1840 / 283 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

at rpeα, S. October.

Zinal. NVeae Anl. I8 la- 83 414 8. Oetober.

Rank-Aet. 13309. Ragl. Russ. 142. London, 2. Ctober. Coun. 22 862 .

Bel , Sch. 102. 217 fi. n. A8] /.. Vo / 9851, Fe, 20M, ng. Rasa. Bras. 7. Columb. Fera 13. Chih.

vo, Rente n eour. 192.19. Neapl. Gn eur. v. dus Span. Rente 222.

2 wien. 8. Oetober.

Paris. 3. Oetober.

don, Mer 102m, *. 80 . , in, 21.

Pank-Actien 1872. Anl. nan 130. 4. 1839 117

Neae Aul. 21.

2, Rente e eour. G67. 78. 82 Paaaive 8 ..

Panaive 3! i den, Port. 211. 211. Men. 21.

. 2

Kenegaliche Schauspl Sonntag, 11. Okt. Im Ooernhause: D Lustspiel in Abth., von Ur. C. Töpfer. ter Abend, Dioertissement in 1 Akt,

Hierauf: Der Pol— von Hoguet. 1

e le.

er reiche Mann,

1110 m lelhause: Zum erstenmale wiederholt: Capitain . * 2 vom Verfasser von Lüge und ahrheit. Vorher. Die Zerstreuten, Posse in Att. Montag,. I2. Okt. Im Schau pieihause: Don Carlos, Infant ven Spanien, Traüerspiel in 8. Abth., von Schiller. Dienstag. 13. Gti. Im Schguspieihause: Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 3 Abth, von G. E. Lessing. (Herr Seydeim aun wird hierin als Nathan wieder auftreten.)

Kznigsstäödtisches Theater.

Sonntag, 11. Ott. Zampa, Oper in 3 Akten, nach dem Franzbͤsischen. Musik von Herold.

Mentag, 12. Okt. Auf Begehren. Der Vater der Debuͤ⸗ tantin. Posse in 4 Akten, von B. A. Herrmann. Vorher: Das war ich! Lustspiel in 16 Akt, von Hut, ;

Dienstag, 3. Ott. Docter Fausts Zauberkäppchen, oder: Die y. im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten.

twoch, 14. Okt. Zur Vorseier des Allerhöchsten Ge⸗ burtefestet und der Huldigung Sr. Masestat des Königs Friedrich

Wilhelms 1IV., zum ale: von Riva, oder: Die igeunerin. Remantische Oper ori, von Theodor Hell. usit von Jullus Benedict. Decorattonen und Kostame sind neu. Donn cfstag, 15. Ott. Zur Feier des Allerhschsten Seburte, estes und der Huldigung Sr. Majestat des Königs Friedrich lheims ., zum erstenmale: Preußens e . ktob e Festspiel mit Gesang in 1 Akt, von (r. Karl Töpser. vom Kapellmeister 831 Gläser. Hierauf: Fest⸗Ouverture von 164 Rieß. Zum Schluß, zum erstenmale: Engel und Damon. usispiel in 3 Akten, frei nach Courcy und Dupeuty, beardeitet von t und Leutner. ie eingegangenen Meldungen zu den Vorstellungen am 1Liten und lien sind berücksichtigt worden, und wird gebeten. die Billets bis Montag Mittag, in Empfang nehmen zu lassen, widrigensalls anderweit darüber dis ponirt werden wird.

Musit Mu

Beraniworiucher Medacteur Urn old. Gedruckt bel A. W. Sayn.

——

——— ———————— 8

Bekanntmachungen.

NRethwendiger Verkauf. Land⸗ und Stadtzericht Marienwerder. Zum Verkauf der dem Cenducteun und Lieutenant Carl Zerdinand Wilhelm Kanter gehörigen am Liebe⸗ sinß nabe bei Marienwerder belegenen Paviermühle nebst Pertinentien, bestebend aus einer Paniermühle und Speicher, einer Mahlmühle, Schmiede, Scheune, jwei Wehnbäusern, zwei Ställen, einer Kathe und 2 Mergen 212 Ruthen fulmisch Erbpachtsland, welche iGmn S poihcfenbuche als Wall- und Grütz⸗ mäble Nr. ' dejeichnet ist und nach der hier einzu— sebenden Tare auf 9olz Thlr. 28 sar. ab gesch y worden, ist ein Termin auf ; den 16. Januar 181 im hiesigen Gerichtsgebäude angesetzt. Gläubiger Chri⸗

Zugleich wird als eingetragener dessen Erben und Cessionarien ju

stian Clauß oder demselben bicemit vorgeladen.

Edict al⸗ Citation.

Pen dem unterzeichneten Gericht wird hierdurch der seit langen Jahren verschollene, aus D. Warzen. berg agebürige und dem Vernehmen nach in die Russischen Staaten augzgetretene Sattlergeselle Frie drich Wllhenn Kleike und dessen etwa zurückgelassene Erben und Erbnehmer aufgesordert, sich binnen 9 Menaten, spätestens aber in dem auf

den 23. Aprii 1811, Vermittagzs 10 Uhr, jim Varttienzimmer hierselbsi a igesetzien Termin perssnlich oder schriftlich zu melden und sodann wei— lere Anweisung, im Fall des Augbleibens ader r aewgrtigen, daz reY Berschellene für tedt erachte

Allgemeiner Anzeiger fur

Literar

Bei E. S. Mittler (Stechbabn Nr. 3) ist zu haben: l Handbuch Druck baumwellener und = wehe, nebst der damit in Verbindung stehenden Färbe⸗

Enthaltend den

rei und Bleicherei,

täzlich fort. Es dür Zeugdruckern, eine

derlichen chemischen schinen, genau zu be

den für den Zeugdri

ile setzt gebrãuchliche zen, Druckfarben, Ku

elmriallen dargestenlt

und sein zurückgelassenes, bisber in unserm Dey osi Herie verwaltetes Bermdaen den nächsten Erben. di sich as selche dau e mla lezilimiren fönuner ausgeantwertet werben wird. D. Wartenberg, den 22. Juni 1810. Herzegl Stadtgerichi und Justiz⸗Amt. r. Wu r in b.

