haute bet agen:
18
ligt worden.
nats ; sprechen.
Witterung und wegen Das Sommer ⸗Getraide,
in allem zusammen gezahlt worden.
1856, abgegangen waren 3353. 1 , ⸗ nnn Rͤhlr. Ti? Sgr. Die
2, 580 Rihlr. 19 12 Sgr. Bestand also war: 17
12 Dar.
= Königsberg, 22. Aug. herr, Hof⸗Marschall und Intendant der Koͤnigl. Weverinck, von Berlin uͤber Danzig hier ein. Mn ster, 23. Aug. (Westph.
Heute traf der Schl
halts ⸗Zuschuß von jährlich 1
Die Roggen⸗Aerndte begann in den letzten und scheint den geheglen Erwartungen nicht ga Das durch Wind und Platzregen entstande Lagern dieser Frucht auf den Feldern ist sehr hinderlich gewesen, auch hat das Stroh in einigen schwarze Flecken angenommen und dadurch an Fruchtb Viehfutter verloren. Der Besorgnisse wegen unvollständiger Korner in Folge des Brandes in mit Ausnahme der Schote steht im Allgemeinen nur mittelm reren Gegenden sogar schlecht.
eine Schnecke dieser Frucht vielen Schaden zufuͤgen J atten, in der Gemeinde Recke
Die nasse Witterung ist fuͤr
Tecklenburg sollen sich uͤberall Erdr auch Erdkrebse in Menge zeigen. die Gewinnung und Zubereitung des Torfs nachtheili Auch fuͤr die Aerndte des im Allgemeinen ohnehin sch thenen Rapses war das von der Naͤsse geöffnet und — In den Kreisen Beckum und Wicfen⸗Anlagen nach Siegenscher Art thei gebracht, theils projektirt. Auch in dem nunmehr ein landwirthschaftlicher Verein gebildet. Barmen, 20 sigen Stadt hatte gnadigsten Könige um die Gewährung ei berühmten letzten Worte des Hochseligen Königs eherne Tafel gegraben und von einem umgeben, auf einem Huͤgel aufgestellt werden sollten. nigs Huld maßen zu erwiedern geruht;
und Herren eine Adresse uͤbersandt,
„Ich habe die von den Buͤrgern der Stadt Barmen in der Anzeige vom 21sten v. M. ausgesprochene Gesinnung wohl— beabsichtigte Errichtung des
gefällig aufgenommen und will die
bezeichneten Denkmals gern genehmigen. Friedrich Wilh
Ein aus 18 Mitgliedern bestehendes Comit⸗
ablegen soll von der Hochherzigkeit unseres der treuen Anhänglichkeit seiner Stadt Barmen.
Aufgenommen wurden Die Einnahme im Jahre 1839
M.) Zur Verbesserung
des Einkommens der katholischen Pfarr-Geistlichkeit im diesseiti⸗ gen Theile der vormaligen Ober⸗Grafschaft Lingen ist ein Ge⸗ l 009 Rihlr. Allerhochsten Orts bewil.
Tagen des Mo— dem Reifen des Korns
Weizen verspricht mehr, jedoch werden dieser Frucht geäußert.
aßig, der Buchweizen in meh In der Gemeinde Nhede soll 8
Wetter Unguͤnstig; die Schoten wurden viel Saamen ging dadurch verloren Lüdinghausen sind verschiedene ls schon in Ausfuhrung letzteren Kreise hat sich
Aug. (Elb erf. 3. . Die Burger der hie⸗ n am 21. Juli Sr. Masjestät unserem Aller⸗
nes Denkmals angehalten, indem die aller⸗ Majestat in
schuͤtzenden Monumente
hat sich nun gebildet,
um die Errichtung dieses Denkmals zu , . . Zeugniß Derrscherhauses, von
954
Zinsl. — Neue Anl. 225.9 G. Frankfurt a. M., OQesterr. S0 /, Met. 1087. Br. Br. 19/9 251! Br. Loose zu S500 El. 14017, Er. Loose Sn. 76 2 2 no Anl. 03 3o/ Span. Anl. A5. AIM. 2120 nee,, 6 tes Ufer M70 Br. Strassburg · Basel 30 Br.
93! 2 Br. London, 21. Cons. 20/, 892. Bel
Ausgaben II Rthlr.
Kammer⸗
oͤsser, von T
do. 30/.. — . Eugl. Russ. — Bras.
nz zu ent! Peru —. Chili -
ne haͤufige
Veapl. in eour. 100). B/ Span.
10, Bort.
do, Met. 1081s. 10 — 8 Bauk-Actien — . Anl. de 1832 — 4e
ö Berliner
Gegenden arkeit zum
der nassen
n⸗ Fruͤchte, me licher Fonde- uud
Antwerpen, 20. August.
277, 100i /, C. Bank Actien 2082 Br.
Br.
ctien. St. Germain 627 Br.
do. linkes 319 Br. Leipꝛig · Dresden 1031
— . Veue Anl. 282. Ausg. Seh. 1219. 2120 ion. dis.
Paris. 20. August. zo, Rente sin cour. 1190. 30. 30/9
Wien, 20. August. 90
Den 25. August 1810
Freitag, 28. Gedicht von Goth Sonntag, 30 des Fiesko zu
22. August.
2isaose S8. Partial-Obl. 189 Br. u 1060 FI. — Preuss. Prim. poln. Loose 707? /s. 70* . HII. 80! Sin /ig ; Versailles rech-
München- Augsb. 92 C. Br. Köln- Aachen
2 Akten.
muß wandern.
