1841 / 16 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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tember nach dem Hauptquartier der

a derselben Proclamation, die zugleich verfügt, daß den Engländern die Lebensmittel abgeschnitten werden sollen, wird Verwunderung daruber ausgesprochen, daß es dieselben gewagt, sich mit so vielen Schiffen an der Kuͤste zu zeigen, indeß die Vermuthung geäußert, das sey nur geschehen, um sich fuͤr ihre vergangenen wie fuͤr ihre noch zu be⸗ uchenden Verbrechen ihre Strase zu holen. Das Verbot der Lieferung von Lebensmitteln hat die Lage der in Tschusan be— findlichen Britischen Truppen sehr unbehaglich gemacht, um so mehr, da auch die durch anhaltend feuchte Witterung erzeugten Krankheiten in dem Lager vor der Stadt immer mehr zuneh— men, was die Verlegung desselben in die Stadt veranlaßte. Gefigel, das man anfangs in großer Menge haben konnte, war später fast gaͤnzlich verschwunden, eben so das Ge— muͤse, und uͤberdies waren Wein, Bier, Gewürze u— s. w. so sehr im Preise gestiegen, daß man sie um 2 bis 300 pCt. theurer als in Kalkutta bezahlen mußte. Erst kurz vor Abgang der Nachrichten scheint der Handelsverkehr mit den Chinesen wieder einigermaßen hergestellt werden zu seyn, wenigstens wird von dem Eintreffen von 27 Dschunken mit Thee und Zucker geschrieben. Die Britischen Truppen auf Tschusan sind mit ihrer Lage natuͤrlich nicht sehr zufrieden, werden aber dort wohl bis zum Abschluß der Verhandlungen aushalten muͤssen.

Neu ⸗Granad a

Cartagena, 2. Nov. (Engl. Bl.) Seit dem 18. Oktober hat die Provinz Cartagena sich von der Regierung von Bogota getrennt und unabhangig erklaäͤrt. Auch die Provinzen Santa Marta, Tunja, Velez, Socorro, Mompex, Antioquia, Mariquita und Rio Hache haben erklärt, daß sie sich von der Regierung von Reu-Granada trennen wollten, bis von den Provinzen ein Konvent zur Reorganisirung des Landes verlangt werde. Der Praͤsident Marquez hat resignirt, und der Vice⸗Praͤsident Caicedo seine Stelle eingenommen; aber das Alles ist zu spaͤt, um die Fevolution aufzüihalten. Die Aufloͤsung ist vollstaͤndig, und die einzige Hoffnung beruht noch auf dem Konvent. Mehrere Pro— vinzen, namentlich die an der Kuͤste, wollen ein Foͤderativ⸗System, die inneren Provinzen sind dagegen fuͤr die Central-Regierung. Dies kann noch zu ernstlichen Konflikten Anlaß geben. Unsere Gesetze sind dieselben geblieben, und das Zollwesen hat keine Aenderung erfahren; auch herrscht hier vollkommene Ruhe. Im Innern des Landes sieht es schlecht aus, und man erwartete bei der Hauptstadt eine Schlacht zwischen den Anhaͤngern der Ver⸗ waltung und der Armee des Obersten Gonzalez von Socorro, oder den Separatisten.

r fil ien.

Rio-Janeiro, 15. Okt. (Engl. Bl.) Die Zoll⸗Einnah— men haben einen so ungewoͤhnlichen s dehrertrag geliefert, daß man dieselben bis zum Ende des Jahres, im Vergleich zu dem vorhergehenden, auf 3 40600 Contos veranschlagen zu können glaubt.

Das Oberhaupt der Rebellen in Nio⸗Grande, Bento Gonzal— ves, hat an den Praͤsidenten geschrieben, um die Unterhandlungen wegen eines Waffenstillstandes wieder anzuknuͤpfen, indem er jetzt, nach der Volljaͤhrigkeits-Erklaͤrung des Kaisers, zur Beendigung des Bürgerkrieges geneigt ist. Eines der angesehensten Mitglie⸗ der der Legislatur, Herr Alvarez Machado, ist daher am 30. Sep⸗ Rebellen abgegangen.

ten, davonzulaufen. I

6 d.

Berlin, 14. Jan. Nach einem gestern hier eingegangenen Berichte des nach Frauenburg gesandten Polizei⸗Raths Duncker vom 190ten d. M. ist es an dem gedachten Tage gelungen, den der Emordung des Herrn Bischofs von Hatten verdächtigen Rudolph Kühnapfel zum Gestaͤndnisse des von ihm sowohl an dem Herrn Bischof als an dessen Wirthschafterin veruͤbten Raub— mordes zu bewegen. Es ist daruͤber sofort eine gerichtliche Ver— handlung aufgenommen worden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Dies irae, Hymnus auf das Weltgericht, ein Veitrag zur Hymnologie, von Dr. Lis co. bei C 1840. So dunkel und unsicher der eigentliche Verfasser des Dies irae ist, Herr Dr. Mohnike schreibt es zwar mit vieler Wahrscheinlichkeit dem Thomas von Celano zu, so bekannt und gepriesen ist dieser

Gesang selbst, den man nicht unpassend den Giganten⸗Hymnus genannt

—*

Berlin, bei G. Bethge.

60

hat, weil derselbe die Riesengestalt des Weltgerichts in ihrer ganzen

selbst das stolzeste Menschenherz in den Staub beugenden Größe, in ihrer furchtbaren, erdrüäckenden Schwere vor. das innere Auge des za⸗ genden Sterblichen führt, weil er das Dahinschwinden irdischer Schein⸗ wird von dem Sirahle göntlicher Hei—

größe, wenn sie berührt

ligkeit und Wahrheit, mit einer Kraft und einer so ergrei— fenden Innigkeit schildert, wie sie nur cinem von Frömmig— keit und Deinuth durchdrungenen Gemüthe inwehnen kann.

