1840 / 358 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ein Staateschss, das sie ghoten soell. Zu

bereit es mit Marokko wie mit

letcher ler

Großbritanien und Irland.

London, 19. Dez. Die Königin hat gestern zum ersten— male seit ihrer Entbindung eine Spazierfahrt gemacht, auf wel⸗ cher Ihre Majestät vom Prinzen Albrecht begleitet ward. er Russische Admiral Tschitgakoff, welcher im Jahre 1812 einen Theil des Russischen Heeres gegen Napoleon befehligte, hat seinen Wohnsitz in Brighton genommen. .

Die letzte Nummer der n , die Anzeige von Verleihung des Bath⸗Ordens an 12 Schiffs Capitaine der Königlichen Marine und an einen Oberst Lieutenant der Marine— Truppen; es scheinen dies Belohnungen fuͤr Dienste in Syrien u seyn. Dasselbe Blatt meldet auch die Ernennung des Herrn

eorge Grey zum Gouverneur und Ober ⸗Befehlshaber der Pro⸗

vinz Sud⸗Australien.

Ueber den Stand der orientalischen Frage mit Hinsicht auf die Korrespondenz und Convention een Mehmed Ali und Commodore Napier spricht sich die Morning Chroniele fol⸗ gendermaßen aus:

„In der vor Untergeichnung der Conveation jwischen Commodere Napier und dem Minister Mehmed Ali's gewechselten Kertespenden; fällt uns desonders eine Stelle in einem Schreiben des Commodore Napier in die Augen, weil sie über unsere letzten, die Bestätigung der Absetzung des Bice⸗Königs meldenden Nachrichten einiges Licht ver⸗ breitet. Der Commodore Napier spricht darin sein Bedauern darüber aus, daß Verstärkungs-Truppen nach Syrien gesandt worden seven, weil er befürchte, daß diese Handlung des Pascha's zu Konstantinopel als Wunsch, den Widerstand fortzusetzen, ausgelegt werden möchte. In der That ist eg wahrscheinlich, daß dies der Fall gewesen, und wir brauchen die igung der Absetzung des Pascha's keiner anderen Ursache beizumessen. ir haben bereits bemerkt, daß die Pforte, als sie diesen neuen Beschluß faßte, unmöglich von der Unterwerfung des

ascha's und von dem Seitens der vier Mächte kundgegebenen Wunsche,

6 Ali in dem erblichen Besitze des Paschaliks Aegypten belassen zu sehen, Kenntuiß haben konnte. Sobald diese beiden Thatsachen zu Konstantinopel bekannt seyn werden, zweifeln wir nicht, können wir faum glauben, daß fernerhin irgend eine Oppesition gegen die beab⸗ sichtigte Lösung der Frage sich erheben werde. Die Beisuchüng ist groß; aber kann man nicht das Ziel einer flugen und humanen Pelitik er⸗ reichen, wenn man bloß den Rathschlägen der Mäßigung folgt? Wenn man die Besitzungen med Ali's auf das Paschalik Aegvpten be⸗ gränzt und ihn jenen Beschräntungen unterwirft, welche ihm aufzule— gen dem Sultan belieben wird, so heißt dies sicherlich nicht, das Stte⸗ manische Reich den Gefahren eines anderen Koniah eder Nisib bloß⸗ siellen. Das Gesetz welches die Truppen⸗Aushebung regelt, indem es sie mit der Bolkszabl in Berhältniß 4 kann durch den Pascha nicht verletzz. werden, wenn er sich nicht feines erblichen Titels verlustig machen will. Mit Sprien hat er zugleich den Vorwand verloren, eine beträchtliche Armee deizudehalten. Was seine Seemacht angehi, so soll deren Bedeutsamkeit ebenfalls vom Sultan . und man

lands orientalische

hat wenig Grund zu der Befürchtung, daß die Aegyptische Flotte be⸗ denlend genug werden dürfte, um der Pforte 3 niß zu erregen. Die Anwendung des Hattischerifs auf Aegppten entziebt dem Pascha, indem sie alle seine Monopole vernichtet, nothwendig auch die Mittel, Etablissements zu unterhalten, welche zu den Hülfsquellen des von ihm beherrschten Landes außer Verhältniß stehen, und während sie eine bessere Zukunft für die Berwaltung Aegpptens vorberestet, ist sie eine w gegen die Verwirklichung jedes nicht loyalen und ehr⸗ geizigen Bersuchz, der durch Mehmed Ali oder seinen 1 nniernommen werden könnte. Deahalb legen wir auch dem Ein⸗ wurse keine große Wichtigkeit bei, den man gegen das Vorhaben, Aepvpten dem Pascha erblich 8. überlassen, erheben kann; dem Ein⸗ wurfe nämlich, der auf der Möglichkeit einer Erneuerung jenes un rechimäßigen Angriffs beruht, welcher den Pascha in Stand setzte, den Krieg binnen so wenig Zest von El AÄrisch bis an den Taurus zu bringen. Man behauptet, daß die Veränderung der Lage des a aus ihm ein gefährliches Werkjeug fremder Intriganten machen könne. Bir glauben nicht, daß Mehmed Ali die . ertheilte Lection so schnell vergessen wird, um sich fremden Vathschlägen anheimzugeben. Wir wollen damit nicht sagen, daß die Französische Regierung eder die Franjtsische Nation zu dem Zwecke einer Herstellung der alten Macht des Pascha einen Intrignenheerd aus Aegvpten zu machen beabsichtige; aber wir zweifeln nicht, daß jene Masse von Abenteu⸗ rern, welche dieses Land üderschwemmt, jede Gelegenheit ergreifen wird, um das wiederherzustellen, wat den Französischen Ein⸗ siuß nennt. Doch ist die Macht dieser Leute niemals sehr groß gewesen, und es hat nicht den Anschein, daß sie es künftig werden wird; sie haben sich nicht die Mühe genommen, ihre Entwürfe zu ver= bergen, und wir sagen nur, was für Jeden, der Aegypten kennt, ne⸗ Lrisch ist; wenn wir behaupten, daß Mehmed Ali beffer als irgend Jemand die wabren Absichten seiner unrubigen Anhänger durchschaut.

