1840 / 339 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. 1 Allgemeiner Anzeiger fur

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Höberer Besimmung zufolge sollen die im Birn⸗ baumer Kreise des Regierungs- ezirks Posen belege⸗ nen Tenmainen-Borwerke Kelno und Kähme, von de nen das erstere ? Meilen von der Kreisnadt Birndaum und der Warthe, 1 von Zirke, Z von Pinne, 1 von WMeseritz Schwerin und Driesen, 8 von Landsberg a. d. W. und 10 von Posen entfernt ist, das letztere aber unmittelbar an der von Berlin uach Posen fübrenden Cdaussee, 3 Meile von dein ersteren enifernt, liegt, mit einem Areal von

1 2388 Morg. 175 UR. an Ader,

82 Gärten und Beistück 11* Wiesen. 30 Grünfutter⸗Koppeln, 221 Sütungen, . SDof⸗ und Bausiellen, K ; eln un . D Mer. T W.

nebst der Fischeret und ohrnutzung auf den innerhalb der Vorwerts⸗Gränzen belegenen und auf einzelnen in der Nachbarschaft desindlichen fiskalischen Gewässern, der Torfnutzung, der Brau⸗ und Brennerei, der Zie⸗ gelei, dem , men Kruge zu Kelno, dem ehe⸗ maligen jetzt als Sante benutzten Rathbause und dem leinen Krüge . Käbme nebsi den dem ersteren dieser beiden Grundstäcke zugelegten Ländereien, end⸗ lid.; mit der Erhebung des Markistandgeldes zu Kähme, anf 23 hinter einander folgende Jabre don Johanni 1831 dis dabin 1865 im Wege des öffentlichen Meisi⸗ gedots verpachtet werden.

Das Minimum des jährlichen Pachtquantums be— trägt las Thir. 19 sgr. A pf. einschließlich 1688 Thlr. Gold, die beim Antritt der Pacht zu erlegende Caution 1800 Thlr.; auch muß der Überiviegende Theil des Werths der vorhandenen Inventarienstücke noch vor der Uebergabe baar bejahlt werden.

Der Termin zur Verpachtung wird biermit auf den 18. Februar 1831, Vormitiags 11 Uhr, anberaumt und ven dem Departements Raih, Regierungs⸗Rath Bitter, in dem Sessions-Zimmer der , . Reglerungs⸗Abtheilung abgehalten werden. Diejenigen, weiche auf das Pachtverhältniß ein ugehen geneigt sind, sich bis spätestens zum 12. . d. . Jahres chrirtlich oder persönlich bei dem gedachten Teparte— ments Rath und dem Justitiarius des Cellegit, Regte⸗ rung Rath Troschel über ihre Qualification zur lleber⸗ name der Pacht, insbesondere über ihre Vermögens⸗ Verhältuisse, vollsiändig auszuweisen, widrigenfalls sie bei der Licitation nicht mit zugelassen werden können. Außerdem hat Jeder, welcher mitbitten will, dis zu dem letztgedachten Zeitpunkte eine , ven 00 Thlr. in daarem Gelde oder in vellen Ceurs habenden Staats⸗Papieren oder Pfand= brie fen zu deyoniren, welche so lange dei unserer Panyt⸗ Kaffe verbleibt, bis des Oeren Geheimen Staaigs-Mi⸗ nisters v. Ladenberg Excellenz, welcher sich die Erihei⸗ lung des Zuschlages ausdrücklich selbst vorbehalten hat, Über die Person des künftigen Pächters entschieden haben wird.

Die Bedingungen, Register und Karten fönnen täg— lich in unserer Registraiur eingesehen werden. Auch ist ein Exemplar der Bedingungen dem Administrator Schmiedchen zu Kolno Behufs der Borlegung an dit Birctungslustigen zugefertigt worden. ö

Posen, den 23. Norember 1830.

ö nigl. Regierung,

Abtbeilung sür die direkten Steuern, Domainen

; und Jorslen. ;

Avertissement.

Die jur Graf v. Daeselerschen Konkursmasse gehö= rige, im 9 Kreise der Riederlausiz delegene Standetherrschaft Leuthen, abgeschätzt auf 181ů 701 Thlr. 23 sgr. A pf., soll im Wege der nothwendigen Subhastatien in termino .

den sechzehnten Inni 1821, ron Vormittags 11 Uhr ab, auf dem Königl. Ober⸗ ö vor dem Deputirten Ober Landes erich ts⸗ Rath Steiabeck öffentlich verlauft werden. Die Taxe und der neueste Hopothekenschein können in unserer Registratur eingesehen werden. J

Im Falle von den interessirenden Realgläubigern biẽ zum Termine die erforderlichen Bordereitungen 1 . * * 2 2.

ie einzelnen zur Herrscha rigen er Groß⸗

neuf Klein⸗KLenthen, Ladner, Dolgen, Guhlen, Klein⸗Leine und Messen angenemmen werden. Frankfurt a. d. O., den 3. Oktober 1840. Königl. Preuß. Ober Landesgericht.

C dictal⸗ Citation.

