Berliner Bö5rae.
Den 10. Dezember.
1372
A ue düärtig
mater dam,
Niederl virkl. Sehuld 80 M. Neue Anl. 222,9.
r. Cour. Kriel. Cela.
giusl. I.
Si Schuld- geh Pr Eagl. Obl z0 Pram. Seh d Seen RKaurmk. Sœl-ldv. Neun R. Bæhbuldv. Berl. Stade- Ohl Dana do. iu Tho. Weetp. Ptandbr Grolsh. Po do Qethr. Hfandhbr. omi. 40. Kur- a. Neum. do Gehlesisehn do
Can. and Tins-
w 103 15. 100. — 782 3 1621 2 Rrl. Pots. Einen * do. do Priar Act. 1021! 1063 12 Md L. pa Elseub 2 do do Prior Aet 101, ⸗ Berl Auli Eisenh
Gold al mare Nene Dukaten Friedrieckhad' or Aud. Goldunn-= zen e 53 Tb Diseonto
—— — — 1.
102 1031, 1032.
Neue Anl. 22. Frankfurt a. j Oesterr. 0/9 Mer. 10981. 6. 19 24 G. Bank- Aetien 200. Loose zu M EI. 1258 1222. Sch. 787. G. d0 A½, Anl. do /g Ipan. Anl. 237. 23* /.. Eisenbahn- Actien tes Ufer 390 Br do linkes 3160 Straseburk-ltasel 289 Er. Leipziz-l IMM, Br.
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S* Rente
He 8 4821 CoOM—Mz. .
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Fr. Cour. . Thl. zu 20 8 Nenp! au eampt.
Port. 2259.
Leipzig W. Z Frankfurt a. M. WT Netershurg
. Petersberg, Lond. 5 Mer. 391. 9. laub z00 Fi. 67. do M 721M... Wien,
ini. 409
iz las? 18
5. 83, Met. Bank- ctien 1098. A
Ani erpen, 8. Dezember. 7. Dezember.
Loose zn
219 Holl. 812, 6. M82. St Germain 638 Br.
Hamburgs, S. Dezember.
lkank- ctien 1670. Engl. Russ. 16! 2.
kauris, 5. Dezember. . ! in Cour. 110. 90. Z5sg Rente fin nur. 78. 0. 3. al. Ju, Span ente 23M ö Husrive 5) 3*,
10016. 376 Sos. 2270 30. 17. — ul. de 1831 1391/7. de 1839 111.
C KRöäörgs en.
6. Derzembet. w / do. — Kana - Bill. —
0M, gons, Er. 21. 36 Bi. gs. Harun. Gb? biin, ür. 100 FI. — Preuss. Erin. Fol Loose 71. G.
Hoguet.
2/1. Br. Versnisser rech 3 Abth, von E. München- Augsb. 91 Br.
Br. ln · Aachen
dresden 1007, Br. ; Freitag,
Vorher:
J. Mei ember-
gan, Park, 40x. scheinbarer Zaub
bol à Har.
Im Schauspiel
derille en 3 actes. Sonnabend, 12. Dez. Grasin, Lustspiel in 1 Akt, von C. Befehl: Die Sylphide, Ballet in 2 ountag, 13. Dez. Im Opernhause:
see, große Oper in 5 Abth. Musik von
Königs städtisches 1I. Dez. Sahara, in 3 Abth., aihletischen Spielen, Pyramiden und den döel Nadeln der Kleopatra. Der Vater der Debütantin. Posse in 4 Atten, nach Bayard, von B.
Sonnabend,
ause: 1) L'habit ne fait pas le moine, vau ) Lombre d'un amant, vauderille en 1 acte. Im Opernhause: Die schelmische mmermann. Hierauf, auf bih, von P. Taglioni.
Iluf Befehl: Der Feen⸗ Auber. Ballets von
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗
ges: Rtihlr. 10 Im Schauspielhause: Corona von Saluzzo,
Sgr. ꝛc. ö Schauspiel in
Raupach.
Theater. Vorstellung der Araber aus der Wuͤste bestehend in Tänzen, großen equlibristischen,
A. Herrmann. 12. Dez. Zum letzten Male: Darstellung erei, aus dem Gebiet der unterhaltenden Phy⸗
uk und Mechanik, gegeben von Herrn Döbler. Vorher: Venter
9 Benedict. Lastspiel in 1 Akt, von L. Angely.
Hexzember.
zu Terrgeina.
— —
Kö 19 lich e
Freitag, II. Dez. in 3 Abh. Mustt misches Ballet in 3 Gemälden, Taglioni.
Sich a u p 1616 Im Opern
von Donizetti. Hierauf. Liebeshändel, ko—
hause; Der Liebestrank, Oper
von
dem K. Solotäͤnzer Paul
ö
623 — — —— — K— —
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—
Allgemeiner Anzeiger fur die
Rorrede, Inhalt und Register, wird jedenfalls noch in derlegt wilrde, ĩ
; 2 ö ö folgenden, init rühnslicher Erwähnüng eder auch Ver schweigung er . und e, . gern 6 ; eutsch 31 a- angejeigten Drucksehler in der Aufstellung eder den Durch al Sn enen ungen, Tenne, , i 3 Gr ear en ebenfalls mit drei dergleichen Exemplaren.
Literarische Anzeigen.
Mit dem J. Januar 1811 erscheint und ist zu be⸗ ziehen durch die Pestamt-Zeitungs⸗Erpedition zu Ge⸗ iha, so wie durch alle resp. Pestemter und solide Buch⸗ bandlungen Dentschlands: t
Der Phönix. Technische Mede zeitung für , . . Her⸗ ausgegeben ven Aibert Döll. Im Verlags⸗Comteir zu Geha. Preis jihrl. 2 Thir. D sgr. Preuß. oder j. A0 kr. Rh., halbjührl. 1 Thlr. 19 sar, oder 2 sl. 20 kr. Bei den auswärtigen Postämtern erhöht sich der Preis
um den Postaufschlag.
