1841 / 55 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

baegangen, wird aber, sobald die Erörterun⸗

* 2 e . wurf in der Pairskammer begin⸗ nen, wieder nach Paris zuruͤckkehren.

Sarse vom 13. Febr. Da die Course aus London heute

8 hoͤher kamen, so waren die Renten gesuchter und die zpror.

. fan z5. Bald aber trat die fruͤhere Entmuthigung

e n und die Course gingen bis auf 75. 95 zuruck und Hicben nach der Boͤrse dazu ausgeboten.

Großbritanien und Irland.

London, 16. Febr. Aus der Rede, welche der General⸗ Prokurator heute vor dem Oberhause hielt, um die Anklage ge⸗ gen den Grafen Cardigan zu rechtfertigen ist zur näheren Be⸗ seuchtung der Sache, noch Einiges hervorzuheben. „Eine große

ury“, sagte derselbe, „hat es noͤthig gefunden, einen Pair die⸗ ses Königreichs wegen Felonie in ee, . zu versetzen. Eine so ernste Sache durfte nicht ohne Untersuchung bleiben, und der Polizeibeamte, der von dem Thatbestande Kenntniß er— hielt, that Recht daran. daß er eine Klage bei dem Central-Kri— ninal⸗Gerichtshofe anhängig machte. Da dieses Tribunal aber keine Jurisdiction uͤber einen Pair hatte, so mußte der Fall dem Oberhause uͤberwiesen werden, und nach allen Praͤce⸗ denz / Beispielen, die hieruͤber aufzufinden waren, mußten die Kron Juristen die Leitung des Prozesses uͤberneh⸗ men. Troͤslich ist der Gedanke, daß die Klage gegen den edlen Lord an der Bare keine moralische Schlechtigkeit in sich schließt, und daß selbst, wenn er schuldig befunden wuͤrde, keine Schmach davon auf den erlauchten Stand fallen kann, wel⸗ chem er angehoͤrt. Er hat sich jedoch eine Verletzung der Sta—⸗ uten des Reichs schuldig gemacht, die Ew. Herrlichkeiten, ohne Ruͤcksicht auf die Stellung der betheiligten Partei, in Achtung und Kraft zu erhalten verpflichtet sind. Die Anklage gegen den Grafen Cardigan stuͤtzt sich auf eine im ersten Regierungsjahr Ihrer Majestaͤt der setzigen Koͤnigin angenommenen Akte, und sie beschuldigt den edlen Lord, in verschiedenen Absichten, welche die Anklage anfuͤhrt (s. d. gestr. Bl. d. St. 3), auf den Kapi— tain Turkett geschossen zu haben. Ich will Ew. Herrlichkeiten nun den wesentlichen Inhalt der Zeugen ⸗Aussagen mittheilen, den Sie später noch ausführlicher nus dem Munde der Zeugen selbst erfahren werden. Am 12. September hatte Graf Cardigan ein Duell mit dem Kapitain Turkett und verwundete denselben. Man sah an diesem Tage zwei Kutschen auf dem Anger „on Vimbledon anlangen, und die Personen, welche dies sahen, bemerkten sogleich, daß ein Duell stattfinden solle. Die Kom⸗ battanten feuerten zuerst jeder einen Schuß ohne Erfolg. Beim zweiten Feuern aber wurde Capitain Turkett verwundet, jedoch und Kiemand war mehr daruͤber erfreut, als Graf Cardignan nicht gefährlich. Herr Dann, der Besitzer einer Muͤhle, in deren Raͤhe das Duell vorfiel, eilte nun herbei, verhaftete den Grafen Cardigan und brachte ihn vor einen Friedensrichter zu Wandsworth. Er wurde darauf in Anklagezustand versetzt. Die Sekundanten sind ebenfalls angeklagt und werden vor das Cen⸗ tral⸗Kriminal⸗-Gericht geladen werden; es ware daher unpassend gewesen, sie in dem vorliegenden Prozesse zu Zeugen zu neh— nen. Ew. Herrlichkeiten werden nun darüber zu entscheiden haben, ob alle Anklage-Punkte durch die Zeugen⸗-Aus—⸗ sagen hinreichend bewiesen sind. Daß Graf Cardigan

werde, Eindruck auf die Franzdsische Regierung mache, aber man

sich bei dem Duell unrechtlich benommen haͤtte, davon spreche ich ihn ohne Bedenken frei. Man hat eine Bemerkung uͤber te Art der Pistolen gemacht, welche in diesem Duell gebraucht worden; aber der edle Lord konnte doch, als er die Pistolen mit—

brachte, eben so gut denken, daß eine derselben ihm selbst den Tod geben koͤnnte, als seinem Gegner; ich spreche ihn daher von jeder unrechtlichen Absicht frei und bin fest überzeugt, daß er das Duell nur unternahm, um seine Ehre als Offizier in der Weise,

in welcher es ihm noͤthig schien, zu behaupten. Waͤre Capitain Turkett getoͤdtet worden so wuͤrde es daher in moralischer Hin⸗ sicht zwar kein großes Verbrechen aber doch nach den Gesetzen immer ein Mord gewesen seyn. Hiernach also haben Ew. Herr— lichkeiten das Urtheil zu faͤllen. Das Zeugen-Verhoͤr, welches nur den von dem General⸗Prokurator angefuhrten Thatbestand betraf und denselben darthat, war von keinem weiteren Interesse, so wie uͤber⸗ haupt der ganze Prozeß gar nicht solche Aufmerksamkeit erregt ha⸗ ben wuͤrde, wenn er nicht gerade, wegen des Standes des Ange— klagten, vor das Oberhaus haͤtte gebracht werden mussen. Die Sache wurde auch noch im Laufe des gestrigen Tages entschieden. Nachdem naͤmlich der Anwalt des Grafen Cardigan einen Ein⸗ wand gemacht hatte, den das Haus fuͤr guͤltig anerkannte, wurde der Angeklagte fuͤr nicht schuldig erklaͤrt. J

Im Unterhause wurde gestern mit 127 gegen 96 Stimmen eine neue Untersuchung der Forderungen beschlossen, welche von Beitischen Unterthanen noch aus dem letzten Kriege an die Daͤ⸗ nische Regierung erhoben werden.

