1841 / 23 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

unkte zu besetzen um sie jum Nachtheil des Feindes

asp 283 u —— Dies inuß auch bei Paris ge⸗ erall geschehen J. Wir wollen Ihnen sogleich die ingmauer begin⸗

so hätte

Jedes

latz we⸗

eser olchen siandigen haken erllarn . ind eins

Artillerie, noch n würde. y Frieser Forts genemmen, ss

orts .

11 er

unternehmen. Die Forts auf eine Ringmauer stützen,

Aber die indem man sie den Terrains in Verbindung setzt, bilden sie eine 6 gungs-Linie von ungeheurer Ausdehnung. Die Linie, sich jenseits Saint⸗Denis, Pantin, Bincennes, Charenton,

mauer. denn

welche Avry,

solche Erlaubniß erihetit worden ist, Benehmens weder belästigt noch verfolgt werden.

diejenigen anwendbar seyn, die 8 Taze nach ofsijieller Miltheilung der

92

Die beiden Argentinischen Kriegsschiffe, die während der Blokade ge⸗ nommen wurden, eder zwei andere von demselben Werthe oder dersel⸗ ben Stärke, werden binnen derselben Frist mit ihrem Bewaffunngs—⸗ Material zur Verfügung der Argentinischen Regierung gestellt; 3) wenn sn dem Perlaufe von einem Monate nach besagter Ralificatien die Argentiner, welche seit dem Menat Märj 1838 zu verschiedenen Zei— ten aus idrein Geduriglande prostribirt wörden, sind, Alle oder zum Thell die feindselige Haltung aufgeben, in der sie sich jezt dem Gou⸗ verneur von Buenog-Ayres zegenüber, befinden, so wird die Argenti—

nische Regierung, schen jetzt die freundliche Verwendung Frankreichs

berücksichtigend, allen denen Persenen die Erlaubniß zur RNücktehr in or Paierland eriheilen, deren Anwesenheit mit der öffentlichen Sicherheit nicht unverträglich ist, und die Persenen, denen eine . ĩ sollen wegen ihres frilheren Was diejenigen Ar gentiner betrifft, die sich mit den Waffen in der Hand, auf dem Ge⸗ biete der Republik befinden, so sell der gegenwärtige Artikel nur auf

gegenwärtigen Convention ihre Waffen niederlegen; die Mittheilung

Isfv, Meuden und des Ment-Valérien hinzieht, von Gehölzen. Flüssen, Änhöhen durchschnitten wird, hat eine Ausdehnung von mehr als

26 Lienes, und keine Armee der Welt könnte dieselbe belagern, ohn

sich fo zu zerstreuen, daß sie überall geschlagen werden könnte. Da diese Linie 2 7000 Meter von der Ringmauer, diese aber ebenfalls von den bewohnten Theilen der Hauptstadt weit entfernt ist, so können diese letzteren unmöglich von zündenden Projektilien erreicht werden. Paris fann daher fernerhin nicht mehr bombardirt werden, und dies

sst doch offenbar die größte Gefahr sür eine starke Bevölkerung, denn derjenige, welcher sich bis aufs Aeußerste vertheidigen würde, so lange es nnr auf feine eigene Person ankäme, würde dies JAicht mit demselben Muthe thun, wenn er wüßte daß sein Weib und seine Kinder den Bomben ausgesetzt seyen. Diese Linie ist aber auch noch für die Ernährung von Paris unerläßlich; da man das Vieh nicht innerhalb der Ringmauer lassen kann, so würde dasselbe auf dem

Theile des Feldes Lon dem Kanal Saint-Denis bis zum Ende des

Boulogner Gebölzes zwischen dem Kanal, der Seine und / der Ring

mauer einen unzugänglichen Platz finden. Da man ferner doch bei Paris eine zahlreiche Armer halten würde, so müßte man sich hüten, FHieselbe innerhalb der Ringmauer zu lassen, weil sie dadurch die Ge⸗ wohnheit, dem Feinde gegenüber zu stetzen, verlöre und dadurch ge—

chwächt würde. Auch würde das Ausmarschiren einer zahlreichen aus nfanterie, Kavallerie und Artillerie bestehenden Armee durch drei oder vier

höre große Hindernisse darbieten. Man muß die Armee daher zwischen der Ringmauer und der Linie der inneren Forts aufstellen, wo sie siets den Feind im Auge haben und jede seiner Bewegungen zu beobachten an benutzen im Stande ist. Die doppelte Linie scheint uns auch der schlug. Se ist denn, meine Herren, die Schwierigkeit, welches Spstem für die Befestigung von Paris anzunehmen sey, durch aufmerksame und gewisserhafte Untersuchungen ebenfalls beseitigt. Was nun die Verhandlungen im Schoße der Kommission hetrifft, so sind wir üher die Hauptpunkte sowohl unter uns, als mit der Regierung stets einverstan⸗ den gewesen. Nur über einen Punkt, nämlich die Anwendung der einen? oder der anderen Art van Werten, entstand (eiue Mei⸗ nungs Verschledenheit unter den Mitgliedern der Kommission, doch ist der Plan, wie er Ihnen vorgelegt worden, mit starker Majoritãt angenommen und die Regierung bat auf unser Verlangen vor der Kommission die förmliche Erklärung abgegeben, die sie auch vor Ihnen wiederholen wird, daß keines der äußeren Werke in geringe⸗ rer Tnifernung als Vincennes von der Ringmauer angelegt werden Ell. Unsere Aufgabe ist vollendet und Sie, meine Herren, werden hof⸗ ld den versöhnlichen Geist, mit dem wir uns des uns gewordenen Auf⸗ trages entledigt haben, zu würdigen wissen; wir hatten dabei nur den Erfolg einer Maßregel im Auge, auf deren Ausführung zwei so kom petente Richter wie Vauban ünd Napoleon so lebhaft gedrungen hat⸗ ien. Wir haben nun im Namen aller unserer Kollegen noch eine drin⸗ gende Bilte an Sie zu richten, Europa und die ganze Welt blicken auf uns, keun nlemals wurde einer großen Nation ein größeres llnternehmen verge- schlagen. Diejenigen, welche uns weder Tugend noch Stärke zutrauen, sagen,

wir werden vor der Größe des Unternehmens, j selbst vor den Kosten,

nsicht Bauban's zu entsprechen, als er zwei Ringmauern vor⸗

die es verürsachen werde, zurückschrecken; ja, sie fügen noch hinzu, daß

der patriotische Versuch, Paris zu befestigen, an unseren ewigen inne⸗ ren Spaltungen und Streitigkeiten scheitern würde. Wahrlich, meine Ferren, das wäre ein Zroßes Unglück; aber wir hegen die lleberzeugung, daß wir jenes von unseren Feinden aus zesprochene Urtheil nicht ver⸗ pienen, daß wir einander unbegründete Vorurtheile zum Dpfer bringen und jenes Paris, welches Fauban das Her! Frankreichs nannte, end⸗ lich mit jenem mächtigen Bollwerke umgeben werden, det es allen Fein⸗ den unsetes Vaterlandes unnahbar inachen wirt. (Zahlreiche Beifalls. zeichen.) Die Kemmisston schlägt Ihnen daher, in llebereinstimmunzg mit der , die Aunahme dieses Gesetz Entwurfes ver.“ err

