1840 / 347 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Insel

Gouverneur von Tschiken werden

det den. 6. den 8. Mai 1810. gl.

derjunehmen. Der junge Chan soll die Thore wieder aufgebaut haben, und man glaubte in Kandahar, daß er zum saußersten Wi⸗ derstande entschlossen sey.

Dost Mohammed Chan, der einen Versuch machte, sich des Thrones von Afghanistan wieder zu bemächtigen, ist am 12. September von den Britisch⸗Indischen Truppen unter dem Bri⸗ gadier Dennie bei Syghan, zwischen Chulum und Bamihan, 2 geschlagen werden, er stand an der Spitze von 10,000

ann; die Britische Streiimacht bildeten sechs Compagnieen des zösten Bengalischen Infanterie Regiments, einem Trupp reiten⸗ der Kavallerie und 3d Afghanistanischer irregulairer Kavallerie. Dost Mohammed ware beinahe in Gefangenschaft gerathen: er soll verwundet seyn; seine einzige Kanone und seine Fahne wur⸗ den ihm abgenommen. Man verfolgte den Feind 6 Englische Meilen weit und hieb viele Nachzügler nieder, besonders einen Trupp Britischer Deserteure, denen kein Pardon gegeben wurdet. Der Verlust der Engländer war unbedeutend; nur ein Offizier wurde verwundet. Man hofft, daß das Geschick Afgha⸗ nistans durch diesen Sieg entschieden seyn und Dost Mohammed nun keinen neuen Wiedereroberungsversuch mehr machen wird.

Die Nachrichten aus China reichen bis Anfang August s und bringen offizielle und Privat Berichte uber die Einnahme der In⸗ el Tschusan durch die Englische Flotte. (S. China)

Chin a.

Macao, 4. Aug. (Börs. H.). Die Insel Tschusan, ein Eiland von der Größe der Insel Wight, ist am 5. Juli von der Englischen Flotte eingenommen worden. Der die Expedition in⸗ terimisttsch kommandirende Commodore Sir J. G. Bremer sor⸗ derte die Behörden der Insel auf, dieselbe zu uͤbergeben; sie weigerten sich und erklaͤrten, allen Wiederstand leisten zu wollen, der in ihrer Macht stehe. Der Commodore gab ihnen darauf bis zum Mittag des naͤchsten Tages zur Unterwerfung Zeit und ließ, als diese Frist abgelaufen war, einen Schuß auf die Wohnung des Mandarin, der die Verwaltung fuͤhrt, abfeuern; dieser Schuß wurde durch die vor der Stadt aufgestellten Dschunken und die Batterieen am Ufer erwiedert. Die Britischen Kriegsschiffe ga⸗ ben darauf eine volle Lage, und in zwei Minuten waren die Dschunken, Kanonen und Festungswerke verlassen und die Chi⸗ nesischen Truppen entflohen nach allen Seiten. Es wur— den demnaͤchst die Truppen mit vier Geschuͤtzen gelandet und einige Kugeln und Bomben in die Hauptstadt der geworfen. Als man am folgenden Morgen sich dorbereitete, dieselbe zu erstuͤrmen, fand man sie von den Chine⸗ sischen Truppen verlassen, und man besetzte sie ohne Widerstand. Diese Hauptstadt enthielt etwa 10, 009) Einwohner, die aber alle bei dem Erscheinen der Britischen Kriegsschiffe verschwanden. Es hat sich in der Stadt ein großes Korn⸗Magazin vorge— funzen, das nach dem Berichte des Kommissariats 30 Millionen Maunds Getraide enthäͤlt. Man glaubt, daß die Insel ein Entrepot für den Kuͤstenhandel ist. In der Korrespondenz des die Engländer zum ersten Male die ehrenwerthen Beamten einer fremden Nation genannt. Ein Boot mit einer Parlamentair-Flagge, welches von der Fre— 2 „Blonde“ nach Amoy geschickt worden war, wurde be— chossen; die Fregatte erwiederte das Feuer und schoß die Festungswerke über den 4 Gestern am 3. August segelten sechs Britische Kriegsschiffe nach der Bocca Tigris, um die dort aufgepflanzten Batterieen zu zerstoͤren und die Durchfahrt nach Eanton frei zu machen; sie wurden aber zur Umkehr genoͤthigt, da sie in der Rahe der Bocca Tigris den Fluß mit Ketten und Steinen gesperrt fanden. Die Chinesischen Truppen auf Tschu⸗ san scheinen 1 = 000 Mann stark gewesen zu seyn; etwa 25 von ihnen wurden getödtet; die Englaͤnder verloren keinen Mann.

toͤdtet.

meister von

heit, Justiz

moͤgen der mach

mit Grunde und Berlin

aus Berlin.

regierenden

Berich

3*½M, Span.

Prüm. Seh. —.

Tinsl. 6

kade von Tsangtseking,

Berlin, 13. Dez. Grafen von Oldenburg Graf von Reventlow, der K der und Adju ant

S Auslaͤnder.

k. Obgleich

Hirschberg, 10. Dez. S. Oktober fand zu Erdmannsdorf die erhabene Feier der Ein⸗ weihung der neuen evangelischen Kirche statt. Staats Minister Herr Rother war zu dieser Feier nach Erd⸗ mannsdorf gekommen und wohnte derselben bei. hielt der General⸗Superintendent Ribbeck. Diese hohe Festlich⸗ keit wurde mit großer Freude, Wuͤrde und Ruͤhrung begangen; Gebete innigen? Dankes ertönten zum Himmel empor, wo der nder dieses schoͤnen Gotteshauses, jetzt den Lohn der Gerechten genießt; sie ertoͤnten fuͤr unsern jetzt Herrn, welcher mit hoher Milde das christliche Werk vollendete. Ein herrlicher Herbsttag ver⸗ schonte das Fest.

Wissenschaft,

edle fromme Monarch, der Gru

A uswärti x e Amaterdam, 9. Deremher. . Niederl. wirkl. Schuld 0a. 37/0 do 96? /.. Kan- Bill. 2112/4.

1406

gien d bis fuͤndundzwamig ingzpo wurde blokirt, und ein zweites Geschwader ist zur Blo⸗ auf dem Wege nach Nanking belegen, abgesandt worden. Der Gouverneur von Tsinghae wurde ge⸗ Eine offene Abschrift des von dem Englischen Ober ⸗Be⸗ fehlshaber an den Kaiser gerchteten Briefes ist durch einen Man⸗ darin an diesen befördert worden.

Inland

In Gefolge Sr. Königl. Hoheit des sind nit angekommen: Der Kammerherr, anmerjunker, Major von

Geschuͤtze wurden genommen.

Cons. 2 Ausg. Seh. 12!/

o/, Rente

Port. —.

Bank · Aetien 1683.

2. AIsa Yo 30 / 2216. Engl. 22 26 Cinis.

Neapl. au eompt. 100. 89. Soo Spau Rente 23 /.

11. Dezember. uss. 1061/4.

Ham bur Engl. London, 8. Dezember. 1 .

Sol,. Belg. 98. Neue Anl. 231. Passive d7se⸗ IJ. S1is,, dosg —. So, Porz. 3211. nee, =, Bras. 72. CGolumb. 2134. Mex. z0) /..

Paris, 8. Dezember. ö sn Cour. 110. 8. 30, Rente fin eour. 76. 70. 59/9 Passive 85 6. 29/0

Wien, 8. Dezember.

Bank- Actien 1697. Anl. de 1831 de 1830 16111.

Hedemann,

Dauer der Tifen d ahn Fahrten ad 1. Delem es.

Sr. Masestat des Königs, Ritt⸗

luͤcher, der Kanmerjunker, Capitain Lieutenant der von

Flotte 8 und der Fabinets-Secretair Sr. Königl. Ho—

rath Lunding.

Königsberg, 106. De. versitaͤt zählte in dem verflossin

durch Prahme und

erlitten nur einen unbedeutenden Aufenthalt an diesen Gewaͤssern, dagegen fehlten heute 7 Uhr Abends noch saͤmmtliche Posten

geliebten Konig und

en Sommer ⸗Semester 392 Stu⸗ ö dirende.“ Während des jetzigen Winter⸗Semesters dagegen 283 w sie 39 immatrikusirte Studirende, und zwar in der theologi s Fakultaͤt 109 Inländer und 3. Ausländer, . I9 Inländer und 2 Ausländer, in der medizinischen 67 Inlander und II Auslaͤnder, in der philosophischen 109 Inländer und An Beflissenen der Chirurgie und Pharmacie be⸗ fanden sich während des Sommer Semesters nur 9 Personen hier, während jetzt 16 Beflissene macie bei der Universität sich befinden. Konsistorial⸗Rath, Professor Dr. Universitaͤt zur Unterstuͤtzung armer Studirenden ver⸗

Weichsel und Nogat bereits seit acht Tagen stark is gehen, so ist doch die Communication zwischen hier

(Hirsch b. B.)

Berli

Adgang

Zelidauer

Die hiesige Albertus ⸗Uni⸗ U. ü

21

chen in der juristischen

16

verursacht,

der Chirurgie und 3 der Phar— M Der hier verstorbene hesa, hat sein bedeutendes Ver⸗

12. Dezember.

Um si Uhr Morgens. Vormitt. .. Nachmitt. Abends . ..

1810. Morgens 65 Uhr.

Ein Aufenthalt beim Wenden der Maschine auf der Drehscheibe, durch das nöthige Wegschaffen eines dazwischen gefallenen Erdstückes war Grund der um ? Minuten später erfolgten Abfahrt des Zuges um 7 Uhr von Potsdam.

eteorologische Beobachtangen. . Nachmittage Abend Nach einmaliger 2 Uhr. 10 Uhr. ͤ Beobachtung.

Luftdrug.... 330

Lusimwarme

Thaupunkt

. Dunslsattigꝗung

Kähne erhalten und die Posten A8ctter

Wolkenzu . ... Tagesmittel

91 pCt.

21 Par. 310 7 var. 2aI 20 p. Quellwarme 640 R. 3.99 g. 721 *. Flusmwarme 0.9 R. Ga J. 80 R. Boden warme 4,1 R. 81 pCt. SI vE6t. Ausdunstung O, ag Rh. trübe. halbheiter. Niederschlag 6. O O. Warmewechsel - Sd 90

DM d. 1089. z10 6“ par. Ga νν..· 72 Ne. 8M ret. OR 0.

Dienstag den Montag, Der Geheime Dienstag, Die Weihrede Im Schar

par Serihe. 2)

Israel.

Im ersten

tigung.

Deutschen Gesellschaft, in Nr. 32 Ausgabe der ditesten Lutherschen Bibel durch e es ist aber vielmehr die letzte, d. h. die Ausgabe letzter Hand von 1835, gemeint.

Kunst und Literatur. Der Bericht über die Arbeiten der hiesigen dieser . erwähnt einer neuen

K. von Holtei.

rof. von der Hagen: Vorher: Lenor

21 3 Passive ol. —. Oesterr. Antwerpen.

16. Er

Börse nm.

Mittwoch, heroische Oper einstudirt.)

Aung. Zinal. Preuns.

44 Verantwortlicher Redacteur Arnold.

8. Dergember.

Neue Anl. 2176.

Tod, Trauerspiel in 5 in 2 Abth. Musik von Mozart.

Montag, 14. Dez.

Ori naai, Ta pic in 4 Akten, kt wird das Deutsche Volkslied: nicht haben ꝛc.“, gesungen.) in Grüneberg oder: Der halbe Weg. Possenspiel in 1 Akt, vo

Dienstag, 15. Dez. Sahara, in 3 Abth., bestehend in Tanzen, großen equilibristischen, athletischen Spielen,

nig liche Sch auspiele. 14. Dez. Im Schauspielhause: Wallenstein s hioch von Schiller.

15. Dez. Im Opernhause: Die Zauberflöte, Oper

ispielhause: 1) La grand' more, camédie en 3 actes, Une passion romantique, vaudeville en 1 acte.

nias städtisches Theater.

Das bemooste Haupt, oder: Der lange von Roderich Benedir. „Sie sollen ihn Hierauf: Dreiunddreißig Minuten

Vorstellung der Araber aus der Wuͤst

vramiden und den drei Nadeln der Kleopatra e. elodrama in 3 Abth.,

l. 23 Der Kreuzritter in Aegypten. Große in A Akten. Musik von J. Meyerbeer. (Neu

Gedruckt bei A. W. Havn.

T

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

ä Der zum öffentlichen Verkauf der im Glogauer Kreise belegenen Güter Ober⸗ und Nieder ⸗Klein⸗Logisch auf ben 21. April 1811 anberaumte Termin wird anuf⸗ gehoben. Glogau, den 3 Dezember 180. Königl. Ober⸗Landes richt. Erster Senat. (L. 8.) Kunow.

Deffentliche Vorladung. ü

Der Franz Joseph August Heinrich geboren den ssirung des sten 1. Dltober 1707 in Liebenthal, hat sich nach Erler⸗ nung der Schneider Profession in dem Jahre 181! auf die Wanderschaft begeben und in dem ahre 1812 aus Lauban den zuhommen lassen; er soll sich später in Cöln , len und dann in Mainz niedergelassen haben. ach⸗ dem wir das Berfahren zu dessen Todes ⸗Erklärung

D. Irh. v. S

etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ Kehmer, hierdurch vor, sich binnen neun Monaten späüiestens aber in dem in unserem Gerichts⸗Lokale auf

den 15. März 181 ankeraumten Termine, schriftli

Hannover, buchhandlun

falls wir den Franz Josey gusi Heinrich für todt Stargard bei F erklären, seine *. ai, den ihren An⸗ sorülchen , und sein Vermögen an diejeni—⸗ wer. welche sich als seine nächsten Verwandten gemel= gen und sich zu legitimiren im Stande, ausantworten fassers.

Königl. Land, und Stadtgericht.

Im Ramen Seiner s n . * der schar wei f erzogl. Durchlaucht ꝛt. eiteren Ausführung des §. r Gesetzes vom ratterz und

.

fuß betreffend,

es Gesetzes, bestimmen wir hierdurch unter migung, daß, da eine Rückjahlung von

lien —⸗ der geschlossenen landschaftlichen Anleihe nen

3

gesetzlichen J

lichen J

1. Jaunar 1821 der Herzogl. Dber⸗Steuer⸗ und Landschafts⸗Kasse zu Gotha ausgezahlt werden soll, wenn zuvor

nung mit dessen Nennwerth im neuen Münifuße,

außerdem aber auch noch 2y die mit diesem Schuldscheiue ausgegebene Zins⸗

Die Reise nach Brauns Roman von Adolph Freiheirn Knigge. Sie⸗ herausgegeben vom Enkel des Ber⸗ en von G. Osterwald.

arb. Umschlag. geh. gr. 8. 275 Thlr. Knigge's Reise nach Braunschweig behauptet, we⸗

bente Auflage, Mit 36 Skiz; Pracht⸗Ausgabe in f

enen Zeichnungen wa

180, die Umlegung der konsolidirten land⸗sersten Plätze unter Schuld des . Gotha in den Romanen, welche un r. 213 der Gesetzsammlung dieselbe die seltene ö für das gedachte Herzogthum, und kraft des 5. S Auflage erlebt, welcher durch eine elegante Ausstat⸗ öchsterstung und durch aplta. Stijzen und Vignetten von dem durch seine gelunge⸗ llustrationen zu Gellert's erjogihums angelegt worden, binnen der bekannten G. Osterwald ein erhöhter Reiz verliehen si nicht verlangt worden ist, den s ämmt-ist, daher dieser beliebte klassische Roman von neuem nhabern von Schuldbriefen aus jener An⸗ das Interesse des gesammten Lese⸗Publikums wie ins⸗ leihe das ihnen 6e zukommende Aufgeld vom besondere der Kunstfreunde erregen muß. ab be .

In allen wach

Anzeiger für die Preußischen Staaten.

insabschnittes

Gotha, am 3. Dezember 18310. Herzogl. Sächs. Ober

g ist kürzlich

oder persönlich zu in Berlin in der En sl in schen Buchhandlun melden und weitere 6— * zu erwarten, widrigen. Müller), , in derselben, in ? ͤ chweig. Ein lomischer

fen und aus

Ereignisse,

nerkennn

36 größere

ür Bött

Steuer Kollegium. tein. F. von Wangenheim.

einigen die letzte N richt

Literarische Anzeigen.

J 2 ; so wie die von ihm racht-Ausgabe von Knigge's Reise nach eingeleitet, laden wir denselben, so wie di P , , 8

G. Osterwald. im Verlage der Hahnschen Hof⸗ erschienen und zu baben

hrhaft komischer Cha⸗

den wenigen guten komischen ere Literatur besitzt, weshalb auch

der treffende Schuldschein, Behufs der Beseich⸗ bei E. S. Mitt 2 in Berlin

F. G. E. Otto, Hand⸗ und Hülssbuch für Böttich

leiste nebst den 12 Zingabschnitten, welche später Oder gründliche Anweisung zur Verfertigung aller Ar⸗

als am J. Januar 1851 zahlbar werden (Nr. 9 ten von bis 20 der Jingabschnitte) Behufs der Umwechse⸗ lung gegen eine neue Zinsleiste und neue Zins⸗ abschmitte, welche den durch das Gesetz vom 2. Ok⸗ tober 1819 angeordneten BVerhältnissen sich anschlie⸗ ßen, der oben gedachten Kassenstelle vorgelegt wor⸗ den seyn werden. Wir veranlassen daher die Inhaber landschaftlicher Schuldbriefe, diesem Erfordernisse vor Empfangnahme des gesetzlichen Aufgeldes darauf zu entsprechen. indem wir bemerken, daß die Vorlegung jener Staatspapiere und die Erhebnng des Aufgeldes längstens bei Reali⸗

erwartet wird.

kizzen von

(Ferd.

em Leben gegrif⸗

noch immer einen der

ng einer siebenten und kleinere geistreiche Fabeln rühmlichst

ich er.

e t.

ässern und zur Berechnung ihres Inhalts auf das Genaueste; nebst der Angabe, wie man sie nach einem beslimmten Juhalte verfertigt. Mit 19 Ta⸗ fein Abbild. 8. Preis 20 sgr.

Bei Adolph Krabbe in Stuttgart ist so eben er⸗ schienen und zu haben in der Stu hrschen Buchhdlg. Berlin, Schloßplatz Nr. 2, Potsdam, Hohenwegstr. à, so wie in den übrigen Buchhandlungen; Katte's zweiter Theil. ö Aus dem Jugendleben Friedrichs des Großen

6 brosch · 1 Thir

elinpap. eleg. brosch. .

Das rn 26 Re Kririk haben den Versuch des Verfassers, die tragischen Memente aus dem Ju⸗ endleben des Mannes, der die Preußische Monarchie o hoch hob, dichterisch zu gestalten, so theilnehmend anerkannt, daß er sich aufgefordert fühlen mußte, Friedrich den Großen auch in einer Zeit zu schildern, wo das furchibare Geschick, das sein junges Leben ge⸗ troffen, sich in eine freundliche Gegenwart verflärte und wo in ihm Vieles keimte und begann, das in den We seiner Regierung zu starken Thaten erwuchs. TDieselbe feine und geist volle Anffassung, dieselbe Wärme der Darsiellung, die Lewald's Katte einen so bedeuten⸗ den Werth giebt, tritt auch hier dervor und der Rheinsberg darf ju dem Besten gezihlt werden, was in neuester Zeit im Fache der Novelle geleistet wurde.

Empfehllungswerthe Weihnachtsgeschenke. In unserem Verlage sind erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Th. Körner 's sammtliche Werke. Im Auftrage der Mutter des Dichters herausgegeben don K. Streckfuß. Auf Velinpapier mit dem san— ber in Stahl gestochenen Bildnisse des Dichters. s. Prachtanggabe in Einem Bande, elegant gehef⸗ let 35 Thir. II. Taschenausgabe in Bänden (Schillerformat) eleg. geheftet 37 Thlr. Th. Korner s Leyer und Schwerdt. Taschenausgabe. Belinparier geheftet Thir. Grimm (Bruͤder) Deutsche Sagen. 2 Bände. 33 Thlr. An diese schließen sich an: Die Volkssagen Ostpreußens, Litthauens

und Westpreußens. Gesammelt von W. J. A. v. Tettau und J. D. S. Temme. Geheftet 11 Thlr.

Die Volkssagen der Altmark.

Mit einem Anhange von Sagen aus den übrigen

Jesammelt von J. D. S. Temme. Geheftet 13 Thlr.

von K. von Holtei. (Mad. Orlowsky, Lenore als zweites Debüt.)

n a 11. Amtl. Nachr. 3 d Freankr. Dep. K. Kredit⸗Bewillig. Berhältn in Spanien. 2 Ueber das versuchte direkte Arrangement zwischen dem ultan und dem Pascha. Sparkasse. Borse. Großbr. u. Irl. Lond. Fesisetzung der Parlaments⸗Erbffnuug. Tadel der Operation gegen Ching. . Am st. Kaiserl. Restript in Bezug auf die neue Russ. Belg. Kam. Das Budget des Min. d. ausw. Ang. utsche Bundesst. Frankf. Brief. = t. Douro⸗Schifffahrt. Ministerium. ; 8 . 2 Aus en Berid ten. . nfluß der Franzosen auf«den Pascha. Engl. Ber üb. d. Verhandl. mit n a 9 ,,, 3 , . der Festung Acre. Näheres über die zweite Ex— Mord⸗Am. Friedens⸗Vertr. mit den Seminolen.

md. Kollision zwischen Engl. und ; ĩ ĩ 3 * 6 er n , Ben ö . C Dfsij. Bericht über die Einnahme von Tschusan. Adm.

Gllier's Dperationen. Zustand der Dinge in Canten. Inland. Swinemünde und Stettin. Schlfffabrt und Handel.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Der Graf von Oldenburg ist von hier nach Deßau ab— gereist.

Der bisherige Referendar Neuenburg ist zum Advokaten

r die dem Königl. Justiz⸗ Senate zu Koblenz untergeordneten

tergerichte des Kreises Altenkirchen, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Kirchen, bestellt worden.

r Angekommen: Se. Dur lauch . chlaucht der Fuͤrst Czartorys ki, n Se. Excellenz der Königl. Niederlaäͤndische General-⸗Lieutenant

an General⸗Adjutant Trip, von St. Petersburg.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 9. Dezember. Zu Anfang der heutigen Sitzung legte der Minister der Sf— fentlichen Bauten einen r, m anf vor, durch welchen ein neuer Kredit von 3 Millionen Fr. fuͤr die Ausbesserung der durch die Ueberschwemmungen zerstoeten Straßen und Brücken verlangt wurde. Es mußten, bemerkte er, eine Menge von Dei— chen wiederhergestellt werden, da die Rhone drohe, auf mehreren

Marlen und aus dem Magdeburgischen. Gesammelt von J. D. H. 2 Geheftet 28 Sgr.

ie Volkssagen von Pommern und Ruͤgen.

Nalas und Damajanti.

Kine 1ndische Dichtung aus dem Sanskrit übersetzt on Franz Bopp. Mit eie eu saubern Titelbilile und Umschlag in Farbendruck. Gebunden Thlr. 20 sgr.

Nicolaischen Buchhandlung in Berlin (Bril⸗ derstr. 13), Elb ing, Stettin u. Thorn.

In unserem Verlage ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versendet, in Berlin an E.. S. Mittler (Stechbahn 3):

Freund, Dr. W., Wörterbuch der Lateini⸗ schen Sprache, nach historisch⸗genetischen Prinzipien, mit steter Berücsichtigung der Grammatik, Sononvmit und Alter⸗ thum g kunde bearbeitet. Nebst mehreren Bei⸗ lagen linguistischen und archäologischen Inhalts. Vierter Band. Re bis 3. gr. Lexifonformat.

versprechen läßt, da der Hr. Verf. zur schleunigung des Drucks dieser Fortsetzung s

* *

7

23 rtsetzun obiger Fortsetzu 2 dem philolo ö kommen seyn dürfte. Leipzig, den 1. November 1830. Hahnsche Verlagsbuchhandlung.

Bei Jultus Wunder in Leipzig ist erschienen und in Berlin durch die Voßsche Buchhandlung Charlottenstr. Nr. 25, Ecke der Dorotheenstr. zu beziehen

Leipziger Bildermann

für die Wintermonate des I!. 1811. 188 Seiten mit vielen schönen 5 zschnitten geziert

1 ihren Lauf zu verändern. Der Minister druckte die Ve⸗ orgniß aus, daß auch dieser Kredit noch nicht vollkommen genu— gend seyn werde. Hierauf war die Berathung des Gesetz⸗ Ent⸗ wurfes wegen eines Supplementar⸗Kredites von 700, 000 Fr., zur Unterstuͤtzung auslandischer Flüchtlinge, an der Tagesordnung. Herr Dugabé« machte dei dieser Gelegenheit bemerklich, daß der Quadrupel⸗Allianz⸗Traktdt nur fuͤr England guͤnstig gewesen sey; Frankreich habe die Lasten davon getragen, und England habe den Einfluß und die Handels Verträge gewonnen. Nach den Ereignissen von Valencia und Barcelona habe Eng= land gesagt, daß der Quadrupel Allianz Traktat als erfullt angesehen werden muͤsse, und von jenem Tage an habe England moralisch Besitz von Spanien genommen. Frank reich dagegen habe keinen anderen Vortheil erlangt, als daß es jetzt eine Armee Karlistischer Flüchtlinge unterhalten muͤsse. Jetzt abe die Spanische Regentschaft, ohne Zweifel unter Einfluß

glands, eine Amnestie bewilligt, die man wahrhaft hoöͤhnisch

nennen könne, denn sie schließe alle diejenigen aus, die ein Kom— mando bekleidet, die den Offiziers⸗ Grad erlangt hätten und außer⸗ dem alle Geistlichen. Das sey aber noch nicht genug; im drit— ten Artikel des Amnestie Dekretes werde gesagt, daß diejenigen Amnestirten, welche irgend ein besonderes Mißtrauen einflößten, in den Depots zuruͤckgehalten werden könnten; mit anderen Wor— ten, es hänge von dem Siegesherzoge ab, Frankreich diesen oder jenen Flüchtling aufzudringen. s leuchte ein, daß man einem folchen Akt nicht einmal den Namen einer Amnestie, ge—⸗ ben könne. Er frage daher die Regierung, wie sie ihrer— seits diese Amnestie auszuführen und auzuwengen gedenke, und weiche Explicationen sie von der Spanischen Regie— rung zu verlangen gesonnen sey. Schließlich wunschte Herr Du⸗

gabe zu wissen, weshalb ein Spanischer General (General Bal⸗ maseda) in der Citaselle von Lille wahrhaft als Gefangener ein“

gesperriẽ worden sey. Herr Guizot: „Ich hatte schon vor einigen Tagen die Ehre, der Kammer zu sagen, daß die Fran⸗ ösische Negierung sich weder auf direkte noch auf indirekte Welle in ie inneren Angelegenheiten Spaniens einmischen wolle. Ich begreife, daß der vorige Redner sich uͤber die Art betruͤbt, wie die Spanische Regierung die Amnestie versteht; aber die Französische Regierung hat keine Erklarung Über einen Akt zu verlangen, der der innern n. Spaniens angehsrt. Uebrigens folgt daraus, daß die vanische Regierung ihre Fluͤchtlinge nicht wieder aufnehmen wollte, für uns noch nicht die absolute Verpflichtung, dieselben zu , . Der Beistand, den Frankreich leistet, ist von seiner Seite eine bloße Großmuth. Man begreift dem— nach, was ich für meine, Rechnung bei der Spanischen e ,, zu thun habe“ Derr von Larrey suchte u beweisen, daß die * chtlinge ein Recht auf die Unterstützung Xe

die

rankreichs hatten. (Murren. Ja, es pflichtung vorhanden. Der 8 6 . moralische

ser Ansicht eine Stelle aus einer Rede des Herrn Lainé, die der⸗ selbe als Minister des Innern unter der Nestauratien! gehalten habe. „Uebrigens“, fuhr der Redner fort, habe ich noch einen weit wichtigeren Punkt zu erörtern. Der Minister der aus war 2 Angelegenheiten hat so eben gesagt, daß er sich auf keine

eise in die Spanischen Angelegenheiten einmischen wolle. (Eine Stimme: „Auf keine offizielle Weise.“ Ich will hier nicht aber Worte streiten. Es liegt wenig daran, ob die Einmischung eine n oder eine dienstwillige sey; ich frage nur, ob die Franzoͤsische Regierung wirklich die Absicht hat, auf jeden politi- schen Einfluß in Spanien zu verzichten. Sollten wir wirklich je— nen uralten Einfluß aufgeben wollen, der Spanien gewissermaßen zu ei⸗ nem Planeten Frankreichs machte Gollten die im Publikum verbreite⸗

*

ten Geruͤchte, daß wir jede Art von y., in Spanien verloren hatten, wirklich wahr seyn? Nach dem Tode Ferdinand's VII. wolltet Ihr in Spanien die Politik des jute milien vorwalten lassen, und jetzt, da dies mißlungen ist, wisset Ihr nichts mehr zu thun. Wenn es wirklich dahin mit ung gekommen ist, so hat man ei— nen strafbaren Akt begangen, indem man den Quadrupel⸗Allianz⸗ Traktat unterzeichnete, denn man hat Frankreich ungeheure Hpfer auferlegt, ohne ihm die geringste Entschaͤdigung zu verschaffen.“ Der Redner beklagte sich hierauf uͤber ein Schreiben des Herrn Ferrer, Spanischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, welches vor einigen Tagen in den Journalen erschienen sey. Herr Gu izot; „Jenes Schreiben existirt nicht; wir kennen es nicht“ Herr von Larrey: „Ich freue mich sehr, diese Er— klärung hervorgerufen zu haben, denn es waͤre in der That zu arg, wenn wir auch noch von dem Minister der auswärtigen An— gelegenheiten der RNegentschaft dergleichen Vorwuͤrfe und Straf⸗ predigten entgegennehmen sollten. Herr Guizot hat uns gesagt, daß er sich nicht in die innere Politik Spaniens mischen wolle. Ich frage ihn nicht, welche Politik er denn eigentlich zu besol— gen gedenkt; er wuͤrde mir nicht antworten und er weiß es vielleicht selbst nicht; aber fragen muß ich ihn doch, was er zu thun ge— denkt, wenn der eyhemere Thron Isabellens II. zusammenstuͤrzen sollte. (Herr Guizot giebt lebhafte Zeichen der Ungeduld und des Unwillens. Und wenn England, falls von der Vermählung der jungen Königin die Rede ist, jene Krone irgend einem Erz herzog ven Oesterreich verkaufen will, was werdet Ihr thun?“ (Abermalige Zeichen des Unwillens auf der Minister Bank.)

err Duchatel erwiederte dem vorigen Redner, daß die Fran⸗ zoͤsische Regierung, den Spanischen Fluͤchtlingen gegenuber, ihre volle Freiheit behalten werde. Auf die Frage des Herrn Du⸗ gabe in Betreff des Generals Balmaseda, erwiederte der Mini—⸗ ster, daß dem Spanischen General die Stadt Lille zum Gefaͤng, nisse angewiesen worden sey, daß die Gefangenschaft aber nicht so hart ware, wie der Redner zu glauben scheine. Die Kam⸗ mer votirte hierauf die einzelnen Artikel des Gesetz / Entwurfes, und bei Abgang der Post hatte das Skrutinium über den gan⸗ zen Gelee err uf begonnen.

Paris, 9. Dez. Die Oppositions⸗Journale haben sich, wie gestern gemeldet, neuerdings bemuͤht, zu beweisen, daß Herr Thiers niemals versucht habe, ein direktes Arrangement zwischen dem Sultan und dem Pascha zu Stande zu bringen, und sich * dem Ende auf eine Deypesche des Glan Pontois berufen.

as Journal des Dabats erwiedert heute darauf: „Die Adreß Kommission hat eine Depesche des Herrn Eugene Perier vor Augen gehabt. Wir koͤnnen den wortlichen Inhalt derselben nicht anführen; aber wir versichern, daß klar daraus hervorgeht, daß Herr Perier nach Alexandrien gesandt worden war, um den Pascha zu einem direkten Arrangement zu treiben. Dieser Um⸗ stand ist durchaus nicht abzuleugnen. Wer hat aber jemals be⸗ hauptet, daß unser Botschafter in Konstantinopel, daß der offi— zielle Repraͤsentant Frankreichs beauftragt worden ware, das di⸗ rekte Arrangement zu unterhandeln, oder daß er auch nur Kennt⸗ niß ier hätte von der doppelten Politik des Herrn Thiers? Herr Pontois hatte nur die oͤffentliche Rolle zu spielen; er war nur im Besitz ostensibler Jnstructionen. Seine Stellung wurde auch sonst, den anderen Botschaftern gegenüber, nicht haltbar gewesen seyn; denn dann wäre die Politik Frankreichs offen verandert worden, und nicht heimlich, wie Herr Thiers es wollte. Herr Pontois setzte in Konstantinopel, wie Herr Gutzot in London, die Ünterhandlüngen, im Sinne der Note vom 27. Juli, fort, waͤh⸗ rend Herr Thiers, der Europa zu täuschen hoffte, insgeheim und durch besondere Agenten das direkte Arrangement unterhandelte Herr Pontois hat daber von jenem Arrangement nichts gewußt und durfte nichts davon wissen; und seine Depesche, wenn sie wirklich existirt, dient nur dazu, den gerechten Vorwulf zu besti—⸗ tigen, daß Herr Thiers alle Welt täuschen wollte. kum kannte die Depesche des Herrn Pontois nicht; wir glauben, daß die Journale des Herrn Thiers besser gethan hätten, nicht davon zu sprechen.

Thiers wußte“ ;

Der Prinz von Joinville hat gestern Abend den Hafen von Cherbourg verlassen, nachdem der Sarg mit der Leiche Napo⸗ seen's auf das Dampfschiff la Normandie“ aebracht worden war. Da der Prinz von Joinville von dem Könige den Befehl erhalten hat, die Leiche Napoleon's nach Paris zuruͤckzusühren, so wird sein Auftrag erst in dem Augenblicke beendet seyn, wo der Sarg mit den er gien Ueberresten des Kaisers ein der Invali⸗ denkirche niedergesetzt seyn wird. Se. Königl. Hoheit hat daher bas Kommando über das Dampfschisf „la Normandie und uͤber dessen ganze Eskorte übernommen, Bei der Bruͤcke von Neunlly angekommen, wird der Prinz ans Land steigen, die Landung des Garges anordnen und den Leichenzug an der Spitze von 100 Natrosen anfuͤhren. Es ist St. onigl. Hoheit verboten wor— den, irgend Jemanden während der Fahrt an Bord des Dampf. schiffes kommen zu lassen. Auch sst ihm von Havre an bis RNeuilly jede Communication mit den beiden Ufern der Seine untersagt worden. Der Prinz wird * heute in Ha⸗ vre und morgen in Rouen ankommen. am 14ten Abends, oder am 18ten fruͤh, wo „die Normandie! bei Courbevoie ange⸗

Das Publi⸗

sese lätzte Aufdeckung füllt das Maaß t 3 ; dessen, was man schon von der traurigen Diplomatie des Herrn von China, und da man dieselben durch Feindseligkeiten zu

freundschastlichem Handels -Verkehr zwingen wolle, wärde ein kuͤhner, entscheidender Schlag allein zum Ziel führen, statt daß

man durch solche Unternehmungen gegen Außenvosten und Außen⸗

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tommen seyn kann, wird die Leiche Napoleons den Boden Frank reichs berühren.

Auf den (gestern mitgetheilten) Artikel des „Journal des Debats“ ertheilt der Constitutionnel heute eine ausführliche Antwort, an deren Schluß es heißt: „Vor 5 Monaten, als Herr Thiers durch eine energische und kühne Initiative es auf sich nahm, den militairischen Zunand Frankreichs zu rekenstituiren, seine See⸗Streitkraͤfte zu vermehren, seine Festungen in Stand zu setzen, da hatten das „Journal des Debats“ und die ganze Hofpartei, deren Organ es ist, nur Lobsprüche und Danksagun⸗ gen fur den treuen und entschiossenen Minister, der sich so große Verdienste um Frankreich und den Koͤnig erwarb. Ehre dem Herrn Thiers, hieß es, der vor der Verantwortlichkeit eines sol⸗ chen Unternehmens nicht zuruͤckbebt! Man sah nur das Resultat und nicht die Ausgabe. Jetzt, wo man seinen Zweck erreicht hat, sieht man nicht mehr darauf, was jenes Unternehmen hatte einbringen können, ondern nur, was es gekostet hat. Man übertreibt den Preis desselben, um den Urheber anklagen zu konnen. O über das edle Beispiel, welches man da giebt! Und, wie die einzig wahren, die einzig zuten Royalisten es verstehen, die Hingebung zu belohnen! Man ziene der Regierung mit Eifer und mit Muth, man setze seine Verantwortlichkeit ein, um ihr eine würdige Rolle in der Welt zu bereiten. Die unwuͤrdige und treulose Schaar der Hoͤflinge wird bald die geleisteten Dienste in Anklagepunkte zu verwandeln wissen. Nein, unter keiner Herrschaft ist ein solches Beispiel von Undank und Felonie gegeben worden. Und nun bedenke man noch, daß diese unglaubliche Erbitterung sich gegen einen gefalle⸗ nen Minister richtet. Auch das ist niemals gesehen worden. Was muß man daraus schließen? Daß dieser Minister, obgleich gefallen, noch immer von allen Gegnern eines Systems, welches vor sich selbst erroͤthet, der furchtbarste und gefuͤrchteiste ist.“

