1841 / 25 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nachdem er von dem durch den Vertrag Kunde erhielt, sich ent—

8 Tagen in Frankreich us Afrika eingegangenen und so beruhigend lau⸗ te schließen

bei der Argentinischen Rexublik, Admiral Mackau aba schlossen hat, seine

Der Marscha Es scheint, Nachrichten bei weitem mi ten, wie man nach Abdel Kader.

eschlossenen ssung einzureichen 1 Valee wird binnen daß die neuesten a cht so friedlich lichen Publicationen ha on für vernichtet hielt, allen seiner Herrschast unter⸗ entschlossen seyn, den d, 900 Mann regulairer Kavallerie und aͤbter Infanterie zu eröffnen. um eine schleunige Verstärkung von Die Abreise des Generals M. festgesetzt worden seyn. s treffen fortwährend über die Uederschwemmungen ein, welche vlöͤtzlich eingetretene Schmelzen des Schnees uberall en leiden die nördlich gelegenen Departe⸗

den man s pen / Aushebung in

eine neue Trup eordnet haben, und

Stammen an nächsten Feldzug 56 Mann einge Bale, heißt es, haͤtte 12,000 Mann ge auf den 28sten d. Aus den Departement

Der Marschall Bugeaud soll

betrübende Nach⸗ der starke Eis—

der abgelaufenen Woche an

theilung des Finanz⸗ etwas schwächerz es wurden indeß wenig oder gar Man glaubte, daß Herr Humann den Betrag der Anleihe nur deshalb niedriger gestellt habe, als die verlangten Kredite, weil er die Ueber zeugung habe, das der Gesetz⸗Entwurf wegen der Befestigung von Paris,

Kammer, doch von der Pairs-Kammer verworfen werden w

Paris, 16. Jan. Noch läßt sich nicht bestimmt voraussa⸗ Art die Entscheidung der Kammer dem Befesti= seyn werde. Die Verhandlungen werden nicht 2lsten beginnen. Herr Thiers sucht so viel geltend zu machen, um eine gewisse Dagegen bemuͤht sich Lamartine als Stimmen dagegen zu sammeln lich schwierigen Stellung in umann und Soult sin estern Nachmittag hatte Herr von ne lange Konferenz mit Herrn Guizot st darauf, eine energische und sey sogar entschieden, iche die Befestigungswerke auf entferne und nur 60 bis 6 Millio⸗ anweisen wurde

der erst nach Beendigung dieser Debatten Kommando uͤbernehmen wird, geht mit der Ab— Truppenzahl von 350 bis auf 80, 009 Mann Falle wurden mehrere der jetzt neu und namentlich die Chassen orbildern organisirt wunden, ihre Bestim⸗

wo nicht von der Deputirten—⸗

gen, in welcher aungsgesetze gunstig vor Donnerstag den wie möglich seinen Einfluß Majoritat zu gewinnen. Ha ipt der Anti Fortificationisten, Das Ministerium steht in einer ziem Die Minister Gegner der Befestigunz. Lamartine um A Uhr ei Man behauptet, der erstere bestehe fe Rede gegen die Befestigung zu hal ein Amendement vorzuschlagen, tz Lieues von der Hauptstadt ent nen zu allen Arbeiten eneral Bugeaud, lgierisches sicht um, die dortige zu vermehren. gebildeten Regimenter welche nach deutschen V mung für Algier erhalten. Gestern, Freitag, gab welchem die He Am Abend war Emp Angelegenheiten.

Der Prozeß, welcher jetzt von dem Sie cle Dutatg, dem jetzigen Garante Perrse anhängig gemacht worde regel zum Gründe, indem die Blatt eine andere Farb im Fall er seinen Prozeß gewinnt, Si ele ist nemlich jetzt vor meisten verbreltet und ha der Constitutionnel waͤhren feilen Preise tragen hier

Unsere Reitersaison i lerien haben einige Vorstellungen v gangenen Mittwoch auch Vorstellung der Juͤdin in der deutsche Sängerin Mlle. Heinefe war es das erste Mal, daß die großen Publikum erschien.

Ir. Philips vollzieht jedoch der Priorität u

,

der Mitte. d und bleiben

In diesem r⸗ Bataillone,

Herr uizot ein politisches Diner, bel Dufoure und Villemain zugegen wa—⸗ fang beim Minister der auswaͤrtigen

ehemaligen Garanten des n dieses Blattes, Louis hat eine politische Maß— degierung wunscht, daß dieses Herr Dutacg wurde hierzu behuͤlflich seyn. Franzoͤsischen Zeitungen am denselben Einfluß gewonnen wie Außer dem wohl—⸗ gen Feuilletons bei In den Tui⸗

e annehmen möͤge.

d der Restauration. zu oft die lebendi st nicht eben sehr lebhaft. on Fremden stattgefunden. die Herzogin von Orleans einer Oper bei, wahrscheinlich um eine tter zu hoöͤren. Seit längerer Zeit Herzogin von Orleans vor einem

hier vielbesprachene Operationen, ohne

nd Gediegenheit des Dr. Dieffenbach zu er—

Dle Argumente der Anhänger und chen nicht bloß in dem Kon— sondern auch in fast allen Gegenstand der Unterhaltung aus. Befestigungs⸗Angelegenheit keine so hat fich namlich Herr Guizot er zu wiederholten Malen Die Rede,

Paris, 19. Jan. Gegner der Pariser Befestigung ma ferenz ⸗Saale der Deputirten⸗ K politischen Salons den Haupt⸗ Gewiß scheint zue seyn, daß die inets⸗ Frage werden wird; Konferenzen, welche bestatigen dies.

kann nicht, ohne bedeutende da er die gesammte Euro— den Zustanden Frank—⸗ olbery, ein Deputirter

be stmnmt erklart mit Herrn von Lamartine hatte,

welche dieser Deputirte halten wird, Sensatian zu erregen, vaische Zeit frage in ihrer Verbindung mit reichg behandeln wird. der Linken, wird das Projekt angreifen; Thiers ist n zwungen, sein Werk zu vertheidigen; t Hinücht interessant seyn. das Ministerium sogleich das men Fonds den Kammern vorlegen, um mit Ende April fertig zu werden.

vorübergehen,

uch Herr von G aruͤrlich ge⸗ die Verhandlungen werden Nach der Befestigungs⸗ Budget und die gehei⸗ 4 den , 2 9 ie Deputirten würden, diesem WMinisterial, Projekte zusolze, nach der zum 1 Mai festgesetzten

aufe des Grafen von Paris in ihte Departements zurückkehren.

er neue Erzbischof von Paris wurden bei der Taufe functioni—⸗ Monat Mai an würde sich alsdann das Ministerium iven Maßregel beschaftigen, die gt, ob Herr Gui Herr Guzot beab zu entlassen, welche seiner Ver— Mitwirkung schenken und einer also eine Art Schran⸗ der Verwaltung Herbste bliebe alsdann bereiten, welche im e Kammer⸗ Auf.

