1840 / 275 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Enderung vorzunehmen, ohne zuvor lern einzuholen. Als Hauptgrund fur die rung wird angegeben, daß nach der nächste Verwandte des seyn wurde, die warde die Prinzessin Regentin an der Stelle ja, Viele waren der Ansicht,

Doßa Januaria mit dem 11.

eit dem II. Marz d. J. hätte zukommen muͤssen,

man darüber nicht einig war, ob sich der

Constiturton auf den Antritt oder die Zurücklegung des 18ten die Unzufriedenheit mit dem Regenten Araujo Luma und seinen Ministern eingewirkt. sah man daher der gestrigen In der Deputirten⸗Kammer

Lebenejahres bezieht. Besonders hat jedoch Mit der gespanntesten Erwartung Eroͤffnunz der Session entgegen. herrschte die von Zuschanern.

legenheit, wurde wieder aufgenommen Barreto Pedrosa, als plotzlich der des Herrn Bernardo Pereira de des Innern anzeigte. erregte große Aufregung, die in auf ein Dekret verlesen wurde, 2090. November d. J. vertagt war.

des Regenten aus, und ließ im Saal die Volljährigkeit Dom Pedro's II. mit X86 leben. Nach einander erhoben sich die arlos, Martin Francisco, Alͤpares Machado und und protestirten gegen die riums, welches dem Reiche sein einziges und dasselbe in Buͤrgerkrieg verwickeln wolle;

Kaiserlichen Prinzessin usurpirt hatten. Beifall und Verwuͤnschungen gegen dem man die empsrendsten Epithete beilegte. Volk hatte eine drohende Haltung angenommen.

berathen. bedeutend an. In der

fahrvolle Lage

send Bürger den Sitzungssaal, und die Schule schlossen sich bewaffnet dem einige Senatoren zu beschwicktigen suchten. im Palaste eingetroffen war, ser vorgelassen, wo Wesentlichen dahin lautete, daß die

Volke

Majestat handle, und ein Hochverrath gegen das Land sey, Gewalt des Regenten schon mit dem 11. weshalb der Kaiser ersucht werde, die Zuͤgel der

. Die Deputation wartete im Vorzimmer, und sein Minister Rodrigues Torres eintraten.

habe dem Kaiser vorgestellt, nur stattgefunden habe,

ihrem Geburtstage, bereit zu halten,

Dezember

ob Se. Kaiserl. Majestaͤt am 2. Der

jetzt ausgerufen werden wollten.

er wolle es schon jetzt und werde Versammlung zum onntag einberufen. Bemerkung der Deputation, daß dies wegen der

schenden Gährung schon morgen stattfinden mochte Nun,

der Kaiser mit den Worten zu dem Regenten: Sie sie zu morgen gent alsbald ein no kontrasignirtes Dekret, tracht der außerordentlichen Umstände zur Versammlung auf heute einberufen wurde.

.

brachten Nachrichten erzeugten das Militair fraternisirte mit dem Andrada Machado das Resultat

Es entspannen si

keit des Kaisers!“ Herr Navarro der

batten, indem ein Umtriebe er vorschlug, klären und die bleiben möchte.

die Versammlung sich Nacht hindurch auf Limpo de

daß ganze Herr

die auszufertigenden Dekrete abzuholen, des Regenten nicht trauen könne. Herr wiederte indessen, er habe das Wort eines Bra sers, aus dessen eigenem Munde.

empfahl Vl e fen

vollzogen seyn wurde. Volke Wachsamkeit und unterstuͤtzte

Instructionen von den Wäh—⸗ Volljahrigkeits ⸗Erklaͤ⸗ Constitution der oder die Kaisers, sobald er oder sie 18 Jahre alt Regentschast angetreten haben mußte also

des Herrn Araujo Lima geworden seyn; daß ihr die Regentschaft schon

tiesste Stille, desgleichen unter der gr Das früher von Herrn Antonio Carlos aus— gegangene Projekt, wegen der mehrerwähnten wichtigen Ange— und eben sprach ein Herr Secretair eine Zuschrift des Regenten verlas, wodurch derselbe der Kammer die Ernennung Vasconcellos zum Minister Die Nennung dieses unbeliebten Namens Wuth ausbrach, als gleich dar⸗ wodurch die Session bis zum Nun gab es einen furcht— baren Tumult, man stieß Verwanschungen gegen die Regierung und auf den Tribuͤnen wildem Enthusias mus Herren Antonio dimpo de Abreu Maßregel eines verworfenen Ministe— Rettungsmittel rauben der Thron selbst sey durch diejenigen gefährdet, welche die legitimen Rechte der Jedes Wort wurde mit den neuen Minister begleitet, Das versammelte Die Majoritaͤt verließ den Saal, um sich mit dem Senat zu vereinigen und sich mit demselben in permanenter Session uͤber die Krisis zu Unterweges schwollen die begleitenden Volksmassen Gesammtsitzung wurde nunmehr beschlos⸗ sen, eine Deputation an den Kaiser zu senden, um ihm die ge⸗ des Reichs vorzustellen und ihn um Uebernahme der Regierung zu ersuchen. Mittlerweile umgaben uͤber dreitau⸗˖ Zöglinge der Militair, an

