als wenn man sich uͤberlegten Hand⸗ das Organ der konser⸗
n sich den Anschein giebt, Schrecken leiten und sich zu un — Die Presse, Spitze sich der Graf Mole Weise: „Wir verzichten darauf, die tiefe die üns beim Lesen der telegraphischen iese Erschuütterung, welche die F wird ganz Frankreich init Ruf gehört werden: Also nach der Sprache, die das Ministe⸗ ist jene so schnelle mit der man nicht einmal gent, der mit Rifaat Bai nach Konstan n hatte, ist der K dessen furchtbare Noth⸗ und einen demuͤthi⸗ keine Wahl mehr. Wenig ist jetzt daran Juli eine Beleidigung für Frankreich Eine Drohung verpflichtet nicht minder Das Ministerium hat gedroht und jede 3 — es muß han ils stattgefunden; wi
ziemt, ist, daß ma von einem panischen lungen hinreißen ließe vativen Partei, an zußert sich in folgender Erschuͤtterung zu schildern, Deesche ergriff in unserer Han uns empfinden; Ja, in der That, rium gefuͤhrt, und die Aus führung wartete, bis unser A pel geeilt war, diee denn zwischen einem unsinnigen Kriege, zwören wir uns bemuͤht haben,
d zum Zittern beingt, es wird nur der eine
Europa gehört hat, des Londoner Traktats
Hauptstadt verlasse
wendigkeit zu besch genden Frieden hat Frankreich ob der Traktat vom 13. war oder nicht. Beleidigung. schlagung ist ͤberfluͤsst zwei Kabinets ⸗Conse Oedonnanz wegen 3 dem „Moniteur gerung wäre von den ernsten Umständen, welche keit seines Benehmens und Sprache herbeigeführt hat Europa die Energie Fran zweifeln konne.“ — Linken und der legitimist Mronie gegen die Friedensliebe Grade geeignet, aufreizend auf die Unter den verschiedenartigen Geruͤchten, „wird auch das verbreitet, daß Herr G um sich eine Zeit lang von London «vorläufig an seiner Stelle ein Geschaͤftsträͤger
Es haben gestern r zweifeln nicht, daß die usammenberufung der Kammern morgen in Ein einziger Tag der Verzo— Seilen des Kabinets ein Fehler mehr; denn in das Kabinet durch die Leichtfertig⸗ durch die Unvorsichtigkeit seiner ch nicht zugegeben werden, daß Tag lang be—
erscheinen wird.
kreichs auch nur einen prache der Journale der äußersten ischen Partei ist zu gleicher Zeit voller des Kabinets, und im höchsten Massen zu wirken.
die heute im Umlauf uizot einen Urlaub
erhalten werde, entfernen zu
koͤnnen. Es werd
igen Tages wurden zwei Kabinets, Con, St. Cloud, der andere im Ministerium Der Baron Pasquier, Prä- an den Be—
Im Laufe des gestr seils gehalten, der eine in auswärtigen Angelegenheiten. sident der Pairs⸗Kammer, rathungen Theil zu nehmen, Sitzung des Pairshofes nicht Umstande schließen, daß die Frage wegen Kammern ersrtert worden sey.
Die Presse frägt schon am 2asten aus M das Bombardement von Beirut begon
Die Regierung publizirt heute nach peschen, von denen die aus Marseille/⸗ ten, als die gestern mitget
I. Marseille, 1. Okt. des Seedienstes an den Enalischen Paketboote „Aigle! getheilt worden. Ein Journal von der Englischen Flotte in Asche verw Mann Turken, Oesterreicher und E bei dieser Stadt ein welcher sich in einer Entfernung von posten befand, Anstalten traf, gen zugekommen seyn
„II. Marseille, tember. Der Gene denten. Die Feindse Englische und Oe nige Punkte der Umgegend bis S000 Tuͤrken mit 12 Beirut war, traf Anstalten, si
Der Libanon war ruhig. hatten sich eingeschifft.
war aufgefordert worden, und konnte deshalb der gestrigen beiwohnen. Man will aus diesem Zusammenberufung der
hr sey, daß das Ministerium arseille die Nachricht erhalten habe, daß nen haͤtte.
stehende telegraphische De⸗ ältere Nachrichten enthal⸗ sche Depesche: achmittags. Der Chef Marine⸗Minister. Die von dem aͤberbrachten Briefe sind noch nicht aus⸗ Malta nieldet indeß, daß Beirut von andelt worden ist, daß 7500 ngländer gelandet waren und daß Ibrahim, Stunden von den V fen, sobald ihm Verstärkun⸗ Alexandrien war blokir 2. Okt. 11 Uhr. (Alexandrien, ]I7. Se p⸗ ral⸗-Konsul an den Conseils⸗Prä—⸗ ligkeiten haben in Syrien begonnen. Die nachdem sie Beirut und ei⸗ setzten am 11Iten d. Kanonen an's Land. Ibrahim Pascha, e am folgenden Tage an— Die in Beirut ansaͤssigen uf dem Franzöͤsischen Kon⸗ ional⸗Flagge.“
Suhr Morgens. chall Valse an den Kriegs Mi⸗ hat auf der Kette des Ailas,
stattgehabt. so wie eine Schwa⸗ den von den Truppen Engpaß von Ued⸗Bra— s der Mejana vertrieben Die Provinz Algier ist vollkom—
ob es wa
heilte telegraphi 3 Uhr N
ager bezogen hatten; endlich,
sterreichische Flotte, ͤ bombardirt hatten,
welcher zu
Franzosen sular-(Gebäude wehte die
„III. Toulon, Der Mars— Ein glaͤnzendes Treffen welke die Mejana von der Wuste scheidet, itinopel und von Setif, Regimentes, nahmen Kader's vertheidigten urde völlig au
28. Sept.
Spahi's von Konstar dron des ten Jäge des Bruders Abdel ham weg. Der Feind w und flüchtete sich in die men ruhig.“
Die heutige Sitzung des mit Berathungen glaubt, daß morge werden wird.
Die Blätter der einen etwas s Sie cle spricht si mern in folgender ben wir die Umst sterium zu rathen, ben dasselbe zuglei Zusammenberufung nur unter Heute betrachten die Kammern aufzufordern, lagen und zu allen für no Natlonol Vertheidigung mitzuwirken donnanz augenblicklich Session nur so lange versch ten Zeit zu geben, sich in
Ein Genuß, welcher schaftigte, die Wiedereröffnung der mal spurlos veruͤber und kaum e Notiz in den hiesigen Journalen, und die Grisit vorgestern zum er Publikum gezeigt haben.