Frage wi

ren. Vom an mir einer großen administrat nz davon abhaͤn feuilles bleibt. iejenigen Praͤfekten nicht die gehörige twirk attirung angehören, bereinstimmung in

naturlich ga ot im Besitz

chtigt nam

waltung ni . anderen politischen ken und einen M r

Bom Monat Mai an bis zum die Wahlen vorzuber die beabsichtigte K esprochen wird, wie sie in gen Kabinets liegt 2 ebenfalls,

ugen. . 5 i nel, Herbste stattfinden n lõsung wirklich eben s Strategie des jetzi err Guizot

* * a7 renne, n

be absichtigt lenderung

100

zoösischen diplematischen Corps eintreten zu lassen, da Beduͤrsnisse dieser Art sich in verschiedenen Lokaluäten sehr dringend gezeigt haben. Daß Herrn von Lamortine bereits vor einiger Zett eine Gesandtschaft in London oder Wien angetragen worden, ist außer

Zweifel; eben so, daß ihm der Augenblick nicht günstig erschienen, solche anzunehmen. Das Journal la Presse“ bleibt einer Com-

bination Mold. Lamartine treu. Dieses Blatt war das einzige, welches seit dem Traktat vom 15. Juli immer dieselbe Sprache

führte, nie gegen das Ausland aufreizte und von Anfang an den

Traktat von dem Gesichtspunkte aus beurtheilte, als sey derselbe

keinesweges eine Drohung oder Beleidigung fuͤr Frankreich. Das „Journal des Debats“ wechselte in dieser Hinsicht mehrmals seine Ansicht, und ohne alle in der „Presse“ enthaltenen zu thei⸗

len, ist eine Art von Konsequenz diesem Blatte nicht abzusprechen. Großbritanien und Irland.

ELonden, 18. Jan. Es ist nun entschieden, daß Ihre Ma⸗ jestat die Koͤnigin das Parlament wieder in eigener Fersen er⸗

oͤffnen wird.

Die Morning Post sagt, es sey nun offiziell, daß Spa⸗ nien und Portugal die Vermittelung Englands angenommen,

Die Britische Regierung scheint mit dem Gange, welchen die innere Verwaltung des Königreichs Griechenland genommen hat, nicht zufrieden zu seyn. Schon nzulich enthielt die mini, sterielle , Morning Chronicle“ einen Artikel, in welchem mehrere Beschwerden in dieser Beziehung namhaft gemacht wurden, und jetzt schließt sich die lem Tadel auch der Globe an, der noch ent— schiedener fuͤr ein Organ des Ministeriums gilt. Dieses Blatt rügt es in einem leitenden Artikel, daß die Griechische Regierung sich erlaubt, Griechische Soldaten in die Wohnungen der Familien zu legen, deren Mitglieder sich der neuen Conscription entzogen hätten. Eben so versichert es, daß ein Beamter der Polizei in Athen sich die schmaͤhlichsten Bedruͤckungen gegen Personen auf

bloßen Verdacht eines begangenen Verbrechens erlaube. Der

Britische Gesandte in Athen habe schon auf Besehl der Britischen Regierung gegen dies Verfahren Vorstellungen gemacht, und die Regierungen von Frankreich und Rußland wurden ohne Zweifel ebenfalls ihre Maßregeln dagegen ergreifen.

dan glaubt, daß durch den Friedensschluß zwischen Frank

reich und Buenos⸗Ayres Britisches Eigenthum zum Werth von 1. Million Pfd. Ste, welches in Monteviedes eingeschlossen lag, frei geworden seyn durfte; es soll meist aus Waaren bestehen, die

leicht verderben und es wuͤrde daher sehr gelitten haben, wenn die Franzoͤsische Blokade noch laͤnger fortgedauert hatte.

Bei einer Versammlung, welche die Chartisten am 14 Da

nuar zu Bristol hielten, wo sie ebenfalls eine Adresse an die

Koͤnigin um Freilassung Frost's und seiner Gefaͤhrten entwarfen,

zeigte einer der Fuͤhrer dieser Partei an, daß ihre Organisalion

setzt vollendet und daß sie auch zahlreicher als fruͤher und in dem gedeihlichsten Zustande sey. In Birmingham befinde sich als Teniralpunkt fur chartistische Bestrebungen eine permanente Asso⸗ ciation, von der alle Befehle und Anordnungen ausgingen; außer⸗ dem sey jede Grafschaft Englands in große und kleine Bezirke und Sectionen getheilt, und jede Section zahle zehn Mitglieder ! ü r kurzer hätte seyn duͤrfen, hat die Reyraͤsentanten⸗ Kammer ihre

mit einem Anfuͤhrer. O'Connell hat wieder von einem angesehenen Manne, dem Onkel Lord Stuart's de Decies, Sie William Jackson Homan,

den er aufgefordert hatte, sich der Revealsache anzuschließen und

der großen Reveal Versammlung zu Velfast beizuwohnen, eine abschlägige Antwort erhalten. Dieser Edelmann sagt in seiner Erwiederung, daß er der Repealsache gern beitreten wuͤrde, wenn er nicht aͤberzeugt ware, daß Aufiosung der Union und voͤllige Trennung von England ein und dasselbe sey und nicht ohne den Ruin beider Laͤnder durchgefüͤhrt werden könne.