Nein, der Pascha wird nicht zum Werkzeuge der Französischen Partei machen; es liegt 9 u sebr 2 Seren, 9 Erblichkeit cher ner eigenen Familie ju bewahren. Wir räumen gern ein, daß keine Beschreibung die Barbarei Mehmed Ali's in Aegopten übertreiben langs und wenn wir nicht innig übersengt wären, daß dieses Sostem gänzlich verändert werden muß, so würden wir nicht aufhören, auf der Nothwendigkeit, sich des Pascha's zu entledigen, nachdeücklichst zu hebarren. Aber wir sind gewiß, daß der größte Theil der schlimmen Verwaltung ven Aegypten einzig in den Anstrengungen seinen Grund

edabt hat, welche der 6 auflot, um Syrien zu erobern und ju

ewahren. Die Ereigniffe der letzten Monate beweisen vollkommen, zu welchen ungeheueren Ausgaben seine gebrechliche Autorität sich gejwungen ah Wie virele Relchthümer Aeg vptens wurden in den fosispieligen Rästungen für Syrien verschungen! Da diese Ursache uicht mehr be— sicht, so darf man mit Grund in Zutunft eine vernünfrigere und hef. er berechnere Verwaltung heffen. Auch muß man ren Mehmed Alt Regierung sagen, daß ihre Fehler nicht die gemöhnlichen Tes orientali— schen Despotismus sind. Wenn die Bevölkerung geplündert, hart be⸗ drängt wurde, so geschah es sicherlich nicht, um den weschlichen Glan; eins verschwenderischen Bofes aufrechtzuhalten, sondern um einem un ersinlichen Ehrgeise genugzuthun, der indessen mit wahrem Adel des Charafters nicht durchaus unverträglich it. Wohl 1st es unmöglich, daß die energische und ibätige Verwaltung, welche bisher in Licgvplen vorgeherrscht hat, sich mit eingmmale zu den gewöhnlichen Berhälinis— sen des Despotismus eines Türfischen Paschaliks herabstimme. Der elnmal gegebene Impuls, welches auch sein Ursprung seyn mag, würde noch fortdanern; dafür ist der Charafter des Pascha's ein sicherer Bürge; seine innigen Verbindungen mit den Eurepäern aber und jene Ärt von Nichngiebigkeit, die er, jweifelsohne aus Gewohnheit, gegen die Eurepä schen Ansichten bejengt, dürfen andererseits als Pfand 7 die Richtung gelten, welche er einschlagen wird. Wir sind also weit ent⸗ fernt, zu glauben, kaß es den Interessen der Humanität und einer ge— fanden Politik juwider wäre, auf den Widerruf der Absetzung Meh⸗ med Alis zu dringen.“

1151 nisse im Orient mit der Bemerkung, Lord Palmersten könne nach

erade in das Dilemma gerathen seyn, entweder Napier s Unter, en in Alexandrien zu degavoniren, oder denselben

einem Geschwader in die Dardanellen zu senden, um seine in Syrien erprobte Ueberredungskunst nun auch auf den widerspän⸗ igen Tuͤrkischen Divan anzuwenden. Der Sun und die

imes melden dagegen, laut Nachrichten aus Kenstanti— nopel vom 28sten habe die Pforte sich entschlossen, den gegen Mehmed Ali erlassenen Absetzungs, Ferman zurück, zunehmen, wenn auch nach einigem Widerstreben. Die beiden angesehensten liberalen Wochenblätter, der in anderen Fragen mi— ö gesinnte Examiner und der Spectator von der ra— dikalen Opposition, wiederholen ihre Einwendungen ge en Eng— Politit. Nun aber der Syrische Krieg ein, mal gefuͤhrt worden, meint der, Spectator“, heiße es, den angeb— lichen Zweck des Juli⸗Traktats, Erhaltung der Integrität des Os, manischen Reichs, selbst zerstöͤren, wenn man einen integrit enden Theil desselben in erblichen Besitz Mehmed Alls sede.

Während unter den Feinden gegen Lord Palinerston's Poli— tik, welche demselben Hingebung an Rußland vorwerfen und um jeden Preis den Frieden mit Frankreich erhalten haben wollen, * Charles Attwood einer der heftigsten ist, hat lich Thomas

ttwood, einst das Haupt der politichen Union in Birmingham und einer der eifrigsten Gegner Rußlands, in einem BVriese an einige Freunde entschieden fur das von dem Staatssecretair der auswärtigen Angelegenheiten befolgte System ausgesprochen, weil dasselbe Konstantinopel und die Dardanellen aus den Händen der Russen, Spanien aus densenigen der en gezogen, die Auf— standsversuche in Indien erstickt, in Aegrpten, Syrien, Persien und Afghanistan Englands Ehre und Interesse ohne Verbrechen gewahrt habe und auch in China die bodenlose Dunkelheit des Chinesischen Reichs durchbrechen und daselbst seiner Zeit die Seg— nungen der Gerechtigkeit, der Gesittung, der Menschlichkeit und der Religion verbreiten werde. .

Der Admiral Sir Robert Stopford ist am 3. Februar 1768 als der dritte Sohn des Grasen von Courtown geboren. Er trat sehr fruͤh in die Marine und diente zuerst am Bord des „Prince George“, unter dem Contre At miral Digby, auf. der Amerikanischen Station. Im Jahre 1790 wurde er Pest⸗Capi—⸗ tain und besehligte als solcher die Fregatte „Lowestoffe“ im Ka— nal. Als Befehlshaber des „Acquillon“ von 32 Kanonen nahm er am 1. Juni 179 an der siegreichen Seeschlacht Lord Howes

egen die Franzosen Theil Im folgenden Herbste segelte er als Vir hehe des „Phaston“ in dem Geschwader, das die Prin— zessin Karoline von Braunschweig nach England geleitete. Er diente dann in der Flotten⸗-Abtheilung des Admirals Cornwallis, trieb das Französische Schiff „Echoue“ auf den Strand und nahm in ö r des „Asson“ die „Daphne“ und „Flore“. Im Jahre 1798 kreüzte er unter Sir John VBor— lane Warren auf der Höhe der Jele d Yen bei der Vendée und nahm und zerstörte eine Reihe von Ka per., und Transportschiffen ünd Kanonenböten. Im Jahre 1799 nahm Stopford, als Befehlshaber des Luintenschiffes „Ex cellent“, den Kutter „l' Arethuse“ und mehrere Handelsschiffe und diente dann eine Zeit lang in den Westindischen Gewaässern. Im Jahr 1801 diente er im Mittelmeer unter Nelson, mit dem er auch im Jahr 1801 den Zug gegen Kopenhagen gemacht. Im r 1806 ward er in der siegreichen Seschlacht unter Sir 2 Duckworth auf der Höhe von San Domingo verwundet.