Als die Deputation wurde sie sogleich beim Kai—⸗ sie ihm eine Bittschrift uͤberreichte, die im Verlagung der Kammern in dem Augenblick, wo es sich um die Volljährigkeits Erklärung Sr. eine Beleidigung für dessen Allerhöͤchste um so mehr, als die Maͤrz d. J. erloschen, Regierung selbst bernehmen, um den bedenklichsten Unordnungen vorzubeu⸗ als der Regent

Fuͤnf Minuten später worde sie vorgerufen, worauf der Regent ihr anzeigte, er daß die Vertagung der K um Alles zur feierlichen Ausrufung der Volljährigkeit Sr. Majestaͤt am 2. Dezember d. J, als Höͤchst⸗ da jedoch einige Deputirte und Senatoren sich im Senatsgebäude versammelt und einige Aufregung im Volke herrsche, so habe er zu wissen gewuͤnscht,

Kaiser demnach die General⸗ Allein im Volke herr⸗

In Folge dessen erließ der Re— von dem verhaßten Minister Vasconcellos wodurch das Vertagungs- Dekret in Be⸗

ckgenommen und die Die Deputation kehrte eiligst nach dem Sitzungssaal zurück. Die von ihr mitge— ten den groͤßten Enthusiasmus, und Volk. Nachdem der Senator der Audienz mitgetheilt hatte, erscholl im Saale der allgemeine Ruf: „Hoch lebe die Volljährig⸗ jedoch noch lange

einung war, daß dunkle die Sache wieder ruͤcksängig machen koͤnnten, permanent ihrem Posten Abreu verlangte, Deputation follte nochmals in den Palast sich begeben, da man dem Andrada Machado er⸗ anza, eines Ein Herr Ferreira eit des Vergangenen, sobald der große Akt Herr Ribeiro de Andrada empfahl dem den Vorschlag wegen der Per⸗ manenz. Am Ende wurde beschlossen, eine Deputation an den

Maͤrz 1811

indem Artikel der

oßen Masse

welches

Person

ammern

oder schön erwiederte,

auf die

sich

so rufen

wandte

De⸗

weshalb er⸗

die um Worte

Kai⸗ de Mello

1106

wegen Einberufung der Session o lange suspendirt. Um 1 berbrachte das bereits oben erwähnte De⸗ kret, welches sofort verlefen wurde. Trotzdem blieb die Versamm⸗ lung die ganze Nacht über beisammen, indem besonders Herr

. de Mello das Mißtrauen gegen den Regenten und den mister Vasconcellos, welcher im Jahre 1833 auf die Männer von Minas Geraes schießen und auch jetzt wieder Patrouillen durch die Straßen der Hauptstadt ziehen lassen, von neuem rege machte. Ueber diese Verhandlungen sind die Berichte unserer Vlarter nur unvollstandig, weil alle Setzer sich der freiwilligen Versammlung der National⸗Gardisten angeschlossen haben, welche bis heute Mittag auf dem Campa da Acclgmagao zusammen blieb. Die Nacht hindurch war die Stadt allgemein und frei⸗ willig erleuchtet. Heute trat die General Versammlung wieder zusammen, in deren Mitte der Kaiser Dom Pedro II., nachdem er für volljährig erklärt worden, den Eid auf die Constitution leistete und die Zuͤgel der Regierung übernahm. Der erste Schritt des neuen Monarchen war die Ernennung eines neuen Ministe⸗ riums, bestehend aus den Herren A. C. Ribeiro de Andrada fuͤr das Innere, dessen Bruder, M. F. de Andrada, fuͤr die Finan⸗ zen, Hollanda Cavalcanti fuͤr die Marine, eisco de Paula Cavalcanti, fuͤr den Krieg, A. de Souza e Oli, veira für die auswärtigen Angelegenheiten, und A. P. Limpo de Abreu fuͤr die Justiz

tien: „Brasilianer! D

u verlangen. Die

chen B fehl 4 hr kehrte die De⸗

Session wurde putation zuruͤck und

ie allgemeine legislative Sr. Kaiserl. Majestät des Herrn Dom goͤttliche Vorsehung das Reich des desgleichen in B

Wunsch der Bevölkerung dieler Hauptstadt, daß der Wunsch des ganzen dem gedachten erhabenen Herrn die volle Ausübung der Gewalt uaͤbertragen werde, die ihm nach der Constitution zusteht fuͤr gut befunden, selbigen aus gewichtigen Gruͤnden für volljährig u erklaren, auf daß e. ohne Weiteres in die volle Ausübung der Henan als constitutioneller Kaiser und immerwaͤhrender Verthei⸗ diger Brasiliens eintrete. Der erhabene Monarch hat so eben den feierlichen Eid geleistet, der im Artikel 103 der Reiche⸗Ver— fassung vorgeschrieben ist. Brasilianer! Die Hoffnung der Nation ist nunmehr verwirklicht: eine neue Aera ist angebrochen, möge sie die der Einigkeit und der le, . seyn! Zeigen wir uns einer so großen Wohlthat wuͤrdig! Gegeben im Palaste der General- Verfammlung am 23. Juli 1810. (Folgen die Unter⸗ dee, e. Die =. sst vollkommen ruhig. Von der neuen Ordnung der Dinge verspricht man sich viel Gutes, be⸗ sonders fuͤr die Pacification der suüͤdlichen Provinzen, indem die dortigen Insurgenten wiederholt erklart haben, sich nur dem Kaiser seldst zu unterwerfen. Das neue Ministerium besteht aus freigesinnten, aber gemäßigten Mannern, unter denen besonders der Name Andrada guten Klang hat. .

