1840 / 315 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Als eine ganz nnerläßliche Ergänzung zu dein Buche, erscheinen

uns aber noch Karten, welche weder von greßer Zahl, noch von großem Imfange seyn dürften, indem sie nur die Hauptveränderungen und die wichtigsten Bestimmungen darzubieten hätten. Dadurch würden die Kosten des Buches nur um ein Geringes, der . und der Werth desselben aber sehr bedeutend vermehrt werden. anz ohne Karten, welche die beschriebenen Zeiten darstellten, ist Niemand iim Stande sich ein klares Bild derselben 9 entwerfen, worauf es doch eben ankemmt; und andere Karten abgesehen von anderweitigen Rüdsichten, erweisen sich nicht völlig genügend. Der Verf. sagt selbst, daß der senst so ver⸗ dienstliche Sprunersche historische Altas von Deutschland, nicht Überall ausreiche, und er nicht immer mit ihm überemstimme. Er ssellt dann Karten in Aussicht, und wir müssen ihn dringend daran mahnen, diese möglichst bald zu verwirklichen. Er wird dadurch seinem Werke, dem wir einen baldigen und glücklichen Fortgang wünschen, und seinen Le⸗ sern einen großen Diensi erweisen. a.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 19. November.

Abgang von Potsdam.

Zeitdauer

Nr ZSendaner St.

von 2 e St. M.

Um 383 Udr Morgens.

1 Im 7 Uhr Morgens .. Voruntt. .. = 10 Nachmitt. 14 GMNachmitt. Abends

Abends... 4 89

* 82

P

da

A us vüärti ge Börsen. Ai sterdam, 7. November. Niederl. vir lel. Schuld 4913, 3½/ do 9615/6. Kaua. Bill. 2112,

1274 6 ; Antwerpen, 6. November. Zinal. G6. Neue Anl. 20! 6. Frankfurt, a. M., 8. VJovember.

212 */ Holl. AB!! “.. Bank-Actien 2039. S0 /, Span. 1925. Poln. Looge 70a, Taunusb. et. 216.

Hamburg, 9. November.

Kauk-Aetien 1670. Engl. He. 1061 /. London, 6. November.

Cons. 39 88! .. Belg. v7. Neues Anl. 21/.'. Passive !.. Ausg. ðch. 101. zi, 0, Noll. 51/9. o / 971. 80 / Port. 221 2. zo 212. Engl. Russ. IIl2. Bras. 71. Columb. 231.5. Mex. 276. Peru 13. Chisi 8521,

Paris, 6. November. Sog Rente sin eour. 199. 78. 30½ Rente sin our. 77. 60. 30, . fin our. 102. 20). *Ys9 Span Rente 222... Hasnive 8. 3, ort. —. betershurg, 3. November.

Lond. 3 Met. 397 Hfamb. 337, Paris A03. 210 FI. 40 à 8360 Wien, z. Novemher.

30 9 98! 4 89/9 '— 21 / 99g ' Aul. de 1831 131. de 1837 157,

Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittage Auends Nach einmaliger 6 Unr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Poln. à Par.

dn m Met. 10M, Rank-Actien 1690.

180. 10. November.

329 XM har. a2 2x bar. Quell warme 690 R.

4 9,47 R. 4 7,29 N. Fluß warme A2 R.

4 5,29 R. 44 5,99 R. Bodenwarme 7,90 R. 61 pCt. S2 pCt. Ausdünstung O, 7 Rh. bezogen. heiter. Niederschlag 0, 9ag“ Rh. SX. SWB. Warmewechsel 4 9,5 9 SW. 2.9 v.

Luftdruck... 330 11** Par. Luftwarme ... 4 539 R. Thaupunkt .. 4 3,9 1 R. Dunstsattigung SI pCt. Manet

Wolkenzug Tagesmittel:

39 5 20. Passire Ausg. TZinsl. 53... Praun. rüm. Sch. Pol. —. Oesterr.

K ö6nig liche Schauspielre. Donnerstag, 12. Nov. Ih Schauspielhause. Eine höher, Schwan in 1 Akt, von A. Cosmar. d 4 gehren: Die gefährliche Tante, Lustspiel in 4 Abih., von Albin . onntag, 15. Nov. Im Opernhause: Auf Begehren: Fernand Cortez, Oper in 3 Abth. Mustk von Spontini. Val lets von Hoguet.

Hierauf, auf Ve

Ksnigsstädtisches Theater. Donneistag, 12. Nov. Doctor Faust's Zauberkäppchen, oder: Die Herberge im Walde. Posse mit Gesang in 3 Akten. Musit vom Kapellmeister Hebenstreit.

Freitag, 13. Nov. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts— festes Ihrer Majestät der Königin-; Ouverture aus der Dyer; „Titus“, von Mozart. Hierauf: Prolog, gedichtet von A. Eos= mar, gesprochen von Fräul. von St. George. Zum Schluß: Ve, lisar. Oper in 3 Abth., von Salvatore Cammerano, ubersetzt von Johann Hähnel. Musik von Donizettt. (Herr Wild, K. K. Hof ⸗Qpernsänger zu Wien: Alamir, als Gast.)

Darstellung

Sonnabend, 14. Nov. Zum letztenmale;

scheinbarer Zauberei, aus dem Gebiet der unterhaltenden Physit (und Mechanik, gegeben von Herrn Döbler.

geg Vorher: Vetter Benedict. Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely.

Sonntag, 13. Nov. Das Pfefferrssel, oder: Die Frank— furter Messe im Jahre 1297. Gemälde der Vorzeit in 3 Akren, von Charlotte Birch ⸗Pfeiffer. (Dlle. Julie Herrmann: Pfeffer, roͤsel, als zweite Antrittsrolle.)

Berantworiicher Redactenr Nr nold.