Jahr 1808 stieß er als Contre Abariral zur Kanal-Florte, in welcher Eigenschaft er durch seine Thennhme an dem Versuch gegen die Französische Flotte auf der Rhede von Air und an ei, nem Angriff im Baskischen Meerbusen sich den wärmsten Beisall des Ober⸗Befehlshaber Lord- Gambier und eine Danksagung des Parlaments erwarb. Im Jahre 1812 wurde er Vice Admiral, islz Commandeur des Bath Ordens, und seitdem hat er den Rang eines Admirals von der rothen Flagge erlangt. Aus fei— ner im Jahre 1809 geschlossenen Ehe leben ihm mehrere Kinder. Der jetzige Contre⸗ Admiral der Tuͤrkischen Flotte, Britische Schiffe ⸗apitain Walker, diente seit 1820 als Lieutenant auf dem „Menai“ und nahm 1828 als altester Schiffs, Lieutenant auf dem „Aetna“ an der Einnahme von Patras und Schloß Mora Theil. Im Jahr 1831 wurde er zum Rang eines Commandeurs, 1838 zu dem eines Post-Eapitains befördert, als welcher er in den Türkischen Dienst trat, um die Flotte zu organißren. Er befand sich bis zur Zeit des Abfalls dieser Flotte am Bord des Admiraischiffs des Kapudan-Pascha, hatte aber, als deeses Er, eigniß eintrat, dessen Schiff schon verlassen. Die Einnahme von Acre hat ihm bekanntlich die Beförderung zum Admira! und den Titel Pascha Um Dienste des Sultans, verschofft. Ueber das Leben und die Thaten des Commodore Napier sind schon früher einige Notizen mitgetheilt worden. ;

Gestern war hier das Geruͤcht in Umlauf, es seyen Briefe aus St. Petersburg eingegangen, welche meldeten, daß man dort uber Kiachta und die Tartarei die Nachricht vom Einrücken der Britischen Truppen in Peking erhalten habe. Der ministerielle Globe bemerkt, daß zwar binnen zwei Monaten eine Depesche aus Peking nach St. Petersburg gelangen könne, daß sedoch die obige Nachricht doch wohl beinen Glauben verriene. Nach der Times wäre bei näheren Erkundigungen das Gerücht dahin, zu⸗ sammengeschmolzen, daß ein Schiff aus Kronstadt in Liver— pool angekomnten sey, welches die Nachricht mitgebracht hätte, daß zwei Englischen n Qfftziere nach Peting ab⸗ gegangen seyen, um Unterhahdlungen mit dem Kaiser anzuknüpfen.

ber auch diefes Gerücht wird von der „Times“ nicht einmal fuͤr besonders glaubwürdige gehalten, denn für Unterhandlungen seyen in China, allem Anschein nach, sehr schlechte Aussichten, und von einem beabsichtigten Angriff auf Peking sey gar keine Rede gewesen. Uebrigens hält dieses Blatt es ebenfalls nicht für un, wahrscheinlich, daß man uber St. Petersburg Neuste ten aus China erfahren konnte, da sich, wie man glaube, ein Nussscher Abgesandter in Peking befinde, der wichtige Ereignisse gewiß schleunigst an seinen Hof berichten wurde.

Lord Auckland, der General-Gouverneur von Indien, sell von dem Direktorium der Ostindischen Compagnie rie Einwilligung in sein Entlassungsgesuch erhalten haben und an seine Stelle einstweilen Herr J. C. Robertson, Mitglied des höchsten Raths und Vice⸗Gouverneur von Bengalen, bis zum September 1813 provisorisch mit der Regierungs- Functionen in Ostindien bekleidet worden seyn. .

In einer Versammlung der Mitglieder der Ostindischen Compagnie, welche am Mittwoch stattfand, wurden Fragen hin⸗ sichtlich der Ausgaben erhoben, welche der Krieg gegen China nothwendig mache. Da diese Ausgaben zwar aus den Fonds der Compagnie bestritten, aber später von der Britischen Re— gierung zurückgezahlt werden sollen, so wunschte man zu wissen, welche Zahlungen die Compagnie schon geleistet, und welche ferner

nothwendig seyen. Es wurde bemerkt, daß man von einer Er ichöpsung des Schatzes der Compagnie spreche, und daß die Cem—

Der Courier schließt ein Raisonnement uber die Verhaäͤlt⸗

pagnie sich bereits in die Nothwendigkeit versetzt ge ehen, Geld

.

zu solchem Zwecke anleihen zu muͤssen. Der V de entgeg⸗ nete, die Direktoren hatten von der Regierung die Versicherung erhalten, daß die Kosten des Chinesischen Kriegs nicht von der Compagnie getragen werden sollten.