Der Phönir erscheint den 1sien jedes Monats. Seine Aufgabe ist — Beforderung gewerblichen und commer , iellen Interesses. — besenders durch Kerre⸗ spenden jen aus den Hauptsiädten Deut schlands und Franfreichs, so wie durch Minheilungen aus dem Ge⸗
ieie des Handels nud der Indusirie. Nehst einem eleganten Modekupfer, ausschließlich Serrenfostüme darstellend , welches uuparteiische Sach verständige, sewehl hinsichtl. der Neuhelt und Eleganz des Kostüms, als auch der Reinheit und Gediegenheit der Zeichnung, den besseren Pariser Journalen an die Seite stellten, ist jede Lieferung von der Kunst eichnung eines männ⸗ lichen Anzugs, aus den vor üglichsten Werkstätten der Hauptstädie Deutschlands und Franfreichs geliefert, in natürlicher Größe und verjüngtem Maßstabe zugleich, nebst Angabe der Grundregeln der Zeichnung des⸗ selben, begleitet. Empfeblungen von Schnjtt⸗ und Modewaaren, so wie überhaupt der Tendenz des Blat⸗ Ies entsprechende Anzeigen, werden gegen 1 gr. sächs. eder A tr. rhn. pr. 56 aufgenommen. Da das Blait bereits in allen Theilen Dentschlands Theilneh mer zählt und sich eben so für Schnitt, und Modewaa⸗ renhandlungen eignet, so ist es besonders den Herren 6 solcher Artikel als Anzeiger zu empfehlen.
ir boffen, daß es durch eine immer regere Theil⸗ nahme des Publikuns möglich werde, den Preis in der Folge noch bedeutend herabsetzen zu können. Pro⸗ bebeste sind im Laufe des Dezembers in allen sollden Buchhandlungen Dentschlands einzusehen.
Subseribentensammler erhalten bei 3 Exemplaren ein sechstes frei.
In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3):
B. J. Moller's Mnsterblätter für Decorations⸗ und Stubenmaler. Eine reichhaltige Sammlung von Berdüren, Arabes⸗ len. Plafondsé gotbischen Verzierungen, Thür- und Fensterstücken, Saulen, Rosetten ꝛc. In antikem und modernem Geschmack. 1sies Heft, 19 Blatt in groß
NDuersolio enthaltend. Preis 1 Thir. 18 sgr.
Mannheim, bei Heinrich Hoff: Die
Kunst reich zu werden,
r oder gemeinsaßliche Darstellung der Vollswirihschaft, M von ) ittwi
2 ; rittwiß, Majer im Königl. Preuß e r ima. Verfasser der „Andeutungen über die Srinzen der Cioilisatien“ gr. Sv0o. broschirt. 60 Seitn. 1 Thlr. 223 sar. oder 3 Gulden. Ein vertreffliches, in seiner Art klassisches Buch!
so möchte es wohl kaum eine bessere geben, als Reise beschreibungen und Erzählungen welche kühnen Reisenden in den nen des hehr Norden, wie in den brennenden Sandwüsllen Aftrifa's begegnelen, und von der ost wunderbaren Rettung aus großen Gefahren. don Herrn Hr. G rä fe herausgegedenen t und es wird der junge wie der erwachsene deser die darin gegebenen eben so mannigfaltigen a s höchst in. tereffauten und belehrenden Ersählungen nech um se anzichender sinden, als sie nicht erfu nden, in der Wirklich ; Ref. Überzeugt, daß Aeltern ihren Kindern kein ange—
önnen, als mit diesen gehaltvollen Reisebildern. rof. S Engel, Jano oder leine
S
Gdethe's und S eleganter Ausstattung erschienen und in allen Buch⸗
handlungen zu haben:
Zweite durchgesehene Ausgabe, auf Maschinen⸗ Velinpapier, mit dem
und in alten Buchbaundlungen der Prei
23 Bogen in Oktav. Maschinen⸗Velinpapier. Elegant
. geheftet 1 Thlr.
Berlin, 1839. Verlag der Buchbandlung von C. Fr. Am elang (Brüderstit. Nr. 11. .
Will man bel einer für die Jugend bestimmten Lel⸗
üre mit Belehrung zugleich Ünterhaltung verbinden,
von den Abenteuern, Eisregionen des hohen
—
Cine solche Leltüre gewähren die Reisebilder,
sondern
keit begründet, sind. Auch
nehmeres und ugleich nützlicheres Geschenk machen
In dem selben Verlage erschienen früher: eise⸗LAibentener zur Unter⸗
diesem Jahre ausgegeben.
— ——
ben (in Berlin in der En slin schen Hächbelg. Fer.
Müllers, Breite Str. 23, in Cüstrin ebendaseldst, 2
Stargard bei Ferd. Wüllrwenrz: Thom as.
allgemeines Vieharzneibuch
Dritte Auflaßze. ir Theil: Kuren an Pferden, neu bearbeitet on Ma⸗ jr w. Tenn eder. Preis 3 Thalen, ar Thel: RAuren am Rindrieh, Schafen und allen sbörigen Paüsihieren, nelw bearbctzet Lom Kreis= Thier ar st Ziller. Preis 7 Thaler.
Beide Tdeile zu sammen nur 1Thaler. Ane Veuriheilungen über dieses Werk sprechen sich dahin aus, daß es für Nicht-Thierärzie und, ke⸗ sonders für den Landmann das bra chbarsie Viebarz⸗ neibäch isi, da es wegen der einfachen naturgemäßen Miltel und der populären Sprache mebr als jedes antere i Werk in die Hände des Landmanne gehöre und die 3 fte Verbreitung verdiene.
*
haltung für die Jugend. Greg 12n60. init ill um. Kupfern. Sauber gebunden 1 Thli. eiche w, De. F. Eurepa's Länder und Böl⸗ ker. Ein — * Unterhaltungsbuch für die ge— bildete Jugend. Drei Theile imn gr. Sro. mit ze illum. Kupsern. Sauber gebunden 8 Thlr.
Werthvolles Weibnachtsgeschenk. Im Fermale der neuesien Taschen-Ausgabe ron Schiller's Weten sind in höchst
Calderon s Schauspiele übersetzt von J. D. Gries.
sauber in Stahl gestochenen Bild=
nisse Calderon 6. 7 Bde. Subscriptiengpreis 3, Thlr.
Calderon's Werte noch nicht besitzen, diese neue und wobtfeile Ausgabe der Dramen des unsterblichen Sängers, deren Ausstattung von keiner entsprechenden Ausgabe Deutscher Klassiter übertreffen wird. Uebersetzung ist das Werk eines Meisters, und ihre Gediegenheit sind bekannt.
Um die , . zu erleichtern, r höchs billigen Sub seriptien spreis von z für sümmiliche 7? Bände (zusammen 1 voll
Thlr.
fortbestehen. mindestens 5 Thlr. betragen.
auf Engl. Drüchpapier, ist noch eine
Brüder str. 13, Elbing und Thorn.
der Mustt und Geschich te
Für Freunde nh!
