1841 / 70 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

irre, , ,

zhorschlu n Fenstern, runden od (wie in anderen Deutschen Städten),

2 in mi en von Sandstein) und Marien⸗

2 i deren en⸗Thür. ö

die maächtig⸗ * überboten

auch die sehr hohen Seitenschiffe gehen, und mit einer urmhalle, deren Seitenräume, die Seitenschiffe noch überra⸗ darstellen; der mächtige alte Thurm hatte

pitze (1178); die Hauptthür und das Fenster darüber sind allein reicher verziert.

Ein ähnlicher großer Bau ist die Marienkirche in Star gard.

Später . entartet die Gothische Baukunst immer mehr, in eckig gebrochenen ifa sen u. dgl., bis die mo dern⸗antike Bauart ein⸗ irstt mit der Schloßkapelle in Stettin 1877; worauf noch andere nüch⸗ terne und rohe Abartungen folgen. Endlich, mit sorgfältiger Hersiel— lung alter Kirchen (namentlich auch der Marienkirche in Stargard), ist der Älteste würdige Kirchenstyl im Rundbogen wieder zeitgemäß erneut, im Neubau zu Tempelburg.

Die älteste weliliche Baukunst der Burgen liegt meist in Trüm⸗ mern, und steht, auf dem ebenen Lande, nur noch in sarken Thürmen an Seen und Sümpfen zu Tage. Vollständiger erheben sich noch die Thürme, Thore, Ringmauern und Zinnen der Städte, und bezeugen nicht minder ihre einstige Macht. Unter den Rathhäusern in alter Go⸗ thischer Gestalt i das Stralsunder auffallend. Auch Gothische Privathäcufer steben noch hie und da, besonders in Greifswald deren drei mit dem Giebel am Markte. In dieser Art, zwar rund⸗ bogig, ist noch das Herzogliche Schloß in üUekermünde 1546. Be⸗ merlenswerth ist, daß h wenig Spuren von verziertem Holzbau sich sinden, den man doch hier erwarten sollte. Der allgemeine Backsteinbau scheint ihn verdrängt zu haben. Späterherab mischt sich auch hier die fremde Jtaliänische Bauart ein, und das Stettiner Schloß ist messt darin um- und fortgebaut 18503, 1838 ff., mit wenigen älteren Ueberbleibsela. Und so folgt denn auch hier der Barock- und Rococg⸗ Übgeschmack, bis zur Herstellung eines edlen Baustols, dem die neueste Liebhaberei für jene veralteten Barbareien in Zierrathen und Hausge⸗— räthe hoffentlich keinen Eintrag thun wird. .

Die bildende Kunst erscheint hier hauptsächlich nur, wie in Verbindung mit der Baukunst, so als Bildhauerei, und diese zwar, wie ibre baulichen Einrahmungen und Zierrathen, meist bemalt, und die Malerei selber, auf Tafeln, meist auch nur in Bereinigung mit solchen Bildwerken, oder als Wandmalerei mit der Baufunst verbunden. Einen reichen, f die Kunst⸗Geschichte lberhaupt wichtigen Schatz kirchlicher Geräthe, vom 10ten Jahr⸗ hundert herab, aus Elfenbein, Silber, vergoldetem Kupfer, Schmelzwerk, Llabaster, besonders zu Reliquienkästen, mit allerlei eingegrabenem, getriebenem und gegossenem Bildwerke geschmückt, bewahrt noch der

Dom n 8a nnn darunter auch ein Kreuz mit einer antiken Onyx⸗ Kamee, Pallas Prom gchos darsteiend. Ein Standbiid der

Mutter Gottes mit dem Kinde, aus Bernstein, etwa des 18ten oder söten Jahrhunderts, ist auch deshalb merkwürdig, weil der Bernstein, obschon hler heimisch, sehr selten so verarbeitet vorkömmt. Auch alte Stickereien mit Bildnerei in Perlen, Gold und Seide, auf Kirchen⸗ Teppichen und Priesterkleidern sind da; desgleichen mehrere reich ver⸗ zierte Gothische Kelche, vorzüglich einer von 1359. Ein großer sieben⸗ armiger Kirchenleuchter in Erz (nach dem Jerusalemer am Titus⸗ bogen) 127 von Joh. Apenghetere zu Kolberg, hat treffliche Apostelbilder. .

Zu einer vollständigen Ausschmückung des Baues und der Bildwerke durch Maleref, in Verbindung mii Gold und Gestein stümmen auch sehr wohl die eben so bemalten und geschmückten F olzschnitz Gebilde, welche hier vornehmlich die fast mangelnde Stein Thon. und Stuckbildnerei ver⸗ treten. Besonders sind es große Altarschreine an welchen sich die gleichmäßig bemalte und geschmückte Gothische Baukunst im Kleinen wiederholt, zum Theil als Goldgrund und Rahmen der, Bilder, wie

. ohen

d, ein zweites Querschi 2 fast . so hohe

mmmtli und u. aus dem erte herrührenden Altarschreinen, ist der älteste zu Ank⸗ mageschi cht darstellend; das Hauptwerk aber ist der

