1840 / 297 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

z0o00 Personen zählende Versammlung unter bem Ge⸗

locken und Vortritt der Geistlichen, welche die heili⸗

nach der neuen Kirche, durch eine von der

lde und den Gewerken gebildeten Chaine in

Bewegung. neuen Gotteshauses sprach der Superintendent Stumpf einige auf die Feier bezuͤgliche Worte. Der Königl. Kommissarius nahm aus den Händen der Bau— Handwerker den Kirchenschlüͤssel entgegen und die Gemeine be⸗ trat zum erstenmale das festlich erleuchtete und mit manchen Ga ben der Pietät reichlich ausgeschmückte neue Gotteshaus, gewiß mit den Gefühlen der innigsten Dankbarkeit gegen den hoͤchsten Geber alles Guten. Die Fest⸗Rede wurde von dem Bischof Hr. Frevmark, die Predigt von dem Ober⸗Prediger Koegel, das Schluß Gebet von dem Superintendent Stumpf gehalten, worauf nach dem Liede: „Nun danket Alle Gott“ der Prediger Klee aus Pinne in der nun neugeweihten Kirche zum erstenmale dle heilige Taufe an zwei neugeborenen Kindern verrichtete In sreudiger Veranlassung des hohen Gedburtsfestes hielten sodann die Schützengilde einen feierlichen Aufzug auf dem Stadtmarkte, Sr. Majestüt dem Könige und dem ganzen Königlichen Hause ein herzliches Lebehoch darbringend. Bei dem ven Seiten der Stadt veranstalteten Mittagemahle brachte der Ober ⸗Präasident in tief ergreifenden und allgemein nachempfundenen Werten den Toast auf das Wohl des geliebten Königs aus. Demnaäͤchst bega— ben sich gegen 6 Uhr auf besondere Einladung der Ober⸗Praͤsi⸗ dent, der Kreis⸗Landrath und die sonstigen fremden und einhei—⸗ mischen Theilnehmer des Festmahls in den hellerleuchteten Juden⸗ Tempel, um auch der daselbst von Seiten der juͤdischen Corporation vorbereiteten religioͤsen Feier des Königlichen Geburtsfestes beizuwoh⸗ nen. Nach dem Absingen vollstimmiger und wohltönender Psalmen hielt der Sohn des juͤdischen Nabbiners Heymann Joel eine die allge⸗ meine Theilnahme erregende Fest Rede in Deutscher Sprache, und es mußte wohl einen tiefen Eindruck hervorrufen, als zum Schlusse der Feler auch an dieser Stätte von der verlammelten Gemeine und ünter Mitwirkung christlicher Lehrer zwei Verse des christlichen Lobgesanges: „Nun danket Alle Gott“ angestimmt wurden. Eine Illumination der Stadt und ein Vall der Kasino⸗Gesell⸗ schaft deschloß den sestlichen Tag, dessen Erlebnisse noch lange in den Herzen aller Theilnehmer freudigen Wiederhall finden werden.

Berlin, 21. Okt. Nachträglich erwähnen wir noch der alânzenden Erleuchtung des Haues der Stände der Provinz Brandenburg in der Spandauer Straße, die sowohl am löten wie am 18ten d. M. stattfand. Es waren daselbst auch Trans⸗ parents angebracht, deren eines die Stande des Provin ial · Ver⸗ bandes in mittelalterlichem Kostuͤme darstellte. Sie reichten sich die Hände und als Unterschrift las man: „Stets einig. Treue dem König.“ Es war umgeben von den Wappen Emblemen sammtlicher zur Provinz Brandenburg vereinigter Landestheile.

Bonn, 18. Okt. Heute fand hier in der großen akademi⸗ schen Aula der feierliche Rektoratswechsel statt. Der Prorektor, * Prof. Mayer, vertrat die Stelle des zur Erbhuldigun

r. Majestat des Konigs abwesenden Keelor magnisicus, * ; Goldfuß, und legte in dessen Namen das Nektor⸗Amt in die Hande des zu 6 Wurde fuͤr das beginnende akademische Jahr

E02 tzeraus schͤnen Aussichten, die im zruͤhsahte und noch zam Theil im Sommer uns zu einem vorzüglichen Herbste belebten, sind leider sehr getruäbt worden; allein es sieht doch nicht so schlimm aus, wie einige Personen aussprengen. Es giebt noch viele Wein berge in unserer Gegend, die recht schön mit Trauben prangen, und wir werden dem vorigsährigen (ider) Weimgewinn sowehl un Qualitit ale an Quantitsr keineswegs nachstehen,= M dem Ahrthale soll es aber nicht so guͤnstig aussehen. Die bisherigen Trauben / Verkaufe stellen den Preis des neuen rothen Weines (l8siJer) zu 15 bis 20 Rthlr. den Ohm. Die alten Bleicharte sind seit einiger Zeit, wahrscheinlich aus Besorgniß eines geringen 1810er, sehr lebhaft aufgekauft worden; doch wird diese Speculation wieder schwinden, sobald man den neuen kennt.

Dauer der Cifendahn Fahrten am 23. Ottober.

itdauer Abgang Zeiidauer

von ; St. M. Potsdam. St. M.

Derr von Berl!!n.

61 Ubr Morgens. Miiiags. Nachmitt. Abends ..

* ——

Um Uhr Morgens .. 1 Vormitt. ... Nachmitt..

Abends. . 8

1 2 * 6

1611111

10

Meteorologische Beobachtungen.