Freitag, 28. lers. Melodrama vom Hof ⸗ Theater astrolle.)
August. bassive 62. 0 so 10215. 3 */ Port. 35. SolsJ. Columb. 28. Mex. 29.
Donnerstag, 27. Aug. ö der Zauber /Posse mit Gesang in 3 Akten.
*
Aug. . Faust, dramatisches
e, in 6 Die Verschwoöͤrung
Aug. Im Oyernhause:
Genua, Trauerspiel in 8 Abth, von Schiller.
Köonigsstädtisches Theater.
Mittwoch, 26. Aug. Musik von Mozart.
Die Hochzeit des Figaro. Oper in
Der Kobold, oder: Der junge Herr Aug. Drei Tage aus dem Leben eines Spie⸗
in 3 Akten, von L. Angels. (Herr Nerking,/ zu Darmstadt: Georges von Germany, als
— ——
Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 21. Aug ust.
Rente fin eour. 77. A9. 3“
Rente 281. Passive 61. Abgang
von Gn
Zeitdauer
Abgang St. M.
von Potsdam.
Zeitdauer St. M.
. 216. — 1 1, —— lüng 3171.
Börse.
115 Vormitt 2 Nachmi eld. Caurr Zet .G. w
Fr. Cour. riet. geld.
Im Kreise 85
8 Fr. TGonr. ͤ 38 Brie. Cela. 160 .
St. Seuni d- en. * Com
Pr. Rug. Gb. 81). 4 keraui. Sch. d. Seb - Knrmk. Sehuldv. 3.7 Nennik. Sehnald v. 21 kerl. Stadt. Ohl. 4 Ci luer do. 2 10 * Dauz. do. in Ta. — 3 Wert. Frandzr 2. Or ofah. Pos uo. 1 tJatpr. HFfandhr. 3
FPomm do. 3 Kur. M Neuin. do. 3, Sehlaalgobe do. 2
a gewesen. hlecht gera⸗ l022/. in.
10275. 106! Ne- 121.
102 /g 121
geh. d. K. u. N. -
¶ ee eiern. ; r rel. Kier, s 128! /n
Med. . p. Fi- euh.
Gold al mar eos
Friedrichs de or And.
ap. avd ziue·
Potsdamer
12716
16am. gefahren.
Um 8 Uhr Morgens ..
Abends. . ..
zwischen Berlin und
— az Um 6] Uhr Morgens. 8 — 1 18
4 * it. — 0 123 Mittags. . 3
m Nachmitt. A0 40 Adendg .. 2 88 ö 3 3
In der Woche vom 18. bis 25. August sind auf der Berlin⸗ Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam
fa di,
Steglitz 901, zusammen 18, 138 Personen
do. Erior. Aet. — 4
. ao. Frier. Ae. d 3, 6 2. .
18300. 23. Augus.
Meteorologische Beobachtungen.
Morgens z Uhr.
Nach etnmaliger
Abends 10 ur. Bee dachtung.
Nachmittage 2 Udr.
ue DHukuted — 18 — . 6 j — 13 121,
CGolduinun- 28 Tui 8! 4 7 4
bia eont n 64 * 3 ᷣ 83
Dunstsatti zung
und darin
m ecä'ò*eI- Cui.
Tul. au z Sgr.
S
Werten Geld. Wind....
— —
Aisterdar
Des Koͤ⸗ do. Hanihurꝶ
hat darauf aus Sanssouci vom 8. August folgender⸗ =.
London
Augsburg Breslau Leipzig W. ZD.
e lm.“ Frankfart a. M. W .
12891. Wolken zug.. 13885 3 Tag
esmittel
6 Pf.:
Linsen 2 Rihlr. Zu Wasser 3 Rihlr., auch 2
2 Woch.
Heetershnra- 3 Königliche S Mittwoch, 26. Aug.
dem anderen, Lustspiel in 1 Att.
Au a väüärtige Amsterdam, 21. August.
Niederl. wirkl. Schull 817? / s. */ do. 99. 89 Span. — */ Læ-c si =- =
= Ans Prüm. Sch. — Bol. . Getterr. Met. 1025.
Kanz
Börsen.
— JTinsl. —
oder: Die gestrengen
Donnerstag, 27. in 3 Abth., mit 52 tiluomo, vom K. Hof ⸗Theater zu Spatzer, von demselben Theater:
Bill. 222 /. 6 Preuss.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr
den
Bekanntmachungen.
C dit tal⸗ Citation.
Behufs der vollständigen Legitimation der minder⸗ jlbrigen Carl Theodor und Herrmann Carl Julius, n ebrüder von Borchke, Kinder des am 8. Mär 1828 edi u Erfurt verstorbenen Hauptmanns und Brigade⸗ten djutanten Cart Ludwig von Borcke, nige lehnsfähige Nachfolger ihres am 3. Juni 1829 u Labeg verstorbenen Onkels, des Hauptmanns kried ie Wilhelm Ludwig von Borcke, im Besitze (L. bon Labes c. und zweier Bauerhöfe, zu Pritzenow im Regenwalder Kreise in Hinterpommern belegen, werden sämmtliche 9 des von Borckeschen Ge⸗
schlechts und nament l
andlungen h orcke anzuerlennen und zu übernehmen, auch von
hnen weder Rechnungslegung noch Ersatz der geze= ugehörige, in der Dorfschaft — .
t g' gelcgend! Grundstück, abgeschätz. auf nenden Theilhaber ist die
r r, m,, ,, an den 6. Legitimation dorten (ebenfalls vom 22sten i
als nächsie allei⸗ gen verbunden sevn sollen. Stettin, den 11.
