1840 / 250 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bei Triwolle steht noch Alles unter Sen Wassen. Der Emi oder an Osman 2 2 en,, . gebracht.

Syrien.

1. Aug. Journ. de Smyrne) Die Verwu⸗ Schwert haben in den letzten Tagen im Gebirge noch fortgedauert. Die Drusen haben sich mit den Albanesen verbunden, um den Untergang dieses ungluͤcklichen Landes herbeizuführen. Die Anfuͤhrer der Ersteren haben bedeu⸗ fende Geldsummen dafür erhalten, daß sie auf die Seite Meh⸗ med Alls getreten sind. Der BVritische Konsul hat in diesen Tagen seine Kollegen aufgefordert, mit ihm gemeinschaftlich gegen diese Graͤuel, deren Schauplatz Syrien fortwährend ist, seierlich zu protestiren, allein zwei dieser . haben gar nicht darauf geant⸗ wortet. S. Konstantinopel. ) Man versichert, der Befehls haber der Britischen Station wurde, wenn die Protestation wirklich statt⸗ gefunden hatte, den auf hiesiger Rhede befindlichen Aegyptischen Schiffen übel mitgespielt haben, so hat er sich aber darguf be—= schränkt, den Aegyptischen Schiffs⸗Capitainen energische Vorstel⸗ lungen zu machen, worauf Jene sogleich nach Alexandrien ab gesegelt sind. Der Franzoͤsische Konsul, Herr Bouréè, hat Soli⸗ man Pascha schriftlich ersucht, den Leiden der christlichen Bevoͤl⸗ kerung des Gebirges ein Ende zu machen, hat aber nur die mündliche Antwort erhalten, daß er den Empfang des Schreibens Herrn Cochelet 1 werde. Es heißt, Herr Bours wolle eine Entlassung nehmen.

) Der A ah Konsul ist eifrig beschäͤftigt, den Griechischen Klöstern, die durch die Pluͤnderungen der Albanesen und anderer Aegyptischer Truppen gelitten haben, eine Entschaͤdigung zu ver⸗ schaffen. Vor einigen Tagen ließ er zwei Soldaten, die weiter nichts verbrochen hatten, als daß sie seinen Janitscharen nicht den gehörigen Refpekt bewiesen, unter seinen Fenstern die Baston⸗ nade geben.

Der Scheich Aschen, einer der Hauptbeföͤrderer der Insur— rection, hat sich an Bord eines Franzoͤsischen Schiffes geflüchtet.

Es geht das Geruͤcht, die Dorfer 36 und Hama haͤtten sich von neuem empoͤrt; dies bedarf jedoch der Bestaͤtigung. Man würde sich ubrigens sehr täuschen, wenn man den Aufstand fuͤr ganzlich unterdraͤckt hielte. Die Insurgenten von Tripolis sind noch immer unter den Waffen, doch weiß man nichts Bestimm— tes uͤber ihre Bewegungen. .

Der katholische Bischof Agapion hat am meisten dazu beige⸗ tragen, das Unternehmen der Christen zu vereiteln. Er hat sogar die von den Arabern so heilig gehaltene Gastfreundschaft verletzt, indem er den ungluͤcklichen Emir Haidar in sein Haus einlud, um ihn den Aegyptern zu uͤberliefern, die ihn bekanntlich nach St. * d' Acre auf die Galeeren schickten.

. atho .

Beirut, stungen mit Feuer und

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New York, 18. Aug. Die Sr ung fta; ist noch immer in einem unbefriedigenden Zustande, und die Berichte aus Maine lauten nichts weniger als friedlich. Wie es heißt, hat der Be— richt der Britischen Gränz⸗Commissaire bei der Regierung der Vereinigten Staaten keinen guten Eindruck . racht, viel⸗ mehr soll Herr van Buren erklärt haben, daß ein Bruch unver— wenn Großbritanien auf den in jenem Berichte fest⸗

meidlich sey, Diese Ansicht von der Sache

estellten Punkten bestehen wolle. scheint 33 ziemlich allgemein von der Amerikanischen Presse ge⸗