Bei Ch. Th. Groos in in Berlin (Siechbahn 2), Posen und E. S. Mittler, zu haben:
Ges * ch te
heutigen oder modernen Musik.
Wir empfchlen allen Freunden der Péesie, welche
Die ihr Werth
lassen wir den
dige
Stücke enthaltend) noch bis zur Osterm esse t. J Der sodann eintretende Ladenpreis wird
Von der ersten Ausgabe in groß Oltav,. ? Bände geringe Anjahl
Eremplare zu dem herabgesetzten Preise von 6 Thlr. zu haben. 24 Ricolaische Buchhandlung in Berlin,
ist erschie hen . D Jmnmler, ei Nr. 19, is Y n n d ,, , Linden Nr. 19, ist so eben cmmderg besserl e, g gm c eheim aissg dee abers Po-
9 2 *
Den Jour al cke Franefort s. L année 1821. 4 (En iron 1300 hages dunpression in Svoö. An moins ät Gravures sSherieuremèent exevutées et eoloriCes, er représemntaut les Modes les Flas fraiches et les plas elégantes de Paris ou de Viende, sojt hour Pa- mes, soit pour hommes ert honr en ans. En däatre, les Costumes de Bal masqué les Flus nouveaux er . du meilleur got). Ce Jeurnal qui, debuis sa eréation en 17038, n'a esse d'οbtenit᷑ le Sueces le plus flatteur, Faraft toutes les semaines; on V trouve rônni to t ee que la Lit. ärature srangaise oflre de plus agreable et de . piquant en pieces sugitives, tells qur: Nouvelle (aines, tableaux de moeurs, auulzsrs et extraits de romans, voyages et des meille urs duvrages üouveau; petites uiedies (hroverbes], compt es- renduz de hol. velles piders de théätre; traductiaus de l'altemau et d'autres laugues, norices interessantes ,sur les sciences, les beauv-arts et la littera- ture alleman de; biographies de seimmes et d hommes Elèhres, faits mèmorabllles, aneedatus, hossies, „nig mes ere. ö HFar le ben chwix et la Fiquaute vartiète articles, Lenrichis des ieilleures pr ud ietiuns des Cerivaims * Fraue les plus disiingdes, nous eoutuuer i- à Jus. tiker le bien veillant accueil du beau exe et de tous les amis de la Littérature frangaisc. ken RHalletin très détaislè sur les Modes et des notes er pliratives sur les Gravurer, en francais et en Ieh an, servirant à compiläter Eenseucble. hn dabammne hum l' Etranger aua liureaux de Poste le l wkentagne et des pays cireonvasius. pri g Franctort: i Flor 30 Kreutzer par an, F. 15 Kre pour G0 mais, et 3 F. S Lir. bHaur 3 mois. Frähefort? e. M, en Décenibre 18A.
ges Dames et des Modes M.
4
L. s é dite urs.
sie der Meister gab.
lipx Sta imma, wie . J lit. S 9 Schachfreunde.
siäntert von einem ü f sgr. 1 . — x iusd nil. Schrist behanptet, beweist aber duch:
— — — 7 —
19 historisch⸗ geographi
Senntag, 13. Dez. Fra Diavolo, oder: Das Wirths haus Komische Oper in 3 Akten. (Here Wild, K. K. Hoß-Opernsanger zu Wien: Fra Diadolo, und Dlle. Spitzeder: Zerlina, als Gastrollen.)
Verautwerilicher NRedactcut Arn ole.
Musik von Aube.
Gedruckt bei A. W. Han.
—— ————— — ——
13 — — —
Preußischen Staaten.
nach juweisen veymag, 20 Exemplare der
Aut ündig ung. Im Verlage der Unterzeichneten erscheint: ö Kleiner historischer Atlas des Preußischen Staates. bestehend aus e. Karten mit erläuterndem, tabellarischem Tente von Julius Löwenberg. Die leßie, zur Erinnerung au vater ändische Ee—
schi is⸗Ereignisse so vielfach anregende Zeit hat eine so große Menge geschichtlicher Jubel⸗ und Erinnerung schriften aller
Theilnahme, die sie fast alle, je nach idren bestimmten
rt bervorgeruüsen, daß man bei der
wecken, gefunden haben, wohl doffen darf, daß bei keinem olte das geschichtliche Bewußtseyn, die Kenntniß der Schicksale seines Vaterlandes so allgemein jeden Stand
serem Vaterlande Preußen.
Wie sehr aber dem inneren, geistĩgen Bewußi⸗
seyn eine bildliche Bersinnlichung für das
leibliche Auge durch eine Reihe zweckmäßig bear⸗
beiteter Karten zu Hülfe komme, das haben bereits die
2 Ersahrüngen auf das überzeugendste dar⸗
geihan.
Ven diesem Sinne geleitet, hat die unterzeichnete
Buchhandlung sich entschlossen, einen Kleinen Histo⸗
rischen Atlas des Preußischen Staates, bde⸗
stebend aus 16 bisterisch⸗geegraphischen Kärichen und
5 bis 6 Bogen Tert, herauszugeben.
Die ein enen Kärtchen werden darstellen
) Die Völkersitze zwischen Rhein und Weichsel im dien Jahrhundert.
2 Brandenburg unter Jobann's J. und Dite's III. gemeinschafilicher Regierung 1289.
z) Brandenburg unter Kur sürst Friedrich J. und Frier rich 11. von Hohenzollern 1i3 — 0 —– 1x.
) Berlin und Köln unttr Kurfürst Friedrich 1. Finne, Ter Zehaan ichn ros isi
reußen bei Jehann Siegmun . — 3 8 * Tode gn Wilhelm's des gr.
erungs⸗
s) Schauplatz der Kriege Friedrich“ II. 1710 —- 1764. 9) Preußen bei Friedrichs des Einzigen Tede 12386. 109) Preußen bei Friedr. Wilbelm's 16. Regicrungs⸗ antritt 1797. II) Preußen nach dem Frieden zu Wien 103. 12 Preu en nach dem Frieden zu Tilsit 1807. 13) Schauplatz des Befreinngssrieges 1313 —- 1818. 14) ebersicht der allmäligen Erwerbung des Preuß. Staates 1813. 15) Die Mark Brandenburg nach älterer Eintheilunz. 16 Preußen bei Friedr. Wilbelm z 111. Tede 1830. Während die einzeinen Kärtchen deutliche Bilder des Landes in seinen wichtigsten Mementen geben und die in jedem einzelnen Zenraume durch einfluß⸗ reiche Ereigunsse (als durch Schlachlen, Belagerungen. Friedensschlüsse, An- und Abfall u. s. m. imme fwisr⸗= dig gewordenen Orte auf eine anschauliche, das Ge⸗ dächiniß unterstützende Weise darsiellen, wird der Tent die einzelnen Kartenblätter zu einem hissorischen Gan— jen vereja n. Unser Kleiner historischer Atlas ist daher
und jedes Alter durchbringen werde, als eben in un⸗
.
