dech E. Majestat der alleinige, der wahre Schild Ihres
Volke
Geruhen demnach Em. M ejestät, von uns entgegenzunehmen diese mit Ehrfurcht und Liebe dargebrachte Gabe; nur die Ge— sinnungen, aus welchen sie hervorgegangen ist, vermögen ihr eini, gen Werth zu leihen; in vellem Sinne des Worts ist sie eine Liebesgabe Ihrer getreuen Vürger. Als eine solche bitten wir Ew. Majestat unterthäaniast, sie nicht zu ver chmähen, sondern sie zue gnadigsten Erinnerung an die Stunde, in welcher wir am Huldigungstage auf Ew. Masjestäat ergreisende Frage unser redlich gemeintes, treues, Deuisches „Ja!“ laut ertoͤnen ließen, huld⸗ reichst annehmen zu wollen.“
Der Vorsteher der Stadtverordneten, Desselmann, richtete darauf an Ihre Majestat die Königin nachstehende Anrede:
„Die hehe Huld und Gnade Ew. Königl. Masestat giebt uns den Muth, gegen Allerhoöͤchstdie elben die unterthanigste Vitte der hiesigen Bärgerschaft auszu prechen: daß Ew. Königliche Ma⸗ jestät huldvoll die kleine Gabe als ein schwaches, äußeres Zeichen der, alle Einwohner unserer Siadt beseelenden Gefühle der tief— sten Verehrung, Liebe und Treue und zur bleibenden Erinnerung en die, unser Vaterland j(tzt begluͤckende Feier ces höͤchsten Preu⸗ ßen Festes, annehmen wellen.
Möge diese bildliche Darstellung unsern spatesten Nach kom⸗ men Zeuaniß geben von den hohen Tugenden, mit welcher Ihre Königl. Majestät unserm gesammten Vaterlande segnend vor— leuchten und dadurch dasselde wahrhaft beglücken.“
Der Ober⸗Buͤrgermeister fügte darauf noch, um die nähere Veziehung der gewählten Symbole zu erlautern, Folgendes hinzu:
„Ew. Majestät sind, das ist einem Jeden voraus bewußt, die Melde und das Wohlwellen selbst; darum ist in der Gabe, welche wer bringen, die Idee eines Brunnens der Milde verfolgt, der seine Wohlthaten auestromen laßt, wie ja von Ew. Masjestat der Wohlthaten lo viele auzachen. Die duͤrftige und verlassene Jugend ist es, welche sich insdesondere dieser Wehlchaten mit zu erfreuen hat; — darum umgiebt die aus den Delphinenköpfen in die Schaale sich hinab entenden, durch Edelsteme angedeutecen Serahlen des Brunnens in den jubelnden Genien, welche in dem Janern der Schaale sich daragestellt finden, eine heitere Jugend— schaar. Die huloreiche Landesmutter ist es, welche wir feiern, darum erhebt sich uber der Krone des auf den Velphinen ruhen— den Palmbaums die gekrönte Charas, umgeben von den ihres Schutzes sich erfreuenden Kindern. Die Armen und Duͤrstigen sind es, welchen die Landesmutter huldvoll sich zuneigt, — darum ist die Inschrift der Schaale entnommen aus den Stellen der Schrift, in welchen einst die Mutter eines Königs zu ihm das Lob einer Königin aussprach. Da heißt es zungchst: „Wem ein tugendsam Weib bescheert ist, die ist viel edler, denn die toöͤstlich⸗ sten Perlen“; und dann solgen bald darauf die Worte, welche uns zum Anhalt gedient haben: „Sie breitet ihre Hände aus zu den Armen und reichet ihre Hand dem Duͤrstigen“. So thun Ew. Masestät und so rufen auch wir in der gewahlten Inschrift die Wo ie aus: „Heil der Königin! Sie breitet ihre Hande aus zu den Armen und reichet ihre Hand den Du ftigen!?“ und druͤcken hiermit, so gut wir es vermoͤgen, die dankbaren Gesin⸗ nungen aus, die uns Alle gegen Ew. Masestät beseelen. Möch⸗ ten wir in der Wahl der Gabe den zarten Sinn Ew. Majestaͤt einigermajen enisprochen haben, und Allerhöch stdieselben solche nicht verschmähen!“
Breslau, 22. Okt. (Schles. 3) Diesen Na mittag er— eignete sich in unserem neuen Theater -Gebaͤude ein graͤßlicher Un⸗ gluücksfall. Ein hiesiger Kunstfreund, der sich fuͤr die Entstehung der neuen Anstalt lebhaft interessirte, Herr Kammerherr und Rit— ter von Forcade, befand sich, wie sast täglich, auf dem Bau und staͤr zie von dem nur noch mit losen Brettern bedeckten Fußboden des Malersaales (also von dem Aufbau des Hauses) herunter bis auf den Fußboden der Keller, eine Höhe von ungefähr 75 Fuß. Der Leichnam wurde mit ganzlich zerschmettertem Kopfe aufgehoben.
Köln, 21. Ott. Der Sturm, der am 19ten d. M. hier so heftig wuͤthete, scheint am Niederrhein noch staͤrker gewesen zu seyn, und schon sind uͤber einige Schäden, welche in Folge dessel⸗ ben die Schifffahrt erlitten hat, Nachrichten eingegangen.
Möglin, 18. Sept. Die Verlesungen an der hiesigen König⸗ lichen Akademie des Landbaunes werden auch in diesem Jahre mit dem 1. November beginnen und bis zum 1. Scpiember künftigen Jahres in folgender Weise gehalten werden: Der Direktor der Afademie und Besitze: des Gutes Möglin, der Landes Dekenomie⸗Rath Thaer lehrt in wöchentlich 19 Stunden, vom Nerember bis April: landwirthschaft⸗ liche Gewerbslere, Buchhaltung, allgemeine Viehzucht, spezielle Schaf⸗ zucht und Welltunde; — vom April aber bis September: Theorie des Aderbaues, Statik des Landbaues, ferner spezielle Viebzucht, Acker⸗ und Wiesenbau, Feld-Eintbeilnng und Anbau der einzelnen Früchte.
Der Prof. Körte trägt Physik, Chemie, Technologie, Betanik und Mechanik mit beständiger Bezugnahme auf das landwirthschastliche Gewerbe vor.
Der Kreis⸗Thierarzt, Dr. Kuers, lehrt Thier⸗-Heilkunde in ihren verschiedenen Zweigen, und leitet die botanischen Erkursionen. — Der⸗ selbe fübrt auch die Aufsicht über den okonomisch⸗botanischen Garten, kie Sammlungen und Kabinette der Ansialt.
Auskunft über die hiesige Stamm -Schäferei und ihre Registratur giebt der Secretair des Direfters; praltische Anweisung über den Brennerei⸗ Betrieb der Brennerei Verwalter.
„Ueber Führung der doppelten GItaliänischen) Buchhaltung und über den Betrieb der hiesigen Wirthschast giebt der Wirihschafis⸗In⸗ spelter Ausschluß.
Zur vratiischen Belchrung durch eigene Auschauung und Ver⸗ gleichung werden nicht bleß die dem Besitzer Möglins ebenfalls zuge—⸗ hörigen Güter Aw⸗Gaul und Börnicke benutzt, sondern auch Exkünsie⸗ nen in die an vortrefflichen Wirtoschaften so reiche Umgegend unter— nommen. A. P. Th aer.
Ausstellung auf der Königlichen Akademie der Kuünste.
Das große vaterländische Fest ist verüber, und erst jetzt wendet sich das Publikum wieder mehr der Ausstellang zu; leider nur haben die Lück ü derselben sich noch nicht so gefält, als erwartet werden durfte. Namentlich wird der Mangel ün Fach der Hislorie gefühlt, und wenn die Werte derselben senst vorzugsweise der Schilderung und Kritik Steff gewährten, so läßt sich diesmal mit wenigen Artikeln das Dar— gebolene erschöpfen. —
*
Ven religiösen und kirchlichen Gemälden sind eigentlich nur zwei
zu erwähnen, das eine von einem einheimischen, das andere von einem
herabschauen Tempel und
Eindruck nicht berverrusen,
1206
Der Heiland spricht mit webmütbig geneigtem Saupe und aus gebrel⸗
teten Armen; sein Schooß-Jünger, 9 seinen Füßen hiugestrei,
denft, die Hände riggend, vell inneren Schmerzes Über den tragischen
Inhalt der Werte nach; die anderen, Perus, Jakebus und Andreas
nach Marcus 13, 3) schauen mehr mit einer zußẽren Ueberraschung auf
die mächtige Stadt hin, deren Untergang so nahe berorstehe. Das
Bild von lebensgreßen Figuren verdient enischiedenes Leb wegen der
trefflicͤhen Gruppirung ünd wegen des llaren und kräftigen Koloris.
Der Ausdruck der Haupt-Fiquren, wir meinen den Christus und Je⸗ bannes, ist auch nicht ohne Enpsindung — und dech will das Werk den der bei dem Kunstwerk das Höchste und Wesenilichste ist. Wir önnen dem Bilde unsere Achtung nicht versa⸗ gen, aber es sann auch unsere Liebe nicht erjwingen; es reißt nicht fert, es bewegt und erwärmt nicht. Die Gerechtigkeit verlangt, daß wir im Einzelnen das Talent des lirbebers und seine eft erprobte Mei⸗ sirschaft wieder erlennien, aber das Ganze bält nicht aleichen Schritt mit dem Einzeinen Wir glauben, die Urlache davon in der Wahl des Gegenstandes zu sinden, welcher sich großentheils außerhalb des Ge⸗ bietes der Malerel befindet, und insefern in unglücklicher, oder minde⸗ siens undanibarer is, an dem auch die Lesten Kräfte scheitern mußten Man lann Handlungen und Affekie malen, man fann jede Empsindung malen, die einen unmittelbaren Ausdruck in Geberde und Miene bat, aber Werte und Reflerienen lassen sich nicht malen. Wat Chrissus spricht, wird bei der Betanmiheit der Suünalien und bei der im Hintergründe, zumal in so tiefem Welfenschatten, au⸗ gebrachten Stadt Jerusalem zwar verständlich, allein jwischen dem sich versiludlich machen und dem fünstlerischen Daistellen bleibt eine liefe Klust. Nun ist aber auch namenilich für ein Bild ven so vielen, und zwar lebensgreßen Figuren, Gedanke und Handlung zu arm, und das, was sich der Beschaner eiwa dus eigenen Mäteln bei dem Werte der Pro⸗ pbejeinng binzudenlen kann, entschädigt nicht für das Unbestimmte und Lerte im Ausdruck der Jänger Christi, welche bei seinen Werten nur eben auf die Stadt Linschauen. Bei cyflischen Darstellungen welche aber auch meistens eine mehr delerative Bestimmung haben, mag immerbin von der Ferderung, daß die Handlung in sich bedeutend sey eiwas nach aelassen werden; allein den Fall haben wir hier nicht, und wenn Bil— dern jener Art eine mehr cpische Breite, Ruhe und Anspruchelosigleit gestallet werten darf, so verlangen ein in ein zeln sichen den ODelbildkeru mehl uichtuln Unrccht mehr dramatischen, eder sey es auch lvrischen Gehalt. Der Künstler ist wahrschecintig, durch das Malerische des Hintergrundes auf den Ge⸗ genstand geführt werden, er hat auch viel Fleiß, viel Pbaniasie ausage⸗ wendet, ja er hat segar, wie es scheint, viel Kenntniß dei Gestaltung der reichen und eigenthümlichen Architeltur, namentlich des Tempels, an den Tag gelegt; aber dies ann den Mangel an lebendiger und un— mitlesbarer Spra he nicht ersetzen, woran nun einmal, nach der Na⸗ ur der Aufgabe, die Gruppe teidei, denn der Schmerz, welcher sich auf den Gesichtern der Figuren malt, ist lein Schmerz, welcher sie unmittelbar selbst angeht, sendern es ist der Schmerz über ein Entfern—⸗ les, über Jerusalem, das untergeben wird. Es tient also, so zu sagen, der Schwer punti des Bildes außerhalb, desselben: denn die Zukunft ist keine Dimensien für eie Meri, und die Steine, deren feiner auf dem auderen bleiben wird, lassen sich nicht so darstellen, daß sie das Herz des RBeschauers zu rühren vermöchten. Wir behalten un Bilde nur' noch die Em sindung, die einen Gedanken begleinei; dieser läßt gar keine Tarstellung zu und jene ist zu schwach, zu mittelbar, zu se⸗ sundär als daß sic dae bn ein kräftiger, warmer und hinreißen der Eindrug erwarten ließe. Und so ist in der That der Erfelg des Bildes:; man würde aber dem Punlifum schr Unrecht tbun, wenn ian den Grund davon in einer Uncmpfänglichkest. sey es gegen den religiäsen oker lünst⸗ lerischen Inhalt, suchen wellte. Er liegt, unserer Meinung nach, in dem Bilde selbst, und wir wollen dies lieber effen aussprechen, als mit hal—⸗ bein Lohe uns ausweichend verhalten. Wir haben das große und viel⸗ seitige Talent des Künstlers nie bezweifelt, aber wir haben es ihn lei⸗ der schen kfters an Aufgaben wenden sehen, die es nicht zu einer reinen und glücklichen Enifaltung kommen ließen. Wie viel Freude wird es uns machen, das letztere künftig ven ibm sagen und
ihm unseren un- geibeitten aufrichtigen Beifall aussprechen zu lönnen. Wir wiederbelen aber nochmals, daß das Rild in tüchtiger Behand⸗ lung der Palette und in lräftiger Fäbrung des breiten Pinsels in he⸗ bem Grade musterbaft dasteht; es schließt sich bier, im Gegensatz so vieler Teutschen Bilder der neueren Zeit, die zugleich zaghaft und un⸗ sicher sind, den großen alten Meistern an. Ueberall zeigi sich Treistig⸗ keit und Entschiedenheit der Farbe, und der Künsiler hat mit Bestimmt⸗ heit cin bistorisches Kelerit im Auge gehabt; vielleicht aber führt ihn senes scharfe Accentuiren mancher Töne schon über die zarte Gränze der Harmonie und über die Wahrheit der Natur hinaus. So ist die Färbung des Hintergrundes, der Stadt der Landschast und des Him⸗ mels bei weiten mehr eine peetische, als eine natürliche, webei doch nicht ungesagt bleiben darf, daß auch diese poetische Wirfung größer seyn würde, wenn sie sich näher an die Wahrheit der Natur anknüpste. Das andere Bild religiösen Jnhalis ist ven Führich in Wien, und wenn wir nscht irren, ist es Das erstemal, daß unsere Aus stellung ein Werk von diesein ausgezeichnelen und mit Recht berühmten Künst⸗ ler besitzt. Das Bild ist sombolischen, und man darf fast sagen, mysti⸗ schen Inhalts, denn es stellt, nach einer althergebrachten Art, die christ⸗ liche Kirche unter dem Sombol eines Wagens dar. Chrisins nimmt in diesem Wagen den Hauptsitz ein, ihm gegenüber sitzt, in Gestalt ei⸗ ner Jungfrau, die Kirche, voll Liebe und Hingebung an dem Antlitz des ßimmlischen Lehrers hangend. Vor den Wa nen gespannt sind die Thiere der Evangelisten, Kardinäle und Bischöfe greifen in die Spelchen der Räker ein, um den Wagen mit Anstrengung sort⸗ schieben zu helfen. Ein ernster und großer Siyl herrscht in allen Fi⸗ guren, die Gestalt des Heilands ist sehr typisch gefaßt die Figur der Kirche dagegen etwas schr individuell und in ibren Gesichtsfermen und kem Ausdruck fast schen modern schwächlich; für das Ganze aber be⸗ darf es einer großen Ahgeschlossenbeit in den Vorstellungen verwichener Jahrhunderte, eder mindestens einer festen Gewöhnung an die herköm⸗ sichen Symbole der katholischen Kirche, um in der Erhabenheit des Ge⸗ banken nicht durch die Wunderlichkeit des sehr inadäquaten bildlichen Zeichens gestört zu werden. Es wäre sehr unrecht, wollte man Ge⸗ mäthern, die wirklich den ganz naiven Standpunkt mittelalterlicher Kunst festjuhalten vermögen, in ihrer Empfindungsweise zu nahe treten, allein dieselbe liegt weder in der Zeit, noch in der Kunst selbst. Die Kunst würde ihre eigenthümlichsten Gebiete aufgeben und verlieren, wollte man sie, welche nicht bloß die Erhabenheit der Anschauung sondern auch die Erhebung des innersten Herzens selbst darzustellen vermag, zu einer bleßen Zeichenschrift erniedrigen, zumal zu einer solchen, welche leich! eine Stimmung hervorbringen kann, die der be⸗ absichtigten entaegengesctt ist. Löwe, Adler, Ochs und Engel bilden ein sendersames Viergespann uud auch für die würdigen Väter der Kirche aäbe es bessere Stellungen, als sie angestemmt mit Aufbietung sürperlicher Kräfte die Räder des Wagens der Kirche fen ien; zu lassen. 1.
Wissenschast, Kunst und Literatur. ö.
Berlin. Nachdem Ole Bull, der berühmte Nerwenische Bieli⸗ nist, der uns zum zweilenmale besucht, neulich durch seine glänzende BVriuesität die artiflischen Unterhaltungen auf dem ven der Märkischen Ritierschaft gegebenen Fesie verschönert hatte, trat derselbe gestern auch vor und nach der Thenater⸗Verstellung im Königlichen Opernhause auf und irug vier verschiedene Masitsttick, Lor, unter denen sich wieder, nie bei seinem vor ährigen Spiel, die Adagie's am meisten aus zeichue⸗ ter. Die Menge freilich zollte nicht diesen, sonzern den capriceißsen und barecken Sätzen den größten Beifall, weil bei diesen das Unge⸗ nöhntiche und Escentricche besticht, auch die außerord enttiche Sicherheit nd Gewandthen des Pittuosen in den kühnsten Sprüngen, vollsten
Augen sällt.
olaen und anstrengendsiten Passagen am sichibarsten in die i Aber so nr ch bies Alles feyn mag, die schönste Wir
t Ole Bull für den wahren Musilsreund dech gewiß in jenen getragenen Gesangẽstellen, die aus feiner innersten Seele, nicht aus dem leblosen Instrument hervorzufließen scheincn. Diese Particen in seinem Spiel sind es, welche ihm den Stempel echter Genialitét
lung erreich
ausprägen, und in denen er so unvergleichlich ist, daß er wahrlich nicht
nöthig bät
Schon seinem lichen Elemente ist, w Saltung und Bewegung etw
men, sobal
seinen Compositionen; so enthielt das Lenzert crönnet́, einen Adagie⸗Satz von wahroafter Erhaben— Schmels und einer Jnnigteit vor=
heit, den trug, die
wöbnliches
genüber.
heit zu ble
mir schon
gestriges Sxie
den haben; plötzlich der vernichtender, höchst
Heimatheflüngen“, in den Schluß⸗BVari Durchaus ungetrü Siück, ein Adagio von Mozart, des Kempeonisten gleichsam gebunden, in
geben sollen.
le,
daneben nech eine andere Schein⸗Genialität zu erstreben jußeren Wesen siebt man es an, daß er in seinem elgem— enn er der wabren Schönheit huldigt; wegtgen as Erjwungenes und Manierirtes annch—
deer ins Bizarre geräth. Derselbe Wider prach zeigt sich in
der Virtuos mit einem wir in diesem Grade aber folgte barocker 1 Rondo⸗ Thema
ben sich gedrungen fühlte.
Spiels dieses Künstlers einzugeben, unserer artistischen Actikel, theils lonnen wir uns auch mn Mengt Februar vorigen Jabres (Nr. AMY des Blattes)
über Ole Ball nach seinem ersten h
ein
Aehnliche Kentraste ciner Phantasie über ationen über ein Thema von Bellini einander ge— bt von selchen Auswüchsen war nur Em wo der Virtues, durch den Genius
mit welchem er sein
selbst bei Beriot nicht gefun—
65 schönen Eindruck [38 ein ziemlich ge⸗ stinden in den Norwegische Melodieen, und
leberzang in
den Gränzlinien reiner Schön= Näher auf das Ein elne des liegt ibeils nicht in dem weg
die nur allem ine Umtisse und Ueberblick
auf den Bericht bejtehen, den
sesigen Auftreten geliefert haben.
60.
— ——
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 21. Oktober.
Lbgang von erm
Zeitd auer
21. M.
Abaang von Potsdam.
Zeit daurr et. M.
Um 8 Ur 11
Morgens. 7 Rormitt. . .. Nachmitt. . . 5
Abends. . . k . 558
Um 6 Uhr . . 6 91 .
Mittags. Naͤchmitt. Abends ..
1810.
2. e terer.
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eteorologische Beobachtungen.
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Weiter
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Th. Körn L Angel. komponirt ges 1 Rth
Im 1 acte.
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Oper in ges:
Nuͤrnberg
Dien Oper in
Hierauf:
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dog Span. 17 *.νν.« Pol. —.
Dart. 3 Port. 20.
do M, Met. Bank- Acten 1630.
gefuͤhrt von Ole
fuͤr die Violine, kompenirt Wohnungen zu
Schottische National⸗? Sle Bull. Am Schluß des le
Preise der Plätze: Ein
2) Le mari de! en 2 actes, par Mr. Bayard. Dienstag, 27. Okt. Nachtwandlerin, Oper in 3 Abth., Scharpf, vom Danziger Stadttheater: Gastrolle.) Mittwoch,
Elairv, als Gastrolle. Im Schauspielhause; Freitag,
5 Abth., mit Ballets.
Preise der
1 Rthlr. 16 Sgr. 2c.
Der Billet⸗Verkauf zu
den 28sten d. M.
Montag, 26. Okt. ꝛ Schauspiel in 5 Akten, on Charlotte Birch⸗Pfeiffer. anzig: Henriko,
Das Auge Musit vom Kapellmeister
anger Sohn, v vom Stadttheater zu D
Mittwoch, ö furter Messe im Jahre 1297. von Charlotte
Aug wnartig
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meter dam, 21. Ortaher
HPansive —. (Q esterr. 100M.
Niederl. Wwirkl Schul ASI, D du rr, Kanv-Bill. 21! 4. Ausg. —. Liusl.
— Preuss Prüm.
Lutwerpen, 209. Oetoher.
di e. Neue Aul. 17 2.
Engl. Russ. Lund on, 2.
30, s61½,.,. Belg. 65.
691 2
— 3 —
Eil. Russ. 119. Bras Chili A2.
Paris, 20. Ociober. do, Rente sin caur. 1.6.
239 Cour. 98. 785. D, Span.
1031, Mu vnn M.
o, ion a8.
Ankh de 1831 133.
iam burk, 23. Cetober. Bank- Aetien 1870.
1X.
ether.
Neue Anl. 207“. Passive 8. do, va. D/, Part. 31! .
73. Columb. 215.5. Mex. 25.
„Rente sin cour. 72. 29. do /g Reute 217... Hassive 8. 3!
Wien, 29. Oerober.
9 106, =.
amm, 2
de 18395 116.
Köo5niglüöche S tag, 26. Okt. ter des Wasa⸗Ordens. Bull. 2) Die X er. 5) Capriccio Fanfasti
und v vermiethen, Nach dem ersten Akte di
Im Opernhause: 9 Konzert von L.
ch au spiele.
Konzert von Ole Spohr, aus— raut, Lustspiel in ! Akt, von co, orgetragen von Ole Bull. 1)
eses Stückes: 3) Fantaste uber
Melodieen, komponirt und vorgetragen von tzten Stuͤckes: G6) Polacea Guerriera,
und vorgetragen von Oie Bull.
lr. 10 Sgr. ꝛc.
Schauspielhause: 1) La
Im
28. Okt. Im Op einesetter,
30. Okt. Platze: Ein Platz
die ser
Königs st
stag, 27 Okt. 2 Aktꝛn.
Das war ich! Lust piel in A Das Pfefferrdsel, oꝛen: Gemalde
2X. Okt.
Birch⸗Pfeiffer. fferroöͤsel als Gastrolle)
a dame de Choeurs,
Im Opernhause: Musik von
Platz in den Logen des ersten Ram
sremiâre ride, vauderille en vauldeville comique
Opernhause: Auf Begehren: Die
Musik von Bellini. (Herr Graf Rudolph, als letzte
ernhause: Den Juan. (Mod.
vom K) K. Kärnthnerthor⸗Theatr zu Wien: Dlle. H. Schulze; Franzoͤsische Vorstellung.
Zerline.)
Der Feensee, große Au ber. in den Logen des ersten Ran⸗
Oper beginnt erst Mittwoch,
ædetsches Theater. Hinko, der Stadtschul heißen ⸗Sohn von
mit einem Vorspiel: Der (Herr Orlowsky, als Gast ;) des Teufelt. Franz Glaͤser. Akt, von Hut.
Die Frank⸗
der Vorzeit in 3 Ak— (Dlle. Herrmann, von Ham
Berantworilicher Wed
acteur Arnold.
Gedruck dei A. W. Havn.
«
ohne Orchester⸗Begleitung,
komisches Gemälde in 3 Abth., von
Komische
58
AlII8gemeine
Preußische Stagts-Zeitung.
Berlin, Dienstag den 271é Oktober
YInh alt.
Amtl. Nachr.
FRinßi. u. Pol. Schreiben aus St. Peters b. (Mandver in der 17 — Kaussahrtei⸗Flotte des Schwarjen Meeres. — Unirte n Jikodstadt ireten zur Griechisch⸗Russischen Kirche über. — Ge⸗ traste in Riga. — Prof. Midler in Derpat.“
Frankr. Paris. Ankunft der Königin Christine in Frankreich. — Ueber die Lage Spaniens. — Gerücht von ciner Aniwert auf das . Uuimatum. — Die Prtsse“ Über Darmes. — Nachr. aus
ier. — Sp arkasse. — Börse.
Großsbr. n. Irl. London, Verben der Pferde⸗Aussuhr. — Orient. Frage. — Befestiaung von Sheerneß — Abgang von Kriegsschiffen. — NUnent. auf Lndw. Phil. Einnahme⸗lleberschuß in Chili.
Niederl. Amsterd. Ankunst des Königs.
, Brü ssel. Die Befestigungen.
ed. n. NMorwe. Aus Christiania.
Dentsche Bunde sst Frankfurt. Kerrespondenz.
Desterr. Wien. Erzberzeg Albrecht zum General Major ernannt.
Span. Gränjc. — Die Königin. — Erklärung der Baskischen Pro⸗ vinsen. Epariere in Kaicncia.
Port Saldauba's Missien nach Spanien. Unruhen.
Brasillien. Brief. (Politik des neuen Ministerium s.)
Inland. Düsseld erf. Eisenbahn. — Trier. Gewerbe.
Wiss', K. u. L. Paris. Atademie der Wissenschaften.
Amtliche Rachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Maßsestüt der König haben dem Königl. Schwedischen — Reichs Marschall und General. Lieutenant . . 86 den Schwarzen Adler⸗Oeden; so wie dem Rittergutebesitzer Grafen Joseph von Lubienskizu Pudliszki, im Großherzogthum Po⸗ sen, den Rothen Adler⸗Orsen dritter Klasse zu verleihen geruht.
irn we n , . ei der heute unter Konkurrenz der zur vormals Sachsischen letzt Preußischen Steuer Kredit⸗Kassen⸗Schuldverordneten — chen Deputirten stattgebabten Verloosung sowohl der im Jahre siöl als auch der im Jahre 1836 an die Stelle der unverwech—⸗ selten und vormals unverloosbaren Steuerscheine aus zesertigten Steuer, Kredit Kassenscheine sind Behufs deren Realisirung im kanfeigsährigen Oster⸗Termine folgende Nummern gezogen worden: id Von den Steuer, Kredit. Kassen, Obligationen aus dem
Jahre 1763. von Litt. A. à 1000 Rthlr. Ne. G7. 1231. 1836. 2716. 737. aii. 3567. a683. Sa. 5. . 5i8i. JH63. Joi. Sz9ö. S6s5. C211. ga9z. ö * ies, mi, oi. iz, is. 12216. 13, oß2. iz, i33. 16,07.
11, IHꝛ.
von Litt. B. à 500 Rihlr. 2977. 3283. 3719. 4160. A339. 4825. 5049. 6311. 7265. 7275. 7161. 738.
von Lit D. 3 100 Rthlr. Nr. 175. 1620. 1895. 3157. 3212. 4295. 1819. 53012. 6122. 2) von den Steuer-Kredit-Kassen⸗Scheinen aus dem Jahre
1836. von Lilt. A. à 1000 Rthlr. Nr. 91. 280. 297. von Lill. B. à 500 Rthlr. Nr. 41. von Lilt. C. à 200 Rthl. Nr. 125. von Liit. E. à 50 Rthlr. Nr. 28.
Dle Realisirun! dieser Scheine wird Ostern 1811 bei der hiesigen Haupt⸗Instituten⸗ und Kommunal⸗Kasse gegen Raͤckgabe derselben mit den dazu gehoͤrigen Talons und Coupons erfolgen.
Merseburg, den 2. Oktober 1810.
Im Auftrage der Königl. Haupt⸗Verwaltung der Staats ⸗Schulden. Der Regierungs-⸗Praͤsident. Graf Arnim.
Nr. 2020. 30356.
5551.
5724.
Im Bezirke der Koͤnigl. Negierung
zu Königsberg ist der bisherige Pfarrer in Plausen, Va—⸗ lentin Penquitt, zum katholischen Pfarrer in Siegfriedswalde ernannt worden;
zu Köslin ist der Prediger Plänsdorff in Zamborst zum Prediger in Rarfin und der Prediger Schmidthals in Rarfin zum Prediger in Alistadt Stolp ernannt werden;
zu Ovpeln ist der zeitherige Lokalist George Rduch zu Dziergowitz zum katholischen Pfarrer in Krzanowi und der zeit herige Krels Vikar Aloys Preuß zu Beuthen zum katholischen Pfarrer in Miechowitz ernannt worden;
zu Magdeburg ist der Superintendent und Pastor Que en⸗ stedt in Schakensleben zum evangelischen Ober⸗-Prediger in Lo— burg, der Kandidat des Predigtamts, Keßler, zum evangeli— * in Grieben, Binkau, Schell derf und Schären und der
andidat des Predigtamts, Güssow zum evangelischen Pfarr⸗
Adjunkten in Guͤssefeld, Bähne und Vistzen ernannt worden;
zu Köln ist der bisherige Vikar zu Viersen, Jakob Crew 26 zum zweiten Kaplan bei der Pfarrkirche in Deußz ernannt
en.
9 Angetemmen; Der Präsident des Senats der sreien ten Krakau, Kanonikus Schindler, von Krakan Abgereist; Se. Durchlaucht der Fuͤrst zu Bentheim eg, nach Stei surt. ch 65. 33 ermeister und Chef des Hof Jagd -Amtes, Ge— neral, Major Furst Heinrich zu Earolath. VBeuihen, nach
daß waͤhrend ihrer gan
Der Vischof zu Paderborn, Freiherr von Ledebur / Wi⸗ cheln, nach Prießnitz.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland.
heute auf offizielle
Prosessor Mädler aus Berlin, wenige Tage zuvor in Dor⸗ pat eingetroffen, eröffnete am 9ten d. an der dortigen Universit at den Cytlus seiner astronomischen Vorlesungen.
Frankreich.
Okt. Der Moniteur parisien bestaͤtigt Weise, daß die Königin Christine in Port Vendres gelandet sey, und sich von dort uͤber Perpignan und Montpellier nach Marseille gewandt habe.“ „Es scheint“, fügt
Paris, 21.
Rußland und Polen.
— — St. Petersburg, 20. Okt. Am 30. September, ., 2. und 3. Oktober fanden zum erstenmal mitten in unserer RNesidenz glänzende Manzver siatt, v Garde⸗Corps, größten theils im Beiseyn Sr. Majestat des aisers, ausgefuhrt. Zwei gegen einander agirende Corps wurden suͤr diesen Zweck aufge—⸗ böten. Das eine, von der Moskauischen Chaussee gegen die Stadt ruckend, von dem Großfürsten Thronfolger persönlich an⸗ gefuhrt, hatte die Aufgabe, die Stadt und die eter⸗ Paule Fe⸗ stung zu nehmen. Das andere, vom General ⸗ koff befehligt, von Finnland kommend, war beordert, die Stadt nach Kräften zu schaͤtzen und den Angriff abzuwehren. Nach dem entworfenen Plane zog sich am rischen Uebermacht weichend, Zarstose⸗Selo zurück, wo diese dierten Tage ihr Ziel erreichten. Ein spricht sich sehr belobend über sie aus. derem; „Se. Kaiserl. Majestaͤt haben mit Vergnügen bemerkt, en Dauer, vornehmlich am 2ten, einem ichen, regnichten Tage, der jede Militair⸗;
in größter Ordnung bis unter großartigen Kriegs Uebungen am Kaiserlicher Tagesbesehl
höchst truͤben, unfreund
Operation ungemein erschwerte, die Truppen des Garde ⸗ Corps
ununterbrochen ihr frohes, munteres Aussehen, ihre musterhafte Haltung beibehielten, durch welche sie sich stets so rühmlich aus⸗ zeichneten.
Unsere einen sehr
andels Flotille im Schwarzen Meer nimmt schon envollen Standpunkt ein. Sie zählt in diesem Augenblicke 22 Fahrzeuge verschie dener Gattung und Größe. Sie werden auf den Werften zu Nitolajem, Odessa, Ismael, Eherson, Berisslawel und Aleschka erbaut. Vor allen ein net sich dazu ECherson durch seine Lage, die Industrie und den Handels, Betrieb seiner Bewohner.
und kundigen Schiffsleuten zu bemannen, wurden im Jahre
1831 in allen Küstenstädten und Ortschalten am Schwarzen
Meer freie Handels Vereine begruͤndet, welche ihrem Reglement en Individuen aller freien Stande aufzunehmen berechtigt nd. Sie sind während des Dienstes von * Personal⸗Servi⸗ tuten und Geldsteuern befreit. Zur Ausbildung ihres Gewerbes ist immer ein Theil von ihnen verpflichtet, wahrend anf Jah— ren auf unserer Kriegs, Marine im Schwarzen Meer zu dienen. Man zählt 7 sckon nahe an 106 Individuen, die in diesen Handels- Vereinen enrollirt sind, ven ihnen be— finden sich an 260 zu gedachtem Zweck auf der Keiegsflott=. Das Bestehen dieser Matrosen⸗Vereine wird in der Folge vom wich tigsten Einfluß fuͤr unsere Handels⸗-Schifffahrt werden. Es uͤber⸗ heöt uns bei Veschiffung der Meere der Nothwendigkeit, zu fremden Matrosen unsere Zuflucht nehmen zu muͤssen, erganzt all⸗ mälig den zur Zeit noch sehr fuͤhlbaren Mangel an eigenen tuͤch⸗ tigen Matrosen, entwickelt die Bildungskeime unscres Volks und eröffnet ihrer Thätigkeit einen neuen Industriezweig. Die Kriege⸗ flotten fast aller Staaten besitzen ja auch ebenfalls in ihrer Han⸗ dels. Schifffahrt Reserven, die ihren Bedarf jederzeit ergaͤnzen konnen. äahrend der Tuͤrkischen Feldzuͤge in den rh. 1828 und 29 diente diese Flottille im Schwarzen Meere zur Trans, portirung verschiedenartiger Beduͤrfnisse unserer aktiven Armer. Durch sie ward die Subsistenz der letzteren garantirt, und so lag sie zur Kriegszeit einer der wichtigsten Bestimmungen ob. Ein Handels Fahrzeug auf dem Schwarzen Meer vermag eine La— dung von 135,568 Tschetwert Getraide in die verschiedenen dor⸗ tigen Seehäsen zu verfuͤhren. In ihrer Zahl befinden sich 96, die auch Kreisfahrten in andere Meere machen, und so bei einer Ladung von 96, 000 Tschetwert, 30, 000 Mann Truppen und uͤber 1060 Kanonen, zwischen 6 bis 18 Pfund im Kaliber, fortzubrin— gen vermögen. . Sicherstellung gegen Gefahren auf der See bestehen für diese Handels- Fahrzeuge in Odessa drei Assekuranz, Kompagnieen. dem Comptoir des Chersonschen Schiffswerft hat die Regierung ein Kapital von 150,900 Rubel fundirt, aus dem die bei dieser Handels-Flottille betheiligten Eigenthuͤmer Dar⸗ lehne beziehen koͤnnen. In Cherson besteht seit kurzem eine Schule fuͤr sunge Leute mittlerer Stände, die sich fuͤr die Handels Sch iff—⸗ fahrt ausbilden, die 24 Eleven auf Kosten der Regierung unter— häͤlt. Im vergangenen Jahre entließ sie 11 fuͤr ihren Beruf aus⸗ gebildete Individuen. Der Vaarwerth dieser Tschernomorischen Handels-⸗Flottille wird auf 3,281,563 Banco⸗Rubel angenommen. Zu Jakobstadt in Kurland fand um die Mitte vergangenen Monats eine große Kirchenfeier statt. Der Bischof Wassily von Polozt und Witepsk vollzog dort namlich am 16. September die Weihe der zur Griechisch Russischen Kirche zurückgekehrten Kirche der ehemaligen unirten Bewohner. Bei dieser Gelegenheit ward der Ober- Pastor dieser Gemeinde, Herr Woinowsty als ihr Vor⸗ stand feierlich introduzirt. Zahlreiche Zuschauer, die Mitglieder des Magistrats und der Militairstab der aten Artillerie Brigade in Parade wohnten dieser religidsen Feier ber Die Stadt Wenden in Livland hat in diesem Semmer Lie nach der Prießnitzschen Methode so erfolgreich befundenen Douche⸗ und Sturzbaäͤder orqanisirt, die schon, obgleich im Juli erst fuͤ den Gebrauch ersffnet, von 26 Gasten besucht wurden. Einem Handelsschreiben
Roggen dort sortdauernd in starkem Vegehr.
Mit dem begonne⸗
nen Herbste und den rückkehrenden Landbewohnern entfaltete sich
in fast allen Geschästszweigen der Stadt ein neues reasames Le— ben. Die Herbstzufuhren aus den inneren Gouvernements ver— w ein großes Gewuhl. In gewerblicher und technüächer 6.
insicht sah man in und um Riga manches neue Ctablissement
Carolath.
entstehen.
Philipp gerichtet hat, worin sie ihren Entschluß ausspricht, der
djutanlen Uscha⸗
dritten Tage letzteres, der gegne⸗
Derselbe sagt unter An⸗
Um iese Fahrzeuge mit tüchtigen
aus Riga vom Iten d. zufolge, war
ein anderes Blatt hinzu, „daß Marie Christine schen vor langer
als 14 Tagen ein eigenhändiges Schreiben an den König Lut wig
Regentschast zu entsagen, da es ihe unmöglich sey, die Königliche Gewalt unangetastet zu erhalten. Sie ersuchte den König der Franzosen, ihr ein Kriegsschiff zu senden, an dessen Berd sie sich slüächten konne, falls die Abdanküng ihre Person in Gefahr bringe. Man hat noch keine Details darüber, auf welche Weise ihre Einschiffung bewerkstelligt worden ist, aber es scheint, daß man derselben durchaus keine Hindernisse in den Weg gelegt hat. Nur soll Espartero verlangt haben, daß die junge Königin den Spanischen Boden nicht verlasse, und daß Marie Christine auf ihre Civilliste Verzicht leiste. — Herr Matthieu de la Redorte soll seine Functionen eingestellt haben, da seine Aecreditipe ihn nur bei der Königin Regentin beglaubigten. Der Englische Ge— sandte dagegen wäre in Function geblieben, da er bei der Köni⸗ gin Isabella beglaubigt ist.“
Der Constitutionnel äußert sich heute über die Spa— nischen Angelegenheiten in folgender Weise: „Die Abdankung der Regentin bezeichnet eine neue Phase in den Spanischen An— gelegenheiten. o lange die Karlistische Insurrection dauerte, hatten die Anhänger der constitutionellen Menarchie ein gemein, schaftliches Ziel zu erreichen, und trotz augenblicklich er Zwistigkei⸗ ten stellte sich zuletzt immer die Eintracht zwischen ihnen her, so daß alle Streitkräfte der Halbinsel gezen den Feind der Sya⸗ nischen Revolution gerichtet werden konnten. Jetzt ist diese Sin—⸗ tracht auf gewalisame Weise gelöst worden; die Reise der Köni= gin nach Barcelona, diese große Unklugheit, welche durch die Rath chläge der aufrichtigen Freunde des constituttenellen Kẽnig⸗ thums nicht verhindert werden konnte, hat die Insurrection ven Barcelona und spaäͤter die noch ernstere Insurrection in Madrid zur traurigen Folge gehabt. Espartero, der durch die Umstände der urn ward, die Rolle des Vermittlers zwischen dem Köntathun. and dem Lande zu spielen, ist den Schwierigkeiten seiner Lage er leg: a er hat, vielleicht ohne es zu wo—=rn und ohne es zu wissen, die Rechte des Thrones den Anforderungen der Volks Leiden schefte: und den noch gefahrlicheren Ein lãssen 6 Auslandes zeo o fert Jhrer walt de facto beraubt, in ihren Rechten als Mutter bedroht, die Wittwe Ferdinand's freiwillig auf die Functienen verzich: et, mit denen sie durch das Testament ihres Semahls und durch die BVerfassung bekleidet worden war. Sie ist nicht mehr Reaentin von Spanien. Welche Folgen wird die ser Sncsclus fi Spanien haben? Wenn man die Dinge aus schränkten Gesichtspunkte gewisser Personen TPerr achtet, ist eine Königin, eine Frau, als oberste der Geschicke eines Reiches leicht und ohne Sefahr ᷓ Der unbedentendste Madrider Advokat hält sich ohne Zweifel viel fähiger als Christine, die Angelegenheiten Spaniens zu =rten Aber leider ist dem nicht so, weder Espartere, noch Calatrasa, noch der göttliche Arguelles, werden Christine erse gen kdanen, und will man wissen, warum? Weil Christine als Regentin dem Ehrgeiz die Bahn verschloß, weil sie alle Justitutienen solidirte und der Koͤnigl. Gewalt eine gewisse Stabilktät derte. Es bedurfte einer Revolution, um der Königin die Regeatse aft zu entreißen; es wird nur einer Intrigue beduͤrfen, um sie dem Espartero, trotz seines großen Namens, zu entreißen. ist es unwahrscheinlich, ja sogar unmoglich, daß Esparter Regent wird. Es werden 3 bis 5 son schaftlich die Gewalt auszuüben haben, ͤ man jemals gesehen, daß die oberste Gewalt n tracht von mehreren Personen ausgeuͤbt wurde? erinnert sich nicht unseres Direktoriums u seiner inneren Kampfe, die mit Proseriptionen endeten? ie Theilung der Gewalt in Spanien ist daher eine ungeheure Gefahr, bes ; wenn man bedenkt, um wie viel lebhafter und ins der Einfluß des Auslandes werden wird. Fra man in Madrid so sehr, und so thöͤrichter Weise Von der Seite der Pyrenäe! then, als dee
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Wir wuͤnschen, sagungen nicht in Erfallung siegreich aus dieser neuen Prüfunz der vertreer wunschen, daß es frei im Janern, Und . böswilligen Einflusse aach Maßen den, dleiden nds D schen dies um so mehr, als wir lebhaft mit eder dechtliehe heit spympathistren, und als Sranten, wenne De lungen und seiner Mlianzen n Sewalt dahin gefuhrt werden mu, de au knuͤpfen, enger zu schlieen
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