kerlin er Börse. Den 10. September 1810.
nt H V R de- - . & ra. Coen Zet el.
1018 Auswärtige Eöresen.
Amsterdam,
r. Uonr. — BKGeld.
Neue Anl. 221.
. Coup. und Tina-
Sen. 4. K. a. M. AC ci.
di · gekuld - Seh. pr. Kꝛagl. Opl. 20. pram. geb. d. Sceh
Kermk. Sekuldv. 3. Neumk. Sehuldv. ri. Pta d. Eluenb. do. do. Prior. Aet.
kerl. Stadt- Obl. 8 d
Rlbiager do. ; Dana. de. In Th. . de. Erior. Act. Gold al mareo
Weetp. Efaudbr.
¶ cοlah. Pon. do. Neue Duknten ¶atpr. Pfaudbr. Frledriehad'ror Perm. do. And. Goldmüäu- Kur. a. Neum. do. laen à 8 Tal. erlerlecke de. 3 .
.
— & 2
1
Linsl. G65... Neue Aul. 221.
Qenterr. o/, Met. 1083. (. 199 281. Br. Loose zu 300 EI. 1381. 1381... Lo
do / Span. Aul, a/. A.. 21600
Eisenbahn- Actien. tes Ufer A60 Br. Strussburg- Basel za3 Br. oz. ii.
Bank Act. 1720. Eugl. Ku
H ec'ᷓeel- Cor 4.
dal, Kente u cour. II3. A3.
Kurs 2 Mt. Kur 2 Alt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mi. 2 Mt. 2 Me. 8 Tage M
1 Warn.
Leipaig W. z Fraukfurt a. M. Wæ. 2 dera hure
z Y,, Port. 22.
Niederl. wirkl. Schäld 818. Do Aut werp eu, 8. September. Frankfurt a. M., 7. September. dog don rr Tellon Tonl. Loss Karrics. Dis. Seh. 76! / G. do. M, Aul. 3 St. Germain 619 Br. do. linkes 200 Br. Leipzig - Dresden 103 (G. KRvlu- Aachen n. 8. September. 38.
Paris, 8. 8 Neapl. n eour. 160. 0. So Span. Reute 2850. Hasæive 6.
Wien, . September.
do / Met. 1071. Av n 16059. 329 81 14. 215, * = 19/, w Bank- cüen 1728 Aul. de 1832 12912.
6. Se , ' mi o — Kanz - Bill. — Lustspiel in
Br. 216.0, 58 Br. 189 Br. ose zu 10990 EI. —. Preuss. Präm. Br. Foln. Loose 7s. 702 /. oll. 07/4. 805,
Vertailler rech-
München- Aug sh. 92 G.
Gesang, von
Donizetti.
Lustsptel in 1 Att, von e. Angely. 8 Bargerlich * 23 — ch, kustspiel in Abth., von — *
onntag, 13. Sept. Akt, von C. Blum.
großes Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni.
m Opernhause: M Quadrat, 3 ierauf: 1 De erer
Musit von Gahrich
. , , Theater.
Freitag, JI.
K. von Sonnabend, 12. s
nach dem Italiänischen des Bidera, von Clapius. Musik von
Lenore. Melodrama in 3 Abth., mit oltei. Musik von Eberwein. ept. Marino Faliero. Oper in 3 Akten,
ept.
9816. 1810. 9. Sept.
39 Rente fin our. 79. 10. 830
Meteorologische Beobachtungen.
Morgens 6 Uhr.
Nach einmaliger NVeobachtung.
Abends
Nachmittags 10 Unr.
2 Uhr.
TLuftdruc.... Lustwarme·.⸗ Thaupunkt ..
de 1839 1211. Dunstsattigung
Heimath, oder: Die Freunde, von Holtei. ; ö J Sonnabend, 12. Seryrt. Im
Königliche Schauspiele. Freitag, 11. Sept. Im Schauspielhause: Shakespeare in der
Wolkenzug. .
Schauspiel in 4 Abth., von C. Schauspielhause Der Roman,
Tages mittel:
zas Mινά . ͥꝗ238, M0 πο. 87 'r. ¶ u&ze—MrpbároarC 840 N. *1I022 R. 1622 R. * 8140 R. 4 1048 9. 4 Ssod R. Bodenwarme 143 M. S6 o Et. übe. SW.
12 0 R. FJlugwarme 1399 Zt. Ausdünstung OG M9“ Rh. Niederschlag 0.
=. Warmewechsel 4 16 490 — XB. — 929.
237 650 * Dar. 4 123 0 R.. - 4 9,1 6 R.. 71 1G, Sag.
7 vCi. de zogen. Sas.
I7 vCt. heiter.
— . BPerantworilicher Redacteur Arnold. — — r
Gedruckt bei A. B. Sapn.
—
n =
—
— —
Bekanntmachungen
Bekanntmachung.
Der nachstehend signalisirte vormalige Kaufmann von Wolfersdorff aus Zwickau ist rechtskräftig seines Adels für versnstig erklärt und nach verbüßter Strafe, dem Erkenniniffe gemäß, über die Laudes= Gränze gebracht, ihin anch die Rückfehr in Die diessei⸗ gen Staaten bei Vermeidung jweijähriger Festungs. strafe untersagt worden. — ;
Berlin, den 4. September 1819.
Königl. Preuß. Kammergerichts⸗Inquisitoriat. Signalemen t.
Familienname: Wolfer sdorff; Vorname: Ernst; Geburtsort: Zwickau; Religion; evangelisch; Alter: 33 Jahr 9 Monat; Größe: 35 Fuß 6 Zell; Haare: dunkelblond; Stirn: frei; Augenbraunen: hraun; Augen: blau; Nase und Mund: gewöhnlich; Bart: blend; Zähne; die Backen zähne schadhaft; Kinn; oval; Gesicht: länglich, mit eingefallenen Backen und hervor⸗ stehenden Backenknochen; Gesichtsfarbe: bleich; Ge⸗ stalt: lang und schmächtig; Sprache: Deutsch, Sächsi⸗ scher Mundart. ] 3
Bekanntmachung.