Nachdem die undegebene Maria Catharina Elisahetl Rosenthai, Tochter der weiland Sch neider⸗Witwe M ria Toretbea Int, verehelscht ge vesenen Hoch geb. Bischwana. hicrselbst am 3. Mir 1835 obne Testamem derssorben i, sich deren nachgebliedener Matter Bru. der und Matter Schwester. als

1) der Tyschlermeister Jaceb Georg Peter Bischwang

zu Tömiz.

2 die Witwe Maria Dorothea Margarethe Wegner, geb. Bischwang. a Dömiz,

als die nächsten Intent at-Ceben derselben gemeldet unt

ausge oiesen baden, so sind auf jetzigen Antrag der

genannten Erben, sowohl zum Z eck deren Legitima

lion als alleinige Erben der genannten Erblasserin, als auch zur Erforschung der Kräfte der Berlassen⸗ l,

shaft, die gegenwärtigen ramlin erlassen worden; es werden daher kraft selcher

1. alle diejenizen, welche an den Nachlaß der eben

genannten versterbenen Maria Caiharina Eiisabetb

Rosenthal ein näheres eder gleich nahes Erbrecht,

als die eben Sub 1 et 2 gedachten Preovokanien,

vermeinen; so wie

welche an die genannte Berlassen⸗

einem sonstigen Rechisgrunde

Ausorilche haben oder glauben

Sunen,

öffentlich geladen in dem auf

an gehörig lezirimirte Bevollmächtigte zu er Um nicht nur ihre näheren oder gleich nahen ie dar zulegen. sondern auch ihre etwanigen Fer gen und Ansprüche an den bejeichneten Ra laß und genau anzugeben und sosert rechtsgenüglich chelnigen, sonst aber unfehlbar zu gewãrtigen, daß die zub wer 2 Provolanten und ich eiwa weiter Meldenden und Legitimiren⸗ ais die nächsten und alleinigen Erben ange⸗ ammen, ibnen als solchen der Nachlaß überlassen

nach der Präflusiem meldenden näheren oder g ch nahen Erben aber alle Handlungen und Dipositionen dersenigen, welche in die Erdschast . anzuerkennen und zu übernehmen schul= 9 sevn sollen, und ad 11. alle sich nicht meldenden Gläubiger, unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens, für sietz werden abgewiesen werden; jedoch seilen von dieser su 11. auferlegten Anmeldung Psli ht die⸗ jenigen Forderungen mit laufenden Zinsen aus genommen seyn, welche auf die zum beseichneien Rachlasse gedörenden resp. auf dem hiesigen und

on den Reservagen

der Aezvavpen; Jri

Bi Fr. Volckm in allen

u haben:

lirhen Ana amis Ohig es Wers ers n! zweier sind be eder h rlih inillun Das Gänze win!

ng ausserilem eine

lurch inn re un än

Kelüli- hes, tabellarisches Ilan buch der Anatomie. ihre Apkildungen sind auf dem feinsten, starken lis Form it der kilder und des Tex. tes ist ein bedirmes gr. Der Sulserih ionspreis ein'er je len, sauber gelies-

Velinpapier.

teten Lreserang ist: später tritt ein erhö

Alnswo

Dr.

ende Darstellun

Thlr. Jack Sheppard 2

In Berlin bei T.

alle . Viertel

dem Dimltzer Siadiselde belegeuen Jumohilien u Stadt-Pfandbuch intabulirt stehen, minde⸗

ens haben die sich dechalb Meldenden die Erstat⸗ lische Fragmente ven Gentz. Die Teuischen Reise⸗ beschresber über Jialien. Die Franze sischen Depar⸗

tementsräthe (Conseils g6nèraux] und die Deutschen rovin ia stände. Zur vierten Jabelfeier der Erfin⸗ dung der Buchoruckertunst. Hinterischer und veliti= scher Protestantismus. Ueber die Saupterscheinungs formen der Sucht, schnell und miheles reich zu wer

ker Liauidationsfosten hicht gu gewärtigen.

ung im Großh. rjogthum Mecklenburg⸗Schwerin,

Grabow den 235. Auausi . Bärgermeisser und Rath.

181. V

Inhalt: Tie Be kunft der politischen

erforderlichen chemischen Präparaie, Farbesteffe und Maschinen. Nach den besten DVülfsmitteln bearbenet von dr. Chr. S. Sch midi. Mit X erläuternden Abbil⸗ dungen auf d Tafeln. Preis a hic. Suedlinhurg;: Ba ic)

Die Vervellkommnungen

Dandbuch über das Bedrucken baumwoellener und lin⸗ nener Gewebe darbietet. nung seyn, zumal der Berfasser s sen ist, mit Vermeidung aller Operationen des Zeugdruckes nebsi der damit in Ber. indung stehenden Färberei und Bleicherei, in ihrer ge— enwärtigen Vervellkommnung.

nungen zu er utern.

daraten und Farbestoßsen. 3 Druck der baumwellenen und linnenen Zeuge, enthält as Zeichnen. Sen zen Reinigen, Bleichen der Zeuge;

Tafelfarben, einfarbiae Böden in der Kattundrackerei. NMerallfarben; Fardenschattirungen,

ellunz des echten Grün mittelst irben für versch eden geiächte

aum ollen zeuge; von der Appreiur.

