall, daß euer Aufruhr seinen Grund in einem freiwilligen und einlem Ver; rathe haben sellte, haben wir bereits sunfzchn Megimenter Infanterie, außer der Kavallerie und Artillerse, entsendet, um ruch ju Leibe zu ge⸗ hen, und eure Wehnungen ven Grund aus zu zersiren. — Sebald ihr Kenntniß ven unserem gegennmärtigen Ferman baben werdet, sellt ihr hm geherchen; wenn ihr jur Unterwerfung zurücfehrt, und eure straf⸗ baren Pläne aufgebt, werdet ihr euch in Sicherbent finden und cuch freuen, euer Leben und euer Eigenthum gerettet zu haben; wenn ihr aber bei euren sirafbaren Absichten beharrt, se wir? die gegen euch aus⸗ gebrochene siegreiche Armee, mit Gottes Veistand, cuer Land, wie ihr es verdient habt jerstsren. Dent wohl darüber nach, was euch nützt und fremmt, und sevd, indem ihr die Unterwersung wäblet, gehersam eurem Fürsten, damit dieser Letztere den Anfülbrern der Arier beschse, nicht vorjurücken, und dadurch werdet shr den Gefahren nicht Preis gegeben seyn. — Wir wünschen euch durch Gegenwärtiges die Wabr— ben begreiflich zu machen, damit ihr, was euch am Zuträglichsten ist. wäblen und einen guten Enischluß fassen fönnt: aber Püjtet' euch wehl, nicht ju geheichen und nicht zur Unicrwerfüng zurücjufchren; denn die späte Reue wird euch nicht mehr retten.“
Brasilien.
— — Rio de Janeiro, 22. Mai Die dies jährige Ses⸗ sion der Kammern hat sich gleich anfangs mit einem Gegenstande von der allergrößten Bedeutung beschäftigt; die Gemuͤther waren in großer Gährung und eine gefährliche Krisis drohte dem Reiche; doch itt die Gefahr fuͤr den Augenblick wenigstens beseitigt.
Die Nede, womit der Regent am 3. Mai die ordentliche Sessien eröffnete, schien wenig Stoff zur Diskussion zu bieten: der interessanteteste Punkt war die Ankhndigung, daß Frankreich seine Truppen vom Brasilianischen Gebiet zurückgezogen habe; aber obgleich sich bald ergab, daß diese Mittheilung' nicht ganz der Wahrheit gemäß sey, wurde der ganze Ge enstand in der Debatte nur sehr bang beruͤhrt; man sparte 9 fuͤr die Dis⸗ kussien des Budgets. Zwar gehörte in der Adreß⸗Kommission der Deputirten Kammer die Masjoritaät entschieden der Opposition an, allein von dem vorgelegten Entwurfe behauptete der
derzogs von Vitoria, wodurch Barcelona in Belagerungs. Justand 5. wird. Um Mitternacht war die Ordnung roͤllig wieder ergestellt. Die Königin erfuhr nichts von diefen Vorgängen“
Türkei.
Kon stantinopel, 13. Juli. (4. 3 Die Ereignisse nn nehmen für Mehmed Ali eine immer dre dener . n., Mit harter Moih gelingt es den Aeg ptischen Truppen, den
lufstand in den größeren Siädten niederzuhalten. Die Hinrich⸗
Berichterstatter, man habe sich ganz im Allgemeinen gehalten, damit die Kammer ihn annehmen könne, ohne dadurch ein polt— tisches Glauben bekenntniß abzulegen und ohne die kostbare Zeit mit theoretischen Erörterungen hinzubringen.
Der zweite Paragraph dieses Entwurfes lautet:; Die Kam- mer, welche n. durchdrungen ist von der Wichtigkeit der Ver,
nehmen, und welche mit Vergnuͤgen die Velljahrigkeit Ew. Kel⸗ serl. Majest at herannahen sieht, wird sich in — Zeit (on- ern unn) mit aller Eorgsalt mit diesem Gegenstande beschas⸗ tigen. Der Deputirte Carneiro Leao schlug hierzu als Amen⸗ dement die Weglassung der Worte vor, welche sich auf die Vell— kehrigt e it des Kaiers beziehen. Die Kemmission erklärte zur Verthei digung ihrer Absassung: nur „in Abwesenheit des Kai⸗ ers, ist die Verheirathung der Prinzessinnen Sache der Kam mern, nach der Constiturion; ein
we end; schen laͤnsst zeige si
zu besetzen und Alles zu it
gierungs. Antritt keine Gna
und sich überall
die Familien⸗ An
dem vorliegenden Falle,
(hier heiraihet fast jedes Madchen zu her; D. Januaria aber ist bereits üb wesenheit des Kaisers sey
und es sey wuͤnschenswert Thronerbin vem Volke ge
griffe des Kaisers schon an
gegen diesen desselben be⸗ pposition in der Deputir⸗ ies gleichfalls im Sinne gehabt und gemeint habe, die . der Prinzessin noch vier uezuschieben; die einzige Rettung fuͤr Brasilien sey,
dem Kaiser sofort die Regierung zu übergeben.