Nach dem Observer soll es unwiderleglich erwiesen seyn, daß Herr Mac Leod bei der Wegnahme und Zerstoͤrung des Dampfschiffes „Caroline“ gar nicht zugegen gewefen sey. Herr Mac Leod waͤre dann allerdings von aller Gefahr befreit, wenn dieser Beweis auch vor den Rew-⸗Yorker Gerichten geführt wird; aber die Handlung des Staats NewYork, der ihn gefangen nehmen ließ, wuͤrde dadurch nicht geaͤndert, und England haͤtte immer noch dafuͤr Genugthuung zu fordern, insofern die Regie⸗ rung namlich schon vor Mac Leod's Verhaftung unumwunden an die Amerikanische erklart hat, daß das Dampfboot „Caroline“

im Auftrag der Britischen Behörden zerstoͤrt worden sey, und daß sie die ganze Verantwortlichteit dafuͤr äabernehme. Dies scheint jedoch, nach den Noten des Amerikanischen Staats⸗Secre⸗ tairs und nach Lord Palmerston's unbestimmten Aeußerungen im Unterhause zu schließen, noch nicht geschehen zu seyn. Man wird indeß wohl Auswege finden, um die Sache auf friedliche Weise ä ekledigen, ohne daß die eine oder die andere Regierung sich dabei kompromittirt.

Die Tim es bemerkt, das Geruͤcht von einer bevorstehenden Auflöfung des Parlaments erhalte sich ungeschwächt, weil der all, gemeine Glaube, herrsche, daß das Ministerium bei der Frage aber die Registrirung der Waͤhler in Irland unterliegen werde. Nach der Morning Post wird in den Reform,Klubs bereits gewettet, daß die Parlaments⸗-Auflosung binnen 14 Tagen erfol⸗ gen werde.

r Die Times widmet der Franzoͤsischen Rüͤstungen wieder lange Betrachtungen in denen sie vorzuͤglich hervorhebt, daß man sich uͤber Herr Guizot sehr getaͤuscht habe, da derselbe, dem Ausland gegenuber, ganz in die Fußtapfen des Herrn Thiers trete, so daß der Koͤnig jetzt mit Guizot und Soult ausfuͤhre, was er mit Thiers nicht habe ausführen wollen. „Im Monagt No—

vember“, sagt

mit einem Tr

das genannte Blatt unter Anderem, „als 6 Guizot schon sein Amt angetreten hatte, wurden, wenn wir nicht rh berichtet sind, drei große Fregatten, mit Truppen angefüllt, nach der Insel Bourbon abgesendet, und eine andere Fregatte, uppen Corps am Bord, wurde seitdem, wie wir. hören, abgesendet, um auf der Insel Madagaskar, oder auf

226

einem anderen Punkt in der Nähe der Einfahrt ins Rothe Meer und in der Nachbarschaft unserer Besatzung zu Aden, Posto zu fassen. Nun sind wir zwar weit davon entfernt, zu behaupten, daß me solche einzelne Operation, wie ein bloßer Sruppan Transport nach entfernten Kolonieen, an und für sich eine feindliche Absicht gegen fremde Mächte von Seiten des so handelnden Staats andeute; denn England veraͤndert oder vermehrt die Anzahl der Truppen in sei— ner Kelonieen, ohne daran denken, einem fremden Staate Leides zuzufuͤgen und ohne den Argwohn seiner Nachbarn zu er— wecken.“ Wenn aber eine Regierung an der Spitze einer Bevoͤl⸗ kerung von 36 Millionen zu gleicher Zeit ihre Armee von 280, 000 auf 570,000 Mann, ihre Marine von wenig mehr als 30, 000 auf 60, 000 Mann bringt und ihre Ausgaben durch eine einzige Bewilligung um 290 Millionen Pfd. St. vermehrt, so berechtigt eine so unermeßliche Zunahme der Anstrengungen ge— wiß zu dem Glauben, daß diese Macht, welche sich mit einer so staunenerregenden Verschwendung ruͤstet, etwas mehr als den all⸗ gemeinen Frieden im Auge hat, oder wir muͤssen annehmen, daß geschickte Staatsmänner auf die leichtfertigste Weise die ihnen awertraute Macht vergeuden.“ Das genannte Blatt warnt dann die Englischen Minister vor einer u weit getriebenen Großmuth und Sicherheit. Eng⸗ land, sagt es,; . bis jetzt noch nicht ein einziges Regiment mehr als gewöhnlich, und es sey moglich, daß das Vertrauen, welches hierdurch in die Erhaltung des Friedens kundgegeben möge doch auch mit diesem Vertrauen nicht zu weit gehen. Die United Service Gazette versichert, daß eine Vermehrung der Armee stattfinden, aber nicht so bedeutend ausfallen werde, als die Beduͤrfnisse des Dienstes es zu erheischen schienen; sie werde nicht 2 = 3000 Mann uͤbersteigen. Der Morning Po st wird aus Paris geschrieben, der Englische Botschafter habe der Fran— zoͤsischen Regierung eine Note vorgelegt, welche die drei folgende Punkte verlange: ) Unterzeichnung eines Handels vertrags zwischen England und Frankreich; 2) Herabsetzung der Franzdsischen Armee auf den Fuß vor dem Juli-Traktat; 3 Beitritt Frankreichs zu diesem Traktat.

Der Konig der Belgier wird uͤbermorgen oder am 19ten von hier wieder nach Dover abreisen, um in einem Koͤniglichen Paket⸗ boote nach Ostende und von da nach Bruͤssel zuruͤckzukehren.

Niederlande.

Aus dem Haag, 18. Febr. Den am 9. Maͤrz wieder zu⸗ sammentretenden Beneralstaaten sollen folgende drei wichtige Gen setz⸗Entwuͤrfe vorgelegt werden: 1) uͤber Konflikte zwischen der Administration und den Justiz⸗Behöoͤrden, 2) uͤber Deich, und Polder⸗Beaufsichtigung und 3) uͤber Expropiationen zum öffenti

chen Nutzen.

Belgien.