Buchhant lungen, zunächst in der Stuhr. hen zu Rerlin, Schleßpaaßt Nr. 2, Petedam. Bohen⸗ degstraße Nr. 3, auch

land- Vlas der Anal omie des Menschen. bet ine n t äihellarischen II nahuche dur mensch-

ahres vol en et sein. Jede 1. eferung enthält A fein und seh'jn k vrirte Ta ein anatanfis her Abbelddungen, ne a Erklärung.

icht allem eine Eugae uml Erläutern zum At. Sondern bilclet zugleich ein für sich bestehendes,

1 Tbir. Pr. Ct. oder 1 EI. 30 Xr. Conv.- M. Oder 1ẽFI. As Nr. Rhein. Derselbe dauert bis zum Schlusse des Werkes,

So eben erschlen Leipzig bei Kollmann:

ir Band mit 9 Bildern 1 Thlr. Dieser erste Band enthält: Der 6. wird die Königin Maria enthalten. Die anzie

z ͤ senenen Werten desselben: dag Erben en l auge werten fol die n 12 ashlenenn h

de. (in Thlr. 25 sgr. hinlänglich bekannt.

In Unterzeichnetem ist so eben erschienen und an

ür ztes Heft oder Juli bis September.

̃ l den 1 des Mittelalters isch e An zeig en. 8. == = Der Preis

des Jahrgangs von 7 Thlr. 10 sar.

des Zeugdruckes. leinerer Ge⸗

und eine Beschreidung der dazu durch die

Zu beziehen in Berlin (Brüderstraße Nr.

in Zeugdruck schreiten noch fie deshalb Vielen, namentlich den Arbeit, wie sie das gegenwärtige und Keasschu len

keine unwilllommene Erschei⸗

orgsam bemüht gewe— Weitschweisiafeit, die

handlung in Augsburg erschienen und Buchhandlungen

se wie die dazu erfor⸗ Präparate, Farbestoffe und Mi⸗ schrelben und letztere durch Zeich⸗ In halt. I. Apiheilung: Bon ick erforderlichen chemischen Prä⸗ 11. Abibeilung: BVem

ge der Nalurgeschichte

und init erläuterudem Terte von

Lehrer der Naturgeschichte, D , , 8 uñd Far burg. der R hmnistoessaze, Ausfärben in Krapp. . Groß Quer⸗Zolie. Caluf die ini den Schwe dil ungen, auf Jawauceblau. Dar der Favanceküpen: Lais Ariifel; Aeg dei gen. Aeg Böden; Aetzreservagen zdruck; von den Tampffarben

werden: das 2 Bogen Tei)

Fru. Berfasser eft und hart kur historischen artastses Tafeln nur das W ichiigste zus der großen Masse von und naturgetreu

ar in Leipjig ist erschlenen und a n , ern er das Miltel au die Hand gebe,

durch Gau in Dranienburz ö ju können. Er versuchte es daher,

sein dassenige, zwar nur in int ssen, und naiurgetreu,

von raf. De. C. E. Baek. heint in d 1 ferungen, die erst its ae νν⸗Q Und lirgen in zur Ausi- ht bereit. längstens bis zu Ende diese-

getzroerirage an vero euilichen und ein zuprägen

stände an der Im zoolegischen Theile wurte j urge hervergehoben, wodurch sich die

pen, Klassen und O dunngen

n Rogen evt. LEtt erer is

. snändnisse der Terminelogie Krosallsusteme mit ivren jum Schiusse in einem iheoretischen T eines Theils der Erde die Lagern uüiffe der geschichteren und ungesch birgsarten versinnlicht. als äußer st

S vn.

lung hatte

hier Ladenpreis ein. er re , nnen,

das beste und desdalb bereits

eben so leicht neben jedem andern gu ten

rib, X. H arrison, lichen Leörbuche mit Nutzen gebrauche. Der Tower von London, historischer Reman. Aust dem Englischen übersetzt

Der Preis wurde, ur Erleichterung

laffen nichts zu wünschen übrig. Fürnrehr's, r u. Prof.

der Naturgeschichtef

von . C. Susem ibl. A. E.,

Die Königin Johanna. göweise Ainsworths ist chen doł⸗

Brichten 3 Bde. 35 Thlr. biheil) mit 27 Bildern

Trautwein, Breite Str. 8. kunstliebenden Publikums Behrenstraße terte, aula cen

In allen Buch-

in der Gropins

Bauschule Laden Nr.

ahnliche Bildniß ven .

r ersandi:

66 ce r jabhrs⸗Schrift 18 0.

rgängenheit, Gegegwart und Zu⸗ Defonomie. Dekonomisch⸗poli⸗ ven Neelmever,

eichn. 9m Cbines. Papiere 1 Thlr.

ist er in

die Preußischen Staaten.

schöne Literatur. lleber daz Deutsche Bereinswesen. Kurse Notijen.

Stuttgart und Tübingen, Juli 1810. J. G. Cotia'scher Berlag.

Ricolaische Buchhandlung

Stettin und Thorn.

