r konnen äͤbereinstimmend demilthigen; aber die öf⸗ . ö ihre Beschlusse nicht sanctioniren. Sie wird eine Politik nicht begreifen, die nur deshalb 0m, 900 Mann zusammenrust, nur deshalb Gewehre fabrizirt, Kanonen aie ht, Schiffe ausruüstet, um die Resignation, mit der man die Ausfuh⸗ rung eines Traktats duldet, 86 welche man protenirt hatte, in ein helleres Licht zu stellen. Wir sagen es nun laut, daß wir von der Erörterung der Adresse nicht vielmehr erwarten, als von den gestrigen Abstimmungen.“ 3 i.
Die Ernennungen in den Büreaus haben insofern eine Be⸗ deutung, als sich daraus auf die Wahl der der Kommisston schließen läßt. Wir stellen demnach die in den V reaus erwählten Präsidenten nebst ihren Konkurrententen und der“ von beiden erlangten Stimmenzahl zusammen. 3
Kandidaten der Oposition minister. Kand.
Im 1sten Bur. erhielt Hr. Duveraier — General Jamin 19 v. Hauranne. 21
r. Metter . 22 — Hr. Leclere. . 19 r. Dupont
— Hr. Lacave La⸗ v. d. Eure. 18 piagne 19 2 Calmon. 18 — Hr. Noaaret .. 27 r. O. Barrot 11 — 4 . 26 Ganneron 17 — Hr. Delessert 20 Gum... 21 — Hr. Jaqueminot 22 r. Vivien. 13 — Hr. Dupin ... 25 He. Sapey 18 — Hr. v. Salvandr 27
159 201
Zu An ang der vorigen Session waren nur 29 Deputirte
ziaeden, und Herr Sauzet erhielt damals nach einer dreimaligen Abstimmung 172 Stimmen.
Börse vom 7. November. Die gestrigen Wahlen in der DevputirtenCammer haben die Spekulanten mit Enthusias. mus erfullt, und die Blanco⸗Verkäufer veranlaßt, sich um jeden Peeis zu decken. Die 3 proc. Rente, welche . zu 7. 660 schloß, eröffnete heute zu 78. 76. stieg bis auf 79. 05. und schloß zu J8. 909. Die Jproc. war bis auf 110. 90. gestiegen und schloß nur um wenige Centimen niedriger.
Toulen, 39. Okt. (Allg. 3) Das Paketboot von Algier ist endlich angekommen. Es bringt Nachrichten vom 27. Okto— ber. Die so lange verschobene, so oft besprochene Expedition nich dem Schelif scheint endlich doch stattzufinden. Marschall Vale hat fast Alles, was an kampffähigen Truppen vorhanden war, zusammengerafft, und wird morgen mit Mann von Blida nach Medeah und Miliana aufbrechen. Man hate anfangs gesagt, seine Absicht sey, diese beiden Städte zu raäu— men. Das Ministerium hat ihm aber freie Hand gelassen, und er scheint entschlossen sie zu behalten. Vielleicht hat jedoch die Expedition keinen andern geen. als die dortigen Besatzun⸗ gen zu vervroviantiren und dann wieder umzukehren. Die so laut angekündigten Zuͤge nach Tekedemt und Matkara wurden dann auf undestimmte Zeit verschoben werden. In der Meridscha ist Alles ruhig und die Estorten, welche nach den Lagern der Außersten Vorposten abgingen, begegneten nicht einem einzigen Araber Ben Salem ist seit se ner Niederlage nicht mehr zum Vorschein gekommen, und die Isser, die uns so lange bekriegten, besuchen unsern Mark und verkaufen Oel und Vieh. — Das Gerücht war verbreitet, Abdel⸗Kadel sey gestorben. Erst hieß es, einer seiner Soldaten habe ihn getödtet, später, er sey vergiftet worden. Gewiß ist, daß der Kaid von Scherschel, weicher kuͤrzlich nach seinem frühe ren Wohnsitz zuruͤckgekehrt ist, ihn krank verlassen hat. — Der Marschall hat vor seiner Abreise einige Aenderungen in der Or⸗ ganisation der Provinz Konstantine vorgenommen. Es hat aus dem Khalifat der Meöschana einen militairischen Kreis gebildet, dessen Centralpunkt Setif ist, und der sich bis Dschischell und Budschia ausdehnt. General Guesviller ist zu Kommandanten desselben ernannt worden; unter ihm werden der Khalifa der Medschana und der Scheik el⸗ Arab dienen. — Aus Oran vom 2090. Oktober vernimmt man, daß General La—⸗ moricisre an der Spitze der Kolonne, welche er organisirt hat, nach dem Schelif 2 ist. Die Nachrichten aus Konstantine reichen gleichfalls bis zum 20. Okt. General Gal bois befand sich damals noch in Setif. dschi⸗Mustavhn Abdel⸗Kaders Bruder, stand 12 Lieues von Setif, in der Nähe von Emsilah. Ote st Bourgon hat einige Razzia gegen den Stamm der UlidAbd-el Nur unternommen und zahlreiche Heer— den erbeutet. Setif soll kuͤnstighin eine starke Besatzung von 2200 Mann Infanterie und 500 Reitern erhalten In der Umgegend von Bona ist Hr. Saget, Capitain vom Generalstab. der einige topographische Arbeiten ausfuͤhrte, von einer Rauber. bande ermordet worden. Dasselbe Schicksal hatte der Kaid Ali welcher ihn begleitete. — Das Packetboot „Chamäleon /, welcher Hen. Cochelet von dem Ministerwechsel in Kenntntß setzen unt die Jasteuctionen des neuen Cabineis ihm äberbringen oll, lieg: auf Ler Rhede zur Abfahrt bereit. — Cabrera ist hier anze— keammen, und wird den Winter in dem Städichen Hyrrree zudrin zen. l
Lyon, 3. Nov. Uansere Stamt ist in der arößten Bestur—⸗ ung. Es wäre ichwer, Ihnen die Unruhe zu schuldern, in wel— cher ihre Cinwohner sich befiaden. Seit acht Tagen regnet es unaufhörlich. Die Rhone und die Saone sind auf eine noch nicht erlebie Höhe gestieqgen. Mehr als die Halfte Ver Stad ist derschwem mt. Ja vielen Straßen ist das Wasser bis Fuß ho K. Die Ebene des Beoteaur biloet einen un absehbaren See. Der Schaden, welchen diese vei Flasse üder uns brin- agen, ist unberechenbar. Di Stadt Chalons an der Sa ne stehr ganz unter Wass r. Sen zwei Tagen fehlen viele Posten, oa auch die Landsteaße nach Macseille überschwemmt ist, jo daß wear nichts aus dem Säden wissen. In emmizen Tagen wird man carsetz iche Un zul kofall. vernehmen 5
Sroßdritan ea une Irland.
