1841 / 64 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ĩ eönne es dieselbe ja im Ausschusse erhöhen. Er sey

,,, daß an den großen Feststellungen der Reform⸗ Bill nicht mehr gerührt werde, aber darum wolle er sich nicht an jedes Wort derselben binden, nicht an dem Buchstaben kleben, sondern auf den Geist der Maßregel sehen. Auch gebe er zu, daß der Bill des Lord Stanley einige ungerechte Vor⸗ wuͤrfe gemacht worden. aber nichtsdestoweniger sey er uͤber— zeugt, daß dieselbe unausführbar ware, weil sich so allgemeine nd entschiedene Feindseligkeit unter dem Irlaͤndischen Volk da— gegen ausgesprochen habe. Herr Lucas, der sich gegen die mi— nisterielle Bill erklärte, hielt es zwar fuͤr angemessener, daß das Wahlrecht auf die Armen Steuer basirt wuͤrde, als daß es, wie bisher, auf die bloße eidliche Versicherung des zur Registrirung sich meldenden Individuuus begründet bleibe; aber, meinte er, man haͤtte als die 5 Pfd. Qualification nicht den Brutto⸗, son—⸗ dern den Netto-Ertrag eines Pachtgutes oder gemietheten Hau— ses, den reinen Gewinn, nach Abzug des Pacht- und Mieths— Zinses und anderer Lasten, ausstellen sollen; er selbst habe fruher den Vorschlag gemacht, daß man 8 Pfd. 5 Sh. Ertrag uͤber den Pachtzins als Wähler-Qualification für Irland anneh— men moͤchte. Nach der vorliegenden Bill aber wuͤrde man eine Klasse von Wählern erhalten, die noch viel bestechlicher seyn wurde, als die der fruͤheren Vierzigshilling-Freisassen, denn diese haͤtten doch etwas besessen, die nunmehrigen Waͤhler aber wurden gar nichts besitzen. Lord Morpeth, der Secretair fuͤr Irland, suchte mehrere von Lord Stanley s Behauptungen zu widerlegen; er bestritt es, daß die ministerielle Bill dem Irlaͤn— dischen Volk ein ausgedehnteres Wahlrecht verleihen wuͤrde, als das Englische es schon besitze, und meinte, daß das erstere immer noch gegen das letztere zuruͤckstehen werde. Mit einer Abschätzung von 5 Pfund Revenue zur Besteuerung fuͤr die Armenpflege werde fast immer wenigstens ein Pacht-Besitz von 5 bis 6 Acre Landes verbunden seyn. Es waͤre vielleicht besser gewesen, wenn man erst noch mehr Erfahrungen aus dem neuen Armen-Geseßz hätte schöpfen koͤnnen, aber Lord Stanley's Bill habe die Mini— ster ur Beschleunigung ihrer Maßregel genothigt, in welche man die Städte, also die Hausmiether, eben so wohl aufgenommen habe, wie die Grafschaften, um die ganze Sache sogleich zu er— ledigen. Der Minister erklärte schließlich, daß die Maßregel, sei— ner Ueberzeugung nach, durchaus im Geiste der Reform⸗Bill sey, er forderte das Haus dringend auf, das Irlaͤndische Volk durch Annahme derselben zu versöohnen, Und ließ auch Line Andeutung fallen, die wie eine Warnung vor den moͤglichen Gefahren klang, welche von Irland aus, wenn man ihm nicht Gerechtigkeit wi— derfahren lasse, unter den jetzigen Zeitumstaͤnden dem Britischen Reiche drohen konnten.

unterhaus. Sitzung vom 23. Februar. Die Debatten äber die Irländische Waͤhler-Registrirung werden fortgesetzt. Fuͤr die minisferielle Bill sprechen die Herren Smith O Brien, Ca— Pigott, Macaulay und Lord Howick; dagegen Herr Young, Dann aber—

99 12 .

Sir R. Bateson, Dr. Lefroy und Sir W. Follett. malige Vertagung der Diskussion.