Gedruch dei A. W. Hann

329,57“ Par. 7.3 9 R.. - 4,B7 9 R.. 73 pCt. SW.

ist.

Bekanntmachungen.

Avertissement. mehr zulässig. Bei der Konkurrenz mehrerer Kaufliebhaber soll

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Pre

Eine Wabl des Schuldners, welche von den al— ternatir gestellten Geldsorten er zablen will, ist nicht

ͤ donkurr. ; Diejenigen Dokumente, welche noch in der bisher 3 im Lebuser Kreise der Knrmark an der Chaussee üblichen Wechselzahlung vor dem 1. Januar 1831 aus—

schen Buchhdlg., Jägerstr. 37:

ihrer Kultur.

ßisch en In der Oster⸗Messe 1810 ist erschienen und in Taren und auch nach Tagewerken.

Buchhandlungen zu haben, in Berlin in der Plahn

Die allgemeine Geschichte der Völker und

Staaten. nach ch u— Ein pralii⸗ sches Handbuch zum Seldstunterricht 1c. Mit 18 sau—

ber lithographirien Tafeln. ar. 8. Preis i Tbhir. ld szr. (Quedlinburg: Basse.

zwischen Franffurt 4. d. O. und

hastation

am 21. November 1830, Vormittags 11Ubr,

im Gerichtszimmer zu Podelzig verkauft werden.

Der Sv othefenschein nebsi Berfaufs⸗Bedingnngen, die Feldkarte und sonstige Gutspapiere sind iu dem Kreis⸗Justiz⸗Kom⸗

Geschäftszimmer des Justitiarius,

missarius Hebicht in Nüncheberg, ein jusehen.

Die Besichtigung des Guts ist Kaufliebhabern nach

juvoriger Meldung auf dortigem Hofe gestattet. Müncheberg, am 18. Ofteber 186.

r. Burgsdorffsches Patrimonialgericht über Podelzig.

vigore commissionis. Hebicht.

—— ———

1s9 Morgen Bruchland, im Warthebruche zu Que— beck belegen, mit dazu gehörigen Wirthschaftsgebäuden und Kruggerechtigkeit, sell meistbietend ganz eder ein:

zeln verkauft werden.

Im Auftrage des Besizers habe ich hierzu einen

Termin am 11. Januar 1841, Vormittags, an Ort und Stelle angesetzt und bin zugleich bereit, die näheren Bedingungen mündlich oder schriftlich zu ertheilen. —ͤ Zielenziz, den 309. Oftober 1810. Der Justiz⸗Cemmissarius Baath.

Um am Freitag den 13. Nevember die Cemmun nicationsmittel zwischen Berlin und Potsdam zu ver— mehren, wird an diesem Tage des Morgens 53 Ubr von Berlin und des Abends 19 Uhr von Potsdam, außer dem gewöhnlichen Fuhrplan, auf der Berlin⸗ Potsdamer Eisendahn gefahren werden.

Berlin, den 11. Norbr. 1830.

Die Direction der Berlin-Petsdamer Eisenbahn—

Gesellschaft.

Bekanntmachung.

Ter unterzeichnete Handelsvorstand in Leipzig bringt in Bezug auf die vom J. Januar 1811 an im König— reich Sachsen eintretende Veränderung im Münzfuß Folgendes zur Kenntniß des Handelsstandes: Im Königreich Sachsen und mithin auch für die

8 ̃ 3 O., Küstrin und unier gesiellt und ersi nach diesem Termine zahlbar sind, der Gerichtsbarfeit des Königlichen Ober-Landesgerichts können nur in gültigen Königl. Sächs. Conventions— zu Franffurt a. d. O. gelegene Allodial⸗ Rittergut mn serien. so lange solche noch gesetzlichen Cours ha⸗ Podelzig nebs Zubehör im Wege der freiwilligen Sub⸗

ben, oder in den im 14 Thalerfuß ausgeprägten Con rantinünzen, und zwar in letzteren mit einem Aufgeld ven 23 3, gejahlt werden. Leipzig, am 3 November 1840. Der Handels-Vorstand. J. C. Dürbig, C. A. Loren, Handlungs-Deputirter. Kramermeister. Adr. Einert, Handlungs-Konsulent.

Flegel⸗Dreschmaschine.

schine.

durchläuft in nicht vollen 6 don A Fuß Länge hin und wieder zurück: sämmtliche Flegel schlagen in vier Abtheilungen von Zoll zu Zoll 1uf das auf die gewöhnliche Weise, wie deim Hand- dreschen üblich, auf der Dreschdiele angelegte Getreide nieder, ohne das Streh zu verwirren oder ju besché⸗ digen (feine Fruchtgattung ausgeschlossen). Obgleich die Leistung der Maschine theilweise von der Linge der Dresch⸗ diele abhängt, so wird, da das Dresche: mit meiner Maschine ganz so wie das Handdreschen ausgeführt wird der Weizen und Roggen in jwei Lagen mit den Aehren gegen einander stoßend, Hafer und Gersie 1c. aber so breit, als die Maschine ist, auf der Dresch⸗ diele, und zwar von ersten beiden Fruchtgattungen aus einer 30 Fun langen Dreschdiele A Garden angelegt, und in 6 Minuten rein ausgedroschen. Um die imd lichst größte Verbreitung dieser praltischen und so fh nützlichen Maschine zu bewirken, mit Rüchscht auf Ecsparung der Kosten, die durch weite Transporte ent— steben, bin ich bereit, wenn sich Jemand entschließen vürde, Abnehmer zu sammeln und rie Anfertigung der Maschine für eine Provinz, Regierungs Bezirt ꝛc. Uu übernehmen gegen eine Uebereinkunst Modelle zu liefern. Der Kostenpreis der Maschine ist 180 Thir. und bei der Abnahme zahlbar. Desfallsige Offerten ditte ich mir portefrei zukommen zu lassen.« Zündorf bei Köln am Mhein, den 2. Noypbr. 1840. Rogalscky, Dber⸗Telegraphisi.