Es ist auf die Amortisation folgender Wesipreuß.
ten aber für verbunden erachtet werden, alle und Verfügungen der Gebrüder von
en Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich
glich mit dem,
Im Schauspielhause: Herren, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum.
Lug. Im Opernhause: Jessonda, Qper Musik von L. Spohr.
was alsdann von diesen bezeichn- do93 Thlr. und 20 sgr. zufolge der nebst Fvpoibelen⸗
1 RNthlr. 13 Sgr.
sch a u sp ile 3 Sgr.
Ein Mann hilft
Hierauf: Tempora mutantur,
Madame Gen⸗ annover: Jessonda, und Dlle. mazili, als Gastrollen.)
trübe.
337 21“ t. 146
Markt- Preise vom Getraide.
Zu Lande: Weizen Roggen 1 Rthlr.
ße Gerste 1 Rihlr. . 9 gr. 1 Pf; Erbsen 1 Rihlr. 27, Sgr. S Pf, auch 1 Rihlr. 28 Sgr.
Das Schock Sireh?? Rthlr. 19 Sgr., auch 7 Rihlt. Seu 1 Rihlr. 10 Sgr., auch 21 Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Arnold. = 2
ar. Quedwarme Ra” X. Nuf warme 18 39 R.
o Gi. . heiter. Niederschlag 0
NW. A amm eee 102 . a X. 4 10 82R.. 68 0. SMG.
bezogen. Sm. .
.
Berlin, den 23. August 1840. 2 Niölr 23 Sgr. auch 2 Riblr. 2 Sgr. 17 Sgr. 6 Pf., auch Riblr. 11 Sgr. Pf.; Safer 1 Rihlt. 3 Sgr.. auch
2 Sgr. 6
Weizen (weißer) 2 Rihlr. 3 Sgr. 8 Pf. und Ribir. 20 Sgr.: Roggen 1 Ribe. 18 Sgr.. 9 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf, auch 1 ‚
onnabend, den 22. August 1830 7 h Der Centner
Gedruct bei A. B. S ay .
die Preußischen Staaten.
Subhastatiene Patent. Noihwendiger Verkauf. Das den Hofbesitzer Michael Riepschen Eheleuten Käsemack Nr. 31 des
Herren Interessenten vom 2ꝛsien d. M. bls zum
J. September; 2) für die Auswärtigen bis zum 7. September.
Zur Erleichterung der zahlreichen in Köln woh⸗ eranstaltung getroffen wor⸗
6 1. September)
i 1 ĩ ĩ istrat inzuse⸗ d. ; Lehnstücken noch vorhanden seyn wird, zu begnü⸗ scheine und Bedingungen in der Registratur einz se 2 gern , f geluann (dechyforig sau·
Mai 1830. Königl. Dber⸗Landes gericht. 8.) Böttich er.
andbriefe angetragen:
1) der Ernst Curt Gotthilf von Borcke, des Haupt⸗
manns Christian Ernst Sohn 1807 Major im
Regiment von Malschitzko zu Brieg; 2 2) der Ferdinand Wilhelm von Borcke, des Haupt⸗ 8 manns Christian Ernst Sohn, 1807 Hauptmann . im Regimente Fürst Hohenlohe zu Breslau; z) der Ernst Augnst agnus Friedrich Wilhelm von Borcke, des Landschafts- Direktors Peter Matthias George auf Bersdorff Sehn, 1807 Rittmeister außer Diensten auf Ballenberg; A) der ZJriedrich Heinrich Graf, von Borcke, des Geheimen Finänjraths und Gesandte am Kö. nizlich Schwedischen Hofe, Heinrich Adrian Grafen ven Bercke Sehn, 1807 Clevescher Erb⸗ fämmerer und Erbherr auf Hueth und Offenberg; 3) der Otto Christoph von Borcke, des Hauptmanns Friedrich Wilhelm Sohn, 1807 Lieutenant im Regimente von Strachwitz; 6) der George Ludewig Friedrich von Borcke, des Landschafts⸗Direftors Peter Matthias George Sohn, vormals Hauptinann im Dragoner⸗Ne— iment von Irwing, 1810 zu Schmagfrei bei ö und deren etwanige lehnsfähige . aufge⸗ fordert, dem unterzeichneten Gerichtshofe innen 3 Monaten, spätestens aber in dem auf den 18. September 1810, Vorm. 11 Uhr, vor dem Ober⸗Landsgerichts-Referendarius Saase angesetzten Termine, entweder in Persen oder durch ein iesigen mit Vollmacht und Information ver⸗ sehenen z⸗Kommissarius, woni denen, welchen es an anntschaft fehlt, die Justizräthe Zitelmann und Böhmer, die Justiz⸗Kommissarien Hartmann,
riest. ottau . aniges näheres oder mit den Provofanten
6 nahes Lehnrecht an dem gedachten Gute La⸗ 2 e. und den zwei Bauerhöfen in Pritzenow anzu⸗ zeigen und zu begründen. en t sich nicht, so haben sie n gewärtigen, daß die minder lhrigen Carl Theodor und Perun Tarl Julius, Gebrüder von Borcke, als die recht⸗ mỹßigen alleinigen nächsten Lehnsberechtigten au La⸗ bes c. und den zweien Bauerhöfen in Pritzenow an⸗ erkannt und denselben als solchen diese Lehngilter zar freien lehnscechtlichen Verfügung werden jzuge⸗ schlagen, die nach erfolgter Präklusion sich etwa e meldenden näheren oder gleich nahen Lehnspraten·
ab. 2. Kgl Regierung Lopatken Nr 38
Kaufm.
machungen bisher, außer den vorstehend genannten Extrahenten, während des Verlaufs von Sechs 3 ,, fein Inhaber der gedachten Pfand⸗
und Calow vorgeschlagen werden, dre bierkäriz anf geferdert, big zun? Achten
ngade des Verlusis.
verbrannt.
ezeichn. des Depar⸗ tements. Marien⸗ werder.