Jin lan d.

Berlin, 2. Ott. Heute Morgen gegen 3 Uhr begluͤckten Se. Majestät der König die 2 Ausstellung durch Allerhöchstderen Gegenwart. Der Prinz Johann von Sachsen Königl. Hoheit, begleitete Se. Majestat, so wie auch der Wirk⸗ liche Geheime Rath Freiherr Alexander von Humboldt. Nach dem Se. Majestat langere Zeit den Theil der Ausstellung, wel cher von dem Gusse der Leitern bis zu dem fertigen Bogen alle Operationen der Buchdruckerkunst dem Beschauer vorfuͤhrt, mit Wohlgefallen in Augenschein genommen hatten, wurde auch das Album durch Aller höchstdesselben Namen⸗ wen, , ver⸗ herrlicht. Der Buchhändler und Buchdruckerei, esitzer Hayn, welcher die Ehre hatte, Sr. Majestät jene Operationen zu zeigen und zu erläutern, durfte zugleich Proben des Druckes aller Art, der dort von den Pressen geliefert worden, vorlegen, worunter sich auch ein mit sehr zierlicher Einfassung versehener Prachtdruck des „letzten Willens Sr. Hochseligen Majestät Friedrich Wilhelnt des Dritten und der Kabinets⸗ Ordre Sr. Majestat Friedrich Wilhelm des Vierten“ besand, der aus der Haynschen Offizin hervorgegangen war, und den der Besitzer der⸗ selben jeder Kirchen⸗Gemeinde bei der bevorstehenden Huldigungs⸗ feier zur Aufbewahrung an heiliger Stätte verehren zu durfen die Allerhöchste Eriaubniß sich erbat. Se. Majestaͤt begaben sich hierauf aus jenem Zimmer, welches die Werkstaͤtte darstellte, in die anderen Gemächer, wo die Ausstellung der alten und neuen Hunst / Et eu nisse der Presse sich befindet, und woselbst die Buch, handler Enslin und Besser das Gluck hatten, Aller höͤchstdieselben

zu geleiten.

Berli u er Börse. Den 2. October 1810 . m tlicher Fonde d G ald. Cour 2G.

E Fr de- Briet. G- Coup. usa Tius- geh. 4d. K. n. N.

fCetiers. KrI. Pata. Einenh. do. do. Prior. Aet. MUgd. Lp. Eisenh. do. da. Prior. Act. Gold al marco Nene Dukaten Krieeriehas'or ud. Golimün-

6 r. ar. * nei-t. Gen. T, s id . 1017. 1912 77 761. 1607.

1067.

St. Sehuld · Seh. l Pr. Rul. Obl. 29. Prim. Beh. d. Soeh - Karmk. ar. N- unk. Behuld v.

Berl. Stadt- Obl. kKiuluger de. B Daun. do. in To. Wertp. Pfandr. 2] Grolah. Pœꝓ. 10. etpr. Pfendhr. 23!“ HFom m. 40. .

Regenten zu senden und von ihm die Vollziehung des Kaiserli⸗

———— —————— . —— ——

Allgemeiner Anzeiger fur

In den anstoßenden Salen liegen die Drufwerke der berühmtesten Dffizinen des 18ten, 16ten, 1Jen, 18ten

Die typographische Ausstellung im Königl. und 19ten Jahrhunderts, so wie Gegenstände, die auf Schrift gießcrei, Buchdruckerei und Buchhambel Bezug

Das zur vierten Säcularfeier der Erfindung der Buchdrucker

Bekanntmachungen.

Universitäts⸗Gebäude, u welcher Billets à 3 sgr. zum Besten eines Gutenberg⸗ Ha. in den Buchhandlungen der Herren W. Besser, Behrenstraße Nr. M, A. Duncker, Französische Straße Nr. 21, C. 5. Jonas, Werderstraße Nr. 11, Schiefünger, unter den Linden Nr. za, haben sind, ist vom 2. September an auf 8 Tage Publikum geöffnet., Am Gießofen, Setzkasten, an **. und 4 —— wird von Morgens 10 Uhr j Rachmittags 3 Ubr vor den Augen deg Publikums gearbeire: und das auf der Schnellpresse Gedruckte

dertheilt.

haben.

Literarische Anzei

m Verlage von Fr. Sam. Gerhardin Danzig erscheinen und wird von allen Buchhandlingen (auch von der Stuhrschen in Berlin und Potzdam) Be⸗ stellungen angenommen auf

15 fiFinrtil

zen à s Thr. L iscouto

Rur. a. Ne aum. 40. 2 2

Sebloslache de. a1 1022/1

dessen Bruder, Fran⸗

Bald darauf erschien folgende Proclama, Versammlung von

Brasilten hat, in Betracht der gluͤcklichen geistigen Entwickelung

edro II., womit die heiligen Kreuzes gesegnet hat; etracht der Nachtheile, die mit exceptionellen Re

gierungen verknüpft sind und mit Hinblick auf den einmuͤthigen endlich uͤberzeugt,

Reiches darin üͤbereinstimmt, daß

Aus wvwürtige Börsen. Amsterdam, 28. September.