Unterhaus. Sitzung vom 24 Februar. Weitere Fort— setzung der Diskussion uͤber die von Lord Morpeth eingebrachte Bill. Zu Gunsten derselben ließen sich die Herren Brotherton, E. Buller, Shiel und Sir W. Somerville vernehmen; dagegen traten die Herren Milnes, Jackson, Thesiger und Sir J. Gra⸗ ham auf. Auch an diesem Abend war man noch nicht geneigt, zur Abstimmung zu schreiten, und die Debatte wurde nochmals

vertagt.

Unterhaus. Sitzung vom 25. Februar. Heute endlich kam man zur Abstimmung uber das fuͤr Irland anzunehmende System der Waͤhler-Qualification und Negistrirung, nachdem die Debatten vier Abende gedauert und 19 Redner fuͤr und 18 ge— gen die ministerielle Bill gesprochen hatten. Am heutigen Abend nahmen im ersteren Sinn noch folgende Mitglieder das Wort: die Herren V. Stuart, Howard, Gisborne. J. O Connell, V. Roche, Daniel O'Connell und Lord Jehn Russell; im letzteren, Jegen die Maßregel: die Herren M. Gaskell, Lascelles, Chol⸗ mo F. Tennent, F. Shaw, Oberst Conolly und Sir R.

mondeley, F. . ly. Peel. Nachdem indeß aus den ersten Reden uͤber diese Angelegenheit

das Wesentlichste mitgetheilt und der Stand der Sache auch sonst noch so weit auseinandergesetzt worden ist, als es zu einer Beleuchtung der⸗ selben im Allgemeinen erforderlich war, kann es fuͤr das Ausland wenig Interesse haben, dieselben Argumente und Partei⸗Declama— tionen von beiden Seiten immer von neuem wiederholen zu hoͤ— ren. O Eonnell warnte das Haus vor einer Feindseligkeit ge— gen Irland in einem Augenblick, wo Frankreich, Spanien, Ruß sand Und Amerika ihr Auge auf den Parteien⸗Kampf im Briti⸗ schen Reiche gerichtet hätten und die Wichtigkeit seines Resultats sehr wohl einsahen. „Wurde wohl“, rief er aus, „Lord Stanley es gewagt haben, seine Bill einzubringen, wenn wir uns jetzt im Kriege mit Frankreich und Amerika befanden? Und warum will man nicht die weise Politik der Preußischen Regierung nachahmen, die, durch Versoͤhnlichkeit daheim, an Staͤrke gegen das Ausland gewonnen hat? Die Unversohnlichen sind die eigentlichen Repealer, und ich wurde in der That, ebe ich Irland verließ, ernstlich aufgefordert, den edlen Lord (Stanley) zum Ehren⸗-Mitgliede der Repeal⸗Association zu ernennen. Man genehmige die vorliegende Bill, und man wird mir viel von meiner Macht und meinem Einfluß nehmen; ich fordere Sie auf, durch Gerechtigkeit gegen mein Vaterland mich zu entwaffnen.“ Sir R. Peel ruͤgte den ganzen Ton, in welchem O'Connell gesprochen, als hoͤchst ungeziemend und fragte ihn, wie er seine Landsleute so beschimpfen könne, daß er auch nur im entferntesten die Moͤglichkeit eines Abfalls dersel— ben von England in einem etwanigen Kriege mit Frank— reich oder Amerika durchblicken lasse. Und wenn man

s

261

diese Bill passiren ließe, so wurde Herr O Connell im nächsten Jahre wieder ein neues Agitations-Mittel bei der Hand haben und das Parlament von einem Zugeständniß zum andern draͤn⸗ den. Nachdem Sir R. Peel sich dann aufs entschiedenste gegen die neue, vom Ministerium aufgestellte Waähler⸗Qualification fuͤr Irland ausgesprochen hatte, schloß Lord J. Russell die Debatte mit einer energischen Vertheidigung und Anempfehlung des mi— nisteriellen Vorschlages, und es wurde nun zur Abstimmung ge⸗ schritten. Diese ergab

fuͤr die zweite Lesung der Bill 299

fuͤr Lord Stanleys Amendement 294

Majoritaͤt fuͤr die Minister 5 Stimmen.

Die Bill wurde hierauf noch pro forma an den Ausschuß

uͤberwiesen.