Handels verhältnisse Leipzigs tritt den Gesetzen vom 29. und 21. Juli 1840 jufolge vom J. Jinnar 1841 anstatt de⸗ 80 Gulden- eder Conventionsmünjfußes als disheri- en dandesurünzfußes, der Vierzehnthalerfuß als gesetz licher Münz- und Wechnungefüß in Kraft, nach wel hem der Tbaler in 30 Neugroschen und der Neugro. schen in 19 Pfennige getheilt wird. Die bisher üblich gewesent Wechselzablung hört von diesem Tage an auf eine ür sich bestehende Bajnta zu seyn, und es wer⸗ den darunter ven da an feine andere als die im 2 Thalerfuge ausgeprägten Courantmünzen verstanden. Var diese Währung, in weicher auch der in Le pzia woche ntlich zweimal erscheinende Courszettel, gefiel werden wird, ist bei alen vom J Januar 1811 an ein⸗ zugehenden im Inlande geschlessenrn und zu erfüllen

den Rechtsgeschästen und Verb zu legen. Es dürfen daher ö

; ed l an dergleichen im 20 Guldenfuß 6 y4— gen werden. Ist solches dennoch geschehen se ian Empfängern nur zu dem Nominalben !“ 2

Srundsätzen und geistigen Richtungen wird die

auch im Jahre 1831, wo sie ihren fünfundjwan sigsten Jabrgang beginnt. sortgesetzt werden.

Nummern in flein Felio, auf das feinste Velin, ist der Preis für den Jahrgang

gewiß ein dußerst billiger, wobei auch der Zutritt halb⸗ j¶hrig offen steht.

lungen des In⸗ und Auslandes, nehmen Bestellungen an

Liter arische Anzeigen.

6 In derselben Maße wie bisher und nach denselben

Abendzeitung, herausgegeben von Th. Hell,

Bei einer Zahl von jährlich mehr als 20 einzelnen von

3ehn

Thaler r. Cour.

Alle Postämter Deutschlands, so wie alle Buchhand⸗

. nalbettag nach dem e We und Anweisungen sind ;

erwähnten Zeitpunfte an ebenfalls 1 . auszustellen, und diese allein werden an auckändisen Börsen mit Sicherheit zu realisiren seyn. Solche piere werden jwar in anderen Münjsorten von aus- ändischein 4 Goldmünzen ju einem im Dokumente selbst bestimmten Preise, so weit bierunter

der Umlauf in Sachsen überbaupt gesiattet ist, aus. ena A gensleilt werden fönnen, allein sie dürften wegen des ge schwankenden Werthes solcher Valnten nur mit Schwie⸗ rn r, le nr es, ach mäebsäh men.

auf eine Das bisher übliche Ziehen der Wechsel und Anwei⸗ (3 Flaschen)

igkeit zu begeben seyn.

funzen in einer alternativen Valuta darf nicht weiter atisinden; eder geschieht es dennoch so hat der Schuld⸗ ner, der beigefügten Alternative angeachtet, nur in den⸗ engen Sorten zu jablen, welche die Währung reprä⸗ sentiren. in welcher der Werthsbetrag selbsi ausgedrückt

Pa⸗ der

lin Schloßplatz Nr. 2, Potsdam Dohenwegsir. Nr. 1.

Dresden u. Leipzig. Arnoldische Berlagehdlg.

Enthuͤlltes Geheimniß Zabricatien eines dem Champagner vellkom⸗ men ö ,, einem berühmten ; emiter nden. Näittelst dieser Borschrift kann sich Jedermann auf rt ehne irgend eine Vorrichtung ein sehr

Den Herren Gutsbesitzern und Oekenomen übergebe ich hiermit die ven mir erfundene und unterm 31. Mai c. Höchsten Orts patentisirte Flegel⸗Dreschma⸗ Tie Maschine ruht auf vier Rädern, braucht einen Raum ven 12 Fuß im Geviert, arbeitet, durch 3 Mann in Bewegung * mit 38 Flegeln und

Minuten eine Dreschdiele

Titel:

schen Revolution. Groß Oftar. 3 Thlr.

e die A Theile kosten 4 Thaler und enthalten 89 Bogen Der erste Theil (/Uiil. und zA Ss.) entdält die allge⸗ meine Geschichte der Böller des Alterthum s und ihrer Kultur; der zweite die der Bölfer des Mittel alters bis auf Karl V. (V0itl. und z19 S.); der dritte

(IV. und 330 S.) die der Völfer der neueren Zeit

bis auf die Franz Revolution. Der vierte verfolgt

die politische und Kulturgeschichte bis auf unsere Tage.

Was diesem neuen universal-historischen Werte von

allen andern einen wesentlichen Vorzug verleiht, ist dir

richtige Würdigung der Kultiergeschichte der

Völker, die bier nicht mehr als ein leidiges Anhängsel

als eine in flüchtigen Umrissen beigegebene Nebensache,

sondern mit Recht als gleich wichtig mit der Staaten⸗ eschichte und als ein integrirender Theil derselben er

, ohne daß durch deren angemessene Berücksich—

tigung der politischen Geschichte weder was ihre Voll⸗

ständigkeit, noch was ihre Anschaulichleit betrifft, irgend ein Nachtheil erwächst. Wurde bisher das noch un⸗ vollendete Werf mit großem Beifall aufgenommen, se wird das Ganze, dessen einzelne Theile auch unter he— sonderen Titeln zu haben sind, denselben um so weni— ger entbehren, da der letzte Theil au innerem Werthe den übrigen nicht nachsteht. Was die äußere Aussial— tung beirifst, so hat der Verleger mit dem Berfasser gewetteifert, auch größere Ansprüche zu befriedigen, und wir dürfen hoffen, daß dies Werl Lehrern beim lUnterrichte, reiferen Schülern beim Studi⸗ ren und Freunden der Geschichte zur begue men Uebersicht des histeriscken Materiale ein zweckmäßiges wie anregendes Hülfsmit⸗ tel sevn werde.