Für technische Lehranstalten, Gymnasie u ist so eben im Verlage der K. Kollmannschen Buch⸗

Deutschlands versandt,

(Stechbahn Nr. 3) an E. S. Mintter:

Natuchistorischer Atlas um Schulgedrauche

mit besenderer al chur⸗ auf 1M. F ürnrohrs Grund- bearbeilet

Dr. Eduard Döbuer, Chemie und Physik an der R reis Landipidischafts- und Gewerbschuie zu Augs Bayer votan. Gesellschast zu Regensburg torrespondirendem Mugliege. 1a schwarzen Tafeln 216 Ab jüuminirten lang Felis. Tafeln einen theoret. Durchschuimt eines Theile der Erde und

Preis in farb. ilUuschlag ged. Thlr. 31 sar. Wohl jeder Lehrer ver Näturgeschichte den Mangel eines na⸗ gefüynl, der auf wenigen und Charatreristisce Gegenständen genau une darstellte und dadurch een Schü⸗ das vem Lehrer Borgetragene und durch Präparate oder Ubdobildungen Ec, Futerte sih wieder lu das Gedächtuiß zurücusen auf wenigen a.

darzustellen und iii er duternut em erte ju versehen, was idm zur Unterstůtzung emes Schulen noihig und gerace him ; reichend erschien, um dem Schlüter den Vortrag und den Lehrer der sonn unerläßuchen Mühe ju überbebden, viele solcher Gegen Tafel aobilden zu müssen. hauptsächlich das- vauptgrup. dis Thierreichs unteischeiden, mit Rügsicht auf mere und dußere Anateme; im botanischen nur das zum Ker Nöth ig ste ausgewäglt. im mineralogischen nur die Saubisorm en der Artenverhd inissen und

ugs verbäli⸗ ich teten Ge⸗ Die eben so schönen

16 Zeichnungen sind meist der Ratur fe ib st eninommen. Bei der Zusammenstel⸗ der Berf. steis Fürnrebr * weil dieselbe ohne Zweifel unter arten vorhandenen gieihartigenehroücern vielfach in Schu len eingeführt ist; dech kann man diesen Ailas

ng der Einführung. ausnehmend billig gestellt, und außerdem wird auf 12 Exemplare eins freigegeben. Stich und Ausstattung

ür den ersten wissenschafi=

lichen Unterricht desenders an technischen Lehran⸗ sialten entwerfen; 2e verb. U. verm. Auflage. 139. gr. Med. Oltav 221 sꝗr., Partiepreis 17] sgt.

Verkauf von Original⸗Gemaͤlden.

Eine bedeutende Anzahl vorzüglicher älterer und neuerer Gemälde habe ich zur geneigten Anusicht eines

L. Len te, Kunsihändler aus Dessau.

und Kunsihandlungen (in Berlin chen Buch- u. Kunsthandlung. Nr. 12) ist zu haben das sprechend

. ü ve, Bärgermeister der Stadt Osnabrück. lith. bei Hänel. gr. Fol. an

Im PBerlage ron Julius Klinktzarvt in Lripjig senen und ju allen Buchhandlungen zu haben erlin, Siechbahn 3, dei E. S. Mittler):

Dr. Ernst Inneocen Sauschild's Aus fuhrliche Deutsche Grammatik.

Zugleich als Beleuchtung, der nach Wecker⸗ hen Grund sätzen, namenttiich ven Jace Raimund WurFs, für die Voltsschule bear⸗

beiteten Deut schen Grammatik. Ersie Abtheilung eder Anti- Wurst. Nr. 1– . der einfache Satz, das Zeitwert, der erweiterte San, das Hauptwoit. „eo, is z. brech. 1 Thir. 7] sar. Mebrseilig ausgesprechenen Wünschen zu genilgen, hat der Verf. des Anti- Waurst seinem Werte nun⸗ mehr obigen entsprechenden Titel gegeben, seinen Na men vorgesetzt und das bisher Erschienene gu einem Bande vereinigt, obschen auch jedes Vest wie bisher einzeln zu haben sevn wird. Zr Empfehlung diele Wertes clauben wir uns auf die Allgem. Schul. seitung 18a. Nr. 26. 27. zu verweisen, wo Derr

und der neuern

Heften ist

13), Elbing,

an alle seliden in Berlin

Kirchentatb Lerberg bei einer Necenston der ersten eiden Yefte u. A. ant „die Schrift verdient um mehr als eines Borjugs willen allen Lehrern der Deui⸗ schen Sprache angelegentlich en pseblen zu wert en. Main muß dem Verf. eine ausge jeichneie Kiarheit und Beslimmihest naährühmen“ u. . iw. Und am Schlusse vird noch gesagt: man wird Len Verfasser das Zrug⸗ niß nicht versagen, daß er die Sprache in ihren 1uner⸗

sien Tiefen durchdacht hat.

Bei Gelegenheit des beoorstehenden Klassenwechsel⸗ in den Schulen und Gymnasien dringe ich nachfolgende Lehrbucher der Franzöͤsischen Spocache neines Verlages in Ecinnerung: Lesebuc für den ersen Unterricht in der Franjfischen Sprache reu S. Fräntel. 136 Hun in Tfiar. Peeis 7 sar. geo. 9 Igt. Cours de leęous- Sammlung Fran sischer cJe⸗ siülke aus der aten und neueren viteratur, In fer ischre tender Meihenfolge uud mit unter gelegten gramnmass hen Erl nerungen ren. S F äntet. Erster Cursus mit einem Fran ze sisch Veuischen Wr erbuce. 292 Seinen in Diao. Preis * sar. Zweiter Cursus. zu0 Sernten in Diktav. Preis mil Wörterbuch 25 sgr, ohne Wörter uch 8 sar. So wesig es uns au Lehr- und Uedangsdü nern der Fran jösischen Sprache seh C so sind Loch rieis der⸗ selben nicht ehne erhebliche Mängel. Ein Tabel na⸗ gentlich, der die Mehrzabl mit Recht irnfft, in der, daß sie darch pianloe Auswahl der vesenücke, Man⸗ gel au Aowech elungen u. . I Den Salter ermüden ud ihm aaf diese Werse das Stutium cer Sprache eibst leicht verleiden. Ein auderer Zehler. der eden⸗ falls bei v elen zu ragen iss. bestebt darm, daß entwesrr

dersehen

hat mit dem

jedoch genau

der Anmerkungen und Ertäuterungen zu den vesestücken

zu wenig oder zu viel sind. Im ernueren Faue genügen sie

nicht. im letzteien gereicen dieselben dem Lernent en nur jum Nachtbeil. ind emm sie ihn vom Selbsiden ten abhalten.