Bruͤssel, 19. Febr. Die Koͤnigl. Verordnung, wodurch die Benennungen „Divisions-General!“ und „Brigade ⸗General !“ abgeschafft und dafuͤr die Bezeichnungen „General, Lieutenant“ und „General⸗Major“ in der Belgischen Armee eingefuͤhrt wer⸗ den, hat folgende Eingangsworte: „In Betracht, daß keinerlei organische Bestimmungen da sind, wodurch die Bezeichnungen festgestellt werden, die den General-Offizieren der verschiedenen Srkade in ÜUnserer Armee beizulegen sind, haben Wir, nachdem Wir in Erwägung gezogen, daß es angemessen sey, sich in dieser Beziehung nach den ebräuchen zu richten, die bei dem groͤßten Theile der Europaͤischen Machte eingefuͤhrt sind, angeordnet ꝛc.“

Es ist die Bemerkung gemacht worden, daß die Eisenbahnen

in Belgien verhaͤltnißmäßig von einer weit groͤheren Menge ven Menschen befahren werden, als die in England. Als Grund die⸗ ser Erscheinung ist die viel groͤßere Wohlfeilheit der Personen⸗ Frachtsaͤtze in Belgien zu betrachten. Waͤhrend z. B. auf der Eisenbahn von Manchester nach Liverpool ein Platz in der letzten Wagenklasse 25 Cent. fuͤr die Lieue und ein Platz auf den sehr wohlfeilen Dampfboͤten von Glasgow nach Paisley 15 Cent. fuͤr die Lieue kostet, bezahlt man ihn auf der Eifenbahn von Bruͤssel nach Antnerpen nur mit 10 Cent. fuͤr dieselbe Strecke. Eine natürliche Folge davon ist, daß wahrend die meisten Englischen Bahnen, und insbesondere auch die genannte, ihren Actionatren bedeutende Dividenden abwerfen, die Belgischen noch eines Zu. schusses von Seiten der Regierung beduͤrfen. Das Verhaͤliniß der Personen⸗Frequenz Englischer Eisenbahnen, Englisch⸗Schotti scher Dampfbdte und Belgischer Eisenbahnen ergiebt sich aus fol— gender Zufammenstellung:

. Dampsboͤte von Eisenbahn von Liver— . ö. pool nach Manchester. ;

aisley. Orts⸗Bevoͤlk. Orts⸗Bevoͤlk. Manchester 250, 96. Glasgow. 202, 13 Liverpool 196,504 Paisley 57,471 Warington 198,155 Renfrew 2833 Tre D, Reisende. 373, 000

sel nach Antwerpen.

Bruͤssel .. . 120, 060 Antwerpen. 80, 000 Mecheln... 21,000

24, 960

z56, 9a5 1,000, 00

4* Bruͤssel, 19. Febr. Der Antrag der Bischoͤfe auf le—

gislative Anerkennung der katholischen Universitaͤt als Civil⸗Person U

mit dem Rechte des Guter⸗Erwerbs ist jetzt an die Kammer ge⸗ richtet worden. Die Kammer-Sectionen sind bereits mit der Prufung beschaͤftigt. Das Resultat ist noch nicht gewiß. Das „Journal de Bruxelles“ ist ungehalten daruͤber, daß man diesen Iintrag eine Praͤtention genannt hat. Je mehr wir aber über die Folgen nachdenken, desto großer erscheint sie uns. In einer Monarchie, wo die Kirche (die Besoldung abgerechnet) em Staate ganz ,, ist, errichten die Bischdfe eine hohe Whr⸗ Anstalt, die nicht bloß Geistliche, sondern auch Kandidaten, Dok⸗ toren der Rechte, der Medizin u. s. w. bildet, die unter ausschließ⸗ licher Leitung der Bischoͤfe steht und auf diese Weise in letzter Instanz einem fremden Oberherrn gehorcht; und nun will diese geistliche Anstalt auch noch als buͤrgerliche Person anerkannt seyn, mit dem Rechte, Guͤter jeder Art zu erwerben! Es soll diese Erwerbung freilich mit Autorisation der Negierung geschehen; al⸗ lein das ist eine bloße Formel und heißt die Negierung nur zum Mitschuldigen machen, da man wohl weiß, daß die Regierung, der das Budget der Universität gar nicht vorgelegt wird, die also 29 Beduͤrfnisse gar nicht abschaͤtzen kann, ruhig jeden, durch die geistlichen Mittel herbeigefuͤhrten Erwerb einregi— striren muß.

Man fuͤhrt freilich die Analogie der Hospitäler und anderer Wohlthaätigkeits,Anstalten an, die auch Gruͤndbesitz erwerben koͤn⸗ nen; aber diese Anstalten stehen unter der. Leitung der Gemein den, der Provinzial oder Staats- Regierung und muͤssen ihre

Budgets der betreffenden Behoͤrde vorlegen und von ihr sanctio⸗

niren lassen. Ganz anders verhaͤlt es sich im gegenwaͤrtigen Falle. Üebrigens sollte es uns freuen, wenn die Regierung sich

enitschieden gegen den Antrag erklärte, obwohl dieses noch zweifel⸗

Eisenbahn von Bruͤs⸗

Orts⸗Bevoͤlk.

ö

haft scheint, da sie wahrscheinlich einer Masoritat gegen übertre⸗ ten mußte, die zum Theil aus falsch verstandenem religidsem In⸗ teresse, theils aus historischer und politischer Unkenntniß über die Wichtigkeit der Folgen eines solchen Prinzips, dem Antrage ge⸗

neigt scheint Im wahren Interesse der Religion, deren echte

in uns stets ihren Vertheidiger finden werden, wůuͤnschen wir die Verwerfung eines Antrages, der gegen alle gesunde staats⸗

rechtliche Prinzipien verstößt. Der Gesetzantrag über die Pen⸗ sionen, woruͤber wir uns schon ausgesprochen, ist von der Kam—⸗ mer verworfen worden. kussion eingetreten war, machte ein solches Loos wuͤnschenswerth.

Die große Verwirrung, die in der Dis⸗

Deutsche Bundesstaaten. München, 18. Febr. (Munch. Ztg.) Unter der Leitung

des Herrn A. v. Besnard und unter Mitwirkung der geistlichen Räth? Allioll und Hortig, des Professors von Moy und anderer Notabilitaͤten des geistlichen und gelehrten Standes erscheint hier ein neues kirchliches Blatt unter dem Titel: „Repertorium fuͤr katholisches Leben, Wirken und Wissen .

Frankfurt a. M., 21. Febr. Am 19ten starb auf ihrem

Landsitze Hausen J. Durchl. die verwittwete Fuͤrstin Amalie Wil— helmine Louise von Anhalt⸗Bernburg⸗Schaumburg, geb. Prin⸗ zessin von Nassau. mählt den 29. Oktober 1793 mit dem Fuͤrsten Victor Karl Fried⸗ rich zu Anhalt⸗Bernburg⸗Schaumburg, Wittwe seit den 22. April

Sie war geboren den 6. August 1776, ver⸗

1Si2? Die Armen der ganzen Umgegend betrauern schmerzlich den Verlust einer liebevollen Mutter.

