1840 / 327 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nen Kaufmanns Nitschke, welches den Anstalten dieser letztern Stadt 29 200 Rihlr. bestunmt.

Koblenz, 15. Nov. Die Zunahme der Landeskultur ist eine Folge der steigenden Beyrslkerung, und wenn das gegen— wärtige Jahr auch nicht in allen Theilen Ueberfluß brachte, so ist es doch im Allgemeinen ein gutes zu nennen. Die Wochenmaͤrkte fallen sich mit Erzeugnissen jeder Art und jede hat Werth nach ihrer Gute und Menge. Die Baumfruͤchte sind fast uberall vor⸗ trefflich gerathen und werden namentlich in den untern Nhein⸗ Gegenden in großer Quantität aufgekauft und ausgefuhrt. Die Preise der Kartoffeln erreichen leider eine aͤngstliche Hohe, und es ist sehe zu fürchten, das späterhin Mangel an denselben ent Fehen wird.“ Der Landmann, welcher das im Sommer spaͤrlich geärndtete trockene Futter fuͤr den Winter bewahrt, muß das Vieh jetzt noch mit grünem nassem Futter nähren. Das Ge—

traide wurde größtencheils in guter Qualität und nicht unbedeu⸗

tender Quantität geärndtet. Die Lese der rothen Trauben ist zum Theil beendet zum Theil noch im Gange, die Qualitat der Trescenz wird zwar besser als jene der weißen Trauben, jedoch immer nur sehr mittelmäßig ausfallen. Sehr viele Winzer kel⸗ tern gar nicht, die meisten verkaufen ihre Trauben an vermögen⸗ dere Winzer oder an Weinspekulanten. Am 21. Oktober fand zu Bacherach im Kreise St. Goar eine Wein ⸗Versteigerung satt, zu welcher ein großer Theil der dortigen Produzenten und Spe— kulanten sich vereinigt hatten, und wo ungefähr 150 Fuder Wein verschiedener Jahrgänge zum Verkaufe ausgesetzt waren. Das Ergebniß blieb sehr unbefriedigend, so daß die meisten Weine von den Eigenthuͤmern wieder zurückgezogen wurden, und nur wenige an einen angemessenen Preis kamen. Auf manche war gar kein

Thany m

Gebot geschehen. Es ist traurig fuͤr die Winzer, daß ungeachtet . 2 . 941 5 8 2 so vieler auf einander solgender schlechter uad mittelmäßiger Jahre,

dennoch selbst fuͤr die guten 183 ier Weine so wenig Kauflust vor /;

handen ist.

l Bekanntm ach ung. Die von dem Cours-Bäreau des General Post-Amts bearbeitete und

in Kupfer gestochene Uebersichts⸗-Karte der Schnellpost⸗ und Eilwagen.

so wie der bedeutendsten Personenpest⸗ und Fahrpost⸗Verdindungen in Deutschland und den angränmienden Landestheilen, Eisen bahnen und der Dam pfchifffahrte⸗-Linien, ist jetzt erschie nen. Illu⸗ minirte Exemplare « 13 Sgr. sind durch sämmtliche Preußische Pest⸗ Anstalten portofrei zu bejieben. Für Berlin findet der Verkauf durch den im Postgebäude statt. zerlin, den 23. November 182. Cours Büre au des General-Post⸗A Amts.

Berichtigung: Im gestr. Bl. d. St. Ztg., S. 1317,

Sp. 2, 3. 34 muͤssen die Worte:

tett“ zu lesen: Quintett.

Daur do in Th Werth. Pfandhr 3!

Oéotpr bpfaudhr. 3! **

mit Angabe der

„die Regentschaft und“ ge strichen werden, und S. 1318, Sp. 2, Z. 32 ist statt „Quar.

1322 Dauer der EisenbatnsFahrten am 22. November. Abgang 1 Abgang

von von 8 erlüin. St. M. Potsdam.

1 J Um sI Uhr Morgens. Um? Uhr Morgens. . Bzormitt. .. 10 k Nachmitt. Nachmltt. . Abends. .. .

2

Meteorologische Beobachtungen Morgens ¶Nachmitagt nabendt Nach einmaliger

8430. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beob ac tung.