Der am 15. Januar 1770 zu Eisendorf seit dem Jahre 1806 verschollene Gottlieb Gerschwitz End dessen etwa zurücgelassene Erben und Erbneh— mer werden hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 8 Monaten, späͤtestens aber in dem auf )

den 27. Januar 1821, Bormittags 10 Uhr,

in unsernmi hiesigen Gerichts⸗Lolale angesetzten Ter⸗ mine persbnlich oder schriftlich zu melden, widrigen⸗ ** derselbe für todt erklärt und sein B rinen sich legitimirenden nächsten Berwandten wird 1. werden. : 3 egau, den 26. März 1830. ; lala am. n Stadtgericht.

alt

Cdicta l- Citation.

Auf dem in der Stadt Culmser Nr. 117 des Sy⸗ 3 belegenen Grundstück haften Kubrica Ill. 1 annoch do0 Tr. —— dige, mit fünf Pro⸗ ent verzinsliche, nach halbjähriger Kündigung zabl⸗ gelder für den Franz e, und seine Ehefrau Sophie, Claikoweka, aus dem von Ih⸗ nen lber dieses Grundstüdg mit dem Kolonisten Jo⸗ hann Jakob Fahrner am . April und 12. Juli 1802

und am 9. Oftober 1808 abgeschlossene Kau worüber den Gläubigern am 21. Februar 1896 Re

cognition erthellt ist. Die Besitzer des v

Gru aupten, daß diese 300 Thlr. lj 33

ö seyen, fönnen aber weder Quittung n ent

und Behuss Löschung dieser Post die ie Pasinstischen Eheleute, oder wer sonst in ihre Rechte ebruar 1821

Antr und Cessionarien, j aufgefordert, in termino den 20.

nländischen

eborene,

Abbildungen aller Arten Deutscher,

rafte,

ändeten be⸗ erbeischaffen, auch den Wohnort des Din,

an *

2 ermittein; es werden deshalb auf ihren an

oder ihre . getreten ist,

Stadtgericht se⸗Rath Eyser, ibre Ansprüche an die auf⸗ gebotene 3 anzumelden, widrigenfalls sie prätlu⸗ dirt, das Dokument amortissrt und die Forderung ge⸗ löscht werden wird, Thorn, den 16. Dftober 1810.

Königl. Land⸗ und Stadtgericht.

Edictal⸗Citatien. In dem über den Nachlaß des am 30. Mai d J bierselbst verstorbenen Kaufmanns. George Ludwig Maske am 25. September d. J. eröffneten erbschaft⸗ sichen Lignidationg. Preozesse isi ein Termin zur An⸗ meldung und Nachweisung der Ansprüche aller eiwai⸗ Jen unbefannten Eläubiger auf den 12. Februar 1831, Verwütagd“ um 11 Uhr, dor dem 85 Stadtgerichts⸗Rath Jüttner angesetzt worden. Diese Gläubiger werden daher hierdurch auf⸗ gefordert, sich bis zum Termine schriftlich, in demsel⸗ ben aber perfönlich oder durch gesetzlich julässige Be= vollmächtigte, wozu ibnen beim Mangel der Bekannt⸗ schaft die Serren Justij⸗Kemmissarien v. Uckermann, Müller J. und Dñiew vorgeschlagen worden, zu mel⸗ den, ibre Forderungen, die Art und das Borzüggrecht derselben 4 und die eiwa vorhandenen schrift⸗ lichen Bewelsmittel beizubringen. w Wer nicht erscheint, wird aller seiner etwaigen Bor⸗ rechte verlustig gehen und mit seiner Forderung nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich melden⸗ den Giäubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden. Breslau, den 28. September 1819. j Königliches Stadtgericht II. Abtheilung. Behrends.

Bekannt machung. Mit Berugne me auf unsere Bekantinachung vom l. September d. J. fordern wir die Zeichner unserer Priaritäts-Actien nunmehr auf, die zweite Hälfte des gereiel. neten Retrages in der Leit vom 2. bis 9. Januar 1831 an un era Kasse einzuzahlen und dagegen eine ent- spreehen de Anzahl Prioritäts-Actien nebst Zins- Cau- ones vom 2 Januar 1831 an auf 3] Jar in Einpfang zu nehmen. Spätere Lahlungen werden nur bis zum 18. Junuar nit D agr. pr. Arie Zins- Vergütung angenannnen. Wer üciesen Termin versäumt, verliert zadurch sein A (recht auf die betreffende Anzahl hriaritnts- Actien. Las wärtige luteressenten, welche ihre Jeichnungen früher in Berlin und resp. Leipzig abgegeben ha- en, Kännen aueh daselbst, und zwar in Berlin au die Herren Anhalt æ Wagener, J und in Leipzig as die Herren iammer S Schmidt, lie Zahlang leisten und werden die ihnen zugehöri- gen Aectien einige Tage später daselbst ausgehändigt erhalten.