Das im Regierungs⸗Bezirk Gumbinnen, im Kreise Stallupönen, belegene Domainen⸗Gut Sodargen mit dem Vorwerke Schwiegupönen soll von Johannis 1811 ab anf 21 Jahre bis Johannis 1865 im Wege der Licitation verpachtet werden, 6 ein Bietungs⸗Ter⸗ min auf Freitag den 23. Oktober e., Nachmit⸗ tags 3 Uhr, im Konferenzsaale des Regierungs-Ge⸗
bäudes zu Gumbinnen vor dem Domain en⸗Departe⸗ ments⸗Rath, Herrn Regierungs⸗Rath Schrader, ansteht, und werden Pachtliebhaber dazu vorgeladen.
Zu dem Domainen⸗Gute Sodargen gehört:
a) ein Gesammt⸗Flächeninhalt von 18a9 Morgen 136 IRuthen Preuß., worunter 959 Morgen 173 URuthen an Acker von vorzüglicher Bodenbe⸗ schaffenheit, M3 Morgen 87 IRuthen gute Wie⸗ sen, 19 Morgen 39. IRuthen Gärten und das übrige Hütung begriffen sind;
v) die Berechtigung, Bier und Branntwein zu fabri= ziren, wozu die zu diesem Zwecke erforderlichen Gebäude ünd Geräthe vorhanden;
e) das Recht, die beiden Krugstellen zu Sodargen und Radszen mit Bier und Branntwein verlegen
gem enn er Tnzeiger fur
SE dictal⸗ Citation.
der G. L. Götheschen Buch- und Disputations⸗Hand⸗ lung, auf vorgängige Anzeige seiner Inselvenz, Kon⸗ kurs erbffnet worden ist, so werden alle Gläubiger des gedachten Gemeinschulduers, resp. bei Berlust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, geladen, daß sie den 20. November 1840, Vormsttags 11 Uhr, auf hiesigem Ralhhause in der Richterstube in Person oder durch Bevollmächtigte. welche zum Vergleich berechtigt und von Ausländern mit gerichtlicher Vollmacht versehen seyn müssen, er⸗ scheinen, wit dem Gemeinschuldner zuvörderst die Güte pflegen und wo möglich einen Afkord treffen, in dessen Entstehnng binnen 6 Tagen, vom Termine an gerechnet, ihre Forderungen mit Beibringung des erforderlichen Beweises, Produetionsder darauf Be⸗ jug habenden Urkunden in der Uichrift, auch De⸗ ductien der Priorität liqutdiren, mit dem Gemein schuldner, welcher binnen anderweit 6 Tagen durch seinen verpflichteten Anwalt auf das Vorbringen der Gläubiger Zub poena cunfessi et convieti sich ein⸗ lr! und zu autworten, auch die produzirten Ur⸗ künden sub poena recegniti anzuerfennen hat, nicht minder der Priorität halber unter sich von 8 zu 6 Tagen rechtlich verfahren, mit der Buadruplik be⸗ schließen und . , den 23 Januar 1811 der Inrotulation der Affen, so wie den 8. Februar 181 * der Publication eines Präklusiv⸗Bescheides gewärtig seyn sollen. ; Diejenigen, welche in dem ersten dieser Termine nicht erscheinen oder nicht gehörig liquidiren, sollen ro praëclusis, diejenigen aber, so zwar erscheinen, jedoch, ob sie den vorsevenden Vergleich aunehmen wollen oder nicht, deutlich sich nicht erklären, pra consentientibus geachlet werden, nicht minder soll die Publication des Prätlusid⸗Bescheides in dem be⸗ treffenden Termine Mittags 12 Uhr in contumaciam der Nichterscheinenden erfolgen. Endlich haben auswärtige Liquidanten zur An⸗ nahme künftiger Zufertigungen einen Auwalt unter der Gerichtsbarkeit der Stadt Leipzig bei 3 Rthlr. Strafe zu bestellen. Leipzig, den 21. Juni 1810.
Das Stadtgericht zu Leipzig.
Seimbach, Stadtgerichts⸗Rath.
und Buchhändlers Carl Gottlieb Richter, r e.
zu dürfen, und ) die Fischerei in dem Rauschwefluß in den Gräuzen der Vorwerke Sodargen und Schwieguponen.
Das Neben-Vorwerk Schwiegupönen enthält einen Gesammt⸗Flächeninhalt von 771 Morgen 36 Ruten Preuß., worunter 215 Morgen Acker und 228 Mor⸗ gen , Wiesen und bas übrige Hütung be— griffen sind. ;
Das Minimum des jährlichen Pacht inses ist auf 7561 Thir. 10 sgr. einschließlich von 582 Thlr. in Golde festgesetzt. Die Pachtbedingungen und die näheren Nachrichten über die Pachtgegenstände, so wie deren Veranschlagung, können in dem Büreau des Departe⸗ ments⸗-Raths, Nr. 32 in dem Regierungs⸗-Gebäude, eingesehen werden.
Gumbinnen, den 26. August 1810.
Königl. Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
— —
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht n Berlin, den 9 Mai 1819,
Das in der Büschingsstraße belegene Grundstülck des Tööpfermeisters Janicke, , n, soll
am s. an der ) Hopothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
annar 1§SAI, Vormittags 11 uhr,
Die unbekannten Real⸗Prätendenten, so wie die dem Aufenthalte nach unbelgnnte e he Gläubige rin Fräulein Johanne Mousson oder deren Erben wer⸗ den, und zwar die Ersteren unter der Verwarnung der
Prätlusion, hierdurch öffentlich vorgeladen.