theilt zu werden, die ohne Umschweife die Anspruͤche Englands

is unverschämt bezeichnet. . e c in 3 Vereinigten Staaten eifrig mit den Wahlen

beschäftigt, die fast allgemein zu Gunsten der Whigs ausfallen , bezweifeln lassen, daß General Harrison zum Praͤsi⸗ zenten gewählt werden wird. ö 21 1 ist noch immer die „Löwin“ von New. York, Boston und Philadelphia, wo sie Triumphe felert, wie sie hier auf der Buͤhne noch nicht erlebt worden sind, und die an die Ovationen erinnern, welche einst dem General Lafayette auf seiner Reise durch die Vereinigten Staaten dargebracht wurden, daher man sie auch den weiblichen Lafayette genannt hat. Die ersten Staatsmänner der Union, der Präsident und die Kabinets⸗ Mitglieder, bewerben sich um ihre Huld und bezeigen ihr alle nur mogliche Aufmerksamkeiten, ja, sie befragen sie wechselsweise nach ihrem Urtheil über ihre Personen, und als sie neulich im Kongreß erschien, soll der alte Ex⸗Praͤsident, John Quincy Adams, begeistert durch ihre , . eine seiner f, . Reden gehalten haben. Das Volk spannt ihr die Pferde vom Wagen und zieht denselben im Triumph durch die Straßen; man be— schwört sie, ihren Aufenthalt zu verlängern, wozu sie sich auch wohl wird bereit finden lassen, da sie in drei Monaten 20,900 Dollars eingenommen haben soll, und man bringt ihr Se⸗ renaden über Serenaden. Bei einem dieser in der Nacht vom 15ten d. kam es vor ihrem Hotel sogar zu einem heftigen Parteienkampf, den theils politische, theils person⸗ liche Eifersucht hervorgerufen zu haben scheint. Es hatten näm⸗ lich eine große Anzahl von Individuen der Whig-Partei sich vor⸗ genommen, der gefeierten Tänzerin eine Serengde zu bringen, und sich zu diesem Zwecke vor ihrem Hotel mit Musikpulten und Notenbüchern in Gegenwart von ungefähr 5 6000 Zuschauern verfammelt. Kaum hatten sie indessen zu musiziren angefangen, als eine große Partei Radikaler oder Locofocos auf sie eindrang, und unter dem Ruf „Die Vereinigten Staaten!“ ihre Instru⸗ mente zerstöͤrte und ihre Musitpulte, ohne die geringste Storung von Seiten der versammelten Zuschauer, verbrannte. Aus Toronto in Kanada wird gemeldet, daß einige Leute von einer zu Fort Erie stationirten Compagnie Farbiger auf das vorbeipassirende Nord ⸗Amerikanische Dampfboot „Chesapeake“ ge⸗

schossen haͤtten.

Ständchen

**

1002

Merit s.

Veracruz, 10. Juli. Die Texianer sollen die Absicht ha— ben, sich mit den Mexskanischen Föͤderalisten zu einem neuen An= griffe auf Matamoras zu verbinden, wobei die Texianische Es⸗ cadre sie = soll. Wie es heißt stehen schon 3000 Mann

öderalisten mit 12 Kanonen vor der Stadt und erwarten 2500 erxianer. Die Mexikanische Regierung scheint auch fuͤr Veracruz zu fürchten und hat die Garnison von Puebla hierher beordert.

Nach dem hiesigen Blatte Cosmopolita hätte der Bri— tische Gesandte der Mexikanischen Regierung mit der Anerkennung von Texas von Seiten Englands gedroht, falls Mexiko selbst 2 Unabhängigkeit nicht innerhalb einer bestimmten Frist an— erkenne.

Neu Granada

In Carthagena ist eine Revolution ausgebrochen, deren Zweck es ist, die Provinz Pasto mit der Republik Aequator, die bekanntlich fruͤher ebenfalls einen Theil von Columbien ausmachte, zu verbinden. Man hefuͤrchtet einen Konflikt zwischen Neu⸗Gra— nada und Aequator selbst.

Inland.

Königsberg, 2. Sept. Ihre Majestät die Königin mit Allerhöchstihrem Hofstaate beehrten heute in der Mittags stunde die Domkirche mit einem Besuche. Allerhöchstdieselben ließen Sich durch die Geistlichen und den ersten Vorsteher der Kirche bei der Besichtigung der zahlreichen Merkwürdigkeiten der Kirche, ihres Chors und der Fuͤrstengruft geleiten, und geruhten, auch die Wiederherstellung der nach Schinkel s Zeichnung mit gemaltem Glase, zum Theil auch mit alterthümlichen Glas⸗Ma— lereien geschmuͤckten Fenster, wozu Se. Masestät der jetzt regie⸗ rende König noch als Kronprinz, eben so wie die uͤbrigen Er— lauchten Königlichen Prinzen, auf das Gesuch des Professors und Superintendenten Dr. Gebser reiche Gnaden⸗Geschenke zu ver⸗ willigen geruht haben, wohlgefällig in Augenschein zu nehmen. Mit inniger Ruͤhrung aber verweilten Ihre Masestät bei den großartigen Denkmalen der Vorfahren des Königlichen Hauses, unter welchen das der Markgräfin Elisabeth, der 1878 ver— schiedenen und hier begrabenen Gemahlin des Markgrafen zu Anspach, Georg Friedrich, des damaligen vormundschaftlichen Statthalters von Preußen, auf seinem Sarkophage die Inschrift traͤgt, welche der Hochselige, Unvergeßliche König, der unsere ehr— würdige 500 jährige Domkirche vorzugsweise liebte und oft be— suchte, Seinem, noch in Aller Herzen wiederhallenden „letzten Willen“ vorgesetzt: „Meine Zeit mit Unruhe, Meine Hoff⸗ nung in Gott.“ Eben so konnte die erhabene Monarchin, in dem Sie Höͤchstihren Namen in das Fremdenbuch huldreichst ein⸗ schrieb, Ihre herzliche Wehmuth nicht verbergen, als Sie in dem— selben den Namen des Hochseligen Königs erblickte, der gerade vor sechs Jahren, am 3. September 1834, zum letzten Male den Königsberger Dom besucht und seinen Namen nebst Datum in das Fremdenbuch eingetragen hatte.

Königs berg, 3. Sept. Des Königs Majestät und Ihre Majestaͤt die Königin haben heute Morgen 9 Uhr in Be— gleitung des Prinzen von Preußen und Prinzen Karl, Königl. Hoheiten, die Reise nach dem Ostseestrande bis Warnicken ange— treten und werden heute Abend hier zuruͤckerwartet.