Kein Wunder daher, wenn die plastische Gestalt dieses Hom⸗ nus uns überall begegnet, wo man das Gemüth zur Betrachtung des Weltendes und der damit verbundenen Vorgänge auffordern und anre— gen will. Hören wir die feierliche Messe am Tage aller Seelen, lau⸗ schen wir dem „Kequiem,“ eines Meisters, oder begeanen wir dem schauerlichen Zuge der Schwestern des Erbarmens, wenn sie das mensch⸗ liche Elend zu Grabe geleiten, überall tönt uns des dies irae feier— liche Weise entgegen, Eine Menge von Uebertragungen und Nach— bildungen, von deu ältesten Zeilen herab bis auf die neuesten entstan⸗

2

den, bezeugen, wie man zu jeder Zeit bemüht war, sich die Tiefe und!

den Gehalt dieses Liedes gan; zugänglich und zueigen zu machen.

Bei fo hohem, anerkannten Werihe des Gegensiandes selbst ist es

daher gewiß eine Sache von großen Interesse, durch eine Zusammen⸗ stellung möglichst aller der zahlreichen Uebertragungen des Homnus ein anschauliches Bild von der Mannigfaltigkeit des Geistes zu gewinnen,

in welchem das dies irae zu bei war nun vor Allem nöthig, das Entstehungs-Jahr der einzelnen Uebersetzungen und wo möglich auch den Namen ihrer Verfasser zu fennen.“ Bedenkt man aber, daß selbst der Name des Driginal⸗Dich⸗ ters dem gewaltigen Brausen seines Hymnus verklungen ist, so ist wohl leicht anzunehmen, daß die Namen seiner Uebersetzer zum Theil kein besseres Schicksal; hatten und in der That, man sehe nur, aus wie vie— lein, wie unbekannten und unbedeutenden Büchern der Herr Verfasser vorliegender Schrift die Uebersetzungen und die Namen der Uleber'etzer?*) des dies irae mit dem außerordentlichsten Fleiße zusammenge⸗ sucht hat, so wird man bekennen müssen, daß wohl schwerlich je über dieses Thema Vollständigeres und Besseres geliefert werden könne, wie denn dieses Werk auch alles bis jetzt von mehreren nam—

den einzelnen Zeiten gefaßt wurde. Hier⸗

haften Gelehrten über dasselbe Geschriebene an Vollständigkeit und man-

nigfacher, in jeder Zeile des geschichtlichen Abschnittes deutlich hervor— tretender Mühe und Sorgfalt bei weitem übertrifft theils vollständige, theils unrollständige Uebertragungen und dungen, ja selbst die Parodieen, äußerst ausführliche Darstellung führung verschiedener Metra endet, und an die sich schließlich eine Musik⸗Beilage reiht, drei Kirchenweisen zum dies irae en haltend, aus den Jahren 1619, 1711 und 8z8. Das Werk ist auch äußerlich vom Verléger in einem würdigen Gewande vortrefflich ausgestattet.

M. Fab. In dem Artikel;

Berichtigung. d Blatte der St.

Streitigkeiten“ im gestrigen

Vidigueyra, umsegelte das Kap der guten Hoffnung am 20. No—⸗ vember 1197 und landete in Kalkutta den 26. Mai 1498. (Siehe Barros, Dec. J. Lib. 4. Kap. .

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 13. Januar.

* ö F F . 9 Zeitdauer Abgang Zeitdauer ? V, von 135 . . St.] M. Potsdam. St. M. ͤ . Um 8! Uhr Morgens 4 A2 um ? Uhr Hergen. J 115 . Vormitt,.. 11 4 19 . 4 ö 9 21 * Nachmitt. . . 43 1 *. Nachmitt. . 44 6 nds, ö 56 1 4 0 . ͤ 30 1090 * v =. 37 1 Abends ... 88 Meteorologische Beobachtungen. 1831. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 13. Januar. 6 Uhr. / 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. K ͤ Lustdruck.... 335,81 ar. 31 32“ Par. Quellwärme 6.69 R. Laftwärme. ... 0690 R. 2260 R. Flußwärme 0,9 R. Thaupunkt .... 142 R. A20 R. Bodenwärme 1,99 R. pCt. Ausdünstung Garn Rh.

Niederschlag 9.

Wärmewechsel 4 1,59 . 3 34

.. S6 v6bt. We W

Wind. . 4 SW. Wolkenzug . W. Tagesmitte!: 335.95“ Par.

. 2. l 1269

ö 6 w 6 r ti ge Rör g ern. Amsterdam, 9. Januar

Niederl. Wirkl. Schuld Soz. 50/9 do 9s / 16, Ran · Bill. 2238 Fo, Span. 22256. Passire Ausg. Ziusl. —. Preuss. Präm. Seh. —. Fol. . Oesterr. —.

Es enthält 72 Nachbil⸗ die dieser Homnus erfahren hat; eine seiner Geschichte, die mit einer Auf⸗

Ant άrὴm⏑ 8. Januar. Zinsl. G16. Neue Anl. 2231.3. .

Frankfurt à M., 10. Januar 216,0 Hol. Ap? 192 / . Bank- ctien 2099 290095. zu/ .,. Sonn.

2375/9. T33,. Poln. Loore 731 G. Taunusb. Let. 335!/2. 48. Haris, 8 Junuar. zo, Rente sin our 1I1I. 20. 39, Keute n gur. 3 . ,.,

Neap! au eumpt. 101. 25. 5“/ Spau Rente 21 Harne dr , z' Hurt. 21. Rketers burg. 5 Januar. Loud 3 Met. 39 2 ., Hamh. 3, Hacis 10 300 FIL. 08. do ò 500 72 Wien, 9. Januar.

lroln. rar.

