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ois auf 79. 00 und schloß zu 79. 93. , zuf 112. 035 gestiegen und schloß zu 111. 50.
GSroßbritanien und Irland.
London, 21. Nov. Die heutigen Abendblaätter melden die Eatbindung Ihrer Masestät der Königin in folgender Weise: „Die nteressante Krisis“, sagt der ministerielle Globe, „die man zwar fuͤr nahe, aber doch nicht fuͤr so nahe hielt, ist eingetreten. Ihre Masestät fühlte heute am fruhen Morgen die gewoͤhnlichen Symptome, die sich mit allem Anschein eines gluͤcklichen Aus— gangs im Laufe des Tages steigerten. und die übrigen in der Stadt befindlichen Mitglieder der Konig— ichen Familie wurden davon in Kenntniß gesetzt, und fanden sich sogleich ein. Auch die Kabinets-Minister wurden herbeigerufen, und begaben sich in aller möglichen Eil nach dem Palast, und es freut uns, anzeigen zu konnen, daß Ihre Majestaͤt zehn Mi— nuten vor 2 Uhr heute Nachmittags gluͤcklich von einer Tochter entbunden wurde. Die Köoͤnigin befindet sich, wie wir mit Freuden hinzufügen, allem Anschein nach so wohl, wie ihre Unterthanen es wuͤnschen können, und Tas er— lauchtsm Kind ist frisch und munter. Um 2 Uhr 25 Minuten verkündete eine Königliche Salve vom Tower und aus dem ubri⸗— gen Geschuͤtz den Koͤniglichen Unterthanen in der Hauptstadt die frohe Botschaft. Die Vermählung Ihrer Majestat fand, wie man sich erinnern wird, am Montag den 19. Februar, also vor neun Monaten und eilf Tagen statt. Der Lord-Kanzler, der heute gerade in seinem Gerichtshofe den Vorsitz fuhrte und so eben einige Urtheilsspruͤche verkuͤndigen wollte, legte sogleich seine Papiere zusammen und begab sich nach dem Buckingham⸗Palast, da seine Gegenwart bei solchen Gelegenheiten von Amtswegen er— fordert wird.“ Im Standard wird das Ereigniß folgender maßen berichtet: „Aus guter Quelle können wir versichern, daß die Königin schon gestern Abend um 9 Uhr in Angst gerieth, daß man aber die Sache erst heute fruͤh um 65. Uhr ernstlicher nahm und alle Aerzte Ihrer Majestaäͤt in den Buckingham-⸗Palast rufen ließ. Es wurde sogleich in einem an das Gemach Ihrer Majestät an⸗ stoßenden Zimmer eine Geheime⸗Raths⸗Versammlung gehalten, die noch jetzt beisammen ist. Der Erzbischof von Canterbury und der Bischof von London trafen heute fruͤh um 9 Uhr im Palaste ein und verweilen noch dort. Das erwartete Ereigniß fand kurz nach 2 Uhr statt, wo Ihre Majestaͤt den Hoffnungen der Na— tion eine Prinzessin schenkte. den Befehl erhalten, bis auf weitere Nachricht weder im Park noch im Palast E spielen. Auch die Arbeiter, welche damit be⸗ schäftigt waren, Veraͤnderungen in den Königlichen Zimmern fuͤr den Dienst des erlauchten Kindes vorzunehmen, haben ihre Ar— beit einstellen muͤssen.“
Das Königliche Wochenzimmer ist schon seit einigen Tagen in Ordnung gebracht, und die Warterinnenn, die mit Empfehlun— gen von allen Seiten herbeikamen, sind vom Ober⸗Arzte der Köͤ⸗ nigin gepruft worden. Diese Frauen haben manche Etikette zu beobachten, worunter man auch die anfuͤhrt, daß es keiner Waͤr⸗ terin erlaubt seyn soll, das Königliche Kind zu kuͤssen. Ueber die Königliche Wiege liest man im Globe, daß es einem Fran⸗ zösischen Kuͤnstler gelungen sey, den Geschmack Ihrer Königlichen Majestät und ihres Gemahls zu treffen. Nach einer zuvor dem hohen Paare vorgelegten Zeichnung hatte derselbe eine Wiege ge⸗ liefert, welche die Form eines Nautilus, jener elegant gebildeten See⸗Muschel, darstellt. Der Gedanke des Kuͤnstlers ist namlich gewesen, daß das Kind der „Königin des Oceans“ seinen ersten Schlummer in einer Wiege genießen solle, deren Form ein Em—
Die Militair⸗Musik Corps haben Gefolge zu holen.
Die Herzogin von Kent
⸗
.
blem der Hauptstaͤrke und des Hauptruhms seiner vaterländischen
Insel waͤre.
Vorgestern wurde Lord Lyndhurst in seinem Hause als Ober⸗
Kurator der Universitaͤt Cambridge inaugurirt.
Einige oͤffentliche Blatter haben bekanntlich seit einiger Zeit
ein Coalitlons⸗Ministerium als nahe bevorstehend bezeichnet. Der Standard aber halt ein solches Ereigniß fuͤr ganz unmoglich, einerseits weil Sir Robert Peel stets erklart habe, daß er nie an einer Coalition Theil nehmen werde, und dann weil die Zeit der Coalitionen überhaupt voruͤber sey, es muͤßten denn vorher die beiden Hauptparteien des Volkes selbst sich mit einander ver— schmelzen, wozu sich aber nicht die geringste Aussicht darbiete. 36 einem von dem Verein gegen die Korngesetze erlassenen Rundschreiben heißt es unter Anderem: Um einen Begriff von dem Umfange des Handels zu geben, des⸗ sen wir uns durch Unsere Kerngesetze derauben, genügt es, den Betrag der in Amerifa jährlich produzirten r. au zugeben. Folgende Angabe rührt aus authentischer Quelle her: PDecdufte in den Vereinigten Staaten im Jahre 1810, Baumwolle
andere Produfte 109 Millionen, Fabrikate 120 Millionen, Breodstesfe 39 Millionen. Es geht hieraus hervor, daß der Werth der Bred— sisoffe, die allein in den Rereinigten Staaten vrodnzirt werden, den aller anderen großen Stapel⸗Artikel zusammen übertrifft. Die Pro⸗ action von Baumwelle, Reis und Tadack ist allerdings auf einige übliche Provinzen beschränkt, und man hat berechnet, daß alle aus Amerlla ausgeführte Baumwolle auf der Grundsläche einiger Engli⸗ scher Grafschaften wachsen könnte. ganzen Oberfläche der Union, von Maine bis Louisiana, betrieben, nd man hat berechnet, daß das Missisippi⸗Thal allein Lebensmittel genug für den Unterhalt aller Einwohner in Europa hervorbringen ann. Wenn wir uns darüber beklagen, daß unser wandel mit Ruß— and , Preußen und Oesterreich durch unsere Korn⸗ und Lebensmittel⸗ Gesetze beuachtheiltgt wird, so sagt man uns, daß jene Länder unsere
Der Kornban aber wird auf der
.
deren Artikel 22 . * Charakter so viel Aehnlichkeit hat.