London, 7 Nor. Gestern Abend wurden der Könielish Prerßische G. sandte, Freiherr von B low, und Lord Palmerston im Schloß Windo sor erwartet.
Der Herzog von Susser ist wieder so weit hergestellt, daß Se. Köni J. Hoheit hat ausfahren kennen.
Der General Lieutenant Edward Bligh ist vorigen Montag
estorben ; In ihrem heutigen Blatte äußert sich die Times (ber die Fraß si ch Thron⸗Rede folgendermaßen: „Die e Rede hat alle ü isers H fnun zen und Vorhersaaunzen von dem wohlangemesse— nean Tone, in welchem dieselbe abgefaßt segn, und von den ge⸗ rechten un? aufeichtigzen Absichten, die Konig Ludwig Philioy darin sowehl in Bezug auf Frankreich als auf die benachha ten Michte Li erkennen geben warde, erfllt. Man mag die Spra— che undest nme nennen, aber sie ist so destimmt und deutlich, wie
Im 2ten 9 Im Iten —
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Mitgleder der . *
St. Ct.
1276
es die Umstande erfordern. Sie wurde ohne Zweisel weniger w * — wenn man eine Klausel von dem Veschlusse des Königs „136, 0 Mann auszuheben““ oder, mit andern Wor⸗ ten, Krieg gegen Eurepa zu beginnen, enn hüte. Der König sagt, die „„Wuͤrde““ seines Landes eben sehr wie dessen Sicherheit Und Ruhe am Herzen liege. Ist nun darin nichl eben so deutlich ausgesprochen, als es die ent schiedenste ** ng mit 156,000 Mann vermochte, daß, wenn es die Ümstande erforderten, — aber in leinem andern Falle, das Land sich bewasfnen solle? Und wer kann den König eder das Ministerium wegen ein et solchen hvpotherischen Andeutung tadeln? Die Euror üischen Mächte, und am allerwenigsten Eng— land, haben sich nicht zu feindseligen Zwecken gegen den Konig oder das Voll der Franzosen vereinigt. Ihr Zveck war, den Uebeln, die bereits sehr um sich gegriffen hatten und nach fernere Aufteißung und Verwirrung unter den verschiedenen Eu. ropaischen Mächten anzurichten drohten, Einhalt zu ihun — eine Politik, der Frankreich einst selbst bereitwillig und ohne Ruckhalt beitrat. Der wahre Ursache der Trennung oder, wie es Herr Thiers selbst nennt,, „Isolirung““ Frankreichs Lon dem Üüri— gen Europa, Jo wie aller daraus folgenden üblen Laune und Lel⸗ denschaftlichkeit des vorigen Ministeriums kann denen nicht unbe— kannt geblieben seyn, die seit den letzten drei oder vier Tagen eie politischen Streitigkeiten in Paris beobachtet haben. Es ist nun die Sache beider Regierungen, jene ungluckseligen Spuren des Vergangenen so viel wie möglich zu vermischen oder an sie nur als an Lehren fuͤr die Zukunft zu denken. Die auegezeich neten Erfolge der Britisch, Turkisch en Waffen fuͤr die Sache ein ge—= rechten und moralischen Politik . unstreitig sur Ludwig Phi⸗ lipp und seine Minister eine Menge Schwierigkeiten beseinigt, die nicht weniger heunruhigend waren als diejenigen, welche sich der Britischen Regierung dargeboten haben würden, wenn ihr Unternehmen, statt von rf gekroͤnt zu leyn, misllungen wäre.“
Der bekannte Chartist Bronterre O Brien, der im Kastell von Loncashire gefangen sitzt, hat den ihm vom Ministet des Innern zugestandenen Gebrauch von Schreibmaterialien dazu be⸗ nutzt, im, Northern Star“ profane Anspielungen auf die Eng⸗ lische Liturgie zu machen und den Kaplan des Schlosses zu be— schtmpfen. Zu eleich hat er seinen Freund O Connor aufgefordert, bei Lord Normanby auf eine gleiche Veraunstiaung anzutragen.
Dem Pariser Korrespondenten der Morning Post zufelge, soll wieder von einer Vermählung der jungen Isabella von nien mit einem der Sohne Ludwig Philipps die Rede seyn.
Die meisten Muniztval Wahlen in England scheinen zu Gun⸗ sten der Tories auszufallen, worauf die Blatter dieser Partei die
offnung gruͤnden, daß bei den naͤchsten Parlaments- Wahlen eine anderung des Ministeriums nicht ausbleiben konne.
Die Lords Oberrichter haben Proclamationen erlassen, wodurch die Tage, mit welchen das neue Gesetz uͤber die staͤdtischen Ver⸗ fassungen in Irland in Wirksamkeit tritt, fuͤr solgende Orte sest gesetzt werden: fuͤr Cork der 31. D zember 1810, fuͤr Dublin der i6. April 1811, fur Lumerik der 6. September 1811 und fur Londonderry der 15. Oktober 1811. ö .