Namen und Bezeichnung Wohnort des des Extrahenten. J Pfandbriefs. Vi Sen Se Verrosẽ em isce muel zuSchnei Nr a doo Thlr. demühl. nebst Coup. von Johanni 183*
aus dem Kirchen⸗ Kasten zu Subkan entwendet.
Marien⸗
zu Danzig Na⸗süber 30 Thlr. werder.
mens der Brü⸗ derschaft zu Subfan.
Carl Mgowo Nr. 34
Kupffender zußs 56 Thlr. Bromberg. SamplawaRr. T7 do Thlr. Witwe Louises Kl. Bandtken Domke zu doch Mr. 16 80 Thlr. stries bei Dan⸗
1g. re. Melcher Schubin Nr Bromberg zuCzisfowfe beibos à 28 Thlr. lich gewor⸗ Bromberg. ; den. Db. Controlleur Dock Nr. A a Schneide⸗pwerbrannt. 22 zu Lau ioo Thlr. mühl.
Marien⸗ verdorben.
werder.
Marien⸗ verbrannt.
werder.
unkennt⸗
tenburg. Da ungeachtet der erlassenen öffentlichen Bekannt⸗
ins⸗
riefe sich gemeldet hat, so werden diese etwanigen In⸗ ins⸗ zahlungs Termin, spätestens aber bis zu dem ? 19. Aug ust 1811, Vormittags 11 Ubr, vor dem General⸗Landschafts-Syndikus, Ober⸗Landes⸗
zerichts-Rath Ütrich bierselbst, mit ihren Ansprüchen
an gedachte Pfandbriefe sich zu melden oder die günz⸗ liche Amortisation der letzteren zu gewärtigen.
Marienwerder, den 15. August 1810. Königl. Westpreuß. General- Landschafts-Directien. Freiherr von Rosenberg.
2
henden Taxe, soll den Neunten 9. März 1821, an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden.
Köln vom ten d. M. schusse die Allerhöchste Kabineis⸗Ordre vom ten e. M.
Vorm. 10 Uhr,
Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.
Bonn-Koͤlner Eisenbahn.
Durch Restript der Königl. Hochlöbl. Regierung zu isi dem unterzeichneten Aus—
M Theil geworden, wodurch der zusammengetretenen Acuen-Gesellschaft die Königl. Geüehmigung zur An⸗ lage der vorgeschlagenen Eisenbahn, mit einem Grund⸗ Kapitale von 720 000 Thir. und der Expropriations⸗ Befugniß nach Maßgabe des Gesetzes vom 3. Nobem. ber Jas ertheilt und zugleich aufgegeben wird, das Gesellschafts⸗ Statut a diesem Gesetze zu modisiziren, so wie den früher gezeichneten Fonds von 620,000 Thlr. auf obige Summe zu bringen. ö ; . Diesemnach beehren wir ung, sämmtliche Herren Interessenten zu . General⸗Versammlung auf dem hiesigen Rathhause ir Montag den 21. September d. J., Morgens 9 uhr, einzuladen, um obiger Aufgabe zu entsprechen und eine definitive Verwaltung au die Stelle des seine Func⸗ tionen alsdann niederlegenden Ausschusses zu wählen. Da über diese Abänderung des Statuts und Er⸗ höhung des Grund⸗Kapitals eine Notarial⸗ Urkunde errichtet werden muß, so ersuchen wir jeden Bethei— ligten, dabei in Person zu erscheinen oder sich durch einen Stimmberechtigten vertreten zu lassen. Es isi wünschenswerth, daß die desfallsige Vollmacht, welche auch eine briefliche sevn kann, die Befugniß zu substi⸗ ruiren und den Veollmachtgeber im Allgemeinen ho rata oder für eine bestimmte Summe bel der Ergän— ung des Grundfonds zu betheiligen. ausdrücke. Insbesondere aber niagchen wir darauf aufmerlsam daß ein gänzliches Ausbleiben als Rücktritt betrachtet werden und nach §. 13 der Grundbestimmungen den Verlust des bisherigen Aurechtes, wie der gezahlten z, zur Felge haben möchte. 33 Da viele Ueberträge der ursprünglichen Einzeichnun— gen stattgehabt haben, wovon vor erfolgter Königlichen encbmigung keine Notiz zu nehmen war, so fordern wir alle Cessionare und Rechtsnachfolger der ersten Zeichner auf, sich zu melden und durch Vorzeigung gber Einsendung ibrer Titel sich zu legitimiren, um in die Register der Gesellschaft eingetragen zu werden., Diese Anmeldung und Legitimation sindet dahier
vom J. resp. 7. September eiwa geschehen, Behuf der jetzigen General: Versammlung merkung genemmen werden.
sinden kann.