London, 26 Febr. Ihre Majestäͤt die Koͤnigin empfing gestern aus den Handen des Sardinischen und Brasilianischen Gesandten Schreiben ihrer respektiven Souveraine. Die verwitt— wete Koöͤnigin ist seit einigen Tagen unpaͤßlich, doch soll es schon etwas besser mit Ihrer Majestaäͤt gehen, sie hatte sich eine hef— tige Erkältung zugezogen.

Die ministeriellen Blätter sind sehr erfreut uͤber den Sieg, den das Ministerium gestern Abend im Unterhause, wenn auch nur mit einer Majorität von 5 Stimmen, erfochten hat. Wenn die Bill des Lord Morpeth auch im Ausschusse in ihren Details noch einige Veraͤnderungen erleiden sollte, so scheint doch das Prinzip derselben, eine neue Feststellung der Wähler⸗Qualification, nun gesichert zu seyn, und Lord Stanley's Gegen-Bill dürfte wohl bei der zweiten Verlesung verworfen werden, wenn ihr Ver⸗ fasser sie nicht vorher schon fallen laͤßt.

Das Budget fuͤr die effektiven und nicht effektiven Streit⸗ kraͤfte der Englischen Armee vom 1. April 1841 bis zum 31. Maͤrz 1812 ist nebst einer vergleichenden Uebersicht der Ausgaben fuͤr das Jahr, welches mit dem 31. Maͤrz 1841, und fuͤr das, wel— ches mit dem 31. Maͤrz 1842 abschließt, dem Parlamente vorge— legt worden. Folgendes ist ein das Personal betreffender Auszug aus demselben:

18*1512.

121,121 S2 / 172

Dv 29, 6760

240 18 1414

Effektiver Bestand 121,112 Nicht effektiver S3, 871 Dor, G Fuͤr Indien abzuziehen 27,641 Bleibt ff q ̃ᷓ . 5 Weniger im Jahre 1842 2,819 Was die Ausgaben fuͤr die Landmacht betrifft, so haben dieselben 6,277,753 Pfd. St. fuͤr 183,1 betragen, und fuͤr 1831, werden nur 5,258,306 Pfd. verlangt.

In den Vereinigten Staaten hat sich ein neuer Vorfall exeig— net, der die Mißhelligkeiten zwischen der dortigen und der Eng— lischen Regierung noch steigern muß. Es wurde naͤmlich vor ei— niger Zeit ein Sklavenschiff, „Tigris“, das unter Nord-Amerika,

ischer Flagge fuhr, von der Englischen Brigg „Water Witch“ n der Afrikanischen Kuͤste weggenommen und der Schiffs-Faͤhn—

ich Jackson von letzterem Fahrzeug mit der Beute nach Massa—⸗

uulssetts geschickt, um dieselbe dort als gute Prise zu verkaufen. Hie Gerichtshoͤfe von Salem in Massachussetts erklaͤrten aber die BVegnahme des „Tigris“ fuͤr ungesetzlich, und es wurde eine auf 6005 Dollars lautende Schadenklage gegen Herrn Jackson einge—

reitet. Der Britische Konsul zu Boston legte sich zwar ins Mit— el und fuͤhrte zu Gunsten des Schiffs⸗Faähnrichs an, daß derselbe ur im Auftrage seiner Oberen gehandelt habe. Das half jedoch ichts, die Amerikanischen Behoͤrden erklaͤrten, das sey eine Sache r sich, die zwischen der Central⸗-Regierung und England abzu— machen ware, aber Herr Jackson muͤsse dessenungeachtet fuͤr den Schaden haften. Es leisteten darauf einige Kaufleute zu Boston fuͤr ihn Buͤrgschaft, und er wurde bis zur gerichtlichen Verhand⸗ lung der Sache freigelassen.

Belgien.

Bruͤssel, 26. Febr. Seit der gestern erfolgten Ruͤckkehr des Koͤnigs aus London spricht man hier von einer bevorstehenden Ministerlal⸗Veraͤnderung. Es heißt, daß die Koryphaͤen der so⸗ genannten katholischen Partei, die Herren de Theux, Meulenaere, Desmaisieres und Deschamps moͤglicherweise wieder in das Ka⸗ binet eintreten.

Deutsche Bundesstaaten.