Man liest im Sun: „Unser Pariser Korrespondent schreibt uns, er habe allen Grund, zu glauben, daß Herr Guizot der Pruͤfung der Botschafter der vier alliirten Machte nachstehende Berechnungen vorgelegt habe, welche wohl geeignet sind, die Be— sorgnisse zu beschwichtigen, die man in Betreff der kriegerischen Haltung Frankreichs hätte fassen koͤnnen. Das Ministerium des Herrn Thiers hatte den Effektiv⸗ Bestand der Armee auf 80, 900 Mann gebracht. Dieser Bestand wurde durch die Beurlaubung der Klasse von 1833 auf 400,900 Mann redüzirt. Den Rekru— tirungs⸗-Vorschriften für den 1. Maͤrz gemäß, werden nur noch 290, 000 Mann uͤbrig seyn. Davon sind sö, 060 Mann theils durch den Krieg in Afrika beschaftigt, theils liegen sie auf der Insel Korsika und in den Kolonieen. Unter den ubrigen 220,000 Mann befinden sich 6000 Veteranen und 13,900 Gendarmen, die ebenfalls in Abzug gebracht werden muͤssen. So bleibt zu— letzt nur ein Effektiv⸗Bestand von 200, 000 Mann, die gewoͤhn— liche Staͤrke der Armee in Friedenszeiten Da nun die Anga— ben der Statistiker stets etwas ermäßigt werden muͤssen und die Differenz zwischen der Starke auf dem Papier und der effekti— ven Starke gewoͤhnlich sich auf ein Fuͤnftel beläuft, so kann

man die Franzoͤsische Armee auf 160, 000 Mann fuͤr den naͤchsten

J. Maͤrz anschlagen.

Die Times richtet einen langen Artikel gegen die Franzoͤ— sische Eroberungs Politik in Afrika, welche seither Frankreich schon so viel Geld und Blut nutzlos gekostet und zu einem unmensch⸗ lichen Ausrottungs⸗Kriege gegen die Araber geführt habe, ohne

daß deshalb im Falle eines Krieges diese mit so großen Opfern

erkauften Besitzungen im geringsten gesichert seyen. Das genannte Blatt behauptet vielmehr, daß, so lange nicht Frankreich das Mittelmeer jedem feindlichen Kriegsschiffe verschließen koͤnne, die Behauptung seiner Afrikanischen Besitzungen, sollte es auch der Balearischen Inseln sich bemächtigen, nicht bloß unsicher, sondern unmöglich seyn, indem sie der Uebermacht einer Britischen Blo⸗ kade unfehlbar erliegen wurden.

Auch der Stand ard berichtet, in Uebereinstin mung Hit der Madrider Korrespondenz des „Globe“ (si das gestrige Bl. d. St. Z), daß die Dividenden der Spanischen Enischäxigunge, bons ausbezahlt werden sollen. Diese Bons wurden bekanntlich von der Spanischen Regierung kraft Uebercinkunft mit England als Schadloshaltung fuͤr die Verluste ausgegeben, welche die

Britischen Kaufleute wahrend des Krieges mit Amerika erlitten

hatten; die Dividenden sind aber, in Folge der Verarmung des Spanischen Schatzes durch den Buͤrgerkrieg seit laͤngerer Zeit nicht bezahlt worden.

. In der Sitzung der Londoner geographischen Gesellschaft vom 14. Dezember wurde ein Schreiben des Herrn Eyre vorgelesen, worin dieser die in Australien von Adelaide aus gemachten Reise⸗ plone bespricht. Der Plan, von diesem Punkte aus westlich nach Konig Georgs Sund durchzudringen, ist vorerst aufgegeben, weil man weiß, daß westlich vom Spencer Golf eine große Strecke wästes wund ltezt. Dagegen ist die Reise guer durch den Konti⸗

Landes, wenn dort uberhaupt viel vom Winter die Rede seyn kann, hierzu gewahlt. 3 Ausrüstung liefern theils die Negie⸗ rung, theils Priwatversonen; erstere gab 100 Pfd. und 10 Pferde,

*

Privat eute schossen etwa 550 Pfd. zusammen, und Herr Eyre selbst brachte fuͤnf Pferde auf. Die Reisegesellschaft besteht aus Herrn Eyre, einem jungen Manne, Namens Seott, der schon einige Reisen im Innern gemacht hat, einem Feldmesser, zwei Dienern, und zwei jungen Eingebornen. Sie sind mit Lebene—⸗ mitteln auf 6 Monate versehen.

Bei der Expedition nach dem Niger sind Dr. Vogel aus Bonn und Professor Roscher aus Freiberg, der Erstere als Bota⸗ niker, der Letztere als Mineralog, von der Gesellschaft fuͤr die Civilisation Afrikas angestellt worden. .

Als eine merkwäͤrdige Erscheinung erwähnt ein Irlandisches Blatt, daß kuͤrzlich zum erstenmal ein Qräker, Herr Chaytor, als Rechtsanwalt vor einem Britischen Gerichtshof aufgetreten sey. Statt des vom Gesetze vorgeschriebenen Eides war man

mit seiner bloßen Bejahung zufrieden.

Seit langer Zeit war die Ausfuhr werthvoller Metalle aus dem Londoner Hafen nicht so gering, als in der letzten Woche, wo sie nur 1099 Unzen gemuͤnzten Silbers betrug, die nach Westindien abgeschickt wurden. = ö

Im Kanal sind am Freitag mehrere Personen, theils Passa⸗ giere des Dampfboots „Beaver“, theils Fran zöͤsische Lootsen und Matrosen ein Raub der Wellen geworden. Dieses Dampfboot konnte nämlich, der heftigen Brandung wegen, bei Boulogne nicht ans Land, es wurde ihm daher ein Boot entgegengeschickt, welches das Brieffelleisen und eine Anzahl der Passagiere an Bord nahm und die ubrigen Passagiere spaͤter abholen wollte; das Boot wurde aber von der Brandung umgeworfen, und acht Menschen ertranken, die ubrigen retteten sich theils durch Schwim⸗ men, theils wurden sie, so wie auch das Brieffelleisen, von einem anderen Boot aufgefischt. 1. .