? n in Triebsees, noch aus dem 14ten Jahrhun⸗ von seh 15 Werthe. Bon alten Gem äldetafeln ist g Erhebiiches dbrig. Die Gemälde der Altarflügel, manchmal e rm nem sind, wie gesagt, durchgängig geringer, als die Schnitz⸗ Von Gemälden findet sich eine beträchtliche Anzahl Bildnisse

der ,, . Herzoge und anderer geschichtlicher onen weit

Dlese Uebersicht bejeugt wohl, wie bedeutend die Pommerschen, Kunsischätze sind. 96 er —w und Benutzung derselben, nur noch zu wünschen, daß die mancherlei dem Verderben ausgesetzten in Rumpelkammern verwiesenen, besonders kirchlichen Werke und ge⸗ schichtlichen Denkmäler, Bildnisse u. s. w. auf irgend eine Weise bewahrt, oder gesammelt würden, etwa bei den Sammlungen des Pommerschen , , so wie dasselbe in den übrigen Provinzen geschehen müßte.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 8. März.

Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer von von e, n,,

Berlin. St. Potsdam. St.

Um Uhr Morgens. Um 7 Uhr Morgens ..

89 111 Vormitt. . . 10 Vormitt. .. 21 Nachmitt. . 198ͤNachmitt. . 6 Abends . .. 44 ' 6 2 10 * «* 71 2 Abends ö

Die längere Dauer einiger Fahrten verursachte der heft Im Monat Februar sind auf der Berlin⸗ Potsdamer Eisen⸗ bahn 20, Ss2 Personen gefahren, die Einnahme betrug 7020 Rthlr. 3 Sgr. 3 Pf. . n der Woche vom 2ten bis 8. März sind auf der Berlin⸗ Potsdamer Eisenbahn 5671 Personen gefahren.

Berliner Börse.

Den 9. März 1841.

F Der ö Fr Tr Briet. Geld. Brier. Geld.

13. Aetiem.

1005

. Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Act. Mga. Lp. Eisenb. do. do. Prior. Aet. Berl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Act.

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Obl. 20. Pram. Sch. d. Se eh Kurm. Schuld. Neum. Schuldv. Berl. Stadt- Obl. Dau. do. in Th. Westp. Pfandbr. Grosah. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

Pomm. do.

1261. 10215 11315 1023. 1061, 1021.

. 2 2 21.

Gold al mareo Neue Dukaten Kur- n. Neum. do. Friedrichs d' or 1312 GSehlesisgche do. Aud. Goldmin- Conp. und Zina- zen à 5 Th. 712 Seh. d. K. u. N. Diaseonto 3

H ech Sel- C ou 8.

Pr. Thlr. an Brief.

Amsterdam 3 Kurz

40 . 2 Mt. Hamburg = Kura 11975 2 Mt. 1191/9

3 Mt.

2 Mt.

2 Mt. 2 Mt.

2 Mt.

8 Tage 2 Mt.

3 Woch.

Augsburg Brenlan

Frankfurt a. M. WX. Petersburg

Aus rtige Börsen.

Amsterdam, 5. Märæ. ; Niederl. wirkl. Schuld S07/ js. S5 o do. 7 15/16. Kanæz- Bill. 22716. zo / Span. 22/3. Passiv Ausg. Zinsl. —. Preuss. Pram. Een. . Pol. —. Oesterr. —.

auf den damst verbundenen Gemäldetafeln der Flügelthüren. Unter

A Mara. Zzinsl. 6ls. Neue . 9

Sch. SI ? ö. 9 G. Poln. Loose G. 890 s Span. Anl. 233 4. 23 . 216.0 oll. A965 3 A9 /j6. Eisenbahn- Acetien. St. Germain 710 cd. Vercanles rech- tes Ufer A038 G. do. linkes 310 G. München-Augsburg —. Strass- burg · Basel 215 Br. Leiꝑzig- Dresden 1002s. G. Köln-Aachen 93 G.

6 Paris, A. Muüræ. zo Rente fin cour. 113. 75 390 Rente fin cour. 77. 185. 50/ Neapl. au compt. 102. Su /o Span. Rente 2851/5. Passive —. 30G Port. —.

Wien, A. März. 0 / Met. 1063 / . A0/s9 983 /.. 390 / '— 216290 E Bank- Attien 1620. ul. de i831 i333 /. de is po.

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

me

1811. 8. März.

z35 62“ Par. 338, Par. 339, 12“ Par. Quellwarme 6,5 9 R. 4 220 R. „= 2329 R. Flußwärme 0,49 R. 4 110 R. 1,0 R. Bodenwärme 1,00 R. S3 pCt. S2 pC't. Ausdünstung O, 022“ Rh. trübe. trübe. Niederschlag O0, 0463“ Rh. W. ö W. Wärmewechsel 4 ÆA,0 0

Wolkenzug W. 4 149. Tagesmittel: 338.22“ Par. 4 2,80 R.. 4 1,20 R.. SI Ct. W.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 10. Maͤrz. Im Schauspielhause: 1) Improvisation von Madame Karoline Leonhardt Lyser. Muͤndliche Improvisa⸗ tion eines Sonettes nach gegebenen Endreimen; muͤndliche Im⸗ provisation einer Glosse nach gegebenem Refrain. 2) Zum erstenmale; Estelle, oder: Vater und Tochter, Drama in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen des Scribe. 3) Dann: Muͤndliche Impro—⸗ visation eines Mährchens oder einer Sage nach gegebenem Thema; muͤndliche Improvisation eines Liedes nach gegebenem Thema; mündliche Improvifation eines Sonettes nach gegebenen Endrei⸗ men. 4 Zum Schluß: Die Benefiz⸗Vorstellung, Posse in 1 Akt und 5 Abth., von Th. Hell.