Frankfurt a. M., 28. Febr, In Bezug auf die in Deut schen Blaͤttern mitgetheilten Geruͤchte von der bevorstehenden Ab⸗ reise des Königl. Niederlaͤndischen Bundestags ⸗Gesandten bemerkt die Ober Post-⸗Amts- Zeitung: „Es kann aus zuverlässiger Quelle auf das bestimmteste versichert werden, daß von Seiten der Königl. Niederlaͤndischen Regierung bis zum heutigen Tage in Hinsicht einer bevorstehenden Veraͤnderung in dem Personale ihrer hiesigen Bundes ⸗Gesandtschaft durchaus noch kein definitiver Beschluß vorliegt.“

F nie i.

Nachrichten aus Damaskus vom 18. Jannar sprechen von Unruhen, die in dieser Stadt ausgebrochen waren, Einige Fanatiker hatten es gewagt, allen denen, die keine Muselmaͤnner sind, das Tragen des weißen Turbans und das Reiten durch gewaltsame Mittel zu verwehren; aber die weise und energische Dazwischenkunft des Gouverneurs hatte alles sogleich wieder in Ordnung gebracht. Die aͤrgsten Meuterer sind verhaftet und die strengsten Vorkehrungen getroffen worden, um noͤthigenfalls die Versuche der Ruhestöͤrer im Keime zu ersticken.

Aegypten.

Alexandrien, 28. Jan. Ein in der vorgestrigen Nacht Gaza hier angekommenes Englisches Dampfboot hat uns die achricht gebracht, daß Ibrahim 's Truppen (die also wohl den eg durch Palaͤstina eingeschlagen haben muͤssen) Jericho ver— rannt hatten. Dieser Akt von Vandalismus ist durch einige lintenschuͤsse, die auf sie, als sie unter den Mauern der Stadt oruͤberzogen, gefallen waren, veranlaßt worden. Ibrahim war

noch an der Spitze eines ziemlich bedeutenden Armee⸗Corps; wenn

er aber, wie alles vermuthen laßt, Befehl erhält, die Syrischen

Soldaten in ihre Heimath zuruͤck zu schicken, koͤnnte es ihm wohl be⸗

gegnen, daß er so gut als allein nach Aegypten zurückkehre. Nach den Gestaͤndnissen der vertrautesten Freunde des Pascha's herrscht die groͤßte Anarchie bei der Armee Ibrahim's und man ist im Palaste darauf gefaßt, die traurigsten Nachrichten zu erhalten. Ünter diesen Umstaͤnden ist Mehmed Ali eiligst beflissen, mit dem Commodore Napier die erforderlichen Verabredungen * treffen, und wo moͤglich die Ereignisse zu beschwoͤren. Das Dampfboot

„der Nil“ ist sogleich nach Kahira abgeschickt worden um den

Commodore an Bord zu nehmen und bei seiner Ruͤckkehr, die man uͤbermorgen erwartet, wird das Englische Dampfboot un⸗ verzuͤglich mit Instructionen fuͤr Ibrahim und General Jochmus nach Gaza abgehen.“

Berichtigung Sp. 3, Z. 56 ist statt, Grundsatzes / zu lesen⸗; Grundbesitzes, und S. 259, Sp. 1, Z. 41 v. u. statt „Kasse““ Klasse.

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 2 März. Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von Potsdam.

Abgang von Berlin.

Uhr Morgens. z Um ? Uhr Morgens. . Vormitt. . . 10 Vormitt. .. Nachmitt. . 1 Nachmitt. .

Abends. .. . B .

. ; 71 Abends ...

Um 8]

Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittags Abends Nach einmalig er

1841. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

2. März.

Quellwärme 6,49 R. Fluswärme 0,09 R. Bodenwärme 0,99 R. Ausdünstung O, O23“ Rh.

z3 4 1 Par. 33 2,4 Par. 060 9. A449 R. K SS pCt. 77 pCt. S5 pCt. trübe. Schnee. trübe. Niederschlag O, 633“ Rh. O. O. SSO. Wärmewechsel O49 Wolkenzug O. S O. 8,560. Tagesmittel: 334,89“ Par. 3,89 R.. 6,16 R.. 83 pCt. OSO. Aus würtige Börsen. Amsterdam, 27. Februar. . . Niederl. wirkl. Schuld So? /s. 59/0 do. 98. Kanz-Bill. 223 /8. 22 Passive . Ausg. —. Ziusl. —. Preuss.