Die am 2. Januar 1811 2 halbjãhrigen Cou- pons der bereits ausgegebenen Frioriräis- Actien wer- len nicht nar in Lahlung angenommen, sondern so- wohl hier als auch an den genannten CGrten, an seczteren jedoch nur bis Ende Januar E. M, eingzz- sõst werden. 2 Ueber die Einlösung der Dividendenscheine für

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die Preußischen Staaten.

R *. Kochbuch fuͤr Maͤdchen u Hausfrauen

lende Speisen auf guie und doch sparsame Art zu bereiten. ; Nebst einem Andange, allerband nützliche und sür jede Saugwirthschaft wichtige Mittheilungen und Borschristen enthaltend. Serausgegeben ven Therese Blot. Preis Thlr. Die Über dies Werk erschienenen Beurtheilungen nennen etz eines der besseren und besonders für bürger. 24 8 sich gau vorzüglich eignender 0 1 1

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Leipzig, 18211, Friedrich . Der Verleger dieser für seinen Berlag erwerbenen Werte cines Schriftstellers, der bereits so lange Zen der Liebling der Deutschen Natien gewesen is, glaub! pbiger Anzeige nur noch hinzufügen ju müssen, diese Auagabe durch einen achtungewerihen Gelehrten auf das sorgfälligsie geleitet und viel in den frühe—⸗ ren Ausgaben nicht befindliche sehr schätzbare Vermeh⸗

las lausende Jahr hingegen, deren Werth statuten.- nässig erst nach Abchufs der Betriebs- Rrehnung festgeseszt werden kann, müssen wir uns die wei- teren Bekanntmachungen bis zu dieser Eeit vorbehalten. Magdeburg, den 18. November 1810. = Direktorium Ger Magdeburg. Cöthen. Halle Leipziger ;. Cisenbahn. · Gesellsebast. Franeke, Vorsitzender.

Die Hlerren Actionairs der neuen Berliner Hagel. Sac Kranz - Gesellschaft werden zu der am Mittwoch sen 9. Dezember c. im Geschäösts- Lokale der Anstalt, Fehren-Stratse No. 38, Vormittags 109 Uhr statt-

ergebenst eingeladen. Herlin, den 23. November isa. lreetion der neuen Berlmer Hagel- Assekuranz. Gesellschaft.

eee , , , me mr m re m e n .

Literarische Anzeigen Bei 5. Düů mmer, Unt. d. Linden 19, ist zu haben: Die geschichtliche Bedeutung des 1. Dezember 1840 J mit Beziehung auf den a8 reßen Kurfür sten

von Lecpold v. Orlich.

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Deutsch von L. v. Alvensleben. 18 Bändchen.

Die Welt, sie kennt Napoleon den Feldherrnz die Best, sie kennt Napoleon den Kalser uz d Staatsmann, , , n . der Schrifisteller ward ihr nur wen annt. 2 . der Ee, eller, schon als solcher ließ er jen en Feldherrn erraihen, der Eurepa bejwang; jenen Kaiser, dessen Riesengang den Erdball erschüt⸗ lerte. Napoleon der Schrifiselier irit uns hier entgegen im ganzen Zauber seiner Eigenthüm⸗ lichkeit, in jener Fülle und mit jener Kühnber des Gedantens, ob dessen That mit Riecht das Jahrhun⸗ dert stannt.

din Werte erscheinen in 6 Bändchen mit sauberen Bildern uud Faesimile. Tie Vollendung wird binnen 2 Monaten zugesagt. Aue Buch- und Kunsihandlungen des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellungen au, in Kerlin E. S. J 3 * 363 November 1810

emnitz und Leipzig, I

z ) Buchhandlung von Goedsche om p.

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Presaisch übersetzt von St. Zauper. Drittẽs und viertes Bändchen. Auch unter dem Tit: Homer s Odyssee. Prosaisch übersetzt ron St 3Zauper. Zwei Bändchen. Zweite derbesserte Auflage⸗ ar. 12. 1814. 123 B.) Gebunden 1 Tkli. 18 sgr. ; Tie profassche Ucdersegung der Werke Sem erg ist zum Berstäudnisse derselben so ersprießlich geworden und hat sich so vielen Beifall erwerben, daß von der Ddoffte eine jweile Auflage nötbig gewerden, 3 nit allem Fleiße wieder durchgeschen und verdessert. auch mit cinem erklärenden Auhange versehen, jetem Freund altklassischer Literarur auf das Beste z em⸗

pfehlen ist.

* aa. Pbilole gen Teuischlands, von denen wir uur Göthe und Böltiger nennen wellen, haden sich zänstig darüber kffentlich und brick lich ausgesprechen; uch haben mündlich geäußerte Uriheile erfadrener Schulmänner das Unternehmen, sein Gelingen und die zuten Wirkungen desselben im Felte dichter ischer Aus⸗ bildung mit ihrem Beifalle beehrt.

Zu baden in der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin (Bri ·

derstr. 13), Elbing, Stettin u. Thorn.