Die Angelegenheit des Rittmeisters Reynolds hat wieder zu einer zahlreichen Versammlung Anlaß gegeben, in welcher ein Co⸗ mitè ernannt wurde, um eine Petition an die Königin zu ver, assen, in welcher um Wiedereinsetzung des Rittmeisters in seinen kin und um Entlassung des Grafen von Cardigan gebeten
erden soll. 1. ; ; 9 23 Mornin rald theilt die gegenseitigen Eröffnun⸗ agen mit, er, ni 234 weiten Unterredung zwischen Herrn Odilon. Barrot und Herrn C. Atwood und der Radikalen⸗De— putation, die nach Frankreich gegangen ist, um sich gegen den Krieg zu erklären, am 28. Oktober stattge funden haben. Fran⸗ zoͤsischerseits wurde behauptet, durch die Veranderung des Mi⸗ nisteriums habe sich der Stand der Dinge ganzlich verändert, und man könnte daher nicht, wie es die Absicht vorher gewesen sey, die Deputation bei einem öffentlichen Gastmahl empfangen. Englischerseits sand man nicht, daß der Stand der Frage durch die Ministerial⸗Veränderung im Gerinasten verändert worden sey, und bemerkte unter Anderem, man muͤsse Alles ausbie⸗ ten, um zu zeigen, daß der Trakiat vom 15. Juli ver⸗ derblich fut die Interessen Frankreichs sey, daß er die Un⸗ abhängigkeit Eurepas bedrohe, daß er sehr unheilbringend auch für England seyn müsse; dann werde man im Staude seyn, ihn in Stücken zu zerreißen. Diermit, so wie mit den übrigen Aeußerungen des Herrn Attwoed's, erklärten sich die Franz osischen Deputirten sammtlich einverstanden, und am selgen⸗ den Tage wurde in einer aus mehr als Si Mitgliedern der Kam mer bestehenden Versammlung bei Hern Odison⸗Varrot die Eng⸗ lisch. Deputation eingeführt, bei welcher Gelegenheit Derr Ait rood eim Aeußerungen vom vorigen Tage wiederholte, denen die aanze Versammlung b istimmte. In einer am zien zu Man— chester gehaltenen radikalen Volks ⸗Versammlung wurden wieder Reden gegen das Minssterium gehalten und eine Adresse der se— genannten Friedens Freunde an die Franzosen beschlessen. Es ist indeß schon öfter gesagt worden, daß diese Demonstrationen gar nichts zu bedeuten haben und ven dee Masse des Eng⸗ ichen Volks selbst mit Indianatien zurückgewiesen wer— den, da sie nur von einer Charusten Ceterie ausgehen. Die Morning Ehronicte saat in dieser Beziehung: „Wir vernehmen, daß in England, und verzuͤglich in den Siätten der Manufaktur, Gegenden Versue gemacht werden, Vitischriften gegen die Verwaltung unserer auswagtigen Angelegenheiten zu⸗ sammenzubringen. So weit wir den Inhalt der Grande kennen, welche von den det fallsigen Parteien angewendet werden, so ist derselbe folgender? Unfere Lage sey die eines In ellandes, und vir hätten daher nicht das Recht, uns in die Angelegenheiten irgend eines Landes zu mischen. Sollten wir angegr ssen wer— en, so würden wir im Stande und gencigt seyn, uns zu ver, heidigen; aber außer dteser Selb averthemdigung sollten wir in einem Falle die Waffen ergreifen. Was könne uns daran lie⸗ zen, ob die Tacke durch inn re Kriege zerrissen oder durch ihre Nachbarn getheilt werde? Was könne uns da on liegen, ob e uropäischen Mächte sich uber diese Veute zankten and der Kontinent in Krieg verwickelt werde. Unser Geschaft sey, Handel zu treiben, nicht Lreg zu fahren. Es wäre aicht wer, zn zeigen, daß, selbst nach den Berechnungen der gewöhnlichsten Sparsamkeit, Anordnungen, durch welche ein · Krieg derhindert werden kann, nicht zu verachten sind. Wurde denn nicht der Handel Englands durch einen allgemeinen Krieg leiden? Jedech wir wollen uns in das weite Feld, welches durch die sen Geaenstand eröffnet wird, nig t einlassen. Unser Zweck ist, den Freunden des Friedens um jeden Preig zu empf. hlen, ein venig gi averlegen, oo sie nicht gerade den Weg einschlagen, der am wahrschemnlichtten zum Keira fährt. Die Erciamisse im Qin ind ohne Zweifel sar uns guͤnstie * umere reizbaren Nad“
daren a e Kanals werden sich, nach aller dar uf der anderen Seite des 2 .
Wahrschein lichkeit, mit einer Anordnung ausldhnen, dem Pascha von Aegypten Syrien enteissen wird. Aber der Un⸗
Spa⸗ .
für sich selbst den Wahlmodus bestim men solle, doch so
verstand ist ansteckend. Wenn eine Anzahl unserer Liberalen Ver⸗ sammlungen zu solchem Zwecke beruft, so möchte die Franzoͤsische Aufregung, welche eben auf dem Punkte steht, zu erlöschen, neue Nahrung erhalten. Wir halten daher die e Umirtebe der Freunde des Friedens um jeden Preis sar außerst unzeittz.“ ie Ankunst der Ostindischen Pest uber Aegypten wird mit
großer Ungeduld erwartet, indem sie wahrscheinlich sehr neue und wichtige Nachrichten aus China bringen wird, von woher wir lange nichts erfahren haben. Man glaubt, daß der lud, westlichẽ Monfuhn die Ankunst zweier Schiffe, die, wie man weiß, am 3. Juni in Macao segelsertig lagen, um nach Ein apore abzugehen, verzögert hat. Im Monat September stellt sich aber der Nordost Mensuhn ein, und wenn der Ad
rechter Zeit ein Dumpfbeot abgesandt hat, welches mit der
aus Bambay zusan menttifft, so kann diese um 3 Monate spaͤ⸗ tere Nachrichten bringen, als die letzten waren.