Span. 22*/ 8 Bol. —. Oesterr. —.

335,84 Par. 639 R. 259

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsãttigung Wetter

50 / 69 ö Präm. Seh. —.

Antwerpen, 26. Februar. Neue Anl. 221/89.

Zinsl. —.

Hamburg, 1. März Bank-Actien 1608 G. Engl Russ. 1061/2.

London, 24. Februar.

Cons. 309 s8a/sJ. Belg. —. Neue Anl. 237 /a. Passive 57g. Ausg. Sch. 12/5. 21/290 Holl. 5301/5. 309 99. 50/0 Port. 311. zog 19. Engi. Russ. —. Bras. 71! /. Columb. 221/. Mex. 27152. Peru I6l/2. Chili 60

Paris, 26. Februar. 5o/9 Rente fin cour. 112. 96 30/0 Rente fin cour. 76. 55. 50 ö au compt. 101. S5. 50/0 Span. Rente 247/98. Passive 6. 30 /o ori. —.

Wien, 26. Februar. So / Met. 1057/3. AM 99. 37 781/49. 21sñ2/9 55. ank Abtien 1623. Anl. de 1834 1351/3. de 1839 168.

Königliche Sch auspiele. Donnerstag, 4. Marz.

1/½9—

Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ male: Estelle, oder: Vater und Tochter, Drama in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen des Scribe. Hierauf: Onkel Brand, Lustspiel in 3 Abth., nach dem Franzoͤsischen, von L. Angely.

Freitag, 5. Marz. Im Opernhause: Faust, dramatisches Gedicht von Goethe, in 6 Abth.

Im Schauspieihause; Le Verre d'eau, 5 actés et en prose, par 8Serihe.

Sonnabend, 6. Marz. Im Schauspielhause: Fidelio, Oper in 2 Abth. Musik von L. von Beethoven.

Sonntag, 7. Maͤrz. Im Opernhause: Die Zerstreuten, Posse in 1 Akt. Hierauf: Der hinkende Teufel, pantomimisches Ballet in 3 Abth. und zehn Gemaͤlden, von Hoguet. (Herr Eamprubi und Dlle. Dolores Serral werden hierin tanzen.)

Im Schauspielhause: Egmont, Trauerspiel in 5 Abth., von

Goethe.

comèédie - nouvelle en

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, J. Maͤrz. Die schlimmen Frauen im Serail. Zauberposse mit Gesang in n Freitag, 5. Marz. Die schlimmen Frauen im Serail. Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. ; Fcedruckt bei A. W. Hayn.

—— .

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Bei 5. mmler u. d, Linden 19, erschien so eben:

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Mit 7 lüühogr. Tafeln. gr. S 1830. ge

Im gestrigen Blatte der St. 3. S 258. Vandtags-Kngelegenheiten. Provinz Preußen. Danksch reiben

2 Akten, von Told. Musik von Proch.

Preußische Staats⸗-Zeitung.

Allgemeine

Berlin, Freitag den Sin Marz

.

e

In Betra t des allgemeinen Interesses, w ĩ itthei welches die Mittheilungen über die Verhandlungen de Monat März erscheinenden 2 der i , ,, Auswärtige erhalten es auf dem Rthlr. Bestellungen darauf werden,

Die Nedaetion der nn,, n

2 gn, da ö. die im Borabend seines Datums frei ins Haus geschickt wi 1. April beginnt ein neues 2 r s. 6 3