Bei E. H. Sehrö der, Unter den Linden 23, im Jagorschen Hause, Sid däurmitiche is jetat. erschie· nene Partrast, JJ. My. des Königs un, der Köni· gin in geschmackvollen Rahmen vorrsthig; der hreis ges so cken ausgegebenen Portraits S. ( Malestst, nach der Zeichnung des Ilerrn Hrufessor Krüger, ist. auf chiues. Papier gedruckt, 1 Thlr. 18 agr.

Bei Frobberger in Leipzig ist erschienen und n haben bei E. S. Miritler (Stechbabn 3):

s edle Whist, D . Ce e en un.

wie man es in den b ; nleitung

K gründlichen ere, des Whisispieles. 0

n J. S. , ĩ

welste verbesserte Auflage. 8. 1831. * 8 liibographir en Tafeln. E eftet 18 sgr.

Diese Anweisung, das Königsspiel aller Spiele das

treffliche Whist, ju lernen, wurde für die faßlichste erkannt und als die am meisten prattische und zu⸗ verlässigste gerühmt. Die einfache und tlare Methrde führen den Linfänger bald zum gewünschten Ziele. Auch unterstützen die beigegebenen lit ir⸗ sen Musterspie fe, ive sie in ihrer originellen noch fein Whistbuch gellefert, den Lernenden se, daß diese Anwessung wohl die einzige seyn dürfte aus der sich daz Whistspiel nicht nur begreifen und lernen, sondern bis zur Meisterschaft bringen läßt.

Die Gropingsche Buch- u. Kunsthandlung, Kal. Bauschule Laden Rr. 12, nimmt Subseription an auf das wohlgetreffene Pertrait S. M. 2e 5 nigs Friedrich Wilhelm e *. ven Fr. Krü⸗ ger, auf Chines. Papier 1 Thir. Die Lithograpbie ist beendet ünd der Druck so weit vorgeschritten, daß die ersten Substribenten in gan kurzem im Besitz der besten Abdrücke sind.

So eben ist in Leipzig bei A. J. Böhme erschie⸗ nen und in Berlin in der Stuhr schen Buchhandl., Schloßplatz Nr. 2, zu Potsdam, Hohenwengstr. Nr. *, so wie in allen übrigen, zu haben;

Die Sr. Maß. dem Könige Friedrich Wil⸗ helm dem Vierten von den Ständen in Berlin geleistete Erbhuldigung. Von einem Augenzeugen. Nebst einem Anhange, die liebersicht der Standes erhöhungen, Drd en g

und ihrer Bewohner.

ben (in Berlin in der n . Müller], Breite Str. Nr. 23, in Cüstrin dur

RPermstßags um 11 Ubr, ver dem

Land und

sesbe., so ciie in Stargard durch dern Ni ller):

die Zum Gebrauch beim Unterricht in Schulen und 57 9

mien, vorzüglich für Hauslehrer auf dem Lande,

verleihungen und Gnadenbeieigun en wan e war kuf, Ce ies, nadel at ian e n, enihaltend. gr. 8. geh. Preis d sgr.

st Jo cben serschienen und durch alle Buchbandlungen

ja,

wem

Berlin, Montag den 7a Dezember

Nachr. rankr. Dep. Kamm er. Fortsetzung der Verhandlungen. Pa—⸗ ris. Ueber die ö ,n, n, Unterwerfung Mehmed Alis. Verurtheilung Dessessart's. Börse. Großbr. u. Irl,! London. Attenstücke über die orient. Frage. Admiral Siopford und die Einnahme von Acre. Resultat der 2 4 6 ** 8 Glasgower e, rr onnell und d. Engl. Radik. Reformer. Irl. Zustände. Niederl. 85 ⸗— Sinn f i hen In. Zustlnd⸗ E26 sse l. Getraide⸗ Ausfuhr. Handels-Pertrag mit der sorte. d. u. Norw. Stocholm. ; Kopenhagen. Schleswigs Nationalität. . tsche Bundesst. München. Einziehung der Kenzessson zu der Eisenbahn nach Hef. Neu-⸗Strelitz. won der Prinzes⸗ sin Karoline an den Kronprinjen von Dänemark. Italien. Rom. Beamten Ernennung. Turin. n. An n des Belagerungs⸗Zustandes Aragoniens. Port. Geldbewill 2. en. Anleihe. Montenegro. Feindseligkeiten der Montenegr. gegen die Türken. Türkei. Konst. Audienz des Sir Mos. Montessore beim Sultan und näherer Inhalt des neuen Fermans. nd. Steitin. Jubel⸗Feler des Königs Regiments. iss.. K. u. L. Berlin. Berhandl. der Akademie der Wissensch. Geograph. Gesellschaft.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestat der Kön Det mold Durchlaucht den verleihen geruht. -

haben dem Fuͤrsten zu Lippe othen Adler / Orden 66 ie fer fu

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 30. November. err Jouffroy, der in der vorigen Session Berichterstatter der ommission gewesen war, welche den Gesetz⸗ Entwurf Über die

