1840 / 251 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1906

und uͤberall wurden die hoöͤchsten Herrschaften ganzen Umgegend zusammen estroͤmten und ehrfurchtsvoll begrüßt.

Die „Prinzessin Charlotte“ ist allein zu⸗

wieder unter Segel. 2 dem Vernehmen nach, auch bald unsere

ruͤckgeblieben, wird aber, Rhede verlassen⸗

O st ind ie n.

Kaltutta, 8. Juni. Die Generale Ventura nnd Court sind auch unter dem jetzigen Beherrscher von Lahore sehr thätig. dan erfährt, daß der Erstere gegen Ende Marz nach Mundi geschickt wurde, um den seit vier Jahren rückstndigen Tribut des dortigen Radscha einzufordern, bei welcher Gelegenheit man et⸗ Hofe was Näheres über die dortigen Eisen⸗ Bergwerke zu erfahren errichteten Balkone dem Herablaufen eines hofft. General Court hat eine ähnliche Mission nach Bunng er- zu. Allerhoͤchstdieselben ließen sich mehrere haiten. An die Stelle des Generals Avitablle ist der Prinz Shir Kaufleute vorstellen, und unterhielten Singh zum General ernannt worden. Eigner des Schiffes sehr Der Indus wird nun von seiner Muͤndung an bis nach Firuzpore und Ludianah, eine Strecke von 40 bis 145 Deutschen Meilen, mit Dampfschiffen befahren. Zwischen Kurnal und Lu⸗ dianah soll ein Kanal gegraben werden, um die Gewaͤsser des öͤstlichen und westlichen Indiens mit einander zu verbinden.

Der Prinz Chan⸗Fu zu Bangkok in Siam soll von den Amerikanischen Missionairen zum Christenthume bekehrt wor— den seyn.

In Bombay glaubt man, daß die Britische Besatzung von Karat, der Persischen Insel Buschir gegenuͤber, noch im Laufe die⸗

sindendem Mandver bei. Se. Majestaͤt der tentheils zu Fuß. Nachmittags erschtenen das wie die Prinzen von Preußen und in Begleitung des Staats-Minister von lichen Geheimen Raths von Humßoldt in

drich Wilhelm“ genannt werde. das Einlaufen des Dampfschiffes abgewartet beehrten die Sternwarte mit einem Besuche.

ordentlichen Provinzial, Landtage hier dem Ober -Präsidenten von Schoͤn vor

Franckenberg, aus Posen hier eingetroffen.

Landbewohnern freudi eute früh wohnten

ten dem nahe an der Stadt und in den Straßen derselben statt⸗ König waren groͤß—

Karl Köoͤnigliche 2 Rochow und

lar Dampf Schifffahrt erbaueten Hofe und sahen von dem dort 5 j ehen, t Schiffs vom Stapel der dort anwesenden Sich namentlich mit dem herablassend, leerten auf das Gluͤck des⸗ selben ein Glas Champagner und gestatteten, daß ; Nachdem Ihre Majestäten dort

Allerhöͤchstdieselben im botanischen Garten den

Heute stellten sich die zu dem morgen zu eröffnenden außer⸗ versammelten Deputirten

Heute ist der Ober. Appellations · Gerichts / Chef, Praͤsident von

von den aus der

Ihre Majest

Berliner körse. Hen 7. September 180.

Im tlicher Horde d --.. 0 er e er re,.

neiet. 6 par, .

St. Sehuld- Seh. Hr. Rugl. Gb. 20. Pram. Seh. d. Seeh

Königs⸗Paar, so

Coup. and Ein- teh. 4. RK. a. N.

98

irk⸗ den fuͤr die hie—⸗

Kuarmk. Boehnulkdv, Neum k. Sehuldv. Berl. Stadt - ¶MbI. Rlbiuger do. Daua. do. in Th. Wert p. Pfandbr. Grofeb. Fos. do. ether. Pfaud hr. Pemm. do.

KR ur. n. Nen. do. G8 Llenlache do.

dasselbe „Frie⸗

hatten, nahmen Thee ein und

e. Eri. Prid. Rien. 8

40. do. Prior. Ae. 41 Med. Lz. Eisen. do. do. Prior. Aet.

Gold a uiaree Neue lukaten Friedriekad or And. Goldmißu- zen à 8 Tul. 1

biseante

129 1037. 117.

216 17 137.

81 3

zo / Span. Prüm. Sch.

ses Jahres nach Ostindien und der Englische Resident von dort nach Buschir zuruͤckkehren wird. Auch die Franzosen haben jetzt

einen Residenten fuͤr Buschir ernannt.

.

Berlin, J. Sept. Auf telegraphischem Wege ist heute fol⸗ gende Nachricht hier eingegangen; „Haag, 4. Sept. Ihre Königl. Hoheit die Erbprinzessin von Oranien ist hier so eben, Mittags 1277. Uhr, von einem Prinzen gluͤcklich entbunden worden.“

Berlin, ꝛũ. Sept. Gestern Abend brach in der Kaserne des Kaiser Franz Grenadier-Regiments, in der Kommandanten— Straße, Feuer aus, welches einen Theil des Daches derselben zerstorte.