Königsberg, 2. Sept. (Königsb. 3.) Ihre Masestät die Königin hatten die Gnade, heute Mittag 4 unerwartet das Königl. große Hospital im Löbenicht mit Allerhöchstihrem Besuche zu beehren. Allerhöͤchstdieselben geruhten, in das Zim⸗ mer einer der sogenannten condttionirten Hospitaliten zu treten und erkundigten sich huldvoll nach den Einkünften der Anstalt, der Zahl der Pfleglinge und den verschiedenen Klassen derselben, wann und wie die Anstalt gegruͤndet worden und ob das Beste— hen derselben gehörig gesichert sey. Hierauf begaben sich Ihre Majestât nach dem im Hospitale befindlichen Marien⸗Stifte, des⸗ en Mater sie sich vorstellen ließen, und unterhielten sich langere * voll theilnehmender Huld mit einer kranken Stiftsdame. Auf die Kunde von der Anwesenheit Ihrer Majestät hatte sich eine große Volksmenge auf dem Hofe des Hospitals versammelt, welche tief geruͤhrt durch diesen neuen Beweis huldvoller Gnade mit heißen Segenswuͤnschen die theure Landes mutter, die auch der Letzten und Aermsten Ihres Reiches mit Liebe gedenkt, be— gleitete, als Allerhoͤchstdieselbe das Hospttal verließen.

Der Haupt⸗Verein für christliche Erbauungs⸗Schriften in den Preu⸗ ßischen Staaten wird am Mittwoch den 9. September, Nachmittags zi , Uhr, in der Parochial-⸗Kiiche sein 2ujähriges Stiftungs-⸗-Fest mit Gesang, Gebet und Predigt begehen. In der Predigt wird eine kurze Renn h über die Wirksamkeit des Vereins milgetbeilt werden. Alle Mitglieder und Gönner des Vereins ladet zu dieser Feier freundlichsi ein

der Vorstand des Vereins.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. In der Sitzung der geographischen Gesellschaft am 3. September theilte der Direktor zuvörderst die betrübende Nach⸗ richt mit, daß sie ihr geschätztes Mitglied, Professor Meyen durch den Tod verloren habe. Herr Mahlmann gab eine Uebersicht des

wre, des Werkes: Osservarioni sull' Intensitè e sulla direzione

ella forza magnetica istitute negli anni 1836, 1837, 1838 all J. R. OCsservatorio di Milano da Carl9 Kreil e Pietro della Vedgva. Mi- land 1839, und übergab Address to the royal geographieal Society of London by George Bellas Greengugh, Landon 1819. Derselbe machte dann noch einige Mittheilungen über die Niveau⸗Verschieden⸗ heit des Adriatischen, Mittelländischen und Atlantischen Meeres. err J. Lehmann trug Mehreres aus den Nachrichten des Däni⸗ . Beistlichen Möhl über Indien und die dortigen Kasten⸗ und Re⸗ igions⸗-Verhältnisse vor. Kerr Dr. Schultz gab nach Anleitung des

erkes: Memworie sul bonificamento delle Maremme Troscane eine

ebersicht der gegenwärtigen Lage dieser Angelegenheit und theilte dann

.

e re rr e e eg r,

a klaven a

cha reitu .

. Mitwirl durch Geldbeitrã f. . Nach.

en zur Mitwirlung dur e räge auf. erner er richten über den Missionair Isenberg, der Abyssinien berelst hat, dessen Schicksale und * * Ferr Dove theilte Mehręeres aus dem oben erwähnten Werke von Greenough mit, legte eine Karte der 4 vor, und eine Notiz, metebrologische Beobachtungen zu Mailand während des letzten Jahres betreffend, so wie von im Orten der Dber⸗Lausitz und Böhmens. n gab er einen Augzug aus einem Briefe Ritt er's. ädler nahm Abschted von der Gesellschaft und zeigte an, daß der Mondglobus der Pofräthin Witte durch die Kön glichf Gnade Berlin verbleibe. Als Geschenfe waren eingegangen: Antekningar och statistica Lphlyęsuingar öfrer Sverige af C. af Forsel. Stockholm 1839. A Description of Bri- tish Guiana, geographical and statistical, by Robert II. Sebomburgk. London 180.

Würzburg. Die Theilnahme, welche das . bekannt ge⸗ werdene Verfahren, Abdrücke in metallischem Kupfer auf bydro.eleltri= schem Wege anzufertigen, gefunden hat, veranlaßt mich, au ein neues ähnliches aufmerksam zu machen, welches noch Vorz . vor dem an⸗ gegebenen besstzt. Dasselbe wurde von dem Hofrath Dsann in Würz= durg erfunden. Es gründet sich auf die außerordentliche Reinheit und Zusammendrückbarkeit des mit Wasserstoffgas redujirten balb-lohlen sau⸗ ren Kupfer-Dryds und auf die Eigenschaft dieses Kupfers durch Hitze zusammen zu sintern und die Beschaffenheit des geschmolzenen Kupfers anjunebmen. Die Vortheile, welche dies Verfahren vor dem hydro⸗ eleltrischen hat, bestehen ersilich darin, daß, nach einmal dargestelliem Kupfer, nicht die geringste Schwierigkeit isi, in der —— eit Ab⸗ drücke von jeder beliebigen Dicke hervorzubringen, während bei dem w , Verfahren sechs bis sieben Tage verstreichen, bis sich ein Abdruck von nur einiger Stärke gebildet hat. Zweitens sind die Abdrücke schärfer. Bei dem Erhitzen, wedurch das Zusammensintern bewirkt wird, zieht sich der Abdruck stark zusammen und bringt hier⸗ durch eine größere Schärfe der Form hervor. Drittens läßt sich dies Verfahren nicht bloß auf Körper anwenden, welche Leiter der Elektri⸗ cität sind, sondern auf alle, selbst organische. (A. Z.)