1293
——
Großbritanien und Irland,
Lon don, 5. Dez Die Morning Chroniele hat Briefe aus Alexandrien vom JI. Nov. erhalten, über deren Inhalt sie folgendes jagt: „Die Nachricht von dem Fall St. Jean d' Acre's war am ten in Alexandrien eingegangen, und alle Einwohner⸗Klassen wurden in das höchste Erstaunen versetzt durch die außerordent— lichen Erfolge, die in so kurzer Zeit Und mit so wenig Opfern von Menschenleben auf Seiten der Belagerer erreicht worden. Man wunderte sich in Alexandrien einigermaßen, daß die Flotte, die kaum eine Veschädigung erlitten, diesen Vortheil nicht benutzt
Katte, um zu Alexagdrien zu erscheinen und jogleich der ganzen
ache ein Ende zu machen. Unser Korrespondent erwahnt des Geruͤchts, daß der Befehl an Ibrahim abgefertigt wor— den sey, Syrien zu räumen; auch spricht er von der Kälte, die zwischen dem Pascha und dem Franz ösischen Konsul eingetreten sey, und sagt, daß der Erstere dem Let teren das Benehmen Frankreichs essen zum Vorwurf gemacht. Wir legen nicht viel Gewicht auf die Gerüchte aus Alexandrien, bevor nicht die Nachricht vom Sturze des Herrn Thiers dort eingegangen. Sobald der Konsul im Besitz von Instructionen des neuen Ministeriums seyn wird, loͤnuen wir auf Feine Dienste dabei rechnen, den Pascha zur Vernunft zu bringen und so der Aegyptischen Frage ein Ende zu machen. Man sollte wohl den— ken, daß dle Ergebnisse zu Acre nebst der Niederlage, welche Ibrahim durch den Commodore Napier erlitten, dem Pascha einiges Mißtrauen in seine Fähigkeit, den Kampf mit Vortheil fortzusetzen, eingeflößt haben müßte. Der Besitz Aegyptens ist zwar kein Arabisches Reich, aber doch nicht ganz zu verachten.“ Dasselbe Blatt hatte nach seinem Französischen Berichterstatter dem Herrn Guizot den Ausdruck „erbliche Souverainetäat
des Paschas in Aegypten“ in den Mund gelegt; es findet sich
nach Empfang der Pariser Blätter gedrüngen, dies zu be— richtigen und zu erklären, daß Herr Guizot nur von dem „erb— lichen Aegypten!“ gesprochen und damit, wie aus dem Zusammen⸗ hange hervorgehe, bloß die Erblichkein der Statthasterschaft oder des Paschaltks in Mehmed Alns Familie gemeint hahe, was um so mehr bemertlich zu machen sey, als ein gewaltiger Unter⸗ schied zwischen der Art von erblichem Besitz, die man' Mehmed Ali bewilligen wolle, und einer erblichen Souverainetät bestehe und es sehr ernstliche Folgen haben könnte, wenn dieser Unrer— schied libersehen warde. „Mehmed Ali“, sagt das genannte Blatt, e . Souvexain von Aegypten, und der ganze Zweck des raktats vom 15. Juli und der Politik, auf die derselbe sich stätzt, ist der, zu verhindern, daß er dies werde; das heißt, zu verhindern, daz er sich unabhangig erkläre und seine Stellulig 2. e n, , Sultans in die eines unabhangi— derains und eine b ) ̃ ö ö erbündeten oder Schuͤtzlings von Unter den vielen Anklagen, die gegen Ee, dn , m . Lord Ededigan, laut geworden sind, macht besonders eine vom Major L. Morse Cooper Auf ehen, welcher 25 Jahre in diesem Regimente gedient hat und jetzt in einem von den Journalen veröffentlichten Schreiben erklärt, er sey we⸗ gen der un zemesse nen Handlungsweise und der unerträglichen In⸗ solenz seines Regimenls Commandeurs ausgetreten, nachdem er vergeblich versucht, einen Capitain cines anderen Regimenis zu vermögen, mit ihm, als eistem Capitain seines Regiments zu lauschen, so daß er von der be Lord Hill nachgesuchten 2 nis, das Patent eines Majors außer Dlenst zu kaufen, habe Gebrauch machen muͤssen. . Mit der Einnahme von St. Jean d' Acre hält auch der mi— nisterielle lobe die Sache in Syrien fur abgemacht. „Dem Pascha von Aegypten“, sagt dieses Blatt, „ist damit sein rechtes Auge ausgesteßen, sein rechter Arm ist ihm gebrochen. Er ist wirklich etzt fuͤr ferneren Widerstand gelähmt und muß sich nun dem suͤgen, was er ohne Zweifel als sein Schicksal ansieht, und wogegen noch länger anzutampfen vergeblich ware. Wir hoffen und wunschen, daß er eies bald thun wird, damit nicht aus sei— ner Hartnackigkeit ein weiteres Hinderniß hervorgehe und der endlichen Erledigung einer Frage in den Weg trete, welche bereits ie Verbindungen zwischen Machten unterbrochen hat, deren na— onale Interessen mit der Fortzauer der engsten Bande der Freund— schaft zwischen ihnen aufs innigste verwebt sind.“
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Sammlung von Denkmälern der Architektur, Stulp— tur und Malerei vom Aten bis zum 16ten Jahr— hundert. In zass Abbildungen auf 328 Kupfectafeln. Gesammelt und zusammengestellt durch J. VB. L. G. Se—⸗ rour d' Agineourt, nebst erläuternden Texten. Revidirt von A. Ferd von Quast. Und spaͤter erscheinenden Erganzungs Heften, zunächst fuͤr die Architettur von A. F. von Quast, Hof, Baurath Stuͤler und mehreren Mitgliedern des Archttekten⸗Vereins. Berlin, Enslinsche ; . ö
nter vorstehendem Titel ist kürzlich ein ische Au großen Werkes von d' Agincourt iin, de . e, lehnis S me ᷣ u άeQ Srwele jus dun son renauvollement au X 1c erschienen, welche der, in neuerer Zeit so lebhaft gesteigerten Theisnahrne für geschichtliche Betrachtung der Kunst auf erfreuliche Weise entgege . lömmt. D Agincourt hat das große Verdienst, den langen und viei⸗ gestaltigen Entwickelungegang der Kunst, vein Verfall der antiken bis zur glänjendsten Blüthe der modernen Zeit zuerst auf eine umfassende
den Obersten des 1Iten
—
Weise durchforscht und durch eine locales große Anzahl bildlicher Dar— stellungen veranschaulicht zu haben; war er dabei von einzelnen Irr ibümern nicht srei geblieben, ging er auch von den einsciligen Grůũnd⸗ sitzen seiner Zeit aus, so ist doch das Wesentliche seiner Ferschung als ein großer und serttauctnter Gewinn für die Wissenschast in bezeich⸗ nen, und die höchst bedeuisame Uehersicht, welche sein Werk darbieiet ist nech durch fein neucres erseßt. Dazu fennut, daß die Mehr ahl
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung M 343.