2 suͤr die Arbeiten zur Befestigung von Paris auf 140 Mil— lionen Franken festsetzt. Diese Arbeiten bestehen ) in einer ba⸗ stiomtrten und terrassirten Ringmauer auf beiden Ufern der Seinz; 2) in kasemattirten Außenwerken. Alle diese Arbeiten sollen gleich-

zeitig ausgefuͤhrt werden.

er am 29. Oktober v. J. abgeschlossene es ist über Brest hier

2 den kEleellen Arana, theilt und

ten, ten Mach

J in⸗ Ga Terden. Das Bewaffnungs⸗ so hergestellt werden, wie es am 1

hiers verlas hierauf den Gesetz⸗Entwurf, welcher die

wird durch besenders beanftragte Franzüsische und Argentinische genten den Anführern gemacht werden. In dem gegenwärtigen Artikel sind nicht mit einbegriffen die Generale und Corpschefs, ausgenemmen die— jenigen, die sich durch fernerweltige Handlungen der Gnade und Rach⸗ ficht der Regierung ven Buenos⸗Lvpres würdig machen; 3) Es ist wohl verstanden, daß die Regierung von Buenes-Ayres fertfahren wir, die

Drientalische Republik von Uragugy als velllemmen unabhängig zu

betrachten, wie es in dem am 27. August 1823 mit Brasilien abge⸗ schlossenen Friedens- Traltate festgestellt werden ist, ohne jedoch ihren natürlichen Rechten, so weit es die Gerechtigkeit, die Ehre und die Sicherheit der Argentinischen Conföderation verlangen? Eintrag zu

thun; 5) obgleich die Rechte und Vorthetle, deren sich die Ausländer auf dem Gebiete der Argentinischen Republick erfreuen, allen Bürgern und

Unterthanen jeder befreundeten oder neutralen Nation gemein sind, so erklärt dech die Regierung Sr. Majestät des Königs der Franzosen und die der Provinz Buenes-Apyres, welche mit den auswertigen. An gelegenheiten der Argentinischen Cenföderation beauftragt ist, daß bis

zum Abschluß eines besonderen Handels und Schifsfahrts⸗Traltats zwischen die Franjösischen

*

Frankreich und der Argentinischen Consöderation, 35 . Bürger auf dem Argentinischen Gebiete und die Argentinischen Bürger auf dem Französischen Gebiete in Betreff ihrer Person und ihres Eigen thums beirachtet und behandelt werden sollen, wie es die Unterthanen oder Bürger der begünstigisten Nationen sind oder werden könnten; 6) wenn aber die Regierung der Argentinischen Cenföderation den Bür⸗ gern oder Eingeborenen aller oder eines Theils der Süd⸗Amerikanischen Staaten ausgedehntere bürgerliche oder politische Rechte verliche, als in diesem Augenblicke die Unterthanen der begünstigtsten Nationen genießen, so sönnten selche Rechte nicht auf diejenigen Fran gsischen Bürger ausgedehnt werden, welche sich auf dem Gebiete der Republik

niedergelassen haben; 7) die gegenwärtige Convention wird, binnen 8

Monaten oder frübe, wenn es möglich ist, ratificirt, und die Ratisica⸗

sonen werden in' Paris durch einen bevollmächtigten Minister der Re⸗ . ; ( w j tienen werden in ef sri . gründlich heilen konne, eine so große Menge von Freunden und

Befoͤrderern erwerben, daß kein Widerstand gegen dieselbe ferner von Erfolg seyn koöͤnne. „Und“, sagte er, „laßt mich nur einmal 5 Millionen Repealer in Irland haben, die 250, 000 Pfd. fuͤr die gemeinsame Sache beisteuern,

gierung der Republik, der zu dem Ende bei der Regierung Sr. Ma⸗ sestät des Königs der Franjesen afkreritirt werden sell, ausgetauscht werden. So geschehen am Bord der Französischen Parlamentar⸗Brigg „la Boulonnaise“ am 29. Oktober 1810. (gez.) Baron von Mackan. Felipe Arana.“

Gegen obigen Traktat haben die in Montevideo wehnenden Franzosen durch eine zu dem Ende besonders ernannte Kommis⸗ sion eine Protestation nach Frankreich gesandt, worin sie auf feier liche Weise ihre Mißbilligung mit jenem Traktate aussprechen, der mit einer ungesetzlichen und tyrannischen Gewalt abgeschlossen

worden sey. Diese Protestation wird durch einen besondern Ab⸗ geordneten der Franzoͤsischen Bevölkerung in Montevideo, Herrn Bellemare, uͤberbracht. Derselbe ist beauftragt, bei der Deputir—

tin Kammer gegen die Ratification des Traktates zu petitioniren, und Herr Mermillaud wird ersucht, den Antrag der Bittsteller Sesson zu ihrem Nachtheil ausgefallenen einzelnen Wahlen wohl

in der Kammer zu unterstuͤtzen.

Es haben sich bereits 15 Redner fuͤr und 9 gegen den ey schen Bill alle Chancen offen staͤnden, da die bedeutendste mini—⸗ sterielle Majorität gegen dieselbe in der vorigen Session wohl nie mehr als sechs Stimmen betragen habe.

Gesetz⸗ Entwurf wegen der Befestigung von Paris einschreiben lassen. Unter den ersteren befinden sich die Herren Duvergier von Hauranne, Paixhans, Larabit, Gaugier und von Réemusat; unter den letzteren die Herren von Lamartine, Janvier, von Mornay und von Tracy.

Die Zahl der in Montevideo befindlichen Franzosen belaͤuft sich auf 85606, welche im verflossenen Jahre, trotz der un zuͤnstigen Verhaͤltnisse, eiwa fur 10 Mllionen Fr. Geschäfte in Frankreich machten.