/
Fabrifate zu nehmen sich weigern, und Lord Melbourne selbst versicherte
lie Dp irren bei seiner Unterredung mit ihnen, daß die Deutschen und Russen in keinem Falle ihr Korn y, , Ein sclcher Einwand fann nun aber doch nicht zur Nechtfertigung eines Gesetzes vorgebracht werden, welches die Brodstoffe der Amerifaner ausschließt,
einen mäßigen Zoll zulassen“
Am Schlusse dieses Cirkulars wird der Befuͤrchtung Raum — * — 2 des neuen Praäͤsidenten, Generals ae, e auf die Englischen Fabrikate gelegt wer den durften. glischen F geleg .
selbe sagt, daß der Traktat vom 15. Jull ohne Wissen Frank,
ning Chronicle: „W Worte des Herrn Gutzot sind, so muͤssen wir uns ein wenig dar,
über wundern, nachdem Lord Palmerston in seinem Schreiben an
egen unsere Fabrikate austau⸗
Hodges Theil nahmen.
fast 50 Jahre lang souverainer Fürst des Libanon⸗Gebirges. fer Zeit ist er in die meisten wichtigen Ereignisse verwickelt gewesen,. Man fann auch wehl behaupten, daß
er Grund hat, einen noch schwärzeren
tig, höchst gelegen silr
1310
Die Iproc. Rente war nicht, wie unter solchen Umstaͤnden Herr Guizot die Unterzeich⸗
nung des Traktats als ein sehr ruͤcksichtsloses Verfahren gegen Frankreich bezeichnen konnte. Bei der hohen Meinung, die wir von der Rechtschaffenheit dieses Mannes haben, zweifeln wir nicht, daß er sein Möoglichstes aufbieten wird, um das Unheil eines Krieges zu verhindern; aber wir muͤssen zugleich offen ge— stehen, daß die von uns citirte Aeußerung dazu geeignet ist, in den Gemuͤthern der Franzosen die Erbitterung wieder zu wecken, welche durch die Manöver des Herrn Thiers und seiner Zei⸗ tungs-Organe veranlaßt wurde, fur die aber in dem Benehmen unserer Regierung kein Grund aufzufinden ist . ̃
Die Times theilt solgende rachschrift zu einem ihr aus Paris zugegangenen Briefe vom Mittwoch mit und bemerkt dazu,
daß, wenn die darin enthaltene Nachricht sich bestätige, aller Un ⸗ gewißheit uber die orientalische Frage sogleich ein Ende gemacht seyn wurde: „Gestern Abend ging ein von Konstantinopel über
Wien kommender Courier durch Paris nach London, der, wie man
mir versichert, Mehmed Alr's Einwilligung in die ihm von den Wenn Mehmed Alliüirten unterworfen
Alltirten angebotenen Bedingungen uͤberbringt. Ali sich solchergestalt dem Verlangen der hat, so werden der Ankunst des Fuͤrsten London sogleich Unterhandlungen uber einen
Esterhazy in
der Streit zwischen der Pforte und dem Vice Koͤnig beinahe ge—¶ fahrdet haͤtte. Ist der große Stein des Anstoßes erst beseitigt, so kann der Ausgang der Unterhandlungen oder Berathungen eines Kongresses wohl nicht anders als friedlich seyn. Galig⸗ nani's Messenger sagt auch, daß allerdings ein solches Ge⸗ ruͤcht seit einigen Tagen in Paris verbreitet sey, meint aber, daß die Regierung es wohl dem Publikum unverzuͤglich mitgetheilt haben würde, weng es gegruͤndet waͤre.
In den offiziellen Englischen Berichten über die Kriegs Oye—
lonen in Syrien, welche die Ho eitung mittheilt, findet —ĩ rationen in Syrien, welch Hof⸗3 9 J et Ver rung Kesßende Dampfschiffe im hiesigen Hafen sich befinden,
sich folgende Stelle uͤber Emir Veschir, die in einer Depesche des Admiral Stopford vom 15. Oktober enthalten ist: großer Vortheil erwuchs der Sache des Sultans aus dem Ab,
falle des Emir Beschir von Mehmed Ali, dessen seste 33 er hat sich freiwillig ergeben, nach einer schriftlichen Versicherung von mir Handels Interesse wegen seiner persoͤnlichen Sicherheit, und ist jetzt auf dem „Cy · clops“ nach Malta abgegangen, gleichfalls auf sein eigenes Er
deter er seit vielen Jahren anscheinend gewesen ist.