seiner hildlichen Darsiellungen anderweitig nicht publizir
Vieles seit der durch ihn veranlaßten Aufnahme 2 3a daß sein Werk nicht bloß als ein bequemes Hülfsmittel für die Jer. schung, sondern häufig auch als Ruelle derselben betrachtet welten muß. Vernehmlich reichhaltig ist das, was er für die Jialiänische Kunsigeschichte giebt; die Baukunst Jan Kirchen, Pallästen und ande— ten Anlagen), die Skulptur, die Malerei (in Fresfen, Mosailen und Staffelei. Gemqãlden, in Miniaturen und anderen Weisen der Ausfüh— ung) treten hier auf gleich anschanliche Weise hervor. Bei der gro— ßen Zülle der bildlichen Darstellungen mußte natürlich ven vorn herein auf Laumersparniß gesehen, Pieles demnach in einem kleinen Maß— säbe gegeben werden. Hierbei wurde die Rüdsicht beebachtet, daß die lleineren Abbiidungen zur Veranschaulichung des Allgemeinen der Cem posttien, die größeren zur Charaltenstik der besenderen Style dienen, so daß aus der Vergleichung beider sich eine klarere Anschauung de⸗ En twickelungs ganges entfaltet, als es anderweitig bei gleichen Mitteln zu bewerlstelligen gewesen wäre. — Die Deutsche Ausgabe des Wer— ies on Dd'ugincourt hat ver den Französischen und Italiänischen
nächst den namhaften Verzug, daß sie für den Handgäbrauch bestimüun— und sehr wohl geeignet ist, eine solche Bestimmung zu erfilllen; da sie somit r. mehr als jene ins Leben eindringen und jnekünftig— für Lie kunstgeschichtlichen Studien eine bequem junangliche Grundlage abgeben dürfte. Die früheren Ausgaben waren zu kostbar, als daß sie leicht n Prirathesitz bätten übergehen fönnen; naltrlich aber kann ein Wei von so vielfacher Gliederung und von so reichlichem Wechsel des Juhalts lediglich nur auf diese Weise vollkommen benutz werben. Ter Gsammi, Preis der gegenwärtigen Ausgabe beträgt, bei sehr anständiger Aus— siattung, nur 32 Rthlr. de h. noch nicht den fünften Theil der frilhe— ren; dabei isi durch die Verlagshaudlung zugleich die dankenswerihe Einrichtung getreffen, daß auch die einzelnen Abtheilungen — was früher nicht 759 war — einjeln ausgegeben werden, und zwar als Denkmäler der tchiteltur (9 Nihlr, der Sfulptur (7 Rihlr., der Malerei (29 Rihlr. ). Eben so erleichtert die Einrichtung des Textes den Hand⸗Gebrauch des Werkes. Da der ursprüngliche sehr umfassende Tert für den hentigen Stand der funsthistorischen Kritik nur wenig genügend ist, so ö derselbe hier auf eine mäßige Erläuterung der ein⸗ jelnen bildlichen Darstellungen ein 7 * worden. Dabei ist Rück⸗ sicht darauf genemmen, die im nen vorkommenden Irrthümer dAgincourt's hinsichtlich der Zeit⸗Verhältuisse und der Künssier so vic Als möglich zu berichtigen oder wenigstens als solche zu bezeichnen. Daß Herr von Qngsi bei der Reviston des Textes nicht Überall an die Stelle der als sicher gegebenen lussprüche d'Agincourt's andere eben so sicher scheinende gesetzt hat, dürfte nur zu billigen feyn, da in vielen Punkten die orschung noch nicht abgeschlossen ist und die Turch— führung neuer Ansichten einen Raum in Anspruch genemmen hätte, der wiederum den nächssen Zweck der Ausgabe beeinträchtigt haben würde. — Schließlich dürften auch die verhesßenen Ergänzung Heftt sehr geeignet seyn, den Werth des es zu erhöhen. Der Unterzeich⸗ nete bat die vortrefflichen und nmfassenden Studien kennen gelernt, welche die Herren von Quast und Sisler, wie von anderen Rei= sen, so nanientlich von ihren Ressen in Italien, über die dortigen Ar— chitekinren mitgebracht haben. Der Theil des d' Agincourischen Wer⸗ les, welcher die Denkmäler der Architeltur enthält, in schen an sich ein sehr wichtiges Hülfgmittel, um von der Entwickelung der mittelalterli— chen sowehl als der modernen Architeftur eine Anschauung zu geben; durch eine Auwabl aus jenen Studien vermehrt, wird er ohne Zwei— fel für die Geschichte der Architeltur im Allgemeinen und für die Bil— dung des Architelten ingbesendere die eigenihümlichste Bedeutung er⸗ halten. F. Kugler.