22. November.

3390,94 Par. 33 Co bar. 332 om har. Quelne dme 689 R. . Lustwwarme 1 192 R. A0 R. 4 187 R. Fluß wacme 3.60 R. e rme ... 222 . * . 44 127 R. 4 1.17 N. 4 O7 R. Bodenwarme 677 * 78 Ct. 91 vCEi. Aus runst ung O, re Ri trübe. une. Niederschlag O.

80 Co nnr el 1 9

SO 25556 . Par. 26 R. - IL00 &. 68 . Sd.

———

kB erliner Börse. Den 23. November. *. Fr. Cour. 8 Brie. Geld. St. Schuld- Scl 1 193 */ 10931 * pr Engl Obi 309 4 Prüm. Sch d Seel - kKarmRk. Schularzt 1021. Veuimk Schuldv. 31 1021/7.

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Wien, 18. November. o/ 3* 21279

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Königliche Schausp iel e.

Dienstag, 21. Nov. Im Opernhause: Lucrezia Borgia, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Donizetti. ;

Im Schauspielh ause: 1) La Maitresse au ogis. vaudeville en U acte, par Scribe. 2) La première représentation de: Les sou - renirs de la Marquise de Vr, comélie nouvelle en 1 acte et en pros Ju ihétre fran dais, har Mr. Fournier. 3) Les gants jaune, vauleville en 1 aete, Far Mr. Baxyard.

Mittwoch, 25. Mov. Im pernhause: Faust, dramatisches Gedicht von Goethe, in 5. Abth.

In Schaufpielhause: Franzdͤsische Verstellung. : ;

Donnerstag, 26. Nov. Im Schauspielhause: Richard s Wanderleben, Lustspiel in I Abth, von G, Kettel. Hierauf: Drei Frauen und keine, Posse in 1 Akt, von G. Lettel

Freitag, 27. Nov. Im Opernhause: Der Feensee, große Oper in 5 Abth., mit Vallets. Musik von Auber.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran—

ges: 1 Rihlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königs städtisches Theater.

Dienstag, 24. Nov. Vierte Vorstellung der Araber aus der Wuͤste Sahara, in 3 Abth. Iste Abth.; Großer Tanz in der Wuͤste und das große Maoudet. 2te Abth;: Großes Exerei⸗ um der Schwungkrast und Staͤrke⸗ zie Abth⸗ Große equili⸗ bristische und athletische Spiele, Pyramiden und zum ersten⸗ male. Die drei Nadeln der Kleopatra. Vorher: Der Dach⸗ decker. Romische Gemaͤlde in 5 Rahmen, frei nach dem Fran⸗

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—— .

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2 en und jungen Leuten zur inneren und äußeren hat üldung zu empfehlen: r ; 3 Ueber Umgang mit Menschen. ken.

dörffer. Geheftet 18 sgr.

Welttenntniß und Lebensflugheit muß man sich er- ihrer Thãler , n. U Der Beginn sst sẽ Wurch seine icli z Schiff f ist bei unserem : un werben, wenn man glücklich in der Welt fortkommen ihrer Schifffahrt ist Lei cdtheile durch einen ächst für Un er suchun ges- Richter,

und beim Umgange mit unbekannten Menschen nicht P gefährdet werden will. Hierzu und wie das äußere

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und Fürstenwalde.

Alles Hochland ist in Dochgebirge haben eine noch dunklere Färbung erhal⸗ Die einzelnen hervorragenden Berggipfel sind, Eine Anweisung zur Weltkenntniß. = Lebensklugheit um jede Ueberfüllung 9 * * . Und des geselligen Umgangs, zn Seinst ehr gs far deren eme, e g mms m m me. 8 bereits rühmlichst bekannt, hat jetzt dieses Werk been⸗

Jedermann. berausgegeben vom Professor Kern- Von Flüssen sind nur diejenigen aufgenommen, welche

anliegenden Städt en digt, welches ,, . . e die das Deutfche gemeine Kecht kennt,