Der Globe sagt uber die neuesten Regungen der Chartisten: „In einer Versammlung zu Norwich zur Abschaffung der Skia⸗ verei gelang es den Chartisten, wenn sie auch ihre eigenen An— träge nicht durchsetzen konnten, doch die Versammlung zu stoͤren. Dies machte sie kuͤhn, zu Bristol, Glasgow, Brighton, Nort⸗ hampton und an anderen Orten, wo Abressen beantragt wurden, um Ihrer Masjestat der Königin zu der Geburt einer Thronerbin Glück zu wunschen, ihre Stärke zu versuchen. Mißlingen. dabei war vollstandiger, als wir erwarteten. Denn so gering auch ihre Bedeutung immer schien, waren wir doch auch über die Unbedeutendheit ihrer Anzahl uberrascht. 0 bestand darin, in jenen Versammlungen eine abgeänderte Adresse zu be— antragen, worin die Königin um die Zuruͤckberufung der Depor⸗ tirten Frost, Williams und Jones ersucht werden sollte. Diese Amendements der Chartisten wurden jedoch uberall mit großer Mehrheit abgelehnt; und obgleich bei solchen 2 über eine Glückwunsch-Adresse an die Königin die Einstimmig- keit das Beste ist, so ist doch das nächste Beste, zu sehen, daß eine Opposition, wenn auch widerwärtig, doch nicht gefährlich ist.“

Die Gesellschaft für Abschaffung der Sklaverei ist auf ein neues Mittel zur Erreichung ihres Zwecks verfallen. Die Bergwerke n Brasilten und Cuba werden namlich fast ausschließend mit Englischem Kapitale betrieben, und da in diesen Landern harte Arbeit, wie die in den Bergwerken, fast ausschließend Sklanen— arbeit ist, so sind die Compagnieen genöthigt, Sklaven zu haben. Die Gesellschaft will nun versuchen, den Skiavenstaaten die Eng⸗ lischen Kapitalien zu entziehen, indem sie die Actionaire als Skla— venbesitzer kriminell verfolgen will. Der Anfang soll mit der Bra⸗ silianischen Bergwerksgesellschaft in Gango Soco gemacht werden, welche ihren Sitz in London hat, an Ort und Stelle von Eng ländern geleitet wird und in allen Theilen eine durchaus Eng— liche Unternehmung ist. Sie besitzt 413 Sklaven, uͤber deren Behandlung seit einiger Zeit ein Streit in Zeitun— gen geführt wird. Die Englischen Kapitallen in Unterneh—⸗ mungen, die mit Sklaverei zusammenhängen, sind sehr beträchtlich, namentlich in Cuba, wie ir. Madden bewiesen hat, und es ist möglich, daß die e dn. durch strenge Anwendung des Eng lischen Gesetzes alle Englischen Actienbesitzer zwingt, sich aus die= Unternehmungen herauszuziehen; aber daß sie dadurch ihrer Sache einen wesentlichen Vorschub thun durfte, glaubt man nicht, weil es gegenwärttg in der ganzen Welt schwieriger sey, eine vortheil—⸗ hafte Anwendung von Kapitalien zu finden, als Kapitalien zu einer einträglichen Speculation; die Bergwerke, mein man, wuͤr⸗ den daher leicht Amerikanische oder Spanische Kapitalisten finden. Auf dem Flaggenschiffe des Admirals Stepford dient ein Sohn Sir Robert Peehs als Midshipman.

Der Durchschnitts⸗ Werth der jährlichen Ausbeute aus den Minen und Gruben Großbenaniens beträgt 260 Millionen Pfd. Sterling, wovon 9 Millionen auf die Eisen Bergwerke und 8 Mil⸗ lionen auf die Kohlen - Gruben kommen- ö

Die Zahl der im Jahre 1839 nach Sidney * Neu. Sild⸗ Wales ausgewanderten Personen beträgt 18,861, 781 mehr als im Jahre 1a. .

Nach Berichten im Globe ist das Schiff „Tairy“, über dessen Schicksal man bisher ungewiß war, am 13. November in der Nordsee mit Mann und Maus untergegangen.

Dle ministeriellen Blätter wanschen den Parisern Gluck zu lhrer ruhigen Haltung bei der Leichenfeier Napoleon s und schöpfen daraus die besten Hoffnungen für die Erhaltung des Frieden s. .

Da die Hauptstadt Englands bis jetzt keine große öffentliche Bibliothek besitzt, die der Benutzung des Publikums zugänglich ware, so hatte sich, wie schon fruͤher gemeldet, vor einiger Zeit ein Verein gebildet, um ein solches Institut ins Leben zu rufen. In seiner letzten Versammlung beschloß derselbe, daß 3 Biblio⸗ thek am 1. Mat 1811 ersffnet werden soll. Bis jetzt sind 480 Mitglieder diesem Verein beigetreten, deren jedes bei seinein Ein⸗ tritt 5 Pf. Sterl. erlegt und sich zu einem jährlichen Beitrag von 2 Pf. Sterl. verpflichtet. ;

Die Fonds haben sich an der heutigen Börse um „, pCt. gehoben. Dieses Steigen wurde dadurch veranlaßt, daß die Napoleone⸗Feier in Pari sohne Ruhestsrung voruͤbergegangen ist. Auch hat der obige Artikel der „Morning Chronicle“ ber die Orientalischen Angelenheiten ziemlich beruhigend geweckt.

Der Sun warnt eie Englischen Kaptialisten vor unvorsich— tigen Speculationen in auswärtigen Anleihen, da in der Heimat die mannigfaltigen Unternehmungen, als Eisenbahnen, Bergbau, Schifffahrt und Bankwesen, hinlänglich Gelegenheit böten, Kapi— tale vortheilhaft anzulegen.

Am Mittwoch sollten die Kuratoren der Fallit⸗Masse von Wright erwählt werden; indeß wurde diese Wahl, ob verläͤufig oder definitiv, geht aus den Zeitungs-Berichten nicht klar hervor, in Fele eines Befehls des Lord⸗Kanzlers ausgesetzt, dur h den die Verfügung des Bankerott-Gerichtshofes wegen Versammlung der Gläubiger zur Wahl der Kuratoren annullirt worden war. Die Passina der Masse werden auf 7 bis Sob, 009 Pfd., die Aktivg auf etwa eine halbe Million angegeben. Der Herzog von Nerfolk verliert 31,6 Pfd., Lord Peire 15000 Pfd, und es giebt fast keine katholische Kirche oder milde Stiftung, die bei dem Fallissement nicht hetheiligt ist.

Nachrichten aus Jam aika vom 2. November zufolge, schie⸗ nen die Pflanzer und Arbeiter gegenseitig befriedigende Vergleiche mit einander geschlossen zu haben, um ihre künftigen Verhälrnisse zu einander zu reguliren. In Trinidad waren üm Monat Sep— tember 800 Auswanderer aus den Vereinigten Staaten ange— kommen. In St. Christoph dagegen, welches sich im traurigsten Justande befinden soll, wanderten die Arbeiter zu Hunderten von . ö auc, und viele derselben hatten sich nach Demerara

egeben.