Madame K. Lyser ersucht ergebenst, die Themata's zum ersten Sonett und der Glosse in die eine und die Themata 's um Maäͤhrchen, der Sage oder dem Liede und dem zweiten Erne in die andere der Vasen zu legen, welche an der Kon⸗ trolle aufgestellt sind und durch das Parterre und das Parquet auf die Buͤhne gereicht werden sollen.

Donnerstag, 11. März. Im Schauspielhause: Romeo und Julia, Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespegre.

Freitag, 12. Marz. Im Opernhause: Iphigenia in Aulis, lyrische Tragödie in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Gluck.

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung

Königsstädtisches Theater. . Mittwoch, 16. Maͤrz. Die schlimmen Frauen im Serail.

auberposse mit Gesang in 2 Akten. 3 Donnerstag, 11. Maͤrz. Die schlimmen Frauen im Serall.

Freitag, 12. Maͤrz. Die schlimmen Frauen im Serail.

Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 8. März 1831.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr, 26 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf., guch 1 Rthlr. 10 Sgr.; große Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 8 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 5 Sgr.; eim g a ,, Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf.; Hafer 27 Sgr. ;

. Sonnabend, den 6. März 1831.

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 20 Sgr., auch s Rthlr. 10 Sgr. Der

Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 27, Sgr. 6 Pf.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin ke isen. Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen

Mellentien, welche sich von dort vor 3A Jahren

Bekanntmachungen.

nu blik an dum.

entfernt hat,

Das im

Gut Clevenow e. p. soll von Trinitatis d. Is. ab auf hierdurch aufgeford : . . Jahre . und zu dem Geschäfts-Lokal des unterzeichneten Gerichts im

acht na solchem Zwecke in folgenden Terminen, als am 18. Närz, am 7. und am 258. April d. Is., Morgens 109 Uhr,

Termine den 13.

vor dem Königl. Hofgerichte aufgeboten werden und von welchen später

wie Pachtliebhaber, denen die Besichtigung des Guts pan gg e nn noch . . nach vorgängiger Meldung auf dem dortigen der asse fordern

oe, freisteht, zur Abgabe ihres Gebots in den ge- lung dem Fiskus vergbfolgt werden wird.

dachten Terminen sich einzufinden haben, so gereicht 6 . , ,

anzlei, bei dem Justizrath Dr. Ziemssen ier fabi! 9 dem Advokaten 5 . * in Stral⸗

und und bei dem Hofrat j in⸗ . werden ende frath Pasedag in Bergen ein

PDatum Greifswald, den 22. Kbnigl. Preug. Hofgericht von Pommern und Rlgen. ( 8.) debr echt

. Königl. dofgerichts· Rath.

dit

ebruar 181. welcher 1824 dem 29. Mai

wesenheit lebt

3) der Webergese

e

Sch

3 Lohann Christoph Gehrke aus ö im n 34 . Brom⸗ Sn m

1829 a

so wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer, wer⸗

reise belegene von Wakenitzsche ben zufolge der Anträge der legitimirten s . J 9 a lg ert, sich kerffesh oder schriftlich auf

Jastropw, den 23. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Nachbenannte ,

1) der Schneiderge von hier weggegangen ist und selt nicht melden, werden die Nachlaßmassen gleichfalls der . Wehen deckende, Perkonen;

fis kalischen Behörde zugesprochen und ausgeliefert werden. 1825, wo er aus Schwerin geschrie⸗ fisfalisch , nn,,

ben, nichts von sich hat vernehmen lassen; lun Land? nn Cradigericht.

2) die unverehelichte Anne Katharine Margarethe Hinze aus Bremen,

eseritz vom

einem Prinzipal

um Posen verschwun⸗ u Berlin na 1 Zeit in unbekannter A

interessenten

Mai 1841 oder schon vorher zu selbst am 25. April 1839,

melden, widrigenfalls die Todes- Erklärung derselben werden hierdurch vorgeladen, sich binnen 9 Monaten

ausgesprochen und ihr Vermögen ihren bekannten Erben, und spätestens in dem peremtorisch h nde Erben weder Rech⸗ Abgeordneten Land⸗ und Stadtgerichts⸗ ',, 6. den 16. September 1861, Vorm. 11 Uhr

Erfatz, sondern nur den Ueberrest

so wie deren etwanige unbekannte Erben und Erbneh⸗ mer, ingleichen die unbekannten Erben:.

6) des Steueraufseher Christoph Friedrich Siegmund Mathias, welcher durch Erkenntniß des Königl. Land und Stadtgerichts allhier für todt erklärt, und 7) der unverehel. Dorothea Westphal, verstorben hier⸗

chen Termine vor dem Rath Peguilhen,

Staaten.