Abends Nach einmallger

1830. 10 Uhr. Bee bar iung.

Mergent . 23. Ottot er.

6 Uhr. 2 Utr.

Lusidruct... 33A 0 Mwar. 'aza n bar. 333 d ::. Quiclhw arme 789 R. La twarme . 4 0M R. 4 M20 R. 4 128 NR. nlußwäarme 6” R. Fpauvunktt ... 129 R. 102 R. 120 R. Bedenwarme 7,99 R. D nsisittigung So rt. 6Y rCt. SI ICGt. Ausdünstung 0.027“ Rh. Weiter .. ... Echnec. bezogen. heiter. Nieder schlag O, 01d“ Nb. Wind.. ..... 9. 1 NRW N. Warme wechsel⸗ 4 20 Wolkenzug N. 48922. Tea ee mittel: 331.20“ par. 4 180 R.. 122 X.. 77 ret.

Berliner Börse. Nen 23. 0etober.

Pr. Cour. 8 8 Brie. Geli. 8

NNMz.

Coup. uud zius- Sch. d R. u N - AC.

Url. Pots Eiseub. do., de Prior Act. gd Lpa Eliseub do de Prior Act

Gold al inareso Neue Dukaten Friedrich d'or Aud Goldiuku - cen à 5 Tu. Diseouto

S- Seri - Sch 1 1027, 1u21. pr Euzl Ohl 29 1 89816 Präm Seh d Seel

Kurmk Schuld. a 99! /

Neumk Schuldr. a1 O90. wer. Stadt- 0 4 102 Fibiuger do. I Daus do. la T. - Wert p. Pfaudbr 31 Groseh. Po, do 4 Qetpr. Etaudbr. 2. pomm. do. as Kur- u. Neu do 1 Behle slaohe do. 321

1002/.

01. 102

eld.

Briet.

Sch. 77 Br. do

tes Ufer 393 Br. voi. 6G.

Ausg. Seh. 10. 30.9 21. Engl. ka Peru —.

do,, Rente sin Neapl ün eour. 98 Pori. 202 .

do /g Met. 102. Bank- Xcten 1630.

Bauk- Actien 18515. En

Cons. 39, 87.

Loose zu So FI. 311. Br. Loos zu 109 FI. Preuss. Prin

a, Anl. 194 Br. Holn. Loose oi, 6.

do / Span. Aul. 20. 1956. 212 Iloll. 0 M/. M. g feen r, meren, , g hir. Vi

St. Germain 83 Versailles rech- do linkes 2830 Br. München - Augab. via Br.

Strafe hurg · Basel 335 Br. Leipzig. Dresden l03! /a Br. Kõln.· Unachen

Hern. 22. Oetober. l. Russ. 10.

. 15. Oetober. Beg. Neue Aul. 22. Passive . T,, Holl. 01. Dolo vn. SYM Port. 32. S8. Bras. 73. Columb. 22165. Mex. 26.

Chili —.

Paris, 19. October. cour. 106. 3069 Reute sin eur. 72. 18. Dos 80. dM Span. Reute 2175. Passive Sie. 34

Wien, 19. 0Qeiober, o/o 86. 299 781. 2120/9 6 Anl. de 1831 18321, de 183 11.

.

J Oper in 3 Abth.,

ges: 1 Rihlr. 10 Im

Th. Körner. 3) für die Violine,

L Angely. Ole Bull.

1 acte. en 2

Gastrolle.)

Sonntag,

komponirt, theils

juͤngere

Zu Lande:

Kurz 1381. 2 n, is?:

ernannten Prof. E. M. Arndt, welcher die Handlung mit einer ansprechenden Rede und der vorschriftsmäßigen Ableistung des

Eides schloß.

Koblenz. (Rh. u. Mos. 37 Nachdem Ihre Königl.

Hoheit die Prinzessin Marianne, emahlin Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm von Preußen, Oheims Sr. Masestat des regierenden Königs, dem Ober⸗Präsidenten der Rhein⸗Provinz bi? Summe von 450 Rthlrn. huldreichst uͤberwiesen hat, um solche zum Besten der Schule zu Rolandswerth nach seiner naͤ⸗ heren Anordnung zu verwenden, hat derselbe bestimmt, daß das Kapital gegen sichere Hypothek fuͤr ewige Zeiten unantastbar, un— rer dem Namen „Mariannen⸗Stiftung“ aufbewahrt und deren Zinsen Ertrag Theils zur Anschaffung von Unterrichtsmitteln fuͤr atme Kinder, Theils zur Bezahlung des Schulgeldes fuͤr Kinder armer Aeltern aus Rolandswerth verwendet werden solle.

Linz, 18. Okt. (Rhein. A. 3.) Die Trauben ⸗Aerndte (Weinlese) in der hiesigen Gegend war auf morgen angesetzt, al⸗ 1In das eingetretene Regenwetter macht dtes unausfuͤhrbar. Die

Kur

2 Mt 2 Mt. 5 1831/ 2 Mt. 787/. 2 Mt. 10901 2 Mt. 191 2 Mt. y 8 Tae 19124 1012

London.... Parla-... Wien ju 20 Tr..

Augsburg.... Breulan -...