suchen, nachdem er in Sidon angelegt, um seine Familie und sein Man hat mir gesagt, daß sein Einfluß die Drusen im Zaum hielt, von denen man jetzt erwartet, daß sie gemeinschaftliche Sache mit den anderen Bewohnern gegen Meh⸗ med Ali machen werden;
Dörfern raͤcht und auf dem Marsche ist, um den Emir anzugreifen und das Land zu plůndern. ner Devesche des Kommodore Napier vom
Emir Beschir uͤber den Hundefluß gegangen und im Ruͤcken des Feindes angekommen war. 3 t nen Marsch fortzusetzen, und wies Omar Bei an, mit zwei Ba—⸗ taillonen zu Emir Beschir zu stoßen. Diese Vewegung wurde von Omar Bei mit großer Geschicklichkeit ausgefuhrt, und um 2 Üühr hörten wir das Feuern im Rucken des Feindes. Dies ist die Schlacht, in welcher die Fahne Ibrahtm's genommen wurde und an welcher, außer Napier und Emir Beschir, auch die Di⸗ visions⸗Generale Selim Pascha und Jochmus und der Oberst
heißt es: „Ich vergaß 1 erwähnen, daß Emir Beschir nicht zu rechter Zeit kam, aber
sollte, aufhielt.“ In der Morning Chroniele werden ferner
nachstehende Notizen über den Emir mitgetheilt;
Die Geschschte dieses Mannes ist ziemlich mertwürdig. Er war
die sich in Syrien zugetragen. t die letzten Unruhen, welche aus dem Mißvergnügen der dortigen Be—
völkerüng entsprangen, großemtheils die Folge seines Einsflusses waren. Er gehört jur Familie der Schehab's, die seit Jahrhunderten das aus- schließliche und anerkannte Recht der Souverainetät in diesen Gebirgen
besessen hat. Stets war er bemüht, sich die Freundschaft der an Au⸗
itorität über ibm Stehenden in Sprien ringsum sich zu erkaufen und
ü erbalten; so die des Pascha's von Acre, dem er in mehreren Bezie⸗ ungen untergeordnet war, als er unter der Herrschaft der Türtei stand; so zuletzt wieder die des Mebmzd Ali, mit welchem er in seinem Auch wußte er bei jedem Wechsel
der pelitischen Begebenheiten sein Benehmen so einzurichten, wie es filr
. Millionen Dollars, Taback 11 Millionen, Reis 31, Millionen, seine (igene Sicherheit ersprießlich war, und sein letztes Benehmen zu
Sidon ist nur ein Zug aus dem Charakter seines ganzen Lebens. Seine
vergangene Geschickte ist segar nicht frei von Berdacht, der ihm, wenn — e. ͤ lecken aufdrücken würde. Die
beim Beginn seiner⸗ und fast gleichzei⸗ sein persönliches Intercsse. Virle Jahre indurch nach seinem Regierungs-⸗Antritt wußte er theils durch Intriguen, theils durch Waffengewalt sich große Schãtze zu sam⸗ meln. Lange Zeit plünderte er die benachbarten Stämme aus und erkaufte sich durch einen Antheil an seinen Plünderungen und Er⸗ pressungen stets Ungestraftheit. Um Las Jahr 1827 nahm seine Thä⸗ tigleit eine neue Richtung. Damals hatte er einen mächtigen Neben⸗ buhler in der Person eines Scheiks aus der Familie Gam Blott, der u dieser Jeit der oberste Chef der Drusen war und, der Pferte er n ber, gañz dieselbe Rolle spielte, wie Emir Beschir. Tiesen Schei schlug er total in einem berühmten Gebirgs- Treffen, und die Folge da⸗
Söhne seines Bruders, die seinem Ebrgei Laufbahn entgegenstanden,, starben plötzli
von war, daß er auch unter der Sekte der Drusen, obgleich dieselbe seiner 8 Religion, Sitten und Territorial⸗Verhältnissen durch · aus entgegen ist, in Besitz unumschränkter Auterität kam. 26
stand daraus ein noch viel bestigerer Haß und Widerwillen zwischen
die unsere Fabrik ⸗Waaren jederzeit gegen ben Drusen und Christen, als je zuvor; der Emir fand jedoch Mittel,
Es ent⸗
sich Lon Vorwürfen frei zu halten, während er insgeheim die Flamme
der Zwietracht schürte.
reichs abgeschlossen worden, und daß man gegen Frankreich einen TFurch die Tyrannei ihres Chefs, wie durch dee Erpressungen des Aegyr⸗
Mangel an Rucksichten bewiesen habe, bemerkt die heutige Mor,
enn dies, wie man uns versi ie f sichert, die Volksstamm wieder ö. Unterwerfung e
Herrn Bulwer alle mit dem Abschluß des Traktats in Verbin,
dung stehende Umstaͤnde so genau auseinandergesetzt hat. Frank⸗ reich war gewarnt, es war einmal über das andere vor dem Ab⸗
schluß eines solchen Traktats gewarnt worden, und wir haben stets geglaubt, daß Herr Gutzot in seiner eigenen Rechtfertigung gegen das diplomatische Corps in London kein Geheimniß daraus ge, macht, daß er Hrn. Thiers einmal uber das andere gesagt, was geschehen ßischen Capitain Laue bin ich sehr vielen Dank schuldig. warde, aber der Letztere zog es vor, sich auf die Versicherung zu *
almerston
chae Frankreich keinen Frieden schließen würde. Wir begreifen
Ei, er von einem anderen Ort her erhielt, daß Lord
.
meinem
igte sich am meisten seine politische
Hier ze .
Schsaunheit und Gewandtheit. 3 den Jahren 183 1833 und 1836 3 =. Emir an Ibrahim Pascha beträchtliche Subsidien an Le⸗ Nicht weniger als
den in einem einzigen Jahre ausgehoben. Bei der 009 Mann wur igen Jahr 9 , n,
tischen Pascha's verursacht wurde, vermochte bekanntlich der Emir die
ließen und seinen eigenen Drusen sehr leicht dazu, sich ihm e, .
lzentli Kiüssch iu dem legten, fonst unerilärlichen Benehmen die. irn 23 el hat ö 8— Lebensjahr erreicht; er hat ngste ibm in der Megierung ur Seile welche der an. , m. chört, erstreckt von Tripolis bis Siden seewärls un and imein. 9 Tul. entlang. mit Einschluß des Thales el Betzn.
In einem Vericht des Tommodore Naplet Üüber die Ein— nahme von Sidon heißt es unter Anderem; „Auch dem *
ri
vom 19ten d. hatte das turm eine kleine Havarie
ser Stämme. drei Söhne, von denen 3. stand. Das Gebiet der Herrschaft,
Stabe zugetheilt.“ Nach Berichten aus Portsmout rinienschiff „Howe“ bei dem großen
umfassenderen
Gegenstand folgen, uͤber den allgemeinen Frieden Europa's, den 8 — schen ; theidigten Zustand dieser Stadt, im Falle eines Krieges, dars e—
Ein sehr . . . dern auch die nach Alexandrien und Syrien bestimmten, welche
aber ich habe so eben erfahren, daß
Ibrahim Pascha an der Spitze von 3009 Mann sich an den,
Palast des 89 u ei 13. Oktober
ir Beschir: „Ich erfuhr, daß liest man noch Folgendes über Emir Beschir: „J ö renne,
Ich ersuchte ihn, sei⸗
Ball bei
In der Nachschrift zu dieser Depesche
ehr gute Dienste dadurch leistete, daß er die Verstarkung, von 2060 Mann, die sogleich zu Ibrahim stoßen
In die⸗
erlitten; dagegen war die „Britannia“ abgesegelt. Die Naͤstun— gen in diesem Hafen gehen ununterbrochen fort, und besonders wird an den Dampfschiffen gearbeitet. Das Trangportschiff „Sapphir“ bringt das 2ste Regiment nach Korsu.