Dauer der Eisenbahn⸗ Fahrten am 5. September.

übgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von r, von Berlin. St. M. Pot g da m. M.

Um

. Uhr Morgens. 9 * * 12 Mittags ..

Nachm itt. A1 7 Abends.. 87 8 2 2 57

* Vormitt. ... 15 Nach mitt. . 40

ubende ..

Uhr Morgens .. 1

1

Meteorologische Beobachtungen. Mergen Nachmittags Abends Nach einmallger G uh. Z unr. 10 Udr. Beobachtung.

23 1 bar. 236 7 Var. Qucuwarme 840 M. 41628 R. 1222 N. Flugwarme 1290 R. 4 600 R. 4 700 N. Bodenwarme 1382 N. S6 oGt. 66 pet. Ausdanstung O ao den. halb deiter. bezogen. Niederschlag 0. Cern NO. Ono. Bacmemechsest-4 160 * MWolkenzug.... NDO. 8 90.

Tage dmittei, z37 21 dar. 4 123 2 R. 747 **. E68 r On d Auswärtige Börsen. Amaterd am, 2. Septemher.

Niederl. wirkl. Schuld Sil i:. Su do. 100. Kana-Hill., 223. do J Span. 221. Pasaivge. Ausg. Zinal. Preuna. Prim. Sch. Pol. —. Oesterr. Met.

Aut werpen, 1. September.

Zinsl. G6! /ę?. Neue Anl. 22! G.

Hamburg, . September. Bank Act. 1720. Kugl. Runa. 1085. London. 1. September.

Cons. 20 8916. Belg. 1011/2. Neue Anl. 2. Passive de- Ausg. Sch. ii. 2100 Holl. Si3/.. S0ο 101]. B09 Port. 31. do. 30 /. 22. llagl Runs. Brau. 7917, Cojumb. 23. Mex. 28is. Peru 13. Chili as.

Paris, 1. September.

So, Rente fin eour. 113. 20. 37, Rente in our, 79. 78. o Neupl. au compt. 100. Y., Span. Kent. 281. Paanivs d) a- 39/4 Port. 4

337, 72 Par.

4 89 J R.

4 639 R. SI pCt. dester. NDO.

Cuftwarme... Thaupunkt.. Dunslsattlgung Wetter =...

2120, 19s0 28.

Oper in 3 Akten. roll Berantworillcher Redactenr Arnold. Gedruckt bet A. W. Hayn.

ö

r

Allgemeiner KBetanntmachungen.

Noth wendiger Berkauf. Land- und Stadtgericht Marienwerder.

Anzeiger für die Preußis

den 16. Januar 1831 im hiesigen Gerichtsgebdude augesetzt. .

Zugleich wird als eingetragener Gläubiger Chri⸗ stian Clauß oder dessen Erben und Cessionarien zu demselben hiermit vorgeladen.

g) an Sütung

chen Staaten.

36 Meorg. 93 IR.

Bekanntmachung.

u j an uͤnnutzbaren Stücken 6

ewesen. 3 36. Abgabe

apiermithle ern hl

23

/ als 1d Grüt * bezeichnet i nd nach der hier ein zu⸗ ö ** 16 . 28 sar. abgeschaͤtz! e

Termin auf

2) an b) an

im mühle Nr.

nden 7 6 ist 3

Das an der Oder, eine halbe Meile von Stettin, schön belegene Allodial⸗Rittergut Güstow will die Be= sitzerin aus freier Hand verkaufen. 3 aus⸗ und Hosstelle

rten. an Wurthen an Acker.. 111 an beständigen Wiesen 612 f an Jeldwiesen 26

26. November d. J.,

n dem Gute gehören: 7 Morg. 153 CR. 1 1 h 178 126 177 46

eladen werden, n en zu erfragen sind.

w 1

—— —— *

zusammen 18955 Morg. 176 MR. Der letzte Kaufpreis im Jahre 1617 ist os, ooo Thlr.

der Gebote ist ein Termin auf den K dem Jusiij⸗Kommissarius Triest zu Stettin ange⸗ en. 9 D. Kauflustige mit dem Bemerken ein⸗ daß bei Leßterem die näheren Bedin⸗

Wir bringen hiermit zur Kenntnifs der Interessen- ten, dafs wir den Kesthetrag des auf unsere Priori- täts. Actien gezeichneten Kapitals in diesem Jnuhre

werden undd vorläufig schon die Zeit vom 2. bis 9. Januar als Einzahlungsfrist festsetzen, uns eine besondere Aufforderung jedoch noch verbenalten. Magdeburg, den 1. September 1810. Direktorium der win . Cthen · Halle · Leipnig isenbahn-· Ges ellschast. ; Francke, Vorsitzender.

nicht mehr, sondern erst im Januar 1811 einziehen

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.“«

Berlin, Dienstag den sin September

Nuß. u. Bol. Vulkanischer Ausbruch in Baku.

Frankr. Pari. Die Blätter über das referunistische Banket. Bandwerter⸗Bersammlungen. Orientalische Angelegenheiten.