Einige hiesige Blatter behaupten, dem Haag an Wichtigkeit beinahe d Orient gleichkamen, und knuͤpfen die ab gen an das Ereigniß, welches sich, den Ho im Haag vorbereitet. se vom J. Oktober. Zu Anfang der äufe statt, die die zproc. zuräckbrachten; dann aber traten einige zu realistren und brachten dadurch so daß die Zproc. Rente zu 6 tuch alle Körigen Fond
Pairshofes war geheim un fallende Urtheil ausgefüllt.
über das zu scheidung des Pairshofes bekannt
n die Ent
linken Seite nehmen heute swie schon oben pröden Ton gegen das ch uͤber die Zusammenberufung Schon seit einigen
um dem Mini—⸗
inisterium an.
Weise aus: ande für ernst genug gehalten, die Kammern zusammenzuberufen. ufmerksam gemacht, daß es jene seiner eigenen Verantwortlichkeit eine gebieterische Pflicht, über die Lage des Landes zu berath- erachteten Maßregeln der Wir glauben, daß die Or⸗ und daß die Ersffnung der um den Deputir⸗
ch darauf a
wir es als
erscheinen, oben werden muß Paris einz sonst die Pariser sehr angelegentlich be⸗ taliänischen Oper, geht dies⸗ aährt man durch eine kleine sich Rubini, Tamburini,
wieder dem Pariser
daß die Nachrichten aus Nachrichten aus dem en Betrachtun, ländischen Blättern
weng, *
enteuerlichst
solge,
] Vzr noch zahlreiche Verk auf 66. 25 um Gewinnste
* r, , schloß
keit hoͤher.
7 S0 und die 8 gingen um eine Kleinig ⸗ 2
1130
Großhbritanten und Irland.
London, 2. Okt. Heute soll zu Claremont, wo Ihre Ma ⸗ jestàat sich befindet, eine Geheimeraihs Versammlung gehalten wer⸗ ben, Um die weitere Proörogirung des Parlaments Sem Iten d. M. bis zum 16. November definitiv festzusetzen. Vorgestern fand wieder ein Kabinets Rath im auswärtigen Amte statt, dem sammtliche Minister beiwohnten. Bei dem vorletzten Conseil war der Marquis von Lansdowne nicht zugegen gewesen.
Die Morning Ehrontele enthält fat täglich einen Artikel, in welchem sie die Bemerkungen der Franzoͤsischen Blätter uͤber die orientalische Frage beurtheilt und beantwortet. In einem der letzten Artikel dieser Art sagt das Englische ministerielle Organ unter Anderem: „Der „Constitutionnel. bespricht den möglichen Fall, daß Russische Flotten aus der Ostsee in das Mittellandische Meer segeln sollten, und fragt, warum man der Russische Flette im Schwarzen Meere nicht gestatten woll, den Bosporus und die Dardannellen zu passiten. Der „Constitutionnel. vergißt die große Eifersucht, die sich hinsichtlich des Voruͤbersegelns Nussischer
Flotten vor Konstantinopel gezeigt, — eine Eisersucht, deren Er ⸗ tegung vermieden wird, wenn die Nussischen Schiffe durch die Meerenge von Gibraltar segeln. Wenn übrigens die Anwesen. heit einer Russischen Flotte im Mittellandischen Meere irgend etwas Anstößiges fur Frankreich hat, Jo hat dieses Land dafür
nur seinen eigenen thöͤrichten Prahlereien, Ruͤstungen und Ordon⸗
nanzen zu danken Die nothwendige Folge der Einschüͤchterungs.
Politik des Franzoͤsischen Ministers der auswärtigen Angelegenhei—⸗
ten ist, daß andere Machte auch ihre Zuflucht dazu nehmen. Ehe
Herr Thiers seine Ordonnanz erließ, welche die Ausruͤstung so vieler
Linienschiffe anbefiehlt, hatte er besser gethan, erst die Seemacht
Frankreichs und dann die Seemacht der Verbündeten an den Fingern abzuzählen. Die Abwägung der einen gegen die andern in Ziffern wurde die Nothwendigkeit erspart haben, die rivalisi⸗ renden Leviathane wirklich flott zu machen. Die Diplomatie wärde die See und Landmacht Frankreichs und Alles, was da. von zu fuͤrchten seyn durfte, in die Wagschale gelegt und ihr das e Gewicht zuerkannt haben. Frankreich hatte so auf offene Weise viel 0 . können, und wenn es worin nachge
dasselbe gefallen seyn. Wie aber die Sachen jetzt stehen, kann
wickelter, als wenn es bloß eine Aegyptische und Territorial— Frage ware.“
diplomatischen Erörterungen, bei denen die Franzoͤsische Regierung nicht sehr zu ihrem Vortheile erschien, sahen sich die vier Machte genöthigt, ohne Frankreich zu einem Entschlusse wegen der orien, talischen Angelegenheiten zu kommen. Der Traktat vom 185. Juli wurde unterzeichnet. Die Fran sische Regierung suchte nun zu— naächst die Ratification des Traktats zu verhindern. Die Ratisi⸗ cation fänd statt. Und jetzt ,,, die Ausführung des Traktats auf alle mögliche Weise zu verhindern, Der Traktat wurde am I5. Juli unterzeichnet. Die Kunde davon kam zu Ansang Die letzten Nachrichten aus- nstantinopel gehen jedoch nicht weiter, als bis zum Anfang des September. Was ist inʒwischen geschehen⸗ Die Kunde von dem Traktat wirkte magisch in Konstantinopel. Die Anhaͤnger Mehmed Alus waren zum Schweigen gebracht. Der Hof (soll wohl heißen: Der Divan) ist einstimmig. Die Ulema's schritten sogleich zur Achts-Erklärung Mehmed Alis; Tuͤrkische Kriegsschiffe wurden unter den Oberbefehl eines Engli⸗ schen Offiziers gestellt, eine außerordentliche Begebenheit in der Tärkei: 669 Mann wurden nach Cypern eingeschifft, und man hat sie an der Kuͤste von Troja gesehen. Befehle sind gegeben ur schleunigen Einschiffung von noch 10,9000 Mann nach dersel— en Bestimmung. Dies ist offenbar ein. erstaunliche Energie ⸗Ent⸗ wickelung in der Tuͤrkei. Und was ist andererseits geschehen, wenn wir auf Mehmed Ali blicken? Franzoͤsische Journalisten erzählen uns pomphaft, daß er sich eher unter den Ruinen von Alexandrien begraben lassen werde, ehe er ein Jota von seinen BVeschluͤssen abwiche, und daß Ibrahim unverzuglich Vefehl erhalten würde, nach Konstantinopel zu marschiren. lein Mehmed All hat nichts von diem unbändigen Efer entwickelt. Er sucht durch Zugestandnisse, die allerdings höͤchst unzulänglich, aber doch