nm
denen, die bere
ben. J ihrenst der Gefahr auf merksam;
troffen, um nichts dem Zufalle zu überlassen.
folg zu sichern. Exrvedition, das wenn d
gendlicke der Ausschiffung erheb, n hätte, die Armee verloren gewesen Geschüß und die Lebensmittel nicht hätten Lan n
nan die Winterstürme die rü hrizsten Bertdeidiger der Küste ven Asien
nennen; außerdem hab matisirte Armee. die ein drochen Krieg geführt h gie und den persenliche
inch entscheidenden Zug gegen Abdel Kader und wir lö5unen jedem Ereignisse wit Vuhe entgegensehen. Wer wird sich die Last aufbürdeu,
unsere 60, o Tapferen Europäischer Truppen im verwenden! Wird mar Verih dieser Truppen,
holte Niederlagen demer diesem Unternehmen nöt 1830 an 39 Millionen,
wvoäre, eine sesche Summe um eines zweifelhaften Erfolges willen aus⸗
zugeben. Was Tunis zu Goulette seßn. Wi
der Zukunft anvertrauen; unsere Stellung in Algier ist unantastbar.“
Börse vom 22.
des Ministerums, in Felge einer Meinungs⸗Verschiedenheit, uͤber die Abfassung der Thron Rede, setzte gestern die Spekulgaten in Die proc. Rente, welche an der gestrigen Boͤrse zu 73 schloß, sank bei Tortoni alsbals auf 71. 60. und hob sich spaäter nicht höher als 71 99.
Schrecken.
auch an der heutigen
reichen Schwankungen auf 72, blieb aber zuletzt auf 71. 80.
Großb London, 21. O
Carlton in der Grasschaft York ist, als einer der Eben der Lady
Stapleton aus dem Hause Begumont,
von Beaumont zum Pair des Britischen Reichs erhoben worden. Die sechs Regimenter Infanterie,
63ste, 66ste und 7aste, welche die her in Kanada gestanden haben,
kehren jetzt nach dem Multerlande zuruck. 84
das bisher zu Halifax in Neu⸗Schotiland stand, so
Regiment
wie die vier Regimenter) die bisher in Westindien
Lite, 68st; 7äste und das Gäste Regiment v
das von dort abziehende 2aste zu ersetzen. Von Sheffield suhr vor einigen Tagen auf der Eisenbahn
nach Leeds ein Train 2180 Passagieren ab. vordem 136 der größt
zwischen den beiden Städten 2l 6 Pferde gebraucht haben. Der
Standard bemerkt von jetzt und ehemals
der von Devonshire eine Reise nach London zu machen hatte, von seiner Familie feierlich Abschied, schrieb seinen letzten Willen
nieder, stieg zu Pferd
letzten Montag kam ein Herr von Birmingham nach
saß Herr Hayton zu seinem Portrait fuͤr das große Anti⸗Skla—
verci-⸗Gemaälde und kehrte in seine Familie . Adendthee zuruck.“ Unlaͤngst starb, Xi
des vormaligen Premierminister Percival, der im Jahre 1812
in der Vorhalle des
Baron Arden hinterließ wovon der Erbschafts⸗ Stempel 10,500 Pfd. beträgt, wozu dann weitere 0 — 86, 000 Pfd. 69 kom⸗ Der Verstorbene zahlt aber damit dem 8
Soo, Moo Pfo. St.,
men⸗ leines Quantum von
derselbe bezog namlich nach altem Torybrauch, von seinem vierten
Lebensjahre an, also
Registratorstelle bei dem hohen Admiralitãs⸗ Gerichtshof, welche in Kriegszeiten 20, 000 bis 0, 000 Pfd. St. jahrlich abwarsen.
Der Globe sagt
sich nun von dem ersten Eindrucke, den ᷣ Bank von England, nur Wechsel unter 65 Tagen Verfall zeit dis⸗
kontiren zu wollen, erholt hat, sind wir im Ste ᷣ die diese neue Maßregel auf die Geldverhaltnisse
zu beobachten,
in London hervorgebracht hat. dete sich das Volk äber die Aenderung in dem durch wurde hervorgerufen werden, ganz üuͤbertrie dene Ansichten, aber diese sind nun vorüber, die Geschafte gehen gan; ruhig ihren
gewöhnlichen Gang,
daß von den Wechseln, die eine langere
zu laufen haben, ein lich 6 pCt., während werden wie bisher.“
Vorgestern bega u Old⸗Bailey.
weikampf vor, welcher zwischen dem Und dem Lieutenant Tuckett stattgefunden hat. er, sey der eine der Angeklagten ein Pair und seine Sache musse dem Oberhause entsichieden werden;
daher vor — Fall habe die große geben, dann erst sey vor das P
Sad west Eisenbahn langten, mit solcher
chaͤdigt wurden. Das von Rott
rettete dieser Tage zwei K
Boote . — . — —— ohne smittel auf der offenen *. ) Das Dampfboot „Braganza“ hat von Lissabon einen Capi⸗ ain und i Matrosen nach Londen gebracht, deren Schiff, der
Pattison“, auf de Nahe der Azoren,
Gleichwehl erklärte der A
Der Recorder legte darin der großen Jury den
airs- Gericht zu laden. Jury uber diese Angelegenheit ist bis jetzt noch nicht erfolgt. Vorigen Sonnabend trafen auf dem hiesigen Bahnhofe der
ril, aum
Auch * in Frankreich us aug
1 er Sturm, der sich am 21.
en wir daselbtst eine Cn Man starke allti⸗ zige in Europa. die seit zehn Jahren nnunter— at, und nech dazu einen Krieg, der die Ener- n Muth vergrößert. Man unternchme nur aus Algier zu vertreiben? BWelche Anzahl dEte men zu dieser gefahrvollen Unternehmung es den Türlen überlassen? Man fennt den den Auswurf ihrer Natien, die durch wieder⸗ alisirt sind. Und welche Summen wůrden zu big seyn! Unsere Erpeditsen kestete im Jahre und wir fennen keine Macht, die gesonnen
keirisft, so kann unsere Escadre in drei Tagen r fönnen uns also mit der größten Sicherheit
Okt. Die Nachricht von der Demission
*
Zu diesem Course eroͤffnete sie Boͤrfe; mehrere Male ging sie, bei zahl⸗
ritanien und Irland. tt. Herr Miles Thomas Stapleton von
unter dem Titel Baron
das 21ste, 2ste, 3 mste,
ar ist das 2zste
standen, das Igste, nach Kanada beordert. Eben so ist on Westindien nach Halifax beordert, um
von 5 Lokomotiven und 51 Waggons mit Zum Transport derselben warde man en Landkutschen und für die vier Stati nen
über den Unterschied der Communicatien „Im Jahre 17150 nahm ein Geistlich er,
Tage unterweges. Am
und war vierzehn London,
Jahre alt, der Baron Arden, Bruder Unterhauses meuchlings erschossen wurde. bloß an persönlichem Vermögen gegen taate nur ein
dem zuruck, was er vom Staate genossen;
achtzig Jahre lang, die Emolumente der
NMewfundland nach Lissabon segelte, aufgenommen und nach Lissa⸗
muß man ohne Verzug zu einer anderen Vesteuerungs form greifen.
