1841 / 75 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Eine Nachschrift der Depesche lautet: „Wir er— Armee ihre Operationen auf dem Territorium und daß am 7ten eintge unserer Detasche— Hauptstadt dieser Pro⸗

abgeworfen.“ fahren, daß die von Cordova verfolgt, ments in geringer Entfernung von der vinz standen.

des Erzbischofs von Mecheln und die Bruüͤsseler Universität.

ttt Brussel, 5. Maͤrz.

Sie werden schon durch die Belgischen Blätter im Allgeineinen von dem Cirkular des Erzbischofs von Mecheln unterrichtet werden seyn, welches aber nur richtig verstanden und gewürdigt werden kann, wenn man von dem Bestande der Thatsachen, worauf es sich bezieht, so wie von dem Zwecke, auf den es abzielt, genauere r, hat. Ich habe mich bisher eines Berichtes enihalten, theils um die nächsten Wirkungen dieses Mandats zu beobachten, theils um sichere und aus⸗ fuührlichere Nachrichten über den Verlauf der ganzen Sache einzuziehen. Das Journal de Bruxelles“, jetzt das Central-Organ der katholischen Partei? wird Sie nicht mehr in Ungewißhelt darüber gelassen haben, daß das Cirkular gegen die freie Brüsseler Universität und namentlich gegen deren philosophische Lehren gerichtet ist. Allein ein solcher di⸗ refter, wenn auch mit persönlicher Schonung eingeleiteter Angriff der obersten geistlichen Landes-Behörde gegen eine hohe Lehr⸗Anstalt setzt, sey es ö seiner Rechtfertigung, oder, zum wenigsten, zu seiner Erklä⸗ rung, bedeutende Ursachen, tiefliegende Motive voraus. Folgendes ist nun, wie ich aus guter Quelle versichern kann, der wahre Verlauf der Dinge. Ich gehe vielleicht etwas weit zurück; indessen verbreitet mein Bericht vielleicht eine um so genauere Kenntniß über eine Anstalt, die man verschieden beurtheilen mag, die aber für die geistigen Interessen des Landes nicht ohne Wichtigkeit ist. Ich schicke daher ein paar Worte über die Brüsseler Universität voraus.

Gegründet im November 1831 von der gemäßigt gesinnten libera⸗ len Partei, als Gegengewicht gegen die im Juli von den Bischöfen des Landes zu Mecheln gestiftete und im Jahre darauf nach Löwen ver— legte katholische Universität, siellte sich die Brüsseler Universität als ein unabhängiger Mittelpunkt auf für die freiere Regung in Lehre und Wissenschaft. Allein obgleich die Stadt das Museum und die beste⸗ hende medizinische Fakultät mit der neuen Universität vereinigte und ihr eine jährliche Unterstützung von 30,000 Fr. zusicherte, so waren doch die Mitiel derselben, im Vergleich gegen die durch den religiösen Eifer mit Millionen ausgestattete katholische Universität, zu gering, als daß man ihr eine lange Dauer hätte zutrauen sollen. Man verfehlte nicht, in den Kirchen heftig gegen alle Beförderer einer solchen Anstalt zu predigen; die Universität ihrerseits begann ihre feierliche Eröffnung auf dem Raihhause mit einer energischen, aber auch in mancher Hinsicht das Maß überschreitenden Rede, worin sie sich in entschiedene Oppo⸗ sition gegen die bis dahin doch nur vermuthete Tendenz der katholischen Universität siellte. Der wirkliche Beginn und Fortgang der Vorlesun⸗ gen schlug freilich die Befürchtungen über eine polemisch aggressive Richtung der Universität gegen ihre mächtige Nebenbuhlerin nieder; eben so verschwand auch dle geschäftig ausgestreute Meinung, als wenn die Brüsseler Anstalt in der Phflosophie den Französischen materialisti⸗ schen Spstemen aus der Voltairschen Schule, als Hauptwaffe gegen die Gegenpartei, huldigen werde. Sie schlug einen ruhigen Weg ein, dem man jedoch ein nahes Ende voraussagen zu müssen glaubte. Die Hauptstadt hatte mehrere tüchtige Professoren geliefert, Ausländer wa— ren Anfangs nicht berufen, mit Ausnahme des Professors der Philo— sophie, Dr. Ahrens, der an den im Jahr 1831 in Göttingen stattge— fundenen Ereignissen Theil genommen, seitdem aber in Paris sich ganz den philosophischen Studien gewidmet hatte, und später von der Re⸗ gierung mit einem Kursus über die neuere Deutsche Philosophie beauf— iragt worden war. Da die Angriffe sich jetzt hauptsächlich gegen die⸗ sen Professor richten, so müssen wir bei ihin etwas länger verweilen. Wir haben uns so viel als möglich die Aktenstücke zu verschaffen ge⸗— sucht und berichten nur Einiges nach mündlichen Mittheilungen, die uns von wohlunterrichteten Personen gemacht sind.