Lelpzig W. 44 Frankfurt a M.; Wz K Petersburg

a,,

212

2 Mi * Woch. 1 21a

Tun wärtige Börsen. Am ater dam, 20. Oetober. Niederl. wirkl. Schuld A879. 89/9 do 99. Kanz-Bill. 21 do, Span. 77/1. Pansive Ausg. Zinsl. dd Sch. —. Pol. —. Oesterr. —. Antwerpen, 19. Oetober.

6. Preuss Prüm.

1 Rihlr. 3 Sgr.; 2 Riblr. 185 Sgr.

1drihir. 16 Sgr.

Seu 1 Rtblr. 10

auch 18 Riblr. 2

Zinsl. S164. Neue Anl. I7*/s. Ia. Frankfurt, 4. M., 21. October. ! 2 ö

Bauk - Actien 1910 Br.

19/9 241 Br.

Oesterr. 0 et. i012. G. MM, O?) / . C. lad MW! s, Er. . i ö Partial Oki. 18 27. G.

mn,

Sonntag, 25. Okt.

chauspielhause: tatrisches Cusispiel in Abth', von hr. Törser. Hler auf: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, Montag, 26. Okt. Bull, Ritter des Wasa⸗Ordens. geführt von Ole Bull.

Wohnungen zu vermiethen, komisches Gemälde in h Nach dem ersten Akte dieses Stuͤckes: Fantasie uber

Schottische National⸗Melodieen, komponirt und vorgetragen von Am Schluß des letzten Stückes: komponirt und vorgetragen von O.

Im Schauspielhause: 2) Le mar actes, par Mr. a yard. Dienstag, 27. Okt. Nachtwandlerin, Oper in Scharpf, vom Danziger

8 Snigs st Adi ssich 23. Ott. i7 , 1d, 1910.

gemälde mit Gesang in 3 Montag, 26. Okt.

Nurnberg. Schauspiel in 5 Akten, mit einem Sohn, von Charlotte BirchPfeiffer.

vom Stadtihcater zu Danzig: Henrike, als Markt- Preise vom Getraide.

6 Str. 3 Pf.; Roggen 1 Riblr. große Gersie 1 Rihlr. 8 Sgr. 2 Pf;

sen 2 Rihlr, auch 1 Rihlr. 260 Sgr.; Linsen 2 Rihlr. 28 Sgr.,

Zu Wasser: 10 Sar. und 2 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rihlr. 20 Sar, auch

19g liche Schausr ie le. Im Opernhause: Der Feensee, große

mit Ballets. Musik von Auber.

Pretse der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran—

Sgr. c. ; Karl XII. auf der Heimkehr, mill—

von C. Lebrun. Im Opernhause: Konzert von Ole 9 Konzert von L. Spohr, aus— 2) Die Braut, Lustspiel in 1 Akt, von Capriccio Fantastico, ohne Orchester⸗Begleitung, komponirt und vorgetragen von Ole Bull. 4) 5 Aypth., von

Polaceo Guerriera, Ole Bull.

1) La JTremiere 1ide, vaudeville en de la dame de Choeurs, vauleville comique Im Opernhause: Auf Begehren: Die 3 Abth., Musik von Bellini. (Herr Stadttheater: Graf Rudolph, als letzte

es Theater. Phantastische Zeit⸗ Abth., von C. Meisl. Musit, theils vom Musik⸗Direktor Kugler. tadtschuliheißen Sohn von Vor spiel: Der (Herr Orlows ly, Gast.)

arrangirt, Hinko, der

Berlin, den 22. Oltober 180. Weijen 2 Ridir. 12 Sgr. 0 Pf. auch 2 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Nibir. 18 Sgr.; fleine Gerste 1 Riblr. 6 Sgr. 28 Sgr. 9 Pf.; Erb⸗

auch Eingegangen sind 10 Wispel. Weijen (weißer) 2 Rihlr. 18 Sgr., auch 2 Rtblr.

Hafer 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf.

3 Pf. Eingegangen sind 374 Wigpel 11 Scheffel. Miltwech, den 21. Dftober 1849.

Das Schock Sirch 8 Rihlr. 20 Sgr., auch 8 Riblt. Der Centner

Sgr. auch 28 Sgr. Branntwein ⸗Preise vom 16. bis inel. 22. Oftober 184.

Das Faß von 299 Quart, nach Tralleg 31 pCt., nach Richter

20 pCt., gegen daare Kern⸗Branmwein 29

ablung und sosortige Ablieferung, nach Angabe: bir; Karteffel⸗ Branntwein 19 Rihlr. 10 Sgr., 2 Sgr. 6 Pf.

Kartof fel⸗Preise.

Der Scheffel Karteffeln 20 Sgr. auch 12 Sgr. 6 Pf. Berantworilicher Redacteur Arn olt.

Fedrudt dei . W. Havn.

2

Allgemeiner

Bekanntmachungen. Liter

Bekanntmachung. Es sell die überschuldete, nach Abzug der Kosten etwa 250 Chir. betragende Nachlaßmässe des verstor⸗

kenen Dekenomie⸗-Insbertors Lippmann in Görlitz an am Throne gesprochen am der

Giäubiger der X. Klasse ausgezahlt werden. Etwanige (Abdruck aus der Pleuß Sia ats Zeitung) brosch. ð sgr.

den unter den bckannten am meisten bevorrechteten

undefannte Gläubiger haben sich binnen Wochen zu melden und ihre besser bevorrechteten Forderungen nach⸗ zuweisen, wibrigenfalls mit der Ausschüttung verfab. So eben isi ten und sie bei soäterer Meldung lediglich an den Em- gen ju haben: psänger der . gewiesen werden sollen. D Göriitz, den 13. Dltober 1810. . ü er Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Preußische Renten. Versicherungs ⸗Anstalt.