Niederl. virkl. Schuld do. So do. 9z1sa. Kann- Bill. 2216. dos Span 1915/19. Passive. Ausg. —. Zinal. Preuns. Prüm. Sch. = Pol. —. Oesterr. Met.

nat werp en, 273. September. Zinal. Neue Anl. 195/69.

Frankfurt a. M., 27. Sùeptemher.

Oesterr. M, Met. jz? /, Rr. 2 oa! Br. 2 100 2377, Br. Bank- Actien 1387. 198 ärtiul! - Obl. 185815, Br. Loose zu 8090 EI. 1367, Br. Loose zu 100 FI. Freun. Prkäm. Seh. 763, Er. do. , Anl. 103 kr. PHoln. Loone 70* 6. 7016. due Span. Anl. 2f*½“ Holl. 81/9. Ad =

ESenb ahn. Aecie n. St. Gecmiun daz Br. Vernailles rech. tes Ufer 380 Br. do Üinkes 2063 Kr. München- Augeab. ga!“ Be. Strasehurg Basel 2330 Br. Leipzig Dires den 1031, Er. Köln- Aachen

91 Br.

2 * 387 Be.

am burg, 30 September.

Bank- Act. 1680 Br Engl. Runn. 16051. London, 26. September.

Conn. 20 6771. Belg. eus ul. 22a. Hasrive di.. Ausg. Seh. 102,.. 2 n kloll. ap*Ié. So / 89. 3060 Port. 221. do. 3, 2116. Engl. Kuss. Bras. 77! 2. Columb. 22/7. Men. 281. Peru 13. Chili -.

letersbarg. 28. Sep: mhber. .

Lund. 2 Mer. 39,6. Hamb. 317, Haris 10. Polin. d Part. Am FI. do à d —. in.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 1. Oktober.

Abgang Jeitdauer Abgang Zeiidauer

von ; von Berlin. St. Potsdam.

St.

Um s Uhr Morgens .. Um 6 Uhr Morgens. 211 Vormitt. ... . 95 . 2 Nachmitt.. Miltags. . Nachmitt.

w 7 . 65 Abends. ... übends ..

16 .

——

Meteorologische Beobachtungen. Nachmittag Abende Rach einmaliger 2 ud. 10 Ude Seed achtung.

Werzenn

6 1hr.

1810. 1. Oftober.

Lufidrum... 336 71 d. 236 99 Dar. 337, 02 Par. C utuwärme 8 o“ 4. iuiedine 1129 M.

Ersud atme, w 9M R. -II2* R. - 8, a0 N. Tt aupuntt.. w— 72 A. - 82“ X. w 6909 R. Nod enn arme 12,40 R. Denmliastizung S2 o:. 721 1682. 85 Ct. Ausdanstung G, G7 Rb. Weiter regnla. rute. trübe. Mieder sciag O, 01“ Rt. AW ind.. .. . 31 W. w zememech sel 4 12290 Wolken ;un... . ] 28. 1609.

Tag „mittelt 826 8 d *

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 3. Okt. Im Schauspielhause: Maulier tacent in eccleèsia, oder: Die kluge Königin, historische Tragikomödie in z Abth., von E. Raupach. Hierauf: Fröhlich, musikalisches Quodlibet in 2 Abth.

In Potsdam: Zum erstenmale: Capitain Firnewald, Lust⸗ spiel in 4 Abth., vom Verfasser von: Luͤge und Wahrheit. Hier⸗ auf: Der Degen, dramatischer Scherz in Abth, von E. Raupach.

Sonntag, 4. Okt. Im Opernhause: 1 Cortez, große Oper in 3 Abth., Musik von Spontini. allets von Hoguet.

Im Schauspielhause: Shakespeare in der Heimath, oder: Dle Freunde, Schauspiel in 4 Abth., von C. von Holtei.

Die Franzoͤsischen Theater ⸗Vorstellungen beginnen in einigen Tagen und werden vis Ende Juni k. J. fortdauern. Da die fruheren Abonnements. Bedingungen wiederum eintreten, so werden die resp. Abonnenten ersucht, sich über die Beibehaltung der Platze bis spätestens Sonnabend, den 3. Oktober, zu erklären, widrigenfalls über dieselben anderweit disponirt werden muß. Meldungen um Abonnements werden im Billet Verkaufs Bů⸗

reau abgegeben. 29. September 1810.

Berlin, den General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.

Königs Sonnabend, 3. Okt. Die Puritaner.

Musik von Bellini. ulerl, die Putzmacherin. Parodtrende

Sonntag, A Okt. Posse mit Gesang in 2 Akten.

Markt⸗Preise vom Getratde. Berlin, den 1. Oktober 181. Sgr. 3 Pf., auch 2 Rihlt. auch 1 Rilr. 13 Sgr.; Pf., auch

st àd tisches Theater. Oper in 3 Akten.

hlr. 28 Sgr.; auch 2 Riblr. 3 Pf., auch 1 Mthlr. 1èNihlr. 1 Sgr. 3 Pf.

Das Faß von 209 Quart, 10 Ct., gegen baare

.

Perantwortlicher Wedacteur Arn old.