Der Ruf, welchen sich Herr Dr. Ahrens durch seine Vorlesungen in Paris verschafft hatte, begründete sich noch mehr durch sein hiesi— ges Wirken als Universitäts-Lehrer. Seine Zuhörer zeichneten sich meistens im philosophischen Eramen vor der Staats-Jury aus, von seinem Werke, Cours de philosophie, welches die in Paris gehaltenen Vorlesungen in weiterer Ausführung gab, war der ersie Band mit all— gemeinem Beifall aufgenommen worden. Der zweite Band aber, wel— cher die Metaphysik enthält, und philosophisch-religiöse Fragen berührt, sollte Gegenstand immer heftigerer Angriffe werden. Der Jesuiten⸗ Pater Boone, der schon früher wegen seiner in Predigten geführten direkten Ausfälle gegen die Universstät vom Königl. Prokurator mit gerichtlicher Verfolgung bedroht worden war, falls er dieselben wiederhole, erhob sich jetzt besonders gegen die Deutsche Philesophfte, die in der Hauptsiadi gelehrt werde, und die noch nach Wahrheit suche, da doch die Wahrheit seit fast zwei ahrtausenden bekannt sey. Zu gleicher Zeit erschien in der, Revue de Bruxelles“ ein Angriff gegen die Lehren des Pro⸗ fessor Ahrens, von einem Anonymen, in welchem man einen Professor der katholischen Universität zu erkennen glaubte. Doch war der Artikel jener Revue nichts als eine Zusammenstellung verschiedener Citate aus

em Cours de philosophie, woraus hervorgehen sollte, daß das vom Verfasser vorgetragene Spstem, wenn auch verdeckt, doch den allgemei— nen Prinzipien nach, dem Pantheismus huldige. Wir haben auf die⸗ sen Artikel, der allerdings ohne eigentlich wissenschaftlichen Werth war, keine Antwort von Herrn Ahrens gefunden. Um diese Zeit erschienen von demselben die ersten Lieferungen eines für den Universitäts-Unter⸗ richt bestimmten Werkes, Cours de philosophie, du, droit, wel hes dem in Belgien sowie in Frankreich gefühlten Bedürfnisse nach einem, der neueren philosophischen Entwickelung angemessenen Handbuche des Na— turrechts entgegenkam. Man hatte sich bisher fast ausschließlich an das dürftige und veraltete Werk von Bourlamaquti gehalten. Die beiden ausgejeichneten Deutschen, von der Holländischen Regierung berufenen reer en Haus und Warnfönig hatten für den akademischen Gebrauch Lehrbücher in Lateinischer Sprache, der erste nach Kant, der Letztere nach eigenen geistvollen Ansichten geschrieben. Allein die Lateinische Sprache, die ohnedies nach der Revolution im Universitäts⸗Unterricht abgeschafft war, hatte diesen Werken keine große Verbreitung gegeben. Das Werk des enn Ahrens, welches in klarer und gewandter Dar— stellung das Spstem des Rechts und des Staates nach den Prinzipien der neueren Deutschen Philosophie enthielt, fand daher eine sehr bei⸗ fällige Aufnahme, und drang in alle Universitäten, die katholische nicht ausgenommen. Man schrieb dieses freilich auch dem Umstande zu, daß der von der Regierung als Mitglied der Examinations-Jury ernannte Kammer-Präsident des Cassations⸗-Hofes (der Honorar-Professor an der freien Univerfität ist), dem Systeme des Professor Ahrens zugethan sey und nach demselben examinirt habe. Dieser letztere Punkt ist aber ent⸗

Das Cirkular

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schieden geleugnet worden; doch bleibt jene Meinung erklärlich, indem man leicht von dem ersten Punkte, der richtig zu seyn scheint, auf den letzteren schlleßen konnte. Genug, das Werk, welches ebenfalls von der faiholischen Partei für gefährlich gehalten wurde, da es, anstatt vom theologischen Standpunkte, wie natürlich, rein vom philosophischen ausging, verschaffte sich dergestalt Eingang, wenigstens bei den Stu⸗ direnden der katholischen Universität, daß man beim Examen erstaunt war, nach den in diesem Lehrbuch aufgestellten Prinzipien antworten zu hören. Diesem Uebel mußte daher gesieuert werden.