Von allen Mutationen, die nach besagtem Termin
kann zum keine Vor⸗
nach sollen die Eintritts Karten und Stimm⸗ 2 9 ee näher ju bezeichnenden Tage, eben so in Bonn nud Köln ausgetheilt werden. Schlleßlich erlauben wir uns, alle Betheiligte zu einem Festmahle nach der General⸗Versammlung. wel⸗ ches aus den ersparten Zinsen des Unkostenfends be⸗ stritten werden kann, ergebenst einzuladen, und wün⸗ schen aus diesem Grunde einer zahlreichen Theilnahme Im Boraus gewiß zu seyn. Bonn, den 18. August 1840. Der provisorische Ausschuß der Bonn-Kölner Eisenbahn⸗Gesellschaft: Graf Beust. — Cahn. — F. von Carnap. — De⸗ gen. — Heimann. — Jung. — D. Kaufmann. — Kön lg. — D. Nößggerath. — Mehlem. — Mülheng. — v. Donhausen. — Stahl. — D. Wolff. — Wrede.
— —
Die Dampfschiffe der Magdeb. Comp. Kronprinz von Preußen, Paul Friedrich, Stadt Magdeburg .
fahren vom 1. September , und so lange die Witte⸗
rung es gestaltet, mit Passagieren
von hier — jeden Sonniag, Dienstag u. Don⸗ nerstag . ven Hamburg — jeden Sonntag, Mittwoch u. Freitag. , Magdeburg, den 21. August 1830.
Direction der Magdeburger Dampfschiff⸗Cemp.
d Literarische Anzeigen.
In der Buchhandlung bon Alexander Duncker, in Berlin, dran sos. Sir. 21, ist zu haben: , Über die
Cauersche Erziehungs⸗Anstalt
n cy arlott ent ite bei Berlin von
Wilhelm von der Lage, Direlter.
s vo. geheftet. 8 sgr.
auf dem Rathhause bei Herrn Stadisecretait Schu
statt, und zwar: I) für die in Bonn und Umgegend wohnenden
Prufung in den Naturwissenschaften angesetzt ist.
P
3, mei. ußi. n. Pol. Der Kaiser im Lager des Grenadier — 4 = . ais Lag Grenadier· Corps. — Er⸗ Frankr. ari . Widerlegung der Gerüchte an der Börse. — Ge⸗ rücht über die Verhandlungen wegen Kandien's 1 di bei Anwesenheit des Königs in Boulegne. — Börse (beruhigter). Großor. u. EI. London. Ludwig Philipp in Beulogne. —Drient Ta 3 de n a . nach dem Mittelmeer. — Russ. enversiärk. in cherkessien. — S — i ,,,. s Sklavenhandel. jeder i. ie gemischte Komissien in — ö ss Utrecht Am sterdam. BVelg.˖ e eiten in Antwerpen. , , Ihrer Majestäten. eutsche Jun deer. München. Austreten der Isar. — Klenze. Deiterr. Wien. In Königswarth sollen auch 3 ei rn. Ungarns besprochen werden. — Nachr. aus dei Türk. Gränj-Prov. n, n, . 1. des Grafen von Brühl Span. ug der Britischen Truppen. — Progran inist ö g nn enen, Programm der Minister. Türkei. Konstant., Ultimatum an Mehmed-Ali. — Amnestie fü die Mannsch. er Tür. Flotte. — Erped. nach Syrien. , g. Wiss., X. u, L. Berlin. Aufford. zu Beiträgen zu einem Na— lienal⸗Werle, — Elberfeld. Gedächtnlß⸗Kunst. — Anjeige ven: Gymnastit ür Vollsschulen n. s. w. Ven Werner“ und „Rede zur Traner-Feier des 3. August. Ben br. Blume“. ö
Kronik des Tages.
Des Köoͤnigs Masjestät haben den ehemaligen Ober Landes— ger chi. Referend grins, Rittergutsbesitzer von Schrabisch auf Liebenselde, zum Landrathe des Soldiner Kreises im Regierungs⸗ Bezirk Frankfurt Allergnädigst zu ernennen geruht—
Des Königs Masestat haben den seitherigen Kreis-Depurir— ten und Regierung s ⸗Assessor von Ponickau auf Falkenhayn zum Landrath des Zeitzer Kreises im Regierungs-Bezirk Merseburg Allergnädigst zu ernennen geruht.
. Beka mntmach ung. Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem zwei⸗ ten diesjährigen Termine die Vorprüfung als Staats⸗Baumeister oder Bau- Inspektoren, oder welche bis zum April k. J. die münd—⸗
liche Prüfung als Privat VBaumeister abzulegen beabsichtigen, wer⸗
den hiermit aufgefordert, vor dem 15ten k. M. sich schrifilich bei
uns zu melden, worauf den Ersteren das Weitere eröffnet und
den Letzteren der Termin bezeichnet werden wird, der zu ihrer die nach dem 135ten k. M. eingehen, können nicht , sichtigt werden. —ĩ ; . Berlin, den 22. August 1810. Königl. Ober⸗Bau-Deputation.
Dem Franz Fleckes zu Duͤsseldorf i term 22. Au d. J. ein Patent . , Kö 2 auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewle— sene, in ihrer ganzen Zusammensetzung fuͤr neu und ei— genthumlich erachtete Maschine zum Brunnenbehren, 341 . in der Anwendung der bekannten Theile behindern, auf Sechs Jahre, von dem gedachten Termine ab und fuͤr den Umfang der Monarchie, ertheilt worden. h
Das dem Post-Secretair Männling in Berl n 18. September 1838 ertheilte Patent ; . auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Vorrichtung bei den Dampfwagen, zur Uebertragung der Bewegung von dem Dampfkolben auf die Triebraͤ—⸗ der, welche in ihrer ganzen Zusammensetzung fuͤr neu n auf 9 en, . 42 worden ist, gehoben worden, da die Ausfuhrung i vor ĩ , n fuͤhrung in der vorgeschriebe—⸗
Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober⸗-Finanz⸗Rat und General-Director der Steuern, Kuhlmeyer, 9 . eth! Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Kom—
ndant von Kolberg, von Ledebur, nach Kolberg.