Wie man vernimmt, bereitet das Haus Rothschild, bei wel— chem bekanntlich die zur Anlegung von festen Plaͤtzen in Deutsch⸗ land bestimmten Franzoͤsischen Kontributionsgelder seit 1815 ver—

zinslich angelegt sind, sich zu betraͤchtlichen, an den Bund zu

leistenden Zahlungen vor. Es scheint auch bestimmt, daß im Fruͤhjahr die Besatzung der Bundesfestungen verstaͤrkt wird.

Kassel, 19. Febr. Unsere hochverehrte Landesmutter, Ihre Koͤnigl. Hoheit die Frau Kurfuͤrstin Auguste, geborne Prinzessin von Preußen, ist heute unerwartet, zum Schmerz der Stadt und

des ganzen Hessischen Landes mit Toͤde abgegangen. Ihre Köoͤ—

nigliche Hoheit schien von ihrer fruͤheren Krankheit gaͤnzlich . gestellt und wurde vor einigen Tagen ven einem anscheinend sehr unbedeutenden Anfall der auch hier herrschenden Grippe ergrif⸗ fen. Hierzu trat jedoch heute Morgens ein Lungenschlag, der dem theuren Leben ein Ende machte. Ihre Königl. Hoheit war am Mai 1780 geboren und hat mithin ein Alter von noch nicht 61 Jahren erreicht. O ester reich.

Pe sth, 13. Febr. (E. A. 3.) Das allgemeine Tagesgespraͤch bildet die hier stattgefundene außerordentliche Stande ⸗Versamm⸗ lung des Pesther Komitats. Es betraf wieder die gemischten Ehen, in welcher Angelegenheit das Land und die Geistlichkeit sich schroff gegenuͤber stehen, Die katholische Geistlichkeit versagt bekanntlich den gemischten Ehepaaren die Einsegnung, falls diese nicht einen Revers unterschreiben, daß sie ihre saͤmmtlichen Kin⸗ der in der katholischen Religion erziehen werden. Dieses Verfah⸗ ren geschieht, wie es sich ausgewiesen hat, auf Anordnung des Fuͤrsten⸗Primas von Ungarn, der schon deshalb fruher von den Standen hart mitgenommen und sogar als in den Anklagestand versetzbar erklart wurde. Da dies aber nichts fruchtete, so beschloß man in der letzten General⸗Versammlung, eine Repräsentation an den König mit der Bitte zu senden, den Üingarischen Landtag je eher je lieber einzuberufen, damit diesem precairen Zustande bald ein Ende gemacht werde. Merkwuͤrdig waren die Debatten bei die—⸗ ser Sitzung. Die große Majoritaͤt des Hauses, Protestanten so⸗ wohl wie Katholiken, war gegen den Pfimas und die Geistlich, keit, die sich die heftigsten Diaͤtriben gefallen lassen mußten, Das meiste Aufsehen erregte aber ein junger katholischer Geistlicher, Namens Horarik, Erzieher in dem Hause eines hiesigen getauften israelitischen Banquiers, der in einer Jungfernrede zu Gunsten der gemischten Ehen und gegen das Verfahren der katholischen Geistlichkeit das Wort fuͤhrte. Seine Beredfamkeit verrieth zwar noch den Neuling, aber er war von seiner Sache so begeistert, und seine Stellung brachte solch eine moralische Wirkung hervor, daß gewiß seine Rede im ganzen Lande Aufsehen machen und Widerhall finden wird. Die Ofener und Pesther Erzpriesterschaft hat bereits gegen die von ihm aufgestellten Grundsaͤtze eine Ver⸗ wahrung eingelegt, nnd man spricht hier sogar schon von Excom⸗ munication. Fast der einzige Redner fuͤr die katholische Geist⸗ sichkeit war der bekannte Historiker Graf Joh. Nep. Mailäth, der aber durchaus keinen Anklang fand und manche spöͤttische Bemerkungen hinnehmen mußte. Man glaubt allgemein, daß die Regierung das Verfahren des Primas nicht billigen und daß derselbe beim naͤchsten Landtng bei beiden Tafeln in der Minori⸗ tat bleiben werde. So eben vernehme ich, daß der Bischof von Siebenbuͤrgen die Anordnungen des Primas in Betreff der ge⸗ mischten Ehen nicht angenommen habe.

* Aus Oesterreich, 17. Febr. Die nun schon lange herrschende Geschaͤftsstockung scheint auch dem sonst so guͤnstigen Einflusse der jetzigen Jahres ⸗Periode widerstehen zu wollen, wo fruͤher die um diese Zeit uͤbliche Versorgung der Handelswelt mit den Artikeln fuͤr den Bedarf des Fruͤhsahres und Sommers dem Handel und den Gewerben eine Lebhaftigkeit verlieh, die in die⸗ sem Jahre gar nicht oder nur sehr spaäͤt eintreten zu wollen scheint, wodurch denn Geduld und Mittel unserer Fabrikanten auf eine harte Probe gestellt werden. Besonders klagen diese uͤber den mehr als se fuͤhlbaren Mangel an Ab. fatz nach Italien und Ungarn wo die Konkurrenz von Franzosen und Engländern immer bruͤckender wird, so wie nach Galizien, wo es zwar nicht an Abnehmern, deste mehr aber an Kredit fehlt, da die in jener Provinz in juͤngster Zeit so zahlreich ausgebrochenen Fallimente das kaufmännische Vertrauen aufs empfindlichste erschüͤttert haben. Unter solchen Umstaͤnden wird der lauter und häufiger als je ausgesprochene Wunsch einer An⸗ näherung zum Deutschen Zoll Vereine leicht begreiflich, die fuͤ

beide Theile gewiß segens volle Nesultate herbeifuͤhren wuͤrde. . in! diese Verhaͤltnisse unser Eisenbahnwesen nicht, wenigstens. nicht allenthalben nachtheilig zu beruͤhren; die Arbeiten der Lombardischen Bahn wurden durch die rauhe Jahreszeit nur wenig beeinträchtigt; die Eroͤffnung der Raaber Vahn duͤrfte demnächst erfolgen und auch die Ausfuhrung der Zweigbahn von Bruͤnn nach Prag ist bereits sichergestellt, wenn guch die Linie der Bahn noch nicht mit Bestimmtheit angegeben ist, da zwar eine sehr einflußreiche Partei die Fuͤhrung derselben über Olmuͤtz wuͤnscht, womit jedoch die Mehrzahl der Actionaire, als die Rouͤte unnsthiger Weise um 8 Meilen verlaͤngernd, nicht einverstanden ist. Zu bedauern ist die: Me un ge lr, in⸗ so fern schon, weil hierdurch die bereits vollendeten Aufnahms⸗ Rirbeiten nochmals in anderer Richtung zu wiederholen beschlossen