ü — — Geschichte von Rügen und Pommern, von F. W. Barthold. Der zweite Theil. Hamburg, 1810. 8. Bei Perihes. Schen früher haben wir in diesen Blättern guf diese neue wich tige Erscheinung in der Literatur unserer vaterländischen Gescichte
aufmerksam gemacht, und auch bei der nun erschtenenen Fortsetzung dieses Werfes ist es tau nöthig, darauf hinzuweisen, daß sie mit eben dem Fleiße und der Kritik gearbeitet ist, wödurch sich der erste Thel desselben vor allen bisher reröffenthchien Arbeiten über die Geschichte des Landes Vemmern auszeichnet. Wir wellen daher nur auf den reichen und mannigfaltigen Inhalt dieses Theiles binweisen, um die allgemeine Theilnahme an der Geschichte eines Landes zu erwecken, dessen Fürsten zwar nie zu den hervorragendsten Gestalten unter den Beherrschern der Deutschei und Slavischen Gebiete ghört haben, und dessen historische Entwickelung nicht durch große, in die Augen sprin— gende Begeben heiten ausgezeichner ist, das aber doch durch seine eigen— thümliche Stellung zu der Deuischen, Slavischen und Nerdischen Böl= terwelt eine sehr mannigfaltige Entwickelung seines Lebens gewennen hat, und dessen Geschichte eben so sehr die dortigen Berhältnisse auf⸗ hellt. wie seine Verhäͤltnisse durch die dortige Entwickelung bedingt wurden. In zwei Büchern, welche die Zeit vom Anfange des zwölften bis zum Schlusse des dreizehnten Jabrhunderts umfassen, lernen wir hier die Christianisirung und Germanisirung des Pommerschen Landes kennen. Die Bildung eines Fürsienihums Pommern fällt eigentlich mit der Bekehrung der Slavischen Stämme an der unteren Oker und am Baltischen Meere im Osten a, Stremes zusammen. Denn erst am Anfange des Jahrhunderts ist aus der Verbindung der Wendischen Leutitschen auf der Westseite der Oder mit einigen Stäm— men der Pomeranen, d h. der Meeresanwohner von Polnischein Stamme der Grund zu dem nachmaligen Herjogthum Pommern gelegt worden, dessen Stammfürst Wartisiaw nur durch die Annahme des Chrisienthums seine Fürstliche Gewalt befestigen und auf seine Nachkommen vererben konnte. Polen, Sachsen und Dänen hatten bis dahin abwechseind die Slavischen Anwohner der Baltischen Meereskilste bedräugt und ihrer Derrschaft zu unterwerfen gesucht, und die Bildung eines polinischen Vereins und die Hingedüng an die chrisiliche Religion schienen allein Renung vor den sie bedrohenden Gefahren gewähren zu können. Dech entsagten die Piamern nicht so leicht der Religion ihrer Bäler, nnd es bedurfte noch einer außerordentlichen Persönlichken, wie sie sich in dem Bischefe Oito von Bamberg fand, um das Werk der Bekeh— rung jenes Be kes gründlich zu Stande zu bringen. Diesen Apostel der, Pem mern, sein früheres Leben und sene Wirksamkeit in dem verschritenen Lande des wilden heidnischen Volkes, schildert uns zunächst der Ein—
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van usstungen; welche die Stadt ven den Verheernngszügen der Da⸗ 9 3 hatte, nach Kammin verlegt ward, wo sich dasselbe auch shiich ẽ Zeit der Reformation erhalten hat. Jndessen das An— ö. 2 an die chrüäliche Kirche schützte den nen gebildeten Pemmer— ne n, , den fertgesetzten Angriffen seiner allen ban , 8er . immer als Feinde des Christen⸗ dumern in' mn, Gebe . 8 . halbheidnischen Stämme der und Brand enp ö erst nachmals an Mecklenburg . enburg gekommen sind, den Bektehrungseiser und die Herrschsucht der Nachbarn immer aufs neue anfachien. Troh t auch von dem damals getheilte r e, wee. . Polen jetzt weniger Gefahr, so b ö nnd sich selbs erfleischen den sen Heinrich der Löwe und Abr en Ihen * , . . Dänischen Könige Waldemar die furc , Wenden in Meglenburg 3 6 * er Sed ⸗ 2 „geln und Pommern. Da fiel an a n, * Swantewits Heiligihum zu Lirteng auf Rügen bar änische Macht, und so wie dieses Eiland ein TInisqh ward, so mußten die Pommerschen Fürsien Beagizlam . des ersten christlichen Beherrschers Sẽhne de n n, mn ann, Heinrich Vasallen werden, um die Den iche Lehn shch. ! 2 Derzegs zen Zwischenspiele der ihnen von Kaiser Friedrich , 2 . nee Reichsfreiheit in Folge von dem Fallen Seinrich's, 4 ee, we. mit der Dänischen Lehnsheheit zu vertansschen. So 2 . Jahrhundert mit der Brechung des alterihümlschen e tas in mern in religisser und politischer Beziehung, das flavische Leben err. in Folge aller jener ümgefialtungen ju seiner Wurzel erer Un, r. Geschichte des dreijehnten Jahrhund erts, welche bier in dem vie * Buche hehandelt ist, zeigt uns die durchaesührle Renn alsssurn des slavischen Lebens und damit auch die gänjliche gerir nm cru ) des alten Staates durch die neuen Elemente des Deuischen m,. lichen Lebens, um ein neues Deutsches Herzogihum Pemmern aun h hervorgehen zu lassen, welches freilich dem ümfange nach im Berbaln! niß zu dem alten Herzogihum sehr geschmälert war, aber durch das seitdem ausgebildete neue Lebensprinzip sich zu einem wahrhaften Dragan des Staatskörpers und des allgemeinen Dentschen Lebens gessalisie Insofern ist das vierzehnte Jahrhundert als die Vermittesungsseit der alten und neuen Zeit des Pon inerschen Laudes und Velkes zu be eie nen. Es beginnt das vierte Buch mit einer Episede der Pomnmersd en Geschichte oder mit der geschichtlichen Herausbildung des Serzogthums Ost. Pommern. Denn in dem Ost⸗Pomnmerschen Lande nach seiner ur⸗ sprünglichen Bedeutung, welches noch auf längere Zeit einen Theil des Polnischen Reiches bildete, erheb sich durch den Füͤsrsten Samber nach der Mitte des jwölften Jahrhunderts ein neues Herjogthum, welches unter dem Namen von Pommern an der Weichsel oder Pemmerellen bekannt ist und mit dem West⸗Pommerschen Herjogthum an der Oder nichts als die Slavische Bevölkerung und deren Namen gemein halte. Mit scharfer Kritit setzt der Verf. gegen die früheren Pemmerschen Geschichtsschreiber auseinander, daß die Fürstenhäuser in beiden Herr⸗ schaften durchaus nicht gemeinsamen Stammes gewesen seyn sönnen, und widerlegt auch die häufig aufgestellte Behauptung, daß sich die Slavische Bevölkerung des westlichen Pemmerns ver tem ÄAndringen der christlich⸗Deuischen Bevölferung allmälig nach dem ösilichen Peim— mern, als dem Lande der goldenen Freiheit des Slavischen Lebens, zu⸗ rückgezogen habe. Denn so sicher es auch ist, daß sich das Letztere bier im Unterschiede gegen das bald ganz germanisirte PSUnmern an Ter Oder weit fester behauptete, so ist dies doch weniger in den Verhält— nissen jener Zeit begründet, als darin, daß dies Pommerellen sräter Jahrhunderte lang mit Polen unmittelbar vereinigt war. Schen die ersten Pommerellischen Fürsten besörderlen das Christenibum und die christlichen Stiftungen nicht minder als die West⸗Pemmerschen Für sien, und das Denische Leben schlug bier so gut Wurjel wie dert, wie es das Beispiel Danzigs beweiset,; ebschen es nachmals von der slari— schen Eigenthümlichkeit wieder ersticgt ward. Für das eigentliche Pom—
gang — 2 — Theiles, und mit Interesse wird man der Geschichte der beiden Belehrungsreisen des Bischofs, von welchen die erstere das Land im Osten und die andere das Land auf der Westseite der Oder berührte, und sedann die Begründung der christlichen Religien in den beiden vornehmsten Orten der Pemmern, in Julin (Wellin auf der
gleichnamigen Insel, und Stettin folgen. Aber erst nach dem Tede des Bischofs erfolgte die Errichtung eines eigenen Pemmerschen Bis thums im Jahre 1140, welches dann später wegen der mannigfachen!