Zeitung s-Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 20. Aug. S haben den General der & cdallri a m 31 *. . * r. Großft estrver er Kaiser und der Großsuͤrst Thronfol Ulten und 12ten d. M. auf ihrer Reise . . = 3 von Kniäschy⸗Dwor da,, Se. Majestaãt war ae Ee. ng der das. ionirten Abthei ⸗ 0 meet stationirten Abtheilung des Grenadier⸗ Corps er auf sein Gesuch verabschiedet gewesene Gehei Nowessilsoff ist jetzt wieder in den Staate dienst —— 1 3 . . ; e ö schof von Katharinenburg, Eulampe, ist zum Bi 66 83 und der Staatsrath Engelhardt zum Ell r ee 23 definitiv ernannt worsen. ö Departement des auswärtigen Handels macht be , . Erlaubniß der freien Getraide⸗ Einfuhr k graupen und Manna⸗Grstze mit einbegriffen seyen.
Allgemeine
reußische Staats
— — — 4 —
— —
Die Mitauer Zeitung schreibt aus Mitau vom 3
M.: „Die christlichen Bewohner Mitau's haben . der einen Bewels ihrer ost an den Tag gelegten Menschenliebe Wohlthätigkeit und Toleranz gegeben. ie haben die von hie auswandernden Juden bedeutend unterstuͤtzt, und Viele waren beim Abmarsch derselben, vom Gefühl des Mitleids ergriffen bis zu Thraͤnen gerührt. Nachdem der hiesige Rabbiner, J. D. Friedemann, die huldvolle Gnade des Monarchen den Uebersied⸗ . in . angemessenen Nede auseinandergesetzt, sie zur Ar⸗ 1 2 eit, Eintracht und Zufriedenheit, zur strengsten Pflichter⸗ ällung gegen Gott, ihre Religion und unseren Monarchen er— mahnt, auch ihnen gezeigt hatte, wie sehr der Ackerbaustand ih— rem bisherigen Gewerbe vorzuziehen sey, da dieser Stand am ge mnersten ist, den Menschen auf dem Pfad der Moral und enen zu erhalten, dann auch die Gebete fuͤr das Wohl des Monarchen und dessen erhabener Familie und für die hohen Au— toritaten a , waren, traten die Auswanderer, vom Dank— gefühl für ihre Wohlthäter durchdrungen, und nachdem sie sich vom Rabbiner hatten einsegnen lassen, ihre Reise an.“
Frankreich.
Paris, 21. Aug. Den besorglichen Gerüchten, die r
lber die Angelegenheiten im Orient , Tonstitutionnel heute in folgender Weise: „Man hat an der Xl gen Boͤrse unsinnige Gerüchte verbreitet, die einen panischen chte ten veranlaßt haben. Die Einen sagten, die Russen haͤt— ten sich nach dem Taurus in Bewegung gesetzt; Andere wollten wissen, daß Franzoͤsische oder Englische Schiffe sich Kandiens be⸗ mächtigt hatten, daß das Englische Parlament zusammenberusen und daß die Regierung die Kammern versammeln würde. Wir glauben versichern zu können, daß alle jene Gerüchte ungegründer sind, und daß, wenn eine jener Thatsachen zur Kenntniß der Re— gierung gelangt wäre, sie solche dem Publikum nicht einen Au— genblick vorenthalten haben wurde.“ — Ein anderes hiesiges 6. sagt:; „Obgleich die Boöͤrse seit einem Monat häufige Variationen erfahren hat, so glauben wir doch nicht, daß ein Fall von 2 Fr. stattfinden kann, ohne daß irgend eine wichtige Nachricht, die Lon den Eingeweihten benutzt worden ist, zum Grunde liegt. Man vermuthet allzemein, daß dergleichen Nach⸗ richten durch das Pakerboot „Etna“, welches am 19ten d. von Llerandrien in Toulon eingetroffen ist, mitgebracht worden sind. Der Ton, in welchem der „Constitutionnel“ den gestrigen Gerüch— ten widerspricht, ist nicht sehr geeignet, die Besorgnisse zu ver scheuchen, und man beschuldigt den Conseils Prastdenten laut, daß er dem Pabiikum irgend ein wichtiges Exeigniß verberge.“
Die Vorwürfe des Journal des Debats“, daß das Fran⸗ zoͤsische Kabinet die Ersffnungen Preußens und Oesterreichs nicht mit genug Eifer aufgenommen, daß es zuvsrderst den Vice⸗Köͤnig von Aegypten habe befragen, und muthmaßlich einen direkten Ver⸗ gleich zwischen der Pforte und dem Pascha habe zu Stande hrin⸗ gen wollen, sucht der Cgurrier frangais auf folgende Weise 3 enteräften: „Die „Debats“ haben uͤbersehen, daß in der
'arlegung der Revue des deur Mondes“ ausdrücklich gesagt wird, daß Frankreich nicht beabsichtige, in letzter Instanz von dem Ehrgeize des Pascha abzuhaͤngen, und daß es einen Punkt gabe, den es nicht uͤberschreiten wolle. Der Beweis dafür, daß das