an Se. Majestaͤt Provinz Posen. Eröffnungsreden des Kgl. . u. des Landtags ⸗Marschalls. ven West⸗ Fraukr. Deput. Kammer. Fortsetzung der Verhandlungen über die geheimen Fonds. Paris. Vermischtes. Pri iben. bes ne, ar,, von. Il 16 ern green u. Irl. Unterh. Stanley's Registrirungs⸗Bill. ' migung der Pension für Lord Keane und seine 8 133 i ,. . mer, , . Demonstrat. für die Morpeth⸗ Brougham über die eal⸗ . ĩ ä 26 r . epeal⸗Frage Lond. Universität. elg. Brüssel. Angriffe gegen die Minister in der Kammer. Deutsche Bundesst. Bapern, München. Festungsbau in Ger⸗= meröheim. Eisenbahn nach Mittel- Deutschland. Darm⸗ staadt. * Emil nach St. Petersburg. Schweiz. Zürich. Kreisschreihen in Bezug auf Aargau. Italien. Neapel. Ungewöhnlich milde Winterwitterung. 233 * ! I ö e. Nationalbank. . n st. es Handels mit Aegypt. wiede = Pestfall in Konstant. Nachrichten aus , Inland. Jserlohn. Kabinets-⸗Drdre an die dasige Bürgerschaft.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben dem Professor der Architet⸗ tur, Dr. Brauns zu Braunschweig, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, und dem Prediger Wintzer zu Paaren und Per— wenitz bei Rauen, den Rothen Adler Orden vierter Klasse zu verleihen e ö e. Maje er Konig haben dem Bayerschen Konsul und Kommerzien / Rath, Stadtrath Barrels in Köln, die nachgesuchte 2 a tre, . . 3 den Könige von Bayern

ajestät verliehenen Ritterkreuzes de ligen Michael zu ertheilen geruht. erdienst / Ordens vom her

Der bei dem Land- und Stadtgerichte vH Höxter angestellte

Rn. nn,, . . 57 j p 3e E . r, . otarius im Departement de er Landesgerichts

dorn bestellit worden. gerichts zu Pader⸗

Abgereist: Se. Excellenz der Kurfuͤrstl. Hessi be, ,. von 96 v nau, 65 m, der General Major, General⸗Adjutant Sr. Majestat des Königs und . der Jäger und Schützen, ,, mann, nach Kassel.

Landtags-Angelegenheiten.

Provinz Preußen.

Danzig. 1. Marz. Der hier versammelte Landtag der Provinz reußen hat nachstehendes Dankschreiben an Se. Ma— jestat den König gerichtet.

„Allerdurchlauchtigster ꝛc.

Ew. Koͤnigl. Majestaͤt haben die Einberufung der tiefunter— . Unterzeichneten zu dem siebenten Provinzial⸗Landtage des Königreichs Preußen anzubefehlen geruht.

Hierin ein unschaͤtzbares Zeichen Allerhöchstdero hochherzigen Vertrauens erkennend, fuͤhlen wir uns zum ehrerbietigsten Danke verpflichtet. Unser tiefempfundenes Dankgefähl wird aber noch 91 besonders gesteigert, durch den wahrhaft landes vater lichen

usdruck dieses huldreichen Vertrauens in den Worten des Aller⸗ höchsten Eröffnungs- Dekrets vom 23sten v. M., und wir können, wir durfen es uns nicht versagen, dasselbe mit dem ganzen offenen Vertrauen ausjusprechen, welches nach Ew n . ajestät eigenen und unvergessenen Worten das Verhältniß Beutscher Stande ihrem

Deutschen Fuͤrsten gegenuͤber von Alters her bezeichnet hat.

Wenn 8 gleich nie gezweifelt haben, nie zweifeln werden,

daß Ew. Königl. Majestat unsere treue Gesinnung stets erkannt

haben, wenn wir gleich, wie von dem Pulsschlage unserer Her jen, davon uͤberzeugt sind, daß diese unsere treue Gesin⸗

Jung, diese unsere unwandelbare und kein Opfer fuͤr König und

Vaterland scheuende Hingebung sich bewähren werde fuͤr und

suͤr, in guten wie in bösen Tagen, so bleibt es doch ein tief be⸗

, ,. ein jedes männlich feste Herz erhebendes Gefuͤhl, diese Gesinnung durch solchen Ausdruck vollen Vertrauens, von dem . ö erkannt und ,, zu sehen.

enn, Ew. Königl. Majestät in Erinnerung der unvergeß— lichen Erbhuldigungsstunde am 15. September v. J., die huld⸗ volle und theuere Versicherung auszusprechen geruhen: n Ton, die Seele, mit welcher wir das Gelöb— . der Erbhuldigung Allerhöchst Ihnen geleistet, nicht blos unvertilgbar und ewig sung in Ihrem Herzen leben , . sondern daß diese Erinnerung Ew. Königl. Ma— sestat die Kraft He, auch fuͤr die ständischen Verhaͤltnisse eine lebendigere Zeit zu gewinnen.“ 6 konnen wir unsererseits vor Gott und unserem Gewissen ernst⸗ ich bezeugen, daß das Bild jener unvergeßlichen Stunde in nigsberg init Flammenzuͤgen in unsere Herzen gezeichnet ist, daß das damals gesprochene lebendige Wort . res 1 . uns nie verklingen wird, und daß in demsesben der Anker fester Hoffnung