Zu Brentfort durchbrach gestern der große Verbindunggsg⸗Ka⸗ nal, der südlich von Neu⸗Brentfort mit der Themse zusammen⸗ haͤngt, seine Ufer und Schleusen und verursachte eine furchtbare Üeberschwemmung, durch welche mehrere Haͤuser fortgerissen wurden, und einige Menschen ums Leben kamen. Auch an anderen Or⸗ ten, zu Greenwich, Lewisham und Deptfod, ist durch das plotzlich eingetretene Thauwettet viel Schaden angerichtet worden.

Niederlande. .

Aus dem Haag, 18. Jan. Das Journal de la U. enthaͤlt einen Nekrolog des ehemaligen Minister⸗ Staats ⸗Secre⸗ tairs, Baron de Mey van Strefkerk, von welchem, als der Ver⸗ storbene auf seinem letzten Krankenbette lag, Se. Masestaͤt der Koͤnig Wilhelm l. sagte:; „Mir drehet der Verlust eines mei⸗ ner ireussten und anhaͤnglichsten Diener. Herr de Mey gehoͤrt zu der kleinen Zahl derjenigen, die ihr Leben ihrem Fuͤrsten wei— hen, ohne irgend ein persoͤnliches Interesse dabei soͤrdern zu wol⸗ len, die sich selbst ganz verleugnen und sich bis zu ihrem letzten Athemzuge lediglich durch ihre Theilnahme an dem allgemeinen Wohlseyn bemerklich machen.“

Belgien.

* Bruͤssel, 16. Jan. Nach einer fast zweiwochentlichen Vertagung, die bei der Masse vorliegender Gesetz Entwuͤrfe wohl

Sitzungen mit der Diskussion des Budgets des Ministeriums des Innern wieder eroͤffnet. Das alte Jahr war unter heftigen perssnlichen Streitigkeiten, von der Opposition unter sehr Käußerli. chen Veranlassungen erregt, beendet worden. Das Eintreten der Festtage schlug sie erwänschterweise nieder und man erwartete bach dieser Zeit der Ruhe und der innern Besinnung einen ge⸗ maͤßigteren Fortgang der Verhandlungen, ein nuͤchter nes Eingehen in den Gegenstand, eine gewissenhafte Berathschlagung der in Frage stehenden Interessen, mit Hintansetzung der Partei Ruͤck⸗ sichten und Triebfedern. Durfte man aber schon aus den bis— jetzt stattgefundenen Verhandlungen einen Schluß auf deren Fort⸗ gang wagen, so waren die Aussichten fuͤr die Wahrung der all— zemeinen Interessen des Landes so wie fuͤr die Stellung des Mi⸗ nisteriums nicht guͤnstig Kleinliche Chicanen, die sich unter dem so beliebten Aushaͤngeschilde der Oekonomie zu verbergen suchen, erheben sich gegen jeden Artikel des Budgets. Dieser Deputirte, der als Minister selbst die Nothwendigkeit der Ausgabe erkannt, halt sie jetzt nicht fuͤr zeitgemäß, vielmehr fuͤr aufschiebbar bis er vielleicht selbst wieder das Ruder in den Haͤnden hat; ein an— derer Deputirte, der stets als Verfechter der Interessen des Han⸗ dels und der Industrie aufgetreten, findet jetzt eine Industrie⸗ Ausstellung nach einem Verlaufe von fuͤnf Jahren eine bei den schnellen Fortschritten der Industrie doch nicht unansehnliche Zeit zu kostspielig, weil ihm vielleicht das Ministerium miß⸗ fällt. Unter diesen Umstaͤnden ist die Stellung des Ministeriums nicht leicht; doch sind sich die Manner, die es bilden, der Schwie— rigkeiten wohl bewußt; der größte Theil unter ihnen vereinigt mit geistiger Tuͤchtigkeit und Geschaͤftskenntniß parlementarischen Takt und die Fähigkeit zu leiten. Es scheint bei der Votirung haufiger zu unterliegen? als das fruͤhere Ministerium; diese Thatsache duͤrfte sich aber leicht auch dadurch erklären, daß es mit großer Entschiedenheit auftritt und seine Meinung uͤber Zweckmäßigkeit oder Unstatthaftigkeit der vorgeschlagenen Gesetz⸗ Verbesserungen offen ausspricht. Bei dem fruͤheren Ministerium schien es Taktik geworden zu seyn, sich so viel wie moglich passto zu verhalten und anstatt den irrigen Ansichten, seyen es auch die der Majoritaͤt, entschieden entgegen zu treten, sich mehr von der Kammer leiten zu lassen und die sedesmalige Enischeidung als die unter den Umstaͤnden bestmoͤglichste und allein erzielbare an⸗

zusehen. Man braucht sich in dieser Hinsicht nur der Vorwurfe

zu erinnern, die ihm mit Recht gemacht wurden, nämlich die Koͤnigliche Praͤrogative zu schwaͤchen und den constiiutionellen Forderungen uͤber ein von der Regierung zu befolgendes System nicht zu genügen. Aus diesen Grunden darf man daher noch kein Prognostikon uüͤber die Dauer des Ministeriums stellen. Die sogenannte katholische Partei harte außerdem sehr Unrecht, dessen Sturz herbeizufuͤhren, da sie schon manches erhalten hat, was sie, wenn ihre Parteimänner ein Ministerium waͤren, nur nach hefti= gen Debanten von Seiten der liberalen Partei, erlangt haben kburde. Diese letztere hat sich sicherlich seht genuͤgsum bewiesen, da sie, einige administrative Maßregeln im Unterrichte und einige derst'lich? Vefe derungen abgerechnet bis jeh nur Ren Hoffhun, zen lebt. Immerhin ist auf dige Weise großere Ruhe in das Land gekommen, da die liberale Partei ihre Beschwerdefuͤhrungen in den kleineren Kreisen der Staͤdte⸗ und Provinzial Verwaltung so wie in der Kammer einstweilen, in Erwartung einiger entschie⸗ denen Verbesserungen, eingestellt hat. Das Ministerium ist von der redlichen Absicht beseelt einen vermilttelnden Weg, zwischen den beiden Parteien, auf der breiteren Basis der wirklichen Volks⸗ Bedürfnisse zu gehen; ob ihm dies gelingen wird, muß die Dis⸗ kussion solcher Gesetze lehren, die ein allgemeines Interesse in Anspruch nehmen und woruͤber die Ansichten der bei⸗ den Parteien am weitesten auseinander gehen. Ein Gesetz dieser Art ist das uͤber den Elementar- und minleren Unterricht. Seit 1834 ist dieses den Kammern vorgelegt; es