Nieder lande. )
Aus dem Haag, 6. Nov. Das fuͤr halbeofftziell geltende Journal de la Hahe enthält einen Artikel, worin es auf das Tarfhiedenste den Gedanken zurückweist, daß es der Regierung Tes Königs Wilhelm II. in den Sinn lommen könne, die sreie Meinungs- Acußerung der Presse auch nur im Entserntesten ein⸗ schränken zu wellen. Die Regierung des Königs Wilhelms J. habe niemals einen Versuch dieser Art gemacht, und der Nach⸗/ folger desselben werde es um so weniger thun als die Erfahrung hinreichend bewiesen habe, daß bei einem so besonnenen und ge rechten Volke, wie das Niederländische, Ausschweifangen der Presse sellen vorkommen und da, wo sie vorkamen, keinerlei Anklang e,. sind den Generalstagten die Uebersichten der Einnahme und Ausgabe in den Niederlandischen Kolonteen vorgelegt wor⸗ den. Die Einkünfte aus Ostindien belaufen sich für 1840 auf zi zorn Fi, die Ausgaben auf 18, z, 50 Fl., woher sic asss ein Ueberschuß von 33, 9a, 004 Fl. ergiebt, ven dem D, So 0 Fl. Renien fuͤr andere Kolonieen und piese Verwal⸗ tüngszweige des Mutterlandes, und serner , . Fl. zu Renten und zur Ablssang der Handels- Gesellschaft verwendet werden. Die Regierung * namentlich im vorigen Jahre, nach der Verwerfung des Anleihe / Gesezes, Die Schuld der Handels / Gesellschaft bis zum Betrage von 39 Millionen Fl. kapitalisirt, von denen nun sährlich Renten bezahlt und abgetragen werden muß. Die übrigen Kolonieen sind nicht vortheilhast, oder decken
kaum die Ausgaben.
Aus dem Haag, 7 Nov. — Finanz Ministers mit dem Central Comité hat an
gedauert.
Die heutige Konferenz des zwei Stunden
Belgien.
Brüssel, J. Nov. Die Regierung hat die Absicht, die bevorstehende Erbffnungs Feierlichkeit der Kammern so glänzend als möglich einzurichten. Auch die Mitwirkung der Vuͤrgergarde wird bei dieser Gelegenheit in Anspruch genommen, und meh⸗ rere Artikel sowohl im Moniteur als in anderen Vlůttern deu⸗ ten w — hin, daß man die Theilnahme der Burger in zahl⸗ reichster Weise erwarte.
* kuͤrzlich in Antwerpen , ,. Statue des alten Meisters Rubens ist in der vorigen Nacht auf vandalische Weise verstummelt worden, und zwar von der Schildwache selbst, die zu ihrer Beschatzung . war. Der Soldat hat näm mit feinem Bajonette die Genien am Fuße des Standbildes sa gänziich zertrümmert. Als man ihn ablöste fand man den Sol aten im Zustande der Trunkenheit und er besindet sich jetzt im Gefangnisse. .
Der Independant enthält ein Schreiben des Herrn Fer, dinand Broglia, worin dieser die Nachricht des Pariser Blattes „la Presse“ daß er 10,009 Exemplare anarchischer Broschuren in Paris habe einführen wollen und deshalb von dort verwiesen wor⸗ den sey, fuͤr grundlos erklärt. Er protestirt ebenfalls gegen die ihm beigelegte Eigenschaft als Mit⸗Redacteur des „Mey istovhe⸗ les“ und des „Patriot belge“, und fügt gin daß er jseit lan ⸗ ger Zeit an keinen Blatte mehr mitarbeite. Am Schlusse sagt er indessen, er wisse nicht, ob die „Presse“ ven seinem Vener habe sprechen wollen, der mit ihm den nämlichen Vornamen
suhre. Schweden und Norwegen.
Stockholm, 31. Ott. Heute hat man im Adelst ande den Antrag 8 Herrn v. Hartimanngdorff, daß die Reichs Ver⸗ sammlung aus Abgeordneten . faͤnf Stände, nämlich aus den bisherigen A und einem fünften, dessen Zuammensetzung noch naher zu bestimmen sey, bestehen solle, mit 2 gegen 38 Stim, men angenommen, Ein anderer Autraä, daß die Mitglieder eines eden Standes im Wahlkreise nach der Zahl der Vevellmächtie, ten, die jeder Stand zu jeder Kammer wählen soll, eingetheilt werden, ward mit 33 Stimmen gegen 32 genehmigt. — Der Priesterst amd beschloß am nämlichen Tage daß die Stande der die Eintheilung derselben beizubehalten, daß die noch nicht reprasentiste Bevöllerung in die Reprasentatien, am liebsten in einem fünften Stande aufgenommen werden, un daß jeder Stand
daß salls n fünfter Stand beliebt würde, das Co assiiutions Comitè den Wahlmodus desselben vorschlage, und endlich daß die Repra senta⸗ tion in zwei Kammern zusammentrete.
Im Aft enblad heißt es, in * . auf diese Verhandlun⸗ gen: „Wie man leicht voraus sehen konnte, sind die Veschlusse des Adels und bes Peiesterstandes auf die Wahlen in den Regen, wärtigen Standen, auf die Organtsatton der Nichtrepräsentirten zu einem fünften Stande, und auf die Verzheilung der gewäbhl ten Repräsentanten in zwei Kammern gerichtet gewesen, da die Mehrhest bes Bürgerstandes sich cen dahin geneigt hat, so sind auf diese Weise drei Stande der Meinung, daß die Standeform belzubehalten, in so sern es die Watzlen bett ft. Die Art und Weise, wie die Kammern 4 — n
thses, welches gels set werden muß, beu⸗ . . * . ven diesen drei Ständen beabsid tigte Um— bildung als eine wirkliche Verbesserung der existirenden Stände NRepräentatton angesehen werden kann. Der Baucrnstand allein hat das Wichtigste aus den Vorschlagen des Constitutions / Comite angenommen; er hat allen Grundbesitzern rer 800 Rehir. gleiches Stummricht eingeräumt, die oͤffentliche Wahl der Neiche⸗ tage manner verlangt und die Stimmen⸗Berechnung auf 6 Stim⸗ men, als die hoöͤchste fuͤr eine Person beschraͤnkt
Deutsche Dundesstaaten. — — Leipia, 10. Nov. Die auf gestern angesetzte Vor⸗ feier des 83 hat mit vieler Würde und r
nigkelt im Hotel de Pologne startgefunden, wohn ganz vortreffliche Festrede des hlestgen He, n, Rober
. belger⸗ har. Der Saal war überfüllt, und dennoch eine . üilse bemerkbar. Auch war 3 6h n Trink ⸗
veranstaltete Souper von etwa 230 Personen besucht. spruͤchen und Vorträgen, die ihre Wee nicht verfehlten, man⸗ gelte es keines weges. Die anthe nehmenden Freunde und Ver— (hrer Schillers krennten sich erst spit am heutigen Morgen all—
emein befriedigt. ; 2 ; Die zwel Vorstellungen der unter der Direction des Unter⸗
nehmers des Franzöͤsis en Schauspiels in Algier, Desorme — 2 * der Wuͤste Sahara, haben viel Zuschauer ins hiesige Theater gelockt, un abend den Bewegungen eben so ausgezeichneten als gerechten Veisall
en. ; ;
n hohen musikalischen Genuß gewährte uns am Sten d. M. im Gewandhaus Saale Vormittags der als Virtuos auf der Violine, wie als Belörderer und Freund der Musik über haupt bekannte Kaiserl. Russische Oberst Alexis Lweff, Flägel—⸗ Adjutant Sr. Masestät des Kaisers, in einem durch die freund— schaftliche Bereitwilligkeit unseres Mendelsohn Bartholdy ver⸗ anstalteten Konzerte.