Der Verfasser vornebender Lehrbücher richteie lein

Auzenmeif darauf, Liese belden Fehler ju vermcit en,

und alle öffent iche Stimmen, weiche sin über dien

2chriflen vernebmen ließen, lemmen rabin überein, daß ihnen, sowehl was diegeeignete Auswahl und eie panmätige Anerdnung der Lesestücke, als auch die

Z veckmãßigkeit der Anmerkungen beirifft, wenige der

Terbandenen an ie Seile zu sellen siud; daß sie, Ce,

gleich erst in diesem Jahre erschienen, bereits in vier

len hestggen und auswäctig-n bedeutenden Lehranstal⸗ ten Eingang fanden, zeugt hinläuFlich für ihren dral⸗ tischen Werib.

Neue Franjssische Grammatik, nach einem äuß meihodischen Piang bearbeitet und mn zahlreichen aus den besten Schrifistelern entlehn⸗ len unter den Regeln vertheihsen Uedungen übtt die Orthographie, Sontar und Interpunction ver- sehen von Nod l und Chapsal. Nach der A1sten Ausgabe ins Deutsche übersetzt, mit Aumertungen und Zusätzen ven He. J. Ecenst ein. gr. d. 23 Igr.

Eiwas Jum Lebe dieser in einer Menge so wobl Fran⸗ zössscher als Teutscher Ausgaben vorhandenen Gram⸗ natik zu sagen, dürfte überflüssig erscheinen, Die ver⸗ sichende, von einem der Sache gewachsenen, durch fein sprachwissenschaftlichen Arbeiten belannten Eechrtemn besorgle Teuische Ausgabe erbätt durch cine Menge für den Deuischen nöthiger Aumerfungen nech einen besonderen Werth. ;

Fablseau authologique de l lit 16rature francaise cuntem raine (i789 - 8337] 2 Mager. 2 Bde. 99 egen in groß Oftav A Thlr.

Erster Theil; Erole clussique; Ecole ro- mautique (. 18 Scesten) ] Thlr. 28 sgr.

Zweiter Theil: rereurs; Ilistorien⸗ (38 Seiten) Thlr. 18 sgr. ;

Dritter Theil: Philosophie; Science exretes (270 Seiten) 20 sgr.

Dieses vortreffliche. in seiner Art ein ig dastehende

Werk enthält oz Schristproben von 2060 Auleren

auf fast on Selten dez engsten Truck. Ei ist die

reichhaltigste und ,, ,,, wie selen die Franzksische Lucratur keine aufrumeisen hat, si⸗ wird darum auf Gymnasien, Realschulen und beim

Privatunterricht sehr häufig gebraucht. ö.

Bei Abnadme 2 Partieen der 26

en Schriften finden bedeutend ermaä— iar Preise stalt. . Berlin, un September 180. Carl Seymann,

urchschnire

Narurge⸗

naturgeschicht

Grundzüge

Nr. 27, par⸗

hell. Geiststr.·

Prenßischt Staats- Zeitung.

Allgemeine

Berlin, Montag den 12m Oktober

Amtl. Machr.

Franke. Paris. Die Aufregung der Hauptstadt durch die Blätter noch vermehrt. Betracht. des Journ. des Deb.“ dagegen. Ab⸗ singen der Marseillaise. Weitere Kredit⸗Eröffnung. Urtheil des Pairshoses. Sxarlasse. Börse.

Großbr. u. Irl. Londen. Kabinetgrath. Die Ereignisse in Sp⸗ rien. Verdacht hinsichtl. der Schiff sbrände. Beendigung der Lord Mabors⸗ Wahl. Puigblanch, Span. 1 2

Niederl. Proclamation des Königs Wilhelm !. in Bezug auf seine Niederlegung der rene =— Regierungs⸗Antrut Wilhelm s II.

Geig. Vrüfsfel. Stand der Parteien bei herannahenden Ereignissen.

Dan. Kop. Rilckkehr des Königs.

Italien. Ro in. Jubiläum des Jesuitenordens. ort. Neues Milstair Komplott.

rei. Smvrna. Das „Jeurnal de Smpruen.

Aeg. konfigcirten Engl. Goldes durch den Pascha.

nr. Rorresponden jzwischen den beiden Admiralen und Soliman

ascha. Zustand der Aegvpt. Armee. ind. Die Expedition gegen China.

Asien.

Teiegr. Nachr. Die Franjösischen ammern usammenbernfen.

. 84 u. L. Berlin. Oper, Sänger und Ek re e. und le Bull.

Nachrichten aus Mittel⸗

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Ihre Königl. Hoheit die or, n,. und Ihre Ho⸗ heiten die Herzoginnen Louise und Karoline von Meck— lenburg⸗Strelitz sind nach Neu-Strelitz abgereist.

Säammtliche hier anwesende, nicht zur hiesigen Garnison ge⸗ hörige Herren Offiziere aller Grade, sie mögen in Preußischen oder freinden Diensten stehen, sie moͤgen sich bereits gemeldet ha— ben oder nicht, werden von mir hierdurch aufgefordert, bis zum Iten d. M., Abends um 8 Uhr, gefaälligst ihre Namen, Trup⸗ pentheil, ihre Charge, resp. Familie, Wohnung und Zweck des Hierseyns, mir schriftlich anzeigen zu wollen.

Berlin, den 10. Oktober 1810.

General Lieutenant und Kommandant, von Loebell. ;

wn e n mn n tem a chung.