Der Professor des Naturrechts in Löwen, H. Exnst, der älteste und angesehensie der Professoren, welche die Universität Lüttich mit der latholischen vertauscht hatten, machte es sich zur Aufgabe, in seinen Vorträgen eine fortlaufende Kritik des Ahrensschen Werkes zu geben. Eine gleiche polemische Richtung wurde von dem Professor der Philo⸗ sophie, S. Ub ags, eingeschlagen. Bald darauf erschien eine Reihe von Artsteln in der Revue de Bruxelles“ von Herrn Abbé Tits, jetzt Professor der Theologie in Löwen, von mehr wissenschaftlichem Gehalte, wenngleich mit scholastischer Gelehrsamkeit versetzt und ohne Kenntniß der neueren Deutschen Philosophie unternommen. Obgleich der Stand⸗ punkt, von dem Herr Abbé Tits ausgeht, nicht der unsrige ist und uns seine Kritik in der Hauptsache verfehlt erscheint, so finden sich doch meh⸗ rere erhebliche Einwürfe und Ausstellungen gegen das von Herrn Ahrens vorgetragene Spstem, die wohl eine nähere Antwort von Letzterem ver⸗ dient hätten. Herr Tits sucht in diesem Artikel darzuthun, daß die neueren Deutschen Systeme pantheistisch, eine Ausgeburt des protestan⸗ tischen Rationalismus und folglich mit der katholtschen Religion un⸗ verträglich seen. Vom Professor Ubags las man in seinen Prinzi⸗ pien der Metaphysik die Behauptung, daß ent Gott und die Welt aus Nichts entstehen lasse. Auch Herr Abbé Tits hatte es bei einer weit ruhigeren Haltung doch nicht an vielen Mißdeutungen fehlen lassen.