Fun, Met. 16 wd f, —. 1719 Bꝛank- reti 1680. Anl. de 1833 -. de 1839 2395 0 BoDrTIlin er BE ö ra c. len 14. Januar 7 1 ö . 11 ö. S7 Scr. ser. sIs is, 11/9 fseh. a R. N- * ö. Her. Engl. (il 3 1063 j 101 a 5 . Prom Seh. g Seel 791 4 79 1 1. 4 * a. . ; ä 6266 ; BrIl Pota His nul. * 24 KRK aruik Schuld“ 1 . 1 . Neuuik Schuldv z 1121 44 9 . ö n. ö 1 h ö .. 1, wd. l. r Risen. 56 111 RBerl. Stadt- ä 193 * J 193 4 ö 1 . ! 10 do Prior Aet Dauz do. ilcn Ti 8 , , Gee . Wentp. Pfau hr . 1013 11091 J 4 2. = ö , 7 102 2 Grosyh. Pos do 41 1053 4 1051 . o m, , ct 2 72 M at jor Hefandhr 33 162 1011 2 Cold al mareo . (XI., 6 am 40 10631 19255 eue Muknte- —— Kur- d Nui. d49 3 1ioZ */. 10931! PFriedrieks dear 1385 2 121 * . Senlesiseh. 40 102! 4 Aud. Goldiu a5] 3 1, 6. 67 Can, „un 7. us Hicrunt e 144 * * ; vr. u . IV e CASCO I COumn S6. Thi. zu 2 Kr. Krim ! ö Aimster damn... 250 FI Hur 18 1 ö , 230 FI 2 M 12716. JI 30 Mk. Kurz 1A * A9! * d z00 M, 2 Mt 148 128! Loudou--- . 11.81 3 Mt . 10. J 2M Fr 2 Mi 1 Wien in 89 Er,... 139 p 2 Ut. 1090½ 100 Augabnat. - . . . 150 F] 2 Mt 1061 k 96 Th 2 Mr 99m J , iM Tul. X Take 9a8 g Fruakfart a M. W...... l50 k 2 WI orm s, 1uu? /, J 18h] 2 Waerh.. 1 .

„Englisch Chinesische zu lef 5. S. 385 3 67 ist statt 1196 zu lesen „108, denn Gama, nachmals Conde da

2) Un premier amen, drame- vandevilte en 3 act́es, Fur Mr

sches Drama in 3 Abth. !

Der Bauer als ber- Maäͤhrchen mit Gesang in 3 Musik vom Kapellmeister J.

arbeitet von Forst und Leutner.

Zum Schluß:

Königliche Scha uspiele.

Freitag, 15. Jan. Im Opernhause: Czaar und Zimmer— mann, komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Lertzing. Tanz von dem K. Balletmeister Hoguet. ö

Im Schauspielhause: 1) LIrap henrense, zaueville en 1 act. hBayar l.

Sonnabend, 16. Jan. Im Schauspielhause: Die Laster— schule, Lustspiel in 8 Abth., nach Sheridan, von Leenhardi

Sonntag, 17. Jan. Im Overnhause: Die Vestalin, lyri— mit Ballets. Musik ven Speniini.

Im Schauspielhause: Die unaluͤckliche Ehe durch Delika⸗ tesse, Lustspiel in à Abth., von Schroͤder. (Neu einstudirt.)

Köoͤnigsstädtisches Theater.

Freitag, 15. Jan. Das Maͤdchen aus der Feenwelt, eder: Nillionair. Großes romantisches Original-Zau— . Akten, von Ferd. Raimund. t Drechsler.

Sonnabend, 16. Jan. Zum erstenmale: Engel und Daäͤ—

Lustspiel in 3 Akten, nach Ceurch und Dupeuty, frei be— ; Hierauf: Gymnastische und groteske Uebungen, ausgeführt von Giovanny Alfonso, Mitglied der Hofbüͤbne zu Dresden, fruͤher bei Herrn Averino engaagirt. Das Fest der Handwerker. Komische Gemalse

mon.

2

zus dem Volksleben in 1 Akt, als Vaudeville behandelt, von L.

4A Akten, von Dr. C. Toͤpfer.

Unter denen Gryphius, Herder, Kind, Schlegel, Fichte, Caus

Harms, Knapp so gewichtig hervorklingen.

e , . ? , 7 2

2 2

4 m,

Der Gutsbeßttzer Bernhard von Waldau hat in sei⸗ nem am 9. März 1611 errichteten Testamente mit den Gütern Schwanowitz, Prambsen, Frunau und einem Hause zu Brieg ein beständiges Familien- Fidei⸗Kom⸗ miß errichtet, welches später in ein Geld-⸗Fidei⸗Kom= miß umgewandelt worden ist und seitdem im Deposi⸗ 1orium des a n Gerichts aufbewahrt wird. Zu diesem Fidei⸗Komimiß hat der Stifter zuerst seinen

Vetter, den Fürfilich-WMünsterbergischen Rath Wolf Berechtigten und in Folge dessen sich von Waldau auf Wültschütz, Hundsfeld und Görlitz dieses Familien Fidei⸗Kommiß für sein freies Eigen⸗ thum zu erklären, diese Erklärung / tember' 1810 in Form eines Familienschlusses bereits zum gerichtlichen Protokoll verlautbaret hat, so werden auf Grund des §. 9. 1830 alle etwaigen unbekannten Anwärter zu dem auf 2)

den 29. . , 11 1

; vor dem Herrn Oberlandes-Gerichts-Assessor von llech⸗

dieser meiner vorhergehenden tritz im ,, Nr. J. des hiesigen Kö⸗ ki e, , ,, angesetzten Termine mit 3) vl er Aufforderung vorgelagen, ause Klein Rosen stammen und fallen, mine ihre Erklärungen Über den zu errichtenden Fa⸗ milienschluß abzugeben, widrigenfalls die

und dessen Nachkommen nach Pri n J. ö Nac n nach der Primogenitur be⸗ ufen, demnächfz aker über die Fidei— d en l ole Na chsteh ende wörtlich angeordnet: 8 7 sich's aber, da mein geliebter Vetter Wolf „von Waldau auf. Wültschütz und Hundsfeld vor ,, 1 rben na ieñ ö „len meine ö. fich verließe, so sol= Verordnung nach und alle Wege der Lsnie „Stamm, wie oben gesetzt, auf meine lieben i . „aus dem „daß nehmlich alle Wege der älteste und dessen She— siche von Vier Adelichen Ahnen gebohrnen Sch⸗ nen, „älteste nächste dieses Stammes und seine Söhne