Nieder ande.

Aus dem Haag, 22. Dez. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten wurden die allgemeinen Be— rathungen über das Budget geschlossen und heute schritt die Kamnter zu den einzelnen Artikein. Der erste Artikel, das Honig! Haus betressend, wurde einstim mig angenommen. Der zweite Artilel, die Ausgaben far die hohen Kollegien des Staates und das das Kabinet des Königs wurden mit 7 gegen? Stimmen bewilligt. Vei Abgang der Post war die Kammer zu der Be, e , des Vudgets fur das auswärtige Departement uͤberge⸗

Belgien. . BVrüssel, 19. Dez. In der heutlgen Sitzung der Ney sentanten . Sam ner legte der ö er zwei . vor; der eine stellt das Kontingent der Armee far das Dienstjah,

1811 fest; der andere sordert einen provisorischen Kredit von 5

Beide Entwürse wurden an die Central⸗ Section

. ; des Kriegs Budgets gesandt.

Bruüssel, 20. Dez. Der Senat hat ge 8

zunge Kredit jum Budget der Justiz bew issih' k. Eine Section der Repräsentanten⸗ Kammer hatte den Vor— schlag gemacht, den Eid bei den Erbschafts, Erklärungen wöeder

herzustellen; die Central⸗ Section hat jedoch auf diesen Vorschl keine Rucksicht genommen. * ö . 2 Gemmer setzte Jestern die Diskussion des udge or )x elsosse sprach gegen den Gehalt des Kardi— nal Erzbischofs von Mecheln und behaupte, da derfelbe in Bel, gien nur die Stelle eines Erzbischofs berlesbe, so důrfe er auch nur die Einkaͤnfte eines solchen haben. Dem emäaß verlangte der selbe die Streichung des erhöhten Gehaltes für den Kardinal. Die Kammer ging aber auf dies Imendement gar nicht ein. Der Artikel, welcher 190, 00 Fr. zur Errichtung eines Seminar in St. Trond bewilligt, gab zu emer langen Dis ku sion Anlaß Der

ad ki Anlaß.

Justiz Minister, nachdem er die Nuͤtzlichkeit dieser Anstalt fuͤr die Religion hervorgehoben, bemerkte, da das Klosterrather Seminar sur Belgien durch einen Vertrag verloren gegan en sen, so sey es eine Art von Ehrenschuld. d iese Jastitution wieder zu errichten. Hr. Verhaegen verlangte die Verlagung des Artikels bis mach Vorirung des Indemnitäts Gesetzes, da die Kammer, wenn sie dem Bischof von Lüttich eine Entschädigung für das Köosterrather Seminar

schuldig wäre, auch die unglücklichen Einwohner der Polder,

deren Wohnungen in Folge der Revolution noch unter Wasser

ständen, zu enischädigen habe, und daher dle zu verwilligenden

Summen unter alle Berechtigten nach Verhältniß vert heilt wer— den mußten. Der Minister des Innern erklärte hierauf, daß die verlangten 100,00 Fr. kaum die Hälfte des erlittenen Verlustes suͤr das Bisthum Luͤttich ersetzten, und daß nach den gemachten Berechnungen die als Idemnität verlangten 7 Mill. Fr. die an⸗ . Berechtigten in gleichem Verhältnisse entschädigen würden. er Schluß der Diskussion wurde jetzt verlangt, die Herren Verhaegen und Los widersetzten sich aber, worauf die Kammer ohne Abstimmung auseinander ging. Der Moniteur Belge meldet: „Der König hat wegen des Ablebens der Fuͤrstin von Reuß Kastritz auf 14 Tage Trauer an, . z Der 18te war ein sehr schwieriger Tag für sammtli ei⸗ senbahnen . Alle Convois gingen , als . ein starkes Glatteis ihre ferneren Bewegun en hemmte. Der Luͤtticher Convoi, obgleich nur aus fünf Wagen bestehend, mußte

in Tirkemont eine zweite Lotometive nehmen und tam dennéch

erst nach 63. Stunden in Brilffel an. Der Eonvoi cher j * 9. welcher die Turve beim Mechelner Kanal zu passiren hatte, brauchte vier Lokomotiwen, um die Station zu erreichen.

ö 7 Deutsche Bundes staaten.

Manchen, 20. Des. (Manch. P. 3) Die bei dem Mi¶ litair seit dem Jahre . bestandene Einrichtung der unmontir, ten, assentirten Klasse der standigen Beurlaubung ist, einer neue— sten allerhoͤchsten Bestimmung vom Iten d. M'? zufolge, bis auf weiteres aufgehoben worden, und es haben nun alle bereirs ein' . und kuͤnstig eintretenden Milltairpflichtigen in gleichem

erhästnisse sich dem Dlenste zu fügen. Wegen der gegenwaͤrtiz * Unterricht prasenten Mannschaft aus der Klasse der bisher

ndig Beurlaubten bleibt die allerhöchste Vestimmung vom gten d. M. insosern in Wirksamkeit, daß bieselbe nach den dortselbst ausgesprochenen Terminen jedoch nicht in weiteren standigen iir, laub, sondern vorlaufig mit den gewöhnkichen Urlaubspaͤssen bis zum I. April k. J. ohne Monturraten in ihre Heimath belassen werde. Aus einer von dem K Ministerium des Innein an das Direktorium „der Gesellschaft fur Erbauung einer Eisenbahn

von Nuͤrnberg uͤber Bamberg nach der nördlichen Reichsgraͤnze“

unterm 18ten d. M ertheilten und in einer Bekanntmachung je⸗

1 * nes Direktoriums veroͤffentlichten höchsten Entschließung geht her— 23 kommenden Fruͤhling, wenn bis dahin sür die Erhaltung des Frie⸗ dens zureichende Gewähr gegeben ist, en Bau einer Eisenbahn! arnberg nach Bamberg auf Staatskosten beginnen zu

vor, daß Se. Masjestät der König beabsichtigen, mit dem nächst—

von lassen.