Toulon, 10. Jan. Das Dampfboot „Phaston“ erwartet nur noch den ihm durch den Telegraphen angekuͤndigten Passagier zur Abfahrt nach Alexandrien. Man glaubt, dieser Passagier werde der Ersatzmann fuͤr Herrn Cochælet seyn, der nicht langer der Repraäͤsentant des gegenwartigen Systems bei dem Pascha bleiben will.

Paris, 16. Jan. Der Moniteur parisien enthält Fol— gendes: „Die Kommission der Supplementar⸗ und außerordent⸗ chen Kredite fuͤr das Jahr 1831 nahm gestern die Explicationen des Marschalls Soult entgegen. Der Conseils, Präsident eriheilte sehr ausgedehnte Eroͤffnungen uͤber den Effektiv Bestand der Ar— nee und uͤber den Stand unserer Ruͤstungen; er verbreitete sich hauptsächlich uber das Reserve⸗System, mit welchem er sich eifrig beschäftigt. Die Kommission schien voͤllig befriedigt. .

Der Constitutionnel enthalt Folgendes: „Man spricht

viel von einem Briefe, den einer unserer Botschafter bei einer

der Mächte, welche den Vertrag vom 15. Juli unterzeichnet ha— ben, geschrieben. Dieser Brief enthaäͤlt sehr bemerkenswerthe Benachrichtigungen uͤber den Eindruck, welchen der Plan, Paris zu befestigen, im Auslande hervorbringt.

plomat, daß, wenn man Zeuge dieses Eindruckes ware, die große und patriotische Maßregel, welche gegenwartig dis kulirt werde, nicht einen einzigen Gegner in Frankreich finden wuͤrde.“ Der Moniteur parisien, welcher uͤberhaupt vorzugsweise von Thiers schen Reminigcenzen befangen scheint, fuͤgt dieser Behaup— tung hinzu: „Der Botschafter, nnst

nel“ anspielt, ist Herr Bresson, unser Repräsentant in Berlin. Man unterhielt sich gestern viel von diesem Briefe in den Sa— lons der Peaͤsidentschaft.“

Herr Duvergier von Hauranne hat sich nicht, wie gemeldet, nen Schwaͤche der eigentlichen ministeriellen muͤsse, daß der Fortbestand des alsdann zu

fuͤr, sondern gegen den Gesetz- Entwurf wegen der Befestigung von Paris einschreiben lassen.

Börse vom 16. Jan. Die Boͤrse war heute in den Franzoͤsischen Renten sast ganz null, die Spekulanten erwarten nit Spannung die Diskussion uͤber die detaschirten Ferts und scheinen bis dahin sich von allen Operationen entfernt halten zu wollen. Die Actien der Franzoͤsischen Bank sind sortwaͤhrend ein wenig angeboten; die letzte Dividende war weniger stark als die vorherigen, und man scheint zu hesorgen, daß die näͤchste noch ge⸗ ringer ausfallen werde. In der Spanischen Rente trat ein merk— liches Steigen ein.

Großbritanien und Irland. ö

London, 18. Jan. Lord John Russell hat an die min e riellen Mitglieder 0. , d. das gewöhnliche Eirku lar 6 durch welches er dieselben aufsordert, am Tage der Harlaments-Erdͤffnung, Dienstag den 26sten d. M., auf ihrem

Platze zu seyn.

ihn am

dieses

mittelst des religidsen Fanatismus zuraunte,

rath, fuͤgte,

Es erklart dieser Di nell in seiner Rede erwahnte, wurden auch in Buckinghamshire stattgehabten großen Bankett der konser vati⸗ ven Partel zur Sprache gebracht und vielfach kommentirt. Die

auf welchen der „Constitution⸗ fügen sich daher auch, gestütt auf

Der Morning Herald will erfahren haben, daß die Fran⸗ zoͤssche Regierung erklärt habe, sie wuͤrde, falls das Britische Kabinet geneigt seyn sollte, von der Pforte die Anerkennung der Franzẽsischen Eroberungen in Afrika zu erwirken, darin einen ent— scheidenden Schritt auf dem Wege der Versöhnung erblicken, und man versichere, daß ein unmittelbarer Beschluß der Entwaffnung in Frankreich und demgemäß die Wiederherstellung der Ruhe in Eurzpa der erwihnten Maßnahme folgen duͤrste. Der Pariser Korréspondent des Globe giebt es als eine in den huüchsten Zir⸗ kein verbreitete Nachricht, daß die Unterhandlung mit den greßen Mächten Behufs der Erhaltung des Friedens in den letzten Ta—

gen bedeutende Fortschritte gemacht habe, daß Herr Guizot die

entschiedensten Friedens- Heffnungen kundgegeben und der König selbst kärzlich zu einigen Engländern gesagt habe: „Nun ich denke, wir können bald wieder gute Freunde zu werden hoffen.“ Man' glaube, Frankreich werde dem Wesen nach entwaffnen, d. h. zwar no ninell die Zahl der Truppen beibehalcen, aber si⸗ in

großer Menge beurlauben. Der Glo be selbst erklärt auch die von Pariser Blättern gegebene Nachricht, daß auf einem der Haupt— Theater Londons ein Stuͤck, und zwar mit Genehmigung Lord Pal⸗ merston's, aufgefuͤhrt werde, Gallische Hahn träht, aber kaͤmpft nicht“, fuͤr eine reine Er⸗

welches den Titel fuuͤhre: „Der

dichtung.