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ĩ ‚⸗ alten. j Vertheidiger, 5 . m,, von i Werihe seyn, sondern auch Ps ochologen gentlich erfüllt, er hat besonders d

lebt ist gen berücksichtigt worden. ; : ; Benehmen des Mannes eon zie Fon seon a, m is gen un, . in den Divisions⸗ und 2 und dein gesammten reiferen Publikum eine beleh- der Krantbeiten. so, wie die Kurmethode nach bei⸗

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tle man, Driginals . ,. ö

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Na chtviolen. Walter für das Piana forte. Op. 1609. Für Violine mit Für 3 Violinen und Bas 20 3gr. Für Für das Orche-

Bei der lebhaften und freudigen Theilnahme, welche Arndt in Bonn erregt, macht man auf folgende frü⸗ herausgegebene Werke aufmerk⸗ hat, erhält in die⸗ssam, die auch jetzt noch zahlreiche Leser sinden wer⸗

Arudt, Ernst Moritz, Geist der Zeit. zte Aufl.

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Die Lehre und Geschichte der christlichen

Nicht die Tehre und Geschichte einer besondern 2

diese Schrift in ichen digen, scharsen, geireuen Umris⸗ s Großherzogl. Sess. sen, und wie 3 dieselbe zu empfehlen ist, gebt aus

des Rindviehes, der Schafe, Schweine, Zie eilung fowohl nach allöo⸗

Der bereits rühmlich bekannte Berfasser liefert hier

e und Geistliche abermals ein Werk, welches seinen ug so 34 6 e Kennzeiche

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H 1 —w— 3

——

Frankr. Pairs K. FJerts. der Verhandlungen über den Adresñ⸗ Entwurf und Annahme desselßen. Paris. Die Blätter über die Rede Guizot's in der Pairs⸗Kammer. Die Rhone steigt wieder. KBergeron's Verurtheilung. Börse. l

Großbr. u. Irl. London. Ministerielle Erklärung über Palmer— ston 's Note und Oppositions⸗Bemerkt. darilber. Gerüchte aus Spa nien .= HSandels⸗Traktat zwischen England und Texas. Lerd— er⸗Commissair der Jon. Inseln.

Niederl. Baren Fagel wird Fich von Paris nach Berlin begeben. Syndikat. = Schiff brüche.

Belg. Brüssel. Die auswärtigen Angelegenheiten und das Bndget.

Schweiz. Franz. Verbrecher in der Schwei.

Span. Eindruc des ministeriellen Finanz⸗Projefts. Aruntam v. Coruña. ort. Erwartete Ergäng, des Ministeriums. Duero⸗Schifffahrt.

Türkei. Ertrablatt der Türk. Jeitung.

Syr. Die Aegvpter haben in K , . 163 Geschützstücke gelassen. Zwei Legvpiische Corps von den Ansersehs und Kurden gersprengt.

Das neue Hospital.

Amtl. Nachr.

Inland. Berlin.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestt der König haben dem Königl. Schwedischen Capitain im Generalstabe der Artillerie, von Helling, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestaͤt haben geruht, dem Friedensrichter Steffgen zu Simmern, dem Advokat-Anwalt Stupp beim Appellationsgerichtehofe zu Köln und dem Notar Herff zu So⸗ bernheim den Charakter als Justiz⸗Rath beizulegen.

Bei der dies ährigen Preis, Bewerbung der Zöglinge des Königlichen Gewerbe⸗Instituts wurden folgende Preise zuerkannt: 1) Die silberne Denkmuͤnze oder der erste Preis dem Theodor Schönemann aus Driesen, in der Kur— venlehre und Analysis; dem Otto Grube aus Stettin, in der angewandten Mathematik; dem 1 Heldt aus Berlin, in der Physik und emie; dem Robert Friedrich Wilhelm We al aus Schwetz, im freien Handzeichnen; 865 dem Friedrich Schäfer aus Magdeburg, im Maschi—⸗ nenzeichnen; dem Daniel August Pasdach aus Danzig, im Mo⸗ delliren; dem Julius Renner aus Lohra, fuͤr den besten Ent— wurf zu einer durch Pferdekraft getriebenen oͤffentli⸗ 6 asserkunst und einem oͤffentlichen Vergnuͤgungs⸗ okale. 2) Die eherne Denkmuͤnze oder der zweite Preis dem Herrmann Lummelt aus Lauban, in der Physik und Chemie; dem Gustav Poirier aus Berlin, im freien Handzeich— nen und Maschinenzeichnen. Berlin, den 23. November 1810. Beuth.