immer Zugestandnisse sind, (einen Zweck zu erreichen. Weit entfernt, Ibrahim Befehl zum Marsche nach Konstantinopel zu ertheilen, zeigt die Stellung Ibrahim's, daß der Pascha sehr beunruhigt wegen Syrien ist, und nicht ohne Ursache, denn die Landung von 16,006 Mann Truppen in einem Lande, das nur durch Furcht vom Aufstande abgehalten wird, muß wenigstens allen seinen disponiblen Streitkräften Beschafti⸗ gung geben. Selbst in Alexandrien herrscht nichts weniger als Einmuͤthigkeit, und die Corporationen des Orts haben ihm Vor— stellungen gemacht, indem sie ihm dringend Nachgiebigkeit empfah⸗ len. In welcher Hinsicht also rechtfertigt der Zustand der Dinge eine Abweichung von dem Londoner raktat? Wenn Regierungen ei— nen er en Traktat schließzen, fo setzt man auch voraus, daß sie gesonnen sind, ihn auszuführen. Ist seit dem 15. Juli etwas vorgefallen, was es nicht räthlich mächte, den Traktat aus zufůh⸗ ren? Einige Artikel in den i nf, Blättern zeigen an, daß der Vertrag bei en, e le, nicht in gutem eruche steht, und daß, da sie start mit dehmed Ali shmp athistren g si es gern sahen, wenn der Vertrag nicht ausgefuhrt würde. Bas wärde man aber von den vier ächten denken, wenn eine Ursache dieser Art fähig ware, Einfluß auf sie auszuüben? Im Ange⸗ sicht von Europa wurden 1e dadurch erklären, daß sie entweder am 15. Juli böödsinnig gewesen oder daß sie am 1. Oktober er darmiich? Feiglinge se V solcher Wichtin⸗
n er Aus⸗
er ästig wurden, — sich ö 9er Keine Nation, keine
arakter und ihren ah i, e Gründ von
9 Einfluß sich v Wäre England ö , , ee gen . en, so
würde es den Verlust alles Einflu över dienen und in der Welt
keine Geltung mehr haben.“ Indem . e eu. Globe dle Uneigennützigkeit der
schmähen, es wahrscheinlich weniger friedlich sind? Es ist lange her, daß England von freien
Stuͤcken nach Vergrößerung ges
rei abgerungen, sind in jedem Falle in neuerer
geben hatte, wurde dabei kein Anschein von Demuͤthigung auf
weder England noch Rußland zugeben, daß Frankreich trium⸗ phire. Sie drohen Frankreich nicht sondeen Frankreich hat ih⸗ nen gedroht. Der Zaar hat seinen Stolj, und Alt⸗England hat seinen Stolz, eben so wohl wie Herr Thiers; und das Zusam, mentreffen dieser Gefühle des Stoljes macht die Frage viel ver⸗
Augusts nach Konstantinopel. 966 wir im Anfange des Oktobers.
Englischen Politik in dem Streit zwischen dem Sultan und Meh⸗ med All rühmt, fügt er hinzu: „Daß andere Machte andere Zwecke haben mögen, ist sehr begreiflich; die Rolle Englands aber ist die der Vorsicht gegen die Verfolgung solcher Zwecke, wenn sie auf Kosten der gemein amen Rechte und Interessen der Na—
tionen unternommen werden. Aus diesem Gründe verschreit und verspottet man wechselsweile die Politik Englands als ausschließ⸗ lich kommerziell, ausschließlich die Politik einer Krämer⸗Na⸗
tion. Diejenigen, die eine solche Sprache fuhren, scheinen das Kompliment nicht zu fuͤhlen, welches sie unserer Pelitif dadurch machen, wenn sie dieselbe als eine solche schildern. Könnten sie darthun, daß wir das Prinzip der kommerziellen Aus schlie, ßung verfolgten, konnten sie behaupten, daß wir alle Vortheile der Handels Communication und des Verkehrs zu monopolisiren
und alle Andere von der Theilnahme daran aus zusch ließen
suchten, dann hatten sie einigen Grund fur ihre Invektiven
gegen unsere egoistüche Politik. Aber bloß zu sagen, daß war nur Handels⸗Interessen verfolgten, wenn man doch zugeben muß,
daß wir keine gusschließliche Gunst fuͤr den Englischen Handel verlangen, das heißt doch einrdumen, daß wir unsere Nachbarn nicht zu erobern und zu plündern suchen, daß wir nur solche
Vortheile von ihnen verlangen, die freiwillig und gegenseitig seyn
mäsfen, daß wir unser Gebiet nicht zu erweitern und unsere Granzen nicht auszudehnen bemüht sind. Was liegt darin An⸗ deres, als der Ausspruch, daß die Schwachen und Friedlichen uns nicht zu fuͤrchten brauchen, und daß, wenn die Starken uns deshalb geschieht, weil ihre Zwecke
strebt hat. Seine Indischen Ereberun—
gen sind ihm aufgedrungen worden; sie sind , n. und Bar ba⸗ eit mit großem Wider⸗ willen unternommen worden und konnen billigerweise nur als kostspielige Ergebnisse einer defen siven Kriegführung betrach⸗ tet werden. Die bestehenden völkerrechtlichen Beziehungen der
cwilisirten Mächte zu einander werden ven Niemand aus so
uneigennuùtzigem Gesichtspunkt oder vielmehr in einem so ent⸗ schiedenen Interesse an ihrer Erhaltung gegen bedrohliche
Uebergriffe betrachtet, wie von England. Seine Politik ist
dahin gerichtet, die gemeinsame Sache aller Nationen at gen die ausschließlichen Anspruͤche und besonderen Zwecke sed⸗ weder Macht aufrecht zu erhalten, Garantie dafür zu nehmen, daß diese Anspruͤche und Zwecke nicht auf Kosten der recht⸗
mäßigen Interessen,
Civilisation, welche der Handels, mögen die
rung sortzupflanzen. Alles, wogegen England Vorkehrungen zu
Das Verfahren der vier Mächte in den drientalischen Ange⸗ treffen hat, ist, daß die (tzm eigenthümliche Art der Pro,
gelegenheiten wird von der Morning Chroniele neuerdings durch folgende Auseinandersetzung gerechtfertigt: Nach langen
paganda nicht erstickt, ausgeschlossen und von dem Felde des Verkehrs im Srient durch die andere Art de Propaganda ganz lich vertrieben wird, Man mag das eine selbstische, kraͤmerartige Politik nennen. Wir behaupten, daß sie jedenfalls human und gerecht ist. Sie strebt nicht nach dem, was man Ruhm nennt, sondern nach friedlicher Civilisation, und sie sucht diejenigen Ve⸗ strebungen des Ehrgeizes zu hemmen, denen friedlicher Fortschritt zu langsam ist.“ .