war einer der letzten Akte des jetzigen Arbeiten, Herr Rozier, damals M

ahr bei Eröffnung der Kammer hatte

skusston dieses Gesetzes hin gewiesen, tholische Partei mit unbez mer 1831 eintretenden neue diese so oft zu vertagen, verfährt hätte ansehen können. Minister von Anfan wird fur sie eine Ehrensache, Gebote stehenden Mittel herbeizuführen. artei, wenn auch noch nicht in ihren Tages schon ein Murren hören, indem m sterium nicht den M wurfes zu beantragen; daß diese Diskussion bis zum kuͤnftigen bis sich das Ministerium in den im Juni findenden Wahlen in einigen liberalen Lokalitäten, rechnet, verstaärkt habe; allein wer buͤrgt fuͤr die D riums bis zu dieser Epoche; dabei interessirt, Ministerium wenn moͤglich,

inister des J die Thron-Rede auf die aber immer hatte die ka— s im Som⸗ tel gefunden, Entwurf als der Haupt⸗ Ministerium; und es die Diskussion durch alle ihnen

In der liberalen Blaͤttern, laͤßt sich daß das Mini— Berathung des Gesch-Ent— anderntheils wuͤnschen wirklich Mehrere, Jahre verschoben bliebe, dieses Jahres statt— worauf man

weifelbarer Connivenz de 1 Ministeriums, die Mit daß man bald den Gesetz— Jetzt bekleiden zwei a 1831 wiederum das

an befuͤrchtet, uih habe, die

Partei sehr ihr gunstigen

ist nicht die katholische daß die Wahlen unter einem vorgenommen jetzige vor den Wahlen zu starzen su⸗ Gegenstäͤnden Stimmung und außer dinisterium nicht rathen,

Sie werden schwierig seyn, betreffen eine Lebensfrage, die Ministerium zu wer— wieder seit einer Unter— n Organ in der Haupt— Es ist nur der Luͤttich

beruͤcksichtigt der Kammer; doch wir möchten dem M diese Verhandlungen zu umgehen. sein Daseyn gefaͤhrden, allein sie wohl wuͤrdig ist, eine den. Die katholische Partei hat jetzt brechung von mehr als zwei Jahren, ei stadtt, in dem Journal de Bruxelles, erhalten, ein anderer Name für den „Courrier de la Meuse“, verlassen hat, sey es, wie die Einen sagen, weil die St dieser liberalen Stadt nicht mehr haltbar war, sey es, wie seine Freunde sagen, um die Krafte der k Hauptstadt zu konzentriren; vielleicht Recht; jedenfalls bezeichnet das Journal de Bruxelles eine neue Evolution in der Taktik seiner Partei und deutet eine Richtung an, die wir mit dem noͤthigen Interesse verfolgen werden.

Daseynsfrage fuͤr ein

atholischen Journale in der

Bruͤssel, 20. Jan. Der Moniteur Belge publizirt einen zwischen der Belgischen und der Mecklenburgischen Regierung u Paris von den beiderseitigen Gesandten) abgeschlossenen Vertrag vom 26. Oktober 181 in Bezug auf die Gleichstellung der gegen seitigen Unterthanen in Erbschafts- und Zuzugs⸗Faͤllen.

Na richten aus Lissabon zufolge, ist unser daselbst mit einem Belgischen Schiffe angelangter Geschäftstraͤger, Herr Beaulicu, von der Königin und ihrem Gemahl uͤberaus ehrenvoll emofan— r Der Marine-Lüeutenant Eyckholt, welcher Herrt Beaulieu begleitete, bringt Briefe des jungen Koͤnigspaares an ünsern Konig mit.

Der Moniteur Belge enthalt Nachstehendes ridder erfundene Lokomotive: Geschichte der Eijenbahnen E Meter mit einem Zuge von 86 und verhält sich zu den ge— ferd zu einem Elephanten Kolossales und Erschreckendes; man fuͤhlt viel Anblick, daß der Mensch der Herr dieses Nen ihn nach Belieben beherrschen und baͤndigen Wir haben Köoͤnigliche Eise Privat⸗Bahnen geben, vermittelst deren alle mit den großen Arterien verbinden und dadurch n Ernahrung beitragen werden; denn Belgien ist rei ein anderes Land an Flecken und Doͤrfern, die wichtiger sind, als viele Hauptorte Franzoͤsischer Departements. die ser Lokomotiven sind nur ein Metre von einander entfernt, wo— durch bedeutend an der Länge und Große der Axen erspart wird, eingerichtet ig erspart, wiegen nur die Haͤlfte 12 Kiloaramme statt 25. Last von einer Tonne, bei den gewoͤhn on drei Tonnen zu tragen. Die Er— sowohl bei dem Ankauf des Landes, n ubrigen Arbeiten, als auch nament. enutzung des Kosks, dessen Verbrauch d von Herrn Deridder zum erstenmal bei Dampfes weit geringer ist. Maschinisten in jedem Augenblicke drei verschiedene Kraft zur Disposition stehen, denn er kann den mit voller Kraft oder mit einer aus

gen worden.