Bei der am 21sten und 23sten d. M. fortgesetzten und been— diglen Ziehung der dten Klasse dꝛster Koͤnigl. Klassen ⸗Lotterie fiel 1 Haupt⸗Gewinn von 10,900 Rthlr. auf Nr. 106,179 in Berlin bei Seeger; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 47, 496. S8, s24 ünd L965, a3 nach Breslau 2mal bei Schreiber und nach Danzig bei Reinhardt; 19 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 1582. 3997. 7158. 13, 886. 14, 399. 21,91. 2, 169. 33, 418. 36, 075. A8, 180. 18, Sa9. 33, 45. 62,316. 63, 628. 70,035. 9a, 611. 98, 454. 98,504 und 100,63 in Berlin bei Borchardt, bei Burg, bei Matzdorff und 2mal bei Seeger, nach Breslau 3Zmal bei Schrei⸗ ber, Danzig bei Rotzoll, Duͤsseldorf bei Simon und bei Wolf, Elberfeld bei Heymer, Glatz bei Braun, Halle bei Lehmann, Liegnitz bei Leitgebel, Lippstadt bei Bacharach, Magdeburg bei Brauns, Muhlhausen bei Blachstein und nach Neisse bei Jäckel; 32 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1562. 5353. 16,ů5 81. 23,745. 26, 105. 28,418. 29, Sysũi. 37, Si J. 39,877. A4, 03. 44,8. 45,10. Il, 109. 32, 9039. 35,0 15. 56,332. 61,807. 63,382. 66, 107. 67, 939. o 315. 76.335. 5, 186. Si, 562. S8, Ba. 96, S6. 92, 235. 93, M42. 9h, 024. 95,773. 98, 338 und 166,942 in Berlin bei Alevin, 2mal bei Baller, bei Burg und Amal bei Seeger, nach Breslau bei Holschau und zmal bei Schreiber, Bunzlau bei Appun, Coln bei Reimbold, Crefeld bei Meyer, Danzig bei Rotzoll, Driesen bei Abraham, Duͤsseldorf bei Spatz, Hagen bei Rösner, Halle 2mal bei Lehmann, Halberstadt bei Alexander, Islerlohn bei Hell— mann, Könissberg in Pr. bei Heygster und bei Samter, Krakau dei Rehefeld, Magdeburg 3mal bei Brauns, Naumburg bei Kayser und nach Sagan 2mal bei Wiesenthal; 381 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 98. 2198. 1116. L133. 2035. 2676. 5106. Sog). Ooz7. 19,597. s2 609. 2,222. 21,526. 21, 683. 22, 002. 22,351. 24, 165. 21, S65. 21, 935. 25, 132. 29, C68. 30,214. 30, 706. 31,030. Il, 053. 31,206. 33, 624. 35, 3265. 6, Sʒꝛ. 37,03. 13,239. 14, 092. 6,153. N, M75. 30, 196. 50, 713. 51,301. 52, 381. 33, 752. 55, gas. N, 12. 38.436. 3, 01. 63, 766. 57,178. 69,186. 69, 912. 2, 30. 2,539. H, 631. Ih, 2655. So, 589. S0, 397. S0, S6tz. 8I, 411. SI, 50g. da, 79. Sz, 367. SH„26. S3, 130. 87760. Sad, SS, 88,381. do 3. gl, 84. r, 8s. Oö, C28. 98, 65. 9a, s 39. 101,713. 101,8. 104,687. 10,989. 105,705. 107,113. 107, 618. 109, 361. 109, 839. 110 696 und II, 922.

Berlin, den 24. November 1810. Königl. Preuß. General Lotterie / Direction.