mern ist die Geschichte dieses Polnisch⸗Pommerschen Reiches, in wel— chem sich vornehmlich der Fürst Swantepolk um die Müäitte des drei— zehnten Jahrhunderts als der gewaltige Feind des Teutschen Ordens in Preußen und der Piasten in Pelen berühmt gemacht hat, nur wich⸗ lig wegen der mancherlei Bezichungen zwischen den Fürsienbäusern beider Reiche und wegen der von den Pommerschen Fürsten erhebencu Erk— Ansprüche auf Pommerellen bei dem Erlöschen des dor igen Serrscherhanses Wartislaw's Enkel, die Herzege Bogislaw JI. und Kasimir j. er⸗ lebten nicht mehr den Sturz der ausgedehnten Dänischen Serrschaft der auch Pemmerellen unterthänig war, unter dem Könige Waldemar Ii. in der ersten Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts. Erst ihre Sehne die Herjoge Barnim J. und Wartislaw 11I.R, welche ein halbes Jabr⸗ hundert gemeinsam wie ihre Vorfahren die Pommerschen Gebiese be— herrschten wurden von der Dänischen Lehnshoheit frei, und nnr tie Fürsten von Rügen blieben derselben nech ferner unterwerfen, wußten sie aber auch zur Vergrößerung ihres Gebittes auf dem Festlande zun! Vachtheile ihrer Nachbar- Fürsien zu benutzen. Unter jenen belden Fürsten erfolgte sodann die eigentliche Germänisirung des Landes. Mit eren Nachbarn auf Rügen wetteisernd, riefen sie Deuische inz- Land und begabten sie mit den schöusten Besitzungen und den größten Ver⸗ rechten, ohne freilich bei ihrem schwachen Charakter einen anderen Dank davenjutragen, als den der Nachwelt, da sie an den beglnstig— ten Fremdlingen zunächst dag nicht fanden, was sie an den ihnen ent en fremdeten unterthänigen Stammgenessen verloren. So erheben fich letzt die meisten Stiste und Klöster im Lande ven welchen viele sich die größten Verdienste um die Kultur des Bodens erwoben haben; so erhoben sich jetzt die Deutschen Städte, wie Stettin, Stralsund und andere, um bald als Mitglieder der Hanse eine welthisterische Wichtigkeit in Anspruch zu nehmen; so erhob sich der Biff Len Kammln zu Fürstlicher Macht im Lande, und Deutsche Edle, inne rei— chem Besitz ausgestattei, traten in die Dienste der Herzoge. Auch die Johanniter und Tempelherren gewannen hier Ansiedelungen. Dagegen derfiel um so mehr die Herzogliche Gewalt; die Serjege oerarniien in ihrem Lande mitten unter den reich Beschenften, und drohend crbob sich die Macht der Markgrafen von Brandenburg, aus dem Hause An halt, mit alien Lehns-Ansprüchen auf das Pemmersche Serjegt um Im Osten und Westen der Oder zerbröckelte gleichsam das Der e gun vor der siegreich vordringenden Brandenburgischen Macht weile mn dieser Zeit den größten Theil des alten Pemmerschen Landes an ä brachte und die Herjege von Pemmern selbst zur Anerkennun? 22 Brandenburgischen Lehnshoheit näthigte. Se war bei Barnim Tode im Jahre 1278 eine völlige Auflösung aller älteren Verküin e gegeben, und die Fortsetzung des Werfes wird unn zeigen, wie dar. ein neues Deutsch⸗Bommersches Leben in eigenibümlicher Kraft und C hervorgegangen ist. Nech mag bemerkt werden, daß diesem Theise eine sauber gezeichnete Höhen, und Fluß Karte ven Demmern in seim
weiteren, älteren Ausdehnung deigefügt ist, die zur Drientirung be 2
hier dargestellten Verhaltnissen sich als seyr brauchbar erweisen wird
Reich werden, — wer möchte es nicht. In diesem gediegenen Werke sind die Mittel . —— sowohl Privatleuten, als Vereinen, Völkern und Staa⸗ ten zu Gebote stehen, um reich zu werden. Die Bolls⸗ wirthschast ist darin gan praßftisch, vor zu gsweise unter Eee , , der Erscheinungen des gewöhnlichen Verkehrs, mögllchst klar und jedem Gobildeten versiänd⸗ lich vorgetragen. Was Hufeland's Luust, das mensch= liche Leben n — 2 für die Gesundheit, das sell dieses e ir nr den materiellen Wohlstand leisten!