NVothwen diger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 21. Januar 1840.
Die dre . erbschaftlichen Liguidarions- Prozeß- ks Publikums zu handen, wenn sie diese einzelnen
Masse des Rentiers Georg Moritz Ebers gehö
Grundstülcke in der Landwehrstraße Nr. 13 und n den und in der Lietzmannsgasse Nr. 10 belegen und zu⸗Bewegendes daran e an n ein der Def⸗ e
sammen tarirt zu 822 Thlr. 2 ke 9 pf., sollen al
ein Ganzes mit Einschluß der vorhandenen, zum Be- höchsi fanber ausgeführte, lühegraphirte Blatt gewi 2 . 3 Genn e w, . ö . . 14 mern 10sgr. abge en Formen, au
1 2 g n, de; 18140, Vormittags 11 Uhr, n, —
an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe un
Fypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Realprätendenten werden unter öffentliche war. Es ist
der Warnung der Präklusion vorgeladen.
erichtsstelle subhastirt werden. Tare und
Bonifaz Kempf von Großheubach zog im Jahre 1313 als Soldat nach Rußland, und ist sendem von dessen Leben oder Aufenthalt nichts bekannt geworden. Derselbe oder dessen eiwaige. Leibeserben haben ihre Ansprüche auf das dem Bönifas Kempf zugefallene geringe Vermögen binnen 6 Monaten 4 data um so gewisser dahier geltend zu machen, als ansonsten das letztere den sich gemeldet habenden Verwandten gegen Caution ausgehändiget werden soll.
Klingenberg, den 23. Juli 1840.
Königlich Bayerisches Landgericht im Regierungs⸗Be⸗ zirke von Unterfranken und Aschaffenburg.
aa 2 0 ꝰ œoOQäQu ̃˖ ' , , , ,-, e , r e,, Literarische Anzeigen.
So eben erschien im Verlage der Buch- und Mu⸗ sikallenhandlung' von T. Trautwein in Berlin, Breite Str. Nr. 8s, und ist in allen hiesigen und aus⸗ wärtigen Buchhandlungen zu haben: Erinnerung
an den dritten August in Gedichten von Ludwig Rellstab. Nebst einer Abbildung Sr. verewigten Ma⸗ estät im Sarge. In elegantem Um n Goldschuitt brosch J ; r. 10 sgr.
Die Verlagshandlung giest hier in einer Samm⸗ lung die Gedichte des Verfassers, welche derselbe seit einer Reihe von Jahren der Feier des allen Preußen o theuren Tages gewidmet hat. Da dieselben sich bei ihrem Erscheinen eines oft an entschiedenen Antheils n erfreuen pflegten, so glaubt sie gewiß im Sinne , , . zu einem Denfmal der Erinnerung an
ag und so Vieles, was sich hier das Gemüth
s fentlichkeit darbietet. ch wird das beigefügte,
ug
Nachdem zu dem Vermögen des hiesigen Buürgere J gers tratfse No. A2,
Musikalien zu den billigsten Preisen bei Ed. Boge & G. Rock,
Ecke d. Ober wallstr. Burh. u. Musikhidlg.
Bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. ) ist zu haben: = Stehe früh auf! Ueber den Nutzen des Frühaufstehens für die Ge⸗ fundheit und die Geschäfte. Nebst Mitteln, sich das frühe Aufsiehen anzugewöhnen. Von Car! Ritter. Srvo. geh. Preis 16 sgr. (Quedlinburg: Ba sse.)
.
Bei E. S. Schroeder, Buch und Kunsihändler; Unter den Linden Nr. 23, erschien so eben. Bilduiß Ihrer Majestat der Königin Elisabeth Louise, in ganzer Figur vor Charlottenhes stehend. Nach der Natur gej. u. lith. v. Meverbeim. Ein Pendant zu dem vor 3 Wochen ausgegebenen Biidniß Sr. Majestät des Königs Friedrich Wil⸗ . V. vor Sanssonci stehend von demselben ünstler. Preis einez jeden Bildes, in 66 auf Velinp. io or. Chines. Pap. 18 sar. lolorirt 28 far
Fuͤr Essig - Fabrikanten.
Die Vortheile meiner veuen Erfindung, nach welcher man den Weinesugsprit nach einer verkürzten Methode auf eine höchst einfache Art aus demselben Material um den zien Theil stärter und von einem schöneren weinsauren Geschmack gewinnt, als es bis jetzt möglich war, wozu * einer Veränderung der bestehenden Appa⸗ rate 3 bedarf, sind durch mehrere öffentliche Blãt⸗ ter wohl so hinreichend bekannt, als daß ich mich nicht aller weiteren Erörterungen enthalten könnte. Ich habe daher, um meine Erfindung mehr noch gemeinnütziger zu machen, den Preis der gedruckten vollständigen An- weisung nebst Abbildung des Apparats von dem frü⸗ heren Preise von A Thlr. auf 2 22 herabgesetzt, und laube ich durch die allgemeine Berbreitung ür ein o billiges Sonorar dem Publikum einen nicht unwill— kommenen Dienst zu erweisen. Eben so lasse ich auf Verlangen den lil Termen rn anfertigen, so daß Aus⸗ wäriige nach dieser meiner Anweisnng ohne alle Vor— und chemische Sachkenntnisse sogleich darauf arbeiten fönnen. Al. J. Schultz in Berlin, Stralauerstr. 12, Apotheker und wirkliches Mitglied des Apotheker-Ber⸗ eins im nördlichen Deutschland.