Heute ist nach kaum zweitägigem Krankenlager der Pr gigem Rrankenlager der Pro⸗ , . Chirurgie und Direktor des chirurgischen Klinikums, r. lhelm, gestorben, der besonders als ausgezeichneter Ope⸗

rateur beruͤhmt geworden ist.

Hannover, 21. Dez. (E. A. 3.) Der mit dem Jahr .

ablaufende Zollverein zwisch . r ee Jahr 8 und Backchurg, ö Hen Hannover, Oldenburg, Bräunschweig

ist nunmehr, und zwar am vorgestrigen Tage desinitiv wieder auf eine Reihe von Jahren prolongirt, d. h. sürs erste jedoch nur ab; seiten Hannovers, Oldenburgs uns Braunsch wegs Soz war But. keburg sich noch nicht entschleden Fat, denn Preußischen Zollder; bande beizutreten, so scheint doch auch sein ieder utritt zu die⸗ sem Hannover⸗Oldenburg⸗ Brau e, r, . nech ungewiß Vermuthlich wird bereits das nächste Stuͤck der

689 . 1 Gesetzsammlung die Mittheilung über diesen Vercra enthalten.

Heidelberg, 17. Dez. Die Zahl der biestas—

den hat sich guͤnstiger 5 als . . beträgt, wie das so eben erschieneme Adreßbuch zeigt, Si, ifo nur 17 weniger als im Sommer, daneben sind 0 r, len Alter, welche Vorlesungen deu. en, und 11 nieder. hirurgen. Unsere Stadt hat gestern einen ihrer edessten Vun ger verloren. . Es war der Großherzogl. Kirchenrath Pr ö feff⸗ 1 und Stadt Pfarrer lir. Abegg. Er hatte vor kürzen Sas' n! Lebensjahr uͤberschritten. 5 1

gealaubt hatte. Sie

z ö. 6 6 32 5 5 Versammlung de 1 NM tt er err Landtags⸗ R issa: an, Werhachstes Reskript vor: 9 ags ommissa: *. tig Gnaden Wir Friedrich Wiel 2 . Wiihelm, prinz und n e en gn, ,,,, Es sind die in 9 den getreuen Landständen hiermtt fundund ju wisehn: ati hafter Art aßlehnenden und bedingungsweise an⸗

erfennenden Beschluß nahen zu linserer höchssen

, , . ,,,, des Veranschlags der Ausgaben in sen. ich fir run ihn a ere fene den Mittheilungen nenerdings zu faf ⸗· chen haben würde nn bie l, bes schon Unseren Künschen end pre. eingeden ihrer verfassun w r bein der dermal versammesten Landstände serehiegierung un len den 3. nn, gegen Üns und ln? lhanenl, an Gen gedenf der wahren oblfalrt Uͤndwrer geliebten i . , . eingehalten hinge, das gel e ee en 2635 stündniz hẽerbe⸗ *. Pesten des Voranschlags der Mus nen Ei vis 6 rtzzetjuführen, so können Wir, m Bewußis in ber echte und Pflichten als Landesfürs und als M Fiseyn Unserer

Bundes, durch die Berirrungen der Mehrheit e T feed n rn

auf die zur ibun⸗

en Verlängerung bereits zu mehren Male ; ; . 1 z hren Malen in den Zeitungen irrig als bereits abgeschlossen gemeldet wurde,

Studiren / nicht

Herr ren Kuͤnstlern, die er fortwährend beschäftigt, einen guten hat, Isblng ein wahrer Musentempel ist, und der sich fur die Foͤrde⸗ rung vaterländischer Kunst vielsaches Verdienst

Kenntniß gelangt, sa ; die Preis- Arbeiten, den Statuten gemäß, ausgeführt, und die

Haag zurückgekehrt.

1455

Mindessen nicht gehindert sinden, alle Ausgaben m welche die Würde und die Bedürfniffe Unserer 2 c 23

Wir eben soweh

Unserer Domanialien, in den sieberschüssen der ab fenen Finan⸗ deriede und in den, mit J . ,, . de n den t. s der getreuen Stände in dem Finanz Gesetz für die laufende Stener⸗Pertede augerrdneien Steuern Anreschend vorhanden sind. Sesches wellen Wir en getreuen Land⸗ Tänden eröffnet und hiermit jede weitere Verhandlung über Pessiienen

gehoben erklärt Laben. Kaffel, am 18. Denn drich Wilhelm. vt. Motz. vt. v. „t. v. Stenber. ct. Macke sl dey

Die Mittheilungen wurden an die verwiesen, und die Diskussion des ersten Gegenstandes, die Ver— villigung einer Bauschsumme sür den Mili air⸗ Etat betreffend, in Folge dieses allerhös l sten Reskripts bei Seite gesetzt. Dann

Sag.

Loßberg.

(Unietz) Jrie⸗ vt. Sanstein.

dem Vernehmen nach das neue Munz⸗Gesetz die kutirt worden ist.

Darmstadt, i7 Dez. (Darmst. Bl.) Unsere zweite Kammer der Stande hat in ihrer Sikung am 13 Dezember dem Antrage des Abgeordneten v. Rittgen auf Schiffbarm c. ung der Lahn von Gießen bis an die Preußische Grenze Folge gege— ben, indem sie die hierzu veranschlagte Sunne von So, 0g Fl. y . Heute berieih dieselbe den vorgelegten Feldstrafgesetz⸗ Entwurf gegen 70 Paragraphen hat. Doch. hefft man ür mor— gen die Beendigung. Da nun uͤbermergen 1n der ersten Kam mer über das Einführungs Gesetz und uͤber das Kompetenz ⸗Gesetz Bericht erstattet, berathen und abgestimmt werden ird, und da gestern die erste Kammer dem Vertrguens⸗ Votum de zweiten Kammer in Betreff des Strafgesetz Enwurfs beigetreten' ist, so

unser Landtag beendigt und der Landtags Abschied verkuüͤndigt wer⸗ den kann. ö

Gießen, 20 Dez. Nach dem amtlich aufgestellten Perso⸗ nalbestand der gr. Ludewigs-Universität vom Winter Semester 18ä0 == 41 waren im Sommer⸗Semester S0 anwesend G1 Stu, kirende, hiervon sind abgegangen Ig, bleiben 315. In diesem Semester sind hinzugekommen 92. n . anwesend 107, worunter 331 Inlaͤnder, und 76 Ausländer.