Die Herren Huldigungs⸗Deputirten, welche fuͤr ihre Fami—⸗ lien Plätze auf den Tribünen des Königlichen Museums zu er— . wänschen, werden ersucht, ihre Namen und Wohnungs—

zeige im Büreau der General-Direction (im Museum, Ein⸗ gang an der Wasserseite), zwischen 10 Uhr Morgens und 3 Uhr Nachmittags, abgeben und die Einlaß ⸗Karten ebendaselbst von Dlenstag, den 13ten d. M. abholen zu lassen. Alle übrigen Ein⸗ laß · Karten sind bereits unter den verschiedenen Behörden repartirt und würde daher jede sernere Meldung zu denselben zwecklos seyn.

Berlin, den J. Oktober 1840.

General-Direction der Königlichen Museen.

Bekanntmachung. Bei der heute in Merseburg erfolgten 38sten Verloosung der vormals Sächsischen Kammer⸗Kredit⸗Kassen⸗Scheine sind Vehuss deren Realisirung zu Ostern 1841 folgende Nummern gezogen

worden, als: von Litt. Ba 500 Rthlr. Nr. 98. 187. 656. von Litt. 30 Rthlr. Nr. 299. 389.

von Litt. Aa à 1090 Rthlr. Nr. 358. 417. 588. 628. T765. 903. 1275. 1184. 1623. 1626. 1687. 1911. 2359 3082. 3106. 3159. 3166.

Außerdem sind von den unzinsbaren Kammer⸗Kredit⸗Kassen⸗ Scheinen Litt. F à 31 Rthir. die Scheine von Nr. 5002 bis 6759 zur . ausgesetzt worden.

se Inhaber der obigen verloosten und resp. zur Zahlung ausgesetzten Scheine werden daher aufgefordert, die Kapitalien egen Ruͤckgabe der Scheine und der dazu gehörigen Talons und upons mit dem Eintritt des kuͤnftigjaͤhrigen Oster⸗ Termins bei der hiesigen Haupt- Instituten und Kommunal⸗Kasse zu erheben.

erseburg, den 23. September 18310. Im Auftrage der Königl. Haupt ⸗Verwaltung der Staats- Schulden.

Der Regierungs⸗Praͤsident. von Arnim.

———

Angekommen: Se. Durchl. der Herzog von Croy und ö Durchlaucht der Fuͤrst Philipp von ee? 3

ceef . ö Fuͤrst zu Salm⸗Horstmar, von e Excellenz der Ober⸗Burggraf im Köni

von . rg von , aaref ä, er Erb⸗Schenk in der Kurmark Brandenbur

383 ö * , r

Marschall im Fuͤrstenthum Halberstadt

sing, aus dem Mecklenburgschen. dr,,

Der Königl. Wauͤrttembergsche General-Lieutenant, General⸗

Inspecteur der Kavallerie, außerordentliche Gesandte und bevoll⸗

mãächtigte Mint von . am hiesigen Hofe, Graf von Bismarck,

von

1840

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 6. Okt. Auch der gestrige Tag ist verstrichen, ohne

daß das Kabinet mit ** einem definitiven Beschlusse hervor⸗ erreten wäre, und die heutigen Journale begnügen sich noch mit Muchmaßungen und mit Ertheilung von gutem Rathe. Indeß scheint im Laufe des heutigen Tages etwas Wichtiges beschlossen, oder die Nachricht von einem neuen Ereignisse eingetroffen zu seyn, da die Rente in Zeit von einer halben Stunde neuerdings um 3 Fr. gefallen ist. Der Aufschluß über dieses abermalige stuür— mische Sinken der Course steht erst mergen zu erwarten. Mitt⸗ lerweile fährt ein Theil der ministeriellen Journale sort, durch leidenschaftliche Aeußerun en die Gemiüther immer mehr und mehr zu erhitzen, und diesenlgen Journale, welche gern noch einen ruhigen und geimäßigten Ton beibehalten möchten, werden von ihren Kol legen gestachelt und gehöhnt. Der Courrier frangais tadelt heute den „Constit anel“, daß er von einer Spaltung Im Kabineite gesprochen und gemeint habe, man můsse suchen, sich zu einigen. „Wenn“, sagt das erstgenannte Blatt, „die Stimmen im Kabinet in der That über Krieg und Frieden getheilt sind, so kann die Debatte nur durch den Ruͤckzug einer der beiden Partelen beendigt werden. Eine so schwierige Lage wie die unfrige verlangt aͤbergeugte und enischlossene Maͤnner. Die Regierung darf nicht schwanken, denn dadurch wurde sie ih⸗ ren Untergang herbeiführen und die Geschicke des Landes unter ihren Trümmern begraben. Wir glauben aber, daß das Mini⸗ sterium einig ist, und man verkündet uns, als ein Pfand dieser Eintracht, die Zusammenterufung der Kammern auf den J. Rovember dieses Jahre s. Wenn aber keine Einig keit stattfinden sollte, wenn irgend ein Mitglied des Kabinets sei⸗ nen Muth im Angesichte der Gefahr sinken fühlte, so mußte es sich augenblicklich zuruͤckziehen, Um einem energischeren Repraͤsen⸗ tan ten jener parlamentarischen Meinung, weiche verlangt, daß . . und unabhängig sey, Platz zu machen. ie Politik hat niemals einen ernsteren Anblick dargebo⸗ ten als jetzt, die Tage der Prüfung sind für unser Land gekom— men. Es wird sich setzt vollständig von den Demuͤthigungen des Jahres 1815 befreien. Die Unternehmung ist groß und schwierig; man darf nicht mit einer schwankenden n gun, oder mit halbem Muthe daran gehen. Der Augenbtick kann kommen, wo man die revolutionaire Gewalt loslassen muß, und mittler— weile darf man die Fahne der Revolution nur einem kräftigen