Der Sturm, der hier am letzten Dienstage gewüthet hat, war noch staͤrker als der vom vorigen Freitage. In den Ver— staͤdten und Parks von London wurden Dächer abgedeckt und Bäume umgeweht. Auch auf der Themse litten die Eigenthuͤmer von Barken großen Verlust, und am Morgen nach dem Sturm war der Fluß mit allerlei Truͤmmern bedeckt. Noch trauriger sind die Nachrichten, die von den Kuͤsten einlaufen,
Die wiederholten Unglücksfälle auf den Eisenbahnen haben die Handels⸗Kaämmer veranlaßt, durch den Oberst / LZieutenant Sir Frederick Smith Untersuchungen uͤber diejenigen anstellen zu las⸗ sen, welche in den Monaten August und September auf der Eisenbahn von Hull und Derby stattgefunden Haben. Derselbe schreibt sie theilweise großer und unverzeihlicher Nachlaͤssigkeit von Seiten des Maschinenmeisters zu Auch empfiehlt er die An⸗ wendung mehrerer Vorkehrungen, und man hofft, daß die Auf merksamkeit des Parlaments frühzeitig in der nächsten Session auf diesen Gegenstand geleitet werden wird.
Viele angesehene Bewohner Brightons haben dem Herzog von Richmond, als Lord -Lieutenant der Grasschast, den unver,
stellt, der sogleich die Regierung darauf aufmerksam machte. E= ollen die erforderlichen Maßregeln zur Sicherung der Seehäfen getroffen werden. . ; ;
Dem Lord Holland soll mittelst Subserlption ein Denkmal errichtet werden.
Ein Korrespondent der „Morning Chroniele“ meldet aus Malla vom 5. November: „Die Neclamationen der Englischen Kaufleute zu Alexandrien scheinen wenig Einfluß auf den Contre—, Admiral Sir J. Louis gehabt zu haben, denn obwohl drei zur
halt er doch fortwährend nicht allein die Ostindische Post, son—
am 30. September und am 5. Oktober von London abgegangen sind, zum großen Schaden, wo nicht zum völligen Ruin der ; n zurfick. Einige Subaltern⸗Beamten des hie sigen Mösttair⸗Hospstals haben Befehl erhalten, sich zur Einschif⸗ fung nach Konstantinovel bereit zu halten, wo Kriegs ⸗Hospitaler nach dem Britischen Verpflegunge⸗System errichtet werden sollen. Das hiesige Kommissariat hat gestern alle Anerbteten hinsichtlich der aufjukaufenden 10,960 Salmen Getraide * der verlang⸗ ten hohen Preise zurückgewiesen. Diese Preise sind jedoch nicht so hoch, als man in diesem kritischen Augenblicke wohl erwarten konnte, was zu beweisen scheint, daß die Kaufleute weniger auf Aussicht zum Kriege rechnen als die Regierung“
Nieder lande.
Amsterdam, 22 Nov. Das Programm fur die Rig ung ist erschienen. Ihre Majestäten halten am 27sten d. Ihren feierliche hacizig in die hiesige Hauptstadt; am 28sten sindet die Huldig t, dann Gala- Diner bei Hose, wozu alle Minglie— der der Staaten geladen werden; Abends allgemeine Mlu⸗ mination! Tosten Diner bei Hofe, wezu die fremden Ge— sandten geladen werden. Am zösten Sala, Vorstellung im Stad t⸗ Theater. Am 1. Dezember Konzert in Felix Meritts. Am 2ten
ofe. Am 3ten Franzosische da im Stadt⸗ Theater. Am Aten Jtaliänische Döer im Stadt heater. Am zten Rückkehr Ihrer Majestäͤten nach dem Haag, wo am Nien
Hosball seyn wird.
Belgien.
Brüässel, 2. Nov. Der mit Ueberreichung der Adcesse der Repräfentanten / Kammer beauftragten Deputation hat der König Nachstehendes geantwortet: „M. H. Ich din sehr erfreut, aus der Adresse der Repräsentanten⸗Kammer zu ersehen, daß die großen Gewalten des Staates in der Wuͤrdigung der Interessen und der Zustaͤnde unserer politschen Existenz von einem und dem— selben Gedanken beseelt werden. Ich bin innigst gerührt von der Art, wie mir die Kammer einen Antheil an der Konsolidi⸗ rung unserer Nationalitat beimißt. Sie bildet den de äandigen Zweck meiner Bemuͤhungen. Ich sage es mit großer Wahrheit: sunige Liebe unserer Unabhängigkeit und vollkommene Einigkeit der Ansichten zwischen Regierung und Kammern, bilden die vor nehmlichsten Grundlagen der Stabilitat und der Wohlfahrt dei
Vaterlandes.“ Sch weiz.
Der Oestliche Beobachter schreibt: „Franzäsische Yluͤtter enthalten die Nachricht, der Französische Gesandte in der Schwei y habe den Vorort aus Auftrag seiner Regierung sein Mißvelieben über die getroffenen militairischen r ausge sprochen, worauf von Seiten des Vortes genugthuende Erklürungen abgege⸗ ben worden fryen. Wir können mit voller Zuversicht behaupten, daß diese Nachricht grundlos i 266
Italien. =
Der 3 ertheilte gestern dem Königl. Niederlaͤndischen Gesandten, Grafen von Liedekerke⸗ Beaufort eine Audienz, in welcher derselbe die Schreiben berreichte, durch die Se. Men nan der Konig Wilhelm J. seine Abdication und Se. seine . ,
chreiben.
Rom, 17. Nov.