Der Abschluß der zweiten Beitritts⸗Periode zur Jah⸗ resgesenlschaft vro 1320 steht mit dem 2. November bepor, und wird sodann diese Gesellschaft geschlessen Indem wir nun das Publikum auf diesen Umstand aufmerksam machen, bemerken wir, daß bereits

28, 2 * . ) . ler eingegangen und einige Hundert neuerdings an—⸗ 2 . wodurch also die Zahl der vorigen Jah= res- Gefellschast schan um über 2600 Einlagen über in siiegen wird. zige

Berlin, den 23. Okteber 18109. welches durch Direction der Preuß. , n, . den hohen G

e sson.

überraschende

nigs zuläßt.

Es ist eine Stan(desherrschast, 3 pCt. gerichtlich auf 190, 9009 Thlr. ge würdigt, am Wasser, mit circa oho zl. Mi. bestandenem Ilolz und Schönen, Sp blosse, unweit Bersiu, verkäuflich. Näheres bei L. G. Lange

zu Frankfurt a. d. O0

Bei Wilh. Besser in Berlin sind erschienen:

3 wei des Königs Friedrich Wilhelm' s 1V.

;. an die vierhundertjährige ersten Regierungs wechsels im Hohenzolleri⸗

Vortrag gehalten in der Märlischen Geschichts⸗

Dr. G. Mit 1 lithographirten Abbildung, geheftet 10 sgr. „In vorliegender Schrift schildert der durch seine Forschungen um valerländische Geschichte verdiente

erfasser auf eine sehr Regierung der beiden ersten Kurfürsten, indem er durch

lirte Einzelaheiten belehrt; wir führen nur die Aus= aus dem Testament des chung mit dem letzten Willen unseres hochseligen Kö⸗Glauben, imn der

der ire wn dez von Kurfürst Friedrich JI. gestifte⸗ licher Druck, selb

ten Schwanenordens. tung 1810. RN. M0.

Se eben ist bei Du n cker und Sumd lot erschienen und durch alle Buchhandlungen . ,

Anzeiger fur arische Anzeigen.

und Volkes. Bandes 6te Lieferung.

Reden ganzen Werkes.) gr. 8. geh.

15. Oktober 1820, dem Tage

1 1 Huldigung zu Berlin Leben und

B mae n L erschienen und in allen Buchhandlun⸗

21. September 1410. ö

Erinnerung Wiederkehr des

schen Hause. Gesellschast von Es stieg ein von Raumer.

Das Wort vom Was Luther war und was . ist dieses Werkes

anziehende Weise Leben und . ü . oher Zweck. Jetzt, we

Be iehungen fesselt, durch manche detail⸗ 257

ersten Kurfürsten an, der ganzen Christenheit dar a seine Änspruchslosigkeit und Milde, durch die Vergangenheit, als ein (ist der verzeihenden Huld eine Verglei⸗ Gegenwart, als ein Rüst eu I) Ausstattun g:; S für s einen:

Das Titelkupfer giebt eine Abbildung

2) Sein Ers

(Kecens. in der literar. Lei- chen zuverlässig.

Nicolaische Buchhandlun

in Berlin (Brüdersiraße Nr. 1), UF ing, e, 1

und Thorn.

Einladung zur Unterjeichnung. Wirken

im Lichte unserer Zeit. Ein Denlbuch für die a Christenheilt. on

, Dae Wort sie sellen lassen stahn. Luther. 8 20 Bändchen, geziert mit 30 Darstellungen aus Luther's Leben und seiner Zeit Mann in sinst Aus nied'rem Stamm emper Und sucht der ganzen Christenhrit

würdiger Vorwurf und sein h der Parteien ein Exelbild ch zu verdüstern drohen, lum wir unser

d in der 26 nn, Pelinpapter, reiner dent⸗

wächere Augen lesbar. Monatlich 2

8 z: Jedes Bändchen 5 Sgr. Et. 2 6 3 8 Schilling 12 Grote. allen Buch⸗= frei und bei

die Preußischen Staaten.

Seinel. Ed., Geschichte des Prenßischen Staates ür alle Stände bearbeitet. (Zweiund jwanzigste des

3zten

Subscr.⸗ Pr. 7] sgr.

n r 6

* Kunsiblãttern, rer Zeit

Kreuz hervor. er wollte, dies zu

Faß und Liebe

el e Zukunft im Hoffnung.

bis 3 Bänd⸗

angränzenden Ländern zur Ansicht bereit. In Berlin u. Potsdam wendet man sich an die Stuhr sche Buchhola.

r,, im Okt. 1810. Berlags-KBuchbandlung von Robert Binder

in Chemnitz.

In Baumgärtner's Buchhandlung in Leip⸗ ziß sind jetz erschienen und au alle B l anlegen verendet worden, in Berlin an E. S. Mittler

(Stechbahn Nr. 2): pr. J. S. Kaltschmidt

26 kleine Dentsche Sprachlehre mit Berücksichtigung der Wortlehre. 8vo. in Umschl.

geh. 7] szr. . Matthaci Devariili-t liber de Graecae linguse partieulis elidit Reinh-

Klotz. Vol. II. Seet. . . Kejnholdi Klotz, adnotationum Fpartem prioren

continens. Smaj. 2 Thlr. (Der 18te Band kostet 1 Tulr. 10 sgr.)