in seinem Vöͤrsen⸗Artikel: „Nachdem man den die Ankuͤndigung der
Stande, die Wirkung
Augenblicke bil⸗
In dem ersten Kredit, die da⸗
und der einzige Unterschied besteht darin, Zeit als zwei Monate höherer Diskonto gefordert wird, gewohn⸗ die Wechsel auf kürzere Zeit so diskontirt
nn die Session der Londener Geschworenen
Obersten Lord Cardigan Allerdings, sagte
allein auf jeden Jury zuerst ihre vorläufige Erllärung abzu—
es die Pflicht des Lord ⸗High-Steward, ihn Ene Erklärung der großen
zwei 3lge, welche schnell hinter einander an, Heftigkeit auf einander,
erdam
m Wege von Bombay nach London, in der
daß ein Reisender n,. ein anderer schwer verwundet und mehrere leichter be⸗
1212 euer gerathen war, so daß der Capitain und die Mannschast ich 6 Ste retteten nnd von einem Fahrzeuge, das von
n geführt wurden.
In Vath ist eine Georgine, genannt das „Mädchen von
ath“, fuͤr den ungeheuren Preis von 160 Pfund Sterling verkauft worden.
Ueber den Ausfall in der Staats Einnahme des letzten Quar⸗ fals bemerkt die Tim es: „Eine Betrachtung Von hoöchster und allgemeiner Wichtigkeit ergiebt sich aus dem Resultat des mit Zoll Und Accise vorgenommenen Erperiments. Es ist ein unter allen Finanzverstindigen aus gemachter Sa daß es in der Be. steuerung von aud s. Artikeln eine Linie giebt, die man nicht überschreiten darf, ohne die Steuer ⸗Ertragnisse zu vermin— dern, anstatt zu vermehren; und wird der Beweis geliesert, dak dies in Bezug auf die gedachte Maßregel der leüten Session der Fall war, dann wird das Maistrrium der Vorwurf irrffen, dem Handel und Gewerbe Hindernisse in den Weg gelegt zu haben, ohne das Staats Einkommen um einen Shilling zu ver⸗ mehren, ja mit wirklichem Verlust fur dasselbe. Narntlich darf ein solcher Schluß nicht aus dem
Ergebniß einer nur vierteljah ⸗· rigen Probe gezogen werden; ergiebt sich aber bis zum Zusam⸗
mientritt des Parlaments keine Aenderung zum Besseren, dann
Uebrigens, trotz all die ser Umst ande, möge ja Niemand zweisen, daß, wenn es unglacklicherweise jum Kriege kommen sollte, Eugland die dozu nöͤthigen Geldmittel nicht bleß hinreichend, londern im Uebersluß zu Gebot stehen wurden. Man bedenke, was England seit dem Beginn dieses Jahrhunderts geleistet hat, und daß es jetzt weit reicher und mächtiger ist, als damals. Wir brauchen bleß bessere und weisere Häupter, um unsere Huͤlfequellen zu entwickeln und zu leiten.“ In gleichem Sinne bemerkt der C ourier: „Die; jenige Nation wurde sich traurig täuschen, welche aus dem klaäg⸗ lichen Resultat unserer lebten Reven tenherech nung der Folge schlech⸗ ter Finanz Verwaltung, eine geringschätzige Meinung sassen wollte
quellen des Bꝛrltischen Reichs Der mmisterlelle Globe raumt ein, daß die Voraussagungen von einem ernstlichen Desizit in den Staats einkuͤnften theilweise in Ersuͤllung gegangen geren, sucht aber wiederholt nachzuweise n, daß die Ursachen desselben nur zufällige, keine permanente seyen, weshalb denn auch das Vertrauen des Publikums nicht wanke und der Werth der Enz⸗ lischen Staatspapiere am 12. Oktober ungeachtet des angekuündia⸗ ten Ausfalls in der Staats- Einnahme in die Hohe gegangen sey. Der konservative Verein in Dublin hat in einer seiner letz⸗
von der Macht, dem Neichthum und den unerschoöpflichen Hulst⸗
ten Versammlungen eine Reihe von Veschluͤssen gesaßt, welche alle darauf hinausgehen, daß die Irländischen Konservativen in der Nepealfrage eine völlig neutrale Stellung einnehmen sollen, in sofern nicht eine Verwaltung ans Ruder gelange, die den Prin. zipien des Protestantismus zugethan sey und kieselben in Irland dufrecht erhalte Ein Ieländisches Toryblatt billigt diese Be— schlüsfé. Ein anderes Irländisches Vlatt deuter sedoch darauf hin, daß die Neutralität der Orangisten nicht ernstlich gemein sey, sondern daß sie iusgeheim mit den Repealern vereinigt darauf hinwirkten, sich der Vereinigung mit England zu entziehen.
Nieder land e.
Aus dem Haag, 22. Olt. Das Staats Scekretar lat im Ministerium, zu dessen Ressort haupisaͤchlich die Registrirung, Expedition und SBeaufsichtigung der Staats Dokumen le und Al—⸗ chive gehören soll, eine Königl. Verfügung vom A0sten d. M. ufolge, mit dem 31. Dezem ber b. J. aufhören. Haupt sachlicher * dieser Malregel ist die Ersparniß der Kosten, da sich die Functionen des Staats⸗Secreteriats mit denen des Ministeriums des Innern sehr leicht werden vereinigen lassen.
n der zweiten Kammer nahm heute der neuernannte 2 sident, Herr Backer, den Vorsttz ein und hielt bei die ser Gele genheit eine Anrede an die Versammlung, wonachst eine Kom⸗ mission zur Eniwerfung der Adresse, als Antwort auf die Thron— Rede, gewählt wurde.
Amsterdam, 23. Okt. Se. Masestat der König, so wie der Prinz von Oranien und Prinz Alexander, sind gestern Abend, nachdem sie noch das Theater mit ihrem Besuche beehrt hatten, nach dem Haag zurückgekehrt.