Aus Portsmouth wird von vorgestern geschrieben, daß der „Indus!“ (8 Kanonen) und der „St. Vincent“ (129 Kanonen in der Arbeit fortschreiten, daß die Offiziere fuͤr die „Queen (lI20 Kanonen) ernannt sind, und daß das Dampfbost Medea“ uit Geschüͤtz nach dem Mittelmeere gesegelt ist. In Bevonport wird der „St. George (129 Kanonen) seefertig gemacht und der „Canopus“ (8! Kanonen) ausgebessert. .
Herr Waghorn melder aus Alexandrien vom ?. Seytember, daß bis dahin die Beförderung der Ostindischen Pest über Aegyp⸗ ten noch nicht gehemmt worden sey und, seiner Ansicht nach, auch nicht werde gestört werden.
ö Der durch die Feuerebrunst in den Docks von Devonport angerichtete Schaden wird sehr verschieden auf 130,000 bis 266, 006 Pfd. angegeben. .
Bei Frankford in Irland in der Königs ⸗Grasschaft hat ein Mordanfall auf einen wohmhabenden Guts besitzer, Namens Bid⸗ dolph, stattgesunden, der angeblich von der radikalen Partei zu den Tories uͤbergegangen; der. Angeagriffene ist nicht schwer ver. wundet. Von Seiten des Lords Fortescue's, des Lord · Leute nants von Irland, wurde sogleich ein Preis von 200 Pfund auf die Entdeckung des Thaters gesetzt.
Lord Morpeth, der Secretair fuͤr Irland, hat, nebst vielen angesehenen protestantischen Irländern, am Tage vor seiner Ruͤck⸗ reise nach England, einer von dem Pater Mathew in einer ka⸗ tholischen Kirche gehaltenen Maͤßigkeits⸗ Predigt beigewohnt.
In der Parisler Korrespondenz des Globe heißt es unter Andetem;: „Der Zustand Spaniens fangt an, im Franzoͤsischen Kabinette große Unruhe zu Lerbreiten, denn es fuͤhlt, dan es sei⸗ nen Einfluß in jenem Lande verloren hat; und was , diesen Umständen das Benehmen der Englischen Regierung? Sie ist sorgfaltig darauf bedacht, mit Frankreich zur Pacification der Haibinsel zusammenzuwirken. Sicht das wie Feindschaft gegen
e mr 5 die Französische Regierung aas“ Denar ung des Duß liner M⸗
Lord Ebrington hat bei der r gistrats eine r gehalten, welche ihn, nach dem Urcheile der
ministeriellen Blätter, von dem Vorwurfe der Orangistijchen Presse, daß er ein Rexealer sey, durchaus freispricht. .
Die Lord. Mayors⸗Wahl ist auch gestern noch nicht beendigt worden; die Freunde des Alderman Harmer haben von neuem auf Vertagung gedrungen, obgleich dessen Aussichten sich immer mehr verschlechtern.
Die Times meint, wenn die Bemerkungen der „Morning Chronicle“ Über den Kabineté⸗Nath von Montag der wirkliche Jusdruck der in demselben gefaßten Beschluͤsse in Bezug auf die orlentalliche Frage seyen, so habe man sich nur ohne Weiteres auf den Krieg gefant zu machen; sie will aber jenen Angaben noch immer keinen Glauben schenken.
Aus Kanada wird berichtet, daß ein Capitain, Mac Adam, einen Lieutenant, Farquhar, in Folge eines Woriwechsels ohne Weiteres erschossen habe.
Aus Havana wird vom August gemeldet, daß Raub und Mord daselbst uberhandnehmen, und daß die Spielwuth mit aller Hestigkeit lang unterdruͤckter Leidenschaft dort herrsche.
Aus Abyssinien meldet man, daß der Abyssinische Koͤni⸗ von Tigni, Ubie genannt, von einem seiner Generale, der eint
Als der. König dieses gewahr geworden, habe er ein Gegengift, Miskat genannt, geraucht und nach seiner Wiederherstellung dem Anstifter des Verbrechens und sieben Mitschuldigen den rechten Arm abhauen lassen und sie in ein Gebirge der Wuste verbannt, dem Weibe aber sey nichts geschehen. Auch * der Bruder dieses Königs eine Rebellion gegen in angestiftet und sich mit Ras Ali, dem Könige von Gondar— vereinigt, der Ubie s erklaͤrter
Feind ist.
Nieder lande.
Ihre Königl. Hoheiten die t ̃ ̃ .
H ufes werden sich, eben so wie die Minister und a e, m, , r nr, rn ditglieder des Staats⸗Nathes, morgen und übermorgen nach ; Der Staats⸗Secretair, Baron von Doore ereits gestern Mittag dorthin abgegangen. ; Der jetzt im Loo verweilende diesseitige Gesandte in Paris, . wie Holländische Blatter berichten, zum ; nfanterie ernannt und wird auf dem Franzoͤsischer Gesandtschafts⸗Posten durch den Baron van r. . ersetzt werden.
Aus dem en des Ha
dem Loo begeben.