wurde, und die hierdurch entstehende Verzögerung au andere Unternehmung hemmt. So Projekt der Prag⸗Dresdner Bahn aufgehalten, das, mit wie lo— benswerthem Eifer es auch von Boͤhmen und Sachsen vorzubereiten gesucht wird, doch immer nur erst dann zur Reife gedei hen und sich e. Beistimmung der Wiener Behoͤrden und der Finanz⸗Nota— ilitaͤten erfreuen kann, wenn eine entsprechende Bahn-Verbin⸗ ö. zwischen Prag⸗Bruͤnn⸗Wien wenigstens nicht sehr ferne mehr i weil nur eine solche Verlängerung die gegruͤndeten Bedenken a den e. der durch Terrains- und Gränzschwierigkeiten . . . darbietenden Prag-Dresdner Bahn, zu be— 2 ee, , 6 es uͤbrigens mit den bloßen Bau n stigsten d hi allein nicht abgethan sey, und selbst die n,. der, . nicht immer den gewuͤnschtesten Erfolg ge— e hn 2 auffallend geringere Personen⸗Frequenz der gegenüber den uͤhrigen Bahnen Deutschlands, zwischen dten, wo Population und Geschäfts-Verhältnisse kein? sweges so viel versprechend waren wie zwischen Wien⸗Bruͤnn. A 5 kleine boͤhmische Bahn zwischen Pilseg und Budweis 69 ö , , 36 12 schien, zur , ; ie Hauptbestimmung ders ibi die Kohlen- Zufuhr nach der 3 ,. k mehren, scheint dadurch eine Modifizirung zu erleiden dez er in der Gegend von Pilsen mit einem Aufwande von mehr . Io, 000 Fl. W. W. vorgenommenen Schaͤrfungen einen großen Theil der dortigen Anfangs so viel versprechend erschienenen Koh— lenlager als nicht bauwuͤrdig gezeigt haben.

Schweiz.

Bern. Nachstehendes ist der vollstaͤndige Inhalt der bereits erwähnten Note des Kaiserlich Oesterreichischen Gesandten, Gra— fen e. Vomtbellg an den Vorort: .

„Es ist eine offenkundige Thatsache, daß die von dem 2 ri⸗ schen Großrathe am 13. Januar abhin n n ,, aus jenen Gütern gegründet und dotirt wurden, welche dem Haufe Sabsburg eigenthümlich angehörten, dessen Rechte nunmehr dem . e,, . zustehen. Die Gründungs-Urkunde des Stiftes Muri insbesondere vom Jahre 1027, erlassen durch den Bischof von ,,, damals Herrn von Habsburg, enthält förmlich die Bestim⸗ n . dieses Stift aus seinem Patrimonial-Vermögen und an— mer n, . . gestiftet habe, und daß für alle Zeiten die Glieder sei⸗ . if J . k der Klöster Muri und Bet s heꝰ di k , . nd Wettingen e ältesten Urkunden und Denkmale , ,, . enthalten, ihre Besorgniß wurde der n . n n ö. e , ,, , . daß diese geheiligten Ueber⸗ Gene g ,, des Stifters treu gebliebenen Bevölkerung vor , , . 3 . vor Zerstõrung geschützt bleiben werden. . , , des Großraths diese Garantie beseitigt, ö hen nr 9 Behörden sich leider bereits in den Besitz . . 6. unbeweglichen Güter dieser Klöster gesetzt haben Vorort . 91 ,,, Siehe een, von Oesterreich, in seiner Ligensch chen, n. , . Habsburg, welches das Kloster Fer ; J

dn, w 8 das * Mi gestiftet und mehrere ander , . des Kantons Aargau ausgesteuert hat, protestirt auf n n . 16 gegen jeden Akt, welche diese Güter ihrer durch die Stifter ur⸗ ö gegebenen Bestimmung entziehen könnte, mit Vorbehalt aller ö. echte, welche aus dieser Protestation abgeleitet werden können. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich macht überdies die Behörden des Kantons Aargau für jede Entweihung und Zerstörung der Statten wo seine Vorfahren ruhen, so wie der Archive verantwortlich welche die Ürkunden und Titel der Grafen von Habsburg enthalten. In⸗ dem, ö. Unterzeichnete diese Erklärung zur Kenntniß des hohen eiß ge⸗ , bringt, hat er zugleich die Ehre ꝛ. Gezeichnet

,

Neapel, 9. Febr. ö. 3.) Es liegen Briefe aus Sicilien vor uns, welche traurige childerungen von den dortigen Zustaͤn⸗ den enthalten. Alle Schwefelminen, heißt es darin, sind feschios⸗ sen und die Arbeiter dem schrecklichsten Elend preisgegeben wo durch sich die Masse von Vergehen, ja Verbrechen erklärt welche allenthalben begangen werden. Die Furcht, resp. die on . einer Herabsetzung des Zolls uͤbt auch auf die auswaͤrtigen . einen aͤußerst nachtheiligen Einfluß und druͤckt den Werth dieses Artikels so herab, daß fuͤr den Produzenten daraus ein Verlust von wenigstens 40 Procent erwäͤchst, wofuͤr er nirgends Entschaͤ— digung findet; so wurden zum Beispiel in Marseille mehrere Par⸗ tien verkauft, wofuͤr dem Versender abzuͤglich des bezahlten Aus⸗ gangszolls nur Tarj 7 per Cantar Netto Erlös bleiben; also fuͤr 106 Franzoͤsische Kilogr. Schwefel ungefaͤhr 3 Franken 40 Cen— times!

.

