multi a ulis. 2 z Die Einführung der Kultur des Kolonio am Senegal. * De Anlegung
Mange⸗Pflanzungeun 3uf der Insel Bourbon,
Dostem dieser Jusel eine . ma dem hat jẽdech Herr Perrottet den Wissenschaften u
der ersten welche in
der Betanik noch bächst wichtige Dienste geleistet, indem er
als 800 Pflanzen gesam⸗ eine große Anzahl theils lebender, theils ausgestopfter Thiere ern mit zurückgebracht hat. Flora von Senegambien und hat der Kolonial⸗Agri⸗
schiedenen von ihm befuchten Ländern mehr
melt und hl. und eine Sammlung ven Hol der Verfasser der kultur durch mehrere Abhandlungen über diesen Gegensia Töiensie geleistet. Endlich enthalten seine Tagebücher eine
voller Notizen und Beebachtungen über verschiedene Gegenstände der
Zoelogie, Pflanzen Physiologie, Kolonial⸗Agrikultur und — Serr Leon Dufour las eine Abhandlung über die Ind die Anatomie der Stachelkäfer. Herr Jach uelai . Kryssallifation des Plating und über die bei der Ver es Metalls eingeführten Modificationen. — Ver Couli in Stück eines fossilen Rücken⸗Wirbels vom Rhinoceros
ss unter dem Boden gefunden wurde.
Sandgrube zwanzig Fuß un Klassische Stud ien von Emanuel Geibel Eurtius. Erstes Heft. Uebersetzungen aus Dichtern. Bonn bei Eduard Weber, 1810. Reden aus den Tragikern, Parabasen des Aristophan der Loriker, endlich Volkslieder aus Athenäus werden un Sprache und vollendeter rhöthmischer Form von den eb ten, die als würdige Schüler Plalens sich bewähren. Sie nen in einem Nachworte den Standpunlt, den sie für ihrer Arbeit wünschen, ohne gerade das Studium des . . zu haben, doch den edlen Geist und die lebendige Frisch würdigen wissen, und welchen Dichtern eine willkommene Erholung zu bieten vermag.. die Uebersetzer strengere philologische Anforderungen abw sie doch den Gefahren eines obersl gangen, Zweck des Buches durchaus bedingt. fleine Freiheiten der Verlassen des ursprünglichen Metrums, um den Eindruck dieser erhe Form und dem Ausdruck leicht im Wesentlichsten verfehlt und wo dies nicht zu befürchten war, Sprache und Metrum wohl ju beherrschen wissen. Noten, welche — 2 — Notizen über die terung unverständlicher Stellen geben, im Ganzen von den Herausgebern bezeichnete Voraussetzungen, die sie machen, erhalten diese Uebersetzungen dadurch, enistanden sind und die erhabene Freundin antifer Li Majestät die Königin von Griechenland nehmen geruht hat. schen Loyrikern wird aus Rom Herausgeber, ven denen der kehrt ist, das Erscheinen desselben nicht hindern;
So
etwas ungleich. Einen
jetzt in allen Theilen von Franfreich angebaut wird. . Nopal ** der Cochenille in der
völlige Umgestaltung herbeiführen werden.
indem sie diefelbe für Leser bestimmen, Alterthums zum Lebens⸗Berufe erwählt
die Beschäftigung init den lassischen
ichlichen Dilettantismus glücklich ent⸗ und die theilweise minder strenge Ferm erscheint durch den
selbsi Ergänzungen, dienen nur, benden und geistreichen Dichtwerke unge—⸗ stört wiederzugeben, der oft durch ein 9 äugstliches Festhalten an der
— 6 die Uebersetzer, wie sie
Dichter und Erläu⸗ jweckmßig fülr das Publifum eingerichtet; nur sind die
daß sie auf Griechischem Boden
ihre Widmung entgegenzu⸗ Ein zweites Heft mit Uebersetzungen aus Römi⸗ uns verheißen; möchie die Trennung der Eine bereits nach Deutschland denn Uebersetzungen
S9ꝛ
einzelner Horazischer Stellen in den 261 D nisc regelmäßigen
Noten lassen uns sehr k. r.
dem Kultur⸗
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 9. Au gu st.
Oesterr. D/
Br. 199 2885/6
Abgang von Berlin.
nd namentlich
in den ver⸗ Zeitdauer
St.
Abgang von Pots da m.
Zeitdauer
Sch. 75. Br. St. R. .
ee isf eimer um 1 Morgen . 8 P . 11 Vormitt. . ..
nd wesentiiche 2 Nachmitt.
Menge werih⸗ 3 w 6 Abends. ... 10 .
Meteorologie. Metamorpho⸗ n sprach über arbeitung die⸗ er übersandte das in einer
.
— — —
Nachmittag 2 Udr.
1840.
Mergeng 9 August.
6 Uhr.
sim 6 Uhr Morgens.
Meteorologische Beobachtungen.
40 AI 4*
95 * . 124 Mittags. . Nachmitt. Abends ..
90 Br.
5 88
6
Nenpl. sin cour. z, Port. 21.
Nach einmaliger KRBeebachtung.
Abends 10 Uhr.
Loose zu 509 FI. 111M, Br.
Do/, Span Aul. 3*s. 40 6
tes Ufer 385 Br. Stratshurg · Rasel 3d
So,, Reute fin cour. 112.
do /g Met. 1082/5. kank- Aetien 1750. Anl. de 1833 iiz. de 1839 130
Antwerpen, Sd. August.
Ziusl. — Neue Anl. 212/ G.
Frankfurt a. M., 7. August.