Wissenschast, Sitzung der Herr Arago

Paris. Wi

31. August.

Akademie der

Penus“ fand unter Lat. 1 N. 200 Lienes von

wassers innerhalb der Birömung von 2607 C. (219

Erniedrigung in der Temperatur des

bis zu einer Tiefe ven 41006 Fuß

Reise der Venus“ ; Wassermasse

in Folge des ungeheuren Drucks der waren. Herr Pelouze theilte die

ö Königsberg, J. Sept. Des Koͤnigs und der Koͤ⸗ , . nigin Majestäten wurden auf der gestrigen Reise am Sirande in 4 1. 4 6 .

: ; Pröäsidenten v 466 x sich in gewissen Then en des 3 Galtgarben von dem Ober- Präsidenten von Schon empfangen. Blainbillen berichtete über die von Herrn Se. Majestaͤt der König und Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz ; J

von Preußen und der Prinz Karl erstiegen den Galtgarben⸗Berg gensiände.

Kunst und Literatur.

theille in seinem Berichte über die Resul⸗ tate der Reise der Fregatte „Venus“ unter Anderem auch deckung einer Meeresströmung mit, die durch die hehe Temperatur des Wassers nicht weniger merkwürdig ist, als Ter. Golf⸗Strem. Die

] den Kurilischen und 2h Lienes ven den Japanischen Juseln eine Temperatur des Meer⸗

derung in der Breite von 2 A0“ und in der Länge von 19 gab eine Meerwassers um 132. obengenannten Positien gab der Sirem warmen Wassers eben so An⸗ laß zu Nebeln, wie der Golf⸗Strom bei New⸗Foundland. Herr Arago legte sedann noch zwei Kapseln von Thermemetrographen, die auf der

Refsultate seiner Untersuchungen des Kamphers von Borneo und des slüssigen Kamphers mit. Herr Abhandlung über die unorganischen Substanjzen, die Pflanzen-⸗Gewebes absetzen. Delessert während eines fünfjährigen Aufemhalts in Indien gesammelten naturhiflorischen Ge⸗

ssenschaften am 10s0 281 Be.

die Ent⸗ Sch. 762. &.

R. ). Eine Aen⸗ 3! (.

In der

hinabgelassen und, 270 Port.

ganz zerquetscht

EZinsl. G6! /a.

Oesterr. S/, Mer. 1482s, G. MM, io E. Loose zu 500 FI. 1382.

do se Span. Aul, AI. X.

Eisenbahn- Actien. tes Ufer 360 Br. Strassburg-Basel 315 Br.

So, Rente sin edur. 115. 16. Neapl. in eour. 100. 80

dosg Met 1071. A9 190916. 3M S1. 21. , —. ear Kn m, e l, nn n,, , l 3.

s würtige Bürsen. Amatrerdam, 3. September.

Negeri. irt. Schule Si'se. Sr. de. lb. em- En. F. 22* 9. söols.. Lol. I261.. Qerterf. Met. IcaIsa.

Passive. Ausg. Linsl. Hreunn. Aut werpen, 2. September.

Neue Aul. 22!/..

Frankrurt a. M., A September.

21. 0M, 88 Be. Partial! - (GbI. 189 Br. 138166. Loose zu 1090 FI. HPreuns. Eräm. do. Ib, Anl. 1031 /. Br. Poln. Loose 7us / . 72a.

216. 9/9 Holl. Sui. S9â / 1.

St. Germain 609 Br. Versailles rech- sinkes 31 Er. München- Augsb. 91 (i.

Leipaig- Dresden 103 G. Köln- ‚achei

Bauk- Actien 2039. 207.

do.

Hamburg, 8. September.

Bauk Act. 17132. HKngIl. Ruan. 1985 6.

Paris, 2. September.

zu Kente fin Cour. SQ. 30. 37 do /, Span. Rente 2823. Hanive 6. Wien, 2. September.

ö w de ies 12561.

Herr von

ruhen,

zu Fuß. Ihre Majestaͤt die Königin wurden in einem leichten

Wagen hinaufgefahren. An dem dort zur Erinnerung an dem Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 6

September.

Befreiungskampfe aufgestellten Kriegs⸗Monumente verweilten die höchsten Herschaften langer als eine Viertelstunde, um die herr— liche Aussicht zu genießen, welche man von dort uͤber einen gro—

Abgang Zeitdauer von .

. von St

Abgang Polsdam.

Jendauer

Berlin.

6] Uhr Morgens. 8 . . 84 12

ßen Theil des Samlandes hat. Darauf geruhten Sie von der Tochter des Bergbesitzers, Landschafts⸗Raths Kuhn, einige Erfri⸗ Um schungen anzunehmen und in das Fremdenbuch Sich einzuschrei⸗ . ben. Zur Erinnerung an diesen allen Bewohnern des Samlan⸗ 11 des unvergeßlichen Tag soll dem Monumente eine eiserne Tafel 2 mit einer passenden Inschrift angefügt werden. In Pobeten nah⸗ 3 men die höchsten Herrschaften den Prinzensitz in Augenschein und .

Vormitt. .. Nachmitt.

Abends. ö.

in Warnicken war das Diner angeordnet, Auf dem ganzen Wege waren die Haͤuser und ihre Bewohner festlich geschmuͤckt

Um 61 Uhr Morgens. Mittags. Nachmitt. Abends ..

Si. M.

2

51

2 50 8 8

1

Königliche Schauspi Dlenstag, 8. Sept. Im Schauspielhause; Lustspiel in 3 Abth., von Baron von Zwiebelfeld.) 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen,

Mittwoch, 9. Sept. wiederholt! Shakespeare in der Schauspiel in 4 Abth.,

12

Laßt die Todten E. Raupach. (Herr Rott: Hierauf: von Tenelli.