Majestaͤt der Konig Wilhelm il. : Der Graf übergab demnaͤchst seine neuen Beglaubigungs⸗
Spanien.
Madrid, 14. Nov. Die heutige Hof⸗-Zeitung enthalt ein Dekret, wälches das Publstum benachrichtigt, das die Kom is sion zur Liquidirung der Staatsschulden, weiche bisher aus ei⸗ nem ' Präͤsidenten Und zwei Miigliedern bestand und durch ein
Dekret vom 16. Februar 1835 eingesetzt war, hinfort nur aus einem einzigen Mitgliede bestehen a, r
Direktor der Lequidation. Zu diesem Ar Ein zweites Dekret ernennt eine Kommission zu dem
ernannt. den Natlonal⸗
weck, der Regentschaft die Mittel vorzuschlagen, * wieder herzustellen und zu besestigen, und n eine schleunige und haushaäͤlterische rganisation sammtlicher Zweige der öffentlichen Schuid. In dieser Kommission sitzen Don Ma— nuel Eantero, Direktor des Til ungs⸗ Fonds, als Praäsident, au ßerdem Don Jose de Garay, Don Pedro Surra Y Rull, Don Jose Higinio de Arche und Don José Borrajo.
— Franzssische Blätter enthalten nachstehendes Man
fest, welches die Königin Christine von Marseille aus an die
Spanische Nation erlassen hat: = ie n Mis ich in einem für mich böchst schmerzlichen Augen⸗/ blick ben Boden Spaniens verließ, da wandten sich meine mit Thraä⸗ nen erfüllten Augen zum Simmel, um den Gott der Barmherzigkeit u billen, seine Gnade und seinen Segen auf Euch derabzusenden. ngekommen in fremdem Lande, war meine ersse Serge, meine be⸗
nen, das Apuntamiento. Gesetz,
freundete Stimme zu erheben. die ich Euch in guten wie in bösen Ta— gen steiz mit gleicher Zuneigung habe obren lassen. Allein, verlassen, dem tiefsten Schmerje hingegeben, finde ich in meinem großen Miß
geschick den einzigen Trest darin, mich gegen Gott und Euch, gegen
meinen Vater und meine Kinder auszusprechen. Fllrchtet nicht, daß
sch mich unnützen Klagen und Berwülrfen hingeben, daß ich, um mein Benehmen als Regentin des Königreichs zu rechtfertigen, Eure Leiden⸗
schaften aufregen werde; nein, ich habe Alles gethan, um dieselben zu
besänftigen und wüuschte, sie ganz ausgerettet zu seben. Eine gemäßigit war als die Vorhut der Aegyptischen Armee zu betrachten, um
Sprache ist die einzige, die meiner Trauer, meiner Würde und meinem Rubme augemessen ist. Als ich mein Baterland verließ, um ein ande— rei in den Hersen der Spanier zu saen, da war der Ruf von Euren Greßidaten und Euren edlen Cigenschaften zu mir gedrungen. Ich
zigssen Eiter um Kampfe erhoben habt, um den Thron Eurer Seu veraine init
macht habt. weihen, die ihr Blut vergossen hatte, jerbrechen. Der Lllmächisge börte meinen Eis. Eure Freuden sbegei= gungen bewiesen nir, daß Ihr die Erfüllung desselben voraus gefühlt
habt, und mein Bewußtseyn sagl mir, daß ich ihn erfüllt habe. Als Guer König am Rande des Grabre die Zügel der Regierung in meine
Hände legte, da richteten sich meine Blicke abwechselnd auf meinen ZJemahl, . 3 —ͤ . niah hier eingehen, gegründet sind, so durfen wir mit nächsiem
anf die Wiege meiner Tochter und auf Lie Spanische Ratien, und ich empfahl diese drei Gegenstände meiner Liche in demselben Gebete dem Schutze des Kimme. Die schmerzlichen Prüfungen, die ich als Mut⸗ ter und als Gattin erfuhr, während das eben meines Gemahls und der Thren meiner Tochter in Gefahr schwebten, lennten mich nicht von meinen Pflichten als Königin absiehen. Auf meine Stimme eröffne⸗ teu sich die Universiläten, verschwann en eingewurzelte Mißbräuche und begann die Ausfübrung nützlichet und wobl überdachter Reformen, auf meine Stimme endlich kehrten diejenigen in ihre Heimath jurüd, die als Prosfribirte in fremden Landern umberirrten. Euer Enthu— siagmug Über diese feierlichen Handlungen der Gerechtigkeit und Milde sann nur mit dem großem Schmerje verglichen werden, dem ich hin⸗ aégeben war. Ich hatte alle Trauer mir, alle Freude Euch vorbehalien. Später, als Goit meinen erhabenen Gemahl, der mir die Berwaltung der ganzen Monarchie anvertraut halte, zu sich berief, war ich bem übt, das Laud mit Gerechtigkejt und Müde zu resttren. In der lurzen Zeit ven
dem ÄAntritte der Regentschaft bis zur Einberufung der ersten Cortes,
war mejne Regierung eine alleinige, aber nicht despetischt, eine absoo 6 , a nissen mit größter Aufmerksamkeit zu solzen und ehne 35
jute, aber feine willkürliche, denn mein Wille harte die Gränsen gë—
steckt. Als die hochstehenden Personen und der Regentschafts- Rab, die ich nach dem letzten Willen meines erhabenen Gemabls in scwtcn, Vewegung gesetzt; der erstere hat bereits die Defileen des Tau— ruc, der zweite das Ufer des Euphrat erreicht und die Armee von Malatia, die nach den Anordnungen der Psorte eintretenden
rigen Fällen zu Raihe zieben sellte, mir vorstellten, Laß die öffentliche Meinüng von mir, als Inhaberin der sourerainen Gewalt, andere Garautieen verlange, da gab ich sie und berief freiwillig die Preceres der Nation und die Prekuüraderes des Königreiches zusammen. Ich verlieh das önigliche Statut, und ich babe es nie verletzt. Wenn andere eit mit Füßen getreten haben, so mögen sie es vor Gett ver. antwerten, der da will, daß die Gesetze heilig seven. Da die Censtitu— lion von 1837 ven mir angenommen und beschworen worden ist, so brachte ich, um sie nicht zu verlegen, das letzte und größte Opfer: ich legte das Scepter nieder und verließ meine Tochter. die Ercignisse aufjähle, die mir so viel Trübsal bereitet baben, will ich, wie es meine Würde erfordert, mit Ruhe und Mäßigung zu