10 Mill. Fr. fuͤr See⸗Rüstungen gepruͤft hatte, suchte die bisher verbreitete irrige Meinung zu berichtigen, daß jene Kommission sich damals zu Gunsten der sogenannten Aegyptischen Politit ausgesprochen habe. Die Kommission habe nichts Anderes im Sinne gehabt, als sich dahin auszusprechen, daß der überwiegende Einfluß Rußlands in Konstantinopel, wie er durch den Traktat von Unkiar⸗Skelessi begruͤndet worden, fuͤr das Europaͤische Gleichge wicht von der größten Gefahr sey. Der Nedner fuhr dann in folgender Weise sort: „Wir sind in der Orientalischen Angele⸗ legenheit gescheitert, und es ist nur ein Gefuͤhl in der Kammer und im Lande daruͤber, daß Frankreich in dieser Sache eine große und nachhaltige Niederlage erlitten hat. Man darf diese Niederlage durchaus nicht verheimlichen, sondern man muß sie * denn es ist keine Schande fuͤr die Diplomatie eines großen Lan⸗ des, zuweilen getäuscht zu werden und ihren Zweck nicht zu er— reichen; es ist nur dann eine Schande, wenn die Mittel, deren man sich bedient hat, nicht loyal, nicht so gewesen sind, wie die diplomatischen Mittel eines großen Volkes seyn muͤssen. (Allge— meiner Beifall.) Um zu beurtheilen, ob wir durch Abweichen von jener Politik oder durch Befolgung derselben gescheitert sind, muß man mit dem Zwecke, den wir im Auge hatten, den Trak— tat vergleichen, der die Orientalischen Angelegenheiten entschieden hat. as stipulirt jener Traktat? Er stipulirt ein Arrangement der orientalischen Angelegenheit, durch welches ein Theil von Sp— rien dem Sultan wiedergegeben und der uͤbrige Theil dem Pascha lassen wird. Dies Alles wird unter die Buͤrgschaft der vier Achte gestellt, so daß also der Traktat von Unkiar⸗Skelessi zer⸗ rissen und an die Stelle des ausschließlichen Schutzes von Sei— ten Rußlands der gemeinschaftliche Schutz der vier Machte gestellt wird. Wer hat diesen Traktat veranlaßt? Rußland, von dem man hätte glauben sollen, daß es sich der Uebereinstimmung der Europaäischen Mächte widersetzen wurde. Wer hat den Trak— tat unterzeichnet? England, Preußen, Oesterreich und Rußland. hat sich geweigert, ihn zu unterzeichnen? Frankreich,

d. h. die Macht, die die Nothwendigkeit proklamirt hatte, zu einer Europaischen Uebereinstimmung zu gelangen. Wenn man das Resultat der Unterhandlungen uber die orientalische Ange⸗ enheit mit dem Ausgangspunkte jener Unterhandlungen, d. h. mit der Meinung vergleicht, die die Konimission vom vorigen Jahre und später auch die Kammer durch ihr Votum eder ge so muß man sich mit Recht darüber wundern, daß die Entwicke⸗ lung so wenig dem Anfange gleicht. Man hat viel von eheimen Stipulationen gesprochen, die dem Traktate vom 15. Jul hin⸗ efügt worden wären. Ich glaube durchaus nicht an diese ge⸗ en Artikel. Wir muͤssen uns an das halten, was offen zu

s ge liegt, und da lassen Sie uns sehen, was Rußland bei dem raktate vom 15. Jull gewonnen hat. Es hat die Privilegien, die ihm der Traktat von Unkiar, Skelessi sicherte, verlo ten. An die Stelle seines ausschlleßlichen Einflusses in Konstantino el ist der Einfluß der drei Mächte getreten; der Einfluß Englands ist größer geworden als der was durch Englands eifrigste Bemuͤhung, den Traktat so chnell und so * auszuführen, bewirkt worden ist. Von . gt der Pascha von Aegypten jetzt ab? Es ist fur Frank ch chmerziich, es n zu muͤssen; aber der Pascha von Ae⸗ ten hängt von England ab. England allein hat in diefer rage triumphirt, und Rußland hat die Vortheile, welche es inne tte, verloren. Rußland hat sich getäusch, wie wir uns ge— äuscht haben. Es hat geglaubt, daß man in Sprien nicht