Im Fermate der nenesien Taschen-Ausgaben von Goethe's und Schiller's Werken sind so eben in höchst eleganter Ausstattung erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben * .

Calderon s Schausopiele.

übersetzt von J. D. Gries

Zweite durch gesehene Ausgabe.

Auf Maschinen-Velinpapier, mt dei sauber in Stahl gestechenen Bildnisse Calderon s. 7 Bände, in farbigem Umschlag geheftet Sub-

Wir empfehlen allen Freunden der Poesie, welche

Ein Handbuch, bearbeitet ven br. Rudolf Lorentz. Ar Theil; auch unter dem

Mit diesem vierten Theile ist das Werk vellendet;

seriptrons-⸗Preis z“, Rtyhlr. firchenversassungsmäßige Stande ist.

Das Eramen der Maurer- und Zinmmergesellen hin— sichtlich des Meisterrechts wird ven Zen zu Zei in

Die allgememe Geschichte der Völker der den verschiedenen Staaten Deuischlaads immer Jawie neuesten Zeit und ihrer Kultur seit der Zrau zsi riger. Diejenigen, welche sich zum Meisler Eramen

vorbereiten wollen, sinden in diesem Werfe Allses,; was daju erforderlich ist.

In der C. F. Müllerschen Hos⸗Buchhandlung in Karlsruhe ist erschienen und durch alle Buchbhäand— lungen ju erhalten, in Berlin durch E. S. Milt ier (Siechbahn Nr. 3): Allgemeine Geschichte der kathelischen Kirche von dem Ende des Tridentinischen Konziliums bis auf unsere Tage. Sechste Abtheiung: Geschichte . des CG m ser Kenges rng und z seln er wunttatge. so wie der damit zusammen e ängenden Nuntiatur⸗ und Dis pen s- Sireitigfeiten, Refermen und Forisa rute der Deutischen fatholischen Kirche zu Ende des achtjehnten Jahrhunderts. Aus den Quellen bearbenet ven Dr. Srnst von Münch. gr. 8. bre schirt. Preis 1 Thlr. 20 sar. Die nerlen gung, welche dem Berf. der Geschichte des Fra Paolo Sarpi, sowohl ven Seiten der un⸗ befangenen literarischen Kritif und der aufgetlärten öffentlichen Meinung, sowobl bei Katholilen als Pre⸗ testanten, geworden sst, hat denselben ermuthigt, seine Monographien, welche die Dent würdigkeiten zur Ge⸗ ichichte der lathelischen Kirche seit dem Kensilium con Trident! zu bilden bestimmt sind, der ursprüngli⸗ chen Abũcht ünd der früberen Anlündigung gemäß, fortjusetzen, und es erscheint hier demnach, als far die immer noch ebschwebenden, jmmer liefer sich verwik⸗ kelnden Kirchen- Angelegenheiten von unmitteibarstem Jateresse und höchster Wichtigteit, eine pragmatische Geschichte des berühmten Enmser Kengresses, dessen Hauptgrundsätze und Pankrate, so wie die dar aus hervorgegangenen Justitute und Refermen, der

Be f. als den alleinigen Ariadnefaden bejeichnet, wel⸗ cher aus dem Gewirr zu leiten und die lünftige Ge⸗

saltung der latholischen Kirchenverhältnisse auf eine vürdige und solide, dabei jedoch sireng kangnische und Basiß hinzuführen im

Rihlr. für sämmtliche 7

em aeg, vollkommen ähnliches Bier

so billige Wei ; z dare e ff dere len, daß 1 Maaß

Zu haben in der Stub

Bau⸗

Calderon's Werke noch nicht besizen, diese nene und wohlfeile Ausgabe der Drauien des unsterblichen Sängers, deren Ausstattung ven leiner enisprechenden Ausgabe Deutscher Klassiler übertroffen wird. Uebersetzung ist das Werk eines Meisters, ihr Werih und ihre Gediegenheit sind bekannt. Um die Anschaffung zu erleichtern, lassen wir den höchst billigen Sub seriptions- preis ven 3!“ Bände (zusammen 14 voll- ständige Stücke enthaltend) noch dis zur Oster— messe l. J. fortbestehen. Der dem nächst eintretende flärte Masse unserer Natten eine beherzigungswerthe Ladenpreis wird mindestens 3 Rihlr. betragen. Zugleich beehren wir uns, ergebanst anzujei zen, daß im Laufe des nächsten Jahres noc, in Sier Band er— scheint, welcher zwei bisher noch unübersetzie Stücke Calderon's enthalten wird. Ohne Zweifel wird diese Nachricht den jahlreichen Besitzern des Wertes sehr angenehm seyn. Ven dem Bildnisse Calderen's sind sanbere Abdrücke auf größerem Papiere, zu der ersien Ausgabe In groß Dktav passend, 3 10 icolafsche Buchbandlung in Berlin. Brüderstraße 13, Eibing und Thron.

Für angehende Maurer. und Zimmermeister,

so wie sür Bauherren

Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) jst zu haben:

Wölfer: Ter angehende und

sgr. einjein zu haben.