Auf die meisten der gegen ihn gerichteten Artikel hatte Herr Pro⸗ fessor Ahrens nur indirekt in seiner öffentlichen auf dem Stadthause zu Brüssel zur Feier des fünften Jahrestages der Universitäts-Stistung gehaltenen . geantwortet, in welcher er den Geist und besonders die praktische Richtung des von ihm vorgetragenen Systems ausein⸗ andersetzte. Diese später gedruckte Rede hatte einen bedeutenden Ein⸗ druck auf die zahlreiche aus den Notabilitäten der Hauptstadt bestehende Versammlung gemacht. Man hatte die Tendenz der ganzen Feierlich⸗ feit von katholischer Seite nicht verkannt. Offen aber hatte man kei⸗ nen der drei Redner, den Deputirten und Inspektor der Universität, Herrn Verhaegen, und die beiden Professoren Ahrens und Alt—⸗ meyer, anzugreifen gewagt. Statt dessen erschien ein pseude⸗ nomes Pamphlet von Löwen aus, das nur deshalb bemerkt zu werden verdient, weil es besonders Erbitterung unter den Studi⸗ renden der freien Universität zu verbreiten geeignet war, indem man behauptete, daß es von einem namhaft gemachten Studenten unter Juspiration der Löwener Professoren geschrleben sevp. Bald darauf ge— schah ein heftiger Angriff von dem Löwener Professor Möhler in der „Revue de Bruxelles“ gegen den Professor Altmever, weil er durch die ehrenvolle Erwähnung des von der Inquisition im Jahr 1600 verbrann— ten Jordano Bruno gewissermaßen den Fehdehandschuh hingeworfen hatte. Herr Altmever antwortete ziemlich heftig in derselben Revue darauf. Natürlich nahm diese Polemik bald einen ziemlich erbitterten Charakter an. Die Tagespolitik, das Bedürfniß der Opposition, gegen das damals noch bestehende katholische Ministerium aufzutreten, hatte auch wohl, mehr als es seyn sollte, dazu beigetragen, ihr eine gehässige Farbe zu geben. Von der anderen Seite hatten sich neue Angriffe gegen Professor Ahrens in dem bekannten „Journal historique et lit raäsre“, so wie in der „Revue de Bruxelles“ erhoben, da man denselben 3 . Haupt der der Universität gegebenen philosophischen Richtung ansah. Dlese Thatsachen zusammen genommen scheinen nun in der seit mehreren Jahren bestehenden literarischen Gesellschaft der hiesigen Stu⸗ direnden, an welcher jedoch die Professoren nicht Theil nahmen, den Gedanken erweckt zu haben, ihre Aufsätze zu sammeln und sie als Annuaire ihrer Gesellschaft zu veröffentlichen. Der Zweck war, wie ihn das Redactions, Comité in dem Vorberichte ausspricht, durch ihre Arbeiten dem Publikum zu beweisen, daß die gegen ihre Lehrer, Herrn Ahrens und Herrn Altniever, erhobenen Anschuldigungen des Pan— theismus falsch seyen, daß im Gegentheil das von Herrn Ahrens vor⸗ getragene Sysiem den religiösen und sozialen Bedürfnissen der Gegen— wart entspreche und mit dem Christenthum in den Hauptlehren über⸗ einstimmend sey. Dieser Vorsatz wäre an sich gewiß nicht zu tadeln ge⸗ wesen. Dabei sind aber die jungen, streitlustigen Schriftsteller leider nicht stehen geblieben. „Carthago greift uns an“, sagt der Eine, laßt uns den Kampf auf das Gebiet Carthago's verlegen!“ d. h., untersuchen wir die katholsschen Lehren, wie die Kirche sie wenigstens jetzt versteht, um zu sehen, ob sie den Zeit-Bedürfnissen und den Förderungen der Philosophie angemessen sind. In diesem Sinne waren zwei Artikel geschrieben, gegen welche sich jetzt die Anklagen besonders gerichtet haben, der eine „Religion und Phüilosso phie“, der andere: „Einige Worte über das Dogma der Schöpfung überschrieben. In dem ersten wollte der Verfasser beweisen, daß das Christenthum be⸗ sfonders in der katholischen Kirche seinen ursprünglichen Geist und seine Bildkraft verloren habe und deshalb eine neue, engere Verbindung mit der Philosophie eingehen müsse; am Ende hatte der Verfasser eine Art philosophisches Glaubensbekenntniß aus den beiden Werken von Ah— rens e,, , welches sich aber freilich in der Französischen, der Metaphysik nicht sehr holden Sprache in manchem Betracht etwas sonderbar ausnimmt. Der andere Artikel sollte beweisen, daß die haupt⸗ sächlichsten Kirchenväter, so wie auch ausgezeichnete neuere katholische Schriftsteller die Idee der Schöpfung in ähnlichem Sinne wie Ahrens aufgefaßt haben. Die übrigen Arrikel beschäftigten sich mit der Lebens⸗ beschreibung von Jordano Bruno, Galilei, mit der Kritik mehrerer hi⸗ storischer Schriften der Löwener Professoren und einer Widerlegung der Schrift des Bischofs von Lüttich: „Ueber den Unterricht.“

Dieses Annunire mußte natürlich die Aufmerksamfkeit von Freund und Feind auf sich ziehen. Unter den Liberalen nahmen die, Einen mit Vergnügen die ernsthafte philosophische Tendenz der Studirenden wahr, andere (aber doch in geringerer Anzahl, welche noch der alten Franzoösischen materialistischen Schule huldigen und für welche alle spe⸗ kulative Philosophie und alle religiöse Fragen, abgethane Scholastik sind, waren verwundert, in den jungen Leuten, statt einer vorwaltend politischen eine philosophische Tendenz zu finden, die sich auch wieder auf religiöse Fragen richte. Ein von Franzosen dirigirtes halb liberales Blatt hat besonders diese auf Deutsche Philosophie gegründete Richtung lächerlich zu machen gefucht. Allein auch abgesehen davon, daß selbhst die Streitfragen des Tages zwischen Staat und Kirche sich auf phi— losophische und religiöse Prinzipien gründen, würden wir diese Richtung nicht tadeln, wenn nicht in einem der hauptsächlichsten Philosophie und Religion überschriebenen Artikel eine zu polemische Tendenz

gegen den jetzigen Stand der katholischen Kirche verfolgt worden wäre. Der rofessor Ahrens hatte gleich im Anfange in

diese Richtung als dem Geiste seiner Vorlesungen, die sich rein auf d philosophischen Gebiete hielten, entgegengesetzt erklärt. . . scheint man diese Gelegenheit benutzt zu haben, um dem schon seit

ahren angegriffenen philosophischen Lehrvortrage der Universität, und vlel⸗ leicht der Anssali selbsi, einen ernsihaften Schlag zu versetzen. Zu dem Zwecke mußte denn die oberste kirchliche Behörde des Landes einschreiten, um die neuen Lehren als der katholischen Religion gefährlich zu bezeichnen. So erschien das Cirkular des Kardinal-Erzbischofs in einer würdigen und dem dohen Gehalte angemessenen Sprache, welches aber, wenn man die Auslegung und Anwendung ins Auge faßt, die es erfahren, das kirchliche Gebiet überschreitet und eine Censur einleitet, die jede ven kirchlichen Dogmen unabhängige Philosephle verdammt und die seit drei Jahrhunderten von den größten Denkern errungene und be— hauptete vhilosophische 38 vernichten würde.