lseyn durfte Herr Du cos,

A1I9em cine

leicht mit dem Pascha fertig werden wurde, und daß im Fru jahr eine Russische Armee nßthig seyn würde, um * 23 beendigen. Der Nedner suchte hieraus die Folgerung zu zie, hen, daß die Eintracht zwischen and und Rußland unmög lich lange dauern könne, und gab 1 verstehen, daß eine Alllan mit Rußland die nächste Eventualicht fuͤr die Französische Politi ꝗ— eines von den beiden Mitglie⸗ dern der Mmorität in der Adreß. Kommission, setzte hier⸗ nächst die Ansicht aus einander, die ihn bestimmt habe, dem Adreß⸗Entwurfe nicht ee, Er faßte alle die Ankla⸗ gen gegen den Traktat vom 15. Juli zusammen, die bereits ver— einzelt von verschiedenen Mitgliedern der Opposition vorgebracht worden waren, und suchte besonders von neuem darzuthun, daß Frankreich durch den Traktat selbst und durch die . wie er abgeschlossen sey, nicht allein in seinen Interessen gefährdet, son— dern auch schwer beleidigt worden wäre. Der General Bu, 4 ein Mitglied der Masorttüt der Kommission, fand sich ierdurch veranlaßt, die Rednerbuhne zu besteigen. Er sagte: „Die Kommission hat alle diejenigen Aktenstuͤcke vor Augen ge⸗ habt, welche einen klaren Begriff von dem Geiste der Unterhand- lungen zu geben geeignet sind, und wir haben die Ueberzeugung. erlangt, daß von Seiten der verbündeten Mächte keine Absicht vorhanden war, Frankreich zu taͤuschen. (Exclamationen zur Lin ken) Ja, ich wiederhole es, jene Dokumente haben alle Mit— glieder der Kommisston Überzeugt, daß durch den Londo— ner Traktat keine Beleidigung gegen Frankreich beabsich— tigt war. (Abermalige Unterbrechung zur Linken) M. H.,

Yterßische Staats. Seitn ig.

ich habe gewiß ein eben so lebendiges Gefuͤhl di National / Ehre, wie irgend ! . vor Vielen unter Ihnen den von Hingebung fuͤr mein Vaterland abgelegt habe. Stimmen: „O, oi“ Lange Unterbrechung) Vaterland und ich habe es bewiesen, und dennoch wiederhole ich

emand von Ihnen, und ich habe ortheil voraus, daß ich Beweise (Viele Ich liebe mein

1

meine auf jene Aktenstuͤcke gegruͤndete Ueberzeugung, daß man

1 nicht hat täͤuschen oder beleidigen wollen. (Eine 'timme zur Linken, „Einer, der dem Anderen eine Ohr— feige gab, . auch, er habe ihn nicht beleidigen wollen.“ Schallendes Gelächter) Herr Mauguin: „Man hat Ihnen nicht alle Vokumente mitgetheilt.“ General Bugeaud: „Es sind uns alle Aktenstuͤcke mitgetheilt, und nach sorgfaͤltiger und unparteiischer Prufung derselben erklaren wir Ihnen, daß kein gerechter und triftiger Grund zum Kriege vorhanden ist. Das Kriegsgeschrei, welches in Frankreich erhoben ward, ruͤhrt von den Factionen her. (Stimmen zur Linken: „Und das Journal des Debats?“ Die Sprache der Factionen ist stets eine Kalamität suͤr das Land, welches durch die Stimme der Vernunft regiert werden soll. Die Opposition hat die Masjoritat der Kommisston beschuldigt, daß sie kein Gefuͤhl für National Ehre habe. Als Antwort hierauf, mag mir erlaubt seyn zu be— merken, daß vier Mitglieder jener Kommission ihr Blut im Dienste des Vaterlandes vergossen haben. Die Journale waren alle fuͤr den Krieg, und dies, meine Herren, verleitete auch mich im ersten Augenblicke zu dieser Ansicht. Ich schrieb sogar zwei Briefe an den Conseils-Präsidenten, um ihm meine Ansicht uͤber die Art, wie der Krieg nöthigenfalls gefuüͤhrt werden muͤsse, mit⸗ zutheilen. Aber, als ich hier ankam, und nachdem ich die Akten⸗ stuͤcke gelesen hatte, erhielt ich die Ueberzeugung, daß keine Be—

leidigung gegen Frankreich beabsichtigt worden war und mein kriegerischer Eifer legte sich. Der Redner setzte hierauf noch die Gefahren auseinander, die die innere Ruhe des Landes im Fall eines Krieges bedrohen wurden,

3 m. H.“, fuhr er fort, ich würde noch weit kriegerischer ge—

wesen seyn, wenn ich nicht bemerkt hätte, daß jener furchtbare Grund⸗

satz sich wieder geltend machte, demzufolge man einer großen Invasion uur durch revolutionaire Mittel widerstehen kann. 2 eine mächtige und eindringliche Stimme gewünscht habe, so ist es ge—

Leider wird dieser Irrthum von einem Theil Ihrer Schulen getheilt.

Und wie könnte dies auch anders der Fall seyn? Sie erhalten solche

Lehren von den Geschichtsschreibern der Revolution. (Gelächter) Eg heißt, sein Land verachten, wenn man ihm sagt, daß es nur, wenn es den Schrecken im Innern regieren lasse, einem auswärtigen Feinde Wi⸗ derstand leiste. (Nurren zur Linken. Herr Manuct: „Sie ver⸗ leumden Ihr Land, indem Sie so sprechen.“ Der Schrecken, sagt man, habe Frankreich gerettet. Sat er etwa auch Armeen aus der Erde hervor⸗