Groner u. Ir. Lond'on. Prinz Albrechts Entschuldigung we⸗ gen Ablehnung des Citn⸗Diners. Oriental. Frage. Ersind. für den Seckrieg. Krankheit Southep s. Unglückl. Ende der Rei⸗ senden Simpson, Bird und Legros. ;

Niederl. Beendizung der Berathungen der zweiten Kammer über

die Modisicatien des Grunegesetzes.

Schwed. u. Norw. ,. Nerw. Budget.

Bentsche Bundesst. Gotha. Herzog. Sächsischer Eisenbahn⸗Ver⸗ ein. Koswig. Einweihung des Denkmals für Gustav Adolph. Frankfurt a. M. Korrespondenz.

Oesfterr. Wien. von literarischen und Kunst⸗Gegenständen. talien. ort. Besorgnisse vor nenen Ementen.

(rüriech. Berichte des Journal de Smorne“.

Serbien. Versammlung von Tepczidere.

Turtei. : i Unterthanen in Klein⸗Asien. Ankunst des Erjherz. Friedrich. Konferenj des Admiral Stepford und Rifaat Bei's.

Ostind. Generale Ventura und Court. Brit. Besatzung in Buschir.

Inland. Königsberg. Fortgesetzte Berichte.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestäͤt der König haben dem Medizinal⸗Rath a. D. Dr. Schulz zu Magdeburg den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Hoheit der Prinz Alexander zu Hessen und bei Rhein ist nach Königsberg in Pr. abgereist.

Die unterzeichnete Akademie sieht sich veranlaßt, daran zu erinnern, daß der Termin fuͤr die Einsendung der fuͤr die Kunst⸗ Ausstellung bestimmten Gegenstände am 10ten d. M. zu Ende geht.

Berlin, den 7. September 1810.

Königliche Akademie der Kuͤnste. Dr. G. Schadow, Direktor.

Bekanntmachung.

Mit dem 15. Oktober d. J. beginnt der Unterricht bei der Königl. Bau⸗Gewerk-Schule hierselbst und wird bis Mitte Maͤrz k. . Vormittags von H bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 4 Uhr ertheilt werden.

Lehrlinge und Gehuͤlfen der Bau-Gewerbe, welche daran Theil nehmen wollen und die dazu erforderlichen elementaren Vorkenntnisse zu besitzen glauben, melden sich bis zum 6. Okto— ber d. J. bei dem Herrn Fabriken-Kommissions- Rath Brix, Neanders- Hof Nr. 4, von 7 bis 9 Uhr Morgens, Dienstag und n ausgenommen. Im Laufe des Unterrichts kann keine ufnahme stattfinden.

Berlin, den 6. September 1810.

Beuth.

Se. a,,, . Königl. Schwedische

Angekommen; wenhjelm, von Dresden.

General Lieutenant, Graf Karl von

Z3eitungs⸗RNachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 1. Sept. In der Nacht vom 26. auf den 27. Januar (J 8 Febr.) um Mitternacht erfolgte 15 Werste von der Stadt Baku (am Kaspischen Meere), bei dem Dorfe Baklichli, ein vulkanischer Ausbruch mit einem unterirdischen Ge— töͤse, welches auf 30 Werste weit zu hören war. Den Auswurf der Flammen konnte man auf 40 Werste weit sehen, und bis zum Morgen erschien er wie ein hell lodernder Scheiterhaufen.

n einem Umkreise von drei Wersten wurden Erdschollen ausge— wor en; ein dicker schwarzer Rauch erhob sich gleich einer unge— heuren Säule, wurde gleich einer Gewitterwolke nach der Rich lung des Windes fortgetrieben und hinterließ auf einem Raume on 10 Wersten, eine Menge kleiner hohler schrotähnlicher Kuͤ—⸗ Elchen, welche aus der verbrannten mit Schwefel gemischten Naterie sich gebildet hatten. Am folgenden Tage erlosch zwar die Flamme, allein die Erde wogte noch heftig und von Zeit zu Zeit afolgten kleine Ausbrüche. Aus verschiedenen Stellen floß auch lava hervor, jedoch weit weniger als im Jahre 1830 bei dem Luswurfe des Maßasurschen Berges. Nach dem Ausbruche war Ne Luft in weitem Umfange mit Schwefel geschwängert. An welen Stellen hat, die Erde so breite Nisse erhalten, daß man es ncht wagt, das Vieh dort weiden zu lassen.

Frantreich.

Paris, 2. Sept. Merkwürdig ist die Sprache der mini keriellen und sogar den offiziellen Blätter uber 6. (gestern er pihnte) reformistische Bankett. Dem abätte glauben sollen hie Regierung, wenn sie solcher en onstrationen, die leicht

den gefahrlichsten Unruhen . konnen, erwähnte, sie eini Torte der Warnung und der . hinzufügen wurd n so mehr, da unter den ausgebrachten dasten (f das gesi der Sts Zrg) sich mehrerz befanden, die wohi e nlassung geben konnten. Der Mo niteur p

N Bestimmungen in Bezug auf die Einführ el, n z W Der ministerielle Temps geht noch weiter als das offizieile

lorenz. Wilhelm Gavy P. Diplom. Veränderungen. tillon lattgefunden hat, ist eine in mehrerer Hinsicht merkwür— dige Meinungs-Kundgebung. Dieselbe ist merkwürdig durch die

Konstant. Hochzeits⸗Feierlichkeiten. Smyrna. rich

Indus ⸗Schifffahrt.