. Fehrnct bei A. W. Hayn.

Fest⸗Comit .“ 2?

kunst in Berlin. und ist der Preis

pre Blatt nur 1 Thir.

Damit jeder Besteller einen wirklich schönen Abdruck serhalte, so sollen, falls die Zahl der eingehenden Be⸗ siellungen es erfordert, von jedem Bildnisse zwei oder mehrere Platten angefertigt werden.

——

die Preußischen Staaten.

Zwei wohlgetroffene Bildnisse JJ. NM. des Koͤnigs und der Koͤnigin, in ganzer Figur im Krönungs-Ornate.

Jedes Portrait, sauber von Künstlerhand ausge⸗ führt, erscheint auf en. besondern Blatte, s n

Bei C. G. Röthe in Graudenz ist erschienen um in der Enelinschen Buchbandlung (Ferh Müller) in Berlin, Breite Sir. 23, ebenda elbs in Cüstrin und bei Ferd. Müller in Stargard,

zu haben:

Predigt gehalten bei der Gedächtnißfeier Sr, och⸗ eligen Majestät Friedrich Wilhelm iI. am 19. uni alger Syhagog? ju Lessen, vom Rabbiner Nat thias Munk. geh. gr.

Rede bel der Gedächtnißfeier Sr. Sochseligen Na] jestät Friedrich Synagoge ju Graudeng gehalten vom Lotter en . Crenbach. geh. 2 t.

————

A s sie zu den eventuell Fregeln i an Wilhelm 1iI. am 18. Juni in ,, . , im Mittellaͤndischen Meere

H .

P

—— —— ——

Y n bal

Ru ßl. u. Vol. Warschan. Ordens⸗Perleihungen und Beförder. Frankr. Paris. Ueber das Gerücht von d. Ankunft einer Russ. lotte im Kanal,. Nachr. aus Alexandrien. Ueber eine Engl. ote t. Spaniens. Eröffn. des Prozesses v. Bonaparte's. Geonbo. a. Jel. Londen. Gerüchte und Nacht. über die Russ. * ö 12 * . Ru . Flotte. Absendung des Linienschiffs Queen“. Torv⸗Presse gen Palmerston. Ersindung zegen Ertris ken. Niederl. 5er Abreise des Königs von Württemberg. Belg. Brüssel. Ueber die nene Anleihe. Fortsetzung der Eisen— . 1 2 1. tände Bers. in Roeslilde (Aniräge auf Beränderun der Instit ution der Provinzial⸗Stande. 4 Den esche Bundes rt. Dan nover. Kredit Anstalt. Karlsr. Symnasium und höhere Bürgerschule in Lahr. Gorh a. Verein M. , pan. Die Baskischen Provin,en erklären sich gegen die . Tür kei. Pulver⸗Erplosien zu Biolac in der . got m. Meriko. Resultate der god list 5 l * 6 riko. er Foöderalisten⸗Rerolution. Vertheidit ĩ n. 7 ra silien. Ein anderer Bericht über die Majerttäta-Erklär des Kais. 1 ? 1 Iortidta⸗-Ertid 2 r6. La Vlata-S ragten. Rivera ändert seine Politik in dem Enn . schen Frankreich und Buenos⸗Ayres. z Inland. Bertin. Dr. Struve t. seligen Königs.

Amtl. Nachr.

Breslau. Legat des Boch—

Amtliche Nachrichten Kronik des Tages.

Der bisherige Land, und Stadtgerichts-Rath Kolewe ist zum Justiz⸗ Kommissarius bei dem Land und Stadtgericht zu Ostrowo und zugleich zum Notarius im Departement des Ober— Landesgerichts zu Posen ernannt, demselben auch, statt seines bis herigen amtlichen Charakters, der Titel als Justizrath von des Königs Majestät Allerhöchst verliehen worden ;

9 Im Bezirk der Königl. Regierung

zu Marienwerder ist der Kaplan Johann Hoh

v ͤ . Dohm

zum katholischen Pfarrer in Lic tfelde ernannt worden. , zu Koblenz ist der evangelische Pfarrer Metz zu M ,,,, , rer, w Mayen

zum Adlunkt des Pfarrers Metz in Windesheim . . zu Trier ist der Predigtamts- Kandidat J. Euler zum Pfar!

rer der neu gegründeten evangelischen Gemeinde in Nieder-Alben

und der bisherige evangelische Pfarrer zu Baumholder, Chri—

stian Wislling, zum Pfarrer in Sulzbach ernannt worden

0

Angekommen: Der Kurfuͤrstl. Hessische Staatsrach, außer— ordentliche Gesandte und vevollmächtigte M ien intliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen ofe, Freiherr von Wilten s- Hohenau, von Kassel. 5 Abgereist Se Durchlaucht der Kaiserl. Russische Gene— al⸗Feldmarschall, Fuͤrst von Warschau, Graf Paskewitsch von riwan, nach Warschau. ; 28. Excellenʒ der General Lieutenant und Commandeur der ten Dwiston, Freiherr von Ditfurth, nach Magdeburg.

eit ung s-Rachrichten

8 D

Ausland.

Rußland und Polen.

4 Glauben schenken soll.“ Ein anderes hiesiges Blatt be—

tsrath Graf

Raths er

Frankreich.