O Connell ist jetzt auf einer großen Rundreise begriffen, die 12ten d. M. nach Cork zur Abhaltung einer großen Provinzial-Versammlung der Grafschaft Munster gefuhrt hat Anträge auf Petitionen gegen die Registrirungs⸗Bill Lord Stan—⸗ ley's, deren erneuerte Vorbringung befürchtet wird, und zu Gun⸗ sten der Aufhebung der Union waren an der Tagesordnung. O'Connell sprach sich insbesondere sehr lebhaft gegen die Stan⸗ leysche Bill aus und rühmte sich, dieselbe in der vorigen Session durch Benutzung des Reglements des Hauses, d. h. durch Ver⸗ anlassung wiederholter Vertagung der an sich schon so ermuͤdenden Debatten, beseitigt zu haben; zugleich gestand er indeß ein, daß Manöver sich in der kommenden Session nicht werde wiederholen lassen, und daß man wohl besorgen muͤsse, die Bill werde angenommen werden, da die Tories ge— wiß Alles an den Sieg zu setzen entschlossen seyen. „Wir wollen siegen oder sterben!“ rief man O'Connell bei dieser niederschlagenden Erklaͤrung zu. „Nein“, erwiederte er, „wir wollen siegen und leben“, und fuͤgte dann hinzu, daß er gerade auf diesen Sieg der Tories die größten Hoffnungen fuͤr Irland baue, denn die offenbare Feindseligkeit gegen dieses Land, welche sich in allen Zuͤgen der Bill spiegele, werde der Repeal, dem einzigen Mittel, was, seiner Ansicht zufolge, alle Uebelstande

so werden wir im Stande seyn, die Wahl⸗-Register von allem verderblichen Einflusse rein zu hal— ten und den armen Pächter zu der Zeit, wo die Aerndte auf den. Felde steht und seine Thätigkeit dringend in Anspruch nimmt, gegen Zwang und Druck zu schuͤtzen; auch wuͤrde man es dann verhindern können, daß die Parlamentsglieder der libera⸗ sen Partei gezwungen sind, große Summen aufzuwenden, um ihre Wahl zu sichern.“ Denselben Gegenstand behandelte O Connell in der Rede, welche er am Abend nach dem zu Ehren der Ver⸗ sammlung veranstalteten Banket hielt. Er gab bei dieser Gelegen⸗ heit zu, daß die Minister durch die seit dem Schlusse der letzten

sechs Stimmen verloren haben konnten, und daß daher der Stanley⸗

Mit sehr vieler Harte schilderte O Connell bei dieser Gelegenheit das Verfahren Englands gegen Irland. „Die Engländer“, sagte er, „haben stets durch List zu gewinnen gesucht, wo sie nicht offen zu siegen vermochten; feind⸗ selig und blurduͤrstig sind sie uͤberall, verraͤtherisch und treulos zu allen Zeiten gegen uns verfahren. Von dem Blutbad von Mullin⸗ caster, als sie die Irlaͤndischen Häuptlinge zu einem Bankett ver⸗— sammelten und sie ermordeten, als sie dieselben innerhalb des Forts beisammen hatten, von da an bis zu der Verletzung des Friedens-Traktats von Limerick, der verdammungswuͤrdigsten That in den duͤstersten Annalen der Verbrechen, blieb das Ver— fahren stets dasselbe, von da an wieder bis zu der Durchfüh⸗ rung der verruchten Union, die durch Vermittelung jedes die Menschheit schaͤndenden schmachvollen Verbrechens zu Stande gebracht worden ist: durch Foͤrderung des Mißvergnuͤgens, durch Anreizung der Rebellion, bis sie in Stroͤmen von Blut erstickt werden mußte, dadurch, daß man ihre Asche im Gluͤhen erhielt, der Parteien dem Katholiken er habe die Schlaͤge des Protestanten zu fuͤrchten, drohe von dem Katholiken Ver— endlich dadurch, daß man noch die Bestechung hinzu, um den Hoͤllentrank dick und steif zu machen. Durch solche Mittel wurde Irland in den vierzigjährigen Todes schlaf der Union versenkt, sein Handel vernichtet, seine Fabriken zerstort, sein Grund und Boden unfruchtbar gemacht,

sein Volk des Rech— tes der Selbstregierung beraubt und von den Sachsen und Daͤ— nen unter die Fuͤße getreten.“

Die unguͤnstigen Aussichten fun die ministerielle Majoritaäͤt in der nächsten Session, deren

dem Protestanten, ihm

O Con⸗ den auch bei einem dieser Tage

Ultra Tories? wie aus Andeutungen ihrer Haupt⸗Organe, Mor—= ning Post, Morning Herald und John Bull hervorgeht, . sene Aussichten, mit immer des Fuͤhrers der konservati—⸗ und der gemäßigteren Yi

welche der. Mei⸗ ner so enischiede⸗

Partei abwarten bildenden Tory⸗Mi—⸗

sst'riums vollkommen gesichert sey. Zu den Ungeduldigen gehört . n ,, 7 Ern ha e n , w, n, des Unterhauses bekanntere Herzog von Bu ingham, we cher . dem obenerwähnten Banket foigendermaßen äußerte: Sir Nobert i hen le Riecht darauf hin gewiesen daß der Kampf durch die Wahlregistrirungen, werde, entschieden werden. Wir sind sei— gem Rathe gefölgt und haben jetzt ing Macht erlangt, welche die gegenwärtige Verwaltung in ihrem Innersten erschuͤttern wird und welche ich bald von dem Fuhrer der konservativen Partei zur Anwendung gebracht zu sehen hoffe. Der Sieg liegt in un— erer Hand. Die Zeit ist gekommen, wo Sir Robert Peel die Regierung ubernehmen muß, um den Thron, die Kirche und die Rechte und Freiheiten des Volks zu schuͤtzen. Es mag ganz gut seyn, zu sagen: wartet die Zeit ab; ich aber behaupte, daß die Zeit jetzt gekommen ist, daß der Streich gefuhrt werden, daß eine konservative Regierung an die Spitze des Landes treten muß.“

groͤßerem Widerwillen dem Rathe ven Partei, Sir Robert Peel, gane der Tories, wie des Standard, nung sind, daß man in Geduld die Zeit ei

Die in der Botschaft des Praͤsidenten der Vereinig:en Staaten, Herrn van Buren, enthaltenen Bemerkungen uͤber die Unterdruͤckung des Sklavenhandels werden von der Morning Chronicle allen Europalschen Regierungen zur Beachtung an— empfohlen, und das genannte Blatt wuͤnscht sehr, daß der Kon—

greß die ihm in dieser Hinsicht gegebenen Lehren befolgen möchte. in. wurde, eine Petition um baldige gaͤnzliche Abschaffung der Korn—

Auch scheint uns der Ruhm unbegründet, den Herr van Buren fuͤr die Ame⸗

„So lange indeß,“ fuͤgt es hinzu, „die Sklaverei foridauert, ist wenig Aussicht auf die Vernichtung des Handels.

rikaner in Anspruch ninrnt, daß sie die ersten gewesen, welche den Sllavenhandel fuͤr Seeraub erklart hätten. denkt, wie fuͤr die Fortpflanzunz der Sklaven in den Vereinigten

Staaten selbst gesorgt ist, so muß man die Abschaffung des

Afeikanischen Sklavenhandels von dieser Seite fuͤr eine wohlfeile Philanthropie halten. braucht sich nicht von außen her da nit zu versorgen. Sie sind eher in der Lage, als daß sie noͤthig hätten, sie einzuführen

wird.

besseres Pfand für die Aufrichtigkeit und den ernsten Willen, als

Jeder

alle an der Afrikanischen Kuͤste stationirte Fregatten.