macht, Wiss', K. u. L. Paris. Sitzung der Afatemie der Wissenschasten. den Verdacht und Unterdrüͤckungsmittel eine friedliche Bewegung sich, unfehlbar in eine Emeute verwan⸗

nen gemacht haͤtten, so möchten sie auch ihre Eröffnungen weiter

einfach in folgender Weise aus: Eine sogenannte reformistische Versammlung hat gestern in dem Garten einer Privatwohnung in Chatillon stattgefunden. 2 bie 3000: Personen waren anwesend. Es wurden Reden gehalten, die man in einem Morgenblatt lesen kann. Da sich eine gewisse Anzahl Handwerker, die nicht erwar— tet worden waren, einfanden, so ward die Sitzung aufgehoben. Die ganze Versammlung kehrte auf demselben Wege singend und unter verschiedenartigen Rufen zurück. Der Einzug einer solchen Menschenmasse in Paris durch eine einzige Barriere war tumultuarisch und ward nicht ohne Unordnung bewerkstelligt. Die Versamm— lung vertheilte sich darauf in zahlreiche Gruppen, die verschiedene Stadttheile durchzogen. Auf einigen Punkten, wo sie die öffent; liche Ordnung zu bedrohen schienen, hat die Munizipal-⸗Garde sie auseinander getrieben. Gegen 11 Ühr Abends war Alles ruhig.“

Vlatt und sagt: „Das reformistische Bankett, welches in Cha—

Anzahl derer, die daran Theil genommen haben, durch die Ge- sinnungen, welche hervorgerufen wurden, durch die Ordnung,

die dabei herrschte und durch die gänzliche Freiheit, die ihr, Dank

dem guten Geiste der Regierung, gelassen wurde. Man muß dem Lande, zu den Fortschritten, die der oͤffentliche Geist Glück wuͤnschen. Ver einigen Jahren wurde eine Go09 Menschen in politischer Absicht Behörde im höchsten Grade erregt, hervorgerufen haben, durch die

Versammlung von der

delt haͤtte. Heute finder nichts dem Aehnliches statt. Dem Bei— spiele Englands folgend, stellen sich angesehene Burger an die Spitze der Versammlung, um sie zu leiten, um den wirklichen Zweck derselben zu beschüͤtzen, und um sich fuͤr ihren Charakter und fuͤr ihre Resultate zu verbuͤrgen. Dies ist es, was die Maäͤn⸗ ner der Ordnung immer von den Parteien verlangt haben.“ eber dasselbe Bankett, welches auf solche Weise von einem mi— nisteriellen Blatte gelobt wird, äußert sich das Journal des Débats wie solgt: „Man kann sich leicht denken, daß die radi— kalen Redner ihrer Beredsamkeit, besonders in Bezug auf die auswärtige Frage, freien Lauf gelassen haben. In dem Maße, wie die Haltung Frankreichs ruhig, stark und wuͤrdig ist, in dem— selben Maße waren die radikalen Redner heftig Und wuͤthend— Der „National“ theilt jene Reden voller Bewunderung mit; wir haben in dem größten Theil derselben nur leere und eitle Declamatio⸗ nen und den Gebrauch jener prahlenden Worte gefunden, welche von nur zu vielen Leuten noch immer fuͤr Ideen und fuͤr Pa— triotismus gehalten werden. Man kann nicht genug darauf auf— merksam machen, daß die Politik, dem Wesen und der Ferm nach, sich in jener Weise gestalten warde, wenn Frankreich jemals wieder unter das Joch des allgemeinen Stimmrechts zuruͤcksänke.“ Der „National“ widerspricht der Behauptung mehrerer Blaͤt— ter, daß die Reformers: Es lebe der König! gerufen hatten, diefe Behauptung nennt der „National“ einen schlechten Spaß, und fragt, was denn wohl Ludwig Philipp und die Reform mit einander zu thun hätten.

Der Constitutionnel spricht sich heute uͤber die vor eini— gen Tagen verbreiteten Geruͤchte uͤber eine Ministerial-⸗Verände— rung aus. Eine Mmisterial⸗Krisis im Angesicht der Europaischen Krisis, sagt er, wuͤrde nicht allein im hoͤchsten Grade gefährlich, sondern auch nebenbei eine Wirkung ohne Ursache seyn, da nicht die geringste Meinungs-Verschiedenheit zwischen der Krone und dem Kabinet stattfindet. Man scheine allerdings intriguirt zu ha— ben, um das jetzige Kabinet zu stuͤrzen, und man habe Nachfol— ger bezeichnet, die mehr als das gegenwartige das Vertrauen des Auslandes besaßen, eine Intrigüe, die indeß vollig gescheitert sey. Der „Univers“ spricht von einer Coalition der Herren Guizot, Duchatel, Lamartine, Passy, Teste, Dufaure und Ville⸗ main, die sich bemuͤhten, das jetzige Kabinet zu verdraͤngen. Er wisse nicht, fugte er hinzu, ob alle jene ehrenwerthen Deputirten an einem solchen Plane Theil nähmen, aber er glaube bestimmt versichern zu koͤnnen, daß wenigstens Herr Guizot in diesem Augen— blicke jedem Versuche, eine ministerielle Krisis herbeizusuͤhren, fremd sey. .

Die Polizei hat sich heute bewogen gefunden, Verordnungen

gegen die Zusammenrottirungen der Handwerker und das auf der,

gleichen Versammlungen bezugliche Gesetz zu publiziren. Mitt— lerweile aber dauern jene Handwerker⸗Demonstrationen fort, und man schätzt die Zahl derjenigen, die die Werkstätten verlassen ha—⸗ ben, auf 40, 060.