Belgien
Brüssel, 23. Ott. Der Montteur Belge ziebt nach einem Luͤtticher Blatte folgende Nachꝙichten uͤber die in Belgien angesessene Famtlie des von Sr. Majestt dem Könige von Preußen zum Färsten von Rheina Wolbeck erhobenen Grafen Lannoy de Clervaux: „Unter den Anherren des Grafen benden sich der berühmte v. Lannen, der die Heere Karls V. befehllgte und welchem Franz J. bei Pavia feinen Degzn übergab, ferner mehrere Färsten und eine große 6 von Botschaftern. Seine Familie bietet eine Reihefolge von 16 Rittern dez goldenen Vlie⸗ Fes dar; sie ist mit den Familien Berlaymont, v. Oultremont, v. Looz Corswarem und Wignacsurt, aus welcher zwei Großmei⸗ ster des Malteser⸗Ordens hervorgingen, nahe verwandt. Graf N von 2 vermählte sich mit einer Tochter des Grafen von Liedekerke / Beaufort, ehemaligen Gouverneurs der Provinz Lüttich, welcher bei uns Erinnerungen zuruͤckgelassen, die durch cine öjährige Trennung nicht verwischt werden konnten. Unser setzt gefuͤrsteter Landsmann selbst ist ein Mann von Geist und Herz und von heher Bildung. In seiner Jugend hat er sich mit Erfolg dem Studium der oesie gewidmet.
Im Lütticher Politigke liest man: „Der neue Mord⸗ Versüch gegen Ludwig Philipp hat in Lüttich einmäthige Ent— rüstung erregt. Man kann nicht genug nicht allein cen Elenden,
Lehren verdammen, dir in den geheimen Verbindungen, welche Frankreich bedecken, gelehrt 14 in den Flugschriften einer blut⸗ und raubgierlgen Partei gepr f werden. Welche Warnung far uns! Jetzt singt die Mar liaise, ruft Frankreich herbei zut Eroberung Belgiens, sehnt eu nach der Vereinigung mit einem Volke, bei welchem Gesetzlosigteit/ Ausstand und Meuchelmord
seit 15 Jahren permanent sind!
Gent, 20. Ott. Die Kultus, Freiheit hat in unserer Stadt einen schweren An zriff Erlitten. Gestern Morgens wahrend Des Gottes dienstes in der Kirche der Reformirten drangen Menschen aus der Hefe des Pöbels in das Innere des Tempels und stie⸗ ßen dort ein solches Geschrei aus, daß die Predigt, die eben be⸗ gonnen hatte, nicht fortgeseht werden konnte. Der Geistlich e, der diese Wuͤthenden zum Schweigen zu hringen suchte, wurde durch sie mit den groͤbsten Unbilden uͤberschuͤttet, und die Ver⸗ sammlung, Zeuge dieser Unordn ungen, zerstreute sich im Tumult.
ODeutsche Bundes staat enn.
durch Selbstentzündung der aumwolle, in
Dees den, 21. Ott. (g. 3) Dem vormaligen Prysesser der Rechte zu Gottingen . i Privat we. der
der den König tödten wollte, sondern auch die nie ertraͤchtigen auf äs jieben zu lassen (80 air
Rette auf der Unixwersitat Leiria, Mr Wilhelm Eduard Albrecht, ist eine ordentliche Prosessur des Deuischen Rechts auf der Uni⸗=
versität Leipzig verliehen worden.
Stuttgart, 21. Ott. (Schwäb. 2 Se. Königl. Ho⸗ heit der Kronprinz hat gestern die Landes / Universität bezogen,
Um dortselbst feine akademischen Stunlen zu beginnen. Heute Mittag ist der Herzo Bernhard ven Sachsen · Wei⸗
mar mit dem Prinzen Herrmann, zum Befrche bei der Königl. Familie hier angekommen.
Mannheim, 18. Ott. (4 3.) Unsere Festia e sind, vom Himmel wenig begünstigt, vor ber gegangen. Se. Koͤnigl Hoheit der Großherzoa mit der Großherzogl. Familie, so wie der eben hier verweilen de Geeßherzoa von Sachten Wenn a Eisenach Könta. Hoheit wohnten een land virth chafilichen Feste, wie der Ein⸗ weihung des Feeihafens bei. An letzt rer nahm, mretz des wah⸗
rend der ganzen Feierlichkeit an dauern en hestigen Regens, eine große Anzahl Zuschauer Theil, sewohl Einheimische als Frem e,
die uns die Egenbahn in namhaften 3Zäaen zufährte. Ein mit Kolonial- aa en schwer beladene? Amsterdamer Schiff, von dem Hafen⸗Commissair in Gefelge eines großen Mu lk sch inf et in den Hafen geleitet, legte bei dem Quai unter der Großherzoglichen Fest⸗Tribune an, und allgemeiner Jubel erhob sich, als dat erste, vom Krahnen ausgewun dene Gut dessesben die Erde berüdree, und somit dem neuen Hafen seine tunftige Vestimmung gab.
Möge der Name des hierzu gebrauchten Schiffes, der, i An die
ein günst a Omen far die Zukunft des Hafens bleiben,. ( Hafen⸗Weihe schloß sich die Ucberreichung der Ehren Flagge an das Dampfboot der Koͤlnischen Gesellchast „Stadt Mannheim“.
Weimar, 25. Okt. Die Frau Großherzogin ist am 2l sten d. M. hierher zuruͤckgekehrt.
o esterre nch.