Mit nächstem dürfen wir einem auf billige Bedingungen eingerichteten für Einheimische wie Fremde wichtigen Droschken⸗ wesen entgeensehen, das von einem kenntuißreichen und pecuniair gut gestellten jungen Manne hier unternommen werden soll.
Die Leipzig ⸗Dresdner Bahn Frequenz und Einnahme vom J. bis J. November d. J. beträgt 7020 Personen — 4302 Rihlr. 12 Gr.; auch Gaͤter, exklusive Salz und Postfracht und Mag deburger Antheil, 2513 Rihlc. 3 Gr., zusammen 6813 Rihlr. 17 Gr. Die Actien der Gesellschast stehen 109, pCt. Die der Mandeburger Bahn 1097 und die der Leipziger Bahn 107, pCt. notirt. ;
Die von Sr. Majestät unserem Könige nach Abweisung des eingereichten Gnadenaesuchs anbefohlene Hinrichtunz des Moͤr— ders Saupe wird nächsten 18. November zu Gehlis, eine halbe Stunde von hier entfernt, stattsinden.
Hannover, 9. Ney. men nach, haben des Koͤnigs Majestät zu bestimmen geruhet, daß die von Hannover in der Richtung auf Hamburg anzule— gende Eisenbahn über Celle und Luͤneburg nach Harburg gesuhrt werden, und daß die Frage, wegen etwaiger Anlegung einer Eisenbahn von Laͤneburg nach Bergedorf und Hamburg, der 1 allerhöchsten Erwägung vorbehalten bleihen soll. Dem hiestgen Eisenbahn⸗Comité« ist bereits in voriger Woche vom Kö— niglichen Ministerio des Innern eine Mittheilung zugegangen, aus welcher sich ergiebt, daß das Ministerium die Ausführung einer Eiseibahn in der oben angegebenen Richtung auf jede
thunliche Weise sernerweit befördern will, und die Vorarbeiten,
deren das Comite zur Gründung einer Actien - Gesellschast bedarf, im Wesentlichen bereits zur Erledigung gebracht hat. Auch hat das Ministerium ausgesprochen, daß auf moͤglichste Verbesserung und Erleichterung der Verbindung zwischen Harburg und Ham— burg Bedacht genommen werden wird. Uebrigens ist es keinem . unterworfen, daß die erwähnte Eisenbahn Anlage von neburg ab mit Schwerin und dem Ostseehafen Wismar durch eine Eisenbahn in Vtrbindung gebracht werden soll, und daß 1 die speziellere Linie dieser Vahn, so wie über die Art des lb-Uedergangs in der Gegend von Beitzenburg, Verhandlunge jetzt statisinden. r
Oldznaburg. C. Nr. Ham. Dl) In den beftannten Gräslich Ventinckschen Prozessen hat unser Ober, Appellations richt in ciner seiner letzten Sitzungen zum allgemeinen Auf ö den Beschluß gefaßt, dem gegenwärtigen Herrn Vesitze der Bentinckschen Herrschaften 24. jede Verfügung über deren inkuͤnfte streng 9 untersagen, weil derselbe den Ueberschuß der Revenüen von 1838, ungefähr 200,009 Rihlr. Gold, welchen er nach einem mit dem Herrn Kläger für die Dauer des Haupt, Prozesses geschlossenen Vergleich des namlichen Jahres gerichtlich d poniren sollte, theilweise fuͤr audere e.
nur bis auf weiter gestattet war, ferner üͤberlassen bleibe. Gräfliche Finanz ⸗Kommission soll auf die treue Erfüllung des Ve trages von 1838 verpflichtet werden. das Urtheil noch immer von Jena erwartet, woselbst die Akte
seit September v. J. zum Spruche liegen.
Rudolstadt, 9. Nov. Die Fuͤrstlich Schwarzburgische Re⸗
lerung hat in Ne. 30 der Schwarzoöurg⸗Rudolstästischen Gesetz⸗ ammlung eine Verordnung erlassen, nach welcher sich alle jungen Leute, die Maurer oder Zimmerleute werden wollen, vom Lehrlinge an bis zum werdenden Meister einer Prüfung unter— werfen mussen. Zu diesem Vehuafe hat dieselbe seit längerer Zeit 2 eren Dörfern sreie Zeichenschulen eingerichtet und un— te⸗ C.
O e ster reich.