Met. 1051635. 105. A0 18u*/. Br. 21 9 /. r. Bank- Actien 2033 Er. Partial. Obl. 1591/9 Br. Loose zu 100 F. —. Preuss. prum. do. Lo, Aul. 106319 Er,. Koln. Loose 70 Br. 3 * / g. 21600 Holl. M5 / 9. A9, . etien. St. Germain 0266 Br. Versailles rech- do, linkes 335 Br. München- Augeb. 9alsa Br. br. Leipzig. Dresden 14316. Rr. Kpöln-Aäehen
Hamburg, 7. August.
. Bank- Act. 17830. Engl. Russ. 107! /a.
Paris, 5. August. z0,, Rente sin eonr. 79. 3 do, Span Rente 281s3. Paasive 67 /a.
Wien., 5. August, 0/9 10179. 3 / 821 /.
99. 30.
216.0 /. — 190 —
Luftdrag 337 01 Par. Lustwarme Thaupunkt... Dunstsattigung Wetter ..... Wind.... .... MWolkenzun Tagesmittel:
und Ern st Griechisch en 108. S. es, Fragmente s in einfacher isetzern gebo⸗ selbst bezeich⸗ Beurtheilung
67 pCt. bezogen. WNW. — Wi W. z37, 0“ Par. 4 13.6
sl vt. bezogen. WrNlß.
4 inn 2. * R. 4 100 X. 4
Quelfwarme 849 R. Flußwärme 1879 R. Bodenwärme 14,90 R. Mus dünstung O, ue7“ Rh. heiter. Niederschlag O, 1096 Rh. Won. Warmewechsel 18,90 — 410,1. R.. 4 9,1 0 R.. 76 p6t. WB d W.
336,86“ Yar. 12509 R. 9,160 R. S0 oct.
Dienstag,
best: Rosine,
Mittwoch, täantur, oder: C. Blum.
„Die,
e desffelben zu
RerIIn er B ör s e.
Den 109. August mt licher Ronde * nd e Id. Co, , ZD at ee.
1840.
Wenn nun 2 83
8 Uour. * Brief. Geld.
in 2 Abth.,
eisen, so sind Gt. Schulil · Soh. Pr. Engl. Ohl. 30. Prèm. Beh. d. Seeh Kurmk. Sehuldv.
1
1
Uebertragung, — 31
Neumk. Schuldv. a9 4
31
103 103 Rerl. Stadt · Ohl. Elbinger do.
Izanz. do. in Th. Weatp. Efaudhr. 23 Grosah. Pos. do. 1 Ostpr. Pfandbr. a PFomm.,. do. 2
worden wäre;
sind auch die
eigenen Reij
Seslleclache do. la 1032
od * [ rzsCoup. nud Eiuæs- . geh. d. K. u. N.
Brl. Pts d. Eigeub. do. do. Prior. Act. Md. Lp. Eisenb. do. do. Prior. Aet.
Gold al mare Neue Dukaten Friedriehsdr or And.
KR ur. · u. Neum. do. 21 8 en à 8 ThI. —— *
on /
—
Ac gien. 1271 rr, . —ͤ 1. 10325 ely. 11016. 109162 64 Lande. . Hagestolzen.) *g Mittwoch,
181 /. S la
128! /
— 8 —
Donizetti.
Gold mun-
teratur, Ihre K J 3 Aus würti
Niederl. wirkl. Schuld 0* /.. o/, Span. 21. Passive. —.
urũckge⸗ Prüm. Sch. — Pol. — . Oesterr.
ge Börsen. Amsterdam,
Den Bettler.) 6. August.
80 / do. 9956. Kanz * Bill. 2 us. — Zinsl. — Preuss. Met. 1031. .
Königliche 11. Aug.
Sevilla, Oper in 2 Abth. als Gastrolle.)
Die gestrengen Hierauf: in 1 Akt, von C. Blum. W Donnerstag, 1 male: Die unbewußte Liebe, Franzoͤsischen, von Lembert. von Bauernfeld. ö
sten. Posse in 5 Akten, Herr Beckmann: (Die letzten
nach dem Italiänischen des onnerstag, 13. Aug.
3 chen mit Gesang in 3 Akten, mann: Valentin.
Schausptele. Der Barbier von
Mlle. Sche⸗
Tempora mu- 3 Abth., von Liederspiel
Im Opernhause: Musik von Rossini.
12. Aug. Im Schauspielhause: erren, Lustspiel in Die Flucht nach der Schweiz, usik von F. Kücken.
Im Schauspüielhause: Zum ersten⸗ Schauspiel in 2 Abth., nach dem Hierauf: Das Tagebuch, Lustspiel
13. Aug.
Königs stäadtisches Theater.
Die Reise auf gemeinschastuiche Ko⸗ frei nach dem Franzoͤsischen, von L. An⸗ kiborius.) Vorher: Der Besuch auf 2 Atte von Iffland's Lustspiel; Die
Marino Faliero. Oper in 3 Akten, Bidera, von Cläpius. Musik von
Der Verschwender. Zauber ⸗Mähr⸗ von Ferd. Raimund. ( err Beck⸗ Herr Scheibler
11. Aug.
12. Aug.
Madam Beckmann: Rose.
Berantworilicher Redacteur Arn old.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
20, — —
Allgemeiner Anzeiger für die Preußi
, ist mit
Bekanntmachungen.
Deffentliches Aufgebot.
Auf dem im Sangerhäuser dl belegenen Mann⸗ lehn⸗Rittergute Brücken, Klein⸗Wertherschen Antheils n oder das Schloßgut genannt, haftet unter dem Kon⸗n sense der Mitbelehnten, und mit oberlehnsherrlichem Konsense, ein Kapital von Dreijehntausend Thalern in Friedrichsd or à 3 Thaler, er . Vermögen der Ehegattin des Rittmeisters Ludwig Georg Christoph Freiherrn von Werthern, Antoinette Sophie Charlotte gebornen von Arnstedt. -. Die darüber sprechende Obligation vom . August 1895, mit den dazu ertheilten mitbelehnschaftlichen Konsensen des Günther Carl Albrecht August Freiherrn von Werthern, vom 23. November i803. und des Au⸗
gust an = geen. Freiherrn von Werthern, vom 26. September
J 1807, und dem oberlehnsherrlichen Konfense vom 1. Dezember 1807, ist angeblich verlo⸗ ren gegangen.