Staat mag immerhin innerhalb seiner eigenen Graͤnzen souve⸗ raine Gewalt haben; aber die Landstraßen stehen doch unter der Die Post geht des Sonntags trotz der Ein freier Transit sollte nur zum Wenn jeder einzelne inner⸗ Amerikani⸗ schen Verfassung verletzen darf, so sollte sich seine Macht Seine eigenen Sklaven Zu dieser Einschraͤnkung ist der Kongreß vollkommen befugt. Die innere Regulirung kann der Staaten⸗Souverainetaͤt uͤberlassen bleiben, aber doch der ein⸗ heimische Handel zwischen den Staaten durch den Kongreß regu⸗ Warum geschieht dies nicht? Und warum läßt ; auf diesen Thron. ist der Kongreß doch wenigstens allmächtig. Dort zeigt sich seine wahre Gesinnung, dort wird den verschiedenen Staaten ein Bei⸗ spiel gegeben, welches mit aller moralischen Macht der Nationa⸗ Und Columbia, der geheiligte Boden der Amerikani⸗

Kontrolle des Kongresses. Bostoner Sabbathsfeier. Transit freier Menschen gemacht werden. Staat so unabhängig von der Union ist, daß er halb seiner Graͤnzen den Haupt-Grundsatz der

auch nicht einen Zoll weiter erstrecken. sollten seine Sklavensucht befriedigen.

lirt werden. man die Sklaverei gar in dem Distrikt Columbia bestehen? Da

lität wirkt. schen Verfassung, ist ein Sklavenstaat.“ Aus Rio Janeiro sind Berichte bis zum Schlusse des

Monats Oktober eingegangen; die Nachrichten aus den Provin⸗ zen lauten etwas gůnstiger da mehrere Rebellenhaufen sich un⸗ Aus Chili hat man Nachrichten bis zum

terworfen harten.

12. September. Die Finanzen des Landes waren in bluͤhendem

Zustande; das Zolla:nt zu Valparaiso hatte allein vom J. Ja. nuar bis zum 31. August 1810 die Summe von 1,135,901 Dol!

lars eingenommen, während im vorhergehenden Jahre die Zoll—

Einnahmen an allen Zollstaͤtten der Republik zusammen nur so

viel betragen hatten. Die inlaͤndischen Gproc. Fonds standen auf

9ö, und von der urspruͤnglichen Anleihe von 600, 000 Dollars

waren nur 251,000 noch nicht eingeloͤst.

Ein Belgisches Blatt, den Independant, enthalt folgende Bemerkungen uͤber das finanzielle Resultat der zu Anfang des verflossenen Jahres nach Rowland Hill's System in England eingeführten Ermäßigung des Briefporto's:

„Tie Uebersicht der Einkünfte von Greßbritanien während des am

5. Januar abgelaufenen Jahres ist dieser Tage in den Englischen Zei⸗

tunzen veröffentlicht worden. Nach Lieser llebersicht beträgt die Summe dieser Einkünfte, worunter nur der Reinertrag, nach Abzug der Erhe⸗ bungskosten, verstanden ist, M, 7a6 409 Pfd. St.; mithin 25A, 000 Pfd. weniger, als im Jahr 1839; aber es ist wohl zu beachten, daß diese Verringerung einjzig und allein durch die Poest veranlaßt worden ist, welche im Jahr 1330 für den Staatsschatz nur Ml 000 Pfd. abgewor-⸗ In al⸗

fen hat, austait der im Jabr 1839 gelieferten 1,5 19,9090 Pfd. len übrigen Zweigen der Einkünfte, bei den Zöllen, bei der Accise und beim Siempel, ergab sich dagegen auch nach der Erhöhung von 5 pCt., rer Auflagen im Monat Juni

welcher der

unterworsen worden ist, nicht

anders ju erwarten war. Die Verminderung von mehr als einer Mil⸗ lion Pfd. Sterl. in dem Ertrag der Posten ist ungeheuer. Man fragt sich, wie es möglich war, daß sich Adminißratoren so sehr täuschen in der Sache der angeklagten Koͤnigl. Nathgeber eine Entschei—

fonnten, und daß seihßst das Parlament eine Maßregel annehmen fonnte,

welche eine der entsprechendsten Einnahmequellen um mehr als drei Vieriheile reduzirt, denn die Post hat nichts Fiskalisches, nichts Vexra⸗ torisches, und ihre Benutzung findet fast freiwillig statt. Diese Auflage

ist in der That nur für diejenigen fühlbar, welchen sie wirkliche große

Dienste leistet, und welche sie also auch um so eher tragen können. Es

8

ist ohne Zweisel voransgesehen worden, daß die Einführung einer gleich⸗ * .

1

förmigen Tare eine Schmälerung der Einnahmen herbeiführen würde; aber man hielt dieselbe nicht für so stark, als sie es nun ist, und nament- sich hielt man sie für vorübergehend, während jetzt höchstens gehofft wer⸗ land seyn solle. der Vank und des Bergwesens deshalb naͤchtlich bewacht.

den darf, daß sich dieser Zweig der Einkünfte wieder auf die Hälfte seines Betrages vor Einführung der Pennppost heben werde. Die Freunde und Beförderer der Maßregel waren, ohne Widerspruch zu finden ven der Anuahme ausgegangen, daß höchstens ein Siebentel der Briefe,

nicht ohne Grund darauf, daß, wenn einmal die Taxe, ohne Rücksicht

auf die Entfernung, auf 1 Penny herahgesetzt sey, fein Beweggrund ber Post Briefe zu entziehen, und sie

mehr vorhanden seyn würde

2

glanblen auf den Grund dieler Unjerstellung auf eine zehufache Ver⸗

mehrung der Briefe bei der Post zählen zu können, worin eine reich— i he Entschädigung für die Herabsetzung gefunden werde, ste veranlaßt tig angenommen; wir kennen wenigstens stritien werden wäre. Jetzt fann man die Größe der Täuschung über⸗ blicken, welcher man sich Überlassen hatte. Es ergab sich allerdings ine Vermehrung, eine sehr ansehnliche Vermehrung in Folge der Ver— änderung, indem die Zabl der zur Post gegebenen und durch dieselbe