Beginnen einer lebendigeren

ch ein wegen der

. J.

und innigen Vertrauens Grund gefunden hat, mit welchem wir das von Ew. Kaͤnigl. . uns Aller gnadigst angekuͤndigte

it fuͤr d en begrußen. eit fuͤr die ständischen Verhältnisse a

nn es von dem vertrauensvollen Eingehen in Allerhoöͤchst⸗ dero landesvaͤterliche Absicht, von dem n 2 3 dem tieferen und richtigen Verstaͤndniß Allerhoöͤchstdero getreuer Staͤnde abhängen, ob diese Zeit eine gute, eine segensreiche werde, ob in ihr jede Bestrebung, Mißtrauen zwischen Haupt und Glieder zu säen, zu Schanden gemacht werden konne, so wollen Ew. Königl. Majestaͤt nicht zweifeln, daß die von Aller— hoͤchstdenenselben gestreute Saat zur schönsten Frucht reifen und an Haupt und Gliedern, nach den Worten des hohen Apostels, 6 ,, im Geiste nicht fehlen werde durch das Band des Mit tiefer Bewegung haben uns die huldreichen Worte er⸗ fuͤllt, in welchen Ew. Königl. Majestaͤt die Adresse des Huldi⸗ dungs, Landtags eine loyale ünd das in der Antwort auf dieselbe, ausgesprochene Vertrauen, ein wohlverdientes nennen. ; Ew. Königl. Masestaͤt wollen fest daran halten, daß ein an— deres als ein loyales Wort aus unsern Herzen, von unsern Lip⸗ pen nie kommen werde, daß stets und mit jedem Nerv wir da⸗ hin streben werden, Alerhöchstdero Vertrauen immer wobl zu verdienen und daß, so Gott will, diese Gesinnung nicht erlöschen kann, so lange das von Gott so hoch begnadigte, so reich geseg⸗ nete Haus Hohenzollern uber Preußen ö so lange Preu⸗ ßens Land und Volk von Preußischen Ständen vertreten wird. Mit Ernst und Eifer werden wir uns dem hochwichtigen Werke unterziehen, womit die Huld unsers Königs und Herrn und das Vertrauen des Landes uns geehrt hat. urchdrungen von dem heiligen Ernste unsers Berufes, und nach dem edlen Beispiele, das vom Throne herab uns gegeben ist, bekennen wir uns schuidig der Rechenschaft vor Gott, vor König und Vater land von jeder Stunde unseres Wirkens. . In dieser Gesinnung ersterben wir Ew. Königl. Maßjestäͤt . allerunterthaͤnigste, treugehorsamste Provinzial⸗ Stande des Königreiche Preußen. . (Folgen die Unterschriften.)

Provinz Posen.

Posen, 1. März. Ueber die gestern stattgefunde Eröffnung des Provinzial⸗ Landtages ist noch Folgendes zu berichten: Nach einer auf die Bedeutung des Tages Bezug habenden gottes dienstlichen Feier in der evangelischen Kreuzkirche und in der kaͤ— tholischen Pfarrkirche, versammelten sich die Abgeordneten der Stande des Großherzogthums Posen gegen 12 Uhr Mittags in dem Sitzungs- Saale auf dem Königlichen Schlosse. Von den 6 Virilstimmen n , Staͤnden waren persoͤnlich anwesend;

e. Durchlaucht der Fuͤrst Wilhelm Radziwill und der Graf Athanastus von Raczynski. Der Fuͤrst von Thurn und Taxls wurde vertreten von dem Rittergutsbesitzer. Rittmeister a. D. von Zacha auf Strelitz, so wie der Fuͤrst Gulkowt kt durch den Grafen Joseph von Myelelski auf Netossowo. Die 22 Abgeordneten der Ritterschaft, 16 staͤdtische und 8 Deputirte aus dem Stande der Landgemeinden waren sammtlich erschienen. Der Königliche Land- tags⸗Kommissarius, Wirkliche Geheime Rath und Qber⸗Präsident, n. Flottwell, begab sich, eingeholt von einer Deputation der