Wer kmeister

gr.) fostet. Versiegelt. 10 sgr. in. Städten und auf dem Lande. Eine gründliche An ; 2 1

Eschen Buchhandlung, Wer. weifung zur Aus übrung landwirtkschaftlicher und bür, sebt und semit lzutes Zeugniß gicht, was abe Freunde erlicher Neubauten und Reparaturen, zur Material⸗

unde und zweckmäßigen Anwendung der Materialien

Die Geschichte des Emser Kengresses schließt sich. indem sie, das BVollständigste und Gäündlichsse, was bisher darüber erschienen ist, darnietend, ein Sand⸗ buch des neueren und nenesten katheliscen tadlis-Krrchenrech tes biltei, zugleich als Supple⸗ ment dem trefflichen Werfe des aeseierten von Wes senberg, der Geschichte der Reform⸗-Kongi⸗ lien an und ist semit nicht nur fÜr alle Staals. und Lirchenrechts-Beslissene, sondern auch für das größere Publitum der Geschichtsfreunde und die ganje aufge⸗

Die

Erscheinung. Zunächst nach der Geschichte des ESmser Ken⸗ gresses därfte die der Utrechter Kirche soigen.

Bei Fr. Bolckmar in Leipjiz ist erschienen und in allen Buchhandlungen (Berlin, in der Enslin schen Buchhandlung Ferd. Müleers Breite Sir. Nr. 23, ebendaselbst in Cüstrin und bei Ferd. Mülner in Stargard zu sinden: .

Staatsrecht der constitutienellen Menarchie. Ein

andbuch für Geschäftsmänngt. studirende Jüng⸗ inge und gebildeie Bürger. Zweite Aufage, vermehrt und verbessert von Carl von Roned'. 3 Bände. 8. bresch. Preis 3 Thr. 183 sar.

Die nene Auflage dieses Buchs beweiss und' erprobt seine Brauchbarleit Obiger Titel spricht den Zweck desselben deutlich aus, und es wäre überslussig von Seiten des Verlegers auch nur ein anvreisent es Wert da zu sagen, wo Rotlecks Name selbst an der Spitze

der constitutienellen Verfassung hier zu erwarten be— rechtigt sind.

u den Bauten, ferner zur Anfertigung

er Bauan

chläge und zur Bestimmung der Arbeiten

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den 131 November

un bal t. Amtl. Nachr.

Frautr. Depultrten-Kam mer Weite Wahlen. Paris. Ferisetzung der eußkerungen der Bläuer. Börle. (Steigen Cer Caurse.) Toulon. Nachrichten aus Algier. Lon. 1lleber⸗

wenmungen.

8 n. Lenden. Ueber die Frans Thren-Rede. Chartisten⸗Uniriebe in Ke ug auf die Kriegs“ und Friedens Frage. Engl. Manijipal-Wahlen. Neue Ir. Mantzipal⸗Verfassung.

Niederl Haag. Das „Jeurn. de la Haven über die Peesse in den Niederl. - Zinanzen der Onindischen Kotenieen,

eig. Brüssel. Bevorsiehende Eröffnung der Kammein.

E ächtbed. uU. M rm. Re chetag. Repräsentationefrage,

Beurf he Bundesst. Leiv. Brier. Danner. Eisenk, Ania⸗ gen. Old end. Bentieckscher Prozeß. Rado lst. Verordn. wegen der Lehrlinge der Maurer und Zimmer lente .

Oestrer Wien,. Aas em au Ersberseg Fiiedrich gerichteten Kaiserl. Kaemeieschreieen. Triest. Das Dau psbort „Kolowrat aus cem Orient angetfemnen ; ; ö

Zäanveiz. Din desrcristen. Ucherschwemmungen in Graubünden.

Tricte, Arthen. Tie Fraujäf. Flette von Salamis augeblich nach Teulon argesenclt. ;

. . Schweselmenepol. Pref Gerhard aus Berlin angekemmen. Live rn. Nachrichten aus Mäalta.

Türkei. Konstantine pl. Emm Beschir wird hier erwartet.

neg. Alerand rien. Biofade. Korrespen et enz der Kensuln mit dem Besehlsbaber des Blotate-Geschwaters.

2 ur. Nachrichien aus emem Schre ben aus Srra. 2

Iniand. Berlin. Geschent Ter Häldigungs⸗-Toeputirten Sachsens sür die Armen.

Telegr. Nachr. aus Paris und Brüssel. Wiss., K. u. L. Ole Bull als Buarieiispiele..

Amtliche Nachrichten

Kronik des Tages.

Se. Majestat der König haben dem Kaiserlich Russischen Hefrath, Ur. Jacobi, Mitglied der Atademie der Wissenschaf⸗ len zu St. Petersburg, den Rothen Adler-Oeden dritter Klasse u verleihen geruht.

; 2 der Kaiser von Rußland haben dem Gehei— men Medizinal, Raih und Professer Lr. Lichtenstern den Sianislaus Oeden zweiter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Maßjestat der König haben den Ober Landesgerichts Ches⸗Peästdenten Börttcher zum. Wirklichen Geheimen Over— Justiy Ratz und vor.regenden Rath um Staats Ministerium zu cenennen geruht. e

Se. Königl. Majestät haben den bisherigen Ober, Lander gerichts. Assessor NWutirch zum Land, und Stadbtgeri bis Raih. bei dem Land⸗ und Stadtgerichte in Nieheim Allergnädigst ernannt.

se aroße Zahl der Ihrer Majestaät der Koͤnigin zugehenden 6 . als: weibliche Handarbeiten und Stickereien, musikalische Compositienen, literarische und Kunst CErzeugnisse, Bacher, Gemalde und Lähographieen, macht es drin. geno nöͤthig, die bereits früher öfters zur ,, . gebrachte Auzeige zu wiederholen, daß Ensen zungen der 2 nicht angenommen, fondern den Absendern ohne Weiteres werden zu⸗ ruͤckgeschickt werden Dazegen bleibt et nach wie ver unbenom⸗ men, die Erlaubniß zu Cinsendu ngen schriftlich bei Ihrer Maje⸗

stat nach zusuchen.