Deposttorio befinden, und dessen Bruder Johann riedri apke;

2) 3 . Matthias Schwenkler aus Bischofs⸗ ö für den sich 18 Thlr. 10 sgr. im Deposi⸗ torio befinden; ö

3) der i ng Christoph Sbilitzki aus Bischofs⸗

werder, der ein Kapital von 61 Thlr. 19 sgr. 2pf.

besitzt; 4) nn Karl Friedrich Koehler aus Deutsch⸗ Eylau, für den sich a6 Thlr. 24! sgr. 3 pf im De⸗

positorio befinden, ich zu melden so wie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekann⸗

J. ‚. j iftli ersönl können, oder bei deren Ermange⸗ an Gerichtsstelle schriftlich oder p st gm alle ren, sem gde ee! Erheben mn dena den a Gen;

uni 1810. Niemand weder vor noch

in deren Ermangelung aber

t al⸗ Citation. . ausgeantwortet werden; glei

elle Johann Heinrich Braune, genannten

Magdebur K

geb. den 20. Januar 1786,

ordan,

tdem

am 3. Rovember 1775, weiche an⸗ Biss Thlr. soll

dem Maurergesell n w ö en Borstensky zu

Bekann Bon dem unterzeichnete ersonen, we

Stettin gefahren, inn D

wesenheit lebt; schofswerder,

und weitere Anweisung zu erwarten. obigen Verschollenen . von Seiten deren Erben tember 18A in Deutsch⸗Eylau anberaumten Ter⸗

in dem Termine sich melden min mit der Aufforderung vorgeladen, sich, vor oder oder gestellen, so werden dieselben für todt erklärt und in dem Termine schriftlich oder per

6 ĩ rückgelassenen bekannten Erben, lerzeichneten Gerichte zu mel e ; k 6 sitallkhen Behörde Anweisung zu erwarten, widrigenfalls dieselben 6

chermaßen wenn für diestodt erklärt werden sollen und das Vermögen . Erblasser und Erblasserinnen Erben sich legitimirenden Erben ausgean

Ab⸗ Nothwendiger Verk welche seit dem Jahre 1827 in unbekannter b ande un ner,

se Andreas Friedrich Theodor ö

. i 1827 von seinem Meister 86. old a A7, belegene, dem nebeck heimlich entfernt hat und se n

unbekannter Abwesenheit lebt;

) die unverehel. ü von hier, . Marie Dorothee Elisabeib Klockau

iche länger als 10 ahr zefend sind und keine Nachricht von sich gege

ener

zt ben, nämlich: 53

; 9 ; ner Karl Leopold Papke aus Bi⸗ Königl. Preußisches Stadtgericht Deutsch Eylau und . dere en än i e ö . r den sich 28 ehr. 7 ki. 2 pf. im . ö. z

sönlich bei dem un⸗ lden und daselbst weitere

twortet werden wird. erner werden zu demselben Termine die unbekann—

g. Oftober 1819 in Bischofswerder ver⸗ 3 . Witwe Diest, Karoline gebornen Wieter, für welche sich 13 Thlr. 22 sgr. 11 pf. im Deposi⸗

auf. torio befinden; .

ordhausen in der Kranichstraße su 0. . gen rn Karl Heinrich Weher u⸗ ö . Wohn-, Brau⸗ und Gasthaus, abgeschätzt be⸗ y rer n in Tl eden , n n,, , a

othekenscheine in der : , zu siorbenen verwitweten Thor-Einnehmer Ramke,

Uhr, den 18. Aug u st a. er mit ta g 10 z S 48198 v thet lan Gerichtsstelle hiersel subhastirt werden. en ist; ewesen oder lt ihm gelebt haben, . e a ch

e elm remen gegangen und von dort . ; ausgewandert seyn soll; nach Neu⸗Orleang

3) der Schi otifrled e er, een, welcher stehende

6) der am 3. Dktober 1831 in Bischofswerder ver⸗ storbenen verwitweten Thor⸗Einnehmer Domer, Marianne gebornen Pietsch, für welche sich 183 Thlr.

sgr. 8 pf. im Depositorio befinden;

Dorothea Sophia gebornen Gutknecht, für welche sich 90 Thlr. im Depositorio befinden;

s) bes am 28. März 1838 in Deutsch Eylgu verstor⸗ benen Fischhändler Martin Slom sky, für welchen sich A3 Thlr. 10 sgr. 8 pf. im Depositorio befinden;

ung. . . en . unter der Verwarnung nnn , daß bei ihrem Aus⸗ ab⸗

bleiben der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus en ha⸗ ausgeantwortet werden wird. Deutsch Eplau, den 4. November 1830.

Bischofs werder.

Allgemeine

Prenßische Staats-Zzeitung.

Berlin, Donnerstag den 11 Marz

———

Inhalt.

Amtl. Nachr.

Landtags- Angelegenheiten. Preußen. Stände beabsichtigen, dem Könige Friedrich Wilhelm III. in Königsberg ein Denkmal zu errichten. Sach sen. Verzeichniß der Abgeordneten.

Frantr. Pairs⸗Kammer. Dertliches. Deput. Kammer. Expropriatlons-Gesetz— Parts. Urtheile über den feindseligen Charakter der letzten Parlaments⸗Verhandlungen. Lauheit der Kammer. Vermischtes. .