Wien, 5. Nov. (Nürnb. K.) In diesem Augenblick därs⸗ ten wahrscheinlich die offensiven Operationen der vereinigten Kriegeflotten an den Kuüsten Syriens ihr Ende erreicht haben. Man wird die Blokade fortsetzen, die sesten Punkte behaupten, und nur mit dem neuen Ministerium in Fraukreich cine diplo— matische Einigunz einleiten, auf deren Ersolg selbst die Boͤrse die beste Hoffnung setzt, indem die Papiere rasch und anhaltend steigen, so daß z. B. die Bank Actien schon den Cours von 1700 Fl. uͤberschritten haben. Die letzte Post aus Konstanti—⸗ nopel hat nichts Neues, nur weitere Delails nber das schon Verichtete aus Syrien mitgebracht. Ungeiheist (st hier (ie Freude, nicht nur über das heldenmärhige Benehmen unse res ien st Frietrich, des würdigen Sohnes des Helden von Aspern, sondern auch wegen der Zuͤge dee Menschlichkeit, — 14 — bei der Erstaͤrmung von Sa da auszeichneten. Als der Prinz in einem Hause ein Paar Dutzend plündernde Eng— lander antraf, letzte er entruͤstet mit Dennerstimme diesem Un, sfug Einhalt. Eine Anzahl huͤlslos verwundeter Araber ließ der junge Kaiserliche Helo aus den brennenden Straßen auf sein Kriegsschiff bringen, und ihnen dort alle ärztliche Hülfe ange—
Die Verleihung des Maria Theresien⸗ Ordens wurde on Seiten des Kassers mit einem sehr huldvollen Hand reiben begleitet, an dessen Schluß es heiß: „der Erz— erzog habe wesentlich zu dem gluͤcklichen militairischen Er—
soelge beigetragen, und es werde Ihm diese Anerkennung zur unteruns dienen, stets auf der betretenen Bahn auses und
allerdings durch die dabei be⸗
(Hanr. Ztg.) Sicherm Ver neh
1277 es dar n — nur ein erhebendes Gefuͤhl seyn, so früh einen Ih rer Szhne die Het enlaufbahn betreten zu . 96. 0 g Euer Liebden so piele Loröecren pfläckten, und nicht ohne Grund die Hoffnung nähren zu können, daß auch in Ihm unserem Hause und. Vaterlange eine Stütze heranwächst, Tie fr Oester reich die Waffen mit Ruhm fuͤhren wird.“
Triest, 3. Nov. (A. 3) Das heute eingelaufene Dampf— boet „Kolowrat“ bringt uns aus dem Lager vor Beirut die Be— statigung der bereits auf dem Landwege erhaltenen Nachricht von der gänzlichen Niederlage der Aeqaptischen Armee in Syrien. St. Jean d' Acre war beim Abgang des „Tolowrat“ noch nicht ge⸗ nommen, doch traf man bereits Anstatten, sih auch dieses so wichtigen Punktes zu bemächtigen, und der Versuch wird wohl unter den obwaltenden Umständen nicht mißlingen. Unter den ren, des Dampfbootes befinden sich Herr Cremienr und
attin.
Schweiz.
Zäcich, 6. Nov. (Schweig. Bl) Die Kemmisslon fur Bundes⸗Revision, bestehend aus den Herren von Muralt, Kas. Psyffer, Druey, Kern und Cramer, hat ihre Arbeit vollendet, und es soll dieselbe den Ständen zur Instruction auf nächste ordent— liche Tagsatzung mitgetheilt werden. Obgleich die Mehrheit der Kommission der Ansicht war, daß eine Total-Revision zweckmaͤßi⸗ ger wäre, so sind, wie wir hören, die Schranten, welche die Tag. satzung gezogen, beobachtet worden, und nur im Berichte findet die Ersrterung des Wunschbaren ihren Platz. Die Reform soll sich nach den Anträgen der Kommission so viel als möglich an den jetzigen Bund anschließen. Selbst in der Form gestaltet sich das Neue zu einem neuen §5. 9 und 169. Der Sache nach, kann es eine Ausbildung des Instituts der eidgendssischen Rexr isen— tanten genannt werden. Ein „eidgenössischer Staats⸗Rath“ soll sich bilden aus dem Präsidenten des jeweiligen Vorortes, zwei Mitgliedern des vorörtlichen Staats Raths und vier Mitgliedern aus anderen Kantonen. Die Mehrheit trägt darauf an, daß viese vier durch die Taglatzung gewählt werden; eine Minderheit (Herr Druen) wünscht Wahl durch die Kantone nach Kehrord— nung. Die vier Stellen wurden, in zwei Serien, je nach zwei Jahren neu besetzt, so daß der Wechsel der Vororte zwei der Dtaatsraͤthe nicht treffen wurde. Dieser eidgenoͤssische Staats- rath hätte ungefähr die gleiche Kompetenz, die der Vorort bisher saktisch ausgeübt hat; er daͤrfte z B. bei dringender Gefahr Truppen aufbieten, unter Vorbehalt augenblicklicher Berufung der Tagsatzung. tatt eidgenössische Repräsentanten zu wahlen, welches Instttut wegfiele, wurde die Tagsatzung dem eidgendssi⸗ schen Staatsrath außerordentliche Vollmachten er heilen. Dieser eidgensssische Staatsrath wäre zugleich Verwaltungsrath der eidgenossischen Kriegsgelder. Er soll sich regelmäßig im Fruͤh— ling zur Berathung der Traktanden versammeln, im Laufe des
langen. rem Kanton, wo vom 2usten his lsten warmes Thauwetter und genen Tage auflösten. Fur eine ungeheure Summe habe die
Die Hauptstraße über den Splügen habe bedeutenden Schaden
gelitten. Nur unvellständige Berichte hat man vom Oberlande, us dessen meisten Thälern man bis jetzt nur von dem tagelan⸗ Augenblick keine disponibsen Fahrzeuge mehr habe. König bemüht sich, die Rücksendung dieser Leute als eine dem
gen, schauerlichen Sturmlaäͤuten weiß. Folgendes ist der Buͤnd⸗
. Zwecke verwendet had an ist gespannt, ob demselben unter diesen Umständen die Aug übung der Regierungsrechte in Kniphausen und Varel, die ihm ö. e an
ner Zeitung enthoben: „Es war am 31. Ottober, als der Rhein⸗ strom, noch wenige Tage vorher theilweise mit Eis bedeckt, von dem herabstürzenden Regen furchtbar angeschwollen, das Thal heruntertobte, allerlei Geschiebsmassen mit sich führend; — in
seiher Tiefe rollten mit furchtbarem Getsse die Steinmassen, uber
ihnen schwammen theils gehauene, theils entwurzelte Staͤmme, Geräthschaften und ÜUeberreste von Gebaulichkeiten (der Schaden an Holz allein wird zu wenigstens 160, utz⸗ Fl. berechnet). Aus den Seitenthälern und von den Bergen herab starzten die Wild, bäche und Erdschlipfe, alles vor sich niederschmetternd, so daß im eigentlichen Sinne des Wortes die ganze Thal-Ebene ven Wasser ausgefüllt war. — Die Haäͤuser bei St. Nikolaus in waren in der arößten Gesahr. — Bet Kaäͤstris zerstoͤrten die Erdschlipfe die schoͤnsten Felder. — In eben so schauderhaf⸗
Im Haupw Prozesse wird ter B wegung war die Ruͤse im Tobel bei Ruis, sie überschuͤt⸗ tete sämmtliche unter ihr liegende Gebäude sammt vielen Guͤtern.