Allgemeiner Anzeiger

„da kein Männlicher Erbe mehr vorhanden, soll

B ekanntmachungen. meine Verordnung auf die nächste und älteste „Vier Ahnen Adlichen so mir am nächsten verwand, von Walder⸗Geschlecht des Wappens obangezeigtermaßen auf alle an die älteste stammen und fauen, jedoch, daß Sie sich auch ehrlichen verhalten und ihrem Stamm „gemäß sich ehrlich Wenn nun der jetzige Fidei⸗Kommiß -Besitzer der Lan⸗ des⸗Aelteste Herr Carl Bernhard von Waldau zu Bres⸗ lau sich für den einzigen noch lebenden Fidei⸗Kommiß⸗ ist der unterzeichnete Comité ermächtigt worden: I) bei dem Staate zu beantragen; jedoch ohne die im Gange befindliche Prüfung der ganzen zum Anschluß an die Kaiser Ferdinands⸗ Ftordbahn bestimmten Bahnlin!

; nen nach f des Wi und in Mangel derer allewege wiederum der K .

Breslau, den 13. Oktober 18410.

die Prer

von hierdurch öffentlich vorgeladen. Geschlechts geb. Frundim,

ißischen Staaten.

diese Die etwanigen unbekannten Real-Prätendenten werden

Angely. Sonntag, 17. Jan. Des Herzogs Befehl Lustspiel in ; Hierauf, zum letztenmale: Gym nastische und groteske Uebungen, ausgefuhrt von Giovanni Alfonso. Zum Schluß: Die Wiener in Berlin. Posse mit Gesang in Akt, von K. von Holtei. ö Verantwertlicher Redactenr Pr. T. W. Zin keisen.

Gedruckt bei A. W. Hayn

———

———

legen und den Bericht über die Laze des Unter⸗

nebmens zu ersiatten. . In Folge dieses Beschlusses fordern wir die Herren Acthionaire auf,

Wege

verheirathen.“

fÜr befugt hält, auch am 30. Sep⸗

die Konzession zur Errichtung des Gesetzes vom 15. Februar

und

zuordnen;

die zum Beginn des

vor oder in diesem Ter⸗ ; / schreiben;

Ausgebliebe⸗ A)

5) die zum Bau erforderlicher rains in

e zu unterbrechen,

Bekanntmachung.

Durch den in der Genera!-ÄFersammlung der Actio⸗ nasre zum Bau einer von hier über run zum Anschluß an die Kaiser⸗Ferdinands⸗ Nordbahn projektirten Eisenbahn am 2isten ). gefaßten

Dpocin gehenden Strecke ertheilt werde; nach erfolgter Erlangung dieser Konzession mit dem Baum dieser Bahnstrecke sofert zu beginnen alle hierzu erforderlichen

Baues nöthigen Anzablun⸗ gen auf die gezeichneten Actien⸗ Beträge

bie Engagements⸗Kontrakte mit den Beamten der

Gesellschaft zu schließen und die Etats festzustellen;

é Acquisitienen des Ter⸗

Ausführung zu bringen; . Gesellschaft zu entwerfen;

Fünf Pr ocent

Ihrer gezeichneten Actien- Beträge vom 6. Tanuar 1841 ab in üunserem Büreau, Ohlauer-Straße Nr AM parterre, gegen Buittung unserer Kassen-Kuratoren, Kommer⸗ ienrath v. Loöbbecke und Kaufmann Fer din nd Schiller, einzujablen. Die 3insen dieser Anzablung zu vier Procent, so wie die Insen des bereite ein ae⸗ zablten halben Precents, werden bei der nächsten Ein— zablung in Anrechnung gebracht werden, 6 Sollte es Einzelnen der Serren A liongire wünschens⸗ werth seyn, die gezeichneten Actien⸗Beträze auf einm il zu bezahlen, so werden wir, j dech nur bei Zeichnun⸗ zen innerhalb des Beirages von Tausend Thalsrn, den

ganzen Betrag derselben gegen cinen Zinsgenuß ven dier Procent, halbjahrig zablbar, annehmen. Breslau, den 28. Dezember 1810. Der Comité der Oberschlesischen Eisenbahn. ö Graf Pückler, Gräff, Präsid. der Kgl. Regierung zu Oppeln. Kal. Justizrath. . Klocke, Kraker, Stadtverordneten⸗Vorst. Kgl. Kommerzienrath. . Lange, Lewald, Ob⸗Bürgermeister u. Geh. Reg. Rath. Kaufmann

Oppeln und Be—

Beschluß

daß schon jetzt

der von hier bis

Maßregeln an—

aus zu⸗

„von Vier Adelichen, Ahnen gebohren, so lange die⸗ baiar̃ . ain ser Stamm von Männlichen Ehelicheu Erben wären n n Dberland es Gericht. 9 di 6 ihm nothwendig erscheint, aus den 8 . fu „und beim Leben seyn würden, obbertt tr erm aßen fue ,,, klbrigen Interessenten des Unternehmens zu ergän- g (ve Löbbecke, Mang er, Milde, diren sollen; da aber von den Waldern aus dem Rothwendiger Perkauf en ünd zu verstärken; Kal. Com mer zientath. Kgl. Vau⸗Juspektor. Taufmann. Hause Klein Nosen keiner se Männliches GHeschlech Stadtgericht zu Berlin, den 11. Noveinber 1810 8) un iich: durch diese Ermächtigung ertheilten Be— Gra s v. Renard, Gästav Grat g, Saurm a, es mehr beim Leben, so sollen die Güther und. Das allhier in der Neuen Friedrichstraße Nr. 69 fugnisfe durch Beschlüsse, welch nach Stimmen auf Groß · Strehlitz. . auf Jeltsch. Sauß, jedoch alle Wege obiger meiner Verordnung belegene Grundstück der Geschwister ,, , mehrheit gefaßt werden, auszuüben; .