So eben ist bei L. Levit in Bromberg erschienen,

in Berlin vorräthig in der Enslinschen Buchhdlg.

(5. Müller), Brelte Str. 28,

Sendschreiben über einige Mängel der Preußischen Schulverwaltung an den Nachfolger des Staats-Ministers Frei⸗

G. v. Hippel. 10 sgr. geh. Auf die n gf Brochüre erlaube ich mir aus⸗

merksam zu machen.

Bei J. J. Weber in Leipzig ist 30 eben erschienen: B F. TRRNIOWSRI.

Verstudien zur Wissenschast der Nalur oder Uebergang von Gott zur Schö fung naeh den Grun sätzen der unirersellen Bhilosohhie.

; 2 Bände. Preis 3 Thlr. ; In Berlin vorräihig hei Ferd. Dümmer, Linden 19

herrn vom Stein zum Alten stein von F5.˖

4

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

*

n 9 Amti. Nachr. 2 h alt

n Paris,. Erklärungen über das Thierssche Unimatum. Adresse der Englänser und Amerit. an den König. Fortgang der Befenligungs⸗Arbeiten ven Paris. Der gesirigen Nachr. über O. ga, m. widersprochen. Guizot's Urlaub bezweifelt. ron br. n r Lond. Fried Aussichten in Betreff . Friedl Aus ff der orient. Frage. Engl. Instrutteren für die Türk. Armee. Falsches Ge⸗ U cht von einem jweiten Attentat auf Luewig Philipp Depeche 2 11 * 2 9 ö 5 46 5 2 die Verfassung der Jon JIuseln. Marquise v Loulè *. Veracruz ven Texian. Geschwad . biefüt. Sirg Echa gue's über Lavalle. J r ; ee, ,. Derr derl, Fang. Generalstagten. Leg. Brülsel. Feier des Preußenfestes. e ci nec. Weimar. Versammlung der Landstände wege Mänz⸗Angelegenheiten. Lur , , A gelegenh Luxenburg. , r,, reinburg. Huldigungefeier. . Handwerfer⸗Bewegung in Basel. = Stalien. Rem. Gerüchte über Neapel Ve 2 1. . rtra wre 6 11. , , mit Oesierreich. ; Jm, , ver Besinden der König⸗n. Certes-Verha ; 1 der gin. ; ndl. Handels⸗Tr mit den Vereinigten Staaten. ö. m , n * Konst ant. Neneste Nächrichten Rückk. der F 2 Nen . . ĩ der Flotten. Ossijiere aus Alerand. und des Masquis von Ouffrep aus Ty ĩ Jin WBerlin. Reden bei Ucberreichung der Ge s chene der Men an Ihre Majestättn. . 3. *

Möglsn, Berlesungen der Atademie. Ausstellung auf der Königl. Afademie der Künste.

Wiss., K. n. L.

Berlin. Kenjert Ole Bull's.

Amtliche Nachrichten Kronik des Tages.

8 3 2* 8 . Se. Majestät der König haben dem Staats-Minist Rochow den Roihen Adler⸗Or t K d e r- Orden erster Klaä 2 . . d. asse in Brillanten es Königs Majestät haben Allergnädi r 2 2 est⸗ gnädigst geruht, dem Re und . Olberg zu n , . ersetzung in den Ruͤhestand, den Titel als for ** mo, e Oberforstmeister zu

Der Königl. Hof legt morgen den 26. Owktob der . 4t e 26. er die Traue auf 14 Tage für Ihre Königl. Hoheit die Herzogin Rr Veatriy Vietorta von Modena und fuͤr Ihre Königl. Ho⸗ heit die Prinzessin Auauste Sephie von England anꝰ Berlin, den 23. Oktober 181. ; Graf von Pourtales, Ober⸗Ceremonienmeister. Dem Kaufmann Durckhardt in Berlin i . a ist unter de 21. Oktober 181 ein Pa ent 24 auf eine durch Zeichnung und Beschreihunng dargestellte Jacquard⸗ Maschine, insoweit solche fuͤr neu und eigen⸗ thuͤmlich erkannt worden ist, fuͤr den Zeitraum von Acht Jahren, von jenem Tage an gerech— net, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden. Dem Buͤchsenmacher des ten Dr ̃ Dem Bu ragoner Regiments, Feyer zu Schwedt, ist unter dem 21. Oktober 1810 ein Paten: an ö ein durch Zeichnung und Modell nachgewiesenes ü neu und eigenthümlich erachtetes Perkussionsschloß 1 ö. Buͤchsen und Gewehre, K ur den Zeitraum von funf Jahren, von jenem Tage an ge g inf Jah rechnet und den Umfang der Monarchie ertheilt worden. .

Abgereist: Se. Durchlaucht der ,. nach Neuwied.