Der Streit ist auf diesem Wege leider jegt schon in die Kirchen gedrungen, die hier in der Hauptstadt bei bene entlichen Konferenzen der Jesuiten Väter von den Namen der Deutschen Philosophen . dertönen, deren Systeme in dieser Polemik zu Tage gekommen sind h

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Jena. In dem Großherzogl. chemischen Laboratorium ist bei er⸗ perinmenteller Prüfung einer neuen Idee Döbereiners ein höchst einfa— ches und elegantes Verfahren entdeckt worden, um verschiedene Me⸗ talle, namentlich Platin, Silber, Kupfer, Stahl, Packfong (Argentan) u. s. w. in der lürzesten Zeit und mit den geringsien Kosten aufs schönste und dauerhafteste zu vergolden. Einer der Experimentatoren, Lieutenant von Schuhmacher aus Dänemark, fand bei Fortsetzung der begonnenen ästhetisch⸗metallurgischen Versuche, daß ein ähnliches Ver⸗ fahren, wie das der Vergoldung, geeignet ist, um Kupfer, Stahl und andere Metalle mit Platin, Iridium, Rhodium und Palladium so zu überziehen, daß sie silberweiß und so spiegelglänzend wie polirtes Sil⸗ ber erscheinen.

dem ersten katholischen Journale, . den Annuaire besprach

Berichtigung. In dem gestrigen Blatte der Staats— Zeitung, S. 2, Sp. 2, J. 68 v. oben, statt „Kronen-Diaman⸗ ten“ lies: Kron-Diamanten.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 13. März. Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von von Berlin. Potsdam. St. M.

Um ?7 Uhr Morgens. . Vormitt. ..

Nachmlitt. . Abends ..

Um 8? Uhr Morgens. 114 * Vormitt. . . * 21 Nachmitt. . v 6 8 Abends. . .

10 . * . ; *

Meteorologische Beobachtungen. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

1841. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

13. März.

3390 21 par. 350, a1 Par. Quellwärme 6,69 R.

4 54 6 R. O70 R. Fluß wärme O7 6 R. 4 2,29 R. 1,0 R. Bodenwärme 1,99 R.

S7 pCt. 68 pCt. S4 pCt. Ausdunstung 90, 204 Rh.

neblig. heiter. trübe. Niederschlag O.

N. N. N. Wärmewechsel 4 5,6 0

Wolkenzug K N. Tagesmittel: 339,41“ Par.

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsattigung

338,71 Par. = 190 R. 060 R.

4 15950 R.. - 0,69 R.. S0 pCt. N.

A us würtige Börsen.

Amsterdam, 10. Märæ. .

Niederl. wirkl. Schuld 80M 1,½ S. S9 40. 9826. Kanz-Bill 221I..

5o/, Span. 2115/18. Passive 6. Ausg. —. TZinsl. Freun. Pram. Schi. Pol. —. Oesterr. 103! /2.

Antwerpen, 9. Märæ. Zinsl. 61/9. Neue Anl. 22. Ham burg, 12. März. Bank-Actien 1600. Engl Russ. 1063/8.

Paris, 9. Mär. zo Rente fin cour. 111. 358 39,9 Rente fin cour. 77. 10. 50sg

1

Neapl. au compt. 102. 80. 5u/s9 Span. Rente 25. Passive 6! / 8. 30/0 Port.

Wien, 9. März. 50 Met. 1067 /g. A0 9 98 1a. 3. 212 /o . Bauk-Artien —. Auj. de 1834 . de 1839 2737 / 16.

1059 wan

Königliche R cheẽ u spiel e Montag, 15. Maͤrz. Im Schauspielhause: Die Zerstreu⸗ ten, Posse in 1 Akt. Hierauf: Die gefaͤhrliche Tante, Lustspiel in 4 Abth., von Albini. Dienstag, 16. Maͤrz. Im Opernhause: Norma, Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. (Dlle. Henr. Karl, vom ständi—⸗ schen Theater zu Pesth: Norma, als erste Gastrolle.) Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Montag, 15. März. Die schlimmen Frauen im Serail.