dinisterium seinen Entschluß nicht von dem Willen des Pascha's ab⸗ hängig machte, liegt schon darin, daß Herrr Thiers, bevor er Herrn Perier nach Alexandrien sandte, unserem Botschafter in London schrieb: „Wenn jener neue Vorschlag Ihnen gemacht wird, so weisen Sie ihn nich tzurück, sondern wenden Sie sich an das Kabinet, welches Ihnen seine definitive Antwort geben wird.““ Man wollte also auf diese neue Grundlage hin unterhandeln, da man Herrn Guizot ermächtigte, den eventuellen Zugestäͤndnissen ein williges Ohr zu leihen. Die der Franzosischen Regierung durch Herrn Guizot mitgetheilten Eröffnungen haben, wie man weiß, keine weiteren Folgen gehabt, obgleich das Ministerium geant— wortet hatte, wie man auf eine Mittheilung, die nur angekuͤn⸗ digt wurde, antworten kann. Es hat sich weder Verz gerung, noch Widerstand zu Schulden kommen lassen. Das „Journal des Debats“ räumt auch uͤbrigens selbst ein, daß, wenn es mit jenen in London kundgegebenen Absichten Ernst gewesen sey, man nicht wegen einer Verzoͤgerung von 11 Tagen von einem ver— sohnlichen Vorschlage zu einem feindlichen Traktate übergegangen seyn wurde; aber es glaubt, daß diese plötzliche Un wandlung durch die Nachricht von direkt eingeleiteten Ünterhandlungen zwischen dem Vice⸗ Könige und dem Sultan veranlaßt worden sey, — Unterhandlungen, die das Franzoͤsische Kadinet eingeleitet hätte. Die Regierung hat schon in einer offiziellen Note der Behauptung, daß sie ein direktes Engagement zwischen dem Pascha und der Pforte unterhandelt habe, widersprochen. Obgleich Herr Thiers diese Loͤsung fuͤr die beste hielt, so mußte er doch darauf verzichten, da seine Vermittelung die der Mächte gerechtfertigt haben würde, welche ihm besonders deshalb gefahr⸗ lich schien, weil sie alle Interessen des Ocecidents in die orienta⸗ lische Frage verflocht. je Maͤchte haben Mißtrauen daraus schoͤpfen können, daß der Pascha sich erbot, die Tuͤrkische Flotte zuruͤckzugeben, und es hat sich ihrer vielleicht eine Ungeduld be— mächtigt, den Ereignissen vorzugreifen; aber Frankreich hat kei— nen Grund und keinen Vorwand zu einer so plötzlichen und ruͤck= sichtelosen Entwickelung gegeben. Man hätte sich wenigstens ge— gen uns erklären, und nicht ohne alle Expligation zum Aeußersten schreiten müssen. Der wahre Grund, der England und Rußland bestimmt hat, war die Nachricht von dem Ausbruche der Insur— rection in Syrten, den die Generale des Pascha's leichter Zestillt haben, als man erwartet hatte, Dies war der Umstand, der die Diplomatie von ihrer Bahn der Geduld und der Vorsicht ent— fernte. Es bleibt jetzt nur zu wissen übrig, ob Frankreich, indem es mit Ruhe und Festigkeit protestirt, die Machte nicht ju Uber⸗ . . , wird. ö
as Journal des Debats entwickelt heute die Anst
daß der Traktat vom 18. Juli nur des halb in . lebhafte Aufregung hervorgebracht habe, weil man in demselben mehr eine Allianz gegen Frankreich, als eine Allianz zu Gunsten!
der Pforte erblicke. Es faßt diese Ansicht in folgenden Worten zusammen: „Entweder hat der Londoner Traktat wirklich keinen anderen Zweck als die Regulirung der orientalischen Angelegen⸗ heiten und alsdann ist es nicht wahrscheinlich, daß der allge—⸗ meine Frieden dadurch ernstlich gestoͤrt wird; die Maͤchte werden nicht den Fehler begehen, jene Frage in eine Europäische zu ver⸗ wandeln, und sich am Rhein zu schlagen, um in Syrien die Graͤnzen des Sultans und des Paschas von Aegppten sestzustel⸗ len. Oder es ist die geheime Absicht des Londoner Traktats, Frankreich zu bedrohen und er, ren. zu unserer Pflicht n,, . Dann ist der Krieg unvermeidlich. Frankreich wird seine Rechte, seine Unabhängigkeit, seine Revolution bis zum letzten Blutstropfen vertheidigen.“ Ein Journal enthält folgende Mittheilung, die das gestrige Geruͤcht aber die Besetzung Kandien's durch die Franzosen leicht erklären kann. „Man versichert uns, daß eine ministerielle Ver⸗ aͤnderung kurzlich gescheitert ist; folgendes ist das Nähere uͤber diese Angelegenheit: Auf die Frage des Herrn Thiers an die verbündeten Mächte, in welcher Weile dieselben ihren Vertrag vollziehen wurden, wenn der Pascha von Aegypten sich zu unter⸗ werfen verweigere, wurde die Antwort ertheilt, daß in 2 Falle ene Englische Flotte Alexandrien blokiren und sich der Türkischen Flotte bemächtigen werde, um dieselbe dem Sultan zurückzugeben. Herr Thlers schlug hierauf nachstehende Replik vor: An demsel⸗ ben Tage, an welchem eine Englische Flotte vor Alexandrien er⸗ scheinen wird, werden 25,000 Franzosen auf die Insel Kandien ge⸗ worfen werden, um dieselbe zu beschuͤtzen. Da der König diese Antwort fur zu energisch hielt, so hat der Conseils⸗Praͤsident seine Entlassung eingereicht, die auch angenommen, aber nach 24 Stun⸗ den wieder zurückgegeben wurde, da Graf Mols sich nicht für kraͤftig genug achtete, um in diesem Augenblick an die Spitze der Seschastt zu treten. Demnach wurde das Ultimatum des Herrn Ihiers England notifizirt, das seinerseits geantwortet haben soll: An demselben Tage, an welchem die Franzosen einen Fuß auf Kandien setzen, wird England sich Bourbon s, Cayenne's, Guade⸗ loupes und Martinique s bemächtigen. Obgleich uns diese De⸗ talls aus sehr guter Quelle zugekommen sind, wollen wir sie nicht verburgen.