ei der am 10teun und Iten 8d. M. sortgesetzten Ziehung der i n Jester Königl. Klassen Lotterie siel der erste Haupt⸗ Gewinn von 200,000 6. 14 Nr. e, . Schreiber; der zweite Haupt. Gewinn von 100,090 Nihlg. . , dei Gevenich; 2 Gewinne zu ohh Rihlr. siclen auf Ne. 2), 262 ünd Av, lg nach Frankurt bei Salzmann und nach Halle bei Lehmann; 12 Gewinne zu. 2000 Rthir. auf e. Lol ig, a9. 2h, b. 26, Sz. 21857. 33 S6. o, 16. Ss, I. ga, 7357. 935,223. 9!,ᷣé02 und 100,588 in Berlin bei Aron jem., bei Burg, bei Moser ** * 62 nach Breslau bei Holschau un i Schreiber Sin bei Krauß, ; n . 9 Pr bei Friedmann, Magdeburg bei Vudchting, Maneselo bei Sa snemaan und ngch Manden bei Welfersz as Gewinne zu 1600 Rihlr. auf. Ne Sour. 12gn8. 1a . lz I. Io, LJ. 20,712. EI. da 1. 20, iz. 7,107. 38233. 38,16. ire. los. T,i86. 7.361. zo,II8. Sa, 263. 83377. 88, gls. is. Jus 7. d S3, Cg, so,2io,. Gia. 2,22, Ges. bo bog. oi, p92. ids, 6b. los, 163. IIC,6S7 I. und IL, in Ver, un bei Borchardt, bei Burg, 2mal bei Geack, bei Matzdoiff, bei Mestaz und amal bei Seeger, nach Bleicherode bei Frühbera, Vonn bei Haast, Breslau amal bei Schreiber, Cöͤln 2mal bei Reimbold, Elberfeld bei Bruͤning, Halle 3mal bel Lehmann, Königeberg in Pe. bei Borchardt, Landsberg g. W. bei Vor⸗ Aarst, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns und bei Roch, Muden bei Wolfers, Naumburg bei Kanser, Meisse bei Jack. l, Peenzlau bei Herz, Stettin 2mal bei Rolin und nach Siolpe bei Pflughaupt; 33 Gewinne zu 300 Rihlr. auf Nr. 202. 683. 1651. 316 3191. 5203. 5728. 5256. Sls9g. 18, 601. 21,380. 29, 721. 30 695. zi, 952 32,372. 36,330. 36,507. 38, 662. 30, 190. 42,987. 13,832. 1,077. M511. 27, S69. A8, 163. A8, 321. 48,502. 9, 893. S0, 338. 52, 037. 82, 257. 52, Se 21,131. G1, oi. 3, 138. 5937. GN, 107. S, 573. G67, 503. 68, Q2I. 73,267. ZR. 16. II,67. So lol. So, 20. So, 331. So, 569. SS, 677. S090, 199. 96, 770. 102,107. 105. 6rd. L. S6 1, un d iii, od in' Berlin bei Vorchardt, 2mal bei Vurg, bei Grack, 2mal bei Matz dorff, 2mal bei Mestag, bei Moser und 6mal bei Seeger, nach Bleicherode bei Frühberg, . 2 en, bei Leut uscher 2 . 8 * eg de m, Cleve bei Cosinan, Coblenz bei Gevenich, din mal be Nie Cotibus bei Breest, Crefeld bei Meyer, Daͤsseldorf bei Spatz, Glatz bei Braun, Glogau bei Levysohn,

Jäaterbogk bei Gestewitz,

Gestewitz, Königsberg in Pr. 2mal bel Borchardt und mal bei . . * ber Leitgebel, Magdeburg bei Buͤchting, bei Elbthal und bei Roch, Munster bei Hüger, Naumdurg a. S. bei Kayser, Nordhausen bei Schlichteweg, Oppeln bei Bender, Ratibor bei Samoje, Stettin bei Nolin, Tilsit bei Löwenberg, Trier bei Gall und nach Wesel bei Westermann; I! Gewinne u 260 Rihlr. auf Nr. 1660. 4188. A239. 659. 7337. S298. 355. 9972. 11, 180. 14,917. 16,112. 17,681. 18, 138. 18, 165. 18,77. 19, 196. 20,915. 21, 788. 235,054. 26,02. 30,361. 31,89. zor. 32 262 3 on. 36687. 8 Mz. 37 0. a9, Jos. z, a6]. 125. 45, 53s. 41,3. 45,287. 16,88. 7 383. 10, 103. a, 302. zo, 71. 50, 1963. 31577. 36, 683. 39,691. So, i833. C2, Ii. G3, 16 y zn. oM Hꝛ0. Jo 373. 0,912. Il 0. 33,190. 3.313. 0,736. 2 336. Sa, 751. Sa, gj0. Sa 68. Sz 3381. S853 172 S731. 8733. di, al. 9ü, 676. 92 518. Oz, poi. s Bos. oö, so3. Oo, s3. 100, 0s. 1M. I33. loi, 25. oi, 778. Ioi,si3. 103,61. 104, S822. 101,81. los, 70. 107,337. . . 108, 69. Die Ziehung wird fortgeseßzt. 1 den 12. November 1810. Königzi Preuß General-Lotterie-⸗Direction.

Dem Kaufmann E. W. Ulmann hierselbst ist unter dem 9. Navember 1810 ein Patent ; .

auf eine in ihrer ganzen Zusammensetzung fuͤr neu und eigenihuͤmlich anerkannte Spinn ⸗Maschine

fuͤr den Zeitraum von Sechs Jahren, von jenem Tage an gerech⸗ net, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Abgereist: Der General⸗Maßsor und Commandeur der Ften Division, von Hedemann, nach Ersurt.