1 ( 2.

für und für zu ewigen Zeiten, auf den näch⸗ sten und ältesten Vettern stammen und fallen, weill am 29.

„einiger Männlicher Erbe von Waldern Geschlecht an der . „des Wappens in diesem Land Schlesien lebet und Sypothekensche

mach

deren Erben, taxirt zu 6183 Thlr. 13 sgr. 10 pf., soll 9) unt 1821, n, n 11 hr

tsstelle ieh n g, werden.

n sind in der

Tare und egistratur einzusehen.

in einer innerhalb sechs Monaten zu berufenden General⸗Versammlung die entworfenen Statuten zur Beschlußnahme über deren Genehmigung, so wie zur Wahl des Direktorii des Pereins, vorzu⸗

Allge

Prenßische Stan

meine

ts

titung.

Amtl. Nachr. Frankr. Paris.

Großbr. n. Irl.

nen. = Verlust im Theehandel. Wechselnder Erfolg der Mäßigkeits⸗ Agitation. Chartisten⸗Kirche. Beig. Unfall auf der Eisenbahn. Deutsche Bun desst. Sach fen. Universitäts-Nachricht aus Leipzig. Oesterr. f

schlüsse des Divans. e anerkannt. . ; Repressalien gebrauchen werden. Und weiß man, welche Masse Ostind. Ueber den verstorbenen und neuen Beherrscher von Lahore. von Ausgaben dem Lande auferlegt werden sollen? Ein mit die⸗ Besorgnisse hinsichtlich des Erfolgs der Expedition nach Ching. em Gegenstande vertrautes Journal, das „Journal des Sciences Ching. Detailberscht über das Hefe zwischen Engi. und Shin, bei Militaires“, schlaͤgt die Kosten der Ausführung des von der Kom⸗

Macao. Die Expedition nach d. Peiho⸗Fluß u. d. Unterhandl. „16 1 38 ss T D chan gen nehm von Engländern ö. , nission entworfenen Planes auf (80 Millionen Fr. an. as

Sefa hm. gli . Stanton's Verhör in Canton. y ; / ; , cri Brastlten. Voͤrbereik. zur Krönung. ist aber nech nicht Alles. Der Verfasser jenes Artikels Inland. Welteres über' den Mord zu Frauenburg. Privat-Mittheil. hat bei seinen Anschlaͤgen die ungeheure Entwerthung ver, gessen, welche die Terrains und Grundstuͤcke erleiden werden, die

m...

/

Schweiz. Zürich. Annahme der Verf. im Kanton Aargau.

lothurn. Wirren und Verhaftungen. Türkei. Konstantinopel. Die Pforte und Mehmed Ali. Be⸗

Wiss.; K. n. L.

8uhyalt.

c ; Befestigung von Paris. Der „Courrier francais“ über den Franz. Handel im Srient. Unruhen unter den Span. Flücht⸗ lingen zu Foix. Beruhigende Nachrichten aus Spanien. Ver⸗

mischtes. . , . . Indiens militair. Zustände und Kriegs- Dperatio-

2 Kundmachungen, das Verbot des Nachdrucks betreffend. Trie st. Ankunft des Kronprinzen von Bayern in Athen.

99. So⸗

aus Magdeburg. diss. Verhandlungen der Akad. der Wissensch. zu Berlin im Nov. v. J. Erster Artikel.

Amtliche Nachrichten. ni w ,, Des Königs Majestaͤt haben die Kaufleute Theodor Beh⸗ rend und Alexander Gibsone zu Danzig zu Kommerzien⸗

Rathen zu ernennen und die deshalb ausgefertigten Patente Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

Der bisherige Land⸗ und Stadtgerichts⸗-Assessor und Aktua— rius Duühring 66 Guhrau ist zum Justiz⸗ Kommissarius bei dem Tand, und Stadtgerichte zu Landeshut, mit Zuweisung der Praxis bei den Untergerichten des Landeshuter Kreises, und widerruflich des Waldenburger Kreises, zugleich auch zum No⸗ tarius im Departement des Ober⸗-Landesgerichts zu Breslau be⸗ stellt worden.

Der Justiz⸗Kommissarius Paul Julius Schumann zu Zeitz ist zugleich zum Notarius im Departement des Ober, Lan⸗ desgerichts zu Naumburg bestellt worden.

Zeitung s-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Der Monite ur giebt heute eine Ueber— der Bank, während des Halbjahres vom 1830. Es ergiebt sich daraus ein Instituts von 4, 127, 83 Fr, Die Summe ber in jenem halben Jahre discontirten Wechsel belaͤuft sich auf 59,616,057 Fr. Die auf Renten und Wechsel gelei— steten Vorschuͤsse betrugen 103,719,641 Fr.

Ueber die nun bald zur öͤffentlichen Eroͤrterung gelangende Frage wegen der Befestigung von Paris aͤußert sich heute die Presse in folgender Weise: „Der Gesetz-Entwurf hinsichtlich der Befestigung von Paris scheint der Gegenstand einer sehr leb— haften Erdrterung werden zu wollen. Die Regierung und die Majoritaͤt der Kommission sind wie man versichert, uͤber die Art der Ausführung nicht einerlei Meinung. Unsere Ansicht uͤber die Befestigung ist bekannt. Wir sind gegen den Gesetz⸗ Entwurf, nicht allein in Bezug auf diese oder jene Bestimmung, sondern gegen den ganzen Plan. Wir mißbilligen eben so sehr die deta— schirten Forts wie die Ningmauer. Wir stehen also voͤllig unbe— fangen zwischen dem Ministerium und der Kommission. Dies hindert uns aber nicht, unfere Ansicht uber die beiden Meinun⸗ gen zu sagen, welche sich um die Majoritaͤt bewerben. Wenn der Grundsatz, Paris zu befestigen, einmal zugegeben wird, so giebt es zwei Arten, diesen Grundsatz in Anwendung zu bringen.