Großbr. u. Irl. Oberh. Katholisches Seminar in Kanada. Unterh. Verschiedene Anträge und Lesungen von Bills. Lon⸗ pon. Amerikan. Nachrichten. Französische Kammer⸗Debatten. Vermischtes. 5 ;

Belg. Brüssel. Zeitungen für und gegen das Ministerium.

Dentsche Bundesst. München. Aufenthalt des Kronprinzen in Athen. Stuttgart. Bekanntmachung, die neuen Dukaten betreffend. Bieberich. Der Rheinhafen wird doch auch noch ferner zu benützen seyn. Darmstadt Gotha.

Italien. Nom. Konkordat mit den Niederlanden.

Spanien. Vermischtes.

Türkei. Konst. Ueber Ibrahim's Rückzug.

Aeg. Alexand. Napier u. Mehmed Ali. Vorfälle in Damascus.

Nord⸗Am. Harrison's Kabinet. Mae Leod in Anklagestand. Zahlungs⸗Einstellung der Banken v. Pennsplvanien.

Inland. Bonn. Thanatometer des Prof. Nasse.

Wiss., K. u. L. Die orientalische Frage u. die Französische Politik. Berlin. Geographische Gesellschaft. Konzert der Sing⸗Akademie.

Beilage. Wiss., K. u. E. Erinnerungen aus dem äußeren Leben von E. M. Arendt.

Amtliche Nachrichten. Kronik des 59588

Des Königs Majestaͤt haben den General-Lieutenant von Thile l. zum Geheimen Staats-⸗Minister zu ernennen und ihm die Verwaltung des Staats-Schatzes und der Muͤnzen zu uͤber— tragen geruht.

Se. Majestaͤt der König haben den bisherigen Ober⸗Landes⸗ gerichts⸗Assessor Oelrichs zum Land, und Stadtgerichts-Rath bei dem Land- und Stadtgerichte in Frankfurt a4. d. O. zu er—⸗ nennen geruht. z

Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Groß— herzogin und Ihre Hoheit die Herzogin Karoline von Mecklenburg ⸗Strelitz sind vorgestern von Neu⸗Strelitz hier angekommen und im Koͤnigl. Schlosse abgestiegen.

Der Königliche Hof legt morgen, am 11. März, die Trauer auf drei Tage fuͤr Ihre Durchlaucht die , . Fuͤrstin Amalie Charlotte Wilhelmine Luise von Anhalt, Bern— burg⸗Schaumburg, an. Der Ober⸗Ceremonienmeister.

Graf Pourtales.

Dem Werkmeister Joh. Abrah. Germain ist unterm 28. Februar e. ö . . auf eine in ihrer ganzen Zusammensetzung fuͤr neu er— achtete Vorrichtung, um den zur Haarweberei gebrauch lichen Haken durch die geöffnete Kette zu fuͤhren, auf Fuͤnf Jahre, von dem gedachten Termine ab, fuͤr den Um— fang des Staats ertheilt worden.

Abgereist; Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Koöͤnigl. Niederlaͤndischen Hofe, Graf von Wylich und Lottum, nach Putbus.

Landtags-Angelegen heiten.

Provinz Preußen.

Danzig, ö. Marz. Nachdem seit der letzten Plenarsitzung die Abgeordneten in zahlreichen Ausschuͤssen taglich zusammenge— treten waren und die dem Landtage uͤberwiesenen Gegenstaäͤnde vorberathen und bearbeitet hatten, fand heute wiederum eine Plenar⸗Sitzung statt. In derselben wurde zuerst das Protokoll der letzten Plenar⸗Sitzung vorgelesen und angenommen, sodann aber, der Tagesordnung gemäß, zur Berathung und Beschluß— nahme uͤber die von den Ausschuͤssen vorbereiteten Gegenstaände e Es erfolgte zuerst ein Vortrag des Ausschusses fuͤr staͤndische Angelegenheiten uͤber den beim Beginne des Land tags eingereichten Antrag, nach welchem auf einem geeigneten

Platze und durch freie Unterzeichnung der Kosten Seitens der Bewohner des Koͤnigreichs Preußen ein Standbild König Friedrich Auf diesen Antrag wurde einstimmig beschlossen, denselben Sr. Majestaͤt dem Koͤnige zur Gene migung vorzutragen, mit den Maßgaben, daß das erwähnte er zene Standbild in der Haupt⸗ und Residenzstadt Königsberg errichtet,

Wilhelm's III. errichtet werden soll.

die Unterzeichnung ö aber noch durch den versammelten Landtag er— 6 und nach dessen Schließung durch einen von demselben erwählten Ausschuß weiter geführt werden moge; daß ferner dieser Ausschuß den nach Maaßgabe der Mittel gefertigten Entwurf der Aller udn BVestätigüng vorlegen, für die Ausführung in Erz sorgen und uͤber die n die Allerhoͤchsten Bestimmungen seiner Zeit 4 duͤrfe. Auf Grund dieser Beschlußnahime wurde ohne rf und damit der Allerhoͤchsten Entscheidung noch vor i. chlusse des Landtages entgegen gesehen werden konne, eine

en crit an des Königs Majestaͤt gerichtet und beschlossen, daß dieselbe noch heute dem Landtags Kommissarius durch eine De⸗ putation überbracht werden solle. Bei der Berathung über die⸗ sen Gegenstand zeigte es sich auf eine herzerhebende Weise, wie tief und lebendig die Erinnerung an des hochseligen Koͤnigs Ma⸗ jestät in aller Herzen lebt, wie unendlich wichtig sedes neus, wenn

auch äußere Zeichen des immer fester und fester geknüͤpften Ban⸗

des zwischen dem königlichen Stamme unserer Herrscher und ih

rem getreuen Volke dem Letztern erscheint. Endlich, wie das in⸗

nige Vertrauen zu des jetzigen Königs Majestäͤt, als ein von Gott

ĩ— Erbe, sich von Tag zu Tage kraͤftiger bewahrt und eigert.