Baron von General der
Amster dam, 4. Okt. Die neuerdings um 4 pCt. gefalle nen Pariser Renten- Course haben naturlich auch auf die hiesige Boͤrse einen nachtheiligen Einfluß geuͤbt, und 2 aproc. Integra len stehen jetzt wieder so niedrig (17! — **), wie sie zur Zeit der Belgischen Revolution gestanden. das Vertrauen auf die Bewahrung des Europgischen Friedens Die Einnahme von Beirut ist allerdings ein bedeutendes Faktum, jedoch war dasselbe schon seit längerer Zeit vorherzusehen, und nur die Kurzsichtigen, welche immer be— haupteten, die verbündeten Mächte wurden es nicht zum Ernste kommen und es vielmehr bei den Drohungen gegen Mehmed Ali bewenden lassen, sehen sich jetzt getäuscht. e Beirut hat mit der Einnahme der Citadelle von Antwerpen viel Dort wie hier war Europa getheilt in den Ansich— ten uber die politische Bedeutung des Schrittes, aber hier . Belagerten meinen Frieden durch ihre Einmischung nicht gestoͤrt. wird es auch wohl hier wie dort geschehen, daß die Einnahme selbst der Vorlaͤufer eines endlichen Traktates zwischen den bei— den streitenden Parteien wird, und zwar eines Traktates, der nicht bloß im Interesse einer großen Macht Europa's, sondern in dem aller Mächte zusammen abgeschlossen ist. Die Franzosͤsischen Blatter stellen zwar die Einnahme von Beirut als strategisch un— 4 dar; dies 2664 unrichtig. es Libanon und der Hafen der Syrischen Hauptstadt, de und reichen Damaskus. Beirut wird die 36 83 . Vergbewohner, die dem Sultan mit unerschuͤtterlicher Treue er— geben sind, ihre Operationen gegen Ibrahim Pascha von neuem beginnen werden, und dieser, der jetzt auch Europaͤische Marine⸗ Soldaten und Artilleristen sich gegenuber hat, wird zum ersten— mal erfahren, was es heißt, nicht gegen entnervte Asiatische Hor— den, sondern gegen wohldisziplinirte und stichhaltige Truppen zu
Gleichwohl will man hier
noch nicht aufgeben.
Die Einnahme von
Aehnliches.
Beirut ist der Schluͤssel
welche England ganz besonders vertriit, verwirklich? werden. Diese Interessen sind die Interessen der
Verkehr verbreitet, Andere Idee hegen, die Eivilifation durch Krieg und Erobe,
D 4Anem art.
Itzehoe, 1. Okt. In der 39sten Sitzung der S ; 3 g der Staͤnde⸗Ver⸗ sammlung vom 12. September ist es zur Abstimmung uber den Entwurf der Städte Ordnung gekommen, wovon das Resultat war, daß sämmtliche Anträge des Ausschusses sowie ein von dem Senator Westphal gestelltes Amendement wegen Buͤrgerschafts— ee, , . . wurden. r es Ausschusses, „daß die taͤnde Versanimlung an Se. Köoͤnigl Majestaͤt die allerunterthaͤnigste Bitte richte, daß Hu he d geruhen wollen, den vorliegenden Entwurf mit den im Vorstehen⸗ 2 r n . entschied — ̃ gegen 2; der schließliche trag des Ausschusses, daß „in dem Gutachten es als wn, . werth ausgesprochen werde“, am Schlusse des 5. 112 den Zusatz aufzunehmen: „Uebrigens koͤnnen auch für diejenigen zunftbe— er n. . g. . . sollten, besondere Fleck⸗ erordnungen nach den Grundsaͤtzen dieser Städte . Rn, . — ward mit 32 . er Antrag des Ausschusses, daß die in der Ueberschrift des Ent wurfs enthaltenen Worte „mit Ausnahme von Altona wegn Stimme gegen 5 beliebt. un der Antrag des Ausschusses, wonach die Mitglieder des Magi— Ausschluß des gelehrten ᷣ der wahlberechtigten Buͤrgerschast gewählt werden sollen, nachdem zuvor zu dieser Wahl. von einer aus sämmtlichen Mitgliedern , 61 . r fen Anzahl von Mitgliedern des eputirten- Kollegiums, welche von diesem hierzu ; ö . s hierzu zu erwaͤhlen, worden, einstimmig angenommen. men gegen 7 beschlossen,
Für den Haupt-Antrag
den enthaltenen Modificationen sich die Versammlung mit 37
ztimmen gegen 7 angenommen.
. zulassen, wurde mit 33 Ferner wurde
strats (mit Buͤrgermeisters)
Kommission Kompetenten
8. . 2. mit 31 Stim⸗ ᷣ na em x is., schusses die in dem Berichte angeführten Dean dar g. * i 3 des Buͤrgermeisters in dem zu erstattenden Gutachten nochmals hervorzuheben Lals Empfehlung) seyen. . setz⸗ Entwurf sollen die , . des Magistrats von dem De ziun timmen⸗Mehrhei z . gelehrte und dirigirende Buͤrgermeister , werden. Die sonst noch von dem Ausschuß vorgeschlagenen um von der Versammlung gebilligten Modificationen des Entwurf sind von geringer Erheblichkeit, der Be der Magistrats-Mitglieder könnte aber n Kommissarius dahin fuͤhren, daß die nung fuͤr die naͤchste Folgezeit ganz u solchen Aenderung, auch wenn die Neg Schwierigkeiten entgegenstehen durften.
Deutsche Bun desstaarten.
3.) Die neuesten Nachrichten Befinden der Frau Hoheit ist im reise des Her—⸗ seinen Guͤtern stattfinden sollen, ist chlauchtigen Mutter befand sich noch in n von hier bis an ch gegangen, lligt, wovon r . und
allerdings sich mit .