Paris, 9. Jan. sicht der Operationen J. Juli bis 31. Dezember Ueberschuß zu Gunsten jenes

innerhalb der bis zu welcher

laͤrmende Enthusiasmus eines Volkes, und nicht die vorau Regierung seyn. Hierin best vorgelegten Entwurfe die

wicht des Defizits so viel als

stoßen haben. legen, die Arbeiten auf allen

verlangt die gleichzeitige Ausfuͤhrung der Mauer und der Forts, ie macht aus der Befestigung Maßregel, welche den Europ

Mehmed Ali wahrscheinlich auf Lebenszeit zur Besorgniß geben muß, u

militairischen 3

Die Grundbesitzer der Bann

eine Entschäͤdigung verlangt. chen Entschaͤdigung zuruͤckgeschreckt, will Regierung den Aufkauf der, innerhalb bäude empfehlen. Ohne untersuchen zu wollen, ob diese Beschrän⸗ kung billig ist, läßt sich kaum abfehen, wohin ein solches System fuͤhren wird. Man eroͤffnet dadurch einen Abgrund, der das ganze

Staats⸗Vermoͤgen verschlingen auf diese wenigen Worte. debattirt werden wird, klar hi

J einen Artikel, dem 2

Viertel fuͤr Aleppo und ein Schiffen wurden Cochenille,

len. bestoffe aller Frankreichs fast ausschließend stens eilf Zwoͤlftel unserer gan

der, welche jedes Land,

erforderte, beschaftigt jetzt 20 kommen wohl noch Indigo, sinen. Fischen, Getraide, Kaͤse,

Die Differenz zwischen dem Wechseln bezahlt, was die

mußte, in den verschiedenen Syriens, Comptoire zu err haben auch die Englaͤnder,

dem Fuße folgen, und Alles tilischen Positionen zu verdr Beirut Comptoire errichtet.

,, Handel treu ng wir Verbindungen mit den

Kommanditen nicht mehr. so gut als gewiß, daß dieses

Man schreibt aus Foix nuar: „In der vergangenen

Dem einen System zusolge, hat man weder einen sofortigen, noch einen nahe bevorstehenden Krieg im Auge; man bereitet sich nur auf die Wechselfälle der Zukunft vor, Wechselfäͤlle, die man nicht hervorrufen, die man sich, im Gegentheil, bemuͤhen wird, durch alle mit der Wuͤrde und der Ehre des Landes veriraäͤglichen Mittel zu entfernen. Bei dem zweiten System arbeitet man, als ob man an eine nahe bevorstehende Collision glaubte. Die Maͤnner, die fuͤr das erstere System sind, werden die Ausfuͤh⸗ rung der Arbeiten so kombiniren, daß die finanziellen Huͤlfsquel— len des Landes nicht erschoͤpft werden; sie werden ohne Geraͤusch, ohne Prahlerei, mit Methode zu Werke gehen; sie werden zu— erst damit beginnen, die schwächsten Punkte zu befestigen, und sich nur nach und nach mit den accessorischen Werken beschaͤfti⸗ gen, die nur als Erganzung des ganzen Vertheidigungs⸗Systems einen Werth haben. Die Maͤnner, welche fuͤr das zweite Sy⸗ stem sind, werden ganz anders verfahren. Fuͤr sie wird Alles von gleicher Dringlichkeit seyn, die Hanptwerke sowohl, wie die accessorischen. Sie werden die Arbeiten in Masse ausfuͤhren lassen, und zu Hunderten von Millionen aus dem Schatze schoͤ⸗ pfer. Da es zur Er anke ihrer Plane nothwendig ist, daß eine gewisse Gährung in Europa erhalten wird, so wird man sich besonders bemuͤhen, jenen Arbeiten einen Charakter der Drohung und der Feindsellgkeiten aufzudruͤcken. Man wird sich das Ansehen von 1793 geben; man wird das Ausland durch eine Marseillaise

lebenden Spanischen

zukehren, leisten.

des Unter -Praͤfekten von Behoͤrde auf offizielle Weise den Aufregung benachrichtig Praͤfekt einem Detaschement den Befehl, auf der Stelle folgte ihnen auf dem Fuße. ordnung, die sich auf mehr zu erneuern droht. Seit

stuͤtzung mehr zu bewilligen, nuar an zur Ausfuhrung

linge ihr

nen sie kantonirten, sal ihnen vorbehalten sey.

rückkehren, weil, wie sie sa Vertrauen einfloͤße. Isabella nur ein Kind sey,

actionen schuͤtzen konne.

von Hacken und Schaufeln einzuschuͤchtern suchen. Es wird der

Seine feste und uͤberzeugen

schiedenheit zwischen dem Ministerium praͤsidirten Kommission. Das Ministerinm hatte in dem von ihm Arbeiten in zwei Kategorieen es hatte die Ausgaben auf mehrere Jahre vertheilt,

mission dagegen soll den ganzen Sie will der Regierung die

Kaͤischen Kabinetten tausend Gruͤnde

Summe sich diese Entwerthung belaufen wird?