Diese Loko—

neue von Herrn De poche machen.

motive wird in der Sie legt eine Strecke von 4500 Personen in 612 M wöhnlichen Loko Sie hat nichts mehr bei ihrem ners ist, daß er

inuten zuruͤck motiven wie ein

wird es auch sekundäre Orte sich mächtig zu ihrer cher als irgend

Die Geleise

Schienen, die Pfannen und Unterlagen voͤll der gewoͤhnlichen Jedes Rad hat nur eine Uchen Lokomotiven da sparung ist daher bedeutend bei der Terrassirung und de lich durch die B

Schienen, namlich

okomotiven angewendete Expansion des Es ergiebt sich hier⸗ aus, daß dem Grade von Dampf mit halber Kraft, diesen beiden resultirenden Kraft wirken lassen Der T der Lokomotive unmittelbar zusammen, so daß es fuͤr die Zuleitung des Roͤhren bedarf. Sehr sinnreich ist ferner auch die Vorrichtung, daß der Dampf, sobald die Oeffnung tils eine uͤbermäßige Spannung im Kessel anzeigt, in dadurch wird nicht nur das Gefrieren des sondern es empfaͤngt dadurch

ender haͤngt mit

Wassers keiner biegsamen

der uͤberströmt; sers in den Zuleitern verhindert, auch einen so bedeutenden Grad von Waͤrme, daß es fast kochend in den Kessel gelangt, wodurch bedeutend an Brennmaterial er⸗ Die Eylinder und der ganze Mechanismus besin— Maschinisten, so daß

spart wird. den sich dicht vor dem ahrt eine Schraube anziehen oder loͤsen, die Maschine oͤlen und Augenblick das geringste Hinderniß in dem Mechanismus Durch die äußeren Kurbeln an den Raͤdern , welche so schwer anzufertigen und Nicht ein einziger Theil des Me— excentrischen leicht zugänglich.

er waͤhrend der

wahrnehmen kann. werden die gebogenen Axen so theuer sind, unnoͤthig.

chanismus

verborgen,

sind sichtbar und der Hand rieder ist aber hierbei nicht stehen geblieben, er ha gen verbessert; bringen, hat er si fo niedrig gehen,

Herr De—⸗ t auch die Wa⸗ stait namlich die Raͤder unter dem Wagen anzu— e neben dem Wagen angebracht, wodurch diese daß die Treppen und Fußbaͤnke zum Einsteigen erspart und zahlreiche Ungluͤcksfaͤlle vermieden werden. Wagen kleiner sind, indem nur drei Personen neben einander sitzen, so bieten sie dem Widerstande der Luft weniger Flache dar. Eine wichtige Verbesserung ist ferner noch die Anwendung voller Räder statt der Raͤder mit Speichen. verbraucht seine kleine Lekomotive, die 80 Personen transportirt, in einer Stunde 1090 Kilogrammen Kooks. y,, wie die gewohnlichen Lokomotiven, haben die . ,,. den Vortheil, daß sie viel leichter zu regieren sind, ingeheuren Remorqueurs, von denen kein Theil ohne e n,, bewegt werden kann. n, r ü. neue Erfindungen. So wurden unter Anderem die äder kalt bearbeitet und sind daher nicht dem Zerbrechen bei Temperatur Veränderungen ausgesetzt; auch hat Herr Derid—

der ein neues Sicherheits-Ventil angebracht“ ; In Folge der Ueberschwemmungen hat am 17ten d. M.

Nach Herrn Deridder

Bei einer gleichen

Fast alle Theile dieser

101

Ministers der össentlichen die V. n! auf der Eisenbahn zwischen Bruͤssel und Vilvorde

abgebrochen werden muͤssen. Zu St. Jans WMolebeeke sind 50 Haͤuser ganzlich unter Wasser gesetzt worden.

Deutsche Bundes staaten.

Munchen, 19. Jan. (Munch. polit. Ztg.) Einer unter dem Isten d. M. an den Königl. OberstKammererstab erlassenen, das Nangverhaͤltniß der vormals unmittelbaren fuͤrstlichen und graͤf⸗ lichen Häuser in Bayern betreffenden Allerhoöͤchsten Anordnung zufolge, gebuͤhrt nun der Nang am Königlichen Hofe den Haͤup⸗ tern der vormals reichsständischen fuͤrstlichen Familien, dann den Gemahlinnen und Wittwen (sofern dieselben, nach staats- und fuͤrsten rechtlichen Prinzipien, gleichfalls des Rechis und Ebenbuͤr⸗ tigkeit theilhaft sind), unmittelbar nach den Prinzen und Prin— zessinnen vom Königlichen Gebluͤte und den Mitgliedern des Herzog Leuchtenbergschen, als ersten standesherrlichen Hauses in Bayern, so wie nach den Inhabern der Kron⸗ ämter, deren Rang, gleich jenem des Herzoglich Leuchten⸗ bergschen Hauses, keine Veränderung erleidet. Jene füͤrst lichen Frauen jedoch haben jederzeit der Oberhofmeisterin Ihrer Majestat der Koͤnigin nachzutreten, da diese in ihrer dienstlichen Stellung immer zunächst Ihrer Maßjestat zu bleiben hat. Die Feine Kronamter Habenden reihen sich nach dem Alter ihres bei dem vormaligen Reichstage genossenen Sitz- und Stimmrechtes, d. h. nach Introduction in den Reich sfuͤrsten⸗Rath. Den Haͤup⸗ sern der vormals reichsaraflichen Familien, nebst ihren ebenburti gen Gemahlinnen und Wittwen, bleibt die ihnen bisher angewie— sene Stelle in der ersten Rangesklasse und dieselben stehen sonach den Rronbeamten, den übrigen Fuͤrsten, den Inhabern der obersten Hofamter, dem Capitaine des Gardes und den Erzbi— schoͤfen nach. Die Mitglieder der vormals reichs fuͤrstlichen Hau⸗ ser sowohl in absteigender, als in den Seitenlinien, nebst Ge— mahllnnen und Wittwen, reihen sich an die Standesh aupter; eben so die Mitglieder der vormals reichsgraͤflichen Hauser den Hauptern dieser Letztern an, wobei jedoch den erstgehornen Soͤh⸗ nen der Familienhäͤupter, ihren Gemahlinnen und Wittwen der Vortritt vor den Nachgebornen zusteht. Bei allen Nachaebor⸗ nen der vormals Reichsstandischen zuͤrstlichen und Graͤflichen Haͤuser, welche in Königl. Bayerischen Civil- oder Militairdien⸗ ssen stehen, bestimmt den Rang lediglich dieses Dienstyerhaͤltniß. In Beziehung des Ranges der Haͤupter der standes herrlichen Familien, wo dieselben in ihrer Eigenschaft als Mitglieder der Kammer der Reichsraͤthe erscheinen, bleibt die in der Verfassungs Urkunde festgesetzte Rangordnung unverandert.