Der Kaiserl. Russische General⸗Masor, Wins veare, nach Frankfurt a. M.

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Zeitung s-⸗NRachrichten. A us lan d

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 6. November. Fortfetzung. Nach Ernennung des Präsidenten schrint Die Rammer zur Abstimmung uber die Wahl der vier ice Prasi⸗ denten. Das Strutinium ergab eig e Resultat:

ahl der Stimmenden = 36. biolute Majorität. .... 181. Herr Calmon erhielt 239 Stimmen. Herr Dufaure 213 P Herr Jacqueminot Herr von Salvandy : 25 Ganneron Herr von Sade err von Tracy err Caumartin. err B. Delessert err von Lamartine ö

Die vier Erstgenannten, von denen zwei, die Herren Calmon und Dusaure gleichzeitig die Kandidaten des Ministeriums und des linken Centrums, und die beiden anderen, die Herren Jae queminot und Salvandy, rein ministerielle Kandidaten waren, wurden zu Vice⸗Praͤsidenten erklart.

Sitzung vom J. Nov. Heure war an der Tagesordnung die Ernennung der Secre aire. Das Skrutinium ergab folgendes Resultat:

Zahl der Stimmenden ... 361. Absolute Majoritat 183. Herr Bignon erhielt 211 Stimmen. err . err Boissy U Anglas .... . g., 1 err Galos err Berger err Lanyer 5

Herr Bignon, ministerieller Kandidat hatte allein die noöthige Stimmen⸗Mehrheit erhalten und ward zum Seeretair proklamit. Vei Abgang der Post ward ein neues Skrutinium erẽèffnet.

Paris, 7. Nov. Die gestrigen allgemeinen Ausfälle der Oopositions⸗ Journale gegen die Thron ⸗Rede veranlassen das Mini⸗ sterium, die Erörterung der Adresse nicht abzuwarten. um den Inhalt derselben zu rechtfertigen, sondern in den Mo nit eur Fartsien eine vorläufige Widerlegung jener Angriffe einzuricken. Dieses offizielle Abendblatt äußert sich in folgender Weise: „Die heftige und mitunter schmähende Aufnahme, die die Thro: Rede bei den Oppositions-Blärtern gefunden hat, darf weder verwun⸗ kern, noch aufregen. Mit mehr Gewißheit als jene Blätter die Sprache der Regierung voraussehen wollten, konnte man die ih⸗ rige voraussehen. Das Kabinet war schon von ihnen verurtheilt, all es ans Ruder trat, und es hatte durch nichts das einmal gefällte Urtheil modifiziren lonnen. Das Land wußte dies, und dieser im voraus gefaßte Entschluß eines Theiles der Presse hat vielleicht den Vortheil, daß die deidenschaft, d er sie sich berläßt, das Pu⸗ blikum nicht uͤberrascht. Was enthalten aber in der That alle jene Kom⸗ mientare, nach denen zum Gluck das Land die Peluik der Re⸗ gierung nicht beurtheilen wird. Viele Derclamationen und keme Thatsachen; man stellt sich empört, man schreit ber Feigheit, aber man huͤtet sich wohl, uber das, was andere gesagt haben wurden, etwas Näheres mitzutheilen. Ein Journal erklart aller⸗ dings, daß es das Beduͤrfniß empfinde, die Bulletins der Repu⸗ blk, des Konsulats und des Kaiserthums wieder durchzulesen, um sich daruber zu trösten, daß es in ein r Zeit, wie der jetzigen

Eroberung einer oder mehrerer Hauptstädte verkuͤnden? Abge⸗ sehen von solchen Extravaganzen, in denen man gewiß eben so wenig Patriotismus als gesunden Menschenverstand erblicht, wird die Thron⸗Rede von der Majorität der Kammer und von der des Landes

unter einem guͤnstigeren Lichte und als der bestimmte und feste Ausdruck

seiner loyalen Absichten betrachtet werden. Das Kabinet halt die Pelit ik

Frankreichs aufrecht. Der Frieden mit Europa ist seit der Juli⸗ Revolution das beständige Ziel der , Politik gewesen.

Dieser Frieden ist seit zehn Jahren auf eine ehrenvolle Weise

aufrecht erhalten worden; der Frieden dauert nicht so lange ohne

Ehre; und in dieser Beziehung kann das Kabinet mit mehr Ver⸗ trauen als irgend Jemand das Zeugniß Frankreichs anrufen, da

der groͤßte Theil der Manner, welche jetzt das Ministerium bil⸗

den, unter der Mitwirkung Frankreichs und inmitten von tausend

Gefahren jenes fuͤr die Menschheit und fuͤr die Civilisatien heil⸗ same Ziel erreicht hatten. Was geschehen ist, kann wieder ge— schehen. Die gegenwärtigen Umstände sind nicht unvorhergesehen, und wenn die Debatten, die sich vor dem Lande eroͤffnen wert en, Widerrufe nothwendig machen, so werden dieselben sicherlich nicht von den Verfassern der Thron⸗Rede ausgehen. Die Presse ist leb⸗ haft in ihren Urtheilen und welches auch das Interesse, die Leidensch aft, der Jerthum seyn moge, der sie hervorruft, sie suͤrchter niemals, dieselden auszusprechen. Die Maͤnner, welche das Land an seine Spitze stellt, haben eine andere Verantwortlichkeit und andere Pflichten. Die Phrasen der Journale konnen immerhin nur Phrasen seyn; die Worte eines Mmisters aber sind unter den ge— genwärtigen Umständen Handlungen; es sind Verpflichtungen und zwar der feierlichsten Art; und wenn man nicht durchaus ver langt, daß die Thron⸗Rede eine Kriegserklärung gegen Eurora ent⸗ halten sollte, so begreifen wir nicht, was man an derselben tadelt und was man in derselben finden wollte. Es ist nicht der Krieg, den das Ministerium wuͤnscht, sondern der Friede. Es glaubt, daß die Kammern denselben ebenfalls und unter denselben Be— dingungen wuͤnschen: ja, es glaubt noch mehr: es glaubt, daß das vorige Mmisterium ihn ebenfalls wunschte. Wenn zwischen den beiden Verwaltungen eine Meinungs-Berschiedenheit uber den Weg herrschte, der eingeschlagen werden müßte, um das von bei den verfolgte Ziel zu erreichen, so wird das Land bald aufgeso⸗⸗ 9 dert werden, sich auf eine feierliche Weise äber diese Meinungs⸗ Verschiedenheit auszusprechen. Das Kabiner wird ihm 2 trauensvoll einen friedlichen aber ehrenvollen Ge⸗