Dem Fabrik- Unternehmer Johann Caspar Harkert zu Harkorten bei Hagen ist unter dem 19. November 1840 ein Per

Preußische Staat

Berlin, Mitt wo

mie

Allgemeine

8-3 eitu ng.

ch den 25stin November

—— . *

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auf eine durch Zeichnung und Beschreibung als neu und eigenthuͤmlich nachgewiesene Art von Patronen fuͤr den Zeitraum von Acht Jahren und den Umfang der Mo— narchie ertheilt worden.

Dem Fabrik⸗Unternehmer Johann Caspar Harkort zu

Harkorten bei Hagen ist unter dem I9. November 1816 ein Patent

auf ein durch Zeichnung und Beschreibung als neu und

eigenthümlich nachgewiesenes Gewehr schloß mit Perkus⸗

sions⸗ Einrichtung und auf eine neue Art von Zuͤndhuͤtchen

fuͤr den Zeitraum von Acht Jahren, von jenem Tage an gerech— net, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Der Frau von Wodpol zu Zabno bei Czempin im Groß— herzogthum Posen ist unterm 19. November Gag ein fuͤr die Dauer von fänf Jahren von dem gedachten Tage an gerechnet und den Umfang der Monarchie gültiges Patent

1) auf einen durch Zeichnung nachgewiesenen, in seiner ganzen Einrichtung für neu und eigenthuͤmlich erachteten Brat— ofen, und

2) auf eine durch Zeichnung dargestellte fuͤr neu und eigen— thuͤmlich erachtete Bratpfanne

ertheilt worden.

Angekemmen: Der Ober⸗Berg.- Hauptmann und Direktor im rr rr, m fur Berg“, Huͤtten, und Salinenwesen, Graf von Beust, von Bonn.

Zeitungs-⸗Nachrichten.

Ausland..

Frankreich.

Pairs, Kammer. Sitzung vom 18. Novem ber (Fortsetzung.) Herr Guizot fuhr in seiner (gestern abgebrochenen) Rede in folgender Weise fort:

Herr von Montalembert weiß so gut als ich, daß die Welt seit 30 Jahren von einer ungeheueren Erschütterung heimgesucht worden ist; er weiß so gut als ich, daß aus Erschütterung die heilsamsten 6e hervorgegangen, und daß unser Vaterland insbesondere durch dieselbe die glorreichsten ö acht hat. Aber die Erschütr⸗ lerunz ist groß gewesen, sie hal viel gekostet, und die erlangten Re—⸗ sultate bed rfen sehr der Befestigung, so wie die Uebel, die zurückge. blieben sind, sehr der Heilung bedürfen. Um die erlangten Resultate zu befestigen, um die zurückgebliebenen Uebel zu heilen, ist der Frieden, die lange Dauer der Srdnung, ein durchaus ruhiger und regelmäßiger Zustand ver Dinge, das einzige Mittel, m. S, das einzige! Welches sst das Hauptübel des Zustandes gewesen, in dem wir seit Jahren leben? Das Borwalten der Leidenschaft und der Gewalt. Dies muß betämpft werden. An die Stelle der Leidenschaft und der Gewalt muß die Gerechtigkeit, die Achtung der Ordnung, das durch die bloßen Waffen der Intelligenz veriheidigte Recht treten. Dies ist das große Bedürfniß unserer Zeit; mit einer solchen Ordnung der Dinge kann man hoffen, das tiefe Uebel, welches an unserem Jahrhunderte nagt, wenn auch nicht zu heilen, doch zu bekämpfen. as ist es, m. H., was die Größe und die Sittlichkeit der Friedens⸗-Politik ausmacht; und deshalb hat sie all' die Dpfer verdient, die man genöthigt gewesen ist, ihr zu bringen; deshalb auch hat sie so tiefe Wurzel in dem Geist der Völker gefaßt. Glauben Sie nicht, daß gegenwärtig so viele Männer nur um den materiellen Finn aufrecht zu erhalten, nur um ihr Bermögen zu vertheidigen, so eifrige Anhänger der Ordnung und des Friedens sind; der wahre Grund ist der, daß sie die Zeiten der Leidenschaft und der Gewaltthätigkeit nicht wiederkehren sehen wellen, weil sie das Bedürfniß empfinden, daß im Schooße der Gesellschaft nur das Gesetz herrsche. Glauben Sie mir, es ist dies eine sittliche, eine große, eine heilsame Politik. ( Allgemeiner Beifall.) Man ist im Orient von derselben abgewichen; man hat vergessen, daß es jetzs und auf lange Zeit keine Frage in Europa geben kann, die der

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Mühe lohnte, daß man ihr den allgemeinen . zum Opfer brächte.