Auf Antrag der von Werthernschen
do
Erben werden —
Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige In⸗ baden Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch * gefordert, in dem an den 11. Dezember 1810, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Refe⸗ rendar Frh. v. Rlpperda in unserm Geschäfts⸗Lokale angesetzten Termine entweder persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten aus der Zahl der hiesigen Ober ⸗Landesgerichts⸗Justiz⸗Kommissarien, von denen, für den Fall der Unbekanntschaft, die Justiz⸗ Kommissarien Hofrath Tellemann J., Justizrath Mül⸗ ser und Wachsmuth in Borschlag gebracht werden. sich zu melden und ihre Ansprilche an der fraglichen Obli⸗ gation nachzuweisen, widrigenfalls ihnen ein ewiges Stillschweigen 2 — auferlegt und mit gänzlicher Amortisation derselben verfahren werden wird. Urkundlich unter des Königl. Ober⸗Landesgerichts größerm Siegel und gewöhnlicher Unterschrift. Naumburg, den 23. Königl. Dber⸗Landesgericht. d. 85
d
Ersier Senat. Mahlmann.
E ditt al⸗ Ladung. Jehanna Resina Lißnerin, geb. Dammerin, gebür⸗ tig aus Zwickau, des hlesigen Bürgers und Strumpf⸗ würkers, Mstr. Carl Friebrich Gottlob Lißners Ehe⸗ frau, ist nach Michaelis 1837 ehne Testament ver⸗ siorben und hat ein Wehnhaus sammt Zubehör und Gärtchen auf hiesigzem Pehrigt hinterlassen.
Da nun, außer dem Ehemann, deren Erben nicht deiannt sind und Mstr. Lißner deshalb um Erlassung der Ediktalien, nach Maßgabe des Mandais vom 13. November 1779 angesucht hat; so werden, Amtswegen, alle diejenigen, welche au den Nachlaß der besagten 1 esinen Lißnerin nach Erb⸗
angsrecht odẽr sonst aus irgend einem Rechtsgrunde re. machen fönnen, bei Berlust derselben und der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wie⸗ dereinsetzung in den vorigen Stand, kraft dieses vorgeladen,
den 21. Novbr. 1810 zu rechter früher Gerichtseit an hiesiger Amtsstelle n Persen oder durch hinlänglich legitimirte Gevoll= nmächtigte, reep. cum jwaritiJs et per tutgrer zu er- scheinen und shre Ansprüche, nach beigebrachter er⸗ serberlicher Legstimation, gebührend zu deduziren, mit dem Koniradiftor darüber und über die Priori⸗
der Publication eines Präklusiv⸗Besch
der Inrotulation der
der Publication des eingegangenen Urtels oder des Designations⸗Bescheids sich
dungen Gevollmächtigte an hiesigem Orte zu bestellen.
Carl von Moltke zu niger dinglicher Ansprüche an die verfauften Lehngil⸗ ter Casdorff mit der Pertinenz Carlshoff, und Zwie⸗ überbaupt nachtheilig werden dürfte, sehung auf unser Institut, welchem Anmeldung sonstiger Forderungen an die — 2 — . . baer eiden Gütern vorhandenen, sämmtlichen lebenden und zer alle diejenigen, welch an Lieser Obligztien is todten Inventarienstücke und Gegenstände, terminus peremterius auf den 12. Oktober dieses Jahres vor hiesiger Großherzoglicher . lei anberaumt worden; so wird solches mit Insertion der desfallsigen Ladung in es tensg in die Schwerinschen Anzeigen verfügt 7
Oresserigg· Mecklenburg⸗Schwerinsche Justiz⸗Kanzlei. (1 8.) .
Actionairs der Berlinischen Lebens⸗Versicherungs⸗Ge. Juli 1830. sellschaft statutenmäßig veranlaßte Revision der ven der unterzeichneten Direction für das Verwaltungs— Jahr 1835
ten Herren Revisoren erst je t beendigt werden können. Sie hat die unbedingte vollständige Decharge der Di⸗ rectien für das betreffende Jahr zur Folge gehabt.
den 12. Delbr. ej. ai. e
den 23sten ejusd.
Akten und deren Versendung ach rechtlichem Erkenntnisse oder der Ertheilung ei⸗ es Amtsbescheids, sowohl
den 35. Febr. 1841
zu versehen. Uebrigens haben Auswärtige zur Annahme der La—
Jusfijamt Hinter-Glauchau, dem 22. Juni 1810. Dr. Uhling.
Wann auf Antrag des Oberstallmeisters Grafen Neustrelitz zur Anmeldung etwa⸗
*
ertinenz Friederichshoff; so wie zur i. atrimonial⸗ Gilter und an die mitverkauften, auf
rff mit der
dem Anfügen, daß die fernerweitig hier⸗ urch bekannt gemacht. 9b Gegeben Güstrow, den 21. Juli 1819.
G. Brandt.
Dritter Rechenschaftsbericht der Berlinischen Lebens ⸗Versicherungs— Gesellschaft.
Die nach der diesjährigen General⸗Versammlung der
abgelegten Rechnung hat durch das plötz⸗ iche Ableben eines der in jener Bersammlung erwähn⸗
Zur Vervollständigung der bereits im Januar d. J. vorlüufig von uns veröffentlichten Resultate, welche durch die theilweise erst später eingegangenen Berichte der Herren Agenten feine Abänderungen erlitten ha⸗ 25 . wir n n mn. n
le Bersicherungs⸗Anträge waren, sowohl de als dem Kapitals⸗Betrage nach, t . 6 ungefähr glelch. Sie beliefen sich auf ois nach der Personen ah und auf die Summe von 1,98 1,000 Thalern.