Im Schauspielhause: Zum erstenmale Heimath, oder: Dle Freunde, von C, von Holtei.

Königs staädtisches Theater. Dienstag, 8. Sept. Oper in 3 Akten.

Mittwoch, 9. Sept. Die Herberge im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten.

Verantwortlicher Redacteur Arnold. e ᷣ,·

Zampa, oder: Musik von Herold. Doctor Faust's Zauberkäppchen, oder:

Die Marmorbraut,

Gedruckt bei A. W. Hayn

——

Allgemeiner Anzeiger für die

dende Erbe alle dessen Handlungen und Dispositionen anzuerkennen und zu Übernehmen schuldig, von ihm weber Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit demjenigen, was also noch vorhanden seyn wird, zu begnügen verbunden seyn sell.

Den Auswärtigen werden die Justi⸗Kommissarien Ebell, Naudé und Becher als Mandatarien in Vor— schlag gebracht.

Berlin, den 6. Februar 1810.

Königl. Preuß. Kammergericht.

Bekanntmachungen.

e,,

Aus Prenjlau in der Uckermark hat sich der nach⸗ siehend bezeichnete Buchhalter, zuletzt Privatlehrer, J. G. Hinrichsen, welcher wegen verübten Betrugs durch Falschung zur Untersuchung gezogen werden sollte, seiner Verhaftung am Aten v. Mis. durch die Flucht entzogen und sich wahrscheinlich ins Großherzoglich Mecklenburgische Gebiet begeben.

Sämmtliche Civil⸗- und Militair-Behörden werden erssscht, auf denselben Acht zu haben ihn im Betre⸗ tungsfall zu verhaften und an das unterzeichnete Ge— richt due ern zu lassen.

Prenzlau, den 3. September 1810.

Königliches Stadtgericht.

Bekleidung. 1 Rock von schwarzem Tuch mit einer Reihe Knöpfe; 1 Weste von schwarzem Tuch mit seidener Borte; 1 Paar Hosen von schwarzem Tuch; 1 Paar Stiefeln von Kalbleder; Sternmütze mit Schirm und breitem Decke! von schwarzem Tuch.

Signalem ent.

Geburtsort: muthmaßlich Hamburg; gewöhnlicher Aufenthalt: Prenzlau; Religion: j⸗udisch; Stand, Ge werbe: Buchhalter und Privatlehrer; Größe: 3 Fuß z = n Zoll; Haare: schwarzbraun; Stirn: oval; Augen braunen: schwarzbraun; Augen; braun; Nase: lang und gebogen; Mund: etwas siark; Zähne; defekft; Bart; stark und schwarz; Kinn: oval, voll; Gesichts⸗ farbe: mehr blaß; Gesichtsbildung: oval, stark; Sta⸗ tur; gedrungen, stark. Besondere Kennzeichen Stößt beir rechen mit der Zunge an. Hat in Folge schwacher Xn einen unsichern Blick. Starke Platt⸗ füße. Die linẽ Schulter niedriger als die rechte. Geht in Folge eines Beinbruchs mit dem rechten Fuße etwas lahm.

Dieses kleine

eigenthümliche

ᷣͤ , Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des am 30. September 1868 zu Löbau verstorbenen Accise⸗ und Zoll Rendanten Johann Wessel, welcher nach einigen su den Akten vorhandenen Angaben aus Böhmen, nach andern aber aus Bavern gebürtig gewesen und in zwei Ehen, von welchen die zweite mit der Maria Elisabeth, Jebornen Söldtke, aber rechtskräftig geschieden, gelebt haben soll, ein Erbrecht zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, dieses Erbrecht in dem am 39. Ja⸗ nngar 1841, Vormittags 19 Uhr, vor dem Depu⸗ tirten Herrn Sber⸗Landesgerichts Referendarius Stil⸗ ler in dem Konferenzzimmer des unterzeichneten Ober⸗ Landesgerichts anstehenden Termine anzuzeigen und zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren etwani⸗ in Paris. gen Erb- Ansprüchen an den Nachlaß des Accise⸗ und Berlag der 30. Zoll⸗Rendanten Johann Wessel, welcher übrigens im . hiesigen Depositorjo befindlich ist und sich auf 723 Thlr. Vorräthig 23 gr. 10 pf. beläuft, werden präkludirt, der Nachlaß selbst aber dem sich etwa meldenden nächsten gesetzlichen Erben zur freien Dispositien wird ausgeantwortet wer⸗ den, den sich etwa nach erfolgter Präkiusion aber mel⸗ dende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen des ersteren anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden wäre, zu begnügen verbunden seyn soll. Marienwerder, den 22. Januar 180. Civil-Senat des Königl. Ober⸗-Landesgerichts. 1

*

uführen. Nich

straße, W. Bess

Merzbach, bei Fritze &

, , e,

Am 27. August 1837 verstarb zu Charlottenburg an der Cholera die verwitwete Majorin von Buttler, Hen⸗ rierte geborne Fendeisen, genannt von Thurnfeld, deren Erben oder elwaige Anderwandte bisher nicht zu er⸗ mittein gewesen sind, und von welcher nur so viel be— fannt, daß sie mit ihrem 2 Tage vor ihr verstorbenen Ebegatten am 2. Februar 1820 zu Feldkirchen im Kö⸗ nigreich Bayern traut seyen und mit demselben eine Zeit lang in Br ssel gelebt haben soll. ; ; Ihr Nachlaß beträgt ein 0 bl; Balthäͤsar Deppisch von Moos wird, da er sich in