Euch sprechen. Durch eine Emente in Barceleng gezwungen, nab ich
die Entlassung von Ministern an, die von den Cortes unterstützt wur—
den. Ven diesem Angenblicke an begann eine Krisis, die nur mit der
von mir ju Valencia unterzeichneten Entsagung endigte. Während dieser bellägengwertben Zeit hatte das Apuntamiente von Madrid sich gegen meine Autorität aufgelchnt und die Avuntamientes ande. er be— dentenden Städte waren diesem Beispiele gefolgt. Die Empörer ver— langten, ich sollie das Benehmen der Minister die mir treu ge— dient batten, verdammen, die Empörung als gesetzmäßig anerken— welcheg ich, nachdem es von den Cortes angegenemmen werden, sanctionirt hatte, annul— liren oder mindestens suspendiren und die Einheit der Regent— schaft in Frage siellen. Die erste dieler Forderungen kfonnte ich nicht annehmen, ohne mich in meinen Augen herabzusetzen; ich kennt die jweite Forderung uicht annebmen, ohne das Recht der Gewalt an— zhaerkennen, welcheg weder göttliche noch menschtiche Gesetze achtet une mit unstrer Berfassung eben so unsereinbar ist, wie mit allen Berfas— sungen überhaupt; ich kennte die drüte Ferderung nicht annehmen ohne die Constitution zu verletzen, der zufelge Alles das Geseg ist, was darch die Cortes votiri und durch das Staais-Oberdanpt sanctionirt wurde, und die ein einmal sanctjonirtes Gesetz außerhalb der König— lichen Gewalt stellt; ich fengte die vierte Forderung nicht annehmen ohne meine eigene Schmach zu unterzeichnen, obne mich selbst zu ver— urtbeilen und ohne die Gewalt zu entträften, die mir von dem Könige verliehen, von den fonstituirenden Cortes bestätigt werden war, und die ich wie ein heiliges Vermächiniß bewahrt und geschworen hatte, nicht den Händen der Parteien zu überliefern. Meine Beharrlichkeit, mich Allem zu widerletzen, was meine Pflichten, meine Eide, die theuersten Interessen der Manarchie mir nicht anzunchmen gestatteten, häufte auf mich, die wehrlose Frau, die beute zu Euch
soricht, eine Reibe von so schmerzlicken Prüfungen, daß die menschliche
Spbracht zu schwach ist, um sie auszusprechen. Ihr haht es nicht ver— gessen, Spanier, ich habe mein Unglück von Stadt zu Stadt getragen
urem Binie zu vertheidigen und daß Ihr Euch im jenen glerreichen Tagen um Ener Vaterland und um Enrepa verdient ge; Ich schwor damals, mich dem Glück einer Natien zu um die Fessein ihrer Könige zu
Indem ich
und überall Beleidigungen und Kräntungen erfahren, denn Gott hatte
in feiner unerforschlichen Weisheit der Unbilliskeis und der Undaukdar— keit die Herrschaft eingeräumt. Daher fam es ehne Zweifel, daß die kleine Zahl derer, die mich hassen, so wein ging, und hie große Zahl derer, die mich liebten, so eingeschüchert waren, daß sie nichts fur iich haiten, als schweigendes Mitleid. lerdinge Personen, die mir, zum Beweise ihrer Anhänglichkeit ibren Degen anboten, allein ich nabm dies nicht an ie rinzlge Märtprerin zu seyn, als eines Tagts cin neues Verzeichniß von Märtvrern der Spanischen Lovalltät zu lesen. Ich konnte den Bürgerkrieg
znfachen; aber der Bürgertrieg sollte nicht durch mich bervogerufen wwecgen, sias mus fur Mehmed Kn
die Euch so eben einen Frieden gegeben hatte, wir ihn mein Ser
wünschte, einen Frieden, der durch das Vergessen der Bergangenbeii befesligt werden ist. Merne miltterlichen Augen wandten 16 daber 84 6m f furchtbaren Gedanken ab, sudem ich mir fagte, daß, . 8 li.. undankbar sind, eine Mutter fieber den Tod leiden
= e Zwietracht unter ihnen hervorjurufen. Die Tage rer⸗
Wangen in eintt fe furchtbaren gage; mein Scrien war in ein schwaches gleichung mü
Meine
n 2 1 eine Dornenkrone verwandelt worden. i i Adlich; ich legte, um frei ju aihmen, mit ru— bigem Gewissen jenes Scepter und ene Krone nstder. So Spanier war mein Zenehmen und indem ich Euch dasselbe hier vorgelegt babs,
baun! a , Königin war von Euch, als daß Ihr ihre Kinder liebt und t Marftllie, den 8. November 110. Mae, ( , mr.
Don Manuel Jose Quintang hat sich erboten, neben seiner
sidenten der Unterrichts Kommission beizubehalten, zugleich auf das ihm ausgesetzte Gehalt von 50,000 Realen ver, zichtet. Die Regentschaft hat dies Anerbieten angenommen.
Die Befehlshaber des J. und des 7. Bataillons der Natio⸗ nal⸗ Garde haben auf die von dem Praͤsidenten der Regentschaft an sie gerichtete Frage, wie sie uͤber die Aufloͤsung des Senats dachten, erwiedert, daß sie und ihre Bataillone alle Maßregeln unterstützen wurden, welche die Regentschaft zu ergreifen fuͤr gut finden möchte.
Turkei.
Konstantinopel, 4. Nov. (A. 3.) Die aus Asien ein— geren, Nachrichten bringen die Kunde von der Räumung
ern, ae, . die Aegyptischen Truppen verlassen hatten, um
gen Mann, der die sinkende Macht des Halomonds wieder auf nich zu beschimp fen. den Gipfel des fruͤheren Ruhnis und Glanzes dringen, den Es gab al⸗
indem ich 8 vorzog,
der Handwerker klagt uͤber die schlechten Zeiten.
sich bei jeder Gelegenheit zu seinen Gunsten.