Dienstag, 16. Marz. Die schlimmen Frauen im Serail.

Mittwoch, 17. Maͤrz. Zum erstenmale: Andrea. Roman⸗ tische Oper in 3 Akten, von C. P. Berger. Musik vom Kapell⸗ meister Franz Glaͤser. (Herr Wild, K. K. Hof⸗Opernsaͤnger zu Wien: Andrea, als Gast.)

Der Billet⸗Verkauf zu dieser Oper beginnt von Montag den 15ten d. ab. .

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

1

—— ——

3

Bekanntmachungen.

unweit der Oder belegenen Grundstücks, die Gerechtigkeit der ann einer etwa den gleichkommenden Wasserkraft haftet, dasselbe zu verpachten. Bie Serilichkeit eignet sich zur Einrichtung einer großartigen Fabrik jeder Art, und namentlich zur An- vor uns an

lage e abrik⸗Unternehmer,

Anspruchs an

vorigen Stand erschesnen, habende Anspr

. Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preu

nigen, mit dem Erbschaftsvertreter sowohl unter ein⸗ ander den Rechten gemäß darüber zu verfahren, iuner⸗ halb Ordnungsfrist zu beschließen und sodann

weiten August

em mber 1841

g des letzteren, oder Interessenten für publi⸗ ten. Hierüber ward diese

. . dem id iu ö n,. . . ĩ ächsischer Husar beigewohnt hat, wird Earl Gott⸗ Der Eigenthümer eines in der Proginz Brandenburg lob Schmleder, aus Laas, in den 1790er Jahren auf welchem allda geboren, vermißt, auf Ansuchen dessen Geschwi⸗ i090 Pfer-sster aber nunmehro, oder wer nach dessen Ableben an beabsichtigt seinen etwaigen Rachlaß Anspruch als Erbe oder sonst machen will, andurch aufgefordert, ö. sie , 1841 . ) erichtsstelle hier in Person oder dur inte geden ten den pl gs oder aun mee len spih neren, resp. gerichtlich K . Gerichtsbezirk F die hierauf reflektiren, erfahren wohnhafte Bevollmächtigte, unter der Verwarnung, daß 1m ntelligenz⸗Eomitcir die Adrefse des Besstzers, der Jener der Abwesende . für tobt, ein Anderer abet ais heren ist, auf Anfragen die erforderliche Auskunft zu geben. ausgeschlossen 33 desten Nachlaß, sowohl jeglichen , olchen, auch

den des Verspruchs der Akten nach rechilich den funfzehnten Septe

daß solches in Abwesenheit der zirt erachtet . 9 zu gewar

Borna, am 5. September 1840.

der Wiedereinsetzung in 8.) Fr

g erklärt werden soll, zu che anffustellen, zu beschei⸗

für verlu

ischen Staaten.

1841

der Ertheilung oder Bekanntmachun . , unter Gerichtshand und Siegel ausgefertigt.

Die von . Gerichte allda, und edrich nn Hübner,

Literarische Anzeigen.

Bei Aug. Hirschwald in Berlin, Burgstraße 25, ist so eben in Kommission erschienen:

Keil, F., Das Schielen, und dessen Heilung nach Dieffenbach's Erfindung. Mit einer Vorrede des Herrn Ober⸗Medizinal-⸗Raths Prof. Dr. Strempel in Rostock. Zweite verbes⸗ serte Auflage. 8. Preis: 10 sgr.

Die beste Empfehlung dieser Schrift ist das günstige Urtheil des Herrn Geh. Rathes Prof. Dr. Dieffen⸗ bach, der sse handschriftlich als eine „sehr gelun⸗ gene“ bezeichnete.

Erkenntniß, so wie

pte

Allgemeine

sche Staats

März

Berlin, Dien stag den 16en

Zeitung.