6 der im Laufe des Jahres Verstorbenen und die Höhe des ihnen versicherten Kapitals blieb in—⸗ nerhalb der rechnungsmäßigen Gränzen. Es starben 32 Personen mit einem Kapitale von 36, 100 Thalern. Nach Abrechnung derselben und der anderweitig Aus⸗ geschiedenen ergab sich am Schlusse des Jahres ein reiner Zuwachs von 639 Personen mit 737, 100 Tha⸗ lern, so daß sich der Gesammtbetrag aller damals be⸗ stehenden Versicherungen auf 3 023, 290 Thaler und die Zahl der Persicherten sich auf 26m belief.
Die Prämten⸗- Einnahme der Gesellschaft betrug 12333382 Thaler, von welcher sich, nach Abzug sämmt⸗ licher Ausgaben und des rechnungsmäßig zum 1.
it unter sich binnen 3 Wochen rechtlich zu verfah⸗ ren und ju beschließen, sodann aber
haler als ein nach dem Jahresschlusse 1813 statuten⸗
ids und hierauf au 1,187, 827 Thaler angewachsen.
. Institut in regelmäßigem Wachsthume fortschrei⸗ tet. selbe ihm gebotenen Vortheile und Staats ⸗Ober⸗Aufsicht, fennt und zu würdigen weiß, . Erwartung, daß namentlich Preußens Staais⸗ Einwoh⸗ ner, welche den ausländischen Versicherungs⸗Anstalten die meisten Theilnchmer liefern, auch weise ron diesem vaterländischen Institute machen werden. Sie widerlegen zügleich die wieder laut gewordene Besorgniß, Deutschen Publikum mehr und mehr sich verbreitende Meinung zur Benutzung ze sorgungs⸗Anstalten dem Lebens⸗Bersicherungs⸗Geschafte
sretenen derartigen Anstalt diese Befürchtung besonders nahe gelegen hätte.
ö
ist so eben erschienen:
Einschluß eines bis 107271 Thaler gestiegenen Reserve⸗ Fonds au
Diese Resultate gewähren die Ueberzeugung, daß ublitum die durch das⸗ die Wichtigkeit der unter die es gestellt ist, aner⸗ und berechtigen zu der
ie beweisen, daß das P
fünftig vorzugs⸗ Gebrauch hin und daß die unter dem
der sogenannten Renten⸗Ver⸗
wenigstens in Be⸗ wegen der grade
ser in Berlin mit glücklichem Erfelge ins Leben ge—
Literarische Anzeigen. Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3)
Rang- und Quartier Liste der Königlich P—reußischen Armee für das Jahr 18 A9. Nebsi einem Nachtrage, die früher in der Armee ge⸗ standenen Herren Offiziere ꝛc, betreffend, und einem Ramen⸗Regzister. Sv. Broschirt: 27 sgr. Gebunden: 127hlr. 21 sgr.
Snbseriptions⸗- Anzeige. Im Berlage von Friedrich Fleischer in Leipzi erscheinen in nenen, gleich den don Schiller, Klopstock, Wieland 1c. gedruckten .
Salomon Geßner) s kö rk (s. Zwei Bände mit Portrait Subscriptions⸗Preis 1 Thlr. 3 sgr.
Es wird diese Ausgabe eines unserer geschätztesten Deutschen Klassiker mit größter Sorgfalt von einem der Sache gewachsenen Gelehrten besorgt und mit Hottinger's Lebensbeschreibung und einer Sammlung ausgewäbster Briefe des Dichters bereichert werden. Der in allen Buchhandlungen zu sindende ausführliche Prospeftus giebt darüber nähere Nachricht und verheißt Sammlern auf gewisse Anzahlen von Exemplaren in⸗ teressante Prmien oder auch Frei-⸗Eremplare. Zu Mi— chaelis d. J. wird das 3 . erscheinen.
; tee.
J e fe
übersetzt und erläutert von E. M. Wieland. BVollständig in 12 Bänden. Subscriptions⸗Preis A Thlr.
Der Werth dieser flassischen Uebersetzung ist längst anerkannt, ünd es dürfte einer so wohlfeilen, jedoch sehr sorgfältig besorgten und eleganten Ausgabe der Beifall aller Freunde klassischer Literatur wohl nicht ermangeln. Dabei können die 4 der neuen schö⸗ nen Taschen⸗Ausgabe von Wieland's sämmtlichen Werken obiges in Druck und Papier ganz gleichmä—⸗
Silder alt g
2 Bände mit 5 Kupfertaf.
schienenen aus den Zeiten Au gust werden dies neue Wert mit Vergnügen und Bertrauen
schen Staaten.
betrachten. Die 3 lis und dann von Die erste Hälfte des pfang des 1sten und t des ten Bandes fällig. Auch bier die in dem in allen Buchhandlungen zu Prospertus versprochenen Frei Exemplare.
erscheinen zu Michae⸗ z ju 5 Monaten wieder 3 Bände. ubserptions⸗Preises ist bei Em⸗ lfte bei Empfang erhalten Sammler bekommenden
ersten Bände
und die zweite S
Bestellungen erbittet sich De hm igke's Buchhand⸗
lung (J. Bülow), Burgstr. Nr. 8.