en vorlegen.; . ;

e, kur dr suutat der Wahlen der Deputirten Kammer spricht sich das Journal des Debats in folgender Weise aus: „Wir wollen die Bedeutung jenes ersten Sieges nicht übertrei⸗ ben. Wir behaupten nicht, daß die große Frage, womit die Kam, mer sich bald zu beschaftigen haben wird, dadurch im Voraus entschieden worden sey. Die Kammer muß durch die Eroͤrterung aufgeklart werden; sie wird, bevor sie ein Uriheil abgiebt, so wohl die Absichten des jetzigen Ministeriums, als die Grunde, zu der von dem vorigen Ministerium angenommenen, theils friedlichen, theils kriegerischen Politik kennen lernen wollen. Wir sagen daher nicht, daß Alles beendigt, und daß dem neuen Ministerium die Majorität definitiv gesichert sey. Aber eines geht doch aus der Abstimmun ! mit Bestimmtheit hervor, daß namlich die linke Seite als Partei, als Repräsentantin eines politischen Systems nicht die Majorität hat. Die constitutionelle Partei ist si ther, sie jedesmal zu haben, wenn sie zusammenhaͤlt. In dieser Hinsicht sind dae gestrigen Abstimmungen von hoher und entscheidender Wichtigkeit. vie beweisen, daß die constitutionelle Partei die Dringlichkeit der Umstände begreift und die Nothwendigkeit einsieht, der Lin⸗ ken gegenuber fest zusammenzuhalten. Dies ist von guter Vor⸗ bedeutung und wird das Land mit Vertrauen erfuͤllen. Die linke Seite ist niemals stark gewesen, als nur durch unsere Spaltun— gen. Die Ernennung des Prasidenten und der vier Vice Praͤsi⸗ denten ist der erste Akt, durch den die constitutionelle Partei anzeigt, daß sie rekonstituirt ist.“ Der Ton der Oppositions⸗ Journale ist heute sehr herabgestimmt, wie man aus nachstehen⸗ den Auszuͤgen ersehen wird. Der Constitutionnel— „Wir werden nicht versuchen, das Land zu täuschen: die Ernennungen zum Praͤsidenten. Stuhl und den? ice⸗Praͤsidentschaften sind dem Ministerium gunstig gewesen, und in den Buͤreaus hat ces von 18 Ernennungen 123 fur sih. Wie räumen diele Thatsachen ein und nehmen keinen Anstand, zu erklären, daß, wenn die Meinungen fortfahren, sich in diesem Sinne zu spal— ten, das Mmisterium eine Majorität von etwa 60 Stimmen hat. Aber sehr ernste Zweifel hegen wir noch uber das Behar⸗ ren der Kammer auf dieser Bahn. Die persönlichen Fragen sind nicht immer ein entscheidender Beweis. Wir behalten uns daher die Zukunft vor, aber wir schildern die gegenwärtige Lage nicht besser als sie ist. Die Wahlen der Kammer werden einen schmerzlichen Eindruck auf das Land machen. Sein Vertrauen in unsere Institutionen kann dadurch geschwächt werden, und dies ist mehr Ün luck, als ein schlechtes Ministerium ertragen muͤssen. Niemals hat die Kammer sich in einer entscheidenderen Lage be— funden; sie hat sich nicht allein uͤber eine auswärtige Frage auszu— sprechen, sondern der Beschluß, den sie saßt, wird auch fur sie selbst die ernstesten Folgen haben. dan darf es sich nicht ver⸗ hehlen: jene Wahlreform, aus der sich die Feinde der Regierung eine Waffe gemacht hasen, wird in der Debatte uber die Adresse gleich lam gepruft werden.“ (Ast das nun etwa nicht ein System der Einschuͤchterung?) Der Courrier fran cait: „Wir machen uns keine Täuschung uͤber die Stimmung der Kam— mer: sie wird dem Ministerium, welches ihr den 3 rie. den verbuͤrgt, die Majorität geben. Nicht ctwa, weil sie eine aufcichtige Vorliebe fuͤr die jetzigen Minister haͤt 2 Gegentheil. Die Deputirten haben im Allgemeinen 2 . x. gegen die Person und die Ideen des Herrn Guizot. Die 22 ritt wird das Ministerium verlassen, wenn sie ,, mieehr bedarf. In diesem Augenblick vereinigt die 4

Ministerium und die Kammer. Wir begreifen ec dal enn un,

, n so sinsteren Far ben er mer, der die gegenwärtige Lage unter l nne, ,, gebe, grdabr dem Herrn Odilon Barrot nur 151 Stimmen Ol dre

lebe. War es denn ein Bulletin, welches man erwartete? Mußte

Halle bei Lehmann, Hamm bei Huffelmann, Iterbogk bei

man, um jenen Hoffnungen zu entsprechen, die nahe bevorstehende

hat. Aber das Land denkt nicht wie die Kammer.