Provinz Sachsen.

Merseburg, 4. März. Zu dem gegenwartig hier versam— melten sechsten Provinzial⸗Landtage fuͤr die Provinz Sachsen sind, gedruckten Verzeichnissen nach, folgende Mitglieder anwesend;

1. Se. Erlaucht der regierende Herr Graf zu Stolberg-⸗Wer⸗ nigerode. (Landtags⸗Marschall.) 2. Herr v. Kro sigk, Dom⸗Dechant und Geheimer Regierungs⸗Rath, aus Naumburg. (Stellvertreter des Landtags⸗Marschalls)

A. Prälaten, Grafen und Herren.

1. Herr v. Krosig k, Dom⸗Dechant und Regierungs⸗Präsident zu Merseburg. 2. Stellvertreter Sr. Erlaucht des regierenden Herrn Grafen zu Stolberg⸗Roßla, Herr Graf Rudolph zu Stolberg— Wernigerode, Lieutenant im 12ten Husaren⸗Regiment zu Merseburg. 3. Stellvertreter Sr. Erlaucht des minor. Herrn Grafen zu Stolberg⸗ Stolberg, Herr Deichhauptmann v. By ern aus Ile leber 4. Stell⸗ vertreter Sr. Durchlaucht des Herrn Herzogs v. Anhalt-Dessau wegen Walter-Nienburg, Herr Graf zu Solms aus Dessau.

Abgeordnete der Ritterschaft.

14 Herr Kammerherr v. Alvensleben auf Redekin. 2. Herr Hof⸗Jägermeister Graf v. d. Asseburg auf Metsdorf. 3. Herr Kam⸗ merherr Graf v. d. Asseb urg auf Neindorf. 4. Herr Landrath v. Bültzingslöwen auf Hainrode. 3. Herr v. Burckersroda auf Burghäßler. 6. Herr Landrath v. Byla zu Nordhausen. 7. Herr Kammerherr Frhr. v. Friesen auf Rammelburg. 8. Herr Baron v. Gustedt auf Deersheim. 9. Herr v. Hanstein, Kreis⸗Deputirter auf Ershausen. 10. Herr Kammerherr Graf v. Helldorff auf Wohl- mirstedt (bei Wiehe). 11. Herr General⸗Feuer⸗Societäts⸗-Direftor v. Helldorff auf Breda. 12. Herr von Helldorff auf St. Ulrich. 15. Herr General⸗-Lieutenant Graf Henckel v. Donnersmarck auf Tiefensee. 11. Herr Stifts-Direktor Frhr v. Herzberg auf Heucke⸗ walde. 18. Herr Landrath v. Kerssenbrock, auf Helmsdorf. 16. Herr Hauptmann Krug von Nidda, auf Gattetstädt. 17. Herr Kammer⸗ herr v. Lattorf, aus Kliecken. 18) Herr Majorats⸗-Besitzer Baron v. Minnigerode, aus Halberstadt. Iv. Herr Landrath v. Münch⸗ hausen, auf Neuhaus⸗Leitzkau. 20. . Landrath v. Pfannen⸗ berg, zu Delitzsch. 21. Herr Rudloff, auf Mücheln (bei Wettim). 22. Herr Kammerherr Graf v. d. Schulenburg, auf Burgscheidun⸗ gen. 23. Herr Major Graf v. d. Schulenburg, auf Emden. 24. Herr Majör Graf v. Seydewitz, auf Pülswerda. 25. Herr Land⸗ rath Frhr. v. Steinäcker, zu Calbe a. d. Saale. 26. Herr Landrath von Veltheim, zu Neuhaldensleben. 27. Herr Major Graf v. Warten sleben, auf Carow. 28. Herr Kammerherr Graf von Werthern, Beichlingen, auf Beichlingen. 29. Herr Oher⸗Landes⸗ gerichts⸗Assessor v. Westernhagen, zu Langensalza. 30. Herr Kam⸗ merherr Graf v. Zech, auf Benndorf (bei Merseburg).