Nach dem Koͤnigl. Ge⸗ putirten Kollegium durch
schluß wegen der Waß ach den Aeußerungen de Erlassung der Staͤdte⸗Or unmöglich würde, weil ein? g darin willigte, große
Munchen, 2. Okt. aus Tegernsee lauten sehr beruhi in,. 24 von e, raschen Fortschritte der Genesung begriffen. Die ogs Max von Leuchtenberg 3 . m Kirchenstaat, die in nächster Woche hätte nunmehr bis zur Wiederherstellung seiner Dur verschoben. — Der Herr Graf von Chambord Tegernsee. — Die Probefahrt unserer Eisenbah den Bahnhof bei Augsburg ist gestern glücklich vor si es heißt, sie wurde in sieben Viertelstunden bewerkste 18 Minuten fuͤr Stillhalten abgehen. die folgenden Tage, vielleicht Wochen, wird der Zudra groß seyn, und die Gastwirthe ihrer Stadt duͤrfen räthen versehen, ob aber die Frequenz auch nachhaltig ist, moͤcht wenigstens in so lange bezweifelt werden, als die z f den ersten Andrang berechneten) hohen Fahrtaxen herabgesetzt werden.
gend uͤber das
(wohl nur fu nicht * u
— — Leipzig, 6. Okt. Nach den bisherigen Er ichaelismesse ist dieselbe kaum * r schon in einzelnen Artikeln, z B. Seide uch, Leder nicht unbedeutende Geschafte gemacht worden sind doch sind von Seiten der Einkäufer aus dem Oriente nur sehr Posten eingekauft worden. ehr als je scheint jetzt unsere Regierung mit dem Plane
Intrigüe mit einer seiner . gehabt, Gift bekommen habt ·
gegenwartigen gen zu rechnen, wenn
1131
fuhren. Der Justiz⸗Minister von Könneritz befindet n sem Zwecke seit mehreren Wochen auf einer . in a hehẽn
U ber die den akademischen Docenten fruher unweigerlich gestattete venia legendi. das einzige Mittel, neben Schrifistellerei etwas zu verdienen, ist jetzt, wo man ihnen dasselbe entziehen oder doch schmälern will, manche ernste Stimme laut geworden.
Bei dem Sinken der Staatspapiere und Actien nimmt die Geldnoth auch bei uns sehr überhand, wozu die sich täglich erneuen— den Kriegsgerüchte nicht wenig beitragen, obschen wohlunterrich⸗ tete Personen an keinen fur Deutschland einflußreichen Krieg glauben wollen. Nur aus jener Geldnoth ist erklärlich, wie die Actien der Leipzig⸗Dresdner, und Magde burg Leipziger Eisenbahn wie die der hie igen Bank so bedeutend im Course haben fallen konnen. Sie sind sammilich, und zwar erstere zu on pCt. die zweiten zu 166z!, pCt., letztere zu 167. pCt. im Cours zettel ausgeboten worden. Die Einnahme unserer Eisenbahn ließe sonst das Gegentheil erwarten, denn sie beträgt vom 27. September bis 3. Oktober, bei einer Personen, Frequenz von 12, 13, 11,286 Nihlr 4 Gr. und Hinzurechnung von 3818 Rthlr, 2 6r. fuͤr den Guͤter⸗Transport zusammen 15,738 Rthlr. 6 Gr., die bei einer solchen Michaelismesse immer sehr bedeutend ist. z —
Aus dem in der Weidmannschen Buchhandinng hier erschie— nenen Allgemeinen Verzeichnisse der Bucher, welche von Ostern 1810 bis Michaelis 1M neu gedruckt oder neu aufgelegt wor— den sin?d, nebst einem Anhange von Scheiften, die kunftig erschei nen sollen, 19 Bogen stark, bemerken wir, daß unter anderen bei Basse in Quedlinburg 32, bei Hahn in Hannover *, Kell a 5 2, Many in Regensburg 39, Dunker und . Weidmann 45 Artikel in gedachtem Zeitraume er—
Aus dem Lager bei Falkenburg, im Großherzogt Oldenburg. 28. Sept. (N. Lüb. Bl.) In der 6 26 auf den ten d. ward das Lager bei Falkenburg von einem hef— tigen Sturme bei anhaltendem Regen heimgesucht. Das Groß herzogliche Zelt, welches auf einer Anhöhe in der Nahe des La— gers stand, wurde vom Winde zerstoͤrt, so daß man gendthigt war, es gänzlich abzubrechen. Viele Offizier, und Soldaten Zelte wurden umgeworfen, der Vorbau des Speise-Zeltes der Offiziere gertrummert. Ein gleiches Schicksal hatten mehrere Marketen, der⸗Buden. Die Nacht bot Scenen der mannigfaltigsten Art dar; doch wurde die Gefahr fuͤr die Zelt Bewohner durch sichernde Vorkehrungen abgewandt. Der Großherzog nahm an den Ue bungen unausgesetzt den lebhaftesten Antheil und schenkte den Leistungen der Truppen die ehrenvollste Anerkennung. Ein Be— weis davon ward unter Anderem am 16ten d. gegeben. Die sechs Infanterie⸗Bataillons exerzierten zusammen. Kaum auf dem Exer, zir⸗-Platze angekommen, erschien, wie gewohnlich, auch der Groß— herzog. Des heftigsten, bald sich einstellenden Regens ungeachtet wurde das Exerzieren im Feuer ununterbrochen fortgesetzt. Der Großherzog, im Ueberocke, war immer zugegen. Die Truppen arbeiteten gegen Sturm und Regen tapfer an und als um 11 Uhr das Exerziren beendigt war, marschirten sie singend und jubelnd ins Lager uruͤck. Dort angekommen, empfingen die Adjutanten folgenden Brigadebefehl; „Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog , en, Höchstihre Zufriedenheit mit dem heutigen Exerziren zu erkennen zu geben und den dabei anwesend gewesenen Truppen sowohl Hanseatischen als Oldenburgischen, vom Feldwebel abwaͤrts 2 Extraportion, welche im Gelde zu verguͤten, zu bewilligen.
s wurde dieser Befehl der Mannschaft sogleich in den Zelten verlesen und verfehlte derselbe seine Wirkung auf die gute Stim/ . der Leute nicht. — Das gute Einverständniß zwischen den uhren der Schwesterstaͤdte und den Oldenburgern ist auf keine Weise gestoͤrt. Nur Strafen geringfuͤgiger Art sind vorgekom— men, und wäre die Witterung nicht so außerordentlich schlecht ,. so ue, mn, 16. Beschwerden des Lagerlebens, den
g en kameradschaftlichen Verhaͤltni säber gar ni 6 schaftlichen Verhaͤltnissen gegenuber gar nicht
O e st err e ich.