Im Occident hat man sich desselben seit dem man ist so durchdrungen von der Gefahr eines solchen Vergessens, daß man schon in dem Augenblick, wo ein solcher Fehler von beiden Seiten be⸗

angen wurde, sich den Folgen desselben f entziehen suchte. Diese Ver⸗ reinkommen, vervielfälligten

uche 1 einem Vergleich, zu einem Ue

sich. Frankreich hat deren drei gemacht. Cs erbot sich, den Pascha

rien zuspreche. Frankreich bot ferner die einfache Aufrechthaltung des Statusquo an, ünter der Garantie der Europäischen Mächte. In der letzten Zeit endlich und nach Abschluß des Traftats ließ Frankreich durch—

blicken, daß es den Pascha veranlassen wolle, sich mit dem erblichen Besitz von Aegypten und dem ledenslänglichen Besitz von Sprien zu begnügen. England seinerseits hat auch Eröffnungen gemacht; es

hatte den erblichen Besitz von Aegvpien bewilligt, mit Hinzu⸗ fügung des Paschaliks von St. Jean d'Acre ohne die Festung; später bewilligtè es St. Jean drAÄcre mit der Festung, von der ju allen Zeiten gesagt werden iss, daß sie der Schlüssel zu Sprien sed. Alle

diese Bergleichs⸗Versuche sind gescheitert, und ich nehme feinen Anstand, ; ka saßen' daß ich dies als ein großes linglück betrachte; sie waren alle heiten h Jetzt aber, nachdem der Traftat abgeschleffen und Frankreich isolirt worden ist, giebt es für uns fejne andere Stellung als die, welche das Kabinet vermittest der— Diese Stellung ist friedlich, aber sie

esser, als der gegenwärtige Zustand der Dinge.

Thron⸗Rede eingenommen hat. ist auch auf alle Ereignisse vorbereitet. Man hat behauptet, daß dies nicht genüge; man hat gesagt, daß unsere Interessen im Orient, daß

uns noch etwas Anderes zur Pflicht machten. Ich bin nicht der Meinung. Was unsere Inieressen im Orient betrifft, so ist es wohl augenscheinlich, daß die Frage, ob Syrien dem Sultan eder dem Pa— scha gehören foll, nicht von einem solchen dat deshalb jemals Krieg gefübrt werden könnte.

ahre 1830 siets erinnert;

ju veränlassen, daß er den Distrift Adana, Caudien und Arabien räume, vorausgesetzt, daß man ihm den erblichen Besitz von Aegvpten und Sy⸗

nteresse für Frankreich ist, Nur die Aufrecht⸗ haltung der Unabhängigkeit und der Unperletzlichleit des Türfischen

Reiches in Bezug auf die Enropaischen Mächte ist für uns von Wich,

tigleit. Wir gezangen; aber man fagt, daß wir moralische und daß das, was wir schon für ihn gethan haben, uns verpflichtete, noch welter ju gehen. Wiel nech weiter Wir haben den Pascha bei dem größten Theil seiner Ansprüche unterstützt; wit haben für ihn den