Madrid, 10. Febr. Die bei Madrid konzentrirten Trup⸗ pen sollen saͤmmtlich bei einer großen Revue, welche der Herzog de la Vittoria halten will, erscheinen. Fortwährend zirkuliren sehr vage und haltlose Geruͤchte uber die angeblichen Projekte der Republikaner. Es giebt Leute, welche versichern, daß die Repu— blikaner sich gar nicht mehr die Muͤhe geben wollten, ihre Plaͤne zu verbergen; dieselben wuͤrden in der Hauptstadt eine Gesell— schaft „die Freunde der Freiheit des Landes“ offen errichten, mit dem bedeutsamen Feldzeichen „Freiheit und Bruͤderschaft.“ . Die Regierung scheint ohne Besorgniß uͤber diese leeren Demonstra— tionen zu seyn.

K

Die Allg. Ztg. theilt in Nachstehendem die neuest —ᷣ g. Zte e Ent⸗ scheidung der Londoner Konferenz in Betreff Mehmed Alt's mit:

Memorandum der Londoner Konferenz an S. E. Scheki

Efendi, Botschafter der Osmanischen Pforte J. K 3 9 ,, 6 aeg . gerichtet. 5

yneten Bevollmächtigten der Höfe Oesterrei Hroß⸗ brltaniens, Prenßens und Rußlands . die ,. 6 . scha's aus Konstantinopel vom 8. Dezember 1810, welche S. E. Sche⸗ kib Efendi, Botschafter der hohen Pforte, Sr. Excellenz Lord Palmer⸗ lion mitzutheilen beauftragt worden, damit dieselbe zur Kenntniß der , . der Höfe gebracht werde, welche die Convention vom . unterzeichnet haben, reiflich in Erwägung gezogen. Diese e , besagt, daß Se. Hoheit der Sultan Anstand nehme, Meh⸗ 1. 39 die erbliche Regierung über das Paschalik Aegypten zu be— . . . Unterzeichneten haben, nachdem sie dem Gegenstand die⸗ Elche e ung die ernsteste Aufmerksamkeit gewidmet, einhellig be⸗ , . Efendi einzuladen, der hohen Pforte folgende . 4 hierüber zu unterbreiten. Sie halten es für ihre . l d bemerken, daß unter dem Datum obenerwähnter . e n nf . . Höfe sich noch ) zhen Pforte des Schrittes entledigt hat⸗ , n , am 13. Oktober beschlossen worden, und u ö. daß selbst , . . . befugt gehalten, an das Ministeriun * . . 16 3. richten, die sie ihm vorzulegen beau 61 . * af ee nn schenzeit sind die Absichten der gen fits 6

Pascha in oben erwähnter Depesche vom 8. Dezember darlegte, geübt

227

haben, sich von neuem zu verständigen, haben sie i ; e

ten in Konstantinopel Befehle überschickt, 2 n bolltom menen Einstimmigkeit tragen. Die Regierung Ihrer Britischen Majestät richtete zu diesem Ende an ibren Reyräsentanten in Konsian⸗ tinopet Instructionen unterm 17. Dezember, welche die vom 15. Okto⸗ ber ausdrücklich bestätigen. Zu demselben Zweck hat der Hof von Bien am 20. Dezember dem Herrn Internuntius positive Befehle zugesandt. Der Hof von Berlin ist den Verhaltungshefehlen, weiche in London am 15. Oftober und 14. November gemeinschaftlich beschlossen worden, voll⸗ kommen beigetreten. Der Russische Hof richtete am 23. Dezember an seinen Geschäftsträger in Konstantinopel Befehle, die genau in demsel⸗ ben Geist abgefaßt sind. Die Unterzeichneten, indem sie diese Fakta hier anführen, erlauben sich zu glauben, daß die Rathschläge, welche in dieser Weise von Seiten der Repräsentanten der vier Sbfe egeben worden, einen wirksamen Einfluß auf die Ansichten, welche Reschid

machen. Jedem Soldaten soll ein Stuͤck Terrain zur Kultivi ⸗· rung angewiesen, das Exerciren aber fortgesert werden, so daß auf diese Weise das Land auf Rechnung Mehmed Ali 's exploi⸗ tirt und zu gleicher Zeit die maͤnnliche oͤlkerung waffenfahig erhalten würde. Das hier in Garnison stehende e Infanterie⸗ Regiment ist bereits aufgeloͤst; die Invaliden sind entlassen, die äbrigen in die beiden Regimenter gesteckt worden, die außerhalb der Stadt unter den Zelten im Lager stehen. In der Marine wird man auf ähnliche Weise Jedermann fragt sich hier, was Mehmed Ali mit seiner Flotte machen wird, die ihm 9 nichts dienen kann. Das Beste ware, die Kanonen an die uͤrkei zu verkaufen, die sie brauchen konnte, um das Quodlibet von Kaliber und besonders die bronzenen Kanonen in ihrer Flotte zu ersetzen; die Schiffe sollte man als Bau⸗ und Brenn⸗ holz losschlagen, denn zu etwas Besserem sind diese Kasten hei den hiesigen Elementen zur Marine doch nicht brauchbar. Die . Brennholz wird hier zu 19 Paras verkauft; wenn man die 1 Berichte aus Konstantinopel nicht abzuwarten, und ohne mit ke nur zu 3 P. veräußerte, so käme das Gouvernement hier⸗ er Beantwortung der Mittheilung S. E. Schekib Efendi's länger durch in den Besitz von mehreren Millionen. Die 20,009 Mann rn, . sie es für ihre, Pflicht, dem Osmanischen Herrn Bot— der Marine und die 4006 Arbeiter des Arsenals wuͤrden so 6 ö. ,, . resp. Sbfe nochmals auszudrücken und schrift⸗ dem Lande wieder gegeben, und das jährliche Budget der Ma⸗ n , , d, d,, dd, l, re e, ,, n ein gern n. ‚— = . . n . g e g e'ß ger, nicht nut den 2oob l, . 2 ü. k e. , , , ., wäderruft, sondern und zur Kuittvirung desselben ei geg ruche u z arten m mm r, er e mn r,, sein e, Ab köm ml inge in di⸗ 55607 Talaris 4 , 4 Päascha rs won! ale gh reh er- laris erhalten. Mehrere andere seiner Großen sollen ö,, 2 363 bor durch den sd des vor- ge. ahnliche Weise fuͤr ihre geleistete Dienste belohnt werden. ,, . ä 3. en fern wird. Indem die der Sultan aber diese Belohnung billigen wird, bleibt dahin währen, legen die vser fran Mehmed Ali diese Günst zu ge- gestellt. Seit vorgestern hat man das Geruͤcht verbreitet, die vor, sondern erinnern ihn? ie , , Ta e. 3 . hene, , . 8 dein ö ö 2 ,,, der orientalischen Krise ausgedrilckt ,,, rn, lch e zer Convention vom 15. Juli zur Grund⸗ hat das Artillerie⸗Regi eee, e, Preleen, 8. Sen 236 ; ie Regiment, das außerhalb der Stadt im Lager stand, aufs neue die Hafen⸗Batterieen besetzt, die seit der Ankunft

und der Ungewißheit, welche dieser Minister über den vo

Pforte künfiig ju verfolgenden Weg ausdrückte, ein . haben dürfte. Üm jedoch diese Ungewißheit zu heben, und jeden Zein⸗ verlust zu vermeiden, haben die Unterzeichneten für nützlich erachtet

Aegypten.