8 ; 11 Amtl. Nacht. 32 Frankr. Pairs⸗K. Generalst. der Marine. des Debats“ über den Hirtenbrief des Bischofs v. Cambray. Verm. Großbr. n. Irl. binsichtl Mac Leods. Unterh Konzesston der Minifter in d. Ar⸗ men⸗Gesetz. Artillerie⸗Budget. London. Oriental. Frage. Nachrichten aus China und Ostindien. Amerikanische Differenz. Union von Kanada. Thee⸗Verfälschung. Vermischtes. Niederl. Generalstaaten. Frage, ob der Prov. Gouvern. bei den Wahlen mitstimmen dürfe. Deut sche Bun desst. Darmstadt. Nass. Rhein⸗Differenz. Frankfurt. legenheit der Sperrung des Hasens von Bieberich ist ausgeglichen. j) Italien. Rom. Schluß der Päpstlichen Allocution über Spanien. Griech. Maurokordatos als Minister der auswärt. Angelegenh. nach Athen berusen. Nord⸗Am. Ausschuß Bericht des Nepräsentantenhauses üb. d. Mae Leodsche Angeleg. u. Debatten darüber. Zustand der Banken. Juland. Köln. Geschenk des Herz. v. Arenberg zum Dombau.

ziss., K. n. E. Geologische Karte des Deutsch⸗Franz. Gränzlandes,

EFvon R. v. Bennigsen. Seilag e. Berlin⸗Stettiner Eisenbahn.

* * WBiss., K. i. L.

L Association des

douanes Allemaudes, soCn passé son avenir, par MM. b. A. de La

Nourais et E. Béres.

chrichten. ages.

Amtliche Na

Kronik des T.

Se. Masestaͤt der Konig haben dem Obersten von Steg⸗ mansky, Mitglied der Direction der allgemeinen Kriegsschule und der General-Ordens-Kommission, den Rothen Adler-Orden

dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen geruhet.

und

Ihre Durchlaucht die Frau Fuͤrstin von Liegnitz nach Dresden von hier abgereist.

Se, Hoheit der Prinz Emil von Hessen und bei Rhein ist von Darmstadt hier eingetroffen.

Verzeichniß der Vorlesungen und praktischen Uebungen bei der Königlichen Akademie der Künste in dem Somm'er— Halbjahre vom l April his Ende September 1841. 1 zei i. d cher der bildenden Kuͤnste. ;

Nod , Modelliten und Malen nach dem lebenden 6 ei von den Mitgliedern des akademischen Se— ats; Y Unterricht in der Composition und Gewandung, Prof. . 3) Zeichnen und Malen im Koͤnigl, Museum, Prof. ee, re,, nach Gyps⸗Abguͤssen, Prof. Daäh⸗ 1 . Proporti zußer, ! des menschlichen Korpers, , , Zeichnen, Prof. Schirm er; 73 Zeichmen der Thiere, der Pferde, Prof. Burde; 8) die Pruͤfungs-Klasse, ling; 9) Zeichnen nach anatomischen Vorbildern ger; 10) Kupferstechen, Prof. Buch horn; Formstechen, Prof. Gubitz; 12) Schrift- und Kartenstechen der akademische Lehrer, Kupferstecher Kolbe; 13) Erklarung der Gemaͤlde des Koͤnigl. Museums in kunstgeschichtlichem i, . Prof. Dr. Kugler; 14) Kunst-Mythologie, Br. e Metall-Graviren, der akademische Lehrer Karl Bronzegießen, der akademische Kuͤnstler, Lehrer H. Fischer

B. Baufächer.

besonders

Schoͤll; 15)

17) Die Lehre von der zweckmäßigen Anlegung der Gebäude, verbunden mit praktischen Uebungen im Entwerfen derselben, 7

Prof. Rabe (privatim wird Derselbe vortragen: die Lehre

von den Constructionen, oder wie die Gebaͤude und jeder ein, zelne Theil derselben, den Forderungen der Festigkeit gemaͤß, zweck, ) die Geschichte der Baukunst bis zur

mäßig zu errichten sind,

gegenwartigen Zeit, verbunden mit der Beschreibung der gen ? ; ? versch

denen Bauwerke der Vorzeit und der Gegenwart); ] ö

ihren Constructionen im Zeichnen, und mitteist Schatten Construction, Prof. Hummel; 19) P Optik, Derselbe und der akademische Lehrer, Maler Beck— mann; 20) architektonische Decoration innerer Räumlichkeiten mit Anschluß der Composition von Moͤbeln, Geraͤthschaften Ge, fäßen ꝛc, der akademische Lehrer Bötticher; 21) Entwerfen der Gebäude, der akademische Lehrer Strack; 225 Uebungen im Skizziren architektonischer Gegenstände, Derselbe; 23) Perspek— tipe fuͤr Architekten, der akademische Lehrer, Maler Beckm ann,

*

akademische Lehrer Au gust Fischer. 6. M us ik.