nd feine förmliche Verpflichtung gegen den Pascha ein erpflichtungen hätten,

erblichen Besstz von Aegypten und Sprien verlangt. Wir haben, um ihn in dieser Stellung ju erhalten, mit unseren besten Ler⸗ bündeten gebrochen, wir haben die Isollrung angenommen; wir haben uns den Wechselfällen eines allgemeinen Krieges gegen Europa ausgesetzt. Und das wäre noch nicht genug? Wir müßten durchaus Krieg machen, als ob es sich um den genauesten Verbündeten an un⸗ serer Gränze, als ob es sich um unsere eigenen Provingen, als ob es sich um unsere National-Existenz handelte! Nein, das steht im Wi⸗ derspruch mit dem gesunden Menschenversiand. Ich behaupte, daß nie⸗ mals eine Macht für einen so entfernten und ünsicheren Verbündeien. mehr gethan und sich größeren Gefahren ausgesetzt hat. Ich komme nun ju der Behauptung, daß Frankreich eine Beleidigung erfabren babe. Hört, Hört!! Ein Beweggrund, der entscheidend seyn würde, . er wirklich existirte. Die Kammer kennt die Thatsachen; sie weiß, wie die Dinge vor Abschluß des Traktats rom 18. Juli sianden; die Kammer weiß, daß von beiden Seiten lange und aufrichtige Anstrengungen gemacht wurden, um sich zu ver⸗ ständigen; sie weiß, daß bis zu Ende des Monats Juni nichts geheim gehalten wurde, daß alle Mittel zu einem Uebereinkommen offen ver⸗ sucht wurden. Man hat nicht jm Entferntesten daran gedacht, Frank⸗ reich zu täuschen, oder herauszufordern, oder zu isoliren. In den letzten Tagen des Monats Juni waren alle sowehl von Frankreich, als ven England vergeschlagenen Bergleichs-Bersuche gescheitert; und da ging die Nachricht ein, daß der Versuch gemacht worden sey, ein direktes Arrangement zwischen Alerandrien und Konstantinepel zu Stande in bringen. Niemand kann leugnen, daß dieser Bersuch im förmlichen Widerspruch mit der Kollektiv⸗ Rote vom 27. Juli stand, indem man darin der Pforte gesagt hatte: Schließe keinen direkten Vergleich mit dem Pascha ab zwir übernehmen es, denselden zu Stande zu bringen. Ein selcher Bersuch zu direkten Arrangements wurde also im Laufe des Monats Juli zu Len⸗ don bekannt. Man glaubte, sehr mit Unrecht, wie ich überzeugt bin, und trotz der förmlichsten und beharrlichsten Protestationen von meiner Seite, daß jener Versuch das Werk Frankreichs gewesen sey; man

irn daß Frankreich, die Politik vom 27. Juli aufgebend, versucht abe, sich eine isolirte Politik zu bilden, und sich einen iselirten Erfolg

zu verschaffen. Ich habe auf alle Weise gesagt und wiederholt, daß dies falsch sey; man hat mir nicht geglaubt.

(Bewegung.) Es war ein hartnäckiger Irrthum, der den größten Einfluß auf die Ereignisse ausgeübt hat. Man sagte sich: da Frankreich eine isolirte Politik hat verfolgen wollen, so können wir dasselbe thun. Der Quadrupel⸗Traktat, der im Grunde fast niemals ganz aufgegeben war, wurde nun mit außerordent⸗ licher Lebhaftigkeit betrieben. In demselben Augenblicke kam die Nachricht von der Insurrection in Sprsen. Der Versuch zu einem direlten Ar⸗ rangement hatte viel üble Laune hervorgebracht; die Insurrection in Syrien erregte viele Hoffnungen. Die Pläne zu einem Vergleiche, ie noch immer von einigen der Bevollmächtigten verfelgt wurden, mußten nun als gänzlich gescheitert betrachtet werden, und in demselben Aagen⸗ blicke ward das QTuadrupel⸗Arraugement abgeschlossen; es ward ohne Wissen Frankreichs k. m (Bewegung.) Während der acht bis zehn Tage, die dem Abschlusse des Traktates vorangingen, ward Frank reich gänziich beiseite gelassen. Die vier Mächte waren überzeugt, und ich muß hinzufügen, sie waren mit Recht überzeugt, daß die BVergleichts⸗ Versuche desnitiv gescheitert wären; sie hatten beständig und zu allen Zeiten zu Frankreich gesagt: „Wenn ihr euch nicht mit uns verstãn⸗ digt, so werden wir ein Arrangement zu rieren abschließen, und die Sache ohne euch beendigen.“ Dies ist nicht ein- nicht zweimal, sen⸗ dern beständig im ganzen Laufe der Unterbandlungen gesagt worden. Nichtsdestoweniger glaube ich, daß man sich gegen Frankreich einen Mangel an Rücksicht hat zu schulden kommen lassen, worüber es durch sein Benehmen und durch seine Haltung eine gerechte Empfindlichkeit zeigen muß. Es wäre vassend und gerecht, gegen einen alten und in⸗ nigen Verbündeten gewesen, ihn davon zu benachrichtigen, daß man im Begriff stehe, den Traktat zu unterzeichuen, und ihn zu fragen, ob er definitiv bei seiner Weigerung beharre, sich den vier Mächten anzu⸗— schließen. Man hat, ich wiederhole es, Frankreich und seiner Regierung nicht die Rücksichten bewiesen, die man ihm schuldig ist. Aber es ist dies keine Beleidigung, keine politische Beschimpfung. Man hat und ich bitte die Kammer, diesen Werten, die ich nur nach reiflicher Ueberlegung ausspreche man hat Frankreich in dem gan⸗ en Laufe der Unterhandlungen niemals weder täuschen, noch beraus— 464 noch isoliren wellen; man hat gegen Frankreich keine schlecht⸗ Absicht, keine feindselige Gefinnung gehabt; ian hat gan einfach ge⸗ glaubt, daß keine Möglichkeit mehr vorhanden ser, sich mit uns zu verständigen und deshalb das Arrangement zu Bieren abgeschlossen. Es ist dies allerdings eine Unhöflichkeit; aber ich frage die Kammer