Wir haben nur die Frage, die

Der Courrier frangais eignisse im Orient muthmaßlich

Dafen von Marseille unterhielt fuͤr den Handel mit Syrien un⸗ gefaͤhr 20 Schiffe von 120 bis in folgender Art getheilt war;

nial⸗Waaren, Gewuͤrze, Seide und Material⸗Waaren ausgefuͤhrt. Die Einfuhr bestand in Wachs, fran, Indischem Gewebe, Gold, und Silberstoffen und echten Per⸗ Vorzugsweise aber muß hier bemerkt werden, daß die We—⸗ Gattungen, worin viele Fabriken des mittaͤgigen

sogleich mit ihren Waaren uͤberschwemmen. schen Aegypten und Marseille, der fruͤher in guten Epochen 90 S

Glas- und Gold-Waaren, Blei,

diese nach Beirut herabkommen, Und was

gert hätten, dem an sie ergangenen um die Wohlthaten der Amnestie zu benutzen, Folge zu In der Nacht langte auf der

in Foix zahlreiche Abtheilungen jener Unterkommen und ohne Huͤlfsmittel, die Doͤrfer verlassen, in de⸗ um ihre Chefs zu befragen,

Berlin, Sonnabend den ren Januar

vom Revolutionsfieber geplagten ssehende Ruhe einer regelmäßigen eht nun eben die Meinungs⸗Ver⸗ und der von Herrn Thiers

getheilt; um das Ge⸗ möglich zu erleichtern. Die Kom— Entwurf uͤber den Haufen ge— Verpflichtung aufer⸗ Punkten zugleich zu beginnen; sie

von Paris eine rein revolutionaire

nd gegen welche sie unvermeidlich

one liegen. Wer kann berechnen, meile haben von der Kommission Die Kommission ist vor einer sol— aber, wie es heißt, der der Zone liegenden Ge—

könnte. Wir beschränken uns heute bald

nstellen wollen.“ enthält uber die durch die Er⸗ herbeigefuͤhrte Umgestaltung des

Ende gemacht

Nationalgarde, wie befuͤrchtet wurde, mirez Avellano, der, det, Koͤnigreiche verwiesen, gel gelegt worden. enthält das desfallsige Dekret, das jedoch keine Gruͤnde der Maß⸗ regel angiebt; im Publikum heißt es, daß Herr Ramire seines Karlismus verbannt worden sey. Alle seine geistlichen

wir Folgendes entnehmen: „Der 229 Tonnen, deren Bestimmung Zwei Viertel fuͤr Beirut, ein Viertel fuͤr Tripolis. Auf diesen Tuchballen, Kleidungsstuͤcke, Kolo⸗

Gallapfeln, Baumwolle, Saf⸗

fuͤr die Levante arbeiteten minde⸗ zen Ausfuhr einnahmen. Diese Fa⸗

briken haben nunmehr den Kampf mit der Englischen Konkurrenz zu bestehen, und man kennt die loͤbliche Gewohnheit der Englän— das sie augenblicklich inne haben, auch

Der Handel ö hiffe

bis 56, je nachdem die Baumwol⸗

len⸗Aerndte ausfaͤllt, da dies der Haupt⸗Handels⸗Artikel ist; dazu Gummi, Reis, Der Import dahin besteht in Wollen-⸗Waaren, gesalzenen Kolonial-Waaren, Oel, Wein, Töͤpfer“,

Perlmutter und Ro—

Stahl und Eisengeraͤthen. Ein- und Ausgefuͤhrten wurde in Häuser von Marseille veranlassen Staͤdten Aegyptens und besonders ichten. Schon seit einigen Jahren die unserm Handel uͤberallhin auf aufbieten, uns aus unsern merkan⸗ aͤngen, zu Damaskus, Aleppo und Allein die letztere Stadt war dem eblieben, und durch sie unterhielten Bergvölkern des Libanon. Wenn finden sie vielleicht die Marseiller Aegypten betrifft, so ist es Land fuͤr uns verloren ist.“

Arriege⸗Departement) vom J. Ja—

Nacht wurden die Truppen der hie—

sigen Garnison und die Gendarmerie aufgeboten, um sich zur Stillung von Unruhen nach der stern Abend hatte sich das Geruͤcht Fluͤchtlinge sich versammelt und sich gewei⸗

Umgegend zu begeben. Schon ge— verbreitet, daß die in Paniers Befehle, nach Spanien zuruͤck— Praͤfektur eine Estafette

Paniers an, welche die obere von der in jener Stadt herrschen— te. Um 2 Uhr Morgens gab der Linientruppen und der Gendarmerie nach Paniers aufzubrechen; er selbst Folgendes ist die Ursache jener Un— eren Punkten unseres Departements Bewilligung der Amnestie hat die

Franzoͤsische Regierung beschlossen, den Fluͤchtlingen keine Unter—

und diese Maßregel ist vom 1. Ja—⸗

gekommen. Seitdem äußern die Fluͤcht⸗ Meißvergnügen und ihre Befürchtungen. Taͤglich treffen

Ungluͤcklichen ein, die ohne

welches Schick⸗ Sie wollen nicht nach Spanien zu— gen, das Amnestie⸗Dekret ihnen kein

Es existire keine Regierung in Spanien, da

welches sie nicht vor politischen Re—⸗ So eben kehrt der Praͤfekt zuruͤck. de Sprache hat der Bewegung ein

und die Fluͤchtlinge bestimmt, sich nach Spanien in Marsch zu setzen.“

Die Madrider Berichte vom 3. Januar melden, daß dort Alles ruhig war, und am Neujahrstage keine Demonstration der

stattgehabt hat. Herr Na⸗ obgleich nicht mit allen Vollmachten beklei⸗ das Amt eines Popstlichen Nuntius versah, war aus dem und alle Papiere der Nuntiatur unter Sie⸗ Die „Madrider Zeitung“ vom 1. Januar wegen Ein⸗