Parts, 28. Sept. Durch eine ich n ute hier das Geruͤcht allgemein * e wer lotte im Kanal gesehen worden sey, die im Be 9 1 nach dem Mittelländischen Meere zu begeben. 9 ** sic scheint indeß nur eine Wiederholung fruͤherer unverh 4 richten zu seyn, und wenn man es auch in Verbinde rtr 4 nem Anschlag auf dem Londoner Llyods bringen und * . die Authenticität desselben schließen will, so ist dies . a. noch dieselbe Nachricht, der von dem ministeriellen Güsen * dersprochen worden ist. Der Constitutionnel enth nn! . den nachstehenden Artikel: „Man hat in den letzten Ta 6 von der Russischen Flotte gesprochen und die Frage , 2 Mn,

l Man hatte gesagt, da he Kabiner diesen Punkt erörtern werde, und * . . on dringend darauf bestehen werde, daß diese it⸗

tenßi

Berlin, Sonntag den 4in Oktober

scht Sta

Allgemeine

Sache sich nicht so verhält, und daß das Conseil welches sich am Montage in London versammelt, sich nicht mii der Russischen Flotte, wohl aber mit der orientalischen Angelegen—, heit beschäͤftigen soll. Aber da die öffentliche Aufmerksamkeit ein= mal auf di. Möglichkeit hingelenkt ist, daß eine Intervention der Russischen See⸗Streitkraͤfte stattfinden könne, so ist es nicht Aber⸗ fluͤssig, daran zu erinnern, daß der Traktat vem 15. Juli diese Frage im Voraus entschieden hat. Der Artikel 2 bestimmt, daß fuͤr den Fall, da man genöthigt wäre, zur See gegen den Pascha zu operiren, die Königin von Egk und der Kalser von Dester— reich ihren See⸗Streitkräͤften im Mittellandischen Meere sogleich die nöthigen Befehle zugehen lassen würden. Voi. Rußland wird nicht ein Wort gesagt, woraus hervorgeht, daß es die Absicht der kontrahirenden Mächte war, die genannte Macht hiervon auszu— schließen. England, das von Rußland auf das dringendste gebe— ten wurde, die Allianz mit uns aufzugeben, konnte wohl Bedin— gungen stellen. Es konnte dieser Macht wenig daran liegen, Russische Flotten im Mittellandischen Meere erscheinen zu sehen, es ist schon genug fur sie, die Rivalitat Frankreichs daselbst dulden zu muͤssen. Außerdem hat England keinen Augenblick daran gezweifelt, daß die Streit— kraͤste, woruber es zu verfügen hat, hinreichend seyen, um jede gegen den Pascha noͤthig werdende Maßregel auszuführen. Seine Eitelkeit, als Beherrscher der Meere, ließ auch nicht den gering- sten Gedanken an einen ernstlichen Widerstand in ihm aufkom— men; es hat fordern durfen, daß man es allein, dem Namen nach unter Oesterreichs Mitwirkung, den ersten Theil der exeku— tiven Maßregeln vollziehen ließe, welche nach dem Traktat fuͤr nothwendig erachtet werden wurden. Uebrigens bemerken wir im Vorbeigehen, daß Rußland in dem ganzen Traktat, vom ersten Worte bis zum letzten, nicht einmal genannt ist, außer in dem formellen Protokoll und in den Unterschriften. Man sollte es fuͤr eben so unbetheiligt bei der Frage halten, als Preußen. 6 der dritte Artikel, wo es sich augenscheinlich um diese Macht handelt und wo die militairischen Zwängen und Ver— theidigungs. Maßregeln sestgesetzt werden, gedenkt derselben nicht; Rußland ist in dieser ganzen Angelegenheit zugleich unsichtbar und gegenwartig. Die hohen Kontrahirenden scheinen wohl begriffen zu haben, daß es sowohl fuͤr sie, als fuͤr das Eu— ropaäͤische Gleichgewicht gefährlich sen, wenn Rußland mit ihrer Einwilligung im Oriente festen Fuß fasse, und sie haben sich, we⸗ nigstens der Form nach, sicher stellen wollen. Herr von Brun— now hat, in Namen seines Souverains, Alles genehmigt; ihn kummerte diese mißtrauische Auslassung wenig, da in Wahrheit ein Traktat geschlossen wurde, dessen Vortheile ausschließlich Ruß . zufielen. Er hatte noch mehr bewilligt, nur um das Band des iderstandes zu losen, und die Kabinette, denen am meisten an der Aufrechterhaltung des Status quo in Europa gelegen seyn muß Durch eine betlagenswerthe Allianz irre zu fuhren. Nach diesen BVorgongen wundert man sich, daß jetzt von dem Erscheinen einer Russischen Flotte im Mittelländischen Meere die Rede seyn könne. Alle in dem Traktate festgestellten Maßregeln, und namentlich daß der Bosporus und die Dardanellen allen Kriegsschiffen verschlossen seyn sollten, zerfallen vor einer solchen Bestimmung in nichts. Es handelt sich freilich nur um die Ostsee- Flotte, die, ohne einen Punkt des Traktats zu verletzen, die Meerenge von Gibraltar passiren kann, aber wenn man einer Nussischer Escadre bendthigt ist, war— um laßt man aus dem Norden kommen, was bereits in Suͤ⸗ den zur Disposition steht, und warum offnet man der Flotte von Sebastopel nicht den Bosporus und die Dardanellen? Indem die Englische Seemacht Rußland zu Huͤlfe rief, wuͤrde sie ihre Ohnmacht eingestehen, und der Traktat vom 15. Juli wurde ein weites Loch erhalten, durch welches das Mißtrauen zwischen den alliirten Mãͤchten sich freie Luft machen würde. Wir wissen nicht ob England dieses Mal die Schlinge vermeiden wird, welche man ihm legt; was Frankreich anlangt, so hat es Vor sichts-Maß— regeln zu ergreifen, aber keine Rathschläge zu ertheilen. Wenn die Nussen im Mittell ndischen Meere erscheinen sollten, so wäre dies ein Grund fuͤr uns, unsere Wachsamkeit zu vermehren und uns auf alle mögliche Falle bereit zu halten.“ . Der „Constitutionnel“ berichtet heute, daß die vier Konsuln