Vorräibig in Berlin in der Plahn schen Buchhdlg. (8. Ritze), Jägerst r. 37.
daß alle von den bisherigen Herausgebern der Geheim⸗ nisse des berühmten Meisterée von den Verfassern des praltischen , von Hirschel, Koch, Preußler, von Krititern wie Eric Noren und Anderen entdedten angeblichen Fehler, nebst einer großen Zahl solcher. die bisher noch Niemand entdeckt hat, uur eben so viele allen und Bedingungen eines Wett⸗ oder Attrapen— pieles sind, bei welchem der listige Morgenländer, wenn Jemand durch den Köder geleckt wäre, mit dem Gewinn der Weite auch die Lacher auf seiner Seite ebabt haben wörde. Für die Besitzer oben erwähnter Cen sst es cin noihweundiger Anhang, andern Schach freunden dürste es um des willen eine angenehme Un= terhaltung gewähren, weil sich durch die Höpothese des Berfasfers ein ganz neues Feld der Prüfung öffnet. Dieser will sich nur von deren Richtigkeit überzeugen
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IIgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
91 21 Bekannt machu; 8 feld und . ; — 163 ĩ Setannt machungen feld und Czarnjsad sür jedes als Caution 2009 Thlr. Das Gesammtareal betrgt 2692 Morgen 197 Ru- 383 Ms K u. M ; Awrertisse ⸗ ü. J 1 Pesener Pfandbriefen oder Siaatsschuldscheinen, ihen. Darunter sind; an a 118 3 101 r n. 3 n w. * 2 Die in role chin er! Girhle 69 291 * ür Staniewo aher 1800 Thir. im Licitatiens-Termine an Wiesen 122 Merg 3 MRuib., an Ranümwesde ss Summa 3d Merg. 1 Rn, . belegenen nnd den segenanüten Lirhw 6 er legt werden müßen. Die Caution für den ganzen 22 Merg; 1 Nünb, au urbar zu machendem Ferst, Zum Gute Fundeseld chbörct au Acer 1383 Menn but luden Madelichtn Guter, Liprwiee .. = dire wie cer Schlüsset beträgt 103090 Thlr. lande 29 Merg. de MRuth, an Teichen 121 Merg. 115 JNutibh, an Wiesen 26 Mor g. ke Kozmin, Stanteno, Hundsfeld und Eure jn blesse . Die Wicter, unter denen die Auwabl dem detreffen- 11 Nut,. an Gärien 8 Morg. 21 MWutb., an Gärten? NMeig. 20 Mund an Naummesẽ en. Me. alternativ im Ganzen oder im Einjenen plugin . Königlichen Ministerig vorbehglten ist, bleiden bis Les und Taustellhn 3: Merg. 23, Ruit, aun Wes? Rund. zn urdar ju machenden verkauft werden. tand zum Eingange der diesfälligen höheren Entscheidung gen und Unland 71 Merge o MRiübh. Summa wie erz. 7 Ruth. aun urcar n waer, =, ,, an ihre Gebete gebunden. eben 2092 Morg. 17 QRutb. is Merg 9 UiNuth. an Sef- und anstelen 8 Mer?
Li 53 . J — - 1 rn n,, f n Zum Gute Lipewicc gebören, außer dem Schlesse Zum, Gute Sianieweè schören: an Acker 8z3 Morg. inn GRurd ag Üniand a Mera 18 Ubihe ung , augescht! und laden 6 . n . tadt belegene Häuser, einige 3. Ruth,. aun Wiesen 3 Morg. vo Muh- an Summa 1823 Merg. 8 . n n e hierzü uk dem Bemerien Au, daß bei der Liciallen Bern 1 3. 65. * 3 . — 1— 8 Gänen 1 Merg. 189 GIRNMuih, an Serardt Füiungen Zum Gute Cöarnlnd cer, ,,,,
* 34 7. 9. - f 137 * ) Wera. G69 Re. auf die ein zelnen Güter, und zwar für Lipowiec, Sunde / der Reusiadl lemin. * r, 6 . — r — ö, e .
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n ihtem Zusammentange mit der allgemei⸗ en Weit? und Böttergeschichte dargestellt
von Hofrath Dr. Gustar Schilling. In 2 Lieferungen von circa A8 Bozen. Preis geh. A Thlr. 20 ar. Jedem Musiker, gebildeten Musit⸗ und überhaupt Geschichtsfreunde muß dieses Werk das größte Inter. esse gewähren, da es nicht eiwa dürre lange Siamm— bäume sind, die hier seinem Auge vorgeführt werden, sondern lebens volle Bilder, in welchen die Ent wicke⸗ lung ber heutigen Tonkunst von ihren ersten Anfängen zu Ccisti Zeiten an bis auf den heutigen Tag init ihren sieten tiefen Eingriffen in die Geschichte der Menschheit überhaupt sich e, , Auf dem Um⸗ ; w schlage der ersten Lieferung ist eine ausführliche An⸗ Reisebilder zeige abgedruckt. Sie mag weiter ven der Tendenz
zur belehrenden Unterhaltung für gebildete Leser, vor- des Werks unterrichten, das, seinen Gegenstand der
äglich jüngeren Alters. Ausgewählt und bearbeitet neueren und neuesten Zeit entnehmend, anch für die 2 von Dr. S. 9 rä fe Gegenwart wohl ven . Bedeutung seyn muß. r
Direktor der Real und BVlrgerschule in Jena. Die zweite etwas stärkere Lieferung, mit Titel,
nicht . ein felbstständiges Werk, wie man es in die⸗
ser Eigenthümlichkeit nech nicht beßtzt,
sondern es wird auch durch die äußere Form ganz be⸗ sonders geeignet seyn,
ein willkemmenes Seitenstilck, eine nothwendige Ergänzung zu den in der letzten Zeit iheile schen er⸗= 6 theils angefündigien Werken über
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; riedrich 1II. und Friedrich Wilhelm III. u bisden.
; Der Verfasser, Herr Julius Löwenberg, ist der literarischen Welt befannt und hat die . diesem Werse durch seine bisher erschienenen histerisch⸗ geegraphischen Arbeiten hinlänglich dargeihan.
Um die Anschaffung zu erleichtern, haben wir uns igt enischlossen, diesen Atlas in Lieferungen ü 0 sar. und möchte gern etwas Korreltes liefern; um auch auszugeben. Die ersie bereiis erschienene Lieferung lü
it men, zu Erreichung dieses Ziels beijutragen, ha- in allen Buchbandlungen vorräthig; die folgenden * wir sür jetzt leine siarke Auflage des ren,, , , . erscheinen jedensalls inn Lause des nach⸗
acht, bieten aber einem Jeden, der noch mehrere sien Menats. —
piele, durch welche die Sppothese bestätigt oder wi⸗ Berlin, im November 18109. Voß sche 12
. . ilage.
Durch alle Buchhandlungen des In- und Auslan⸗ des ist zu haben: