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Frankreich, woraus man auf eine eine entschtedene Ann Ah ernna z vischen beiden Kabinetten schließt. Es wird von dem genant, ten Blatt daran erinnert, daß England es gewesen, welches auf dem Wiener Konzresse die Logreißung des und Lothringen von Frankreich verhindert habe. ch Englands 83 heißt es ferner, daß Frankreich eine Macht ersten Ranges auf dem Kontinent rleibe, zumal da gar kein Grund zur Eifersuch vorhanden sey, indem weder England mit Frankreich zu Lande, noch Frankreich mit England zur See rivalisiren könne. Zugleich werden der Feanzoͤsischen Nation allerlei Lobspruͤche eriheilt. . letzt wird angedeutet, daß sich vie t legenheit dardieten ? 9 Neapolitanischen Streirfrage in Anspruch zu nehmen. Die sinanzielle Mittheilung des Herrn Franzoͤsischen Deputirten Kammer hat an der
Verh iltnissen Frankre markt überhaupt besorgt. Der Globe be es muͤsse Ver⸗ wunderung erregen, daß die Französischen Fonds nach der Dar⸗ legung des Finanz- Mmisters nicht mehr als 2 pCt. gefallen wä ren. Es entstehe jedoch die ernstliche Frage, woher man in den nächsten zwölf Monaten eine so ungeheure könne, wie sie zur 832 ionen Fr. nöihig sey. Bei dem gedruͤckten Zustand, in dem sich der Franzöͤsische Handel in diesem Augenblick bekannt- lich befinde, durfte es schwer seyn, auf diesem Wege Geld zu erhalten und die großen Kapitalisten in Paris würden ohne Mit⸗ wirkung ihrer Kollegen in England, Holland und anderen Lan— dern kaum wagen, so greße Verpflichtungen zu übernehmen. Deshalb sey vorauszusehen, daß die finanzielle Lage Frankreichs eine starke . der Geldmaͤrkte Europa 's veranlassen und das zugleich fuͤr die nächsten Monate der Wechsel⸗Cours sich zu Gunsten Frankreichs gestalten werde.
Die Ausruͤstung der von der Regierung zur Nizer⸗ECxpedi⸗ tion bestimmnmten drei Dampfschiffe ist ihrer Vollendung nahe, und sie werden im Beginn des nachsten Jahres zur Abfahrt be⸗ reit seyn. De Menate März und April sind die gesundesten, um das Delta des Nigers zu passiren, da der Wasserstand in dteser Zeit am niedrigsten ist, die Ufer trocken und daher keine sch dlichen Danste sich entwickeln. 84
In Leeds soll nächstens ein großes Reform Festmahl stattfin⸗ den, zu welcher auch O Connell die Einladung angenommen hat; wie es heiß, werden gegen 6009 R former dort zusammentreffen
Die Morning Pe st deschwert sich daruber, daß Lord Pon senby aus Parteigruͤnden sich geweigert, den Marquis von Lon, dender dem Sultan vorzustellen, und giebt zu verstehen, daß die Sache im Parlament zur Sprache gebracht werden dürfte. Uebrigens sind sowohl der Marquis als seine Gemahlin vom Sultan sehr gut auf zenommen, der Marguisin ist besondere Auf⸗ merkslamkeit erwiesen worden.
Die Chartisten haben dieser Tage ein großes Festmahl im Maͤßigkeite⸗Hotel zu Neweastle gehalten. Die Feier degann mit einem großen Umzuge zu Ehren der Herren Cardo und White. Auf den Bannern, welche bei dieser Gelegenheit herumgetragen wurden, las man die gewöhnlichen Inschriften: Allgemeines Stimmrecht 1.“ Ee waren auch einige dreikig Mitglieder des weiblichen politischen Vereins dabei, denen eine Fahne mit der Inschrift: „Wir leben und sterben zurammen, nieder mit den Bastillen!“ vorangetragen wurde. Nach einigen Reden in freier Luft und im tiefsten Schmutze setzten sich die Auserwählten zum Murgasessen, bei welchem mancher Toast ausgebracht und manche Rede gehalten wurde Eine Demokratin sang dabei ein Lied zu Ehren der Charte. Nach dem die Gesundheit verschiedener leben⸗ der Patrieten, worunter Frest und O Connor, getrunken war, wurde auch mehreren Todten, Beaumont, Hunt, Robeepierre und Anderen, ein Becher gespendet. Es scheint übrigens Alles ruhig abgelausen zu seon.
Auf der Hayle⸗Redruther Eisendahn, in der Nähe von Ply⸗ mouth, derieth cieser Tage eine Frau, die unvorsichtiger Weise auf der Bahn gins, unter die Räder eines Trains, und der Kopf ward ihr vom Rumpfe geschnitten. Auf der Derby ⸗Dirming⸗ hamer Bahn glitten am 2. Dezember durch Zusammenstoß mit einem schweren Ble · wagen — Wagons, vom Tender ab— reißend, ven den Schienen ab und stuͤrzten, wobei ein Passagier und ein Heizer das Leben verloren. Vor dem Sheriffs Amt in Gias ger wurde unlangst die Glasgow ⸗Ayer Eisenbahn Kompagnie zum Schadenersatz an einen klagenden Passagier wegen Kontrakts. Verletzung verurtheilt, weil der Train, und zwar wegen unzu— reichend geladenen Kohlen ⸗Vorraths, nicht zur festgesetzten Zeit an Ort und Stelle eintraf.
Der Danische Gesandte isk am Gten d. über Dover wieder hier eingetroffen. ?
Der Globe urtheilt über die Portuagiesische Thron ⸗ Rede, sie sey nur bemerkenswerth wegen ihrer thörichten Kompl⸗ nente an die Deputirten⸗Kammer, und die An pielung auf die aue war⸗ tigen Staats- Glaudiger habe bloß den Zweck, diesen den langen Geduldfaden der Hoffnung nicht abreißen zu lassen.
O Lonnell hat am Aten d. M. ein neues Schreiben an den NVepeal Verein gerichtet, in welchem er abermals verspricht, den Z vecken desselden seine ag. Kraft widmen, ja selbst die Oran⸗ aisten mit diesem großen Werke in Verbindung setzen zu wollen und schůußlich die Mitglieder des Vereins auffordert, sich ganz in Irlandische Steffe zů kleiden.
Der Glasgow Courier spricht von Fallissements, die in der vorigen Wache in Glasgow stattgefunden haben, und unter denen zel nicht unbedeutend seyn sollen.
Am Dienstage gab der Lord Mayor den Aldermen seinen ersten Schmaus im Gemeindehause, bei welcher Gelegenheit er den Empfang rühmte, der ihm bei seinem Besuch in Buckingham Palast zu Theil geworden, auch sey er einer der Ersten gewesen, die ven der Königlichen Weinsuppe genossen, mit weicher er reich, li H bedient worden ser.
Die Eroberung ven St. Jean d Acre hat den Stoff zu einem Melodrama geliefert, welches auf einer der hiesigen Buͤh⸗ nen aufgeführt wird und dem es nicht an Knalleffekten gebricht. Auch enthalt die Times ein Gedicht über demselben Gegenstand, in welchem der Schatten Napoleon 's heraufbeschwaren wir?.
Der gedruckte Zustand des hiesigen Geldmarkts, der so viele Monate schon anhält, hat unter den kleinen Kaufleuten einige Verlegenheiten erzeugt und viele Fallissements zur Folge gehabt, von weichen sedoch keines bedeutend genug ist, um Furcht vor a lgemeiner Gefahr oder Mißtrauen herbeizuführen, indessen wird ubera bie größte Vorsicht beobachtet und man schrantt die Ge— schafle so viel als möalich ein. Die Englischen Fonds sind harigenz von deesem Geldman gel nicht affisirt worden, son dern die Peeise derselben behaupten sich. Der Getraidemarkt ist bei gerin zer Zufuhr aus dem Inn rn sest. Fremder Waißem geht ahne Veranderang in den Preisen ab.
Der Gebrauch des Opiums nimmt in Englend sehr zu
.
i , , en ne, Le Naher len
umann in der gen Börse einen nachtheiligen Eindruck gemacht, weil man von den jetzigen Finanz . s schlimme . auf den Geld⸗
Summe erhalten Deckung des voraussichtlichen Desi its von
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im Jahr 1820 betrug die Einfuhr nur 16,139 Pfund, im Jahre 1838 aber 131,201 Pfund. ;
Am Dienstag wurde auf der Buͤhne von Ham arket ein neues Schauspil von F. L. Vulwer aufgeführt, welches „Geld“
betitelt ist, und wenn auch nicht gerade viel Neues, doch mehrere dem Könige nicht; mehr am Serjen liegt.
effertvolle Situationen dardietet.
Die Stadt Adelaide in Süd⸗Austialien hat schon eine Mun
nizival Corporations Bill angenommen, durch welche für dies n nung aller Regierungen binsichtiich eines so wünf vengwerthen Jeis,
so lann Se. Maj'stät dem Baren ren Nerdenstjslt nicht genug An pfeblen, seinem Betragen einen versöbnenden Chargtter auf der,
Stadt ein Mayor, Aldermen und Gemeins erath eingesetzt
werden. Peiwatbriese aus Paris äußern, daß die Engl inder während Leichenfeier am kingsten thun warden, zu
Hause zu bleiben.
die Besoraniß hegte, Frankreich habe Absichlen auf die Valeari⸗ schen In eln.
Nieder Lande.
Aus dem Haag, 13. Dez. (Helländ. Bl) In Vezug auf die Aufhebung deg Amortisations⸗Syndikares hat die Central—= Section der zweiten Kammer erklärt, daß die Annahme des vor— gelegten Gesetz⸗ Entwurfes noch immer sehr bedenklih bleibe, in⸗
dem man mit dem eigentlichen Zustande und der Warksargkeir des denz 268; Landeskinder 151, Ausländer 117; — Medizin 183;
Syndikates noch zu wenig bekannt sey, uni sür die Uebernahme aller Lasten desselben stinmmen zu können. Einige Mitglieder wa— ren darum auch der Meinung, daß die Aufhet ung nur mit dem Vorbehalte zu bewilligen sey, daß die bisherige Direction des Instu utes k diese Wirksamkeit leit dem Menat Juli 1838 ver⸗
antworilich bleibe, was aue druͤcklich in dem neuen Gisetz gesaat
werden soll. — Was die Deckung des Defizits betrifft so nahm man in einigen Sectionen anstand, dieselbe durch eine neue An—⸗ leihe zu bewirken, indem man hierdurch der Zukunft neue Lasten auferlege und ine besondere auch dem Budget des solgenden Jah⸗ res, welches dadurch wieder um so viel güößer werde, und daher avermals ein Defizit darbieten warde, zu dieser Beseitig ung gar keine Aussicht vorhanden sey. Zu dem bestehenden Defizit von 31 Millionen muͤsse man noch die Schuld der Hande maalscheyrpy von? 9 Millionen rechnen, was zusanimen einen augenbichtichen Ausfall von 73 Millionen ergebe. Nicht genügend seyen die Aufschluͤsse daruber, wie und wo solcher enorme Aussall ent— standen sey und die Generalstaaten müßten sich daher noihwendig neue Erklarungen von der Regierung ausbitten. Die Summe, die an den regierenden Herzog von Nassau bezahlt werden 72, S3 Fl. 29 C.) konne man unmoglich auf die Ausgaben der Staatstkasse setzen, da eine Auiorisation hierzu ven Seiten der General⸗ Staaten nicht ertheilt worden und das Arrangement mi den Aanaten des Hauses Nassau keines weges durch die ver⸗ anderte Gestalt des Grundgesetzes bedingt sey. Stait der neuen Anleihe schlugen einige Mitglieder eine schwebende Schuld ver, deren Amortisation und Verzinsung durch einen besone n Fend geschehen solle. Andere meinten wieder, man sollte den Bed Ang nissen des Schatzes durch den Verkauf von Landereien auf Java zu Hälfe kommen. Auf diese und ähnliche Vorschläge und Be— denten wird noch der Antwort der Regierung entzegengesehen.
Selg ien.
Brüssel, 1. Dez. Herr von Röntgen, Derzoal. Nas⸗ sauischer Gesandter beim Deuischen Bundestage, der etzt auch bei dem Könige der Delgier aktreditirt ist, ist gestern ven dem Minister der auswärtigen An zelegenheiten empfangen worden.
8 König befindet sich in diesem Augenblicke auf dem Schloß rdenne. . 6
Die Regierung hat eine Deputation der im September 1830 verwundeten Männer autorisir, dem Leichen begangniß Napo⸗ leon 's beizuwohnen. De Franzoösische Regierung hat, auf die Anfrage derselben, dieser Deputaiion bereits einen Platz im Zuge angewiesen.
Im Senat hatte der Baron Mecar den Antras gemacht, daß die zwichen Belgien und mehreren Staaten ab aeschlossenen Vertrage den Kammern vorgelegt werden sellten. Nach ee nigen Bemerkungen des Ministers des Auswärtigen, daß diese Verträge (init Tunis und Sardinien) nur Schifffahrte⸗ und Freundichafte⸗, und nicht Handels Verträge seyen, wurde die Monion zurückge—
nommen. Der Franzdͤͤsische Botschafter in Bruͤsses, migny ist aus Paris hier wieder eingeiroffen
Schweden und Norwegen.
Stockholm, J. Dez. (D. N. 3.) Der Könlal. Gencral⸗ Konsul Anastam zu Alexandrien hat unter dent 30. Oktober sol- gende Depesche empfangen, aus welcher die Politik Schwedens hinsich lich der orientalschen Angelegenheiten deutlich hervorgeht:
„Die ernste Bedeut eng der Ergeiguisse in dem Lande, in welchem Sie residiren, die mit dein Pesten, den Sie belle ren, verdundgnen Plichten, desgleichen die nichi weniger wichtigen, die Sie, nach Maß⸗ gabe der Ibnen unter Genehmigung des Köntas ron Ibren beit en Kollegen, dem Russischen und deim Preußischen Generai⸗-Ronsul, ver- traurtevell übertragenen Geschäfte, gegen deren Lantsleute, vinsichtlich des sel gen zu gewäbrenden Schupes ju beobachten Liben, recantaßten i⸗ Befehle Sr. Majestät, weicht ich Ihnen un Felgenderm eröffne, =, Bem Beginne cez unglüclichen Kampfes zwischen der Piorte und dem Pascha ven Aegypten hat der König deten Ur ache und dei⸗ sen Folgen beklagt und beklagt selche nech jetzt. Was die Ursache des Kampfes betrifft, so muß man selche allein dem Ebrgeise Meh⸗ med Alis juschreiben. Dieser Ehrgeij war schön and lebensnürdig. so lange er sich auf die Wiedergeburt jJener alterbllmlichen Gegen den unter den Auspijien bes Saltans deschräntte; er erschien aer als
u weit getrieben, und seine erste Glerie einbüßend ven dem Augen. hic an, wo Eingriffe in die unbestreiibaren Rechte des Sonveraims stan Kaen. — So viel die Folgen jenes Epbrgeizes angebt, sind selche unglilckicher Werse nur ja bear nt, und je mehr sie sich eatnicken, um so beunrubigender wild ibr Cbarafter und zwar bis zu den Grade. daß dadurch die Ruhe Eurova's, die Jntegruät des Ttiomanischen Reiches, und als Fele aron auch aller übrigen Staaten berrebi wirt. Alis daber die fünf M echte sich zu einer gemeinsamen friedli= en Lösang jener Sirei igkeiten vereinten, kennte dir König nur auf das lerbafieste 1ieser Bestrebung seinen Beisall scheulen. Die nachbe⸗
Rarquis von Ru-
rigen Berwicelnngen der Angelegenheit waren nicht im Stande, dem
Käntze die Hoffnung zu rauben, daß noch eine frenndschafiliche Eini⸗ gung err ibi werden könnte, indem Sc. Majestät Uech ils err Urber⸗ eugunn begt, daß, wenn auch eine augenbiickliche Minungsver wieden“ r binsichtiich der Ausführung des Plangs hei eier der M. chte ver⸗ handen enn sellte, dennoch sie simmich darin übereinstimmen, daß es wesrutlich sey, den Frieden ju erhalten. Tieses Zrides wegen hal der Köniz jede Gelegenheit ergriffen, seinen erbabench Vertündeien jur Er⸗ baltung der Ruhe Eurera's die meralische Beihülfe simer vage und seiner defannien Polttif, auch durch die Ucberredungemi tel semer diplomatischen Agenten, Li gewähren. Auf dirse Wesse is es zu betrachten, wenn, wah rend das Peinzip der Neutralitdt, welches die Interrssen der beiden Kö nigreiche gebieien ren Sr. Majestät laut aueacttrrchen warde, der König in die Meere der Levinte 9 Kriegsschiffe gesandt hat,
deren derrelte Bestimmung is, den Kaussabrern fm Schutze zu die⸗
nen, und zu zeigen, daß Schweden und Narwegen, obwehl entjerüt ven
in Beebachtung siellen, wo ihre Hindels⸗ Ver
Erinnerung an bessere Taze Er Majestät entlecken muß!
einem mẽglichen Zusammentreffen. dessenungtachtet an allen Orten sich hält nisse dur einen Kriegs Ausbruch Schaden nehmen könnten. Nach chen diesen Gesin⸗ nungen sind die Instruc enen ab efaßt, welche dem Baron ven Nor⸗ den kjsld, Kemmändanten der erwärnien Ser⸗Expedstion, gegeben wur⸗ den, deren neunter Piragraryh folgendermaßen lautei: . „ Ta als die Erhaltung die velllemmene U bereinstim-
des allgemeinen Friedens und
desonders in seinen Unterhaltungen mit den Befehls rabern der Eska⸗
dern und anderen kffenil chen Beamten der fremden Mchte. Borzcg⸗
lich mird ihm aber zur Pflicht gemacht, auf gleiche Weise sich gegen
. die Asenten und Beamten d isch! ven Aegvpien zu dukern, mit Nach Briefen aus Mahon vom 121en d. M., sollte die es Pil zvpien zu lk. dortige Garnison auf 11,0 Mann gebracht werden, weil man Aaeglen die Minister Mehmed Anu's und eben so gegen Se. Hoheit selbst., wenn die (Gelegenben sic dazu d airbimten sellte, ju äufern, indem Sie dasjenige dinzufügen, was Ihre Unsi yt, Ihre leiten und ibre Erfahrung in Jateresse des Frtedeus der Welt darzu⸗
welchen er durch Umstinee in diterre Verbäunise kommen lönnt!.““ — „Ich fordere Sie auf, mein Herr, sich in cinem gleichen Sinne steig
euntntß der Denllich«
bieten vermgen.
Deutsche Bundes staaten. Göttingen, 11. Dez. (Hann. 3) Im gegenwärtigen Wintersemester studiren auf der hiesigen Universittt: — Theologie 167, davon sind Landee kinder 136, Auelander 31; — Juarispris⸗
Landeekinder 133, Ausländer 62; Philesophle u. s. w. Ti; Lan— deskinder 1, Ausländer 21. Im vorigen Semester betrug die Zahl der Studirenden: Landes? inder Mö, Ausländer 223, zusam— men 66; jftzt Landes kinder 1714, Ausländer 231, zusammen 7465. Von den 6n Studirenden, welche im vorigen Semester hier waren, sind abgegangen 178, also hiergeblieben 315; hinzuaekom⸗ men sind 189, und zwar 106 Landee kinder und 83 Auelander.
Tübingen, 11. D. (Schwäb. Me.) Die Zahl der
Eiudirend en um gegen war igen Win ler⸗Halblahr ist 739, worun⸗
ter 52 Auslander, nänilich: J. Siudirende der erangelischen Theologie; 45. jJ. Stadirende der katho ischen Theelogie: 66. Ii. Siudirende der NRechtswissenschaft; 111. JL. Studirende der Medizin und höheren Chaurgzie; 120. V. Studirende der Philesophie: 182. VI. Studirende der Regiminal⸗ Kameral⸗ und Forst. Wissenschast- Württemberger 88. Daven sind in die—= sem Halbsahre neu angekommen 212. An letzten S em ner⸗Halt⸗ jahre war die Zahl aller Studirenden 721, worun er 57 Aut—
lander.
O esterrelch.
Wien, 11. Dez. Aus Anloß der mit so berraschen em Erselze geküznten Kreegg-Orerationen in Syrien, habe Se. Ma—
sestat der Kaiser dem Centre⸗-Admiral (General- Major) Freiherrn
von Bandiera, welcher die Oesterreichtiche Eccadre an der Syrischen Küste befehlit den Orden der eisernen Krone erster Klassez ser⸗ ner dem Oberst von Lebzeltern und dem Korvetten Capitain (Ma— jor) von Marinerich — Beide Sr. Kaiserl. Hoheit dem Enzher⸗ zog Friedriür zuseiheilt — denselben Oeden, Eisterem 2ter, Letzie= rein ter Klasse zu verleihen geruht.
Spanien.
Madrid, 3. Dez. Es ist wahrscheinlich, daß die Diff ren= zen zwichen der Reaterung und den virr Baskischen Provinzen
nicht ven so greßer Bedeutung seyn werden, a' man ansange zu
surchten Ursake hatte. Nach der „Hof Zeitung“ vom Aten be— richtet der ven der Regentsch aft neu ernannte politische Corregi⸗ dor von Biecaya, Pedro Gomez de la Serra, aus Bilbao vom 09. Nep. an den Minister des Innern, daß er, nachdem er den Eid geleistet, ohne Widerstand von seinem Posten Vesit genem— men. Da nun auch bereits Navarra sich gefügt hat, so steht zu heffen, daß Alava und Guipuzcoa ebenfalls keinen sernern Wider⸗ stand leisten. Die Regent chaft giebt bei jeder n uen Verletzung der Fueroz die feste Versicherung, daß sie dieselben respertiren verde, lo weit das Prinzip der constitutsonellen Einheit es ge— stat e. Da sich indeß Fueres und censtitutionelle Cinheit lontra⸗ dittorisc entgegengesetzt sind, so läßt sich absehen, was das Ende seyn wird.
Bilbao, J. Dez. Die Vastischen Provinzen sind bekannt⸗ lich seit den ältesten Zeiten Lurch, Juntas regiert werden, die aus den Familien Hünptern gewählt wurden und sich mir mit den Interessen ihrer respektiven Provinzen beschaftigten, ohne sich a die algem ine Politik des Landes zu mischen. In Folge der letzten Ereignssse haben die drei Provinzen es jedoch für nörbig achatten, gemeinsam zu handeln und eine National Nepräsentattou zu bilden. Zu diesem Z vecke haben sich Devutiete der Jun as von Biscay, Gaipuzeon und Alava unter dem Namen einer Fonferenz her versammen und in ihrer ersten Sitzung nachste⸗ hende Aocesse an die Königin Christine angenommen.
Senora! Die Deputirten der drei Baskischen Previn; Biscapa, Guibiscen und Aiavn, Tie auz Gründen, welche ihre bächllen Inter, essen Kerühren. sich in Bi bee versammelt haben, balten es fär ibre erste Pliht. Ev. Maijestit ihre Hachachtung und ibre Danlbarkeit zu bejeigen Dis in der Shhule der Freiheit ünd in der Au- ldung jeder Zärzeriugend erjegene Volk ist sieis gerecht und dankbar: M eßgeschick ewirdi in seinen Augen neue Ansprüche auf seine Liebe Wenn die unersorsclichen Mathschlüsse der VBersehung so erbabene Cha aftere und so edle Hersen, wie Ew. Majstit treffen, so finden wir Trost darin. uns diesem Opfer des Schickfals zu Füßen zu werfen und halten es für eine relig äse Pslicht, seinen Schmerj ju ibeilen. Die Seren der Basken werden niemals die Erinnerung an dir Wehlthaten reraessen. vemit Ihre edelmütbige Verwaltung sie überschüttet hat. Wir werden niemals vergessen, daß Sie ung den Frieden gegeben. daß Sie auf so cdelmütbige Weise unsere vas so 1Ibeuere Gesetze, unsere vatriarchalische Gewebnbeiten mit denen unsere Bersah⸗ ren frei und zufrieden lebten, geachtet haben. Möne der Himmel die Schritte Ew. Majestät in einem fremden Lande leiten! Unsere beiße sten Wänsche, un sere lindliche Sorgfalt wird Ihnen überall bin fotgen. Warum önnen wir nicht die butcren Thränen iredaen, w die
gen Ew. Maj stät uns niemals vergessen! Ein edles Belt, dem Ew. Ma⸗ ÜUät so vieie Weblibaten erzeizten und auf dess n Wehlsabrt sets alle Ihre Geranfen gerichtet waren, muß eine Sielle in der Erinnerung Ew. Manestüt einnehmen. Wir werden in Geméeinschaft mit allen lvvalen Spaniern jene heiden eibabenen und unschuld igen Pfänder, die Ew. Majsstät der Levalnat der Natien anvertraut haben, gegen allt 2türme zu schwirmen suchen. Und wenn unsere bellagenzwerthen Un—⸗ ecrenungen aufgebärt haben; wenn auf die Aufregung der Gemülher, eie wir hoffen, eine Zeit der Ruhe gefolgt seyn wird, dann. Sengra, werden wir jene erhabenen Pfänder der zirt ichen Munter zurück ieben und sie bitten, mit uns an tem Glück des Landes Theil zu nehmen, oder init uns über das Unglück desselben zu trauern.“
Tuärkel. ;
Von der Tartischen Gränze, 6. Dez. (Scles 3) In Ruamelten und den Europäischen Provinzen des Tärkiscken Reiches überhau,t, giebt sich neuerdings wieder eine ußerst be—
genellche Stimmung kund; an einigen Orten soll die Ruhe und Ordnung gewaltsame Siörungen erfahren hahen Es heißt, daß
die in Eol'us eingefallene Geiechen glückliche Unternehmungen
auszeführt und naim entlich die befestigte Tuirkische Stadt Volo
erobert haben. Das Maefallene Häuflein soll auf 300g tüchtige
Streiter angewachsen seyn, dabei die strengste Mannszucht be— obachten, alle Bedurfnisse baar bezahlen, übrigens aufs beste aus zeruͤstet seyn.
Konstantinopel, 23. Nov. (A. 3) Die Reprasentanten der vier Europaischen Mächte, die den Vertrag des 15. Jun unterzeichnet haben, erschtenen im Laufe dieser Weche im Groß— herrlichen Palais, um Sr. Hoheit dem Sultan ihre Gläaͤck— wänsche zu der Einnahme von St. Jean d'Aere dar, ubrihnen. Lord Ponsonby führte das Wort, sprach vorzüglich von den Folgen, welche die Eroberung des wichtigsten militairischen Punktes in * Syrien haben werde, und schioß mit der Bemerkung, daß diese Provinz, befreit von dem bisherigen Druck, leicht zu jener — gelangen werde, zu der sie vermöge ihrer naturlichen aje berufen sey. Der Sultan dankte für bie eolen Bemuͤhun— gen seiner Alltirten, die ihm zur Herstellung der Oroͤnung und des desczmakigen 3 ust andes in seinen Landern mit so großen Aifopfersn zen behnlflich seyen, und drückte besonders hinsichtlich Sortens der Rede des Großbritanischen Botschafters ent— sprechende Hoffnungen aus. Die Treue der Syrier, die sich durch so viele Thaten der Hingebunz bewährt habe, fordere Se. Ho- helt auf, mit angestrengter Sorgsalt für das Wohlergehen der— selben * sorgen und auf die gerechte und billige Verwaltung dieses Landes ihr vorzuͤglichstes Augenmerk zu wenden. Sy— rien bedürse einer langjährigen Schonung, damit die tiefen Wunden wieder vernarben, die ihm geschlagen worden. Der Sultan glaube durch sein zeitheriges Benehmen bewiesen zu haben, von welchen Gefühlen er far die ungliͤcklichen Syrer beseelt sey. Hinlanglich seyen die Anstrengungen bekannt, welche die Plorte gemacht, um deren Loos zu erleichtern und die Draagsale des Krieges in eine Wohlthat zu verwandeln. Auch ir die Kriegsgefangenen sey durch die Aufzahlung (ihres ruck, Kändigen Soldes gesergt worden, und man werde nicht szumen, 2 ihrem Wunsche gemäß in die Oemanische Armee einzuthei⸗ en. Die Pforte hame die gemessen ken Befehle ergehen assen damit alle inögliche Nachsicht und Ruͤfsicht der Menschlichteit selbst gegen jene beobachtet werde, die in ihrer Verirrung nech gegenwärtig beharren. Die bei Gelegenheit dieser Audienz von dem Sultan besprochenen Worte verdienen deshalb Beach tung, sweil sie zu beweisen scheinen, daß von Seiten der Groß— machte ein wohlthätiger Einfluß auf die Verwaltung des weeder—⸗ erakerten Landes beabsichtißt wird, und daß darin bereits Schritte geschehen syn müssen, da sonst der Padischah nicht so lange bei diesem Gegenstande verweilt härte. Dies wäre aller, dings ju wünschen, da die Wilke des Paschas wirksamere Schwan en und eine stren zere Kontrolle dadurch ersahren mw rde. Somit könnte leicht der Fall eintreten, daß in Syrien zuerst die en en. des Hattischeriffs von Gälhaneh und eine Art uster Regie ung zu Stande tame, die a lmalig auch auf die bergen Previnzen übertragen werden konnte. — Die Vesetzung * tuch die Osmanischen Truppen hat hier so viel Ein, Jemacht, als es nach der Nachricht von der Einnahme St. Jean d Ares, die noch alle Gem ther beschäftigt, möglich war. = Zekeria Pascha hat fuͤr die Schnelligkeit feiner Opera— tionen am Euphrat Anerkennung gefunden; desto ungehaltener ist man im Publikum über die Unthwigkeit der andern Paschas. — Ein Agent Mehmed Alus ist hier angekommen, der beben— tende Summen mit sich sühren soll. Als er Alexandrien verließ, war daselbst der Fall von St. Jean deAere noch nicht berannt, weßhald er sich jedes offiziellen Schrittes in der ricktigen Bar— augsetzung enthält, daß seine Aufträge dadurch einer bedeutenden ,,, beduͤrsen, bevor sie der Pforte vorgelegt werden nnen.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New York, 19. Nov. General Harrison, der neue Prä— sident der Vereinigten Staaten, ist schon ziemlich bejahrt und soll Tänklich seyn. Man spekulirt bereits, wer nach vier Jahren sein Nach fol ger werden selle, und man nennt in dieser Beziehung dae Herren Lap, Webster Und den dermaligen Gesandten in Pm— rir, Derrn Caß. Auch trägt man sich mit Vermuthungen über kas Tabinet, welches Peästdent Harrison sich bilden werde, und es werden eige große Menge von Kandidaten fur jede Stelle ge⸗ nanmit. Die Politiker spekultren bereits auf die von dem General Harrisen zu ergreifenden Maßregeln. Unter den unzähligen Ge⸗ ruchten, die in dieser Beziehung im Umlauf sind, ist unstreitig das wichtigste, das man von dem neuen Präsidenten eine Land; Dill erwaltet. Nach den gegenwärtig bestehenden Gesetzen wer⸗ den bekanntlich alle öffentlichen Ländereien als Eigenthum der Central ⸗ Regierung zu Washingten betrachtet und der Erlös aus dem Verkauf derselben zum allzemeinen Be, sten verwendet. Dieser Erlsz hat in den letzten Jahren zwischen 4 und 23 Millionen Dollars jährlich geschwankt. Zieht man hiervon die Kosten fuͤr die Vermessung, den Verkauf uf. w. der Ländereien go, so bleibt der Regierung noch immer eine be— deutende Eiʒnnahmne. Die noch unverkauf en, zum Theil noch nicht vermessenen Ländereien, sollen einen Flächenraum von 906 Millionen Margen einnehmen. Fast alle Staaten der Union hasen, Vehufs der Einführung öffentlicher Verbesserungen, An⸗ kihen gemacht, die unter dem Namen der Staaten / Papiere be⸗ kannt sind, wovon sich in den Händen von. Europäern und na— mentsich Engländern fast 170 Millienen befinden. Die Zahlung der Zinsen und Kanitalien ist daher fur jene Staaten ein große Last. im dieselben zu erleichtern und die einzelnen Staaten in den Stand zu setzen, ihre Obligationen allmälig zu liquidiren, brachte Herr Clap ver einigen Jahren cine Bill' ein, wonach der Erlös aus dem Verkauf der Fffentlichen Landereien in ange⸗ messenem Verhälmmisse unter die einzelnen Staaten vertheilt wer— den sollte. 2 diese Weise würde jeder Staat in wenigen ahren seine Schuld zurückzahlen önnen. Der Kongreß Dar ven der Politik ünd dem Nutzen bieser Maßregel so überzeugt, daß die Bill in beiden Hausern anz enemmen wurde; aber der General Jacksen verwarf sie, und da die Ma— i suͤr die Bill nicht zwei Drittheile betrug, wie es noͤthig 2 damit eine vom Präsibenten verworfene Mäßregcl doch Ge r erhalte, so wurde sie nicht weiter verfolgt. Man glaubt ee allgemein, daß, bald nachdem der Gene al Harrison die Pra⸗ 2 angetreten, eine neue Vill dieser Art werde eingebrach H angenommen werden. Dies wuͤrde den Kredit und die . lfem iel jedes Staates bedeutend verbessern. Der Verlust, * die Central Regierung dadurch erleiden warde, soll durch ein nderes Vesteuerungs System gedeckt werden. Eine andere Foige 27 i blunz des Generals Harrison zum Präsidenten durfte „ale mnegme eines allgemeinen Vankerot. Gesctes sar die Ver—
igten Staaten seyn.
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Auf der Rhede von New. Yort soll nächster Tage eine vrachtaolle Dampf Fregatte, die auf Bestellung des Kat ere von Rußland hier Tebaut ist, vom Stapel laufen. Sie wird an Si 6ße tresslichem Bau, Einrichtung und Schnelligkeit alle in der setzten Zeit von Enalandern gebaute Damosschiffe übertreffen. Ihre Maschinen haben 60g Pferdekraft. Das Schiff wird auf dem oberen Deck 2 Sechs undneunzig⸗ Pfunder, auf dem z veiten Deck 16 Vierund— funszig ⸗ und Zweiunddrein i Pfünder führen und zu jeder vollen Be schüͤtzlage 1 Cir. Pulwer brauchen.
Den letzten Nachrichten von Montevideo von der Mitte Septembers zufolge, dauerte die Blokade von Buenos / Ayres fort, und Rosas stand mit einen Truppen (ind Meilen von der Hauptstatt. Die Blokade besteht nun schon? zum empfindlichsten Schaden des Handels Unter die en ilm— ständen jah man der Ankunst des Franzssischen Admirals Bau— din mit aroßter Spannung entgegen, weil man davon eine Aen⸗ derung dieser leidigen Lage erwartete. Sollten Frankreichs For⸗ derungen nicht bewilligt werden, so sieht man in em Beomha'de— ment ent egen Im Innern des Landes Krieg, Anarchie und Ver wir unz ? unter Ripera's Schutz gesellt.
In Lafayette sind kuͤrfzich fanfjehn Hauler Und in New— Orleans zwangig Häuser durch Feuer zerstsrt noeden. In letz⸗ terer Stadt sch itzt man den Ver lust auf 30, 6j Dollars.
Die Stadt New Yort hat gegen warng I, SX Ein vohner; rechnet mag jedoch die dau auh igen Flecken hinzu, so dur te dieselbe wotl zu 357, Sa; anzunehmen enn.
Es liegt jetzt den Bisa düfen der Eptstepal Kirde ein Fall in Bezug auf die Ehen in verbetenen Gagen, namlich di? Ver— heirathung mit der Schwesser der Frau, vor, und da in die sem Augenblick auch in England ein ahniccher Gegen tand zur Sprache gekemmen ist, so ist zu er varten, Laß de Geht id en diesscit und sen eit des Alansisasen Oceans sich gemernjchafilich über diese Angelegenheit berachen werten. Es ist cin aus dem Bischef Qnderdont und den Geistlichen Moore und Brownell beste hende Kommissien ernannt werden, um Über dien Gegenstand zu be⸗ richten. In der Provinz Kemucky hat an protestanischer Bischof ein Senojchreiben an die presbyteriann de Geistlichteit ergehen lassen, worin er derselben ein Prejekt zur Vereinigung der epis⸗ kopalen ung presb terianischen Kirche in Amerika vorleqt.
Der Vice ⸗Prasident der Amerikanischen Bibel ⸗Gesellschaft, Zacha ias Lewis, ist vor einten Tagen in Brooklyn gesterben.
In der Nacht vom 14 Noveniber suͤhlte man in Phüadel— phia einen hestigen Erdstoß, der von einem plötz ichen bedeuten den An chwellen des Delaware begleitet war, aber keinen Echa⸗ den anrichtete.
Sanny Elsler befindet sich gegenwärtig in Philadelphia, und sie allein macht volle Hauser Das Publtum scheint in der That in seinem Enthusiasmus gar nich zu ermü en. .
China.
Ueber die Tschusan Inseln und das Kustenland von Tschetiang theilt der Alt. Merkur nach alteren Englischen Reiseberick ten Folgendes mit:
Die Tschasan⸗Jusein reichen bis gegen 280 22. N. B. und reiben sich bier den Hevsasß⸗ und QussanInfeln an;: es ist ein irc bel ven
mebresen 1960 Inseln und Inseichen, die auf eint Ram ven 3109
Duadraimeilen an der Osfüste ven Ching wie rem Kontinent abge⸗ kissent Trümmern zerstreut sind jwischen Ringpo, den Lieutien-Inseln, ermesa und Jipan. Sie warden schen JWz2 ren dein Briishen
'chiffe „Au herst«, welches diese Gegenden des Ssimeers auekundschaf.
tete, ins Auge gefaßt, und man scheint schon lange einen Plan darauf bab zu haben. Damals besuchten anch Lind say und Güßlaff diese 8 ewässer und Käüsten. Der diese Jiseln dem Festiande irennende Meeregarm erbielt den Namen Anne fifrae. Dic gezenibertiegente Küste der Chinesischen Prerinzen Tsche⸗ kiang nnd Küng su enthält
das merlwärdige Mändungs« und Kanal Land des großen Kiangstre— 2us Differem ist ulis. — Herr Lüder ederf deine cinige nene Serdach
mes. Jn alter Zeit lag hier der Hafen Kanfun dessen schen Merco— Polo erwähnt, der aber versander ist. An seiner Stelle int jen M ngoo (friedliche Wegen), der südtiche Saupihafen der Previn;
ftützer trieben die Portugiesen und später die Engländer auch Handel
dert, velcher aber schon i786 untersazt wurde. Ninapo liegt am
Fiusse Taba, drei Stunden landeinwärts; der Fluß ist dert eine halbe
Englische Meile breit: an seiner Mündung liegt die Stadt Tschinda, rade der Tschusan⸗Insel gezenüber. Tie Haupistadt der Previn; Tschekiang aber, Hang Tscheu⸗fu, liegt 29 Menn weiler la dein wärt. Tas Schiff Amberst“ ging 1832. ungeachtet der dasse be adweisenden Chinesschen Tschunken, dis vor Ninape, welches die Engländer veller Gewilhl und Verkehr sanden; Lindsav sckätzt die Berölferung auf 2M = 3 0.0 Einwohner. In dem Hofraum des Biceköniglichen Pa⸗ lasles waren an 2mm Bänke zum Sitzen für die Bersamm ung der Beamten. Fluß und Haf(n wimmellen ven Fabrjeugen; man erin— nerte sich nech aus alten Zeiten der Britischen Sant els Verhältnisse; auch sahen die Engländer eine Menge Eunglisaser Waaren in den Kauf— läden. Die Mandarine waren sehr bef ih gezen fe, erbeten aber je— den Umgang mit ihnen und zwangen sie niehr durch unaufbörliche Schwierigkeiten und Zögerungen, als durch Gewall jum Ab jugt. Die jweite Hauptstadt der Provinz ist Schanghai au der Mündung des wördlicher nil udenden Wasi ng⸗Flusses welchen zwei Forts Serie digen Die ganze Ge⸗ gend ist zußerst fruchtbar und webl angebaut mit Weijen. Reis gelder Baum⸗ welle (Nanking) und Odst. Schanghai liegt nade der Wand ang des Kiang und gilt für das Raurt-Emperium Ost-Asiens. Lindfas zählte in einer Weche über M einlaufende Dschunfen, was far das Jabr 2, 64 Fahrzeuge ausmachen würde. Der bier mündende Wusingsluß lemmt aus dem großen Ser Tabu, sfliert durch den TVäser-Kaual, we—
durch er mit Ninkigg und dem Kiang kemmunijirt, dann darch den
Panschang⸗Ser und an der agreßen Sladt Sutscheusn ve üder; er die— tet die vortbeilhasteße Berdindung der Kültn nnd Binnenlande in diesem Delta⸗ und Kanal Gebiet. Wan bielt damals wen die Ber—⸗ ldeile einer Brinschen Niederlafsung für nnermeslta. Die Cdenesische Küste ist 5900 Meilen lang, und die Berelterung des Lan
pelt so groß, als die von ganz Eurepa; ren Canten ademm temmen ihrlich denn nn Ellen Enalisches Tuch nach Schanabkan die eder wegen der Zölle nur in den Beibrauch der Reichen gelaugtu; dei direktem Hansel würde der Absatz eiellei bi zedufach sexn.
IJn land
Jahr 9 Menate
des ist dep⸗
Lapalle war des Verraths angerlagt und hatte sich
Eil
was gefallen. — Die Wintersaaten stehen gut, obgleich denselben
hier und da Maäuse und Schnecken verderblich werden. Der
Ausdrusch des Geiraides ist hinsichtlich des Körnerertags im Allgemeinen befriedigend. ;
Breslau, 16. Dez. Nach der Breslauer 3ei in dem abgelaufenen Kirchenjahre hier 476 2 männlichen und 16867 weiblichen Geschlechts) geboren. Ünter 1 waren 4 tedtgeberne und 18 unehelich? Geiraut wurden 1031 Paare. Gestorben sind 3289 Persenen (1678 männlichen und 1611 weiblichen Geschlechts). Die Zahl der Ehen hut sich gegen das vorige Jahr um 118 vermehrt, wozu besonders solche viel beigetragen haben, welche durch Handwerks Sesel en und andere 2 ge chlossen nw erden sind, Tie in keiner Be zie⸗ — 6 Gewinn, sondern nur neue Lasten der Stadt bringen
Aachen, II. DJ. (Aach. 3) Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Karl ven Preußen, Höästwelche lin verflossenen Sommer die hiestße Stadt mit einem Vesuche begluckte und bei die er Geleaen eit die öff ntlichen Gebäuge und nom entlich auch das hiesige Theresianer⸗ Armen-Institut in Augen chein zu nehmen geruhte, war so anddig, in Cdaem gestern hier einatach—; genen, an den Herrn Ober⸗Buücagermeister, Geh. Regierengsrath Emundis gerichteten huldvellen Schreiben vem 2nsten r M' ich des hier verlebten Tages, so wie der an den selben von der hiesigen Buͤrgerschast an Tag gelegten Liere uns Verehrung zu erinnern und eie herzlichsten Wünche für kas Wohl ter Sieht und ihrer Bewehner auszudrücken. Dem anädl sten Eelasse war ein werthvolles Krucisix beigefügt, w lches Ihre Kẽnigl. Hohelt den die Pflege im Armen Instiiut leitenden Schwestesn des Ordens vem heil. Kart Borremaus als Geid enk bestine mt ha te, und nebst einem an die würdise Vorfeherin der Anstalt gerichteten besonders hult vollen Schreiben der hoh verehrten Prin— zessin von dem Herrn Oder Bargermeister, zur inntasten Freud der frommen Schwestern, diesen übergeben werden ist.
Wissenschaft, Kunst und Literstur.