wirtung angenommen würde. Aber es scheint, als ob die

Rlexandrien nicht verlassen hätten. Weiter unten bemerkt er aber, Faß andere Briefe das Gegentheil melden. „Die beiden Be— auptungen existiren“, sagt er; „man weiß nicht, welcher man

merkt hierzu: „Wie kann ein Journal, welches offenkundig un— ter dem Einflusse des Ministeriums redigirt wird, . so 2 prechende Angaben uͤber ein Faktum von solcher Wichtigkeit ver— offentlichen? Unmsglich kann das Ministerium in Unkenntniß daruͤber seyn, ob die vier Konsuln Alexandrien verlassen haben oder nicht; und unbegreiflich ist es, warum es nicht die Depe— schen veröffentlicht, welche es erhalten hat.“ Der Courrter fran ais, durch welchen gestern die Nachricht von der Abreise der vier Konsuln verbreitet worden war, berichtigt dieselbe dahin, daß nur der Oberst Hodges Alexandrien verlasse haden, um sich nach Syrien zu begeben.

Das „Journal des Debats enthalt heute einen Artikel mit der Ueberschrift; „Ueber Syrien vor Mehmed Ali?, wel— cher mit folgenden Worten schließt: „Der Himmel verhuͤte, daß wir die unvernuͤnftige Unterdruͤckung billigten, welche Mehmed Ali in Syrien . hat; aber wir haben beweisen wollen, daß, wenn man Syrien dem Sultan wiedergiebt, dadurch die Leiden jenes ungluͤcklichen Landes nicht geheilt, sondern nur ver— ändert werden; daß man dadurch eine Provinz der Anarchie und der Unordnung wieder preisgiebt, daß man jene sociale Desor— n,, die man Tuͤrkische Administration nennt, und von der

lbanien noch jetzt das vollkommene Muster ist, wiederherstellt“

Aus Metz schreibt man, es werde, wie man vernehme, un— verzuͤglich ein Lager von 15, 000 Mann bei Metz errichtet werden; N. seyen Genie / Offiziere mit der Absteckung des Lagers be— t. ;

gi Presse enthält Folgendes: „Es ist bestimmt, daß der

83 e. Frankreich wieder anzuknuͤpfen. Diese Note war in dringenden Ausdruͤcken abgefaßt. Es ward ein Conseil ge— halten, um über die auf diese Note zu ertheilende Antwort zu berathschlagen. Mehrere Mitglieder waren der Meinung, R. gůnstig aufzunehmen; aber der Conseils⸗Prasident bekampfte die 6 und die Majorität trat ihm bei.“ Der Couerter e r nimmt diesen Artikel auf und fügt demselben folgende n hinzu: „Wir haben Grund zu glauben, daß die ¶Press die Thatsache, über welche sie berichtet, entstellt. Es ist, 6 erfahren, dem Conseils⸗Praͤsidenten kein föͤrmlicher oder estimmter Vorschlag von Seiten der Englischen Regierung gemacht ,. Man hat ihn vermuthlich wissen lassen, daß England geneigt . ich mit Frankreich zu verständigen, um den inneren Spal ungen in Spanien ein Ende zu machen; aber man ist nicht uber eine elche oberflachliche Insinuation hinausgegangen. Wir glau⸗ ben (ben so wenig, daß Herr Thiers die Ersͤffnungen des Lord Palmerston uber eine so wichtige und uns so nahe berührende Angelegenheit zuruͤckgewiesen hat. Vielleicht hat er verlangt, daß man sich bestimmter ausspreche und daß man ihm Zeit zu aber legen lasse; aber das ist keine Ablehnung. Wir wunschten daß es möglich wäre, die Allianz zwischen Frankreich und Englant welche Lord Palmerston so leichtsinnig gebrochen har, wieder an zuknüpfen. Wir wuͤrden die in dieser Beziehung gemachten Ver—⸗ suche so viel als möglich unterstuͤtzen. Wir würden das Mini— sterium tadeln, wenn es eine Gelegenheit vorübergehen ließe, wo es Beweise von seinen friedlichen Gesinnungen geben könnte. Aber es giebt Umstaͤnde, wo es einer Regierung nicht freisteht freundschaftliche Gesinnungen an den Tag zu legen. 26 lange wir nicht wissen, was die Englische Flotte an den Sy rischen Kuͤsten unternehmen wird, so lange ist es unmzalich, mir dem Englischen Kabinerte über irgend ein Interesse und' auf irgend eine Grundlage hin zu unterhandeln. Von seinem Beneh⸗ men im Oriente hängt Frieden oder Krieg ab. Koͤnnen wir da her in Bezug auf irgend eine andere Frage die Allianz wieder anknuͤpfen, bevor wir die Gewißheit erlangt haben, ob nicht irgend ein Handstreich des Commodore Napier uns zwingen wird, zu den Waffen zu greifen. Bei der ersten friedlichen De monstration von Seiten des Englischen Kabinettes in der orten talischen Sache muͤssen diese Skrupel schwinden. Es warde ale dann möͤglich seyn, ein gemeinsames Benehmen in Spanien 3u verabreden, einen Handels Traktat zu unterzeichnen, und den Vertrag, welcher den Negerhandel verbietet, zu erneuern. Abe so lange England in einer Frage, welche das Europaische Gleich gewicht interessirt, uns feindlich entgegen tritt, so lange wurde sede Annäherung uber verhältnißmäßig untergeordnete Fra— ale eine Lächerlichkeit betrachtet werden muͤssen.“ .