. Detmetd, 22. Dez Nach einem gestern von den Ständen des Fuͤrstenthums Lippe gefaßten Beschluüsfse wird die ürstliche Regierung mit den Vereinestaaten über den Anschlun inert Landes an den Deutschen Zoll Verein Unterhandlungen nknüpfen und dasselbe hoffentlich baldägst rüͤderung zur Forderung Deutschen Handels und Gewerbfleißes gehören. ;

das Lnien⸗Militaie der freien Stadt Frankfurt. Das Dien st⸗ hiestsn Linien, Militair, aus einem goldenen Kreuze Vorderseite im Medaillon das hiesig

auf dessen

Seite aber nur im Medaillon die Jahreszahl der ersten Verlei— hung 1810 gepraͤgt ist. Far Unteroffizrere, Spielleure und Sol— daten, a) für 16jährige Dienstleistuünfée aus einem

statt init der Zahl X,

Kreuze, welches in der Präg

2

N

2

D

D nelche sie dert, so daß sich in diesem Augenblick in der Provinz Alava nur ( ; 64 * nu 400 Maan befinden. ; ;

daten gedient gedient haben, ellenfalls

O esterreich.

Bien, 19. Dez Die In dustrie, in höheren Sinne de⸗ ortes der Gewerbefseß in Verbindung mit wahrem und geläutertem Schönheitssinne, hat hier im Laufe des nunmehr sei— und bedeutenden

nem Ende nahenden Jahres einen sichtbaren

Aufschwung genommen. Sehr wesentlich Hänr hierzu der Ge—

werbe Verein, dessen wir öfters erwähnt haben, dann aber auch h auch eine mit diesem in Verbindung slehende Geellschaf uschwei ischen Zollvert de fürs er dItstyses- M 7 ö . ** n, wg.

eigischen Zollverbande fuͤrs erste . dust n lien bei, welche sich die Hebung der Manufaktur Zeichnung zur Aufgabe gemacht und zur Lrreichung diezes Zwecke 63 Es ist hier auf Vermählung der reien mit der gebundenen Kunst abgesehen, und es läßt ich wohl! 7 1 * ejonders

X ö

. Im ver Proties 14 1 3 8M 1 s ö n . sossenen Monat hat dieser sogenannte Fabrikanten Verein die einwilltgen werden. eingesandten Arbeiten pruͤfen lassen;

hafte Preise ausgesetzt haben.

in Abrede stellen, daß hierdurch einem große bei uns sehr fuͤhlbaren Bedürfnisse abgeholfen wird.

8

man fans mehrere

. außerst a schöne Zeichnungen, darunter wirkliche

Kunstwerke, wee 3. B. welcher allein fuͤnf Preise errang. Die Se

ele dieses Vereins st arthaber, ein reicher

Kausmann, dessen Name Unter unse⸗ . 2 Klang ein Mann vell warmer Kunstliebe, dessen Landhaus bei ö erworhen hat. Fremde, welche Wien besuchen, sollten nie versänmen, seine Villa

in Augenschein zu nehmen, welche reiche und intereffant« Kunst.

schätze enthält. Herr Arthaber ist einer der Grunder des Ver— eins, dessen gedeihlicher Wirksamkeit wir hier Gerechtigkeit wider⸗ ahren lassen. Eine sehr praktische Einrichtung scheint uns, daß Zeichnungen, welche den Zeichnern insbesondere bezahlt werden, nach Verlauf einiger Zeit der Manufaktur-Zeichnenschule als Vor. lege⸗Blätter abgetreten werden. i General Graf Bellegarde ist von seiner Mission nach dem

bei Waterloo mit dem milttairischen Wil.

Hier herrscht fortwährend strenge Kälte, das Thermometer

varitrt in der Stadt

sere en ,, gegen den Deutschen Bund bei deren Erfüllung den Vorstbten ist die Kalte bedeutend großer.

die Zwecke derselben als das Wohl Unser jeder it im Auge haben erheischen, und wezu die . en Mutel in den zu Unserer Staats- Kasse lberwiesenen Eintünsien

des Boranschlags der Ausgaben für die laufende Stener⸗Periede auf⸗ betreffenden Ausschüsse

wurde zu einer vertrauli den Sitzung übergegangen, in welcher

Sie kam jedoch nur bis zum 8 19., während der

kann für ziemlich wahrscheinlich gelten, daß noch vor Weihnachten

Es sind daher im Ganzen

jener großen Ver⸗

Frankfurt, 16. Dez. Das Amtsblatt“ enthalt eine Ver⸗ ordnung uͤber die Stiftung eines Dienstalters- Ehrenzeichens füͤr

Ehrenzeichen besteht fur Offiziere, fuͤr 25 Jahre Dienstlelstung im

e Stadtwappen und auf den 9 2 XV 8 11 sry ; 1 vier Strahlen XXV Jahre treuer Dienste, auf dessen anderer immer fort.

von In

nam

zwischen 14 und 12 Grad Reaumur, in

Spanien.

Ma orid, 135. Dez. Die Wahlen der Mitglieder des hie⸗ sigen Ayuntamiento sind nicht guͤnstig fuͤr das Ministerium aus—⸗

gefallen; unter Anderen ist der von der Regentich haft abgesetzte politische Chef Lasong zum ersten Alkalde ernannt worden. 6.

e Man fürchtet, daß auch die Cortes Wahl icht im Si ö hlen nicht im Sinne des Mini⸗ Die Wahl Operationen, welche bereits im Köoͤnigreich begon⸗ nen haben, scheinen durchgängig im Sinn der Exaltados aus zu⸗ fallen, und an den Orten, wo die Moderados den Sieg davon tragen, laßt sich die Gegenpartei häufig Gewaltthaten zu Schul⸗ den kommen. Eine in Madrid befindliche geheime Besellschaft, die Jab ellinos, soll besondern Einfluß auf die Wahlen üben und hren ganzen Ein luß aufwenden, um den Exaltados den Sieg zu ver⸗ schaffen. Der Herzog von Vitoria soll sich sehr energisch gegen die gewallthätigen Auftritte ausgesprochen haben, auch durften dieselben Veranlassung geben, die Armee noch länger auf ihrem jetzigen , . /