Der General⸗Major und Commandeur der 10ten Divi ral⸗ wvisio an,. ö. . nach Posen. 6. er Hof⸗Jagermeister, Graf von Kleist v b . . f st vom Leß, nach

Fuͤrst Maximilian zu

Zeitungs⸗ Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 20. Okt. Zur Widerlegung der mancherlei i gegen das sogenannte , n * Fran ern . hat Herr Thiers, wie allgemein versichert wird, in dem nachfol— genden Artikel des Constitutionnel selbst die Feder ergriffen (. die Intentionen des Ministeriums noch deutlicher darzulegen ö. Artikel ist als ein Kommentar des Ultimatums nicht ohne 22 und lautet folgendermaßen: „Die neueste Note des . Thiers ist lebhaften Angriffen ausgesetzt und man darf . nicht var lher wundern. Wir werden mit Freimüthigkeit . Es giebt in Frankreich eine Partei, die den Krieg um e ,. will. Möge der Augenblick, ihn zu erklären, gekom⸗ . nicht; mögen die Mütel, ihn mit Vortheil zu 1 ereit seyn oder nicht; moöͤge die zufriedengestellte Ehre . . ion jeden vernünftigen Grund zum Kriege sortraͤumen, ben. * ie e. Parter daran? Ihr Ziel ist der Krieg, nicht . , n. die wir durch den Krieg erringen konnten, men . weil der Krieg eine Gelegenheit herbeiführen . . . Ordnung der Dinge umzusto⸗ ler zu 2 egierung hat nicht die Hoffnung, jene Par“ frieden u tei ien, und noch weit weniger die, sie zun . Ihr gegenüber, auf der àußersten Seite, e 6 Jen nicht eine Partei, dech Manner, welche

rieg um jeden Preis wollen, aber nur einen

erlin, Montag den 26s Oktober

Krieg gegen das jetzige Ministerium, welches sie, wen! . Festigkeit handelt, einer thöͤrichten Kriegslust, * . 2 Weisheit handelt, einer feigen Friedensliebe beschuldigen. Dae Ministerium möge thun und sagen, was es wolle, jene Manner werden ihm immer Unrecht geben; sie würden es selbst dann be— kampfen, wenn es das Ungluͤck hatte, sich ihre eigenen Ideen an— zueignen. Solchen systematischen Gegnern antworten wir eben falls nicht. Wir wenden uns an die, dem Kabinette geneigten oder abgeneigten Maͤnner, die den Krieg, nicht um seiner selbst willen, sondern als Mittel wollen, die Ehre und die Interessen Frankreichs zu schuͤtzen, falls dieselben ernstlich gefährdet waren. Was können nun aber diese Manner auf die nachstehenden ein fachen Raisonnements antworten? Ein Traktat ward unterzeichnet der Frankreich von der Requlirung der Orientalischen Frage aus schloß. Mußte man wegen der bloßen Thatsache dieses Traktats augenblicklich den Krieg eriliren? Mußte man es: Ja oder Nein? Wir erwiedern, und man hatte schon vor uns er wiedert daß eine Kriegs . Erklarung wegen der bloßen Thatsache des Trat tats unsinnig und verbrecherisch gewesen wäre, und zwar aus doppelten Grunden: ) weil Frankreichs militairischer Zustand im Monat Juli eine solche Thorheit nicht erlaubte, und die M nister, die sie begangen hätten, verdient haben wuͤrden, in den Anklage⸗Zustand versetzt zu werden; ?) weil der Traktat vom 135. Juli ein Akt war, dessen zolgen allein ein ernstlicher Grund zum Kriege seyn konnten. Was mußte man im Angesichte sol— cher möglichen Folgen ihun? Man mußte sich mit unermüdli— cher Thätigkeit ruͤsten. Wenn man in dieser Beziehung der Ver— waltung Vorwuͤrfe zu machen hat, so moge man es thun. Man möge ihr sagen, daß sie Zeit vertoren, daß sie nicht alles das ge— than habe, was sie hätte thun muͤssen. Wir sind uͤberzeugt, daß sie vollkommen im Stande seyn wird, sich zu rechtfertigen. Welches sind nun aber die Folgen des Traktats, die den Krieg nach sich ziehen konnten? Mußte die Regierung sie namhaft machen? Nein, gewiß nicht. Man machte sie nicht mit den Mitteln bekannt, welche man anzuwenden beabsichtigte, und sie durfte daher auch nicht im Voraus erklaren, was sie dulden oder nicht dulden wurde. Indessen traten Folgen zweierlei Art ein. Man griff gewisse Punkte des Syrischen Kuͤstengebietes an und proklamirte die Absetzung des Vice⸗-Koͤnigs. Wenn man auf den e g, jener Kuͤstenpunkte sogleich duech den Krieg geantworter 2 = wurde dies ein abgeschmackter Widerspruch gewesen seyn 2 2 entweder wegen des Traktates selbst den Krieg erkläͤ— * en, oder, wenn man dies unterließ, so konnte 1. . des ersten Attes seiner Ausfuhrung keine Kriegs⸗Erklärung eintreten lassen. Anders war es mit der Absetzung. Die Absetzung ist eine jener möglichen Fol des Traktats, welche Frankreich weder zugebe 1 D ) weder zugeben noch dulden durfte. Delle uf eine soͤrmliche und unwiderrufliche Weise er⸗ aären; und das ist gescheben Aber, wendet man uns ein, das hieß, sich uͤber einen Punkt aussprechen, der gar nicht bestritten ward, denn Niemand denke daran, dem Vicc⸗Konige Aegypten zu nehmen; das hieße, wohlfeilen Kaufes Muth zeigen; denn 1 Taktat bewillige sogar dem Vice⸗Koͤnige mehr als Aegypten. Die Thatsachen beantworten diese falsche Behauptung. Der Dalat bewilligt allerdings dem Vice⸗Koͤnige Aegypten und das Paschalik Acre, falls er nicht Widerstand leistet. Aber wenn er sich widersetzt, so erlaubt der Traktat etwas Anderes, woruͤber man sich freilich nicht bestimmt ausgesprochen hat. Die Pforte beeilte sich indeß, aus dem Traktate die äußerste Folgerung zu ziehen; sie sprach die Absetzung Mehmed All's aus und mehrere der Repraͤsentanten der Machte traten diesem Enischlusse bei. Hier mischte sich Frankreich ein und widersetzte sich dieser Folgerung auf das bestimmteste. Es sagt nicht, daß der Vice-Koönig nur Aepypten be alten solle; es sagt nicht, daß ihm dieser oder jener Theil von Syrien gewährt werden mußte. Nein! Es behaͤlt sich daruͤber die volle Freiheit seiner Ansicht vor; aber es spricht sich laut und entschieden fuͤr die Existenz des Vice-Königs aus. Aber die Machte, sagt man, sind derselben Ansicht. Wenn dies gewiß waͤre, so koͤnnte man, ohne zu viel Stolz, glauben, daß an diesen Gesinnungen der verbuͤndeten Hofe Frankreichs Einfluß Schuld sey. Es ist in der That wahrscheinlich, daß man ohne die Ruͤcksichten, die man Frankreich schuldig ist, die gunstige Ge— legenheit benutzt haben wurde, um den Vice⸗Köͤnig ganz bei Seite u schieben; aber als die Franzoͤsische Regierung erklärte, daß sie sich der Absetzung Mehmed Ali's widersetzen wurde, war nichts weniger gewiß, als der angebliche Entschluß der vier Höfe, jenen Absetzungs⸗ Ferman ruͤckgaͤngig zu machen. Auch noch jetzt ist nichts weniger gewiß. Eine einzige Macht hat sich geneigt gezeigt, das, was in Konstantinopel geschehen ist, zu tadein. Und auch diese Macht hat ihre Ansicht in dieser Beziehung nicht auf eine offizielle Weise kundgegeben. Entscheidender noch aber ist, daß die Maͤchte an den Widerruf der Absetzung Bedingungen zu knüpfen scheinen; sie setzen voraus, daß der Vice-Köoͤnõig sich un— terwerfen und den Traktat vollziehen lassen werde. Frankreich dagegen unterwirft sich keiner Bedingung; es sagt, daß der Vice— König in keinem Falle aufhoͤren werde, als Vasall uͤber einen Theil des Reiches zu regieren. Wird diese Erklaͤrung Frankreichs von den Mächten angenommen werden oder nicht? Wird sie Ja oder Nein, ein Anlaß zum Kriege werden? Dies ist, man muß es sagen, nicht die erste Frage, welche zu prüfen ist Es kann und darf augenscheinlich nicht der Zweck Frankreichs seyn provozirend gegen die Vebundeten aufzutreten; sein Zweck ist vor allen Dingen, seine eigenen Interessen sicher zu stellen. Geschieht dies, indem es den wichtigsten und wesentlichsten Punkt des all— gemeinen Gleichgewichts, d h. die Existenz des Vice Königs un— ter den Schutz Frankreichs stellt! Ja, gewiß. Das Wesentlich« ist daher garantirt. Daraus folgt aber nicht, daß man ganz Sy— rien, oder einen Theil ven Syrien aufgibt. Die Geänzfrage bleibt zu entscheiden. Hier muß das Schicksal der Waffen, die fernerweirige Unterhandlung, der Einflun Frankreichs sich geltend