1. Pn ei D. e nnn; der 5

Herr Bürgermeister thaus aus Heiligenstadt. 2. Herr Se⸗ nator Büttner aus Suhl. 3. Herr Birgermeister hi nf aus Sömmerda. 4. Herr Bürgermeister Gier aus Mühlhausen. 8) Herr Kaufmann Göhring aus Aschersleben. 6. Herr Kaufmann Haun aus Langensalja. . Herr Buchhändler Hein zich shofen aus Mag⸗ deburg. 8. Herr Bürgermeister Kayser aus Sangerhausen. 9. Herr Magistrats⸗Assessor Köpe aus Merseburg. 10. Herr Krone, Acker⸗ bürger aus Neu⸗Haldensleben. 11. Herr (Senator Lobedann aus Wittenberg. 12. Herr Apotheker Dr. Luganus aus Halberstadt. 13. Herr Stadtrath Oßwald aus Nordhausen. 13. Herr Kaufmann Otto aus Bez 15. Herr Stadtrath Rasch aus Naumburg. 16. Herr Bürgermeister Richter aus Eisleben. 17. Herr Kaufmann Rüprecht aus Halle, 18, Herr Kaufmann Schartom aus Magdeburg 19. Herr Bürgermeister Securius aus Delitzsch. 20. Herr Böen Ken nei Schlitte aus Osterwieck. 21. Herr Rathmann Schotte aus Calbe ö ö 8 . 86 . 6 n aus Großsalze 23. Herr

otterie⸗Collecteur Tröster aus Erfurt. 24. Herr Stadtrath, Haupt⸗ mann Weber, aus Quedlinburg. 8 .

D. Abgeordnete der Landgemeinen.

1. Herr Becker, Orts⸗Richter aus Pauscha. 2. Herr Busse⸗ niLus, Orts-Vorsteher aus Alt⸗Haldensleben. 3. Herr Dorenberg, Ackerguts Besitzer aus Höhnstedt. H. Herr Eule, Erblehn⸗Richter aus Dehna. 5. Herr Hartmann, Ortsschulze aus Langenstein. 6. Herr Knoche, 5 aus Küllstedt. 7. Herr Schmidt, Ortsschulze aus Woffleben. 8. Herr Schmidt, Kreisschulze aus Parchau. 9. Herr Schunke, Ortsschulze aus Günstedt. 10. Herr Thärigen, Erbrich—⸗ ter aus Döbern. 11. Herr Beit, Ortsschulze aus Nockwitz. 12. Herr Wagenbreth, Ackermann aus Suxdorf. 13. Herr 6 Schultheiß aus Kühndorf.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 5. März. Der Graf von Argout erstattete heute Bericht uͤber die Berechtigung des

Demzufolge zeigte der Präsident an, daß der Fuͤrst in der näch⸗ sten Sitzung aufgenommen werden wurde. An der Tagesord⸗ nung war hierauf der Gesetz⸗ Entwurf uͤber die Organisation des Pariser Gerichtshofes erster Instanz.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 5. März. Die Eroͤrterung uͤber das Expropriations-Gesetz dauert noch fort, wird aber wahrscheinlich noch heute oder morgen geschlossen werden.

Paris, 5. Marz. Die am vergangenen Montag im Eng—⸗ lischen Unterhause stattgehabten Debatten, welche Wld . uͤber die Verhaͤltnisse zwischen Frankreich und England herbei⸗ fuͤhrten, nehmen heute einen bedeutenden Raum in den e,. 2 ein; aber die meisten derselben enthalten sich jedes

ommentars daruber. Nur drei oder vier Blätter fuͤgen dem Bericht uͤber jene Debatten kurze Bemerkungen hinzu. Der

Beispiel von der Verletzung derselben. Trotz, rathschlagt und votirt sene Versammlung seit 3 Tagen ber

Constitutionnel sagt unter Anderem: „Jene Debatte ist trau. rig für Frankreich, und sie beweist sogar, daß der Frieden, dem man so viel geopfert hat, durch jenes System der Zugestaͤndnisse eben keine dauerhafte Garantien erlangt hat“ = Der Cour— rier fran ais bemerkt, daß die dem Sir Robert Peel von kord Palmerston ertheilte Antwort in Bezug auf die Verhält⸗ nisse zwischen beiden Landern zweideutig und ausweichend gewe⸗ sen sey, und fuͤgt dann hinzu: „Der Name Frankreichs ist in jener Debatte nur mit Achtung genannt worden. Man fuͤhlt, daß das⸗ selbe, trotñß der Schwächen seiner Regierung, noch groß ist in den Augen der Machte, die es gedemuͤthigt zu haben glauben. Aber das Englische Kabinet bereitet sich augenscheinlich auf den Krieg vor und glaubt nicht an den Frieden. Die Kredite, welche ver⸗ langt, und die Reden, welche im Parlamente gehalten worden sind, verschlimmern die Lage noch. Vorher wäre die Entwaff⸗ nung schimpflich für uns gewesen, jetzt ist sie unmöglich. Die Armee und die Marine muͤssen auf ihrem Posten bleiben, man muß die Festungswerke vollenden, unsere Finanzen in Ordnung bringen und noch mehr Kanonen gießen. Es handelt sich um das Heil des Staates.“ Galignani's Messenger spottet wohl mit Recht daruͤber, daß der „Courrier“ gleichzeitig zum Kriege ruͤsten und die Finanzen in Ordnung bringen wolle. . Das Commerce äußert sich heute über die seit einigen Tagen in der Deputirten- Kammer stattfindenden Debatten in folgender Weise; „Bestaͤndig wird von der Rednerbühne herab auf die Beobachtung der Gesetze gedrungen und doch giebt die Kammer in diesem Augenblicke ein beharrliches und schlagendes Dem Reglement zum

einen sehr wichtigen Gesetz⸗ Entwurf, obgleich niemals die gesetz⸗

lich nothwendige Anzahl von Mitgliedern zugegen war.