Bei Ernsi n . er in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen, Berlin bei W. Besser Behrenstr. n) Mittler und Dehmigke jn haben:
L0orIando inamorato di Matten Maria Boiar do. Edizione ornata col ritratto deli' autore. Kwꝶ- Svo. brosch., 1 Tulr 18 r. ;
IRC Works of Thomas Moors Kd. ecura- tely printeml from Ihe last original editions. With ersiical note- Vol. II. koy- Svo. cat. I I hlr. 73 3gr.
Contents: Tus Epicuréan, a tale. — 4lezuhrob,
a poem. — The funges in England. — Tritles re- printed. — OCdes of 4nacrean. — Miscellaneous poems. = National airs. — Saered songs. — A set of glees. — Evenings in Greene. I
The eompiete works ef William Spakk-
speare. A new edition in one Volume, or 10 arts, empbellished with 13 *terl- engravings. Kjih notes and a copious glossar. Part l. Roy-Svo. broch. 19 sgr. Dlieses Werk, 79 Druckbogen nebst 13 schönen Stahl⸗= stichen enthaltend, wird vollständig z! Thlr. kosten und bis Ende Oftober d. J. vollendet seyn.
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1 Karte u. y . . L., Lehrbuch der Geom e trie.
Lehmns, Dr. D.
Eehiniscus Bellermanni animal erustaceunn, ma-
erobioto Hufelandii affine, Joanni Joachim Beller- mauno dedieatus a genero Dre. CG. A. S. Schultze. Cum tabula lithograph. * *gr.
Portrait von Ottfr. Müller nach der Natar gez.
er den tiefsien Antheil Aller erregte, doch nur digen aus Lebendiger Anschauung in Erinnerung seyn ann, da die Ausstellung der Leiche Sr. Majestät keine dies die erste und 6
etreue Abbildung dieses letzten schmerzlichen
—
ugenblicks.
h Wildt, gr. Folio. Franz. von Ternite, . pon wit ö 7 Franj M
ap. ] lx. . Pap. hlr. * 66 Arndt. Folio. Franz. Pap.
20G sgr., Cbhines. Pap. 22 sgr.
Durch alle Buchhandlungen Deutschlands und der Schweiß (in Berlin durch die Enslinsche Buchh. d erd. Miller Breite
die Preußischen Staaten. 22 z wie durch Ferdinand Müller in Star⸗
auf der Nordfelte der Pisewn zi nischeu Alpen. Mit
ir Bd. zte Auflage. Mil 5 Kupfertafesn. 13 Thir.
si zu haben: .
Erklärung derjenigen Begriffe, welche in dem Religtonsunterrichte vor kommen.
Für. Prödiger und Schullehrer, so wie für (inen Je
den, dem es um deutliche Begriffe in der Religion und Moral zu ihun ist. . Ven Friedrich Fricke. Pastor primarius gu Bunzlau und Mitglied Der Dber⸗Lausitzischen . Gesellschaft der Wissenschaften. Preis geheftet 10 sgr.
Bei Ludwig Hold in Berlin, Königestraße Ne. aꝛ
neben der Posi, it zu haben:
Gedächiniz⸗ Predigt auf Seine Hochselige Ma⸗ jestdt Kömg Friedrich Wilhelm 2 — am 10. Juli 1819 von Alberti, Archidiakonus in Marlsenwerder. Preis A sgr.
Der Ertrag dieser Predigt ist zum Besten der Armen
und Armenschule in Marienwerder bestimmt.
Für Leihbibliotheken und Lesevereine- In Unterzeichnetem sind erschienen und durch alle Büchhandfungen zu - besiehen⸗
Gesammelte Erzählungen von der Verfasserin der Bilder des Lebens. Zweiter Band. sS. broch. 1 Thlr. 280 sar.
Inhalt: 1) Herr und Sklave. 2) Meine Sch wel⸗ zerreise. Episode aus einem Tagebuch, 3) Der Bor⸗ abend des Weihnachtsfestes. 3) Liebe! Liebe waltet überall! Einfach, aber wahr. .
In diesen Darstellungen liegt ein so großer Schatz von den inannigfaltigsten Lebenserfahrungen und ein solcher Reichthum von tiefer Kenuiniß des menschli— chen, hauptsächlich aber des weiblichen Herzens, wie sie nur von einer aufmerksamen und denkenden Beobach⸗ terin solcher und ähnlicher Erscheinungen im Menschen⸗ leben aufgefaßt und wiedergegeben werden können. Wer fann uns aber bessere und richtigere Aufschlüsse über so manche Geister⸗ und Gemüthsjustände in den verschiedenslen Lebenslagen ertheilen, als gerade Frauen, welche die Sprache, in der sie schreiben, wie die Gabe der Darstellung, deren Gegenstand ihr gaujes Wesen beschlftigt, fo in ihrer Gewalt haben, wie die Ver⸗ fasserin der Bilder des Lebens, die mit seltenem Scharf sinn die geheimsten Triebfedern und Beweggründe, weiche durch That und Handlung ins Leben treten, zu enthüllen und in deren Folgen, für die handelnden
Personen selbst, wie für ihre Umgebungen, als verderb⸗ lich oder als wohlthätig darzustellen und fruchtbar gu machen weiß. Alles ist belehrend und warnend, leben⸗ dig und unterhaltend, so daß der löbliche Endzweck gewiß nicht verfehlt werden wird. .
Stuttgart und Tübingen, Aug. 1810. — G. Go llascher Verlag. In Berlin vorräthig bei Ferd. Dümmler, Linden Nr. 19.
Im Verlage der Unterzeichneten ist so eben er schie⸗ nen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation. Von . Leopold Ranke. Dritter Band. gr. Svo. 3 Thlr.