Eski Serail in maskus an die Armer Ibrahim Pascha's anzuschlie,
damit die Berleumdung es nicht benecke, habe ich meine letzt, Pflichi gen Ibrahim't, die staͤndlich Peras Straßen mit Windes ch nelle
verlangt nichts mebr
Stelle als Erzieher der jungen Königin auch noch die eines Pr, Puͤnktlichkeit in Bezahlung der
während er
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ßen. Dem Distrikt von Orfa ward von Mehmed Alt von jehe große Wichtigkeit beigelegt, und man wird sich erinnern, wie lange dieser sich wehrte, den Friedensschluß von 1833, der je⸗ nes Gebiet der Pforte zuruͤckgab, zu vollziehen. Nach der Schlacht von Nisib hatte Ibrahim nichts Eiligeres zu thun, als einen P0sten von etwa *ich Mann auf das linke Ufer des Euphrat zu werfen und ihn sofort bis nach Orsa vorzuschieben.“ Dieser Posteg, der spaͤter bis auf 60e Mann verstärkt wurde,
auf Diarbekir zu operiren, sobald sich eine guͤnstige Gelegenheit ergeben würde Ueberhaupt scheint man in Alexandrien Orfa
näßle daß Jor Euch zu allen Zellen mjt denn cbelst'n und großer, nicht nur als die Opsratiensbasiz fuͤr einen Feldzug in Mese—
lischen Armee und ven der im Besitz Mehmed's befindlichen Tuͤrkischen Flotte entflohen. Ihre Anzahl übersteigt 800. Sia erhielten ihren ruͤckstandigen Dold und wurden neu gekleidet. Unter ihnen befindet sich der Aegyptische Oberst Sadik Bey, der mit seinem ganzen Regiment übergegangen. Heute vernehme ich, daß ihn die Pferte zum Brigade ⸗ General ernannt ha.
Syrien.
Die Kölntsche Zeitung, die einen nachträglichen Bericht in einem Schreiden aus Beirut (vom 9. Ott.) siber die Be⸗
gebenheiten in Syrten enthalt, fügt demselben solgende Bemer⸗
kungen des Herrn Major von Mühlbach hinzu, an den jenes
potamien, sondern guch als die Vervollstan digung (ines von ei, Schreiben gerichtet war: „Obgleich diese Nachrichten, von einem
nem Franzssischen Muitair bei Mehmed Ali in Vorschlag ge— brachten Plans für die Beriheidtgung und Sicherstellung der Gränzen angesehen zu haben. Um so mehr beweist nun die Räumung dieses Gebiets, wie schlecht die Aegyptischen Angele—
genheiten in Syrien stehen, denn durch den plötzlichen und all⸗
gemeinen Nuͤckzug von den fruher besetzten Positionen wird das nördliche Syrien den Türkeschen Truppen preisgegeben, und wenn die Berichte, die von den Paschas von Diarbekir und von Ko—
die Meldung von dem Einzuge der Osmanen in Aleppo und
Antakia erwarten. Dann ist die Vereinigung der Tuͤrkischen Ar—
mee des Taurus mit den an der Sprüchen Kuͤste oxerirenden Truppen der Allürrten, so wie mit den Drusen und Maronden,
aber Latakia bewerkstelligt, und ainnt eine wirklich kritische zu werden. Da Corps von Malatia hat sich nicht in Bewegung gesetzt,
die Lage der Aegypter be Turkische Haupt. entwe⸗
der aus Mangel an bestimmter Ordre dazu, oder weil man,
wie die Berichte aus dem dortigen Lager Feweisen, seinen eige— nen Augen nicht traute und mehr einen Angriff erwartet, als
eine Ahnung von dem sich vorbereitenden Ruckzuge gehabt zu
haben scheint. Und doch sollen sich in Marasch keine tausend Mann mehr befinden. Dieses unthätige Benehmen Hafis Pa. schas erregte hier einiges Befremden, und es wurden heute Befehle nach Malatig erklassen, daß der Seriasker den Ereig-
gern den Umstaͤnden gemäß zu handeln habe. Der Pascha von Koniah und der von Diarbekir haben sich mit Schnelligkeit in
Falls in erster Linie zu operiren hatte, ist sonderbarer Weise durch
die Raschheit der anderen Pascha's zu einer Art Reserve Corps
geworden. — Aus der Entwickelung die jetzt die Sachen erhalten, ist leicht zu erkennen, wie gut beiechnet der Plan der Alltirten war, und wie der Krieg nach und nach, und zwar erst dann einen allgemeinen Charakter erhielt, als das Gelingen der Syrt ; schen Expedition keinem Zweisel mehr unterlag. Wäre diese miß⸗ lungen, so ist gewiß, daß sie ganz isolirt da stände, und daß so; wohl der Taurus als der Euphrat eine neutrale Stellung behal— ten hätten, der aus verschiedenen Gründen weder eon Turkischer * von Aegyptischer Seite irgend eine Verletzung widerfahren ware. —
Konstantinopel, 4. Nov. A. 3.) Der hiesige Handel
liegt tief darnieder, alle Geschafte stocken, und der Kaufmann wie
Anweisungen auf die Kassen des Gouvernements), deren jetzt fuͤr 0 Millionen Piaster zirkultren, und welche sonst nur mit 7 bis 8 pCt. Abzug verwechselt worden, sind zwar in diesem Augenblick auf 3 bis R pCt. gestiegen; aber die Ursache ihres Steigens ist nur das fast zur Gewißheit gewordene Gerücht, daß die Pforte schen ein Englisches Anlehen von 366 Misllienen Piastern kontrahirt habe und nur noch die Ratification der Be— dingungen von London erwarte, um nach geschehener Einzah— lung des Anlehens alle Sehims einzuziehen. Baares Geld ist jetzt sehr selten in Konstantinopel, es wird alles zur Armee nach Syrien geschickt; auch erhalten die hier sich einschiffenden Regimenter immer drei Monate Sold voraus. Auch die Le— bensmittel sind für den Augenblick sehr im Preise gestiegen, was von Einigen daraus erklart wird, daß Varna, die Vorraths— Kammer Konstantinopels, wegen dort vorgekommener Peställe in Quarantaine gesetzt worden ist. Doch möchte wehl auch die Thierseuche, die im letzten Spätherbst und Winter ganz Ana⸗ tolien und Rumelien durchzog, und fast alles Rindsteh und viele Schaafe toöͤdtete, nebst dem Mißwachs, der in diesem und dem verflossenen Jahre diese Lander heimsuchte, einen großen Antheil daran haben. — Eine nicht unbedeutende Partei der hiesigen muselmännischen Bevölkerung erblickt in Medmed Ali den einzi—