Wien, 15 Ott. (A. 3) Wie man aus bester Quelle er ährt, stimmt Lord Palm erston volllommen in den Tadel ein, den an⸗ dere Kabinette über den eben so voreiligen als extremen Schrütt der Pforte gegen Mehmed All ausgespro den haben. Das Eng⸗ lische Kabinet weist Jede Theilnahme an der Absetzunge Maßregel von sich, und legt den be angenen Fehler einzig der Pserte zur Last, die rücksichtsles gegen ihre Verbund ten gehandelt, mit de⸗ nen sie nach Ablauf der Fristen, laut Artikel 7. der Julius Con⸗ vention, uͤber das weiter zu beobachtende Verfahren zuvor harte RNuͤcksprache nehmen sollen. „Da demnach die Absetizung Meh⸗ med Ales“, sagt Lord Palmerston, „nicht als Veschluß der vereinigten Mächte angesehen werdentönne, so verstehe es sich von selost, daß dieser einseitige Akt der Pforte keines wegs als un⸗ widerruflich zu betrachten lep. Unter irgend einem Vor— wande wird sonach die Pferte inren Beschluß, über welchen sich, dem Vernehmen nach, Mehmed Ali nur lustig gemacht hat, widerrufen, und dadurch der wichtigste Grund zu esorg⸗ nissen wegen Erhaltung des Euopräischen Friedens beseitigt werden
Die Wiener Zeitung theilt in Fran⸗ zssischet und in Deutscher Sprache na! stehenden zwischen dem Kaiserl. Oesterreichischen und dem Kalserl. Russischen Hofe abge⸗ schloffenen Staats. Vertra in Bezug auf die Donau. Schiss⸗ fahrt mit: . ᷣ „Im Namen der allerheiligsten und unibeilbaren Treieinigseit. Se. Majeslat der Kaiser ven Orslerreich Köniz von Ungarn und Veh men, und Se. Masestät der Kaiser aller Reussen, König ven Pelen, ven dei Wunsche bescelt, den Hasdels BVertebr zwischen Ibren beider⸗ seüngen Staaten dadurch zu erleichtern, zu erweitern und zu vermeh⸗ ren, daß der Denau⸗Scissfabmi eine größere Ein ielung aegeben wird, und von der Ucber zeugung ausgehend, daß Sie diesen Zweck nicht besfer erreichen jcnnen, als wenn auf diesem Strom die nämlichen Grundsätze angewendet werden, welke der Wiener Kengteß sür die sicie Schifffahrt der Flüsse, welche verschi dent Länder scheiden eder durchstrẽmen,. aufgesiellt hat, baben in gemeinsamer nr, , beschlossen, alles, was sich au diefen Gegenstand gegenseitigen Interes⸗ ses dezirht, durch eine besendere Convrutien zu reguliren. Zu die sem Eade baben Ibre Majestäten Bevéllmächtigte ernannt, und zwa: — Masestät der Kaiser von Dest reich: den Grafen Karl Ludwig von Ficg nuelmont 2c. 1c. Ibren Uu ßerordeutlichen Und bevollmächtizten Bei⸗ fäafter bei Sr. äijest it dem Kaiser aller Reussen, und Se. Maje⸗ stät der Kaiser aller Jeussen: den Grafen Karl Robert von Nessel⸗ rode, Ihren Wirklichen (Scheinen Raith und Bict⸗Kan ser ꝛc. ic, un den Caen Michael Weronzeff. Ibren General der Jm fanterie u General⸗Adjutanten, General- Geurerneur ven Nen ? Rußland und Bessarabien ꝛc. ꝛc.; welche. nachdem sie sich ihre in guter und gehöri⸗ ger Form besundenen BVellimachten gegenseitig mitgetheilt, die nachstt⸗ henden Artikel festaesetzt und unterzeichnet haben: tri. J. Die Schifffahrt aui dem ganzen Tonau⸗ Strome, sowehl ven dem Punste an, wo er das Russi che Gebiet berührt, bis zu sei⸗ nein Ausssusse ins Schwarze Meer, als auf err ganzen Strecke, wo er die Staaten Sr Kaiseri. Königl. Apest. Majestüt besr llt, sell. se⸗ wohl auf⸗ als abwärts, gänzlich frei seyn; sie sell in Bezug auf den Handel Niemand verwehrt, feiner Hemmung, nech irgend einem Zoll unterwerfen werden lönnen, und es sollen sär diese Schifffahrt keine anderen Gebühren, als die weiter unteil festgesetzten, entrichtet werden Art. 2. Die Desterreichischen Handelsfahrzeuge, so wie die einer jeden anderen Natien, die das Recht hat, im Schwarzen Meere * schiffen, und die mit Rußland in Frieden ist, können frei in die schiff⸗ baren Mündungen der Tonau einlausen, riesen Strom auf- und ab⸗ wärts befahren, und aus demselben zustanfen, chne deshalb irgend einer Zoll⸗ oder Durchfabrts⸗-Abgabe, adßer den unten eribäbnten Ge⸗ bühreis, unterworsen zu seyn. Auf gleiche Wette läönnen die Russischen Handels fabrzeuge die Denau auf ter aanen Strecke, wo sie die Staten Sr. Kaiserl. Rönigl Apestel. Majeft it bespült, frei auf- und abwäcis befahren, eh ie deshalb irgend einer Gebühr zu unterliegen. Att. 3. Die Desterreichischen Sdiffe und Fabrzeuge, die auf der Don an fahren, sollen das Recht hahen, 4ngs des Stremes unz ar dem Jinjen Umsage der Insel St. Geseg— gels ünd Tcatal sich sirem⸗ liner, wenn sie den von der Kaiserl. Ru sischen Regierung auf beiden Ufern angeleaten, veinpfaden nach Erforderniß der in Gemãäßheit der Duaraniain, Berschrirten. 96 trosfenen Sani dt? Vorsich ts maßregel fo gen: wobei übrigens die Auf⸗ sicht, welche diese Minregeln erbcis ven, der Schisifahri lem demmn ß ju den Weg legen darf. Was insenderheit das Schiff jiehen längs des Dugis der Stadt Reni anlangt, so werden die beid n hohen lon⸗ trahirenden Theile gemein d aftlich auf die zu ergreifenden Mittel denken, um dieses Schiff ziehen ausflhrbar zu machen, ohne die Aufrechtbaltung ber Sanitäts- Vorschriften und den Stand der freien Pratica der Stadt Reni zu gesährren. — Art. 4. Tie Desterreichischen Fabrzeugt, werd en weder bei iht Einfabrt in die Mündung der Denan, hoch bei ihrer Ausfahrt irgend iner Untersuchung unterliegen. Sie dürfen bei ihrer Einfahrt in di Mändung ven Sulina nur so lange aufgehalten werden, als n sst, damit sich der Ossi ier des Wach lschiffes die Schiffenapiere vorzet⸗ gen lassen kann. Sobald sie diese ea f erfüllt und den 8 fäts-Potschriften Genüge aeleistet haben, sell ihnen gestattet seyn, ihce ahrt fortjusetzven, ehne daß sie äuger in diesem Orte aufgehalten wer- en können. Die nämlichen Erleichterungen sellen den Nussischen
Wien, 22. Okt.
Schiffen und Fahrzeugen gewährt scon, die auf demjenigen Theile
Donan fahren welcher die Staaten Sr. Kaiserl. Königl. Apestel. Ma⸗ jestät bespühlt eder durchsirbmt.