Dresden, 21. Jan. (L. A. 3.) Das erste Stuͤck unseres Gesetz und Verordnungs⸗-Blatres fur dieses Jahr giebt uns mit— telst Bekanntmachung vom 2. Januar die erfreuliche Nachricht, daß sich nunmehr auch das Fuͤrstenthum Waldeck und die drei Herzogthüͤmer Anhalt, so wie das Großherzogthum Oldenburg wegen des Fuͤrstenthums Birkenfeld, das Fürstenthum Hohen zollern⸗Sigmaringen, die Landgrafschaft Hessen- Homburg und das Fuͤrstenthum Hohenzollern Hechingen der allgemeinen Munz⸗Con⸗ vention vom 30. Juli 1828, und zwar erstere unter Annahme des 146 Thaler, letztere unter Annahme des 24! Guldenfußes, angeschlossen haben. Erfreulich nannte ich diese Nachricht, weil sie die Realisation der Idee! Muͤnz-, Maß und Gewichtsein⸗ heit in ganz Deutschland, wieder um einen Schritt gefordert hat. Allein zu gleicher Zeit verdient es eine Erinnerung, daß man namentlich rücksichtlich des Theilungs⸗Maßstabes doch bei weitem nicht die wuͤnschenswerthe Uebereinstimmung antrifft. Die Ein⸗ theilung des Thalers in 39 Nat. 3. 19 Pf., wie sie Sachsen adoptirte, hat unbestrittene Vorzuͤge, wenn man sich der Hoff⸗ nung hingeben darf, daß kuͤnftig der „3 -Thaler vielleicht in ganz Deutschland als Rechnungs-Einheit angenommen werden könnte; sie ist aber halbe Maßregel, wenn man bei dem Thaler⸗Systeme beharrt. Gewiß wird man nach Beseitigung der durch die mit der groͤßten Anstrengung in hi siger Muͤnze fortgesetzte Prä— gung bedinzten Geschaͤftshäͤufung, auf die Erfuͤllung dieses von vielen Geschaͤftsleuten ausgesprochenen Wunsches Bedacht zu nehmen suchen. Eine Verordnung vom 7. Januar fuͤhrt die fruͤher be⸗ sprochene Sporteltaxe auch fuͤr die untern Kriegsgerichte ein. Nach anhalcendem Thauwetter brach am I7. Januar die Weiseritz und verursachte im bekannten Plauenschen Grunde, durch bedeutende Ueberschwemmung nicht unbedeutenden Scha⸗ den. Ihr folgte in den gewohnlichen drei Tagen gestern Nacht die Elbe, Bis Mütag am gestrigen Tage hatte die Fluth die Höhe von 6' z Elle uͤber dem gewoͤhnlichen Wasserspiegel er reicht, von da an bis gegen Abend aber schon wieder etwas ab⸗ genommen. Der am 19 Januar eingetretene Frost hat jeden⸗ falls zur Mäßigung der Wassermassen viel beigetragen.

Oe st er re ich. Wien, 19. Jan. Se. Masestät der Kaiser haben mit Aller⸗

hoͤchstem Handschreiben vom 12ten d. M, die durch das Ableben

des Feldmarschall-Lieutenants Baron Watlet erledigte Capi⸗ tain⸗Lieutenants-Stelle bei der K. K. ersten Arcieren⸗ Leibgarde, dem Ober Lieutenante dieser Garde, Feldmarschall⸗Lieutenant Frei⸗ herrn von Fuͤrstenwaärther, die sich dadurch erledigende Ober⸗Lieu⸗ tenants Stelle dem Unter Lieutenante derselben, Feldmarschall Lieu⸗ tenant Baron Mengen, und die sich dadurch erledigende Unter⸗ Lieutenants⸗Stelle dem pensionirten Feldmarschall⸗Lieutenant Baron Pirquet verliehen.

Schweiz.

Zuüͤrich, 17. Jan. Der Beschluß, wodurch die Aargauischen Kloͤster aufgehoben worden, lautet vollstaͤndig:

„In Erwägung der in gründlich beleuchtender Berathung nachge⸗ wiesenen Berderblichkeit des Einflusses und Wirkens der Klöster im Kanton auf wahre Religiosität, Sittlichkeit und moralische und ökond⸗ mische Selbsiständigkeit der Bürger; in Erwägung, daß zunächst ibrer unablässigen Bearbeitung, Aufreizung und Verführung der Gemüther des Volkes sest einer Reihe von Jahren die staatsgefährlich gewordenen Beumuhbigungen ihrer näheren Umgebungen zugeschrieben werden müs⸗ sen; in Erwägung, daß in diesem letzten Aufstande denselben und ganz insbesondere dem Kloster Muri die Hauptanstiftung und thätliche För⸗ derung des verbrecherischen Attentais auf die vom Polk sanctionirte verfassungsmäßige Ordnung und die volle rechtliche Verantwertlichkeit für ihre diesfälligen strafwürdigen Handlungen auffällt, und der Cenvent von Muri sich zu dem faftisch bereiis aufgeläst und zersireut hat; in Erwä⸗ gung, daß es in der Pflicht wie in der Befugniß jedes Staates liegt, und“ nach dem die Kantone in ibrer innern Selbsiständigkeir nid So veränetät zunächst gewährleistenden schweizerischen Bundesvertrage cin chen so unbestrestbares Recht wie eine dringende Pflicht ihrer Selbsterhaltung ist, die mit der Wohlfabrt des Staats unverträgli⸗ chen, gegen denselben effen und gebeim frevelnden Insiitute und Cor⸗ poratienen vom ferneren Rechtsschutze auszuschließen; in Erwägung endlich, daß dem Stand Aargau biemit eine seinen Interessen entspre⸗ chende Verfügung um so gewisser zukämmt, als er seiner Zeit gegen die ausdrückliche Gewährleistung der Klöster bei Berathung des Bun⸗ desvertrages vem Jahr 1818 förmliche Verwahrung ingelegt be-

schließt der Großraih, mit einer an Einmuih gränzenden Mehrheit ven

115 Stimmen: es sind die Klöster im Gebiete des Kantons Aargan im Crundfatze als aufgehoben erklärt.“

Nächsten Dienstag, den 19ten, ings versammeln und wa wendung des Kloster⸗Vermsögens ent im Kloster Wettingen angezeigt worden seyn.

wird sich der Großrath des ch uber die Ver Den Geistlichen de Execution

Aargau neuerd

bevorstehen

Von Muri sind die Meisten

Spanien. Es ist heute ei

soll bereits die

n Courier aus Lissabon Portiugiesuche Kabinet Kammern verthei⸗ rage machen

Madrid, 12. Jan. mit der Nachricht angekommen, die Ausführung de digen und aus der wolle. Man zweifelte nicht da tat annehmen wuͤrden, da das den Kortes-Mitgliedern za

Es werden in aller E nischen Marine ausgeruͤst worunter der „Herve,“ Fahrzeuge. Dies Geschwader wird der Tapaz kommandiren.