Die Sehims
schwankenden Glauben befestigen und die alten Sttten und Ge—
brauche, in denen die Stärke ihrer Väter bestanden hade, wieder einfuͤhren könne. Fanatischer Haß gegen alles Neue, Abneigung gegen die Europäer, namentlich gegen die Verbindung der vier
Machte mir der Pforte, die nach ihrer Ansicht die Zerstuͤckelung W
des Osmanischen Reichs zur Folge haben wird, großer Enthu,, und Ibrahim Pascha, den mit Glorie umstrahlten Heroen des Jelams, sind die Grund züge dteser Partei,. In ihrem Sinne Außerte sich in einer der letzten Versammlungen auch ein Theil der Ule, mas, nannte den Krieg mit Mehmed Ali dem Inter esse des Islams nachthetlig, und riet zu guͤtlicher Aus— ihm. Selbst unter den diesigen Euroräern ist ein großer Theil fuͤr den Vice Könis gestimmt, und 4ußert Daher auch die vielen falschen Gerüchte von Niederlagen der Allüren und Sie—
durchlaufen. Die Regierung behält unter diesen verwickelten Um, standen ihre ernste und ruhige Haltung; sie verfolgt, ohne rechts oder links zu schauen, den ihr 6 Weg und sucht durch Armee und der Civil Beamten und der mit ihr in Verbindung stehenden Europaäischen Nego— — — so wie durch Entwickelung einer bedeutenden Militair acht in der Hauptstadt das offentliche Vertrauen ausrecht zu halten. Und wirklich ist die vrahlerische Sprache der Partei Mehmed Ali's durch die Sieges Nachrichten aus Syrien schon, sehr herabgestimmt worden, wahrend die Partei des Gou— vernements und der Reform immer mehr die Oberhand Über den finsteren Janitscharen - Geist gewinnt, der noch in vie. len Köpfen, mit oder ohne Turdan, spukt. Die Ankunft von Truppen und ihre Einschiffung nach Syrien dauert sort. Am 29. Oktober ging auch von bier ein Tatar nach Bassora ab, um dem dortigen Pascha den Kaiserlichen Besehl zu uͤder⸗ bringen, eine Armee zusammenzuztehen, sich nach Syrien zu de— geben und dore gegen Ibradim zu agiren. — Die Kaserme von onstantinopel ist mit Ossszieren von allen Gra- den überfüllt, die tbeile gefangen wurden, ideile aus der Aespr=
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zuverlassigen Korrespondenten mitgetheilt, nicht mehr ner sind, o bestätigen sie doch vollkommen die von dem Oesterreich ischen Beobachter gegebenen Notizen über ote Syrischen An elegenheiten, und sie geben einen Maßstad zur Beurtheilung der Zeitungs arnkel. Es wird auch dadurch mein stets ausgesprochenes Urtheil bestätigt, daß die Aegvptischen Truppen im Fundamente nicht besser, viel mehr schlechter waren, als die Tuͤrkischen; erstere waren marsch— und mandbvrirfähiger, als diese, und dabei in Ibrahim Paschas * Soliman Paschas (Franzese Sever) kriegsgewohnter kräftrge⸗ , ü. Die Türkische Armee unter dem nicht krieg zerfahrenen Hafi Mehmet Pascha, welche bei Nisib gegen Ibrahim Pascha socht, vestand zum größten Theile aus Kurden, einem eindeimiQ schen musclmännischen Volksstemme, der von Hafiz Pascha kaum ein Jahr zuvor, durch Feuer und Schwert, in den Se¶ genden von Musch und Bie lis und den doken Gebirgen, nach dem Ser von Van, besiegt und unterworfen wurde; wan machte die Gefangenen zu Soldaten, und nahm ihr Vich, ihre Heerden zur Nahrung fuͤr diese. Nach einm schweren Winter am Tau rut, in welchem Typhus, Dissentetit u. s. .,, Mangel an Nah— rung einen großen Theil der Hafizschen Armer wegraffte, wurden die Regimenter, so viel es ing, abermals durch Kurden vollzählig gemacht, dann uber den Taurus und Euphrat gegen Ib roh im Pascha gefuͤhrt. Hafiz Pascha lieferte wider Vernunft und Rab die Schlacht mit dieser seiner an Zahl und Geschutz geringeren Armer 4eaen Ibrahim Pascha, und doch schwankte die Entschei⸗ dung, als 16 Negypti c: Bataillone auf dem rechen Fluge des
Ibrad im Pascha entflohen. Ibradim Pascha gewann die Sch iackt,
weil er noch eine Reservs auf dem Schlachtfelde deisammen hatte, und die Tuͤrken, namentlich die Kurden, die Gelegendeit benutzten, die erste, die sie fanden, um in die heimathlichen Ge⸗ birge zu fliehen. Ibrahim war selbst erstaunt über den Sieg— und er wagte es nicht, den fliedenden Tuͤrken nur 1000 Scritte zu folgen und seine Armer in die Gebirge des Taurus zu führen. Seint Truppen desertirten vor, während und nach der Schlacht, und es war ihm damals, wie jetzt, unmöglich, den Taurus za uderschreiten und auf Kenstantinopel zu marschiren.“
In land.
Derlin, 28. Nor. Im Gefelge Sr. Majestät des snigs Wilhelm Friedrich Graf von Nassen find hier eingetreffen. der Oberst Freiherr von Omphal, der Hofmarschall Freiberr Rer⸗ gers von Warmenhuizen, der Kammerherr, Freiderr d bteina von Giesendurg, und der Geheime Hefratd Zeume.
Die Masse der an mich gerichteten Briefe und Hand schrꝛfrer aus Deutschland und den dena barten Landern arnmmt der aetta zu, daß ich mich fen th t sehe, endlich einmal bffenmekich die Særr autzusprechen, Bücher, Kun fffachken nd Seuche, wel r S.. Majest a den Cönig bestimmt stad, micht varer mere Merge einzusen den.
Berlin, den 28. Neremder 1839.
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