—— Wien, 3. Okt. Die neuesten Nachrichten aus Kon— stantinopel haben hier einen tiefen Eindruck gemacht. Der Ent— schluß der Pforte, sogleich das Aeußerste gezen Mehmed Ali aus— N usprechen, zeugt von Entschlossenheit und Willen; ob sie die Mittel der Ausfuͤhrung besitze, wird aber von Jedermann in
Bweifel gezogen. Auf unsere Fonds hat diese Kun chtheili gewirkt. Man fuͤhlt, daß die große grage des .
phaäre der Kalinette auf das Feld der Ereignisse hinuͤbergezo— gen ist, wo der Zufall oft mehr gilt, als Berechnung und Absicht. In unseren diplomatischen Kreisen hat während der Abwesenheit des Fuͤrsten Merternich und der Botschafter voͤllige Geschaftsstille geherrscht; je mehr man sich von dem Centrum der Geschaäͤfte in welchem die Faͤden der Politik zusammenliefen, getrennt und entfernt sah, um so leichter geschah es, daß uͤbertriebene Befuͤrch— tungen sich hier und da Geltung verschafften. Seit der Nuͤckkehr der politischen Notabilitäten aus Koͤnigswart scheinen manche irrige Ansichten berichtigt zu seyn; im Ganzen herrscht hier noch immer der Glaube an Erhaltung des Friedens vor.
Schweiz.
. Zürich, 30. Sept. Zwischen der Schweiz und Holland ist ein Handels ⸗Vertrag abgeschlossen, der folgendermaßen lautet: „Der eidgenössische Vorort und Se. Majestät der König der Nie⸗ derlande, von dem Wunsche beseelt, defiunliv die Handels⸗-Verbältnisse zwischen der Schweij und den Niederlanden, gemäß dem Geiste des Handels-Vertrags vom 21. Jauuar 1839 jzwischen den Niederlanden und dem Deutschen Zoll verbande zu reguliren, nach Berücksichtigung der beiderseitigen Eröffnungen und in der Absicht, das Resultat der Unterhandiungen zum Gegenstande einer Spezial-Uebereinkunft zu ma— cen, haben zu diesem Zwecke zu ihren Bevollmächtigien ernannt: Der Berort den Herrn A. von Gonzenbach,. Staatsschreiker der Eidgenossen⸗ schaft; Se. Majestät der König der Niederlande den Herrn ;. Fäsi Rüter des Nied erländischen Löwen-Ordens und General⸗ Ken ful bei der Eidgenossenschast, welche nach Auswechselung ihrer in Ordnung be— fundenen Vollmachten die nachstehenden Artikel festgesetzt und inter. zeichnet haben Art J. Se. Majestät der König der Niederlande wil— ligt ein, zur Einfuhr sowohl zu Land als Meer und auf den Flüssen die nachstehenden Schweizerischen Industrie⸗Produkte unter Kontrolle und mit Ursprungsscheinen zujulassen: I) Zeuge, Gewobenes und Bänder von Seide gegen einen Zoll von 2 Niederländischen Gulden auf das Nie⸗ derländische Pfund (Cilegramm) 2) Strümpfe und Sirumpfwirfer. Arbeit, Spitzen und Tüll gegen einen Zoll von 8 Precent des Werths 3 Messerschmied⸗ und Kramwaaren (nach den Specisicationen des Rieder. ländischen Tarifs) gegen einen Zell von 3 pCt. des Werths. Die Kon— 1rolle und die Formalitäten sür die berührten Ursprunge· Scheine wer⸗ den gemeinschasilich festagesetzt werden. Die kompetenten Stellen wer—
umzugehen, das oͤffentliche Gerichts Verfahren in Sachsen einzu⸗
des Bodens oder der Industrie jed ĩ d, m. 4 . 1 En gu e n , , illigt ein, alle, sowehl zu Lande als zu Wasser aus den eingeführten Waaren auf den Fuß *. . Zölle un aus genommen von allen anderen 63. höheren, als die gegen ärtig bestehen⸗ Die gegenwärtige Uebereinfunft wi i Ende des Jahres 1811 in Krast . 1 kee, n. . . Erlöschen des Termins weder der eine noch der andere der beiden ho⸗ ben Kontrahenten durch eine offizielle Erflärung seine Absicht äußert sie außer Kraft zu setzen, so wird die Convention in Kraft bieden während eines Jahres über diesen Termin hinaus, und so ven Jahr zu Jahr. Art. 3. Die gegenwärtige Uebereinkunft wird genehmigt, und werden die Ratificatienen in Zürich ausgewechselt werden, in drei Me⸗ naten oder wenn es möglich ist, früher. Zu dessen Beglaubigung ꝛ0.“ In Zurich versammelte sich am 29. September der Große 8 nach der . kam . d ö Der Praͤsident, Herr Melcht Sulzer, äußerte, daß vielleicht viele Mn n de, in 2 . Anträge uber die von den Schullehrern gefaßten Veschlusse er⸗ warten. Es habe aber der Regierungs-Rath bereits Schritte ge— than, um auf sichere, wenn auch langsamert Weise zum Ziele gelangen, das Alle wuͤnschen, dem Ziele namlich, Behoͤrden und Gesetz auch von Seiten der im Kanton angestellten Lehrer, gleich viel von welchem Rang, Ansehen und Achtung zu verschaffen. Außer dem bekannten Beschluß seyen auch Einleitungen getroffen, um
nossenschaft ieder landen
den, zuzulassen.
Rath zu seiner Herbst Sitzung. das Schulwesen zur Sprache.