Alexandrien, 27. Jan. (A. 3.) Gestern Abend spaͤ brachte ein Englisches Dampfschiff den 8e n. ö Napier, und heute verbreitete sich rasch in der ganzen Stadt das Geruͤcht, Ibrahim sey in einem Treffen mit den Tuͤrkischen Truppen gaͤnzlich geschlagen worden. Ich fragte an der Quelle nach, und es ward mir offiziell Folgendes versichert: der mit der Aegyptischen Vorhut in Gaza angekommene Achmed Pascha Menikl ward von dem General Jochmus aufgefordert, vor seinem Austritt aus Syrien die im Aegyptischen Heere dienenden Syrischen Truppen herauszugeben. Er antwortete, daß er ohne den Befehl Mehmed Alis sich nicht hierzu verstehen koͤnne, worauf man ihm vorschlug, durch das Englische Dampfboot ein Schreiben an den Pascha nach Alexandrien zu senden. Der Sohn Napiers überbrachte das Schreiben und den Bericht Achmed Pascha's Als er heute fruͤh es Mehmed Alt überreichte, antwortete detzterer, daß er sich hieruͤber mit dem Commodore, der gestern nach Kahira abgegangen sey, erst zu berathen wuͤnsche, worauf der Sohn sogleich seinem Vater nach Kahira nacheilte. Wäre die Nachricht von dem Treffen wirklich wahr, so mußte man sich sehr wundern, daß das schon seit fuͤnf Tagen in Gaza auf Ibrahim wartende Aegyptische Dampfschiff eine solche wichtige Nachricht uicht selbst gebracht sondern es dem Englischen Dampsschiff uͤberlassen hätte. Ibrahin

lage dienten. Indem die vier Höfe an die hohe Pforte den Rath rich⸗ des Commodore Napler von der Marine verlassen worden. Was widerspräche, deren Erfüllung dem Pascha von Aegvpten zukommt als ist Folge von Dysenterie mit Tode abgegangen. Mehmed Ali haltungs⸗ Befehle, welche die vier Höfe an ihre Repräsentanten in ; Syrien. seßnn mögen, auf das Paschalik von Aegvpten eben so gut, wie auf jede ; die Türkei zu binden. Der §. 6 desselben Aktes bestimmt, daß die tre nn, me e e, eee, , . durch die in London am 15. Oktober entworfene und durch Das Tuͤrkische Dampfboot „Tahiri Bahri“ kam gestern 1 titre serait sujet à tre rèvoquè) Die Unterzeichneten glauben, daß /. *. 2. „Cyclops“ nach Malta segeln; die „Princeß Charlotte“ und der pflichtungen, glücklich erreichen würde. Die Gegenstände, welche die „Howe“ 120 K., „Vanguard“ S0 K., „Rodney“ 92 K., „Cal⸗ halters von Aegypten, versichert, die Bevölkerung dieser Provinz wäre Aus Malta wird in den dortigen Zeitungen gemeldet⸗ er als Unterthan des Sultans zu erfüllen hat, im geringsten zu beein⸗ Schiffe hatten 34 Stunden lang in der Servia-Bucht gegen haben sie die Ehre, dem Herrn Botschafter der hohen Osmanischen sey, um die Marine⸗Truppen einzunehmen. Der „Benbow“ ist Mann hat Sidon und Acre besetzt.“ dem Gouverneur von Kanada Verletzungen des Amerikanischen genheit des Herrn Mac Leod betreffe, so haͤtte der Englische Bot— um das Benehmen der Englaͤnder bei Verbrennung der „Caro—⸗ stand laut dem Bericht Achmeds nur noch 5 Stunden von Gaza. zen Welt in Erwägung zu ziehen, und der Amerikanischen Na— Geld in der Kasse ist. i ̃ sse ist. Von den zehn fuͤr die Taͤrkische Flotte als alle feit 25 Jahren gehaltene Versammlungen haben währen, e ge eden er m n en, n, mordungen und nehme die Verantwortlich keit dafnt auf s