Auf den Antrag des Justij⸗Kemmissarius Wendland, der durch Ausschreiben vom 17. Dejember 1838 (Bei⸗ als beftellten Nachlaß - Kurgters, werden daher alle lage zur Allge meinen Preuß. Staais⸗Zeitung Nr. 79 unbefannte Erben der bezeichneten von Buttler eder vom 20. März 1839) besiimmten Frist weder in Per⸗ deren Erben hierdurch öffentlich vorgeladen, sich späte⸗sen noch durch einen Bevollmächtigten gestellt hat, stens in 2 2 deputato Kammergerichts⸗Refe⸗ . . . erklärt und sein Vermögen soll an rendarius Dr. Gnei eine diesseits aufgetretenen nächsier andten hin⸗

auf den 31. Dezember 1830, Vorm. 10 Uhr, ausgegeben . uächsien Berwa dten h hier auf dem Kammergerichte anberaumten Termine Würzburg, am 18. Juli 1810.

zu gestellen und ihre Legitimation zu führen, widri⸗ Kbnuigl. Baperischis Landgericht Würjburg genfalls der Nachlaß den sich legitimitenden unächsten links des Mains.

Erben und, insofern Niemand erscheinen sellte, dem Krafft, Landrichter. Zico als ein herrenloses Gut zugesprochen und dem faden zur freien Dispositten verabfytgt werden wird

Und der nac erfolgter Prätlusion sich

d

ges,

etwa noch mel⸗ 8

Als musikalisches Instrument dargestellt. nungen und Ne (Quedlinburg: Instrument (gew. Brummeisen genannt) Bestimmung der Musik: Region des Glücks und pfindung, welche unsere wahre Ruhestätte ist, zurück⸗

burg bei W. Gräffs Erben. Moskau bei Severin, Stockholm

Reitzel, S. J.

Literarische Anzeigen.

Bei E. S. Mittler (Stechbabn Nr. 3) ist zu haben: Dr. W. L. Schmidt: Die Amra eder

Mundharmonika

Mit Zeich⸗

tenblättern. Sr. geh Preis 13 sgr.

Ba sse.)

Preußischen Staaten.

Manultremmel oder erfüllt mit sei ier Zartheit die nns in die Friedens, sanster tiefer Em—

eine Theorie ohne vraktischen Werth.

sendern eine durch praftische Bemühnngen gefundene Theorie enthalten diese Blätter, welche das scheinbar unbedeutende Insirument als zartes musikalisches In. strument darstellen.

So eben erschienen: Martin Luther's Werke. Ausgewählt und angeordnet von Gustav Pfizer. Pracht-Ausgabe in einem Bande, den Ausgahen von Klepstock u. Schiller. lrefflichen Büste Luther's in Stablstich

Im Format gleich Mit einer von A. Collas bresch. Preis 7 Thir. 18 sar.

Job. Christ. Sermann schen Buchhdlg.

edr. Emil Suchsland.

Berlin in der Voßschen Buchhand⸗ lung, Chärioitenstraße Nr. 23, Ecke

der Dorotheen⸗ er, Dümmler. Mint ler; Peters⸗ Warschau bei H. S.

Bagge, Kopenhagen bei E. A Höst.

In Unterjeichnetem sind erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezieben:

Griechische Mysterienbilder. zum ersten Male bekannt gemacht von

Guard Gerhbar d.

Auch unter dem Titel: ö . 5 2 Vases grees relaliss aux mystères,

vubliè- par Edouard Gerhard. breis 3 Thlr. 5 sgr. ein Ergänzungs⸗ fen“, welche ven mmelt wurden

——

kommen seyn, und hat die Perlagshandlung es sich angelegen seyn lassen, durch einen ungewöhnlich wobl⸗ feilen Preis, wie solcher bereits für die autifen Bild⸗ werke statifindet, auch den Ankauf dieser Mysterien⸗ bilder zu e leichtern. Siutigart und Tübingen, Aug. 1810. J. G. Cetta scher Verlag.

In Berlin zu beziehen durch Ferd. Du mm ler,

Linden Nr. 19. So eben ist erschienen und in Beilin bei T. Traut⸗ wein, Breite Str. 8, zu haben: Die Deutsche Lurnkunst nach F L. Jabn und Ern st Erselen als Len fir c Selbstunterricht von Carl Culer, Tnrnlehrer am Gomnasium und den beiden höberen Bürgerschulen zu St. Johann und St. Peiri zu Dan⸗ zig, Mitglied des Gewerbe⸗ und landwirthschaftli hen Zerein s ele ndaselbst und der Gesellschast für Deutsche Sprache und Alterthumstunde zu Berlin Mit genauer Erklärung der Turngeräithe und 22 Ab— bildungen derselben. gr. Sv. la Beg. u. 1 B. Abbild. Preis 24 gr. 1 51. i2 Tr. Von. Danzig, i849. In Kommission bei S. Anhuth.

2 * Conversations - Lexikon.

Durch alle Buchhandlungen des In- und Auslan= des in Berlin (Stechbahn Nr. 3) durch E S Mittler,

ist zu beziehen: Converfatiens-Lerikon der Gegenwart.