Art. 8. Die aiserl. Rn sische Renierung verpslichtet sich, so hald als mäglich die eriorcerlichen Acbemen begimnen za lassen, um den Fert⸗ schritten der Versandung der Sulina⸗Mündung Elubalt zu ih in, und diesen Paß dergestalt fah bar zu machen, daß er der Schifffahl kein Dindernsß mehr in den Weg legen Jann. Diese Acheiten sollen so est, gls es für nötbla erachtet wird und die Jihresjeit und das Weiter es erlauben, wieder aufgenemmen 11 ferigesetzt werden, um eine neue
Perfandüng in besagter Suling⸗Mändung zu verhindern.
Art. 6. Die Kaiserl. Russische Negierung verrislchtet sich ferner, in möglichst kurzer Fru einen Leuchtihurm auf der auge messensten Sielle au der Sülina⸗Mä dan errichten, und auf selbem ein Leucht⸗ seuer nach den besten ge e wertgg besolgten Prinjipien mit starken Re⸗ rr uniech allen zu lassen, Tieses Leuchtfeuer soll regelmäßig jedes
br an J. Mic neuen Stzls angejündet werden und bis zum Mo⸗ nat Dezember brennen.
Urt. 7. Un zu den Kosten der im Art. z siipulirten Reinigungs⸗ und Unterhalts · Arbeiten, so wie ju den Ausgaben, welche die Erbauung und der Unierbalt des Leuchtihurmes, der gleichfalls im gemeinsamen Jäeresse der Sch fffahrt der beiden Reiche errichtet wird, erheis hen, Ee utragen, werden die mit Ladung oder Ballast durch die Sulina⸗ Mündung fahrenden Oesserreichischen Schiffe ein für alle Mal für die Eim⸗ und Auefahrt die nachstehend fest und unabänderlich stipnlirten Gebühren entrichten, nämlich fär Reinigung-Kesten: die Schiffe mit 2 asten jwei Swvanische Piaster oder Talaris; die Schisfe mit rei Misten drei Spanische Piaster eder Talaris; die Dampsschiffe, ehne Unierschied, drei Spanische Piasser oder Talaris. As Leucht⸗ lhur na- Gebühr werden alle Desterreichischen Schiffe, ohne Unterschied der Größe und des Tonntn-⸗Gebälis, cinen zäalart oder Spanischen Piaster bezahlen. Beide (Gebühren werden bloß beim Anslausen der Schiffe aus der Den au⸗Mündung, und nicht bei ihrem Einlaufen er⸗ heben, damit die Schiffe dert nicht aufgehalten werden und den gün⸗ siigen Wind benutzen önnen, um ohne Zeit ver us den, Stremm auf⸗ wärts zu fahren. Die Erhebung der Gebühren für die Reinigung soll ven dem Jeitpunfte an statifinden, an welchem die diesfallsigen Arbei⸗ ien begonsien haben werden. Jedoch würde jedes Desterreichifche Fahr⸗ seug, das, vom Jahre 1812 an, sich in der Nothwendiakeit befinden dürfte, Leichischifff zur Einfahrt in die Donau oder zur Ausfahrt aus derselden ju ebrauchen, dadurch ins, lun von der Reinigungs Ge⸗ bühr befreit seyn. Die Leuchtihurm⸗Gebühr soll ven dem Augenblicke an, wo das Leuchtfeuer angezündet wird, entrichtet werden.
Ari. 8. Un den Handel ⸗Verfehr jwischen den länes der Donau liegenden Ländern mit den Nussischen gin des Schwarjen Meeres noch mehr zu erleichtern, willigt die Kalserl. Russische Regierung ein, die Desterreichische Donau⸗Dammpfschifffart, in Böug auf Die Sani⸗ lat · Vorsichtmaßregein, auf gleichen Fuß mit der Dampfichifffahrt des Schwarzen Meeres durch die Dardanellen zu siellen, indem sie ge⸗ stuttet, daß die von Wien oder aus Unzarn an Bord Oesterreichischer Dampfschiffe auf der Donau versendeten Waaren zu Odessa oder in den anderen Russischen Häfen, gleich denen, die aus Triest, aus Li. vorno eder aus anderen Hisen des Mittelländischen Meeres lommen, behandelt werden, so eft diese Waaren und die Pasete oder Ballen, welche sie euthalten, mit dem Siegel der Russischen Botschaft zu Wien oder dem Siegel des Russischen Konsulats zu Orsowa versehen sind.
Art. 9 Indem die beiden hohen konträhirenden Theile solcherge⸗ stalt die Aufrechthaltung des Grundsatzes der freien Denau - Schiff⸗ fahrt als permangnt anerkennen, sind sie übereingekemmen, daß die Stipulationen der gegenwärtigen Conventien während des Zeit⸗ ö , 966 der Auswechselung ter Raissiea⸗
in Kraft bleiben ĩ o anzli 3. e, len ; f en und ihre volle und gänzliche
Ari. 109. Gegenw riige Convention soll ratisizirt di ifi⸗ ratignen sollen binnen jwei Monaten oder , . 9 . .. in St. Petersburg ausgewechselt werden. Urkund dessen haben die beiderseitigen Bevollmächtigten die gegenwärtige Convention unter eich⸗ net und selber ihre Jnsiggel beigedruckt. — So aeschehen zu St. Pe⸗ tersburg, den 28. (13) Juli im Jahre des Heils 1840. ;
(1 3 Der Giaf von Fiequelmont. (1 ) Kar] Graf von Nesselro de. (L. 8. K. M. Woronzoff.
Schweiz.
Schweizer Blätter schreiben: „Mit Kreisschreiben 19. Oktober ladet der Vorort die Stande ein, n , Veschlusse vom 13. Juli d. N, „nach welchem sammilichen Stan, den untersagt ist, zum Bundecheer zu stellende Infanterie mit 1 zu bewaffnen, bevor die Tagsatzung der die Einfuhrung der Perkussionezuͤndung bei der Infanterie im Allgemeinen ma geren entschieden haben wird, unbedingt Folge zu leisten. Ein anderes vorörtliches Schreiben ladet die⸗ senigen Kantone, welche sich bis jetzt der am 7. August durch eine sehr beträchtliche Mehrheit von Standen erzielten Verstän— digung über die Fortdauer des eidgenossischen Gränzzolls auf 26 2 noch nicht angeschlossen haben, dringend ein, sich in , . 4 Mitverbundeten nicht laͤnger zu e ,. erständigung bald zur allgemein gültigen In Bern fängt der Pferdehandel bereir
zü werden, indem mehrere Franzoͤsische , . großen Lieferanten Antaufe besorgen, auch Rindvieh wird fuͤr di 1 . u ** 6 Gränze geliefert.** 3
s soll zwischen der Genfer und ran gsis ;
rung eine Vertürzun] der Landstraße 21 . meilen unterhandeit werden, die hauprsachlich auf Genfer 9. biete stattfande. 9 a .