Hier nun enistand sofort die Frage: Ist denn ein Juͤngling von 13 Jahren im Stande, zu regieren? Die Opposition, wenn sie nicht ihren eigentlichen Zweck eingestehen wollte, mußte natuͤr⸗ lich diese Frage kuͤhn bejahen. Diskutiren laͤßt sich das nicht füg⸗ lich; „sollen wir etwa“, fragte E. Leao, „Se. Majestat vor die Schranken laden und eraminiren? Unsere Monarchie ist erblich und gerade, um jede Erörterung der persönlichen Qualification aus⸗ zuschließen, ist der Termin der Volllaͤhrigkeit fixirt und darf nicht verändert werden. Dagegen berief man sich denn auf die Be⸗
lichen Aufruhr ben mmen habt, durchschane, und euer Benehmen nur
richte der Lehrer, welche einstimmig die außerordentliche geistige Entwickelung Sr. Majestaͤt bezeugen, so daß bei der letzten 6 heit des Kaisers die Aerzte ausdrücklich auf die Nothwendigkeit hinwiesen, durch großere Berůͤcksichtigung der körperlichen Aus⸗ bildung den schädlichen Folgen übertriebener geistiger Anstrengung vorzubeugen. Sieht man selbst ab von den Superlativen, in welchen sich Lehrer unter solchen Verhältnissen natuͤrlich aus⸗ drücken, nimmt man Alles streng buch stablich hin, so geht daraus immer nur hervor, daß der Kaiser, wie alle Portugiesen, ein großes. Sprach⸗ Talent entwickelt; — auch sein freiwilliges Deutsch⸗ lernen kam wieder zur Sprache;) darum mag man gern hof⸗— fen, daß der ausgezeichnete Juͤngling einst auch ein ausgezeichneter Mann werde; aber das berechtigt nicht, von dem Jängling zu fordern, was nur der Mann leisten kann. = „Er ist der Erbe der Tugenden seiner Mutter, deren Bild in die Herzen aller Brasilianer mit unauslöschlichen Zuͤgen gegraben ist!“ 8 mehr
trathung der Erlauchten Prinzessinnen, an welcher Ew. Kasserl. at 8 Natur und * Here. gemaß ein großes 8
das letztere wahr ist, desto mehr muß man das ganze als eine hohle Phrase bezeichnen Die Kaiferin Leopoldine starb ein Jahr nach der Geburt Dom Pedros Ii. — Der ganze Vorschlag hatte keinen anderen Zweck, als die jetzige Regenischaft mit ihrem An⸗ hang durch einen Staatsstreich zu stürjen; zu diesem Zweck ver⸗ einten sich die darteien, die ach fruher auf Tod und Leben be⸗ kampften, die Feijoisten, Hollanda und sein Anhana, die Andra⸗ da's; naruͤrlich harre sie der Sieg sosort entzweit, und das Reich wäre daruͤber wahrscheinlich auseinandergefallen; und einen solchen Plan unterstuͤtzten die Andra a's, deren drittes Wort ihre Liebe für das Haus Braganga ist, die täglich wiederholen, daß sie im Studium der Staats ⸗ Weisheit grau geworden sind. Entweder ihre Weisheit oder ihre Liebe ist nicht weit her!
Da erschien am 18. Mai E. Leao in der Kammer und bat, (om urgencia (d. h. mit Beseitigung vorlaufiger Ankündigung, so daß ein als arzente anerkannter Vorschlag sofert diskutirt und resp. daruber votirt wird) einen Gesetz Entwurf über die Maje⸗ ritt des Kaisers einbringen zu durfen. Die urgencia ward be⸗ willigt, und nachdem er namentlich an Portugals Beisptele ge⸗ zeigt, wie verderblich alle nps Ceclat seyen, sie mögen nun von der Krone oder ven der Kammer ausgehen, legte er folgendes Besetz vor; „Die Wahler werden den Deputtrten fuͤr die nachste lLeqie latur Csie beginnt 1842) Spezial⸗Vollmacht geben, den Art. 121 der Censtitution umzuandern, so daß Se. Majestat' vo 6e, detem 18ten Jahre suͤr majorenn erklärt werden kann. Die Constfitütion schreibt nämlich vor, daß die Deputirten eine selche Spezial Vollmacht haben muͤssen, um einen censtitu⸗ tionellen Artikel zu andern und „constitutionell ist, was sich auf die Granzen und respektiven Attribute der Staatsgewalten und auf die individuellen und politischen Rechte der Buͤrger beziehr“. (Art. 178.) Ist nun die Bestimmung des Termins der Majo⸗ rennitaãt des Kaisers in diesem Sinn constitutional? Der Senat hatte die Frage faktisch verneint, indem er ohne weiteres Hollanda's Vorschlag zur Diskussion annahm; allein davon durfte die De⸗ zutirten Lammer keine offizielle Notiz nehmen. Hatte man C deao s Antrag vorhergesehen, so hätte man ihn vielleicht irsend⸗ wie paralysiren können; die maßlose Heftigkeit der Orppostien zeigte recht, wie unerwartet der Streich kam; die Sitzung wurde sehr stuͤrmisch, allein der Präͤsident erhielt das Reglement auf. recht, welches keine Dis kussion gestattet; es wird dei cinem solchen Vorschlage nur gefragt, ob er Unterstützung sindet, und wenn sich mehr als ein Drittel der Kammer dafur erklärt, wird er dreimal, von 6 zu 6 Tagen, verlesen, und dann erst beginnt die Debatte Diese Unterstuͤtzung fand naturlich C. Leao, und semit harte die
Teutsch stndige 6 Prof
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Ilten, der aber vom alert kennt.