So ist also jene Anarchie, gegen welche man beständig deklamirt, auf offizielle und Sffentliche Weise in die Ne⸗

gierung eingefuͤhrt worden. Die Kammer sieht sich außer Stande,

ihre Functionen zu erfüllen, wenn sie nicht die Regeln schlum⸗

mern läßt, die das Gesetz aufgestellt hat. Wir koͤnnen uns die

Gleichguͤltigkeit der Kammer nicht anders erklaren, als daß sie dem Ministerium ihre Ermattung andeuten will; sie verlangt, aufgeloͤst zu werden; das ist die einzige ehrenvolle Erklärung, die man ihrem Benehmen geben kann.“ ;

Der Bericht des Herrn Mounier uͤber den Fortifications⸗ Entwurf wird am kuͤnftigen Montag oder Dienstag der Kammer vorgelegt werden, und die Erörterung wird ear a sch am Donnerstag beginnen, die Gegner des Entwurfs rechnen mit mehr Zuversicht als je auf die Annahme des Amendements in Betreff der Ringmauer. Das Ministerium scheint in dieser Hinsicht nicht ohne Besorgniß. Man glaubt noch immer, daß der Herzog von Orleans persoͤnlich an der Debatte Theil nehmen, und daß seine Meinung einen Einfluß auf gewisse Mitglieder der Kammer aus— üben werde. Es finden uͤbrigens täglich Versammlungen von Pairs statt, in denen uͤber die Fortifications⸗Frage debattirt wird, ünd Alles deutet darauf hin, daß die Erörterung in der ,. Kammer eine der stuͤrmischsten seyn wird, die seit dem Jahre 1830 im Palaste Luxembourg stattgefunden.

Die mit der Pruͤfung des Gesetz⸗ Entwurfes uber das lite— rarische Eigenthum beauftragte Kommission der Deputirten⸗Kam-⸗ mer ist mit ihrer Arbeit schon sehr vorgeruͤckt. Sie hat unter Andern entschieden, daß das Recht der Akademieen und anderer

gelehrter Koöͤrperschaften auf die in ihrem Namen publizirten

Schriften 30 Jahre lang gesichert bleiben solle; den Werken, welche auf Befehl und auf Kosten des Staates gedruckt werden, wird das Eigenthumsrecht nur auf 106 Jahre gesichert. Herr von Lamartine ist einstimmig zum Berichterstatter der Kommission ernannt worden.

Im Courier frangais liest man: „Wir erhalten eine neue Schrift des Herrn Bellemare uͤber die Angelegenheiten von la Plata. Sie enthält: 1) eine neue Protestatlon gegen den Ver—⸗ trag mit Rosas, im Namen und als Abgeordneter der Franzòö⸗ sischen Bevölkerung des linken Ufers des la Plata⸗Stromes; 2) ein an den Minister der auswärtigen Angelegenheiten ge— richtetes Schreiben, worin die vorzuͤglichsten Behauptungen, die derselbe auf der Tribaͤne ausgesprochen, widerlegt werden; 3) die an die Deputirten⸗Kammer durch die Franzosen von la Plata gesandte Bittschrift, die noch nicht veroͤffentlicht worden ist. Das Commerce enthält in Bezug auf einen Artikel des Mes⸗ sager“ uͤber die Angelegenheiten von la Plata folgendes Schrel⸗ ben des Herrn Bellemare; ;

Herr Redacteur! Ich habe so eben den halbofsiziellen Artikel des Messager“ von gestern Abend, in Betreff der la⸗Plata⸗Frage, gelesen. Die Absicht, die ihn charakterisirt, ist offenbar, auf die unverzügliche Ratification des Vertrags vom 29. Oktober vorzubereiten. Um zu diesem Zwecke zu gelangen, hat das Ministerium wieder Thatsachen entstellt und Behauptungen wiederholt, denen schon Gerechtigkeit wider⸗ fahren ist, Dieser Artifel ist zu weitläufig, als daß ich ihn heute wi⸗ derlegen könnte; allein ich habe die Mittel, dies in der kürzesten Frist zu thun. Mittlerweile beeile ich mich, hier meine Protestatton zu er⸗

ne d v ĩ ; Fursten Son der Moskwa auf dis Pairswürde, und errltrten beß uern und vom Ministerium J , daß es eine Untersuchung

gegen die Guͤltigkeit seiner Anspruͤche nichts einzuwenden ware.

veranlasse, um das Land aufzu enn es Glauben in seine Be⸗ hauptungen . so hat es deren Resultat nicht zu fürchten. Dies ist übrigens das sicherste Mittel, zu entdecken, auf welcher Seite die Wahr⸗ heit ist. Genehmigen Ste ꝛc. A. E. Bellemare.“

Die in den Departements kommandirenden Generale Voirol, Merlin, Aymar und Tiburtius Sebastiani sind in Paris ange⸗ kommen, um als Mitglieder der Pairs-Kammer den Debatten uͤber den Fortifications⸗Entwurf beizuwohnen

Durch den Tod des Herzogs von Belluno ist die Zahl der

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Gattin, der Baronin Foucheres, dem as, zuge . fallen sst, zu nachfolgenden wohllhärg mt. für das Hotel Dien in Paris: i doh Fr. fur zt

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