tände, und begleitet von zwei Regierungs-Mitgliedern, in die Versammlung und hielt die Eroͤffnungs-Nede. Er erinnerte an die wichtigen Ereignisse seit der letzten Versammlung des Pro— vinzial Landtages, vornehmlich an das Dahinscheiden des hochse⸗ ligen Königs, dessen ehrwürdiges Bild, welches der letzte Landtag als eine wuͤrdige Zierde des Versammlungs⸗ Saales bestimmt

hatte, und welches nun zum erstenmale auf diese Versammsung orte erhohte. Aber

ssion mit gleicher Fuͤrsorge ganz besondere Bedeutung ir n und verschiedenen Glaubens⸗

wie das Allerhöͤchste Er⸗

.

2, J ede 3 * ö .

e

Polnisch

r Provinzial⸗Landtage gewähren dürften, sieht nete Redactior

. rzesten Wege durch die betreffenden Post⸗Aemt ;

stimmung der Stärke 26 emter, welche die Beste

Beweife

Silber groschen ndet, wofür das Blatt . gen annehmen. Mit dem

flage, bei Zeiten erbeten. Staats Zeit iedrichs⸗ Straße Nr. 73) 66 Eitung (Friedrichs 3. 6. 72)

staͤt auch der Polnischen Volksthuͤmlichkeit verheißenen Schutzes gedachte und die Versammlung daran erinnerte, durch edle Frei⸗ , gruͤndliche Ueberlegung und Eintracht die Pflichten ihres Berufes zu erfuͤllen. Er hl mit einer an den H Landtags Kommissarius gerichteten Gegenrede urscher Sprache, wonächst dieser im Namen Sr. Majestat des Königs den öten Provin ial⸗ Landtag felerlich fuͤr eröffnet erklarte.

Um özms- Uhr war große Mittaggtafel von etwa 130 Ge— decken bei dem Königlichen Landtags⸗Kommissarius, zu welcher außer den Herren Landtags-⸗Deputirten, die hohe j die Chefs der Provinzial⸗ Behörden, Mitglieder der Landes Kol⸗ legien und der Geistlichkeit beider Konfessionen und viele Milttair⸗ und Civil⸗Personen aus der Stadt und Umgegend zugezogen waren. In einer Rede voll kraͤftiger Begeisterung u . 2. Liebe fuͤr den allverehrten Landes ,, ber⸗

raͤsident Herr Flottwell den . auf das Wohl Sr. Maje⸗

stät des Königs, der General der Infanterie Herr von Grolman den Toast auf das Wohl Ihrer Masestaͤt der Königin, und der Herr Landtags ⸗Marschall einen Toast auf das Wohl des Königl. Hauses aus, worauf ein , Lebehoch unter stuͤrmischem Jubelruf antwortete. Verschiedene Toaste auf das Wohl der Provinz, des nun bald aus der Dee g cheidenden Herrn Ober ⸗Präsidenten und des Herrn Landtags ⸗Marschalls folgten und b . 6 dieses 1 e 16 welchem Wurde und Frohsinn herrschten, gegen

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Heute haben die Berathungen des Provinzial⸗-Landtags ihren Anfang genommen.

ö Provinz Westphalen. . Münster, 28. Febr. Allerhöchstem Befehle zufolge, fand ö heute um Mittag, nachdem die Mitglieder vorher in den irchen beider Konfessionen einem feierlichen Gottesdienste bei⸗ gewohnt hatten, die Eroͤffnung des 6ten Westphaͤlischen Provin⸗ zial: kandtages statt. Die Erwartungen, welche die Provinz von diesem Landtage hegte, finden schon jetzt ihre Begruͤndung durch das den Ständen mitgetheilte Allerhöchste Eröͤffnungs⸗Dekret und , n k ri. wr. 2 ndesvaterlichen chten un liebten Herrschers. en men

Zeitung s-Nachrichten. Ausland.

5 r ankre ich. . vom 25. Februar. gebrochenen) Rede des

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