machen. Diese einzige Sache ist zweifelhaft gelassen; aber die

Existenz des Vice Königs ist es nicht mehr. Sie wird durch Frankreich gesichert, oder wenigstens unter die Garantie des Frie— dens, oder des Krieges gestellt. Ist es nun wahr, daß Frank—

reich hierdurch nur eine Bedingung aufstellt, welche von aller Welt an⸗ genommen worden ist? Wenn Frankreich, nachdem es gethan hat, was die Interessen Europa's und die seinigen erheischen, der Zustimmung der vier Höse begegnen sollte, um so besser! Man mußte sich dazu Gluck wunschen. Aber man wurde sich sehr täuschen, wenn 1 diese Zustimmung schon erlangt glaubt. Wir sagen zu den . . den Krieg um jeden Preis wollen, daß leider jene rklaͤrung Frankreichs, die sie als so unbestreitbar und als so un⸗ bestritten betrachten, eine foͤrmliche und fuͤr den Frieden der Welt entscheiden de Meinungs⸗Verschiedenheit hervorrufen kann. Sie wollen freilich der Regierung nur dann verzeihen, wenn sie un⸗ auesbleiblich und unfehlbar den Konflikt herbeiführt. Die e grau⸗ ame Gewißheit existirt nicht; aber die Kollision ist möglich, und r ,. um die förmliche Erklärung, durch welche die gierung jener furchtbaren Eventualitat getrotzt hat, fur verdienst⸗ * zu halten. Denn am Ende steht Frankreich, was man auch 23 möge, doch dem gesammten Europa gegenüber. Es ist dies kein k schwach zu seyn, aber es ist auch wah lich kei Grund, um . 8 Wenn Frantreich allein, ohne Verbuͤn⸗ ganz opa gegenuber, nicht zittert, und einfach das thut, was zu thun ist, was seine Ehre und seine Interessen er. heischen, nichts mehr, aber auch nichts weniger, so Jat es gerade den Muth, den es haben nuß und den wenige Nationen in dem— elben Maße haben durften. Daruͤber hinausgehen ware Thor— heit oder Geschafts⸗-Unkenntniß, oder ein verbrecherischer Gedanke * , l. (Wie staänden wohl die Sachen, wenn der ö von Anfang an eine solche Sprache gefuͤhrt Die in Paris wohnenden Engländer und Amerikaner haben sich versammelt, um eine Gluckwünschungs-Adresse an den König zu entwerfen. Dieselbe ward in folgender Weise abg. faßt: ; „Wir Unterzeichnete, in Paris wohnenden Engländer und Ameri— faner, bitten um die Erlaubniß Ew. Majestät nahen zu dürfen, um Ihnen den Abschen und den Unwillen ausiudrücken, den uns das lei Attentat gegen das kostbare Leben Ew. M eijestät eingeflört hat, ind um Ibnen unsere lebhaften und aufrichtigen Glückwünsche da: ubrin⸗ gen, daß es der göttlichen Verschung gefallen hat, Ew. Ian d nech . zu schützen, und jenen verbrecherischen Bersuch zu vereiteln. n,, m Ew. M. jrstät und Ihre erlauchte Famile noch