In vier Bänden. Erster bis dritter Band, in

T3 Hesten. A O. Druckpv 10 sgr., auf linp. 22 sar. ;

Dieses Werk ist ein für sich bestehendes und in sich abgeschlossenes, bildet aber ar einen Supplement⸗ band zur Sten Aufläge des onv. Ler., so wie zu allen frühern, zu allen Nacht rugen und Nachbildungen desselben ;

Ecnversations⸗Lexiken. Achte Original. Auf⸗

lage. 12 Bände. gr. ro. Druckp. 16 Thlr., Schreib. 23 Thlr., Velind. 36 Thir.

Hiervon ist ein unveränderter Abdruck veran⸗ staltet worden, von dem die gin zeinen Bände auch nach und nach in einem neuen Abonnement bezogen wer⸗ den önnen, wo dann der Band auf Druck. 1 Thlr. 10 sgr., auf Schreibp. 2 Thlr., auf Veliny. 3 Thlr. kostet.

Universasl-Register zur sten Aufl. des Conver—

satsons Lerikons. gr. ro. geh. Druchh. 26 sgr. Schreibp. 1 Thlr., Velinp. ] Thlr. 15 sgr.

Dicfes Register giebt cine vollständige Nachwelsung der felbsiständigen Artikel dieses Wertes, so wie auch aller in andern Artikeln behandelten Persenen und Gegenstände. Die Ansicht dieses Reaisters wird am

r. Sr. Jedes Heft auf Schreibp. 15 sgr., auf Ve⸗

besten die Unentbehrlichkeit desselben für jet en Besitzer

der Sten Auflage darthun. Leipzig, im Juli 1840. J. A. Brockhaus.

Der Verstorbene, Posse in ö Ministerium der auswärtigen Angele

für angehende Turnlehrer und zum

. sonen Geldsatz

PYteußisqh

Allgemeine

—— w / ——

t Staats⸗

eitlng.

Berlin, Mittwoch den 9inn September

Amtl. Nachr. .

Runl. n. Bol. Warschau. Aufenthalt des Kaisers.

Frankr. Paris. Die arbeit slosen Sandwerker.! as Banket. Ueber die Verhältnisse in Spanien. Borse.

Greoßbr. n. Je. London. Drientalische Frage. .

Belag. Wiederanstellung des Baren Stassart. Französisch⸗Belg. Vertrag wegen Ermäßigung des Sambre⸗-Zolles.

Schwed. n. Norm. lebersicht der Reichstags⸗Verhältnisse. Stin⸗

mung gegen den Sund -Zell.

Drutfehr Bandesfä. Passaän. Mankrver. Mannheim. Eisenb.

Seiterr. Wien. 18 Nussische Schiffe werden bei der vereinigten Flotte im Mitielläret. Meere erwartet.

Türfei. Konstantinopel. Einschiffung von 6000 M. nach Cy⸗ pern. Am Ufer des Bosporus ein Lager ven z04½ν. M. beab⸗·

sichtigt. Eine nene Türtische Zeitung und deren Inhalt.

Meß. Antwort Mehmed Ui an Rifaat Bev. Der Englische Ge⸗ neral-⸗Konsul erläß Warnungen an den Fandelsstand. Der Bict⸗ König und die Eurepäischen Kensuln.

6 Königsberg. Fortsetzung der Berichte.

um.

Wirf, K. u. L. Anz. von: Ven Hoffmann“.

Samm.

„Die Lehre von den Steuern u. s. w.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben Allerhöchstihrem und Ihrer Gemahlin der Königin Majestaͤt Kabiners⸗Secretair Paul Sasse, möt Räcksicht auf feine fruheren dienstlichen Beziehungen zum enheiten, den Legations—⸗ Rarhs -Titel zu verleihen und das dar ber sprechende Patent Al— serhöchsteigenhändig zu vollziehen geruht.

Bekanntmachung. Vom 1. Oktober . an werden mit Ausschluß der täglichen Schnell- Post zwischen Berlin und Breslau, welche in ihrem ge⸗ emwärtigen Gange unverändert forthesteht, sammiliche zwischen lin und Breslau und zwischen Berlin und Hirschberg beste⸗ de . aufgehoben. Dagegen wird von dem— elben Termine an eingerichtet: A. Eine Reit ⸗Post zwischen Berlin und Breslau, fertigung aus Berlin täglich 7 Uhr fruͤh und aus Beeslau täglich 5! // Uhr Nachmittags, die Ankunft dagegen in Breslau täglich 7! / Uhr früh

und

in Berlin täglich 6 Uhr Abends . stattfindet, und durch welche ein unmittelbarer Anschluß an die Brief ⸗Posten nach und von Hamburg und Köln ꝛc. hergestellt wird. Ein tägliche von wischen Berlin und Breslau, En federn ruhende zwoͤlssitzige und deren Abfertigung

aus Berlin täglich io Uhr Vormittags und

aus Breslau täglich 10 Uhr Vormittags erfolgen wird. Die ganze Tour wird in 42 Stunden zu⸗ růͤckgelegt. Eine nur zur Beförderung von Fahrpost⸗Gegenständen be⸗ stimmte Guter /Post zwischen Berlin und Breslau, deren Abfertigung aus Berlin täglich 12 Uhr Mittags