Altes und neues Griechenland. Bei Friedrich Fleischer in Leipzig sind so
I
Charikles. riech isch er Sitten zur genauen Kenniniß des griechischen Privatlebens von W. A. Be der,
Professor an der Universität zu Leipzig. * 8 Velinpap. geh.
reis A Thlr. 2 er * 1838 von 23 ien Verfasser er⸗ erkes Gallus eder römische Scenen
6 C Bände 31 Thlr.)
eben
erschienen:
Die Besi
begrüßen.
II. ; Reise durch alle Theile des Königreichs Griechenland. Im Auftrage der K. Regierung unternommen in den Jahren 183 bis 1837. Von Dr, K. G. Fiedler, K. Sächs. Rergkommissar. Erster Band mit slithographirten Ansichten, gr. S o. Velinpap. geheftet. Preis A Thlr. 15 sgr. Der 2te und letzte Band dieses Werkes erscheint zu
3 Michaeli. Außer einer für jeden Gebildeten sehr an⸗
ziehenden Unterhaltung wird auch der Gelehrte, na—⸗ mentlich der Botaniker und Bergmann, manche Aus— beute für sein Studium sinden.
Vorräthig bei Ferd. Dü mmler, Linden Nr. 19.
Bei Liebmann & Comp. (Roßstr. Nr. 2) ist er⸗ schienen und durch alle solide Buchhandlungen der
Monarchie zu beziehen: Friedrich Wilhelm III.
Skizlen aus seinem Leben, in Poesie und Prosa, von Ludwig Koßarski. Preis 10 sgr. G8 ggr.)
Der Umfang dieses Werkchens, welcher den aller bisher erschienenen Biographieen des Hochseligen Kö— nigs übersteigt, so wie seine innere Gediegenheit, für ö 6 2 , rr, . ürgt, über⸗
e agshandlung jeder ei
ee ,, 9 ö igenen Anpreisung
So eben ist im Verlage von Duncker und Sum⸗
r und durch alle Buchhandlungen zu
Fheremin, Dr. Z., Siebe! Wie haben sie
hn so lieb gehabt! Predigt, gehalten —ᷓ
8. Juli 1826. Zweite Auflage. gr. Svo. geh. 2 sgr.
. zurüchgesetzten . die Summe von 33,227 mäßig zu verrechnender Ueberschuß herausstellt. Das
ßig ausgestattete Werk als ein werthvolles Supplement
—
AlglQ e meine
Prenßischt Sta
Berlin, Donnerstag den 13 Au gu st
n * tl. Nachr. 3 bw alt
A run. . Vol. Der Arabische gelehrte Schei n. . ö eich Muhammed Tantaw in St. Petersburg. . . ] Feänri. Paris. Berichte über das Unsernehmen Louis Napo— leon's und Acußernngen der Blätter darüber. — Weihe des Erz⸗ bisch fs von Parte, — Nachrichten aus Afritz. 4M vpbr. u. Jel. Ob erh, Wratauer Verhälin. — Lerd Londen— derry billigt die oriental. Cenveutien — Verwerf. des Amend des Uuierh. zur Irländ. Manistpal⸗Bill. — Unter h, Umkehr der Russ Erved. ere nf, fe. 23 . verlangt Anfschlüsse über die oriental — . — Traktat ven Chnntiar Jekelessi aufgehoben. — London. uizenz Abreise und Beurquen eb s Ankunft. — Louis Napoleon Un ernehmen. PDalmersten s Erflär. über die oriental. Fraze. — Waßgborn über Patmersien's Poanitit. J Nieorrl. Am sterd. Lucemburg und der Deutsche Zell-Verband. Teig. Abreise des Königs nach Londen. — Französ. Rekrutirungen Ain Belgien. — Truppen Musterung. Deursch- Bun desst. Karls. Anlehen. — Heike lb. Fall der resde⸗Preise. Dar mst. Abreise der Kaiserin v. Rußl. u. der Prm Marte Dengerz. Neuchatel. Eidesleistungen. weold. in. AWWaltl. Berlterunas-Sitatistif. Türkei. Sinkender Einfluß des Französischen Gesandten. Inland. Breslau. Ober Schlesische Eiseubahn.
—
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Berlin, den 12. August 1810. Ihre Majestäten der König und die Königin sind
estern von Schloß Sanssouci nach Schleß Erdmannsdorff in Schlesien abgegangen.
Se. Majestät der König haben dem Regiments Arzt Dr.
* Kuhn, vom Fäsilier⸗Vataillon des 1sten Garde⸗Negiments zu
uß, den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Wehe! General⸗Vikar und Dom- Kapitular Melchers zu Manster den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; so wie dem ehemaligen Feldprobst Evens daselbst den Rothen Adler ⸗ Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.
—
Se. Königl. Hoheit der Prinz Withel von Seßau hier eingetreffen. 9. helm Adalbert ist
Angekommen: Der Königl. Danische Geheime Konfe⸗ renz Rath und Res· Jagermeister, Graf von dr, en, , ö. z
gereist: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Moritz Kasimir zu Bentheim-Tecklenburg-⸗Rheda, nach =
Se. Excellenz der General der Infanterie und Chef des Generalstabes der Armer, von Krauseneck, nach Delitzsch.
Se. Excellenz der Ober-Hofmeister, Freiherr von Schil— den, nach dem Mechlenæçurgischen.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland
Ruß land und Polen.
St. Petersburg, 5. Aug. Am 18ten v. M. hat in New. gorod die feierliche Enthallung des Denkmales zu Ehren des Nowgorodschen Heerbannes und zur Erinnerung an die Erhebung des Vaterlandes im Jahre 1812 statigefunden.