Die segenanten Pardellen, welche funf Viertelstunden weit den schönsten Wiesengrund darboten und jährlich weniastens 30 bis 0 Scheunen 2 sind so zu sagen nicht mehr. Die von Osersaxen her herunterstuͤrzenden Erdschlipfe haben sie total überschüttet. Selbst die auf den Bergen gelegenen Gemeinden blieben nicht verschont. Fuͤrchtexlich horte man die Sturmglocke von Fellers herunter um Hülfe rusen. Das Sturmageläute er— tönte aber auch im qanzen Thale. Der Schaden soll den des Jahres S3 übertreffen. — Eben so iraurig sind die vorlaäͤu— sigen Nachrichten aus der Landschaft Disentis. Das Kloster daselbst war in der größten Gesahr, von den den Berg herunter— stürzenden Gewaͤssern verschlungen zu werden. Bei Dißla wurde ein Stall sammt vier Kuͤhen und Galtvieh uͤberschüttet, von da an bis Compadels herrscht die aroßte Zerstoͤrung. — Im Praͤtti⸗ aau wurde ein Mann aus Jenatz von einer Buche, die der Sturm umriß, todt geschlagen.“
251k en. Neapel, 29. Ort (A. 3) Der früher vlel besprochene
Englisch⸗Neapolitanishe Schwesel⸗Monepol⸗Streit blieb, da wich ⸗ nem unfremwilligen Irrthum desselben heruhen möchte, er
tigere Fragen sich erhoben, in der letzten Zeit ruhen. So viel man weiß, ist aus Sizilien von der Komnussion, welche zu un—
tersuchen hat, ob und welche Vergütung England gebührt, bis
jetzt nichts erfolgt, und das Haupt derselben, der General⸗Statt⸗
halter, Baron von Tschudy, ist mittlerweile mit Tos abgegangen.
England scheint aber mit der Abschaffung der Monopols noch, nicht zufrieden, sondern, wie verlanlet, wäd Auch noch die Ab
schaffung des Ausgangs-Zolls verlangt. — Der Graf von Syra.
cus, Bruder des Königs, ist vorige Woche ven seiner Reise aus Deutschland hierher zurückgekehrt; auch ist der berühmte Archäo— log, Herr Professor Gerhard, gegenwärtig hier, und beschaf:igt sich mit seinem Kollegen, Herrn Dr. Schultz aus Dresden, der sich schon seit sechs Jahren in Italien aufhält, viel mit wissen schaftlichen Nachsuchungen.
Livorno, 2. Nov. (A. 3) Das gestern von Malta einge troffene Französische Dampfboot bringt die Nachricht, daß diese Insel mehr und mehr von den Engländern in Vertheidigungs— stand gesetzt wird. Ein fuͤr die QugranzgineAnssalt hergegebenes Fort wird als Festungswerk hergestellt Das Kriegs Kommissariat hatte bedeutende Kontrakte faͤr Getraide Lieferungen abgeschlossen.
Aus Syrien erfährt man, daß die Sachen Ibrahim Pascha's schlecht stehen, besonders seit dem Abfall Emir Beschirs, der mit
übrigen Jahres nur, wenn zwei Mitglieder desselben es ver— ̃ Schreckens Berichte bringt die Bündner Zeitung aus ih⸗ heftige Regenguͤsse die gewaltigen Schneemassen der vorhergegan⸗
Strömung vom praͤchtigsten 2 e aus dem Kanton geschwemmt.
*
Syrische
114 Personen nach England obgegangen ist Ibrahim hatte sich nach seiner Niederlage bei Beirut auf Baalbet zurückgezogen. In Alexandrien herrschte Niedergeschlagenheit. Es hic, Beehrs Dei werde eines vorgerückten Afrers halber abtreten, und Artim Bei, der vor kurzem seiner Gesundheit wegen einige Monate in Toskana zubrachte, seine Stelle einnehmen. evölkerung, wenn es ihr gelingt, das Aegyxtische abzuschütteln, keinesweges geneigt seyn, sich dafür das eines kischen Paicha's wieder auflegen zu lassen.
Hebrigens 6 die och Ant⸗
Und allerdings ware
wohl zu wunschen, daß fuͤr Syrten ein besseres Loos aus die en
Wirren hervorgin ge.
GSriechenland.
Athen, 28. Okt.
(Oest. Lloyd) Die Franzoͤsische Sce⸗
iviston, bestehend in 11! Linienschiffen und zwei Dampftören, at heute früh um 8 Uhr die Rhede von Salamis verlassen, nd wie es heißt, den Weg nach Toulen eingeschlagen.
Türkei.