kuͤnfte hatte man mit Beschlag belegt, sein Privat⸗Eigenthum aber nicht angetastet. Durch das nämliche Dekret wurde auch das Tri⸗ bunal der Rota aufgehoben. Die „Madrider Zeitung“ enthaͤlt ferner einen Befehl, wodurch die Wohlthaten der Amnestie auch auf Personen in den uͤberseeischen Besitzungen Spaniens ausge⸗ dehnt werden. : Herr Marliani, Spanischer General-Konsul in Paris, ist gestern hier eingetroffen. Die Deputirten⸗Kammer beschaͤftigt sich noch immer mit dem Gesetz⸗Entwurfe uͤber die gerichtlichen Verkaufe von Immobilien. Die Mitglieder finden sich zu dieser Erörterung so wenig zahl— reich ein, daß gestern eine AÄbstimmung annullirt werden mußte, weil nur 183 Deputirte zugegen waren. . . Der neueste Bericht des Marschalls Valse aus Algier vom 22. Dezember spricht von einigen Scharmuͤtzeln, die in der Nähe von Medeah stattgefunden haben und zum Vortheil der Franzosen ausgefallen sind. Die Regierung des Kantons Neuchatel hat den angeblich bei dem Attentat des Darmes betheiligten Borel auf Ansuchen der Franzoͤsischen Regierung verhaftet und in Pontarlier den Fran⸗

zösischen Behoͤrden uͤberliefert. Da die neuesten Nachrichten

Börse vom 9. Januar. : aus Madrid wieder beruhigend lauten, so stellten sich die Course

der Renten und der aktiven Schuld etwas höher; aber im All— gemeinen herrschte große Lauheit in den Geschaͤften.

Paris, 10. Januar.) Die Fortifications⸗ Kommission hat gestern ihre letzte Sitzung gehalten. Der Marschall Soult erklärte im Ramen des Ministeriums, daß sich dasselbe den von der Kommission vorgeschlagenen Amendements nicht zugesellen koͤnne, und die Kommission beschloß dagegen ihrerseits nachzugeben, und zu erklären, daß es über alle Punkte des Gesetz- Entwurfes mit dem Ministerium einverstanden sey. Herr Thiers wird wahr⸗ scheinlich Morgen in oͤffentlicher Sitzung seinen Bericht erstatten.

Der General-Lieutenant, Graf Hulin, ist gestern, S2 Jahr alt, mit Tode abgegangen.

Gestern sollte das Renaissanee- Theater mit einem neuen Stuͤcke von Leon Gozlan unter dem Titel: „Es war einmal ein König und eine Koͤnigin“, eroͤffnet werden. Da die Jour⸗ nale seit mehreren Tagen gesagt hatten, daß die Censur der Auf— fuͤhrung dieses Stuͤckes Hindernisse in den Weg lege, weil An— spielungen gegen die Königin von England und gegen die Eng— lische Regierung darin vorkamen, so wurden die Thuͤren des oben⸗ gedachten Theaters schon mehrere Stunden vor der Eröffnung durch eine neugierige Menge belagert, Aber wenige Minuten vor der Eroͤffnuͤng der Kasse wurden Zettel angeschlagen, welche besagten, daß auf Befehl keine Vorstellung stattfinden wurde. Man erfährt, daß am Morgen der Minister des Innern defi⸗ nitiv die Vorstellung erlaubt hatte, daß aber Abends plotzlich Ge⸗ genbefehl ertheilt worden sey Die nahere Ursache kennt man nicht; aber es fehlte wenig, so hatte das getaͤuschte Publikum seinen Unwillen durch Thaͤtlichkeiten zu erkennen gegeben.

Der Graf von Marcellus hat der Gazette de France eine Rote in Betreff der Protestation mitgetheilt, von der Herr von Dreur⸗Brezs in der Pairs-Kammer sprach. (Wir werden auf den Inhalt dieser Note Morgen zuruͤckkommen.)

Der Woniteur parisien enthaͤlt Folgendes: „Da die Zeitungen aus Bombay, die uns bis zum 30. November zuge⸗ gangen sind, nichts von einem Gefechte zwischen einem Franzoͤsi⸗ schen Schiffe und der Englischen Korvette „Elphinstone“ enthal⸗ ten, so kann man das in dieser Hinsicht schon zweimal verbreitete Geruͤcht als vollkommen ungegruͤndet betrachten.“

Großbritanien und Irland.

London, 8. Jan. Es heißt, daß die Taufe der Kron⸗ prinzessin in der Königlichen Kapelle in Whitehall stattfinden soll, um die Unbequemlichkeiten zu vermeiden, welche die sehr kleine Königliche Kapelle in St. James bei der Vermählung Ihrer Masestaͤt darbot. Die Kapelle in Whitehall eignet sich sowohl wegen ihrer Groͤße als wegen ihrer kostbaren Verzierungen ganz besonders 6 großen Ceremonien. Sie wurde urspruͤnglich zu einem Banketsaal erbaut und vor etwa 200 Jahren ihre

Decke auf Befehl König Jakob's von Nubens gemalt und mit Bildwerken und Vergoldung verziert, Sie ist trefflich erhalten und eines der schöͤnsten Gebäude in Europa. 24

Mit den Rachrichten aus Indien ist die Tim es besser zu— frieden, als mit denen aus China; doch veranlaßt die Besorgniß vor einem Einfalle der Nepalesen in Indien jenes Blatt zu fol⸗ genden Bemerkungen: „Diese Furcht mag fuͤr jetzt noch grund— sos seyn, aber es ist nicht zu bezweifeln, und sollie zum Besten unseres großen Indischen Reiches, und namentlich der Compagnie selbst nicht verhehlt werden, daß das System Ter unuberlegten und unsinnigen Sparsamkeit, welches Lord W. Bentinck, der . rige General- Gouverneuer von Indien o hartnaͤckig besolg . ir alle einheimischen Fuͤrsten die staͤrkste Verfsuchung zu einem

oder einer Insurrection seyn wird. Aus allen Gegenden g nr wir, daß ded edle Lord die Armee auf eine weit i, 28. redüzirt hat, als sie jemals seit den Tagen von Hasting In

=* Kurz vor dem Schlusse unseres Blattes gehen uns noch die Paris⸗ gil lungen vom Iö. Januar zu, denen 6 deshalb nur .

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furze Natizen entnehmen können.