enn ich jemals

rufen und sie dis zipliniren können (Gelächter) Nein, m. S. er kann einige

Mittel aufbringen, einige ente, die keine Lust zum Kriege haben, mit Gewalt zur Armee schicken, einige Thaler aus der Tasche der Leute locken, die nicht Lust haben, sie freiwillig zu geben. Aber das ist Alles. Es ist Zeit, in. S., jenen gefährlichen Sephismen ein Ende zu machen. Wissen Sie, was Frankreich im Jabre 1792 gerettet hat? Ich will es Ihnen sagen, well ich glaube, daß es sehr wenig bekannt ist. Die Geschichte unseres Revelntiens-Krieges ist, meines Erachtens, weit weniger bekannt, als die Geschichte der Perser und der Meder. (All⸗ gemeines Gelächter) Zurörderst waren die Armeen der Coalition sehr wenig zahlreich. Der Feind hatte im Ganzen nicht mehr als 180 0009 Mann uns gegenilber zu stellen. Aber die geringe Anzabl der feind⸗ lichen Truppen war nicht die Hauptursache unserer Siege, sondern we⸗ sentlich trug dazu das damalige Kriegsspstem bei, welches der Franzö⸗ sischen Reyubli . ließ, ihre Armeen zu reorganisiten. Dennsch waren die ersten Tampagnen nicht glücklich; in den kleinen Gefechten waren wir zuweilen Sieger, öfter besiegt. (Lebhafte Reclamationen zur Linken.) Lassen Sie mich die Thatsachen anführen; es ist nützlich ünd nothwendig für Sie und für das Land; denn viele Leute in Frankreich sind noch immer Überzeugt, daß es enge. die Marseillaisen zu fingen, um die Armeen Europa's über den Haufen zu werfen; es ist nolhwendig, m. S. zu erfahren, daß. so lange unsere Armeen nicht gut organisirt waren, fo lange sie keine Taftik hatten, die Erfolge nicht ent= scheidend waren. (Der heel nen ward hierauf von vielen Seiten aufge⸗ fordert, zur Adresse zurüchufehren. err Gaugier rief ibm fn Sparen Sie Ihre militalrischen Borlesungen auf ein andermal.) Ich möchte diese Nednerbühne nicht verlassen, obne dem Conseilg⸗Prä⸗ södenten des 1. Mär einigt Bemerkungen ju machen; aber ich geftede eg, ich empfinde eine wahrbafte Berlegendest. Mehrere Stellen seiner Reden haben mich so tief n e. er dat alle militairischen Fibern auf eine so energische Weise in mir angeregt daß ich, um jene Er— schlttern ug zu besiegen, genötdigt bin, mit Muße die feinen Beweg⸗ ründe ins Auge zu fassen, auf die sich en, und hochher igen Gt. nnungen siüsten. (Bewegung.) Lassen Sie ung, m. S. eine dödere

Ende des

diese fortsetze und erweitere.

* von der Achtimg haben, die man unserer Stärke und unserer Macht bewilligt. Europa weiß sehr wohl, daß hinter unseren prahle⸗ tischen und herausfordernden Schriftstellern eine fräftige und energische Natien existirt; es . jene 28 Millienen Landleuie ... (Gelächter) es sind jene 22 Millionen Landleute, sage ich, jene 8 Milltonen Hand⸗ werter jene Männer mit nervigten Armen, ak eisernen Fäusten, die durch die Silßigkeiten der Civilisation nicht verweichlicht worden sind, die viel Schweiß und niemals Dinte vergossen haben. (Anhaltendes Gelächter. Das ist die Stärke der Nation, und Europa weiß,

diese Stärke uns immer zu Gebote steht; und deshalb hat man wobl gehütet, uns mit Berachtung zu behandeln. Als ich sah, daß es sich im Grunde nur darum handelte, dem Vice Könige irgend einen Theilf von Sprien zu sichern, schien mir das lein hin- reichender Grund, um alle hochherzigen Leidenschaften der Na⸗ tion aufzuregen. 6 räume ein, daß der 1. März die Frage bis auf einen gewissen Punkt vorgeschritten fand; aber er hat, meiner Ansicht nach, sälschlich geglaubt, jener fünstlichen Meinung nach

zu müssen, die durch die n repräsentitt wird; 6 die Jour⸗ nale, welche uns die Oeffentlichkeit geraubt haben. (Murren zur Lin⸗ sen. Ja ich behaupte es, m. S., wir haben feine Oeffentlichkeit mehr seit wst die Presse haben; ich frage Sie selbst, in. S., erkennen Sie in den Berichterstattungen der Journale Ihre Debatten wieder? (Meh⸗ rere Stimmen: Ein schönes Kompliment, welches Sie dem Mo⸗ niteur“ inachen“) Es giebt feine wahre Oeffentlichkeit mehr, und dies ist der Grund so vieler Irrthümer. Ich erkläre schließlich, daß ich in die Politit des gewaffnelen Friedens willige; eine Politit, welche darin besieht, die Ereignisse abzuwarten, um sein tapferes Schwert in die den Interessen des Landes günstigsie Wagschale zu werfen.“

General Bugeaud verließ hierauf die Rednerbühne, und das Bela ter der Versammlung begleitete ihn bis auf seinen Platz. Die Sitzung ward um 617. Uhr aufgehoben.