überreichen. Die Gestaltun
der ganzen Provinz entscheiden soll. d Acre in diesem ö
Konstantinopel, 21. Okt. (A. Z.) Lord Peonsenby ward bei dem Sultan eine Audienz gewahrt, um Sr. Heh. die von den Tuürkischen Truppen eroberte Fahne Ibrahim Pascha's zu . der Dinge in Syrien hat die kuͤhnsten Heffnungen uͤbertreffen und hinlänglich bewiesen, daß binnen kurzem die von den Franzosen so sihr gerühmte Macht des Paschas von Aeghpten in Raum aufgehen inuß. der Aegnptischen Ueberläuser und Gefangenen ühersteigt bereits die Ziffer von 20, u06. Ein Theil derselben wird in Beirut und Sarta bei den Fortificationen verwendet, mit denen man diese zwei Städte umgiebt, um für den Fall, daß die Forischritte der Alliirten in Syrien einen minder glaͤnzenden Gang als zeüther annehnien soll⸗ ten, aber den nächsten Winter gegen Angriffe gesichert zu seyn. Es wird daher von der stuͤrmischen Jahreszeit nichts zu 9 ben, und die Jlotten werden unbesorgt sicherern Zufluchte Srter aufsu— chen, als die Syrischen Hafen sind. Das in Syrien ausgestreute Ge⸗ ruͤcht, daß die Englisch / Oesterreichische Es cadre sich zunäͤch st nach Tripo⸗ lis wenden werde, scheint darauf berechnet, die Ausmerksamkeit der Aegypter von St. Jean d' Acre abzulenken, welches das nächste Ziel der Operationen werden muß Man wird Alles daran setzen, um sich dieses Punktes zu bemächtigen, der das Schicksal Sollte aber auch St. Jean erbste nicht fallen, so werden die errungenen Resultate nichtsdestoweniger mehr als glänzend seyn. Die Ein nahme von zwei Seestädten und mehreren Forts, die über So liman, Osman und Ibrahim Pascha ersochtenen Siege, die
Die Zahl
ürchten blei⸗
Zerstreuung der Illusionen Frankreichs über Mehmed All, sind allerdings geeignet den Jubel zu erklären, der gegenwärtig in Konstantinopel herrscht. Die Dankbarkeit der Pforte ist ehne
Graͤnzen und der Einfluß Englands und Oesterreichs auf den Di—
van fast unbeschraͤnkt.
Ann Bosporus wird ein Palast eingerichtet zum Empfange
des Drusen Fürsten Emir Beschir, wo er Gelegenheit haben
wird, seine Saumseligkeit in der Erfüllung seiner am 3. Oktober
dem Admiral Stopford gemachten Versprechen zu bereuen. (Hier⸗
England gebracht wird.)
Capitain Fister von Ersffnung der Blokade am Gten nur auf
nach scheint es noch nicht gewiß, ob der Emir von Malta nach
Ein Schreiben Mehmed Ali's an Reschid Pascha fordert diesen auf, einige Schiffe nach Aegypten zu senden, um den Rest der Tuͤrkischen Marine⸗-Offiziere abzuholen, indem er fur den
Der Vice⸗
Sultan gemachte Konzession darzustellen.
Aegypten.
Alexandrien, 165. Okt. (O est. Lloyd.) Die Blokade be—⸗ ginnt mit dem heutigen Tage, indeß hat man Hoffnung, Sir Robert Stopford, in Folge einer Vorstellung der Englischen Kaufleute an den Commodore Fisher, welcher die Sce⸗Division auf unserer Rhede befehligt, dem Handel jeden Vorschub thun werde, der sich mit dessen Pflicht verträgt. — Die Schiffefracht ist bedeutend gestiegen; fuͤr Baumwolle nach Marseille zahlie man 10 Fr., und bei großer Beharrlichkeit der Capitaine, wür— den sie auch 12 erzielt haben; zur Verladung dieses Artikels schei— nen ubrigens genug Schiffe in unserem Hasen zu senn, dagegen wird es an Fahrzeugen zur Verschiffung des Getraides sehsen, und die Griechischen Capitaine werden daher unter den obwal— tenden Unständen den größten Nutzen ziehen.
— Englische Blätter theilen eine Korrespondenz mit, welche zwischen den General-Komuln von Frankreich, Schweden, Norwegen, Sardinien, Neapel, Griechenland, Holland, Belgien, Spanien, Nord ⸗Amerika, Toskana und Portugal einerseits und
da ß
dem Britischen Capitain Fisher, Commandeur des Linienschiffs „Asia“, andererseits zu Alexandrien gewechselt worden. Die Ex— steren sprachen nämlich in einem Schreiben vom 16. Britischen Capitain ihre Verwunderung daruber aus, daß sie erst an diesem Tage eine Nole von ihm empfangen, die das Darum des 6. Oktober trage, und worin er ihnen anzeige, daß in Felge der ihm zugegangenen Instrüctionen die strenge Handels⸗VBlotade der Häfen und Kuͤsten Aegyptens und Syriens am Ften begonnen habe. Sie schicken ihm dagegen eine ihnen am aten aus Konstantinopel zugegangene Note ein, welcher zufolze die Blokade nicht eher als am 16. Oktober beginnen sollte, und bemerken, daß darauf hin mehrere ihrer Landsleute noch vor drei Tagen die im Hafen ven Alexandrien liegenden Kauffahrteischiffe mit Waaren befrachte hätten, in der Hoffnung, daß dieselben noch vor dem Beginn de Bokade wuͤrden absegesn koͤnnen, und daß wohl die Anzeige de
8 Oktober dem
t r 9
el daher
gewiß Alles thun werde, was in seiner Macht stehe, um den Ue
helstaͤnden, die
daraus hervorgehen könnten, abzuhelfen.
Hierauf
antwortete Capitain Fisher am solzenden Tage, den 11. Olteber
er bedaure sehr, daß den Kon uln seine vom Eten datirte Noti scation erst am Tage vorher zugekemmen sey,
da es seine Ab.
sicht gewesen, sie so schnell als möglich von den Insträact onen zu
unterrichten, die er empfangen habe.
S).
fert, die Abschrift einer von der hoh
2 Note erhalten, wonach die Blokade erst am 18.
ebenfalls, fähr:
Ci habe en Pforte ausgefertiaten
Ottos. r Katt.
beginnen sollen, während nach einer anderen, von einer Deruta tion der Englischen und Oesterreichischen Kau leute ihm überge— benen Note die Blokadeangeblich auf den zeen fest g esetzt seyn sollte. Es gehe daraus hervor, daß der Tag des Veginns der Blokade verandert
kein Schiff, oder in demselden ankäme,
den; auch habe er eine Tuͤrkirche Brigg men . weil sie die Blokade dur
*
ch
worden sey, und dies mache es erklärlich, warum die ihm ven * nen Oberen zugegangenen Befehle anders velautet bärten. bald ihm nun die Note der hohen Pforte ven der Eelda Deputation uͤberreicht worden, hade er sogleich dem — nem Kommando stehenden Geschwader den Besebt cri gen,. ꝛ.
Se⸗ unter fes
ndrien aus lie!
lches aus dem Hafen ven Alexa — ö eh sollte angedalten oder bebindert .
e schen esta cnont — * durd brechen