Berlin, den 8. September 180. Duncker und Humblot.
m Verlage von Friedr. Schultheß in Zürich , . und durch alle soliden Buchhandlun« M u beziehen (Berlin durch Alexander Dun den, ranz s. Str. 21): . . )
Schweizerische HKeitsehrift j
sür Natur- und Heilkur
herausgegaben Von 22 C. F. von Pom mex. Fünfter Band. Neue Folge, zweiter Bend. Heft I. 18310. Preis für 3 Hefte, 28 Bog. gr. Srvo, 21 Thlr. od. 3 F. 20 ker.
Inhalt 1. Auszug aus dem 3 über LTle
Verhandlungen der ft
aturforscher⸗Gesellschaft zu Basel vom August 1833 bis Juli iszs. S. 1— 60.
** 9 in 6n
II. Protokoll-⸗Auszügze aus den Verhandlungen der 4 . schirurgischen Gesellschaft des Kantons Bern von dem Jahre isz5 bis 1837. S. 61—137.
nzeige der an der ürich im
III. ochschule in
ahre 1838 erschienenen medinnischen Dissertationen. tr. Nr. 23, und in Cü⸗sS. 138 - 118. r
Bentfchr Snndesst.
Preußische Staats-Zeitung.
Allgemeine
Berlin, Sonnabend den 12 September
d nitl. Nachr.
Frankr. Paris. Telegr. Nachrichten aus dem Orient. — Die Mission Walewski's. — Ueber die Engl. Note. — Erneuerung der Arbeiter⸗Unruhen. — Span. , ,,. — Prozeß der Lafarge.
Grezbr n. Jr. London. Bankerott⸗Kommission. — Klage über
rankreichs Einmisch. in die Span. Angeleg. — Kolonisirung Wesi⸗ ustraliens. — Ausleg. der Amerif. Gesetze über den Sklavenhandel.
Schwed. n. Noro. Neichstag. — Tegn erz Krantheit.
Nürnberg. Aufunft des Königs. — Leip⸗ zig. Korrespondenz. (Apotheker⸗Berein. — Ausstellung. — Laud⸗ wirthschastl⸗ Produ te) — Schwerin. Eisenbahn⸗A ngelegenheit.
Oesterr. Wien. Ankunft der verwittweten Königin von Bapern.
Span. Borschlag wegen der Philippinen abgelehnt.
Serbien. Der Türkische Commissair und der Russische Konsul find mit dem Fürsien Michael in Zwiespalt.
Aeg. Alexandrien. Die Aegpptische Armee.
Syr. Eunglische Kriegsschiffe
Inland. Königsberg. Kerrespondenz⸗Berichte.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestͤt der König haben dem Prinzen Johann von Sachsen Koͤnigl. Hoheit den Schwarzen Adler⸗Orden zu verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der König haben dem General⸗Lieutenant 4. D., Freiherrn Hiller von Gärtringen, den Rothen Adler⸗Orden erster Klasse mit Eichenlaub; dem Geheimen Ober-Finanzrath Mentz den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Ober⸗Amtmann Kretschmann zu Guhrau den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem katholischen Schullehrer und Organisten Bernhard zu Bischdorf, in Regierungs⸗Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Des Königs Majestäͤt haben Allergnädigst geruht, dem Land— rath des Kreises Uckermuͤnde, August Ferdinand Krafft, den Charakter eines Geheimen Regierungs⸗Raths beizulegen.
Dem bei dem hiesigen Landgericht angestellten Justiz Kom, missarius Gall ist auch die Praxis bei denjenigen Patrimonial= Gerichten, deren Justitiarien in Berlin wohnen, und bei dem Land⸗ und Stadtgericht zu Köpenick gestattet worden.
Abgereist: Se. Excellenz der Großherzogl. Hessische Wirk— liche Geheime Rath und Ober⸗Ceremoni ĩ ĩ 1 166 . eremonienmeister, Freiherr von
Zeitungs-⸗Nachrichten. ö
Frankreich.
Paris, 6. Sept. Der Moniteur enthält folgende tele— graphische Depesche: „Alexandrien, 20. August. Der Com⸗ modore Napier hat am l4ten die Aegyptischen Behörden aufge⸗ fordert, Syrien zu raͤumen. Er hat mehrere Proclamationen erlassen, die er an den Emir Beschir gerichtet hat. Dieser Fuͤrst hat sie Mehmed Ali zugesendet, denselben seiner Ergebenheit ver⸗ sichernd.“ — Die aus Malta vom J. September datirten See— Nachrichten melden, daß das Englische Dampfboot „Alecto“, das am 21sten von Beirut und am 27sten von Alexandrien abgegan⸗
en, zu Malta Tages zuvor angekommen ist. Der Commodore
apier, der in seinen Aufforderungen an die Aegypter, sie möch⸗ ten die Stadt räumen, bei seiner Abfahrt von Beirut nicht reus⸗— sirt, hat mit seinen vier Schiffen einen von der gewohnlichen Rhede entfernteren Anker⸗Platz genommen. Der Convoi der Tuͤrkischen Truppen war noch nicht angekommen. Syrien war fortwährend ruhig. Admiral Stopford befand sich mit drei Li— nienschiffen, einer Fregatte und zwei Englischen Dampfboͤten, und mit zwei Oesterreichischen Fregatten und einer Korvette vor Alexandrien. Mehmed Ali beharrt auf seiner Weigerung. Alexan— drien erfreute sich der vollkommensten Ruhe. Rifaat Bey war noch fortwährend dort.