beförderten B iefe sich verdoppelt hat; aber es fehlt dabei nech sehr

viel an den Erwartungen, welche gehegt worden waren. Hierin liegt auch ein Beweis mehr, wie leicht man in Bezug auf Defraäudation in UüäeVbertreibungen verfällt; man ist gewohnt, ihre Wirkungen zu vergrößern, und selbst in Belgien bildet man sich ein, wenn man agewissen Petitionen Glauben schenken darf, daß die Schmuggler von allen Gränzpunkten bis in die Magazine im Innern zusammenhängende Ketten bildeten, welche mitten unter den Zoll Agenten friedlich verkehrten. Was sich in England zuträgt, fann uns als Lehre dienen, von welcher wir in weifacher Beziehung Natzen ziehen sollten; zunächst, um uns vor den übertriebenen Porstellungen zu bewahren, welche man sich über De⸗

fraudation macht, und dann vorsüglich, damit wir nur mit Maß und

Ziel zu den Reformen schreiten, welche das Pestwesen hier, wie an— derwärts, eiwa in Auspruch nehmen kann.“

Die große Reformer-Versammlung, welche vor der Eroͤffnung des Parlaments in Leeds statisinden soll, wäre fast unterblieben, weil sich schon vorher Spaltungen unter der liberalen Partei zeig— ten; sie ist indeß nun auf den 2sten d. M. festgesetzt. Dem Mini— stertum scheint sie indeß nicht sehr gelegen zu kommen, denn die ministeriellen Blatter, Globe“ und „Morning Chronicle“, schwei⸗ gen bis jetzt ganz daruber, und von den anderen gemäßigten li— beralen Blattern spricht sich nur der „Morning Advertiser“ dafuͤr, der „Sun“ sogar entschieden dagegen aus. Die Hauptgegen—

Wenn man be⸗

diese Menschen-Waare ausführen zu koͤnnen, Der Sklavenhandel, gegen den der Kongreß sich kehren sollte, ist der, welcher inner⸗ halb des eigenen Gebiets zwischen Staat und Staat gefuhrt Ein kräftiges Bemuͤhen, diesen zu unterdruͤcken, wäre ein

ö a. j w. dentlichen welche geschrieben werden, der Post übergeben würden; sie rechneten d ,, geschfiebe⸗ , lie Cechneten gefaßt wurden.

ö. . welche hatten. Alle diese Voraussetzungen wurden für rich⸗ keine einzige, die ernstlich he.

93 stande, welche in der beabsichtigten Versammlung zur Sprache

kommen werden, duͤrften die geheime Abstimmung bei den Par— samentswahlen, die Abkuͤrzung der Parlamente, die Ausdehnung

des Wahlrechts, die Abschaffung der Korngesetze und die Erleich= terung der Steuern s'yn. Vorgestern hielt der Verein gegen die

Korngesetze zu Lwerpool eine Versammlung, in welcher beschlossen

gesetze an das Parlament zu richten und den liberalen Waͤhlern von Wahlhall den Praͤsidenten dieses Vereins, Herrn Smith, als Kandidaten anzuempfehlen.

Noch immer treffen aus verschiedenen Theilen des Landes

tage zu Gunsten Frost's und seiner Genossen gehalten wurden. Nirgends aber sind dabei Ruhestoͤrungen vorgefallen, und auch

Die einheimische Production reicht fuͤr die gehaltenen Reden waren meist ziemlich gemäßigt.

den Verbrauch hin. Wer sein eigenes Erzeugniß verkaufen kann,

Man wollte heut an der Boͤrse wissen, die Regierung habe

neuere Nachrichten aus China; man glaubt, daß endlich alle

Chinesische Häfen dem Englischen Handel wuͤrden geoͤffnet wer— den, so daß man den Thee nicht ausschließlich in Canton werde einzuladen brauchen, sondern denselben aus den Hafen der Thee— Distrikte geradeweges abholen können.

Dienstag Mittag nach Sorgenfrei machten, wurde der erste Schlitten von zwei durchgegangenen Pferden bei dem Norder, Thor übergefahren und in viele Stucke zertrümmert, ohne daß jedoch Ihrer Majestät der Königin Kammerfräulein, von Wal⸗ tersdorf, welche in dem Schlitten saß, noch der Stallmeister von Haxihausen, der ihn fuhr, zu Schaden gekommen.

Deutsche Bundesstaaten.

Hamburg, 20. Jan. Die Boͤrsenhalle giebt uͤber die tumultuarischen Ereignisse am 18ten d. M. folgenden mit dem

s e Inhalte unseren gestrigen Schreibens ziemlich übereinstimmenden Berichte uber Chartisten⸗Versammlungen ein, die am Neujahrs⸗ Bericht. „Eine Versammlung des vor kurzem hier zusammen⸗

getretenen Maͤßigkeits-Vereins, welche gestern Abend stattfinden sollte, hat zu Auftritten Veranlassung gegeben, die von Mãaßigkeit und Maͤßigung ziemlich weit entfernt waren; ein Institut, das selbst dem kampflustigen Irländer seinen Shillelagh zu entwinden verstand, hat einen Theil unserer sonst ziemlich friedlichen Bevoͤl⸗ kerung bis zur Zerstoͤrungswuth begeistert. Schon der Zugang zu dem fuͤr die Versammlung gewählten Lokal, einer Klasse des alten Schulgebäudes, mußte fuͤr sehr omineus gelten; er fuͤhrte nam⸗ lich vor einem Schnappsladen vorbei, dessen Besitzer, ohne Zwel⸗

Im Oberhaufe wirs der Herzog von Roxburgh die Ant‘ fel im Gefuͤhle seiner guten Sache, wenn auch nicht seines Inter⸗

wortsAdresse auf die Thron-Rede beantragen und Lord Lurgan

diesen Antrag unterstuͤtzen. Im Unterhause soll dies von Lord Brabazon und Herrn Grantley Berkeley geschehen.

Es heißt, der Admiral Stopford werde bald aus dem Mit

tellaͤndischen Meere zuruͤckkehren und durch den vor kurzem in Malta angekommenen Contre⸗Admiral Sir J. A. Ommaney er— setzt werden.