Arme anvertrauen. Die Zusammenberufung der Kammern wird jetzt von allen Freunden des Vaterlandes verlangt. Das Mini⸗ sterium hat beim Ergreifen dieser Maßregel ohne Zweifel einen Plan fuͤr sein kuͤnftiges Verfahren entworfen, der der Wichtigteit der gegen war⸗ tigen Lage entspricht, und von dem es nicht abweichen wird. Wenn das Kabinet weiß, was es will, so wird ihm die Majoritaät nicht fehlen. Die Meinungen, welche sich ͤber untergeordnete Inter essen spalten, streben nach Einstimmigkeit, wenn man ihnen eine

rage vorlegt, die die National ⸗Ehre beruͤhrt. Die Partei des Friedens um jeden Preis ist in der Pairs; Kammer sehr thätig.

s kann geschehen, daß die Pairie versucht, die Beschluͤsse der Depulirten unguͤltig zu machen. In diesem Falle mußte das Ministerium an die Wähler appelliren und von ihnen den Bei⸗ stand verlangen, den eine Coterie ihm verweigert hätte. Es wurde nicht vorsichtig seyn, sich in die bestehenden Schwierigkeiten hin⸗ einzubegeben, ohne die Befugniß 75 haben, die Kammern aufzu⸗ lösen. Wir hoffen, daß das Ministerium daran denken wird. Das Beispiel des Herrn Pitt muß dem Herrn Thiers zur Lehre dienen.“ Die Presse enthält heute folgenden Artikel; „Man fragt uns, ob wir fuͤr den Frieden, oder fuͤr den Krieg sind? Hier ist unsere Antwort. Wir sind fuͤr den Krieg, so verzweifelt der⸗ selbe auch seyn moge, wenn nicht ein Votum der beiden Kam— mern das jetzige Kabinet zwingt, sich zuruͤckzuziehen; denn in je⸗ dem Kabinette, so lange es besteht, personifizirt sich Frankreich, und es darf den Mächten, welche den Londoner Traktat unterzeich⸗ neten, nicht vergebens gedroht haben; es darf einen Traktat, von dem es förmlich und zu wiederholten Malen erklaͤrt hat, daß es seine Ausfuhrung nicht dulden werde, nicht vollziehen lassen. Wir sind aber fuͤr den Frieden, wenn die öffentliche Erörterung, wenn die vorzulegenden Aktenstuͤcke, wenn die Explicationen unseres Lon⸗ doner Botschafters augenscheinlich und unbestreitbar darlegen, daß die Isolirung Frankreichs den Fehlern der Minister zugeschrieben werden muß und nicht daͤs Resultat eines Systems ist, welches die Ab⸗ sicht hätte, uns in unserer Ehre und in unseren Interessen zu verletzen. Aber, wir wiederholen es, ehe wir uns einem demuͤthigenden, verderblichen und unsicheren Frieden unterwerfen, lieber einen Krieg bis aufs aäͤußerste gegen ganz Europa.“ Auch der Temps, der in den letzten Tagen den Sturm zu beschwichtigen suchte, tritt heute auf die Seite dersenigen Journale, welche das Ministerium zu außerordentlichen Maßregeln drängen. Er räth der Regie— rung, vorlaufig Kandien zu besetzen, und dabei gleich den uͤbri⸗ gen Mächten zu erklaren, daß es nicht auf eine Eroberung ab⸗ gesehen sey, sondern daß Frankreich nur in der Nähe die Ereig— nisse abwarten wolle, und sich gleichzeitig mit den ubrigen Mäͤch—⸗ ten aus dem Orient zuruͤckriehen werde. Er fuͤgt hinzu: „Wir deuten hier der Regierung nur an, was sie vielleicht schon aus⸗ geführt hat; denn wir können nicht glauben, daß sie sich zu einer vollständigen Unthatigkeit verurtheilt hätte. Wie dem aber auch sey, es ist wichtig fuͤr sie, daß sie schnell aus ihrer falschen Stel⸗ lulig herauskommt; ihre Freunde sind ihr die Wahrheit uͤber bie Stimmung der Gemüther schuldig. Man begreift im Publikum die bestandigen Ruͤcksichten und Schwankungen nicht, die den „Nationalstolz⸗ erbittern, man murrt ganz laut gegen 9 System und man verlangt heftig entscheidende Maßregeln.