nach Kön h schluß mittheilt
bekannt
war, konnte der Abgesandte Frankreichs ihm schläge für sein Benehmen ertheilen. Wir glau— zu gem ß ut alewski sich bemüht hat, den Vice⸗Koönig wahre kee n mnchen zuruͤckzubringen und ihn uber seine
sutlären, ohne der Energie, mit welcher er seine
Rechte vertheidigen will, Eintrag zu thun. Die Antwort Meh— med Ali's auf die Mittheilungen des Herrn von Walewski zeugt von Adel und Festigkeit:
„Ich danke Frankreich“, sagte er, daß es den Traftat von London nicht ünterzeichuet hat; es geiwührt mir dies zugleich Trost und Stärke. Ich bin tief gerührt durch den Dienst, den es mir dadurch geleistet, daß es meine Rechte geltend macht, und ich werde dies nie vergessen. Wenn es Frankreich r angemessen hält, sich unverzüglich den Pro— jekten der Mächte zu widersetzen, so werde ich siolz darauf seyn, an seiner Seite zu kärdfen; ich werde meine Flotte, meine Armer und meinen Sohn unter feinen Befehl stellen. Thut Frankresch Ties nicht, so begreife ich seine D,. Unsere Lage ist nicht dieselbe; un⸗ sere, Bewegungen müssen vielleicht unabhängig von einander bleiben. Möge Frankreich handeln, wie es glaubt handeln zu müssen; ich für mein Theil werde mir die ganze Freiheit des Handelns zu bewahren wissen. Man hat einen unbilligen und gewaltihätigen Traktat gegen mich geschlossen. Ich werde diejenigen, welche ihn unterzeichnet haben, nicht angreifen, ich werde mit Ruhe und Mäßigung zu Werke gehen; aber ich werde die Erhaltung des von mir gegründeten Reichs bis zum letzten Blutstropfen vertheidigen. Wenn die Mächte sich lan auf beschränken, die Küsten von Syrien und Aegppten zu blo— kiren, so besitze ich die Mittel, dieselbe abzuwarten, und ich werde sie abwarten, ohne den Degen zu ziehen. Aber sobald man St. Jean d'Alcre oder Alexandrien angreift, oder die Empörung in Syrien wieder anzufachen sucht, werde ich augenblicklich meinem Sohne den Befehl geben, über den Taurus zu gehen. Man will im Rücken mei—⸗ ner Armee in Syrien eine Vendée schaffen; ich werde dasselbe in Klein— Asien thun, wo sich die Bevõlferung bereits auf meine Stimme er⸗ hebt. Ich bin der Repräsentant des Islam; ich werde den heiligen Krieg proklamiren, und jeder gute Muselmann wird sich mir anschlie, 6j Man glaubt mich durch eine Coalition von vier Mächten einzu— chüchtern; ich werde dieselbe dadurch auflösen, daß ich nach Konstanti⸗ nopel mars ire. Ich werde einen solchen Brand anfachen, daß Europa genug mit seinen eigenen Angelegenheiten zu thun haben wird, und das Ottemanische Reich wird gerettet seyn. Wie es auch kommen , werde meine Pflicht ihnn und unterwerfe mich dem Willen Holtes.“
Die Presse glaubt auf das bestimmteste versichern zu köͤn= nen, daß das Ministerium wirklich die Note erhalten habe, die von London aus erwartet worden sey, und welche eine Frucht der in Windsor stattgehabten Konferenzen zwischen dem Könige Leo— pold, dem Herrn Guizot, Lord Palmerston und dem Herzoge von , wäre. „Lord Palmerston“, sagt das genannte Journal, „soll jene Note redigirt haben; auch ist sie im Wesent⸗ ichen nur die Wiederholung seiner letzten Rede im Parlamente. Man erklart darin, daß die vier Mächte, indem sie den Londo— ner Traktat unterzeichneten, nicht im Entferntesten die Absicht gehabt hätten, Frankreich zu beleidigen; er erinnert an alle An . die versucht worden wären, um das Franzoͤsische Ka⸗ binet zur Annahme einer gemeinschaftlichen Combination zu be— wegen, und betheuert, daß die Kabinette beim Unterzeichnen ihr lebhaftes Bedauern darüber ausgedruͤckt haͤtten, daß Frankreich sich absondere. Endlich giebt man zu verstehen, daß, wenn Frank⸗ reich, eine grundlose Empfindlichkeit beiseite setzend, und die Ab⸗ sichten der Machte besser wuͤrdigend, sich dem Gedanken des Friedens, der sie geleitet habe, anschließen wollte, sie mit Eifer die Gelegenheit ergreifen wurden, um ihm zu beweisen, welchen Werth sie auf die Äüfrechthaltung des guten Vernehmens legten, in dem sie bis jetzt mit Frankreich gestanden hätten. Dies ist, wenn wir gut unterrichtet sind, der wesentliche Inhalt jener Note, dies ihr wirklicher Sinn, wenn man ihn von der stets vaguen Form der Pretokolle ablsst. Wir enthalten uns fuͤr den Augen— blick jedes Kommentars. Wir wollen uns nicht dem Vorwurfe aussetzen, daß weir gesucht hatten, dem Kabinette Verlegenheiten zu bereiten, wie wenig Achtung uns dasselbe auch in dem Augen— blicke einflößt, wo es sich darum handelt, einen Beschluß zu fas⸗— sen, von dem der Frieden der Welt abhängen kann.“
Mit Unrecht hat man gestern die Zusammenrottirungen der Handwerker als beendigt angesehen. In der That war der groͤßte Theil am Morgen in seine . zuruͤckgekehrt; aber gestern Abend waren die Haufen bedrohlicher, als irgend . Die Arbeiter hatten sich nur zu dem Ende in den Werkstaͤtten einge— funden, um die Auszahlung des Lohns nicht zu versaͤumen, und um i, Uhr war noch eine bedeutende Anzahl Handwerker auf den Boulevards St. Martin und St. Denis versammelt. Da dieselben den Aufforderungen, auseinanderzugehen, nicht genuͤgen wollten, so wurden sie von den Truppen angegriffen, und auf. der Höhe des Ambigu comique soll sogar zweimal scharf geschos— sen worden seyn. Heute Morgen wurden wiederholt mehrere Arbeiter von ihren Kameraden gewaltsamerweise genöͤthigt, ihr Geschaͤft zu verlassen; wir koͤnnen hier namentlich die Arbeiter der Fabrik des Herrn Pauwels anführen, wo die Arbeiter seit wei Tagen zur Einstellung ihrer Arbeit gendthigt wurden. Die selben haben gestern erklärt, daß sie Montag an die Arbeit zu— ruck hren, und daß sie sich, wenn die Anwerber sie von neuem tere, wollten, auf alle mögliche Weise vertheidigen wurden.