Der Marquis von Reguana, auf ihrer Reise begleitete, ist hierher Herzogin von Vitor händiges Schreiben von der Töchter der Sorgfalt der H

Türken.

Konstantinovel, 28. Dez. meldet die Annahme der Unterwerfung ten des Sultans folgendermaßen: „Der vernimmt, das Verfahren seiner Minister und be Sr. Excellenz Reschid Pascha s, der lüng eben so viel Geschicklichkeit als Energie an den Tag gelegt, vollkommen gebilligt, und ne erhabenen Verbuͤndeten hat er daß die Unterwerfung des P das Versprechen, aähren, wenn er unverzuͤglich kte und die Flotte zu cha's, der nach Syrien abgega rwaltung in den wiedereroberten imistisch m

s Douro⸗Traktats vor den Annahme desselben eine Kabinets— daß die Kammern den T Ministerium viele Anhänger unter ile die Ueberreste der et, namlich zwei oder 5 oder 6 Fregatten un

ehemaligen drei Liniensch d einige kleinere Don Dionisio

welcher die Königin Christine urückgekehrt und hat der Brillantschimnuck und eigen⸗

a einen kostbaren cht, worin sie ihre

Königin uͤberbra erzogin empfielt.

Das Journal de Smy Mehmed Ali's von S Großherr hat,

Unterhand⸗

atriotismus lediglich aus Dese seine Genehmigung ascha's angenommen Erblichkeit uber und vor A

bei dieser ganzen

renz fuͤr sei dazu ertheilt,

Aegypten zu gew die Räumung Syriens bewir

An der Stelle Hussein Pas— um die Osmanische Ve Provinzen zu organisiren, ist den Functionen

Haidar Pascha inter eines Präsidenten des Kriegsraths in gegen Mehmed Ali gal de Smyrne: beurtheilen vermögen, haben ver⸗ Pascha die Erblichteit aber Dieses Opfer aber, das die Psorte hinreichend, und fuͤr fuͤnsundzwan⸗ Mehr kann man Laßt man jedoch Mehmed Ali ein so setzt man dadurch die Tuͤrkei neuen neue und unbezweifelt bald hervortre⸗ ie Europaͤische Politik, so daß man im ch genoͤthigt sehen wurde, einen hals⸗ lei Erfahrungen bisher belehrt haben, daß, falls die Ab d Flotte zu lassen, otestiren werde.“ Vorfall er⸗

Mit Bezug auf die fernerh gende Politik außert das Jour! (Combinationen, die wir nicht zu muthlich dabei mitgewirkt, Aegypten gewährt wurde. bringt, sey, sol zigjährige Empdrungen ist die billigerweise nich eer und eine Flotte, rigen aus und bringt tende Verwickelungen in d besten Falle bald wieder si starrigen Greis, von neuem zu zuͤchtigen sicht vorhanden seyn sollte, dem Pascha die Pforte mit aller

In der vorigen Der Secretair de harte sich am Bord e nach Santorin zu begeben, und obgle zielle Anzeige ergangen war, gon in Topchane begonne zu sehr diesem Orte, und wurd die Schanzverkleidung Priester so schwer am Schenkel verwundete, Netiung zweifelt.

Man schreibt aus der Empaͤngniß stimmten regulären Soldaten, zurückgehalten wurden, und als ein

lten wir meinen, s Lohn genug. t verlangen.

den keiner Wir zweifeln nicht,

Macht dagegen pr Woche hat sich hier ein trauriger 8s katholischen Erzbischofs Den Antonio iner Griechischen Brigg eingeschifft., ich an alle Schiffe die Artillerie ihre Schießuͤbun⸗ so näherte sich doch die von einer Kugel getroffen,

und zugleich den unglücklichen daß man an seiner

Rhodus vom 19. Dezember: „Am Tage Maria's wollten fuͤnf von den nach Syrien be— die durch widrige Winde hier die katholische Kirche ils ein Laienbruder ihnen Vorstellungen dagegen ften sie ihn und wollten ihn selbst thätlich miß— Auf die Beschwerde des Franzoͤsischen Vice Konsuls, digen sogleich verhaftet und zwei

t mit Gewalt in eindringen, machte, beschimp

Herrn Rottier, wurden die Schul von den Soldaten, die ihre Hand gegen einen Priester erhoben Der Korporal, welcher sich bei ihnen be⸗ fand, ist degradirt und mit den uͤbrigen ins Gefan worden. Der Pascha hat die groͤßte Strenge bei dieser Gelegen⸗ heit bewiesen und ungeachtet der Anwesenheit so vieler Soldaten ist die Ruhe nicht gestoͤrt worden.“ ;

hatten, streng bestraft. niß gesetzt

Aegypten.

Alexandrien, 26. Dez. (Malta⸗Times.) Die Verbin; dung mit Syrien durch die Wuste ist gänzlich unterbro man weiß nichis Bestimmtes uͤber die Stellun gungen Ibrahim Pascha 's. mit 37, 60 Mann in guter Ordnung, kus und habe den

Contribution auferlegt.

Einige wollen wissen, er stehe noch in der Nähe von Bewohnern dieser Stadt neuerdings schwere Mehmed All hat den A er Einstellung der Fein dseligkeiten

Der Admiral hat sogleich das Dampfboot um das Schreiben

dmir al Stopford

und von d

men seven, zu Damaskus den Theilen des Libanons ze

drückte, daß es zweckmä wiederholt den Befehl zur R

ige, und da

in e den.