Veaufsichtigung des Unterrichtswesen zustehe, Schritten, kommen sie von hoͤher oder niedriger gestellten Lehrern, . trete Der RegierungsNath habe vor urzem Gelegenheit gehabt, derselben Andeutungen in dieser Be⸗ Nur gleich gehandhabte Gerechtigkeit gegen l ele fuͤhren. Dann kam ein Antrag des Re— Zicrungs. Naihes über Entschädigung nicht wieder gewählter Lehrer am Seminar zur Verhandlung, wie das Gesetz uber Reorgani⸗ sation sie anordnet. Der einzige Lehrer, der nicht wieder gewahlt worden, ist Herr Scherr; der Regierungs⸗Rath trug auf 5600 Fr. ein fuͤr alle Mal an. Als Berichterstatter begründete Regierung ⸗/ rath Ed uard Sulzer den Antrag, angelegentlich wuͤnschend, daß man so wenig als möglich in Debatten daruͤber eintreten möchte weil sonst fremdartige Gegenstände und fremdartige Motive leich: könn Wie hoch die Entschaͤdigung zu stellen, haͤnge vom Gefühl ab, und, davon, wie weit man sich in einer voͤlligen Unbesangenheit halte, und nicht sich frage, was man dieser Person geben wolle, sondern was einer Person, dle So zu handeln sey der Ehre und Die Entschaͤdigung
ungebůhrlichen entgegenzutreten wissen werde.
ziehung zu geben. Alle koͤnne zum Ziele fuͤhren.
hinzukommen konnten.
in diese Stellung gekommen. der Wuͤrde des Großen Rathes geziemend. solle kein Lohn seyn und keine Strafe, sondern sie sey aus dem Gefuͤhle der Billigkeit und vielleicht auch der Gerechtigkeit her— Herr Scherr habe einen doppelten Schaden erlit— ten: theils durch seinen Umzug und nicht gelungenen Verkauf ⸗ Herr Oberst Lieutenant Nascheler trug auf den Zusatz an: unter der Bedingung, daß Herr Scherr seinen Wohnsitz außerhalb des Kantons ausschlage. mann: daß Herrn Scherr seine Besoldung bis zum Wahltag ausbezahlt werde, mit Abzug der Entschädigung seines Vikars, daß hingegen alle weiteren Forderungen des Herrn Scherr an den Staat fuͤr immer abgewiesen werden. Der Antrag wurde auf den Kanzleitisch gelegt.
vorgegangen. von Liegenschaften.
Herr Hausamt⸗
Spanien.
— Madrid, 21. Sept. Dem Vernehmen nach hat die Junta ein Schreiben vom Herzog von Vitoria erhalten, worin er er⸗ klärt, daß das Kommando der Armee ihm nicht gestatte, die Prä⸗ sidentschaft des Conseils anzunehmen, daß er jedoch die Königin um die Erlaubntß gebeten habe, sich nach Madrid begeben zu durfen, um dort ein Ministerium zu bilden, das geeignet sey, beide Parteien zufriedenzustellen.
Die Mitglieder der Junta sind unzufrieden daruͤber, daß die Königin nicht direkt mit ihnen verhandelt, sondern dem Gene⸗ ralissimus dies Geschaͤft bertragen hat, der auch wahrscheinlich nicht dazu würde erwaͤhlt worden seyn, wenn sich nur irgend ein anderer Ausweg dargeboten hätte. ; neuen Verwickelungen Anlaß geben duͤrfte.
Briefen aus Barcelona zufolge, halt man daselbst nachste⸗ hende Zusammensetzung des Ministeriums fuͤr die wah rschein⸗ lichste: Gonzalez, Minister der auswärtigen Angelegenheiten; General Chacon, Kriegs Minister; Cortina, Minister der Justiz und der Gnaden; Cabello, Minister des Innern; Ferrer, Finanz⸗ Minister; Capaz, Marine⸗Minister.
Die provisorische Regierungs-Junta von sehr lange Rechtfertigung Schrift erlassen, worin alle Beschwer⸗ den, welche die gegenwärtige Bewegung herbeigefuͤhrt haben, umstaͤndlich aufgezählt werden. 3
Man fuͤrchtet, daß dies zu
Tadrid hat eine
. Die Tönigin Regentin hat den hier eingetroffenen Baskischen und Navarresischen Deputirten, auf die Aufforderung derselben, sie moͤge sich in die Nord⸗Previnzen be— „Ich wuͤnsche, daß die Nord-⸗Previnzen ch ruhig verhalten. Ich bin entschlossen, den Wuͤnschen der Ma⸗ joritͤt der Nation nachzugeben, denn ein Volk, das so viel Dlut zu meiner Vertheidigung vergossen hat, verdient es, daß seinen Wuͤnschen fuͤge.“
Valencia
geben, erwiedert:
Sp anische Gränz e. Die Provinzial⸗Devutation der Provinz Guipuzcoa hat am 15. September nachstedende Ertla— rung an die Alkalden und anderen Lokal Beamten erlassen
„In dem Augenblicke, we die Bewohner der Baskischen Prerin⸗ zen anf dem Rersöhnungsfeide versammelt waren, um den Jadrestas der Abschließung des Friedens zu feiern i en Leidenschaften am anderen Ende der Hallinsel und beschinpsten Die Deputation sab zu ibrem Trest dem Lande ibrer Väter die vollfemmenste Drdͤunng derrschte und durch den Genuß unserer tradi⸗ z Die Deputatien achte unseren Herzen wie unseren Erinne⸗ rungen theuren Zustandes der Dinge als wir das aus Ralencia rom D. September dätirte Königliche Defret (werin defanntlich die Bewe gung in Madrid gemißbilligt wird) erdielten und der Previn mittderl⸗ . Da jedoch die Ertignisse mit jedem Tage ein immer er Anseben gewannen, so glaubte die Dev ntatien indem ie die darch Umstände gebotenen Maßregeln erariff zugleich den Drerinjen ngen was sie dei der gegenwärtigen schwiermgen Lage der Als wir auf dem Feide een Bergara an- nit: enellen Tdrene schart idrer erda-
Die dag umd ,
erbeben sich die anarchtschen Könialiche Autorität.
in unseren Gebräuchen tionellen Freibeit immer mebr befensligt wird. über die Aufrechtbaltung dieses
n zu müssen ation zu thun beabsichtige. ser Wort verpfändeten. da schwuren wir Treue dem con Ibrer Majestät der Königin Madella II. der Neaent benen Mutter und den Fueres ᷣ sich nie sie ist jest n l gele . 0 8 d frü 3si d * d k irn werden. Art. 2. * 6 2 * 41 . . si⸗ König der Niede de wird den Predukten d ; Schweizerischen Bodens und der Schweizerischen 2 bei 6 — Einfuhr in die Niederländischen Kolonieen alle diejenigen Vergünsti⸗ Autorii at verb un gungen angedeihen lassen, welche jetzt oder in Zukunft den Predukten ! ten gedeten.
unserer Verfabren. cd eben so aufti letzten Vrüfu an en sie den ihre Treibeit it spr igen Ache nnn geres
d namen nen. Die Liebe zur ö. gleich mit einer derl n; dies wird durch nusere
Wir müssen den an