“ — Die hieñigen Blätter theilen jetzt die Reden mit, welche bei dem Aufenthalte des Königs in Boulogne gewechselt wurden. Dieselben beziehen sich geößtentheils auf das in Boulogne statt— gehabte Attentat. Der Maire der Stadt Boulogne äußerte sich in folgender Weise: ; . . Sire! Ein Unsinniger, den Ihre Gnade nicht hat cntwaffnen können, glaubte, daß er nur in unserer Mitte zu erscheinen hrauche, um uns unsere Eide, und die Dankbarkeit, die wir Ew. Majestät dafür schuldig sind, daß Sie Ordnung und Freibeit in Frankreich gesichert haben, vergessen ju machen. Er hat sich getäuscht, und in die ser Stadt, die noch erfüllt ist von dem Andenken an den großen Feldherrn, kei⸗ nen einzigen Berräther gefunden. Jene Säule, die zum Andenken an die große Armee errichtet wird, kann nur edle Ideen einflößen; sie scheint zu sagen:; Keine Spaltung mehr zwischen den Kindern des Vaterlandes, e, ench fest aneinander, damit eure Eintracht die ednung im Innern und den Frieden nach Außen hin verbürge. Sie werden gewiß. Sire, jenes Denkmal vollenden, auf das wir stolz sind denn jene Gedanken sind die Ihrigen, und unter Ihrer Regierung wird 2 immer ruhig und geachtet seyn. Mege der Himmel die 1. ö 8 18 26 Glück Frankreichs hegen, indem er t e erhält, ĩ ö 6 n und zugiebt, daß Ihre edien Söhne sich 33 . — „Sicherlich, meine Herren, wird die Säule beendigt z habe immer gesucht, dem Lande zu zeigen, daß i e en — * terschied der Epochen zurückweist, und daß Ich den Ruhm, den es sich in den verschiedenen Zeiten erworben hat, auf gleiche Weise ehre Wenn eg sich um die National-Ehre, um die Liebe zum Vaterlande/ und um den Ruhm unserer Bergänger handelt, so müssen wir Allẽ dem Parteigeiste fremd bleiben. Das Gefühl Meiner Nationalität ist immer, und inmitten der zahlreichen Wechselfälle Meiner langen Lauf⸗ bahn lief in Meinem Herzen eingegraben geblieben. Dieses Gefühl war es, welches Mich bestimmte, das Versailler Museum zu gründen und daselbst allen denen, die den Franjösischen Namen verherrlicht ha⸗ ben und besonders jLenem großen Männe, der nach Besiegnug der Anarchie die Geschicke Frankreichs leitete, und den Ruhm unserer Waf⸗ fen auf den höchstmöglichen Grad erhob, eine unparteiische Huldigung ö * 8 . Verlaufe der Rede dankte der König ie dei der L. i n, r ung Louis Bonapartes an den Tag ge⸗
Im Justiz⸗Palaste ist das Geruͤcht verbreitet, daß diejeni Chemiker, welche ernannt worden sind, um die . 2 des Herrn Laffarge zu konstatiren, keine Spur von Arsenik in dem Magen und in den Eingeweiden entdeckt hätten. Das su— ristische Journal, le Droit, enthalt in dieser Beziehung folgende Notiz: „Als der Gatte der Madame Laffarge gestorben war und auf die ersten Geruͤchte von Vergiftung, ordnete die Gerichts Behöoͤrde eine Oeffnung der Leiche durch Sach verstaͤndige an. Das Resultat dieser Operation ward in der Anklage⸗Akte auf fol— gende Weise angegeben: „„Der Magen und die Fluͤssigkeiten, die er enthielt, sind sorgfältig aufbewahrt und einer chemischen Analyse unterworfen worden. Man hat auf eine bestimmte Weise Arsenik in demselben erkannt.““ Jetzt heißt es indeß, daß der Bericht der Chemiker dem Herrn Orfila in Paris vorgelegt worden wäre, und daß der gelehrte Professor eine weit weniger zuversichtliche Meinung aüsgesprochen hätte. Es knupfen sich außerdem an die erste Operation der Experten ziemlich seltame Umstände. Man sagt, daß während der Opera⸗ tion, die sie anstellwen, die Retorte, in welcher sich die Eingeweide befanden, beim Erwärmen gesprungen und daß in derselben nur eine gelbe Fluͤssigkeit zuruͤckgeblieben waͤre, wodurch die Chemiker mit Bestimmtheit auf das Vorhandenseyn von Arsenik geschlos= sen hätten. Herr Orfila beweist aber nun, daß die in dem Be⸗ richte beschriebenen Erscheinungen auch eben so gut aus dem Ein— dringen der Galle in's Blut und in den Magen hätten entstehen tonnen. Eine Consultation in diesem Sinne soll dem Vertheidiger der Madame Laffarge zugegangen seyn. Diese Thatsache würde
fuͤr die Angeklagte von großer Wichtigkeit seyn, indem sie den Debatten eine veraͤnderte Richtung —— 36 6