Einer der Anwesenden schlug vor lgei Dhrase hin⸗ . s schlug vor, noch solgende Phrase hin—

„Wir können diese Gelegenheit nicht vorü ? r seren Dank aus udrũůcken 3 die . so wohl für unsere Personen, wie für unser Eigenthum genießen und zu erflären, daß wir sehnlich wünschen, daß fortwährend die besten and innigsten Beziehungen zwischen unseren Ländern herrschen mõgen.

Alle Anwesenden erklaren sich mit diesen Gesinnungen cin— —— ker ö. , g. entschied, daß man sich unter

gegenwaͤrtigen Umstaͤr Ans h ik e 96 standen jeder Anspielung auf Politik ent—⸗ kw Seult soll gestern Abend in Paris einge—

Die versiegelten Schreiben an die Deputirten, welche die Eröffnung der Kammern auf den 28sten d. M. festsetzen, sind ausgegeben worden, und es ist daher sehr un wahr schein lich daß eine Prorogation stattfinden wird . .

Der Monteur bemerkt, daß die Befestigungs⸗-Arbeiten von Paris nicht nur unausgesetzt betrieben wuͤrden, sondern daß man auch die zu ihrer Vertheidigung nothwendige Armirung festzustel⸗ len suche Zu diesem Ende finden Konferenzen zwischen dem Ge— neral⸗LZieutenant Anthouard, Praͤsidenten des Artillerie ⸗Comite's und dem General Lieutenant Dode de la Brunerie, Prãsidenten des Fortifications⸗Systems, statt.

Saͤmmtliche Polizei- Commissaire von Paris waren heute fruͤh damit beschäftigt, die bei den Buchhändlern vorräthigen Exemplare der neuen Broichüͤre des Herrn de la Mennais, welche unter dem Titel „das Land und die Regierung“ erschienen ist, mit Beschlag zu belegen. ; ö

Herr von Lamartine wird morgen oder übermorgen hier er— wartet. Bereits beginnen die politischen Reunionen sich zu bil. den. Die Salons des Herrn Odilon Barrot und die des Herrn Mol sind jeden Abend dicht angefüllt. ö

Der Admiral Lalande wird am nächsten Donnerstage nach Toulon abreisen; er ist von dem Unwohlseyn, welches seine fi ä. here Abreise verhindert hatte, vollig wiederhergestellt. Der Tag seiner Abfahrt von Toulon ist noch nicht bestimmt. Nach dem Courrier fran Lais wird dieselbe nicht vor zwei Wochen st itt haben. ö h. Man liest im Temp s: „Gut unterrichtete Personen ver— sicherten diesen Abend, daß die Regentin von Spanien vor einigen Tagen zu Port-Vendres angekommen sey.“ 83 Die Sentinelle de Marine meldet, daß alle Briefe aus dem Orient uber Malta von den Englischen Behörden erbrochen werden, die auf diese Weise Keuntniß von unseren Bewegungen erhalten konnen. Diese Manipulation werde ubrigens gan offen betrieben; man erbreche die Briefe und setze ein anderes Ziegel mit der Inschrift „geöffnet und wieder versiegelt“ darauf. In Bezug auf den gestrigen Artikel der „Presse“ Über eine angeblich bei Herrn Odilon Barrot stattgehabte Versammlunag, bemerkt heute der Courrier franCgais: „Es ist an allen jenen Vehauytungen nicht ein wahres Wort. Die Deputirten der linken Seite befinden sich noch nicht in hinlänglich aroßer Anzabl in Paris, um uͤber eine so wichtige Frage, wie die der Prasie ent schaft, berathschlagen zu koͤnnen. Einige Deputirte haben sich ver 8 Tagen bei Herrn Barrot versammelt, und sich Aber die gegen, wartige Lage unterhalten. Der Conseils- Präsident war dabei nicht zugegen; er hat daher die ihm in den und gelegre Syra⸗ che nicht fuhren können. Was seine Freunde betrifft, ( daden wir keinen Grund, zu alauben, daß sie, die in der letzten Sesstoꝛn 6. . Darrot gestimmt haben, ihre Ansicht gegen warte rer ndert hatten.

Dafse le Blatt entbält Felaendeg; Die , e, daß Herr Gulzot einen Urlgub verlangt dase, —— 8 dar

und den Debatten der Session deiwobnen zu