Der bisherige außerordentliche Gesandte und bev achti Minister Spaniens in Mexiko, Dom 6 ——— zum n, , . in Bruͤssel ernannt worden. . Die Hof⸗Zeitung bespri . he ? ; . . = e . in ihrer heutigen Nummer das nn. der dresse der Franzoͤsischen Deputirten⸗ ,. und von derselben angenommene Amende⸗ wenn, mn etreff des Paragraphen, der sich uber Spanien und die Lage Spaniens ausspricht. „Dies Amendement“, sagt das genannte Blatt, „ist in unseren Augen ein unwiderleglicher Be⸗ weis der Sympathie, welche die Befestigung unserer Institutio, nen der Majoritat der Deputirten⸗Kammer eingeflößt Fat. Mit Recht hat die Kammer aus dem Paragraphen der Kommission das Wort „Anarchie“ gestrichen, welches eine Beleidigung gegen 6. r . und ef. under Nach bar Nation enthalten hatte. Vi unsere Pflicht versaͤumt haben, wenn wir ein in den parlamentarischen Annalen so bemerkenswerthes Votum mit Still⸗ cweigen uͤbergangen hatten, da es der Nation, die es betrifft, so viel Ehre macht. Herr Guizot hat vergebens das Amende“ ment bekampft. Die Kammer wollte ihm eine derbe Lection ge⸗ ben, und es ist ihr gelungen.“ Das „Eco del Comercio“ vom 106ten verlangt mit Nach⸗ druck, daß Spanien auf die Ausfuͤhrung des von Portugal feier— lich abgeschlossenen Traktats in Betreff der Schifffahrt auf dem Douro bestehen solle. Spanien durfe sich die dilatorischen Mit⸗ tel nicht gefallen lassen, welche die Portugiesifche Regierung sich Teeifere, geltend zu machen. Die Presse muͤsse cinstimmig die Regierung zur Ausübung ihres Rechts anhalten. . Die Regentschaff hat den Avuntamientos in aanz Spanien die Erlaubniß ertheilt, die zu den aufgehobenen Kloͤstern gehörenden Gebäude zur Anlegung von Schulen und anderen Austalten von allgemeinem Nutzen zu verwenden. . Eine aus hoheren Finanz Beamten bestehende Kommission ist beauftragt worden, die Gehalte, Pensionen u. s. w. der Eivil— Bean ten zu revidiren. . Durch ein an den politischen Chef von Guipuzcoa gerichtetes Dekret wird das Jesuiten⸗-Kollegium zu Loyola aufgehoben. Das Uebelbefinden des Herzogs von Vitoria dauert noch

Spanische Gränze. Das Memorial Bordelais mel⸗

det, die Regentschaft des Königreichs, die die Baskischen Pro⸗ vinzen mit einer Truppenzahl von 35,600 Mann besetzt hatte,

habe den größten Theil dieser Truppen nach Castilien zuruͤckbeor⸗

Serbien.

Belgrad, 10. Dez. (Agram. 3.) Aus Kragujevacz, wo gegenwartig die Serbische Regierung ihren Sitz hat, erfährt man das daselbst eine typographische Presse von Belgrad angelangẽ key. = In Ezachak, der Residenz des Johann Obrenovich (Brü— der des Fuͤrsten Milosch) werden Ruͤstungen vorgenommen, es ist aber nicht bekannt, wozu. ⸗ĩ

Aus allen Bezirken Serbiens sind die Kmeten nach Kraau— jevacz berufen, wo ihnen zur Unterzeichnung eine Akte vorgelegt wird, daß sie die Ruͤckkehr der verfolgten Primaten und Verthei— diger des Ustavs niemals genehm heißen werden. Es ist auch in Tragusevacz in einer großen Naths-Versammlung, welcher alle Senagteren beiweohnten, beschlossen worden, daß, wenn der Sul— tan selbst den Fuͤrsten Michael, die Fuͤrstin Liubicza und Georg nach Konstantinopel berufen sollte, sie durchaus nicht . n Die gegenwartige Serbische Verwaltung bereitet sich schon im Voraus auf die Entscheidung der hohen

Pfort wes che 6 Rear 8; .* R folg ü j i,, w. d ö. r Pforte, welche nach dem Eintreffen der verfolgten P die Arbeiten des Professors Rösner von der hiestgen Alademte, s ö. ,

Mussa Ssendi in Konstantinopel erfolgen koͤnnte, vor, aus einem eden Belirke zwei Kmeten unter Anführung des Appellations— Präses, Tuzakovtes, mit abermaligen ersonnenen Klagepunkten, dahin zu senden. Die Serbische Regierung wunscht. in keinem Falle Rußlands Schutz zu verscherzen; allein wenn die Pforte eine Execution ins Land schicken sollte, ist die Regierung enischlosã sen, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. ; Der erste Bericht des juͤngst abgesundten Fuͤrstlichen Serbi—⸗ schen Agenten in Konstantinopel, Herrn Germany, lautet fuͤr die gegenwartige Art Serhischer Regierung ungunstig, denn wie man aus guter Ouelle erfährt, soll die hohe Pforte die dermaligen Handlungen derselben höchst mißfällig ansehen.

Kiamil Pascha ist der gegenwärtige Konimandant der Fe= stung Belgrad. Er hat die Quarantaine in Esuganjel enge, n, und von da, wie bis dahin, die Reise mis dem , . her nach Semlin, von hier aber 3 Donner der Kanonen auf der Kaiserlich Oesterreichischen

Er überbrachte dem Staats, und Konfe⸗« Kriegs, Cavike gemacht. 27 , von Fiequesmont, das Großkreuz des Nie. e,, erländischen Lswen Ordens er selbst ist als ein Waffen- Gefährte Königs Wilheim 1 i helme Orden geziert worden.

g uren ö 2. (A. 3. Die Trümmer der r,, 2. ö und in den Staͤd⸗

Aegyptischen Garnisonen in den ten Nord⸗

Syrtens haben ihre Vereinigung mit der Armee Joörahim