und Aaus Breslau täglich J! Uhr Nachmittags

und deren Ankunft

in Breslau täglich 77, Uhr fruͤh

und in Berlin täglich 6 Uhr Abends stattfinden wird. WVBDVei der unter B. genannten Personen⸗ Post, so wie bei saämmt⸗ lichen nachstehend aufgeführten Anschluß⸗Personen⸗Posten beträgt das Personengeld 65 Sgr. pro Person und Meile, wofuͤr die freie Münahme von 30 Psünd Gepäck gestattet ist. Die Gestellung von n, überall nach Beduͤrfniß fuͤr denselben Per⸗ att. um Anschluß an die zwischen Berlin und Breslau coursi⸗ renden täglichen Personen, und Guͤter⸗Posten werden folgende Posten vom 1. Oktober ee an eingerichtet: a) Eine Persgnen, Most zwischen Frankfurt a. d. O. und Gu— ven uͤber Neuzelle. *) Eine Personen,Post zwischen Krossen und Guben, welche ö an eine tägliche Personen, Post zwischen Guben und kubben über Lieberose anschließt. ) Eine lglichs Personen-Past zwischen Krossen und Hirsch⸗ erg uͤber Naumburg a. B., Sagan, Sprottau, Bunzlau und Löwenberg. Diese Post, welche die Zwecke der gussu— hebenden Berlin⸗Hirschberger Fahr⸗-Post zu erfuͤllen hat, wird abgesendet: aus Krossen täglich 4!', Uhr fruͤh nd . ; aus Hirschberg täglich 1 Uhr Vormittags. Die ganze Tour wird in 23 Stunden zuruͤckgelegt. An diese Posten schließen sich Seiten⸗Posten zwischen ossen und Sorau und Krossen und Sommerfeld an. ) Eine Personen⸗Post zwischen Gruͤnberg und Sorau uͤber Naumburg . * O Eine Fahr Post zwischen Neusalz und Sagan uͤber Frey⸗ stadt, mit welcher eine tägliche Kariol⸗Post zwischen abt ' und Sprottau in Verbindung steht. D Hwischen Köpschen und Glogau, und

deren Ab⸗

Conducteuren begleitete Personen⸗Post zu welcher bequeme, auf

) zwischen Polkwitz und Glogau werden neben den unverän— dert fortbestehenden täglichen Schnell ⸗Posten tägliche Perso⸗ nen ⸗Posten esursiren und sich ton und ren, nn die Per⸗ sonen und Guter ⸗Posten zwischen Berlin und Breslau an— schließen. ö

h) Eine Personen / Post zwischen Luͤben und Winzig uͤber

Steinau. Die bereits bestehende tägliche Personen⸗Post zwischen 2 und Neiße wird vom 1. Oktober . an I) in Luüben beginnen und von dort nach Ankunft der Schnell⸗ Post von Berlin täglich 11 Uhr Abends, aus Neiße dagegen täglich 5 Uhr fruͤh zum Anschluß an dieselbe Posst abgefertigt werden. Die ganze Tour wird in 21 Stunden zurückgelegt. k) Eine nur zur Beförderung von Fahrpost⸗ Gegenstaͤnden be⸗ stimmte tägliche Güter Post zwischen Luͤben und Liegnitz, welche sich in ersterem Orte an die Guͤter⸗Post nach und von Berlin genau anschließt. H) Eine Personen / Post Fr chen Luͤben und Liegnitz, welche aus Lüͤben täglich is⸗ hr Abends

nd aus Liegnitz täglich I Uhr Nachmittags abgefertigt werden wird.

m) Eine Personen⸗ Post zwischen Luͤben und Lszwenberg uͤber Haynau und Gröditzberg, an welche sich in Haynau täg- liche Personen⸗Posten nach Goldberg und resp. Hirsch berg anschließen werden. Bei allen diesen , kommen bequeme, auf Druck;

federn ruhende Wagen in zwischen Krossen und Hirschberg und zwischen werden durch Conducteure begleitet. Berlin, den 2. September 1810. Gen eral⸗Post⸗Amt.

Luͤben und Neiße

Bekanntmachung. Mit dem 15. Oktober d. J. beginnt der Unterricht bei der Königl. Vau⸗Gewert⸗Schule hierselbst und wird bis Mitte Marz k. d Vormittags von 9bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 3 Uhr ertheilt werden.

Theil nehmen wollen und die dazu erforderlichen elementare Vorkenntnisse zu besitzen glauben, melden sich bis zum 6. Ott ber d. J. bei dem Herrn Fabriken; Kommissio ns Rath Brix Neander a- Hof Nr. A, von 7 bis 9 Uhr Morgens, Dienstag un reitag ausgenommen. Im Laufe des Unterrichts kann keine ufnahme stattfin den. Verlin, den 6. September 1840. Beuth.

Ange komm en: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗

Wagen eingestellt wer den

rey

Rath Köhler, von Leipzig. r r Kaiserl. Tuͤrkische Brigade General Emin Pascha, on Paris. Abgereist: Se. Excellenz der Königl. Schwedische Ge⸗ ̃neral-Licutenant, Graf Karl von Lzwenhselm, nach Stock—

holm.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

Warschau, 4. Sept. Se. Masjestaͤt der Kaiser besuchte am Dienstag in Begleitung des Fuͤrsten Statthalters mehrere hiesige Institute, das Hospital zum Kindlein Jesu, das Gouver, nements Gymnasium, das Inquͤjsitions⸗Gefängniß und die dabei befindlichen Gerichts⸗Buͤreaus, in denen Höchstderselbe einer Ver— handlung beiwohnte, und die in der Restauration befindlichen Domkirche. Am Mittwoch begab sich der Kaiser in derselben Begleitung nach der Festung Nowogeorgiewsk, von wo Se. Ma⸗ jestaͤt gestern Nachmittag zu der an diesem Tage stattsind enden Jahresfeier der Krönung, welche sehr festlich hier begangen wurde, wieder in Warschau eintraf.