Berlin. In ker Bersamm'ung der Eesellschaft gaturfer schender Freunde am 18. Tejcmter wurten felge Beriräge ge. halten: Herr Rem at ürer den Bau des Echirus des Menschen, der Säungeibiere und Vögel, namentlich über den geichichttien Rau der aucun Rinden Subnauz und eine eigenthümlichke Art cen Prim itir= Fasern. — Heir Lichtenstein zeigte ein Exemplar des ren Serrn ven Humboltt in Peru enideckien Vegels Guachare rer, der, Ta die Sai m ungen des Perrn von H. durch Sd ifftruch rerleren gegangen sind, bis etzt nech nicht in den Eurcpäischen Museen geseden werten und daber ven Seien seiner Stellöwng in Sxystem zweit Laft geblieben war. Er lebt in den tiefen Trepfstein⸗Pedten ren Carine aus welchen er nur bei Nacht berverkemmt, um Räidrung für sich nn? seine Jungen zu suchen die ver: zen Samen der deriizen Balk käume se feit werden, daß man sie mit Stangen aus den Nenern in den Fel- senspalten berunterstõbert, um eine Art eden Butter daraus zu schme! len die sehr weblschmeckend ist und nicht leicht ranzia ird. Auer dem vergeseigten sind mebrere Eremrlare in Wem ger ein Ei eine ven den sebr merkwürdig gedauten Restern und sechs cem nd iedene Arten
jener Samen, in welchen Tie an esenden Betantker Früct't ren YVal- men erkannten, ven Senn CLherminier in Gaadelerpe an Serrn can
Sumbeldt übersand? werden der sie den Kenig ichen Sawm lungen geschenkt dat. — Derr ven Buch bandelte ven Jer li- Bildungen an fesstlen organischen Körpern und zeigte Analcrne die si. Schreerfeèr- nern äbnlich, in der Scaale des nmanites er- Tatas achilter darten. — Serr Wa rch and berichtete ron fernen nruecsten lintersuchnngen üer die
sPVejissche Bäeme des Scwefrele nnd eie Bersckuedendent der selden in den
Krynallen, je nachdem sie ie 16 dem geschmeljsenen Zastande eder aus den Auftösungen in Füssigleiten gedilder daden. Tie lenFtante
tungen mit, über die Entstebung der Milchure auszek inter Serste — HSerr Ebrenderg legte einen ven Herrn Dre. Jzi zieda in Rendamm eingesandten weißen Bluteget und eint von demicthen für ren ange- sehene Meeg-⸗ Art vor. Hierauf serach derselde üder die een Te ze machte Beebachtung, daß die Sandschichten elde ade *öerad man Ledmschichten jzwischen Schwerin Bimar une Tradenürgde ert bis 69 Zuß doch den fruchtdaren Beeren Mecklend arzt die 5e een dem weniger fruchtbaren Sande der Wk darnred eesenthe aner- scheiden., daß sie sedr reich an mitreszkerischen dee an, en dem bloßen Auge als weiße Där ltchen sihrdarea leren Man- ern tedter Kalkschalembierchen sind Telae imn derer sruder add den- aer Arten anzedẽren, die in den Kreidefelsen en Men ee temen und noch nicht lebend beedachtet warden nd. — Serr Milder der Kerr die schwingenden Organe an den Prieden der
als an einem Stiel sigende Körner dean die a2
Zibn auslaufen und eden ein Deck 1dca dꝛden
stedt, aber auch plötzlich zschie den kann
dieser Körder geben in ven einer Seite zar andern, sie seoemea and rn der Feen we, r. lichkeit mit den Pedicellirien der ESDiaederaaen za deren dre er leinen Zwsammendang mit dem Janrmk der Z ca e drerderen
er den
21H IS 1. te acla 1 z - ch
Migcellen aus der neuesten ausländischen Eirerarere en De Friedrich Bran. Jadragaaz 1819. Su res Heft Enthält eine Addandlun Der Vergiftungs Prozeß der Frau Marie Fortune Care de
Wittwe Lafarge. Von Er. Heinrich Lu den, Pee reder der Rechte zu Jena. 173 S. E S. (Als ates- Q Theil eines Bandes paginirt S. 188 dis S. 2888) Wenn, wie diese Blätter (in Nr. 2 vertündiaten der Cafrerea hof zu Paris sich am 10en d. M. wit dem Caffauesi Cee, der Witiwe Lafarge beschäftigt bat, so dürsen wir uneerzürnd der Nor richt entgegen seben. od unter Aufdebang des Berdasawagsz erden ne Gerichtsbefes zu Tulle gegen die Anacschuldente idee Saree en, e. neue UAssise verwiesen werden und in diesem Ralle erde der Sar deren Titel wir eben beleidnet daden in feinen ö blicke baben erscheinen önnen und nur ju wäre- dm, dar e, ,
kürziester Frist einen Ucbersetzer in das Franzè ede ede nem, n, O
ieresse der Wabrdeit dei dem n wiederd elenden Sede rene, r, e.
werden zu tonnen.
Berlin, 18. Dez. Gestern Abend um G66, Usr stard hier Wat
ach langerem Eeiden iner der gefeiertsten Siaasemänner, der zirkliche Geheime Rath Ur. von Stagemann, im Aer ven
8 Jahren; durch sein Amt, wee durch feinen Geist und Cda— akter gleich ausgezeichnet.
— — Köslin, 15. Dez. Im verflossenen Monate sind in
lid fen deardeinteiten Tarned ae dem Ves - d X die zuverst danede Md renzen, e, den me, On, me, mn.
Sie eerdient diese Werd dene nne, , woe Der Berfasser elder 8 der eee, Deen, mm, De. Kenntuiß des riwinal edel de eka ede, Ne, rr,
macht dam, eridt an Sd ee der de eee de, erer, Dar d=, , m, ö
in nde ed dan der Ter Man,
dei ö ade 2 3 Leder ; res Urtdeeck aM dee Rraderea wer-, e ede, 8. d er,
. m T n . man nit ander W dea Ten dere ne, , ===, 1
Rhede bei Leba a9 Sa iffe und 7 Böte einge jangen und ven da 8 Schisse und 0 Böte ausgelaufen. Scewarts dinaen vem Auslande für 225 Rihlr. und vom Inlande far 1 ed Ridl⸗ Wagren ein; dagegen wurden eroortiftt nach dem Auslande fir!
Ws 7 und nach inländischen Seerl ien sür 121. 127 Nrdir. Qn Kolberg wor der Schiff verkehr an leddastesten uns im Wirnrnda— lien und Furterhandel wurden üderall aute Geschärte genrnär. namentlich wurden von Raaenwalde große Quantitat gerducherter und eingepgzelter Ganse versandt. — Die Gerraidenreise Rus er-
ämmtliche Hafen des diestgen Regterunge⸗Beziks und auf der Sianden akte aus dar ns dernden een, nern e,
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elde der er kafer 0 Nd. —
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