Die St. Pelersbäargtsche Zerrung theilt jetzt die Rede vollstandig mit, welche der evangeli che General ⸗ Superintendent von Pauffler am 2. Juni hier in der St. Petri⸗Kirche bei dem Tauer⸗Gottes dienste zum Gedächtnisse Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm 115. gehalten hat. ö
Vorgestern sand hier im Alcxander⸗Newsky Kloster die feier⸗ liche Beisetzung der irdischen Ueberreste des Wirkl. Staatsraths
ul von Beinizoff statt. Die Kuratoren des Demidoff chen achlasses haben so eben an der Fa ade des von ihm gegrunde⸗ 1 Alexandra Waisenhauses ein prachtiges Bitter anbringen en.
Peofessor Rauch aus Berlin, der sich hier eine Zeit lang
aufgehalten, hat hier die meisten Kunst⸗Werkstätten besucht und
ist überall init der ihm gebührenden Aufmerksamkeit empfangen
worden.
Die hiesigen Zeitungen berichten: „Vor kurzem ist hier der gelehrte Alabische Scheich Muhammed ben Saad ben Suleiman Ayßad al Tantawy aus Aegypten angelangt. Er war bisher der—
jenige von den Prosessoren Kahira's, um den, in der Säulenhalle
der berühmten. Mohchee ab Aphar daselbst, die dichtesten Gruppen wißbegieriger Junger sich lagerten. Unter diesen befanden sich
einst auch mehrere namhafte Europaische Gelehrte. Es genügt
von selbigen nür die Namen Fresnel und Weil zu nennen: jener, der geisereiche Verfasser der Luntres vur Fhistoire des Arnbes avant kPislamisme, gegenwärtig Franzdͤsischer Konsul in Dschidda; dieser, der gründliche Uebersetzer der Tausend und einen Nacht, derma— len Professor der orientalischen Sprachen an der Umwersität zu Heidelberg. Beide haben ihrem verehrten Meister den gebuͤh— renden Tribur dankbarer Anerkennung öffentlich und wiederholt gejollt. Daher ist denn der Name Muhammed Tantawy auch in Europa bekannt und mit Achtung genannt. Daß setzt Rußland stolz darauf seyn kann, die sen Arabischen Geehrten fein zu nennen, verdankt es dem Vice-Kangler Grafen Nesselrode, der, bei der besonderen und umsichtigen
Dezennien bei dem Astanschen Departement seines Ministeriums gegründeten Asiatischen Sprach ⸗Anstalt stets bedacht gewesen,
; orgsalt, mit welcher er auf das sröhlichere Gedeihen der durch ihn vor eiwa zwei
einem mit solchen Absichten in Einklang stehenden Vorschlage den der Akademiker Frähn Sr. Erlaucht zu machen sich a. 2 gern ein geneigtes Gehör hat schenken wollen, und durch Berufung des gelehrten Arabers an die gedachte Anstalt seinen großen Verdiensten um selbige die Krone aufgesetzt hat, während er dadurch zugleich einem langgehegten Wunsche mehrerer Vertreter der drientalischen Wissenschaft, hierselbst auf die äberraschendste Weise entgegen jetommen ist. Denn auf die Arabischen Studien in diesem Institute, das dem Reiche für die Missionen in der Turkei und Persien schon so manche tüchtige Dragomane, und zwar aus den Söhnen des Vaterlan— des selbst, gellesert, kann der Eintritt des gelehrten Scheichs aus Aegypten in selbiges nicht anders als von dem ent chiedensten, wohlthaͤtigen Einflusse seyn; gerade wie, schon seit dem ersten Be— inne der Anstalt, die Anstellung des wackeren Mersa Dschaafar Toptschihaschew es auf die Persischen Studien in derselben ge— wesen ist. Aber auch selbst die gelehrten Oriemtglisten der Haupt stadt, die da in den weiten Kreisen der Arabischen Literatur sich bewegen, muͤssen dem Grafen zu dem lebhaftesten Danke sich ver— pflichtet fühlen, daß er den Scheich Muhammed Tantawy fuͤr Rußland zu gewinnen gewußt, in so fern auch sie aus der An—
wesenheit eines solchen gelehrten Arabischen Philologen hierselbst
sich fr ihre wissenschaftlichen Fors n mannigfalti ; sentlichen Gewinn 32 1 , , n,, Die meisten hiesigen Konditoreien waren wahrend mehrerer Wochen den Besuchen des Publikums geschlossen, sind aber in den letzten Tagen auf polizeiliche Verfugung wieder geöffnet worden. Nach Angabe der Polizei⸗ Zeitung hatte es damit folgende Be⸗ wandniß. Gemaß eines am S. Juni 1838 bestatigten Gutach ten des Reichs Raths laz ihnen, wie anderen Gewerbs-Zünften, die Abtragung einer bestimmten Accise an das Stadtgericht ob, welcher Verpflichtung sie während der letzten zwei Jahre unter verschiedenen Vorwänden nicht nachgekommen waren. Auf Re⸗— quisition der Stadt⸗Behoͤrde wurden eie Besuch⸗Zimmer ihrer Läden geschlossen, sind aber jetzt wieder geöffnet worden, nachdem . Certisikate uber Entrichtung dieser Steuer beigebracht Auch in Riga beging man am St. Johannistage die 400jahrige Jubelfeier der Erfindung der — durch ein Festmahl, wobei man eine dankende Ruckerinnerung den Männern widmete, die in dieser Stadt zuerst auf ihre Einführung bedacht waren: namentlich waren diese David Hillchen und Ni— kolaus Mollyn. Ersterer veranlaßte als Ober⸗Secretair im Ma⸗ gistrat 13883 den Riga schen Rath zur Errichtung der ersten Buch⸗ druckerei; Letzterer war der erste *. handler in Riga.
Frankreich.
Paris, 7. Aug. Die Blatter enmhalten die telegraphischen Depeschen (oie einem Theile der Leser die St. n 2 gestrigen Blatte bereits mittheilen konnte), welche das vereitelte Üinternehmen des Prinzen Leuis Napoleon in Boulogne und seine Verhaftung meloen, auch bringt die lithographirte Korre⸗ pondenz schon ausführlichere Nachrichten, welche mit denen der Englischen Blätter so ziemlich übereinstimmen. Ein Bericht der lithographitten Korrespondenz lautet: „Boulogne sur Mer, 6. Aug. Ich beeile mich, — von dem unglaublichen Ereig⸗ niß, dessen Schauplatz unsere Stadt war, Nachricht zu geben. Louis Napoleon ist verhaftet; er hat den nämlichen Verjuch, den
er schon fruher in Straßburg gemacht hatte, erneuert und eben Nachfolgend einige ni Uhr
so wenig Erfolg gehabt, wie damals. here Nachrichten, die ich ihnen verbuͤrge. Um G6 6 diesen Morgen vernahmen wir den Ruf: „Zu den Waffen!“ Ich eilte auf die Straße und nahm einen jungen Mann wahr, der von fuͤnf oder sechs Gen ralen und mehreren Ad⸗ jutanten begleitet war; es war Louis Bonaparte; ihm und
dt ⸗ Buchdrucker und Buch ⸗
einer Umgebung folgte eine Grenadier⸗Compagnie, mit einer drei⸗
Fahne voran; die Tschakes der Grenadiere hauen die
farbigen Diese Schaar durchzog die Stadt unter dem
Nummer 16.
Rufe: „zu den Waffen!“ Sie streute auf ihrem Wege Pro,
clamationen und Geld aus. Alle Leute, die sich auf den Stia— ßen befanden, sahen sich verwundert an. Jazwischen trat die National Garde unter die Waffen. Ein Detaschement des „*sten Linten Regiments rückte gegen den Pratendente, an. Der Zusam⸗ menlauf fing an, sich aufzulssen, da er keine Sympa hie bei der Bevölkerung fand und das Detaschement des 42*sten Regiments im Sturmmarsch anmarschiren sah. Ein Theil stürzte nach dem Ufer zu, mitten auf die National-Garde und die Linien ⸗Truppen los, welche die Jasurgenten mit Flinten schuͤssen empfingen. Acht oder zehn der Emsörer fielen, wie es heißt. Louis Napo— leon und drei oder vier seiner Begleiter wurden in dem Augen—
blicke verhastet, wo sie schwimmend das Englische Dampfboot,
welches sie hergebracht hatte, zu erreichen suchten. zeuge, die aus dem Hafen herbeigceilt waren, schnitten ihnen den Wen ab. Man versichert mir, daß ein Oberst, nebst einem an
Allein Fahr⸗
Nach ich ten zu glauben.
deren Offizier, die mit der Post hierhergekon men, verhaftet wer-
den sind. Louis Napoleon ist
auf das Schloß gebracht worden.
Der Unter-Praͤfekt hat eine Proclamation drucken lassen, welche
ich sedoch noch nicht zu sehen bekemmen England.) langs des Ufers aufgestellt, um neue Versuche zu verhüten, die übrigens wenig wahrscheinlich sind.“ meldet: „Louls Bonaparte scheint in der vergangenen Landung bewerkstelligt zu haben in Begleitung von ungefähr 100 Individuen, die theilweise die Generals Uniform, theil⸗ weise die des osten Linien ⸗ Regiments trugen. Er und seine Begleiter streuten Proclamationen aus und riefen das Volk zu den Waffen, was keine andere Folge hatte, al daß die Na— tional Garde sich versammelte. Der Hause begab sich nach der Kaserne des L2sten Regiments, wo Louis Bonaparte eine Anrede an die Soldaten hielt, und Geld ausstreute, was indeß von Nie— mand aufgehoben wurde. Eine Abtheilung, welche ein Capitain befehligte, sturzte sich auf die Unruhestister. als aber der Capitain den Prinzen festnehmen wollte, schoß dieser ein Pistel auf ihn ab,
¶ DS. die Verichte aus Die Natlonal-Garde und die Linien- Truppen sind
Eine andere Korrespondenz Nacht die
such
; 1840.
—
worauf das Militaie Feuer gab; 8 oder 10 Anhänger des Praͤ— tendenten stuͤrzten zu Boden, die übrigen flüchteten nach dem Hafen, wo der Prinz festgenommen wurde. Herr von Montho⸗ lon soll in dem Augenglicke arretirt worden seyn, als er mit der Post hier anlangte. Der Praͤtendent ist verwunder, aber nicht schwer; er sitzt im Schlesse, wo er gut bewacht wird. Die vem Prinzen unterzeichnete Proclamation tragt noch die Unterschrift des Herrn von Montholon und von Voisin. Die Stadt ist wieder vollkommen ruhig und man wundert sich nur noch, wie man einen so thoöͤrichten Versuch hat wagen können.“ — Line dritte Korre⸗ spondenz meldet, schon ven 3 Uhr Morgens an waren die Sol⸗ daten, die dein Prinzen Louis Napoleon folgten, ausgeschifft wor⸗ den. Dieser war wahrend der Nacht auf einem Dampsboote eingetroffen, welches ihn in einer Schaluppe mit seinen Offizieren und z0 oder 0 Soldaten, die Alle Nr. „0 am Tschako trugen, ausschiffte. Er durchzog die Straßen der Stadt unter dem Rufe: Es lebe Kaiser! und begab sich dann nach den Quan tieren, wo das Militair kasernirt ist Als seine Versuche schet—⸗ terten, dieses zu verfuͤhren, zog er sich nach dem Ufer zuruck. Als er der Aufforderung, sich zu ergeben, keine Folge leistete, gab die National⸗Garde Feuer, die Schaluppe, in welche sich der Prinz geflüchtet hatte, schlug um, und es eilten von allen Seiten
zte herbei, um die in derselben Befindlichen zu retten. Fast Alle wurden zu Gefangenen gemacht. Dem Dampsboote, das den Prinzen Übergeschifft hatte, wurde durch Signale angedeu⸗ tet, in den Hafen zurückzukehren, wenn es nicht von der Aftille⸗ rie in den Grund geschossen werden wolle. Der Prinz machte vergebliche Anstrengungen zu entflichen; ein Boot der Douane holte ihn ein. Er sah bleich und abgespannt aus und konnte sich nicht aufrecht erhalten. Er stuͤtzte sich auf den Arm eines Gfftziers der National Garde und eines jungen Mannes, der nicht von seiner Seite wich. Die Menge schrie bei seinem Anblick: „Es lebe der Kaiser““ und: „Es lebe der König!“ durcheinander. Am Bord des Paketboots fand man einen Reise⸗ wagen mit acht Pferden. Die Proclamationen des Prinzen zei⸗ gen an, daß am Abend S000 Mann landen sollten. Im Ange⸗ sichte des Hafens liegen mehrere Schiffe, und einige der selben, in denen sich Soldaten befunden haben Jollen, sind, wie es heißt, weggenommen worden. Dem Vernehmen nach, sind der Sene⸗ ral Montholon und der Odberst Parquin unter den Gefangenen. Der Prinz ist sehr niedergeschiagen. Die National ⸗ Garde har die Linien, Truppen kraftig unterstützt, welche auch nicht einen Augenblick in ihrer Pflicht schwankten,
Der Constitutionnel äußert über das Unternehmen des Prinzen Louis. „Der neue Streich des Prinzen Louis kann nickt strenge genug getadelt werden. Dieser junge Mann, welcher mit dem Namen, den er trägt, so viel Lärm macht, scheint kein sehr reges Gefühl für die Pflichten zu haben, welche dieler Name ihm auferlegt. Napoleon hat nie etwas Lacherliches gethan, Napoleon hat nie die Emigration nachgeafft. Der Adel verpflichtet, sagte man ehemals; sollten die Traditionen Napoleons, die heilige Verehrung, die er dem Vaterlande weihte, nicht auch seine Fa⸗ milie verpflichten? Der Sohn der Königin Hortensia hatte sich in Straßburg unsinnig benommen, jetzt macht er sich verhaßt; zu seiner frxen Idee, den Praͤtendenten zu spielen, zuckte man die Achseln, aber zuletzt muß dieselbe Erbitterung erregen. Zu einer Zeit, wo das Land sich in einer so ernsten Lage befindet, kommt r uns mit seinen Narrheiten in den Weg gerannt. Was will die⸗ ser sunge Mann von uns? Was ist er far uns? Das Franzoͤsische Voit ehrt das Andenken seines Kaisers, soll darum Jeder, der den Namen Bonaparte trägt, das Recht haben, die Ruhe Frank— reichs zu stoͤren? Die Dynastie Napoleons hat mit ihm geen⸗ det, sein Ruhm gehort ganz Frankreich. Er bringt dem Juli Thron keinen Nachtheil, denn dieser hat sich durch die Huldigun⸗ gen, die er diesem großen Andenken erwiesen, geehrt und befestigt. Gegen die Familie Napoleons hat freilich Frankreich und die Juli⸗-Revolulion ein Unrecht begangen, man hätte der Verban⸗ gung eine Schranke setzen sollen, aber der Prinz Leuis hat sich bemüht, dies Unrecht auszulsschen. Ein Burger soll nicht ge— ächtet seyn, aber ein Pratendent, wie lächerlich er auch seyn moge, muß vom Boden des Vaterlandes ausgeschlossen bleiben.“ — Ueber denselben Gegenstand äußert der Temps: „Dieser Ver— beweist, wie wenig dieser ungluͤckliche Prinz die wahre Stimmung Frankreichs kennt. Dem sey indeß, wie ihm wolle. Diese unsinnige That liegt dem Tage so nahe, wo Lord Palmerston eine lange Zusammenkunft mit dem Prinzen hatte, das man in Frankreich große Mühe ha ben wird, das nicht fuͤr die Ursache zu halten, was mindestens ein sonderbares Zusammenteeffen ist. Wellte England einen Pes tendenten gegen uns loslassen, den Rußland unterstuͤtzen wird, wie Oesterreich einen anderen in Reierve halt?“ — Am wunder lichsten nimmt sich die Skepsis des Capitole aus, welches fuͤr das Organ der Naxoleontstüͤchen Partei ailt und welches dennech weitere Ecku digungen abwarten will, um an die Wahrheit dieser „Wenn der Prinz Napolcon wirklich nach Frankreich gekommen sey“, meint dieses Blatt, H diese Thaisache ihre Erklarung nur in der peinlichen Stellung finden, in welche der Prinz da urch gerathe, daß der Krieg zwi shen seinem Vaterlande und Enaland, dem einzigen chm noch essenen Asyle, auszubrechen drohe. ;
In dem Buͤreau des Cavite le wurde diesen Morgen eine Nachsuchung angentellt; man fand aber keine verdächtige Papiere
Alle Truppen der Dauptstadt ind in ihren Kasernen ken signirt. Es heißt, die Französische Regierung sev durch Herrn Gui⸗ zot von den Zusammenkänften Res Prinzen Louis Be navarte mit mehreren Englischen Kabinets⸗ Mit liedern, sowie von dem ple lichen Versch winden des Prätendenten aus London benachrichtigt worden. 96 Der abermalige Um walzun gs ⸗Versuch Louis Nara leon 's hat keinen Eindruck an der Börse gemacht, da das Geruch: ver deri tet war, daß die Französtche Reaterung den den Anden e. Prinzen durch das Lendener Kakmnet in Renntnisß geseßt dr - wäre Die Vorfälle in Doulegne nahmen deute alle Aufmmert
„ünne li