Frankreich.

Paris, 3. Sept. Nachdem nunmehr fast sammtliche Hand— werker die Werkstaͤtten der Hauptstadt verlassen haben, und von Morgens früh bis Abends spät die Straßen durchziehen, und seden Augenblick die Ruhe der Hauptstadt zu gefährden drohen, entschließen sich die ministeriellen Journale, milde Worte der Zu— rechtweisung an die Ruhestöͤrer zu richten. Man sucht ihnen zu beweisen, daß sie Arbeit in Fulle und obenan jetzt woh feiles Brod hätten, und daß sie gegen ihr eigenes Interesse handelten, wenn sie auf diese Weise die Geschaͤfte zum Stillstand brächten. Der Eonstitutionnel räumt ihnen sogar ein, daß sie, wenn ihre Beschwerden auch gar nicht gegruͤndet wären, doch das Recht hätten, die Arbeit zu verweigern; nur stande ihnen nicht frei, hre Kameraden, die fortarbeiten wollen, zu zwingen, mit ihnen gemeinschaftliche Sache zu machen. Diese Theorie des Rechts der Arbeitslosigkeit wird nun 1 von den uͤbrigen ministe⸗ riellen Journalen nicht aufgestellt, aber sie wahlen sammtlich mehr oder nunder eine ungewöhnlich sanfte Form, um die Handwerker auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen. Der Temps ver⸗ langt, man solle untersuchen, ob ene Demonstrationen der Hand⸗ werker nicht ine rechtmaͤige Verthei e, en die Uebergriffe ihrer Brodherren wären. Keines dieser Blätter erwähnt aber, ob schon fruͤher etwa gegründete Beschwerden der Handwerker auf einem wirklich friedlichen und rechtmäßigen Wege zur Sprache gekommen sind. = Es

nwendung, die Personen Posten

Nachsicht gegen dergleichen massenhafte Reclamationen nicht in spaͤterer Zeit arge Verlegenheiten nach sich ziehe. ̃

Sammtlichẽ Truppen der Garnison und die Munizipal⸗ Garde sind heute in ihren Kasernen konsignirt, weil man, wie es heißt, heute Abend ernstlich gegen die Zusammenrottirungen einschreiten will. Man schäͤtzt die Zahl der bis jetzt verhafieten Hand wer⸗ ker auf 800, von denen aber die Halfte schon wieder freigelassen worden ist.

Der Tourrier francais erwähnt heute des Geruͤchts, daß bei dem reformistischen Bankett in Chatillon der Ruf: „Tod den Engländern!“ vernommen worden sey. „Wenn“, fuͤgt das genannte Blatt hinzu“, ein solches Geschrei wirklich ausgestoßen ist, so nehmen wir keinen Anstatsd, zu sagen, daß alle wohlden⸗ kenden und vernänftigen Leute gegen eine so unwürdige Demon⸗ stration protestiren. Seit 1836 haben alle Franzosen, die Eng⸗ land besuchten oder sich daselbst niederließen, die zuvorkommenste Gastfreundschast empfangen. Bei der Kroͤnung der Königin Victoria ward der Marschall Soult im Triumph durch Großbritanien gefuͤhrt, und noch kürzlich ist Herr Gui⸗ zot in Ramsgate mit einem unbeschreiblichen Enthussias⸗ mus empfangen worden. Und man sollte dergleichen Be⸗ weise der Hochachtung durch oͤffentliche Beleidigung des Eng⸗ lischen Namens erwiedern? Halt man etwa dergleichen möͤrde⸗ risches Geschrei fuͤr eine edle Rache des Traktats vom 15. Juli? Die Britische Regierung hat sich von Frankreich getrennt; muß man deshalb alle Englischen Burger fur Theilnehmer eines un loyalen Benehmens halten? Dies wäre um so ungerechter, als die ausgeklartesten Engländer, in Uebereinstimmung mit den arbei⸗ tenden Klassen der Bevölkerung, die lebhafteste Sympathie fuͤr die Französische Allianz, und die aufrichtigsten Wuͤnsche fuͤr die Erhaltung des Friedens an den Tag legen. Die Homerischen Heiden reizten sich erst durch gegenseitige Schmaͤhungen auf, be⸗ vor sie zum Kampfe schritten, Heutzutage regen nur die Lazza⸗ roni ihren Muth auf diese Weise an. Die Civilisation verlangt, daß man seinen Feind bekämpft, ohne ihn zu schmahen, Wir könnten allenfalls einem Franzoͤsischen Regimente, welches eine Englische Batterie erstuͤrmen will, jenen Ruf erlauben; aber in den Straßen von Paris und in Friedenszeiten ist er eben so lächerlich als barbarisch.“

Das Journal du rler sich am 1Isten d. auf dem

Havre meldet, daß Herr Casimir Pe⸗ Dampfschiffe „le Tage“ nach St.