bereiten sich Verlegenheiten von mehr als einer Art, wenn

wan sarrsährt, sich von dein Kriegsschaupiatze entfernt zu halten“

Das Journal des Debats, wesches unter allen Blättern allein sich der in diesem Augenblicke schwierigen Aufgabe, Ver⸗ nunft zu predigen, unterzogen hat und deshalb den wuͤthendsten Angriffen der exaltirten preisgegeben ist, enthält heute einen Artikel, der von allen unparteiischen Leuten in Frankreich gelesen und 2 ju werden verdiente. Derselbe lautet sol⸗ gendermaßen: „Auf uns stärmt die ganze Fluth der Recrimina⸗ lionen und der Schmaͤhungen. Die Meinung, welche wir über die Einnahme von Veirut ausgesprochen haben, regt nicht allein die radikale, sondern auch die ministerielle Presse gegen uns auf. Wir überlassen uns keiner Taͤuschung über die Wichtigkeit der Umstaͤnde. Die Bemuͤhungen der Factionen, um sich der aus⸗ wärtigen Frage zu bemächtigen, und sie in eine Frage der inne⸗ ren Revolution zu verwandeln, sind offenkundig. Was sind jene Drohungen, jene Denunciationen, jenes Geschrei anders, als eine anticipirte Proscription? Aber, was uns betrifft, so werden une, so lange die Preßfreiheit existirt, weder Drohungen, noch Belei⸗ digungen, noch Gefahren verhindern, laut unsere Meinung aus⸗ zusprechen. Es ist dies eine Pflicht, und wir werden sie erfuͤllen. Die Ereignisse liegen nicht in unseren Händen; Gott ve uagt nach seinem Gefallen uber die Geschicke umers unglůuͤcklichen Lan⸗ des. Sollte es bestimmt seyn, daß Frankreich sich noch einmal unter das Joch der Revolutionairs beugen muͤßte, so wissen wir, wie die Mäßigung, der Muth, der wahre Patriotismus behan⸗ delt werden würden; wir wissen, daß man der Volksrache die⸗ senigen als Feinde und Verrather bezeichnen wurde, die ihrem kande und der Freiheit am treuesten gedient haben. Wir wissen es; man braucht uns nicht daran zu erinnern. Eine andere Ant⸗ wort haben wir dem „National“ nicht zu ertheilen. Weniger kurz werden wir gegen die ministerielle Presse seyn, die sich nicht schamt, uns in einem Augenblicke, wie den jetzigen, mit einer fast gleichen Hef⸗ tigkeit, wie der National anzugreifen. Es ist wahrlich ein ruhmvoller Beweis ihres Muthes und ihres Patriotismus, uns in revolutionairen Ausdruͤcken zu denunziren, uns, die wir seit drei Monaten dem allge⸗ meinen Interesse, dem Wunsche, die Eintracht aufrecht zu erhalten, das Opfer unserer Abneigung gegen das Ministerium gebracht haben. Wir hatten unsere Besorgnisse unterdruͤckt; wir hatten unser Ohr selbst den Warnungen derjenigen unserer Freunde verschlossen, welche uns sagten: ehre euch in Acht, vergesset nicht, daß die⸗ ses Ministerium aus einer Coalition hervorgegangen ist, und sich auf die linke Seite stuͤtzt, d. h. auf die Partei der Provaganda und des allgemeinen Krieges Wir haben in den Maßregen, welche das Ministerium ergriff, nur eine weise und nothwendige Vorsicht erblicken wollen, die nicht zum Zweck hatte, thoͤrichter Weise zum Kriege zu treiben, sondern nur dem Londoner Qua drupel · Traktat das egengewicht zu halten. Und trotz der Schmaͤ— hungen der ministeriellen Presse sagen wir nach jetzt, daß jene Maßregeln gut und nothwendig waren. Frankreich an jenem Traktate nicht Theil genommen hatte, mußte es auf Alles, selbst auf den Krieg gefaßt seyn, um sich der Theilung des Orientes zu widersetzen. Seine Isolirung machte es ihm zur Pflicht, seine Huͤlfsquellen und seine Sicherheit in sich selbst zu suchen. Ist damit aber gesagt, daß bei dem er— sten Schusse, der in Syrien faͤllt, der Augenblick gekommen sey, sogleich dem gesammten Europa den Krieg zu erklären? Wie?! Weil Beirut eine offene, unbedeutende Stadt, in die Hände der verbündeten Mächte gefallen ist, muß man sogleich auf den Rhein marschiren, Europa und vielleicht Frankreich in Flammen setzen Abwarten, uͤberlegen soll eine Feigheit, eine Verraͤtherei seyn! Aber dann fragen wir unsererseits die ministeriellen Journale: Warum hat man die Einnahme von Beirut abgewartet, die, wir wiederholen es, nichts an dem wirklichen Zustande der Dinge än⸗ drrit?7 Warum befand sich die Franzoͤsische Flotte bei 3 Was that sie daselbst? Warum beobachtete sie nicht die Opera⸗ tionen der verbuͤndeten Flotte? Warum hatte man ihr nicht den Befehl gegeben, die Feindseligkeiten zu beginnen, sobald eine Eng⸗ liche Kanone gegen die Sprischen Kuͤsten abgefeuert wurde?! Die Einnahme von Beirut ist entweder etwas, oder sie ist nichts. Wenn sie nichts ist, was bedeutet dann jenes Kriegsgeschrei, jener provozirende Ton? Will man die Gemuͤther in Frankreich entflammen, und jedes Ohr verstopfen, damit es die Rathschläge der Vernunft nicht vernimmt? Will man sich beeilen, das Feuer anzuzuͤnden, damit das Uebel nicht wieder gut zu machen sey? Wenn aber die Einnahme von Bei— rut etwas ist, etwas so Ernstes, etwas so Entscheidendes, daß der Krieg unverzuͤglich darauf erfolgen muß, so besteht die Feigheit darin, daß man Beirut hat nehmen lassen. Wir sind darum mit unseren Fragen noch nicht zu Ende. Wenn die Einnahme von Beirut das Zeichen zum Kriege seyn muß, warum sind die Kam⸗ mern nicht schon seit 14 Tagen, i einem Monate zusammen⸗ berufen? Was erwiederte uns die parlamentarische Hr. im Namen des parlamentarischen Ministeriums, als wir unsererseits die Zusammenberufung der Kammern verlangten? Man sagte, es fey kein Grund vorhanden, sich so sehr zu beeilen Wie! Man brauchte sich nicht zu beeilen, die Kammern zusammen zu berufen, und jetzt sollte man sich beeilen muͤssen, den Krieg ohne sie zu erklaren? Wir hatten wohl vorausgesehen, was kommen wurde. Wir fuͤhlten, daß in dem Zustande der Ungewißheit und der Aufregung, in den das Stillschweigen des Ministeriums die Gemuͤther versetzte, jede Nachricht aus Syrien oder aus Aegypten hier ein furchtbares Echo haben wurde. Die verbündete Flotte hat Beirut bombardirt! Der Krieg hat be— gonnen! as waren Nachrichten, die die Gemüther ergreifen Muͤhe genommen on Beirut ver⸗

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