Sitzung vom 1. Dez. Der erste Redner, der sich in der heutigen Sitzung vernehmen ließ, war Herr Corally, der im Sinne der äußersten Linken das jetzige Ministerium und die Politik, die es zu befolgen gedenke, angriss. Seiner Rede ward nur geringe Aufmerksamkeit von Seiten der Kammer geschenkt, und die meisten Deputirten zogen sich in ihr Sprechzimmer zu— ruͤck. Als aber Herr Corally zu Ende war und Herr Berryer das Wort ergriff, stellte sich die Ruhe sogleich wieder her und alle Deputirten kehrten auf ihre Plätze zurück. Obgleich uns Bruchstuͤcke von der Rede dieses ehrenwerthen Deputirten vor⸗ liegen, so behalten wir uns doch die ausfuͤhrliche Mittheilung der⸗ selben bis nach Eingang der Zeitungen vor, und bemerken fur heute nur, daß er darauf antrug, den ganzen Adreß⸗Entwurf einer anderen Kommission zu uͤberweisen und daß seine Rede, dem Be⸗ richte unseres Korrespondenten zufolge, eine unaussprechliche Auf⸗ regung in der Kammer hervorbrachte.

Paris, 1 Dez. Die Verhandlungen uber die Adresse hat— ten in den drei ersten Sitzungen so sehr das Interesse erregt, daß sie sich auf gleicher Höhe zu behaupten nicht vermochten. errn Bugeaud hat man mit geringerem Antheil gehört; man hatte Herrn von Lamartine und Herrn Berryer erwartet. Indessen ist die gestrige Sitzung doch bedeutsam genug durch die Reden der . ocqueville und Ducos gewesen und gewiß haben die Worte der Konservativen merkwürdige Einzelheiten dargebo— ten. Die Adresse durfte selbst von dieser Seite einige Modifica⸗ tionen erfahren. Es wird sich jetzt wohl der Kampf nur darum drehen, wie viel oder wie wenig Festigkeit in das Amendement gelegt werden soll. Die Konservativen wollen, daß sie von einem bewaffneten Frieden spreche, aber nur auf der Grundlage des Itatus quo, ohne die Ruͤstungen zu vermehren, während die Linke und das linke Centrum darauf dringen wurden, daß man Von der Beschaffenheit des ange⸗ nommenen Amendements wird auch die Stellung des Herrn Gui⸗ zot bedingt werden.

Der Moniteur pagrisien enthält Folgendes: Es scheint gewiß, daß der Finanz⸗Minister der Kammer in diesen Tagen

wesen, um diesen verderblichen und barbarischen Irrthum zu bekämpfen. . Sceset. Entwarf iwegen einer Anleihe von C0 Miniomen

Franken vorlegen wird.“

Im Temps liest man: „Es hat sich heute allgemein das Geruͤcht verbreitet, daß Mehmed Ali die Vorschläge des Admi—⸗ rals Stopford, der bekanntlich beauftragt war, ihm im Namen der vier Mächte den erblichen Besitz Aegyptens anzubieten, ange⸗ nommen habe. Diese Nachricht, welche der Regierung auf offizielle Weise zugegangen seyn soll, findet sich in der That in allen von dem Dampfboote „Euphrat“ mitgebrachten Briefen. Man ist indeß nicht daruber einig, wann der Vice ⸗König diesen Schritt gethan hat; Einige sagen vor, Andere nach der Einnahme von St. Jean d Acre. Die uns n Privatbriefe enthalten nichts bestimmtes in dieser Beziehung; es heißt darin nur, daß Jedermann diese, gegenwärtig fast unvermeidliche Lr= sung der orientalischen r erwarte. Nur so viel ist gewiß daß Ibrahim Pascha den Befehl erhalten hat, ganz Sorien zu räumen.“ Galignani s Messenger dagegen sagt:. Die Unterwerfung Mehmed Alis ist offiziell bekannt; die Minister . ie gestern gegen mehrere Deputirte im Konferenz

aale.

Herr Dessessarts, Herausgeber der Revue demeocracigue welcher in contumatiam zu zweijährigem GSefänaniß und 6M Fr. Geldstrafe verurtheilt wurde, ist heute vor den Assisen erschienen, um sich gegen die Anklage, die wegen mehrerer in der Revue democratique/ erschienen Artikel in Folge der Sertemder Gesege gegen ihn erhoben werden, zu a Die Jury dat ibn . = hrigem Gefängniß und 600 Franken Seldstrafe ver=

eilt.

SGSestern gab man in einem kleinen Tdeater des Dalate Nexma! ein neues Stück unter dem Titel die Wespen. WMineen e

Stück kommt ein junger Prinz in der Uniform cine Mare

Offiziers auf die Buͤhne und sagt. Dank Snagland D =. Napoleons wird Frankreich wiedergegeben werden de . sen Worten erhebr sich das ganze Audite rium und ruft. . mit England, es lebe der Raiser Der Sar dareerre e, n. Stück, von dem man kam erwas derte e,. Börse vom 1. Dezem der. Man serecd = T einer neuen Anleihe vmn Winner dre, . nan / Minister im ler ad u e e, De, de.