Lehrlinge und Gehuͤlfen der Bau · Gewerbe, welche daran n

Petersburg eingeschifft habe. ;

7 Man behauptet, daß die neue Note des Londoner Kabinets, von der man seit einigen Tagen spricht, gestern in Paris einge⸗ troffen und dem Conseils ⸗Praͤsidenten durch Herrn Bulwer über⸗

reicht worden sey. Das neueste Heft der Revue des deu Mondes enthaͤlt

einen Artikel über Spanien, in dem sich der bitterste Haß gegen England ausspricht. Nachdem erklärt worden, daß die Modera⸗ dos jetzt die Macht in Handen haben und sie nicht unbenutzt lassen duͤrfen, heißt es; . „ur ein Sinderniß ist noch übrig, ein einziges: Esparters. Und anz gewiß ist es noch nicht, daß es ein Hinderniß sey. Der Genera⸗ issimus bat inanche Betrachtung ansiellen müssen seit seinem beleidi⸗ genden Benehmen in Barcelona. Seine Haltung beweist, daß er Reue fühlt, obwohl er es nicht gestehen will. Seit einiger Zeit spricht man viel weniger von dem berüchtigten Linage. Es hieß segar, er habe ein Kommando erhalten, was ihn aus dem Haupt⸗uartier entfernen würde. Dffiziell ist dieses Gerücht nicht bestätigt, sey es aber begrün- der oder nicht, jedenfalls beweist es, daß er sich in neuer Lage befin- det. Sein Uebergewicht scheint geschwächt zu seyn; die Sieges⸗Ferze⸗ gin hat ein größeres erlangt. Genau genommen, wäre es möglich, daß Espartero zu seiner Pflicht zurückkehre und wieder die Rolle be⸗ ginne, die er nie hätte aufgeben sollen. Allein wir erwarten es nicht. bas erklären wir freimüthig. Man muß sich keiner Täuschung hinge⸗ ben. Espartero hat immer einen gewichtigen Grund gegen seine Un⸗ terwerfung: dies ist sein Stohz. Ven allen Seiten kommen ihm noch Magistrais⸗Adressen zu; auf sehr vielen Punkten erschallt der Ruf: Es lebe Espartero!“ noch lauter als. „Es lebe die Königin!“ Bald kommt die Jahresfeier des Vertrages, von Bergara. Da wird sein Haupt⸗Quartter mit Gold-Kronen überschüttet werden. Obwohl er lc Erwartungen der Exaltirten getäuscht hat, werden sie ihn dennoch nicht verlassen, denn er ist ihre letzte Hoffnung. Die Englischen Kom⸗ miffare vervielfältigen sich seit einiger Zeit in seiner Umgebung. Täg⸗ lich wird er durch seine Camarilla denn bei ihm ist die wahre Ca⸗ marill! sagen hören: daß er der größte und der am meisten ver⸗ fannte Mann des Jahrhunderts sey, und daß er Herr von Spanien seyn könnte, wenn er es nur wellte. Zu gleicher Zeit wird man Alles aufbierten, um ihm die Angriffe, denen er ausgesetzt ist, empfindlicher zu machen, und die Maßregeln zu übertreiben, die unfehlbar ergrissen werden, um seine Gewalt zu beschränken. Es würde eine große Tu⸗ gend dazu gehören, um solchen fortwährend wiederholten Einflüsterun⸗ gen zu widerstehen. Und man darf übrigens, warum sollten wir das nicht sagen? von Seiten der Königin nur wenig Bemühung erwarten, Espartero von neuem zu gewinnen. Als die Königin Barcelona ver⸗ ließ sagte sie dem Generalissimus, daß sie keinen Groll mehr nähre über die jaraäng (Aufregung) am 19. Juli. Aber ist es wohl anders möglich, als daß sie im Gegentheil einen tiefen Unwillen darüber empfinde. Sie mußte sich durch das Benehmen des gräflichen Her⸗ po um so mehr beleidigt sinden, je mehr sie auf ihn gerechnet halte. Auch sie ist von Dienern umgeben, die Espartero's Undankbar⸗ feit tief verletzt hat und die nie aufhören werden, diesen als einen Ver. rather und einen Rebellen zu schildern. Als die Siegesherzogin die höchste Gunst genoß, erregte sie den Neid des ganzen Hofes; der Neid verzeiht nie und hat bereits Alles in Thätigkeit gesetzt, um die Herzogin in die Ungnade ihres Mannes zu verwickeln und so das ein⸗ zige Band zu zerreißen das die Königin wieder mit Espartere ver. einigen könnte. Jede Wahrscheinlichkeit spricht also für einen Kampf zwischen der Königin und dem Generalissimus. Ber den BVerfällen u Barcelona wärt dieser Kampf nicht möglich gewesen; nach diesen orfällen ist der Ausgang zweifelhaft. Jedenfalls wird es ein furcht⸗ bares Spiel, und wohl wäre zu wünschen, daß Spanien darer bewahrt werden könne. Allein, da un seine Annäherung verkündet, ist es mindestens nützlich, ihm ruhig entgegen zu sehen. Ein Sieg der Eral⸗ tirien ist jetz nur möglich mittels einer Revolutien, die das König⸗ thum abschafft. Nur zu diesem Zwecke werden sie sich Espartero s bedienen, und da dieser ihnen schoñ einmal im letzten Augenblick ent⸗ schlilpfte, nehmen sie err ihre Maßregeln. um sich I 2 * sichern oder nöthigenfalls seiner Mitwirkung entbehren zu önnen.

ist zu wuͤnschen, daß die gegenwartige

; ion, mag unt der Kampf. so handelt es sich also um eine Revolution. . barein willigen oder nicht. Espartero denkt noch