teien, den gegenwärtige Mittheilung ihr zu wiederhole sti ist be. . die Uieberzeugung, ihr weder 66 k etät und gesetzlichen Autorität des Sultans beeinträchtigenden Ver— will man mit dieser Demonstration bezwecken? Will Mehmed Ali sich ver heldigen wenn die ee, ,.. gar zu unguͤnstig Unterthan des Sultans, den Se. Hoheit beruft, eine Pfrovinz des Os⸗ ae e r , ,, . in ihrem Namen zu verwalten. Diese Wahrhej b nicht nur durch die Artikel z, 8 und 6 des der Convention vom hat so einen Feind, Aegypten einen Fanatiker weniger Heute . * 4 —— . ö e ö Morgen it ein Dampfschiff aus Syrien, mit dem Capitain Na—⸗ haben, besiätigt J,, / Sibel cr, keene re e , n,, aben bestätigt. urch oh wähnten Akt §. 5 wurde bestimmt, daß alle Verträge und alle Gesetze des Osmanischen Reiches, . . ,, Die Malta Times d 6 3 , , , . ; gung, w Höfe als nnumg? ; ĩ é groß ĩ i in iesig betrachten, bildet in ihren Augen eines der n mn , lief der größte Theil der Tärkischen Flotte in gen Diesigen. Seasen Streitkräfte zu Land und zur See, welche in Ae , , . ; 9 und Seer 2 Ae nenn unterhalten ͤ n, mit der Admirals-⸗Flagge, dann folgten . ku. die einen Theil der Streitkräfte des Osmanischen ein anderer Dreidecker, 8 Zweidecker, S Sregatten 2 ; s ausniachen, als stels verfügbar für den allgemeinen vier kleinere Fahrzeuge, in Allem 20 Schiffe; ein Drei— das Memorandum von 14. Novemder bestätigte ion förmli 8, ; . t estätigte Instruction förmlich ö r ,,, Ali oder einer seincr Nachfolger die Be⸗ 6 5 ee. vor zwei Tagen der Fregatte, auf der sich der : welchen die erbliche Regierung Aegvptens ihm anver— in den 53 . , , . 32 ve darf e ier eintreffen duͤrfte. ach seiner An⸗ die vollständige Erfüllung oben erwähnter Bedi die * ĩ g h edingungen den Absichten ö. ,, n , . alle Vünsche der vier verbünde! „Thunderer“ werden ihn begleiten. Der Contre“ Admirgl Om— as Werk der Pacsficatinn, den Zweck der maney wird dann das Kommando des in der hiesigen Bai zu— ö ruͤckbleibenden Geschwaders ubernehmen, welches aus dem Flag⸗ angelegentliche Sorge und die Voraussicht der hohe g ĩ der hohen, kontrahi⸗ ö . wären durch Erfüllung jener Be⸗ . 765 g der That erlangt. Der Sultan wäre künftighin cutta S4 K. „Revenge“ 76 K. „Cambridge“ 8 K. „Caster, . n,. 8 K., und Wasp“ 16 K. vesteht. Der ,,, , ommodore Napier befindet sich noch in Kahira und der „Strom⸗ Jah ich die Mißbräuche der Lokal-⸗Verwaltung zu leiden hatte endlich würde Mehmed Ali für sich und seine Familie eine Stellung „Die Dampf-Fregatte „Cyclops“ ist am 2. Febru it d * „e . 26 ar m er . Flagge des Admirals Stopford hier eingelaufen. Sie verließ die ö . ,. , . Bemerkungen zur Kennt⸗ Marmarizza. Pai am 22. Ianuar ung, an demselben Tage ging niß S. E. b⸗Efendi's bringen, bitten sie ihn, dieselb Säumniß seinem Hofe vorzulegen und die Regierung ö 6 , . . 1 Die Mannschaft war auf Pforte den Ausdruck ihrer hohen Achtung r e . ,, . ä . en 2 zu erneuern. 30. ĩ ĩ ius : . (Unterz.) Ester day Bülow. 6 ö , , , ,,,, ,. . nach Jaffa beordert worden, um die Verbindung mit dem Ge— Jochmus zu unterhalten und zugleich ihm den Befehl zu erbringen, er moͤge den Ruͤckzug Ibrahim's nicht weiter belä— Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New⸗YVork, 31. Jan. Am 8t i 31. ; en d. M. wurde die Grenz— frage im Senate zu Washington wieder zur Sprache ,. Gebiets vor und bestand vor all : r en Dingen auf den Rückzug der 5 Tamisconta und Madawaska vorgeschobenen Englischen ruppen. Herr Clay war indeß der Meinung, daß man der schafter wohl erst besondere Verhaltun wohl . gsregeln abwarten sollen doch in,. ihm ein Bruch mit England unwahrscheinlich. . er New-York Herald zeigt an, daß eine große Ameri⸗ line“, ihr Verfahren in der n ĩ ; ordoͤstlichen Gränzfrage und in dem 6 Gebietsstreite, so wie die Wegnahme Amerikani⸗ cher Handelsschiffe durch Britische Kreuzer an der Afrikanischen Alexandrien, 27. Jan. ; tr ; 3 ö , ö. 3 ,. i , . 2 ö. ?, dieser Handlungen einleuchtend in Alexandrin sechs Monate Sold fuͤr die Marine⸗ und Landungs—⸗ ö nur 46 2 , , han nn el 6 besti i einer mi : e n,, Enn ug,, . . man Ein anderes hicßges Vlart meint, die ganze Via beodsch. M. r nn , , nn,, . . legengeit sey sehr einfach; entweder billige England de Ver⸗ ͤ sführen nach Monte, brennung dos Schiffs Esroline“ und, die damst verfnshften Er⸗ verw ( e ,, . werde Herr Mac Leod auf Begehren der Nord⸗ mertkanischen Re⸗ die gn eee mr (i,; dee en e e n Gee e, fr, iden entlaffen. Mehrere und die Sache auf diplomatischem W chen beiden Staa—⸗

ben. Durch große Entfernungen getrennt und ohne nöthig gehabt zu

gleich noch eine Maßregel angerathen zu haben, welche den Pflichten noch immer seinen gewohnlichen Gang; ihr Ober-Befehlshaber 15. Juli angehängten Separat-Akts, sondern auch durch die Ver⸗ Commodore, nach Kahira abgereist ist. ; Verträge und alle Gesetze, welche jetzt in Kraft sind oder es künftig ten, als einen integrirenden Theil des Osmanischen Reiches, wieder an n nns fen n, ,,, 3 Diensi des Staates betrachtet werden müssen. Endlich ward decker und mehrere andere Schiffe werden noch erwartet traut wird, verletzen würde, dieser Titel widerrufen werden könnte (ce ; kunft wird der Admiral Sir Robert Stopford am Bord des durch die Convention vom 15. Juli ausgesprochenen gegenseitigen Ver⸗ genschiffe „Britania“ von 120 Kanonen, „Powerfull“ S4 K., des Gehorsams und der Unterwerfung seines Pascha's, des Statt⸗ boli“ wartet auf ihn in Alexandrien.“ erhalten, welche seine Zukunft friedlich sicherte, ohne die Pflichten, die auch die rin Charlotte“ nach Malta unter Segel. Die bestimmen, denselben die ernsteste Aufmerksamkeit zu widmen. Zugleich sich in Jaffa; man vermuthete, daß die „Magicienne“ in Acre stigen. Ein gut organisirtes Tuͤrkisches Kavallerie⸗Corps von 7060 und es entspann sich daruͤber eine lebhafte Debatte. Man warf Diplomatie die Sache anheimstellen solle, und was die Angele⸗ kanische Volks-Versammlung im hiesigen Park stattfinden solle, Kuͤste und Englands Uebergriffe und Vergroͤßerungen in der gan⸗ Truppen enthielt, zuruͤck verlangt, aber nichts erhalten, weil kein im ganzen Lande seyn werde, welche wichtigere FTolgen * cuculi Geld, Geld und Geld gehört. Um dies zu erhalten, be— ch; dann J * Regimenter sollen aufgeloͤst werden ĩ 9. J . fgelsst „um die äbrigen komplett zu lten verhandelt werden; oder Engiand sage sich von jener That