er Moniteur parisien enthält Folsendes: „Durch ein Koni). Dekret aus Valencia vom 28. August ist das neue Spa— nische Ministerium in folgender Weise zusammengesetzt worden: Cortazar, Minister der Justiz und interimistischer Praͤsident des Conseils; General Ravier Aspiroz, Kriegs⸗Minister; An⸗ tonio'y Zayas, des Auswaͤrtigen; Firmin Arteta, des In— nern; Armero, der Marine, Secades, interimistischer Finanz⸗ Minister. Bei der Nachricht von dieser , des Ministe⸗ rium, die im Sinne der Majoritaͤt der Cortes ist, hat sich der Ayuntamiento von Madrid am 1. September in Permanenz er— klärt. Die National-Garde hat die Waffen ergriffen und die Hauptposten besetzt. Der General -⸗Capitain Aldama ist von einem Schuß getroffen worden, der sein Pferd gelodtet und seinen Ad— sutanten verwundet hat. Er hat mit zwei Bataillons, einer Es⸗ cadron und mehreren Geschuͤtäzstüͤcken eine Positiön am Retiro ein, genommen. Der XRefe Politico Buerens ist verhaftet und in das Stadthaus in Verwahrsam gebracht worden. Ungeachtet der Vor— faͤlle während des Tages war der Anblick Madrids am Abend des 1. Septembers ruhig.“
Es heißt 2 Herr Joly, Deputirter der Ober⸗Garonne,
werde den Prinzen kouis Napoleon vertheidigen.
Man versichert, Herr Jacques Coste, vormaliger Redacteur des Temps, sey mit einer Mission des Ministeriums nach Deutsch⸗ land gereist.
Prozeß der Madame Lafarge. Sitzung vom 3. 23 tember. Nachdem die Sitzung eröffnet worden war, ward Mad. La . eingeführt. Ihr bleiches, durch lange Krankheit und Gefäng⸗ niß abgemagertes Gesicht schien einen tiefen Eindruck auf die Ver⸗ sammlung ju machen. Sie trägt Trauerfleider und einen Hut mit einem schwaͤrzen Schleier, den sie beim Eintreten sogleich abnahm. Im Anfang schlug sie die Augen zu Boden, aber sie faßte sich hald, und ihr aufgerichteter Blick zeugte von Muth und innerlicher uversicht. oder, falls sie schuldig ist, von der höchsten 13. — Auf der Bank der Zeugen bemerkte man die Mitglieder mehrerer der aus gejeichnetsten Famĩlien, die smmtlich bei den Verhandlungen eine mehr eder min⸗ ber wichtige Rolle spielen werden. Nachdem mit vieler Mühe Ruhe und Ordnung in dem Saale hergestellt worden war, begann der Pra⸗ sident das Verhör mit der Angeklagten. Präsident. Angeklagte, siehen Sie auf.“ Die Todtenblässe, die das Gesicht der Mad. Lafarge bedeckte, schien noch bleicher zu werden. Sie nahm sich aber mit sicht⸗ licher Gewalt zusammen und antwortete mit schwacher, aber deutlicher Stimme. Frage. „Wie heißen Sie! — Antwort. „Marie Cap⸗ pelle... (nach einer ziemlich langen Pause) Lafarge.“ — Fr. „Ihr Alter“ — Antw. „2M Jahre.“ — Fr. „Ihr Siand?“ — Antw. Eigenthümerin.“ — Der Gerichtsschrelber verlas hierauf die Anklage⸗ Akte, welche von der Mad. Lafarge mit vieler Ruhe angehört wurde. Bei mehreren Stellen richtete sie die Augen gen Himmel, nahm aber gleich darauf ihre * ruhige Fassung wieder an. Ein kurzer, trock= ner Husten scheint sie beständig zu quälen. Sie hält in der Hand ein 4 voll Essenz, von dem sie aber selten Gebrauch macht. — Der eneral-⸗Advokat, Herr Decous, nahm hierauf das Wort, um der 6 die Thatsachen der Anklage auseinanderzusetzen. Er begann in olgender Weise: Indem ich das Wort nehme, ist mein Geist mit lebhafter Befümmeruiß, mein Herz mit den schmerzlichsten Empfindun⸗ gen erfüllt. Und wie follte es auch anders seyn, wie könnte ich Ihnen mit ruhigem Herzen und mit kalter Vernunft das schreckliche Gemälde dieses Verbrechens entwerfen. Wie sollte mein Herz nicht blu⸗ ten und zerrissen seyn beim Anblicke alles jenes Unglücks, wel ches sich in diesem Saale zusammenhäuft. Es ist nicht allein der Abschen vor dem Verbrechen, der sich meiner bemächtigt, es sind noch andere eben so schmerzliche, vielleicht lebhaftere Empfindungen, von denen ich ergriffen bin. Es hat jener Frau in der That nicht genügt, durch schreckliche Mittel den Mann ins Grab zu ürzen, an den e ihr Geschick geknüpft hatte, und der die reinste und innigste Liebe für sie empfand. Nein, an dem Verbrechen allein ge⸗ nügie ihr nicht; sie mußte es mit einer Beharrlichkeit, mit einer Keck⸗ heit begehen, die gewiß in den Annalen der Kriminal⸗-Justiz ohne Bei⸗ spiel sind. Diese Keckheit wird sie auch jetzt in eines der rührendsten Vertheidigungs⸗Mittel zu verwandeln suchen.