Die Nachricht von dem Abschluß des Friedens zwischen

Frankreich und Buenos-Ayres ist hier mit großer Freude aufge—

nommen worden, da hierdurch ein großes Hemmniß fuͤr den

Britischen Handel aus dem Wege geräumt wird. Die Times läßt sich aus Paris schreiben, Maͤchte wollen aus Syrien und Kandien einen christlichen Staat,

in der Weise von Griechenland, machen, und die Koͤnige von

Neapel und Sardinien stäͤnden bereits in Unterhandlungen we— gen Erhebung eines juͤngeren Zweiges ihrer Regentenfamilien

Belgien. Bruͤssel, 16. Jan. (Journ. de la Belg ig ueg. Man wird sich erinnern, daß im letzten Monat April eine Faͤlscherbande, deren Sitz in London war, sich in ganz Europa verbreitete, in Post—

Chaisen reiste, in den ersten Gasthoͤfen abstieg, Bediente mit rei⸗

cher Livree ꝛc. hatte, und daß es derselben gelang, vermittelst fal— scher Kreditbriefe des Hauses Cline, Halifa, Mille u. Comp. sich große Summen von vielen Banquiers in fast allen großen Stãad⸗ ten des Festlandes, unter Andern in Belgien von dem Hause

Nagel⸗Maekers und Cerfontaine zu Luͤttich und Engler zu Bruͤs⸗ ; Bei dieser Bande, welche die Pariser Altenburg, zweite Tochter des regierenden Fuürsten zu Hohenzol— Polizei als Europaische Fälscher bezeichnete, befanden sich Perso« lern⸗Sigmaringen, geboren am 30. April 1815, vermaͤhlt am

sel auszahlen zu lassen.

nen, von denen man dieses nicht vermuthen durfte, wie z. B. der Marquis von Bourbel und der Baron d' Argusson, die zu alten adeligen Familien Frankreichs gehoͤren, die Herren Graham, Va— ter und Sohn, und der Herr Boyle, zwei große Banquiers aus Florenz. Durch Beschluß der Anklage⸗Kammer des Appellhofes

von Bruͤssel (vom gestrigen Tage) sind Perry, Graham Sohn

und der Baron d'Argusson vor die Assisen von Brabant verwie— sen worden, weil sie von diesen falschen Kreditbriefen zu Luͤttich und Bruͤssel Gebrauch machten, und von denselben zu Antwerpen und e wo ihre Manoͤver vereitelt wurden, Gebrauch zu machen suchten.

die großen zahl keinesweges

esse, fein Haus erleuchtet, und durch Oeffnung aller Thuͤren zum Eintritt eingeladen hatte. Vor diesem Hause und auf dem an—⸗ graͤnzenden, vor dem Schulgebaude liegenden Platze, dem soge⸗ nannten Plane, sammelte sich denn auch eine dichtgedräͤngte Men⸗ schenmasse, deren unruhiges Hin- und Herwogen, so wie das von Einzelnen ausgestoßene wilde Geschrei die Wirkungen der von jenem Schenkwirthe ergangenen Einiadung zur Genuͤge dokumen⸗ tirten. Mit Muͤhe gelang es den Mitgliedern und Förderern des Maͤßigkeits-Vereins sich üm 7 Uhr, der bestimmten Eroöͤffnungs— eit, durch die Menge Bahn zu brechen und das Versammlungs— Lokal zu erreichen, in welches indeß zugleich mit ihnen eine An⸗ mit ihren Bestrebungen Einverstandener ein⸗ gedrungen war. Dies gab sich bald kund, denn kaum hatte man mit der Verlesung der Statuten des Vereins begonnen, als mehrere der Anwesenden durch heftiges Geschrei und andere Manifestationen jede weitere Verhandlüng unmsglich machten. Dadurch wurde der vor der Thuͤre stehenden tümultuarischen Menge das Signal zu noch größen Gewaltthaͤtigkeiten gegeben; die Thuͤren wurden erbrochen, und als sich kaum die Mitglieder des Vereins durch eine Hinterthuͤre in Sicherheit gebracht hat—

ten, drang der Haufe in das Sitzungs-Lokal ein, zerschmetterte

Fenster, Tische und Stuͤhle, schleppte dieselben in den nahe gele⸗

genen Kanal, spolirte wie nur möglich das ganze Gebäude und blieb Meister der Wahlstatt, bis die einschreitende Buͤrgergarde den Platz und das Gebaͤude von den Tumultuanten saͤuberte.“

Sigmaringen, 14. Jan. Heute fruͤh verschied hier in Folge des Wochenbettes die Gemahlin des Prinzen Eduard von

25. Juli 1835, aus welcher Ehe zwei Prinzen und zwei Prin⸗ zessinnen entsprossen sind. Der neugeborne, noch ungetaufte Prinz befindet sich im erwuͤnschten Wohlseyn. Der unerwartet schnelle Tod der jungen Fuͤrstin hat das Fuͤrstliche Haus und die gesammte Bevoͤlkerung in tiesste Bestuͤrzung und Trauer versetzt.

Schweiz.

Neuchatel, 12. Jan. Die Sitzungen des gesetzgebenden Korpers sind gestern durch den Praͤsidenten des Staatsraihs, Herrn von Chambrier, mit einer Rede eroͤffnet worden, worin

Eine Dame, Angelina Lamont, die sich in der Gesell« zunaͤchst an das denkwuͤrdige Ereigniß des Thron-Wechsels und

schast dieser Individuen befand, ist ebenfalls wegen Mitschuld der gegenseiligen Eidesleistung erinnert wurde und worauf Herr

in dieser Sache, jedoch nur als Hehlerin eines Theils der durch den

Gebrauch der salschen Kreditbriefe erlangten Summen, vor den Kriminalhof verwiesen worden. namlich von Bourbel, Graham Vater ꝛc. konnten,

verfolgt werden.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 12. Jan. dem Köͤnigl. Schlosse seine zweite Zusammenkunft gehalten, um

dung zu treffen. Das Resultat der letztern ist noch nicht bekannt.

Der Reichstag war am letzten Sonnabend wieder in seinen Plenis versammelt, zum erstenmale im Jahre 1811. Wie es heißt, wird der Reichstag gegen den 20. Marz sein Ende nehmen.