allen Reihen der Versammlung.)

unsere Bejichungen zu dem Pascha, daß die uns durch den Traktat zu— ragraphen machte

gefügte Tele i ng, daß das Interesse unseres Einflusses in Eurspa n

und alle in 27 auf Netional Ehre noch so empfindliche Männer: ist das eine Beleidigung, die einen Krieg nothwendig macht?“

Am Schlusse seiner Rede widerlegte noch Herr Guizot die

Behauptung, daß Frankreich seinen Einfluß auf Europa verlieren

wurde, wenn es noch laͤnger in Bezug auf den Orient eine pas⸗ sive Stellung behaupte, und er schloß mit den Worten: „Glau— ben Sie mir, meine Herren, wenn Frankreich gedeiht, frei, gluͤck— lich, reich und ruhig lebt, so wird es sich nicht uͤber Mangel an Einfluß auf die Welt zu beklagen haben.“ Lebhafter Beifall in Die allgemeine Berathung ward hierauf geschlossen und die Kammer ging zu den einzelnen Artikeln uber. Rachdem die beiden ersten Paragraphen ohne weitere Bemerkungen angenommen worden waren, verlangte Herr von Dreur⸗Bréz« das Wort uͤber den dritten Paragraphen, der sich auf Spanien bezieht. Er warf der Franzoͤsischen Regie, rung vor, daß sie an allem Unheil in Spanien schuld sey, weil sie zu der Aenderung der Erbfolge in jenem Lande beigetragen habe. Der Minister der auswärtigen Angelegen, erhob sich gegen diese Behauptung, und sagte, daß die Franzoͤsische Regierung niemals Anspruch darauf gemacht habe, irgend etwas an den Institutionen Spaniens zu andern. Sie habe niemals interveniren wollen, aber habe es auch niemals an guten Rathschlägen fehlen lassen. Der dritte Paragraph ward hierauf angenommen. Zu dem vierten Pa⸗ Herr von Harcourt ein Amendement zu Gunsten Polens, welches folgendermaßen lautete: „Wir wun⸗ schen, daß die Regierung Ew. Majestat Ihre Blicke auch auf eine

befreundete Nation richten moge, welche in ihrer Freiheit und in

den Rechten, die ihr durch Verträge verbuͤrgt sind, verleKzt wor den ist.“ Dieses Amendement ward nach zwei zweifelbasten Abstimmungen angenommen. In Bezug auf den sechgen Pa⸗ ragraphen beklagte sich Herr von Spar re über die Bildung neuer Regimenter, statt daß man den schon bastehende) Ren,

ü ; n ügen sollen. tern lieber vierte Bataillone hätte ba en,, Tirailleur⸗

Redner erhob sich auch gegen die Bildung za belle ed lee e tei. viel kosteten und i . sciner Ansicht nach, nicht erwiesen sey. Der Her

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