Der Constitutionnel kommt noch einmal auf die Vor— wurfe zuruͤck, die man dem Ministerium wegen des Memoran— dums und wegen der Nichtpublizirung der Antwort Frankreichs gemacht hat. rielle Blatt, daß man bei den Unterhandlungen eine drohende Sprache fuͤhre, um den Gegner einzuschuͤchtern, später aber jene Drohungen nicht ins Werk richte. Niemals habe man aber wohl gehört, daß bei diplomatischen Unterhandlungen eine feige oder nachgiebige Sprache gefuͤhrt werde, und man spaͤter zu energischen Demonstrattonen schreite. Daß Frankreich sich gleich nach Abschluß des Londoner Traktats auf kriegerische Eventualitäten gerüstet habe, beweise wohl am besten, daß es niemals, wie das Memo— randum sage, erklaͤrt hatte, daß es sich den Maßregeln der vier Machte in keinem Falle widersetzen werde. Wenn man dem Ministerium zurufe, es solle, um sich zurechtfertigen, seine Antwort publiziren, indem man, wenn es dies nicht thue, zu dem Glauben berechtigt wurde, daß es nichts Gutes vorzubringen habe, so sey die Antwort darauf sehr einfach. Diejenigen, welche das Memorandum publizirt hätten, wüßten jetzt, daß die Richtigkeit gewisser Behauptungen bestrit— ten wuͤrde. Da sie den Anfang mit diplomatischen Indiseretio—=

treiben. Mit Aktenstuͤcken, die von ihnen ausgegangen wären, koͤnnten sie den Widerspruch nicht zuruͤckweisen; sie möchten da— her die Antwort des Herrn Guizot ebenfalls zur sstentlichen Kenntniß bringen. Man hätte gesagt, daß das Franz éMehe Ka— binet, indem es sein Memorandum nicht auch pudlizire, sich selbst

verurtheilt hätte; aber es wuͤrde richtiger seyn zu sagen, daß die⸗ jenigen, welche ihrem Memorandum nicht auch die darauf er⸗ theilte Antwort hinzufüͤgten, das Franzosische Kabinet rechtfer⸗ tigten. Das Ministerium werde dem gegebenen Beispiele der voreiligen Veroffentlichung von Aktenstuͤcken nicht folgen, wohl aber spaͤter den Kammern alle auf die Verhandlung bezüglichen Aktenstuͤcke vorlegen.

Die Revue de Paris enthält in ihrem neuesten Hefte abermals einen Artikel aber die orientalischen Angelegenheiten, der wieder der direkten Einwirkung des Herrn Thiers zugeschrieben wird. Aus diesem Grunde theilen wir denselden, seinem wesent⸗ lichen Inhalte nach, mit:

Tie orientalische Frage, so wie der Traktat rei 15. Jull sie zu stellen beabsichtigt, ist zu ihrer zweiten Phase gelangt, und Alles scheint anzudeuten, daß sie die dritte nicht erreichen wird. Nach Unterjeich⸗ nung des Rnssisch-⸗Englischen Paktes nach dem Beschlusse, sich, ohne Mitwirkung und ohne Zustimmung Frankreichs zu Schiedsrichtern im Drient aufzuwerfen, hatlen die Unterjeichner des Traktates, einen zwei⸗ ten Punkt fesizustellen, einen Punkt, der anscheinend untergeordnet in der That der Hauptpunkt und zu gleicher Zeit der schwierigste war; ich meine die Ausführung des Traftaies, die sogcnannten Zwangsmittel. Auch hier hat sich Lord Palmersion durch übertriebene Berichte und durch falsche Vermuthungen irrte leiten lassen; wie denn überhaupt die Geschichte sener sestsamen Unterhandlungen den diplomatischen Annalen unserer Zeit mehr als eine merkwürdige Seite liefern wird. Was hat den Ge⸗ danken zu dem Traktat vom i8. Juli gegeben? Die Bermuthung des Lord Palmerston, daß unser Kabsnet Mehmed Ali antriebe, ein direk⸗ tes Arrangement mit der Pforte abzuschließen, daß das Anerbieten, dem Sultan seine Flotte zurücksjugebem, ein Rathschlag des Herrn Tbiers gewesen wäre, daß die Franjösische Regierung feinen anderen Zweck hätte, als der Lendoner Konferen; die Entscheidung des Strei⸗ tes zu rauhen. Lord Palmersten nahm die Uebertreibungen des Par⸗ leigeistes wörtlich; er war überzeugt, daß Franfreich in der That den Frieden um jeden Preis erhalten wollte, und daß es sich zu dem Ende darin finden würde, in den Angelegenheiten der Welt nur die Rolle des Gettes des Epikur zu spielen. Alle jene Bermuthungen waren irrig, und sie widersprachen sich sogar gegenseitig; denn eine Regierung, die den Frieden um jeden Preis will, würde nicht vereinzelt Seitenwege ein⸗ schlagen, die immer zur Uneinigkeit und zum Kriege führen können. Man hat die Pelitik des Französischen Kabinets für zu fein und für ju künstlich gehalten. Man hat sich getäuscht. Es ist der Fran zösi⸗ schen Regierung gegangen, wie es den aufrichtigen Personen ergetzt; sie verleiten mißtrauische Gemüther, welche überall Lüge wittern, zu Irrthümern. Die Pelitik Frankreichs war einfach, offen und redlich. Sie hat immer eine friedliche Loösung der orientalischen Frage gewollt, eine Lösung, die jeden Eingriff einer Europdischen Macht in das Türfische Reich beseitigte. Frankreich liegt in der That wenig daran. ob Mehmed Ali diesen oder jenen Theil des von ihm desetzten Gebie⸗ tes behält oder aufgiebt. Wenn es dem Pascha einfallen sellte, in das Privatleben zurückjukehren, oder dem Sultan Syrien, selbst auch Aegdn⸗ ten, ee, . so werde Franfreich dem kein Sinderniß in den Weg legen. Aber die gesunde enn gründet sich nicht auf thörichte Veraussetzungen. Mebnmed All hält jene Prerinjen seit langer Zeit besetzt, und er ist nicht der Mann, Ldieselben freiwillig ber⸗ nusjugeben. Die Französische Regierung, diese Thatsachen. die Berle⸗ nheiten des 3 Reiches, die Antejedenzien des Pascha's, seine ewandtheit, seinen Ein juß im Orient in Anrechnung bringend sah , daß jeder erstliche Bersuch, den man machen würde, um dem Pascha