Die Zeitung aus Fahlun (Dalekarlien) meldet, es habe sich in der Stadt oder umher um Weihnachten ein Norwegischer Reisender aufgehalten, der nichts geringeres als der vielberüͤchtiate, bekanntlich wiederholt von der Festun; ausgebrochene Ole Hdͤi— Vorsichtshalber wurden die Kassen und Comtoire

Am 31. Dezember Abends hielt der Koͤnig einen außeror— Staatsrath, worin verschiedene wichtige Beschluͤsse Das neue Ausgaben-Budget, welches erst am vorhergehenden Tage an das Finanz⸗Departement gekommen war wurde in diesem Conseil dem Koͤnig vorgelegt, und obgleich die Reichsstaͤnde bis zum letzten Augenblick damit gezoͤgert, ver— ordnete der König, daß dies neue Staats-Budget vom Anfang des Jahres 1831 an zur Richtschnur dienen sollte. Da indeß die Bewilligung fuüͤr das auswaͤrtige Departement in diesem Budget um 116,900 Rthlr. vermindert worden, erließ der Koͤnig an demselben Tage ein Schreiben an den Finanz— Ausschuß, wodurch dieser ermahnt wurde, das Beduͤrfniß der Kabinets-Kasse in ernstliche Erwägung zu ziehen, zu welchem Behufe der Koͤnig dem auswaͤrtigen Ministerium Befehl gege— ben, dem Finanz -Ausschusse alle noͤthigen Aufkläͤrungen mitzuthei— len; der Konig sey namlich uͤberzeugt, der Ausschuß werde, nach— dem er diese Aufklärungen erhalten, nicht umhin können, den Neichsstaͤnden eine außerordentliche Bewilligung fuͤr die Kabinets“ Kasse vorzuschlagen.

1

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Kopenhagen, 15. Jan. Nach einem Bericht é „Han⸗ dels Zeitung“ beträgt der Werth der aus i , . Herzogthuͤmern im Jahre 1838 exportirten Landes-Produkte die namhafte Summe von 21,716,000 Rbihlr. Dasselbe Blatt glaubt, den effektiven Werth jedoch auf 23 Millionen Rbthlr. anschlagen zu 1onnen. 100 Seestaͤdte des Landes theilen sich in diese Exporte, doch steht natuͤrlich Kopenhagen an der Spitze.

Kopenhagen, 16. Jan. (Alt. M.) Es verbr in diesen Tagen das falsche Geruͤcht, Ihre hae . sey auf einer Schlittenfahrt zu Schaden gekommen; doch erfuhr man bald die naheren Umstände des Vorfalls, der dieses Gerücht veranlaßt hatte. Auf einer Schlittenfahrt, welche des Königs und der Koͤnigin Majestäten mit Ihrem Gefolge am letzten

Die ubrigen Mitbeschuldigten . 6. Grah da sie in , 28 elgien die falschen Kreditbriefe nicht benutzt haben, hier nicht des gesetzgebenden Korpers wird sich mit dem Berichte der Neu⸗ größte Theil

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von Chambrier die huldvollen Worte, welche Se. Majestät der Koͤnig Friedrich Wilhelm V. bei Allerhoöͤchstseiner Thronbesteigung an die Einwohner des Fuͤrstenthums Neuchatel gerichtet hatte, nochmals vollständig wiederholte. Die gegenwartige Session

chateller Depurirten an die Tagsatzung und mit der dritten Berathung uͤber das Falliten-Gesetz beschäftigen. Die Versammlung schritt sofort zur Erwählung der Kandidaten fuͤr die Praͤsidentur, unter

Das Reichsgericht hat heute auf welchen der Staatsrath den Herrn von Chambrier, Maire von

Valangin, als Praͤsidenten bestärigte.

Zurich, 14. Jan. (A. Z.) Briefe aus Aarau melden so en, daß gestern vom dortigen großen Rath mit 112 Stimmen r Beschluß gefaßt worden ist: die sammtlichen Kloͤster im Aargau seyen aufgehoben. Es soll nänilich bewiesen seyn, daß im Kloster Muri der Plan zu einem Zuge gegen Aarau entwer— fen und vorbereitet worden ist. Einen ganzen Tag lang wurden dort Kugeln gegossen. Der große Rath hat ferner dem wieder befreiten Regierungsrath Waller, einem beherzten Mann, der sich selbst zur gefahrvollen Mission angeboten hatte, seinen Dank ausgesprochen und soll nun im Sinn haben, den ka— tholischen Landestheil gänzlich zu entwaffnen. Das Frei⸗ amt ist theils von Aargauischen, theils wahrscheinlich von den Zuͤricher Truppen vollstaͤndig besetzt. Die beiden Berner Bataillone und die Basel-Landschaftler richtete man gegen den Bezirk Laufenburg und den ganzen noͤrdlichen katholischen Kan⸗ tonstheil, aus welchem einzelne Zuge Landsturm bereits aufgebro— chen waren. Nun hat auch Luzern einige Truppen zur Sicher⸗ heit seiner Graͤnzen aufaestellt, und, wie es heißt, einige kompro⸗ mittirte Personen verhaften lassen. Die Lage in Solothurn ist fortwährend dieselbe. Das sogenannte Schwarzbubenland, der eigentliche Sitz der Unzufriedenen, ist noch von keinen Truppen der Beamten betreten worden. Die Abgeordneten der Zuͤricher Regierung sind von Aarau zuruͤckgekommen, wo ihre Anwesenheit keinen Zweck mehr haͤtte.

Zuͤr—rich, 15. Jan. (A. 3.) Was die Politik des Vororts in Bezug auf Aargau sehr erschweren wird, ist die Aufhebung der Kloöͤster. Der Umstand, daß keine einzige Stimme im gro— ßen Rathe von Aargau diese Maßregel bekaͤmpft hat, giebt einen Vegriff von der Stimmung, worin dieselbe beschlossen worden ist. Sie wurde von einem Katholiken vorgeschlagen, dem Seminar, Direktor Keller von Lenzburg; einen einzigen Tag sie zu verzoͤ— gern, wurde als gefaͤhrlich verworfen, da sonst die Soldaten vor— nehmen konnten, was die Regierung nicht gewagt. Bei ruh iqe—= rem Blute wuͤrde man die Anklage gegen die Klöͤster wohl eher an die Gerichte gewiesen haben, da es an Beweisen, namentli gegen das Kloster Muri, nicht mangeln soll. Seit Aargau 6 Solothurn die Aufmerksamkeit nicht mehr au sschliehßlich ir, blickt man auf Luzern. Da dieses, um seine Gränze zr, r. einige Truppen aufgestellt, hat sich sein großer Nat 165 einen müssen. Die Radikalen scheinen, in diefer Versanmnleng Erben Versuch zu machen, die Total-Revision der Her n n, Pr nr. Alles aufs Spiel gesetzt würde, in eine Neyiston eisen

zu verwandeln, an denen dem Volke vorjaglich gelegen . welchem Erfolg, ist ungewiß. ö