Der Courrier frangais hält die aus Straßburg geme dete Nachricht, daß die Ausfuhr von Pferden aus Deutschlan verboten worden sey, schon deshalb fuͤr unwahr, weil eine solc Maßregel einer Kriegserklärung gleichkommen wurde.

Heute ward vor dem Patrshofe der Prozeß der Urheber und Theilnehmer des Boulogner Attentats ersͤff net. Um 12 ihr. wurden die Angeklagten in den Sitzungs Saal eingeführ douis Bonaparte ist in schwarzer Kleidung; er trägt den Ehren Legion⸗ Orden, sein Schnurrbart und seine Haare sind tur * schnitten à la Napoleon; er unterhält sich heiter mit dem Jenn Berryer und seinen ubrigen Vertheidigern, welche ihm zur Seire sitzen. Der Pairshof ist, wie der Namens-A1ufruf erg;bt seh⸗ zahlreich versammelt. Der Praͤsident befragt sodann einen jeden der Angeklagten um Namen, Vornamen, Wohnort und Stand. Per Prinz Karl Louis Napoleon Bonaparte ist zu Paris geboren und 32 Jahre alt. Nach dem Prinzen sitzen an der Spitze der Küh ü gen Angeklagten der General Montholon, der Oberst Voisin Der Greffier verliest die Anklage⸗-Akte, worauf um 2 Uhr vir Sitzung suspendirt wird. Um 3 Uhr wird die Sitzung wied aufgenommen und der Praäsident schreitet zum Verhöre der An geklagten. Der Prinz Louis Napoleon begehrt die Erlaut nt eine Declaration ablesen zu durfen. Er stelst sich in dieser E rung als den Repräsentanten des Prinzips der Volts. Souvere netäͤt, der Sache des Kaiserreichs und der Niederlage don W a terloo, welche Frankreich rächen wolle, auf. Der Angeklaate ant wortet auf einige Fragen des Präsidenten, auf andere giedt P keine Etwiederung, indem er auf seine Declaration verweist 8. bekennt sich zum Verfasser der unter dem Titel: die Naxolcẽ⸗ nischen Ideen“ erschienenen Schrift. Um 41. uhr wahrt 282 Verhsr der Prinzen noch fort. ; .

Vorgestern Nachmittag wurde eine Konferenz in dem Hor der Russischen Botschaft gehalten. Alsbald wurde ein Borsch aft Secretair mit Deveschen nach St. Petersburg adgeschickt

Zu St. Etienne haben bei den Herren Ducket, Axdekare Grangeasse, Redacteur des, Ami des Ouvriers“ Blanfude. A= und bei dem Redacteur en Chef des Journals von St ech= und zu Montbrison bei dem Advokaten Nermen Halses, stattgebabt, in Folge einer von Paris aus ergangenen Read Mt. man suchte nach Beweisen einer Verbindung mit geheimen r sellschaften, deren Zweck der Umsturz der Regierung fen et Die Herren Nermen und Duchet Haben, wie es ders. di. . ergriffen.

Der nachstehende Artikel des Courrier francais e- eben nicht auf eine vollstndige Uedereinstimmuns in dem Ra net hinzudeuten: Mehrere Journale datten der der Arbeiten an der Mauer auf dem linken Ufer der Scree . stellt worden wären. Es ut sedr wade. das an Tame? Kriegs Ministers den Ingenieur Off ieren defed l- dane nur mit den deiden Ferts ven Jerry und Mer zu deschästigen. Aber dieser Bese di, der au ; niß deruhte und von Kollegen des General Cudtsres er den scheinen, ißt seit zwei Tasen xiderraufen e Ta drera destndet sich in dresem Muss wird an einem der nächsten Tase nach der

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Englische Botschafter in diesen Tagen dem Conseils Prast

. 8 VPraͤsidente eine Note hat . lassen, in welcher Lord —— 2 bot, in Betreff der Spanischen Frage die Allianz zwischen Eng,

abreisen. Es deißt, ide za Ehren ere , ==, Salon eine Soirde gegeden erde. Mar ., , der Oper geseden zu baden