“ Der General⸗Advokat 2 nun, auf welche Weise 6 Lafarge mit der Marie Cappelle bekannt geworden wäre, wie er sie geheirathet habe, und wie er gleich darauf mit ihr nach Glandier abgereist sey. Während der Reise dort⸗ hin habe die Neuvermählte in ihrem Betragen durchaus nicht merken lassen, daß sie eine Abneigung gegen ihren Gatten empfinde; aber in Glandier angekommen, schließt sie sich sogleich in ihr Zimmer ein, und schreibt ihrem Gatten einen Brief, in welchem sie in den aller excentrisch⸗ sien Ausdrücken erklärt, das sie ihn nicht liebe, daß ein anderer Mann ihr 27 besitze, daß sie fort wolle, und wenn man sie zwinge zu blei⸗ ben, Gift nehmen würde, welches sie bei sich trage. Der Schmerz des errn Lafarge und der seiner Familie bei dem Empfang dieses Brie—⸗ . ist unangsprechlich. Man wendet sich an einen Freund der Fami⸗ ie, inn Chauveron, der die Vermittelung übernimmt, mit der Gat⸗ tin spricht, und sie etwas ruhiger verläßt. Bald darauf geht eine förm⸗ liche Umwandlung in dem Gemüthe der Angeklagten vor. Von der Abneigung, die sie zum Selbsimord treiben wollte, springt sie zu der lebhaf⸗ testen Zärtlichkeit und Liebe für ihren Gatten über. Sie wird bald darauf unpäßlich, ihr Gatte ist auf das sorgsamste um sie beschäftigt, und als sie wiederhergestellt ist, geit sie eine überspannte Dankbarkeit für jene Sorgfalt. Sie übertreibt dieses angebliche Gefühl der Dankbarkeit so sehr, daß sie versichert, ihr Gatte habe ihr das Leben gerettet und sie wolle deshalb sogleich ein Testament machen, welches diesen zu ihrem Universalerben einsetze. Derr Lafarge, gerührt über diesen Beweis der Liebe, glaubt ihn nicht besser erwiedern u können, als wenn er seinerseits ein eben solches Testament zu Gun⸗ sten seiner Frau macht. Er übergiebt ihr dasselbe, und sie beeilt sich. es bei ihrem Notar niederzulegen. Einige Monate später reist Herr Lafarge nach Paris, um ein Patent auf eine Erfindung zu erlangen, die er in Bezug auf irgend einen Gegenstand seiner Industrie gemacht hatte. Der Briefwechsel zwischen den beiden Gatten war der zweier Liebenden, und besonders waren die Briefe der Madame Lafarge mit Aeußerungen einer glühenden Empfindung und der Sehnsucht nach seiner Wiederkehr angefüllt. Sie läßt ihr Portrait anfertigen und sendet es ihrem Gatten nach Paris. Bei dieser Gelegenheit fällt ihr, die sich ganz in eine romantische Stimmung versetzt hatte, ein, ihrem Gatten Backwerk mitzusenden, und ihn zu bitten, dasselbe allein und . einer bestimmten Stunde zu verzehren, da sie in demselben Augen licke das Gleiche thun wolle. Ihre Schwiegermutter muß diese Kuchen backen und einen Zettel beilegen, worin sie ihrem Sohne sagt, daß sie solches gethan habe. Bei Ankunft des Kistchens in Paris fand es sich, wie Zeugen aussagen werden, daß die abgesandten Kuchen nicht dieselben waren, die die Mutter des Herrn Lafarge gebacken hatte. Dieser verzehrt arglos die ihm gesandte Speise, und hat darauf in der Nacht heftige Kolik und Erbrechen. Er schreibt seiner Frau von die⸗ sem Unwohlseyn, und diese zeigt sich tief ergriffen. Sie spricht gegen mehrere Personen die Besorgniß aus, daß sie einen schwarzgesiegelten Brief erhalten werde, und erklärt, daß, wwenn die Unpäßlichkeit ihres Gatten zunehmen sollte, sie nach Paris eilen würde, um ihn zu pfle⸗ gen. Indeß wird Herr Lafarge wiederhergestellt und kehrt nach Glan⸗ dier zurück. Nach der ersten Speise aber, die er aus den Händen sei⸗ ner . empfängt, stellen sich Durchfall und Erbrechen aufs neue ein, und verlassen nun den Kranken bis zu seinem 19 Tage darauf erfolgten Tode nicht mehr. Die Angeklagte will ihn während seiner Krankheit von Niemand bedienen lassen; sie reicht ihm alle Getraͤnke und Arzeneien selbst, und nach jedem Genuß verschlimmert sich der Zustand des Herrn Lafarge. Die Umgebungen des Kranken bemerfen, daß die Angellagte häufig ein weißes Pulver in die Getränke mischt, und zuletzt spricht der Arzt selbst die Ueber zeugung aus, daß Serr La⸗ farge vergiftet sen. Es ergiebt sich, daß die Angeklagte unter dem BVor⸗ wande, die Raiten und Mäuse im Hause zu vergiften zu be, Malen Lirsenik gekauft hat, und die Aussagen der Aerzte hei 3 * ren hemischen ÜUntersuchung gehen dahin, daß sich seiwoh * * 2 des Berstorbenen, als auch in den lieberbleibseln der geug ö. n mum . n — 83 1 * in ren e e 6 esentlichsten die Begründun . Advofat n — * 2e. ergeben. — Nachdem der General · Ad
feinen Bortrag beendigt hatte, trug der Bertheidiger der Angellagten.