Der Eonstitutionnel wirft dem Finanz⸗Minister vor, daß er bei Aufstellung eines Defizits von 675 Millionen Fr. es auf eine offenbare Täuschung abgesehen habe, um die Politik des Herrn Thiers fuͤr einen so ungeheuern Ausfall verantwortlich zu machen. Herr Humann sage in selnem Berichte selbst, daß die Kredite, welche in Aussicht auf die Eventualitäten, die der Trak⸗ tat voni 18. Juli hatte hervorrufen können, sich auf 156, 698, 950 Fr. belaufen Hhitten. Für diese Ausgabe sey Herr Thiers verant⸗ wortlich; aber nicht fuͤr ein Defizit von 675 Millionen, welches man dadurch erlangt habe, daß drei Budgets zusammen addirt worden wären, wodurch man Herrn Thiers auch noch fur die Ausgaben von 1841 und 1812 verantwortlich machen wolle. Das Ministerium brauche ja die angefangenen Ruͤstungen nicht auf⸗ recht zu erhalten, da es des Friedens gewiß sey; es brauche ja nicht in den beiden folgenden Jahren 19 Millionen Fe. fuͤr die Befestigung von Paris auszugeben. Aber wenn es diese jetzt gewiß unnütze Lasten dem Lande auferlegen wolle, so sey es jäm⸗ merlich, es sey unwuͤrdig, es sey asgeschmackt, ein anderes Mi⸗ nisterium dafur verantwortlich machen zu wollen.

Ein hiesiges Journal rublizirt die sehr der Bestätigung beduͤrfende Nachricht, daß das Ministerium beschlossen habe, allen Mitgliedern der Napoleonischen Familie die Erlaubniß zur Nuck⸗ kehr nach Frankreich zu ertheilen, und sie aufzufordern, der be⸗ vorstehenden Trauer⸗Feierlichkeit beizuwohnen. ;

Die hiesige Sparkasse hat in der abgelaufenen Woche an neuen Zuschüssen die Summe von oz, 139 Fr. erhalten. Die Ruͤckzahlungen bellefen sich auf 75, 000 Fr. c

Err vom 9. Deze mb er. Die heute verbreitete Nach⸗ richt, daß der Finanz⸗Minister die Ausführung seines Anleihe⸗ Plans bis zum Monat Februar verschaden habe, weil der Staat, wenn bis dahin die Ruͤstungen eingestellt werden könnten, eine geringere Summe gebrauchen durfte, veranlaßte heute ein Stei⸗ gen der Course. Die 3 pCt. Rente schloß zu 77. 650 und die ö

Großbritanien und Irland.

London, 9. Dez. Wie man vermuthete, ist in der gestern im Buckingham⸗Palast gehaltenen Geheimeraths Versammlung, in welcher die Königin den Vorsitz fuͤhrte, die weitere Prorogi⸗ rung des Parlaments, und zwar bis zum 26. Januar, wo es eröffnet werden soll, beschlessen worden. Die Hof Zeitung enthalt bereits die Königliche Proclamation, wodurch dies ange. zeigt wird.

Aus den Kriegshäfen wird gemeldet, daß die Ruͤstungen und die Einschiffung von Kriegs-Material nach Malta noch im— mer fortdauern.

Die Times ist mit den Overationen des Britischen Erve⸗ ditions⸗Geschwaders in China wenig zufrieden; der kleine Krieg, der dort geführt werde, meint dieses Blatt, sed der DBritischen Nation unwuͤrdig und ver fehle den deabsichttaten Zweck, während man Geld und Mannschaften unnützer Weise vergeude. Mit Ruͤcksicht auf den Charakter der Regierung und Bevö (kerung

häfen, wie die gegen die Jnsel Tschusan und die Forts von Amor, durch eine Art von Mittelweg zwöeschen Krieg und Frie— den, durch bewaffnete Unterhandlungen, schwach ausgefüdrte Blo— kaden, Einschüͤchterung friedlicher Einwohner und dergleichen nur in den Chinesen die Verachtung gegen die Engländer wecken werde, die man bisher gegen die Chinesen gedegt dabe. Desdn⸗ ders wird die Art der Handhabung der Dlekade des Canton— Flusses von dem genannten Biatte sehr getadelt, we man einen Ünterschied zwischen Gut des Chimesischen Volks und Gut der Chinesischen Regierung machen zu wollen scheine, indem man nur das letztere aufdalte und in Beschlag nehme.

Die Kaval and Wilitard Gazette suche darzutban daß die nach Ostindien destimmten Verstärkungen nicht mede etwa 15 1609 Mann betragen, und erklärt das 2 * einer Verstärkung der dortigen Armee um 10, 00

e . * . , e Dabader