Aus der Schweiz, 14. Okt. (e .
Vorgange weisen Sarauf hin, daß . , Manch arteigeist in mehreren Kantonen der Schweiz bald . ner ummelplatz finden werde; in Folge der im Inter ** 36
bünät zwar wehlgemeinten, aber nicht sehr . e 23 zta⸗
mung einiger Verfassungen, wodurch die Neviston w . n
bestimmte Fristen gebunden ward. Schwerlich wird , e .
dle Berfassan zsfraze schen erledigt sehn, chehsihbihd Cu Aargau
Sprache kommt, und undglich ist, daß sich diesen beid zern zur
auch Solothurn anschließen wird. Zwar ist . 1
1 m Rath genehmigte Eonstitut ions, 6 der
„Oktober von 22,997 gegen nur 3271 Stimmen 6
worden. Aber dies geichah nur durch eine = , , .
stimmung der beiden sich entgegenstehenden Haupt nn, ,
evangelisch radikalen, die von dein run e rte en der
genannien Parität nichts wissen mochte und ( d 6 2
montanen Katholiken, die im neuen Vaffa ug ** d.
nicht die genügende Buͤrgschaft für die Unabhängigkeit d .
. Staate zu finden meinte, Da nun beide Parte en 62
* chen Ersolgs freuen, so ist dies eben ein Zeichen 1h 6
Lampf nur hinausgeschoben ist; während die Ruhe und. 98 .
nung, die fast durchweg bei der Abstimmung geherrscht hat, k .
—— * Vorbedeutung gelten mag. Dem Gr. Rath .
. nichts Anderes übrig, als die Berufung eines Ven. s.
ungs⸗ Raths; eine Maßregel, die schon an sich eine wa , =
1 versassungemäßigen Modus der Revision wäre. Bei 2
des Revisione⸗Termins fuͤr Luzern ist kurzlich, wie
* 96 i ,. war, auch wieder die sogenannte Leuen/ Partei
Herbindung der ülltra⸗Montanen und Ultra⸗Radikalen, mit
ihren Ferderungen und Vorschlägen hervorgetreten. Zwar scheint
man auf die Wiedereinführun sui ͤ g der Jesuiten, zur Le ern Unterrichts, nicht mehr unmittelbar zů — — orschlag so wenig allgemeinen Beifall gefunden haite, daß
12 3 er die Partei in sich selost zu spalten gedreht hatte. gegen erscheint auch letzt wieder auf Ler einen . * ren einer völligen Besenigung der Badener Konferenz Artike auf der anderen Seite die Forderung eines Veio fuͤr alle Ari der Gesezgebung. Hie zu keming ein argerlicher Zwiespnalt znr schen den höͤchsten Kantonal. Beharden selbst, wichen Großpem und Kleinem Rathe, aber den Umfang der Verantwortlichkeit des letzteren bei untreuer Verwallung der seiner Aufsicht unter— qrordneten Behörden und Beamten. Gleich wenig fehlt es im Kanton Zurich an mancherlei Gründen und Ziichen des Ha⸗ ders. Sahin gehört der Beschluß über eie Cnischadigung des früheren Seminar Direktors Scherr und noch mehr die Groß— raͤthliche Verhandlung darüber, da sich bei dieser Gelegenheit dee verschiedenen Parteien ziemlich schroff aegenüberstanden; die Spal tung im Lehrerstande, woran auch Viele im Velke auf der einen oder anderen Seite Theil nahmen, die fortdauernde Sustension des Pfarrers Tobler zu Weiningen, nachdem man dech jede Klage gegen ihn mußte fallen lassen; die Petitionen und Gegen. Petitio⸗ nen aus der Gemeinde dieses Geistlichen für dessen Entfernung oder BeiHehaltung und dergl. Noch zur it scheint die Schweiz in dem Konslikte der Europäischen Interessen selest in der Ge— sinnung der Bewohner ihre MNeutralitàt zu bewahren. Sollten sich aber in inneren Kämosen die Gemather erst wieder erhitzen so fragt sich wohl, ob die Prophezeiung des Bundes. Praͤsidenten, daß die Schweizer weder Franzosen noch Russen und Gesterrei⸗ cher, sondern nichts als Schweizer seyn werden, auch ganz in Er, suͤllung gehen werde, ob nicht aus den kantonalen Gahrungen anch im Verhaͤltnisse zum Auslande widerstreitenge Zuneigungen und Abneigungen entspringen werden.
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— — Rom, 16. Ot. Das gestrige Geburts um i gungs ; Fest Sr. Majestat des Königs von Pecußen 2 23. in Rom gefeiert. Das Institut fuͤr archäͤologische Korrespondenz hatte zu dankbarer Verherrlichung seines e habenen Protektors einen auserwählten Kreis von Theilnehmern und Gönnern ge⸗ dachter Anstalt versammelt. Der gegenwartig in Rom verwei lende dirigirende Secretair des Instiüturs, Professor Gerhard aus Berlin, eröffnete die Sitzung mit einem Vortrage uber Preußens Verdienste um Archäologie und über den Anlaß des Festes Hierauf wurden die Ernennungen neuer Mitglieder bekannt ge⸗ macht. und sodann in einem zur Feier des Tages veranstalteten Fest⸗Programm Zeichnungen und Erläuterungen der Gräber von Poggio, Gajella bei Clusium vorgelegt, — neuentdeckter und zur Wurdigung von Porsenna's Grabmal wichtiger Monumente deren genauere Kenntniß man den Herren Lr. Braun und Grun er verdankt. Ferner berichtete Herr Migliarini aus Florenz uͤber ein bei Cortona so eben entdecktes Etruskisches Er— leuchtungs Geräth, Herr r. Abe ken uber die Tempelreste von Aricta und Gabi, und man schloß mit Besichtigung der unter Leitung des Ur. Braun vorzüglich reich ausgestattelen neuesten Denkmäler Hefte des Institus. — Der Abend desselben Tages ward durch ein Festmahl gefeiert, welches die in Rom besin dlichen Preußen, unter Vorsitz des Königl. Geschaͤftsträgers, Legationsraths von Buch, im Saale des archaologischen Insti— tuts auf dem Kapitol veranstoltet, hatten. Geschmackvolle An— ordnung des Lokals, die sinnige Beigabe transparenter Festgemaälde und manche erheiternde Liederfreude gereichten diesem haup sach⸗ 4 29 ir Küinstlern (den Herren Eichhorn, Kase— 6 r olff u. A) unternommenen Fest zue wünschenswerthe⸗ 6 . wn, , aber ließ der ge sammte in dieser klassi⸗ an eude vereinte Preußenkreis, durchdrungen von Vater— an efüͤhl und inniger Verehrung des all geliebten Landes vaters es an lebendigen Ausdruck der Gesinnung nicht sehlen, welch
dem ganzen Feste einen erheb . 6. Charakter gab. hebenden, seinas Anlasses würdigen
Svanten.
Madrid, 15. Okt. Die Hofzeitung enthalt nach de von dem Herzog von Vitoria und . Ministern , . Depeschen folgendes Nähere uber die Abdankung der Königin: „Der Herzog von Vitoria und die Minister schreiben der provi⸗ sorischen Junta, daß sie nach ihrer Ankunft in Valencia sich zur Koͤnigin begeben und ihr das Programm der J nta vorgelegt haͤtten, worin die Auflsösung der jetzigen Cortes, die Sus pendi⸗ rung des Ayuntamiento Gesetzes und das Ver prechen, in Zukunft nichts gegen die Constiturion unternehmen und sich nicht durch aus⸗ wärtigen Einfluß leiten lassen zu wollen, verlangt wird. Nachdem der Minister des Innern das Programm verlesen, machte die Königin keinen Einwans gegen die Bedingungen desselben, sondern forderte nur die Minister auf, den Eid zu leisten. „„Wir thaten dies““ heißt es in dem Schreiben der Minister, „„ohne Umstande da wir hinreichenden Grund hatten zu glauben, daß unsere Bedin gungen angenommen worden seyen. Wie groß war aber unser Erstaunen, als die Koͤnigin alle Bedingungen, bis auf die Auf— loͤsung der Cortes verwarf, und zugleich erklärte, daß sie die Re— gentschaft niederlegen und abreilen wolle. Wir suchten sie zu überzeugen, daß durchaus kein Grund zu einem solchen Schritte vorhanden sey, und daß derselbe von traurigen Folgen fuͤr die Nation, die Constüution und vielleicht suͤr sie selbst seyn toͤnne; aber Alles war vergebens. Die Königin erwiederte, daß sie sich uͤberzeugt halte, das Beste des Landes ersordere diesen Schritt, ubrigens erlause auch ihr Gesundheirszustand nicht, noch ferner die ichwere Last der Regenischaft zu tragen. Unter diesen schwie— rigen Umstaͤnden suchten wir Alles vorzubereiten, damit dieser unwiderrufliche Entschluß der Königin mit der gebührenden Würde und der nöͤthigen Vorsicht ausgefuhrt werde. Die Ab dankung geschah daher in Gegenwart aller Behorden und der angese hensten Bewohner von Valencia. Die Abdankungs⸗Akte ist eigenhändig von der Königin unterschrieben worden und soll den neuen Cortes sogleich nach ihrer Zusammenkunft vorgelegt werden.““ Die der Königin von den Ministern vorgelegte Dar⸗ legung lautet folgendermaßen: ; , Señßera! Ben dem Augenblick an, we die Erwählung der ge⸗ 8 e Cortes bekannt gemacht wurde, erheb sich ein alleine nes eschrei gegen die sur Perbereitung der Wahlen ergriffenen Maß⸗ regeln. Die Erfahrung hat bewiesen, daß man velltemmen Recht hatte, sich zu bennruhigen, und es wind wohl Niemand zu behaupten wagen, daß bei jenen Wahlen diejenige Freil eit acherrscht habe, die nothwendig ist, damit die Resultate derselben als der wahre Ausdruck des Volkswillens beirachtet werden önnen. Dag Geagwibeil ist durch die einzige Autorität, deren Kemperens die Berfassung anerkennt entschieden werden. Ihre verantwertlichen Rathaeber werden sich wohl hüten, die Besetzlichkeit dieser Verwerfung in Zweifel zu ziehen. Sie erinnern sich derselben nur zu gut, denn bieschet hat einen unaussöschlichen Eindruck zurückgelassen, welche Anstrengungen man auch gemacht hat, denselben zu xerwischen. Das unheil ve lle Avuntamiento-Gesetz hat den Verdacht, den man hege, bestätigt. Die Erbitterung, mit der es untersiützt und gebilligt wurde und 6 un⸗
Erade rermehrt, daß die allgemeine Abneigung sich durch ẽsfen ilsche Manifestatienen ju (rennen gat, Tas Zehnien-Gesetz und andere durch die tisenilicke Meinung belümpfte Gesetze drückten dem Ganjen den Stempel auf. Eine der Haupisorderungen kes Belles, welches sich zur Verihrttigung der Censtitulten eiheb, die es verletzt sah, ist die Auflẽsung der gegenwärtigen Corte. Tiese Maßregel, Sera, sst un⸗ der ß ich gen erden, und wir haben daher die Ehre, Ew. Majestät zu kiesem Zoeck die nachstehende Drdonnanz rerzul gen..
In der oben erwahnten Ab dankunge⸗Akte der Koͤnigin heißt es; Es ist absolut unmsglich, nech fernerhin die Regentschast sortzufudren. Ich hoffe, die Cortes werden solche Personen zur Vollztel ung dieser Pflichten ernennen, tie fähig sind, das Volk o gläcklich zu machen, als es turch seine Tugenden verdient. Ich vertcau? der Natton meine erhabene Tochter an. Die Mi— nister, welche bis zur Zusammenkunst der Cortes dem Geiste der Constitution gemäß das Land regieren werden, haben mir so viele Beweise er Auhunglichkeit gegeben, daß ich Ihnen mit dem arößten Veranugen senes iheure Unterpsand anvertraue. Damit dies Alles zur Ausführung komme, so unterzeichne ich in Gegen⸗ * — Stadt diese Abbankungs Atte und über⸗ , e dem Conseils⸗Prasidenten mi Auftie — it dem Auftrage, sie den neuen
Es heißt, der Herzog von Vitoria und die Minister würden am laten in Begleitung der Koͤnigin Jabella von Valencia ab— reisen, um nach Madeid zurückzukehren. Der Herzog ven Vi⸗ — 7 — 2 der Regentschaft, während der Dauer
er elben, dem Vernehmen nach i Töͤnigli . — hmen nach in dem hiesigen Königlichen Pa—
Merik o.