ine Eroberungen ju entrejßen, der Pforte einen verderblichen Steß rsetzen, und gefährliche Berwickelungen für den Frieden der Welt ber⸗ Fiführen würde. Frankreich, dieser rubigen, vernünftigen, praftischen Motitik folgend, welche die Juli⸗Monarchie wesentlich auszeichnet, schloß raus, daß man im Interesse des Türkischen Reiches und des Eure⸗ ischen Gleichgewichts, die vellendeten Thatsachen annehmen, und durch e weise Verzögerung, durch den moralischen Einduß der Mächte zu nem Arrangement gelangen müßte, welches die Pferte ehne ihr et⸗ s von ihren wirllicͤchen Kräften zu rauben, ver jeder Erschütterung d ver jeder Zerstückeinng sicher stellte. Die Pelnti Frank chs verkennen, beißt blinden Vorurtheilen, oder strafdaren Plänen lberchen. Man hat, als man sich auf cine Frankreich entgegenge⸗ sezte Politik einließ, geglaubt, daß der Aufstand in Svrien die Aus⸗ fübrung des Trakiats übernebmen und daß Frankreich keinenfalls zu Kriegsrüstungen schreiten würde. Was ist ader gescheben? Die In⸗ surrectien Sdriens ist wie ein Gewölk verschwunden, und Frankreich bat augenblicklich die Saltung angenerimen die seine Würde und sein Interesse ibm auferlegte. Mehmed Ali Besieger der Insurrectien, eut⸗

nd dereitet sich auf jedes Ereianiß ver.

Es ereigne sich wohl zuweilen, sagt jenes ministe⸗

vweidende und ernstliche pelitische Nesultate. er gesunde Sinn der Englischen Natien das zu augenscheinliche In⸗

wickelt seine Bertheidigzungsmittel und setzt den Anfferderungen der forte eine veremtorische Weigerung entgegen: Frankreich deedachtet Seine Relle, das Minimum ist die bewaffnete Ooserratien. Das Mer vorn der Bersicht eder ven der Kübndeit Mer Kabineite aßbängLen. Die Pelitik Frankreichs ist bekannt; sie ist Fneigennützig. aber würdig Frankreich verlangt nichts; aber es wird das

nropäische Gleichgewicht nicht ungestraft antasten laffen. Es liebt den mieden, es kennt und würdigt die Bortheile deffelden; ader an dem

leichsam seiner Relle. ird ven den Ereignissen,

age, wo das Recht und die Edre es erheischen, würde es den Krien

nachen, wie es ihn machen kann, und wo es das meiste Interesse da

n würde, ihn zu machen. Frankreich würde sich das Schlachtfeld bicht anweisen lassen; es würde dasselde wählen. Earerpa weiß dies nd wenn ibm noch einige Zweifel brig blieben se würden dieselben. Hie wir glauben, ver jenen edlen und lebhaften Werten schwinden, die öberen Orts ausgesprechen werden sind. Die Rerne sucht dier uf darjuthun, wie ehne Einmischung Rußlands der Traktat nicht zur Husfübrung kemmen könne, und wie seber alle Mächte diese Einmi⸗ wung fürchteten. Sie schließt aledann mit felgenden Werten: Im Fanzen alse kann man viele Ungtlückeflle gerausseden aber Feine ent- Auch beffen wir daß

die Stärke und MWaßkigung Frank⸗

teresse Oesterreichs und Preukens der die Ruhe der Welt

reichs zuletzt den Sturm beschwören werden bedroht.

Eine telegraphische Deyesche aus Barenne meldet, daß die Engländer nunmehr den Hafen der Passage vollständig ge räumt haben.

Der Viee Admiral ven Rosamel ist mit dem GSeschwader, ihn nach Tunis degleitet dat, wieder in Toulon einge troffen. Der Meoniteur varisten lehnt in Bezug auf das Scree ben des Grafen von St. Len den der Regierung gemachten Ver= wurf ad, daß ste durch die Sefangendaltung Lents Denar arge s in dem Zimmer, welches Fieschi bewodnt datte. emen um ilrd.· gen Vergleich dabe ausstellen wollen. Jenes y eine vollig andere Gestalt erhalten dabe, ser von der Mut