Veracruz, 21. Aug. Obgleich die Ordnung in der Haupt⸗ stadt wiederhergestellt ist, so herrschte daselbst 14 4 iki zufriedenheit mit der Regierung, belenders mit den Kammern, und man fürchtete, daß das Militair sich wieder erheben und ei— nen ganz neuen Zustand der Dinge herbeiführen werden. Die Kammer sahen sich genothigt, die Aufhebung des Gesetzes, wo— durch . Einfuhrzoͤlle erhoͤht wurden, in Berathung zu ziehen, und ohgleich die hierauf bezuͤgliche Maßregel großen Widerstand sand, so hoffte man doch, daß sie durchgehen werde.
. Die Regierungsblaͤiter gestehen selbst ein, daß General Reyes sich vor den Föͤderalisten zurückgezogen, und daß diese die Orte Saredo und Mier in Besitz genommen hätten. Zwei Regimen⸗ ter, die an dem Aufstande vom 15. Juli Theil genommen, sollen aufgelöst werden. Die Nachrichten aus dem Norden der Repu⸗ blik melden, daß der Föderalisten Anfuͤhrer Canales mit einem Corps fremder Huͤlsstruppen von Texas aus gegen eine der Granz⸗ stadte in Anmarsch sey. ;
In land
DBVerlin, 27. Okt. Die vielen kunstvollen Arbeiten der hle— sisen Gewerke, uber zehntausend an der Zahl, welche von diesen an dem Tage der feierlichen Einholung Ihrer Majestaͤten und dann wieder bei der Huldigung zur Schau getragen wurden und bei diesen Gelegenheiten vom größten Theile des Publikums nur von weitem und in fluͤchtigem Voruͤberziehen gesehen wer— den konnten, sind seit gestern zu näherer Betrachtung in dem am Köͤnialichen Opernhause neu angebauten sogenannten Renais⸗ sance⸗Saal ausgestellt. Der Ertrag dieser Ausstellung, die sich gestern kurz nach ihrer Erbffnung schon des Besuchs Ihrer Majestät der Königin zu erfreuen hatte und von Allerhoͤchstderselben mit großem Wohlgefallen in Augenschein genommen wurde, ist zu milden Zwecken bestimmt. Da die Austellung vierzehn Tage lang erdffner bleibt, so darf gewiß bei dem hohen Interesse des Gegenstandes auf cine reichliche Einnahme gerechnet werden, wenn auch die Kosten der taghellen Beleuchtung des Saales einen bedeutenden Theil daven hinwegnehmen. Die Anordnung des Ganzen, die sich als sehr ubersichtlich und geschmackvoll darstellt, haben der Stadt? Baurath Langerhans und der Hof Tapezierer Hilil mit Unterstuͤtzung von Seiten der einzelnen Gewerke ausgeführt In funf Gängen bewegt sich das Publikum an den Tafeln voruͤber, auf welchen die Erzeugnisse des Kunstfleißes in so viel Abtheilungen, als Gewerke vorhanden sind, dem Auge des Beschauers sich darbieten, umgeben von den Fahnen und Emblemen der verschiedenen Innungen. Auch schmuͤckt den glänzend dekorirten Saal noch ein transparentes Huldigungs⸗ bild, welches vom Professor Begas zu dem Feste der Maͤrkischen Ritterschaft gemalt wurde. Um alles Gedränge bei zahlreichem Besuch zu vermeiden, ist die zweckmäßige Einrichtung getroffen worden,“ daß die Beschauer ihren Weg durch den Saal sammt— lich nach einer und derselben Richtung hin nehmen.
— — Kottbus, 18. Okt. Zum Andenken an das Deo p⸗ pelfest der Geburt und der Huldigung Sr. Majestät des Köoͤnigs wurden aus dem seit Jahren zu mildthaͤtigen Zwecken gesammel⸗ ten Fonds 2000 Rthlr. fur die Freischule, 10006 Rthlr. zur Gruͤn⸗ dung einer Anstalt fuͤr verwahrleste Kinder, 1006 Rihlr. zur Vermehrung des schon angelegten Krankenhaus-Fonds ausgesckzt; auch wurden von der Stadt und der Kaufmannschaft 60 arme Waisen neu bekleidet und von der Kaufmannschaft außerdem sammtliche Armen der Stadt gespeist, so wie die letztere auch . verwahrloste Kinder einzurichtenden Anstalt 00 Rthlr. zusicherte.
— — Köslin, 20. Okt. Am letzten Sonntage, am denkwuͤr⸗ digen 18. Ottober, hielten die beiden hiesigen Vereine der Kriegs Gefahrten gemeinschaftlich auf dem Gollenberge bei dem hierzu mit Eichenkränzen geschmückten Denkkreuz der gebliebenen Poin. mern eine offen liche Sieges und Friedens-Feier, wozu auch in Folge der durch das Amis-Blait schon einige Zeit vorher ergan— genen Bekanntmachung ein Paar Hundert alte Krieger, us be⸗ sondere vom Lande, manche an zwei Meilen weit herbeigekom⸗ men waren, und in erfreulicher Mischung sich bruͤderlich anschlos⸗ sen. Die hiesige Sch uͤtzen . Gelde lieh dazu freundlich ihre beiden neuen, sehr schoͤnen Fahnen her, durch zwei ihrer Mitglieder getragen, welche die Feldzüge mitgemacht hatten. Durch seinen festlichen Ab⸗ marsch, mit einein Musik⸗ Corps vorauf, gab dieser Zug das Signal zum allgemeinen Aufbruch, welcher nach beendigtem Gottesdienste gegen Mittag erfolgte. So gewiß auch der Vormittags wiederhvlt ein⸗ tretende Regen und scharfe Wind die allgemeine Theilnahme und Freude und die oͤffentliche Feier selbst zu vereiteln drohte, so wollte man sich doch von dieser um so weniger zuruͤckhalten las⸗ sen, se unverdrossener die wackern Landleute mitten unter Negen⸗ schauer zur Stadt gezogen waren und auf die Sieges und rig dens⸗ Sonne des achtzehnten vertrauten. Diese ging denn au
eben so unerwartet als freudenreich auf; denn vom Veg n
Bergfeier bis zum Ende blieb der Himmel gewogen; na .
der Feierrede trat bei warnten Sonnenschein eine y,.
kommene Win dstille ein, insbesondere bei dem seierl⸗ n ar bioß,
ewühnliche Verfahren, welches man Pei der Dictkussion d w olgte, haben die Unpvpularität der Si frre , T wre,
das alle Anwefende ohne Gefahr lür die Send oe, i der
tem Haupte mitbeten konnten. Dieser Moment