geometrischer

25) Lehre der Harmonie, Musik-Direktor Bach; 26) Cho⸗

ral⸗ und Figural-Styl, Derselbe; 27) Doppelter Eonttra é be; punkt und uhr, 8 freie Votal⸗ Composition, die Musik⸗ Direktoren Bach und Rungenhagen; 29) freie Instrumental, Composition, Dieselben. J D. Bei der mit der Akademie verbundenen Zeichnen Schule wird gelehrt: 30) Freies Handzeichnen in drei Abtheilun rei . gen, unter Leitun der Professoren Herbig, Däge und Lengerich und des 6. stent⸗ Lehrers, Maler Albert Köhler. E. Bei der mit der Akademie verbundenen Kun t / k und Gewerkschule wird gelehrt— sI) Freies Hand- Zeichnen, von den Professoren Herbig,

Paris. Das „Journ.

Oberh. Minist. Erklär. über d. Kongreß⸗Bericht

Amtlicher Artikel über die Hess. Privatschreiben. (Die Ange⸗

Inland. Stettin. Fortgang der Arbeiten an der

Prof. Dr. Froriep; 6) Landschaft⸗ Prof. Da h⸗

Prof. Ber⸗ 11) Holz- und

uge, . . ; Verbindungen zwischen Berlin und Posen eine tägliche Ispaͤnnige,

Fischer; 165

2 a, ern 18) die Pro⸗ jectionen, die Lehre der S4ulen-Ordnungen nach Vitruv, nebst

erspektive und

Modellixen architektonischer Verzierungen und Glieder, der

Beichaisen befoͤrdert. dachten Tour 6 Sgr. pro Melle, wofuͤr Effekten frei mit sich führen kann. Zwischen Posen und Strzal⸗

Warschau werden dige en nur Personen mit ihren

Berger und Lengerich, und dem akademischen Lehrer Albert

Köhler; 32) Modelliren nach Gyps - Abguͤssen, Prof. Wich—

mann und Assistent, Lehrer August Fisch er; 33) architektoni⸗ sches und geometrisches Reißen, Prof. Zielcke und der akademi⸗

sche Lehrer Stoͤvesandt. Fuͤr die Unterrichts -Gegenstände von Nr. 1 —29 hat man

sich zuvor zu melden im Akademie⸗Gebäude jeden Mittwoch von 2 Uhr, bei dem Direktor Dr. Schadow; fur Nr. 30 um dieselbe Zeit ebendaselbst bei Prof. Hampe, und fuͤr

12 bis 2

Nr. 31 33, dei O ebendaselbst. e, Berlin, den 26. Februar 1841. Königliche Akademie der Kuͤnste. Dr. G. Schadow, Direktor.

Sonntags von 8 bis 10 Uhr,

Bekanntm ach u Vom J. April e. 61 een, 6 malige Personen⸗Post in Gang gesetzt werden, welche ; aus Berlin , e , wird ; ö Sonntag, Montag, Mittwoch, Freitag 3 Uhr Nachmittags, zin Bromberg eintrifft Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonntag 8 Uhr Morgens, aus Bromberg nach Berlin abgesandt wird Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 6 Uhr Abends, und in Berlin ankommt . Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, mittags. .

Zu dieser Post kommen zwoͤlssitzige, bequem eingerichtete Wa⸗

gen in Anwendung. Die im Hauptwagen nicht Pia finde m nden 2 werden in vorschriftsmaͤßigen Ee neh n. au dit der gedachten Post wird eine, von Conducteuren vor— n, gi r fen, n,, viermalige Personen⸗Post zwi⸗ ni g i 361 ö . 3 erg in Pr. in Verbindung gesetzt, gang aus Ruschendorf, Montag Dienstag, Donnersta Sonnahend 41sZ Uhr Nachmittags, . . e,, Königsberg in Pr. ittwoch, D 5 8 ihc Morgens; , u nigsberg in Pr., Montag, Mittwoch, D ö nerstag, Sonnabend 6 kor Aber g/ . nkunft in Ruschen dorf, Mittwoch, Freitag, Sonnabend, Mon⸗ ,,,, nschlusse an die Bromberg⸗Berliner Personen⸗Post. Zwischen Ruschendorf und Königsberg in . 6 w . in Anwendung. Die im auptwagen nicht Platz findenden Personen werden i schri ni . . befoͤrdert. . ei beiden Posten betraͤgt das Personen⸗Geld 6 S Meile, wofuͤr jeder Reisende 30 Pfd. E r ä M 3 . . s Pf ffekten frei mit sich füh— Von den bisherigen täglichen Posten zwischen Ru wund Bromberg bleiben nur die am Gn . aus Ruschendorf und am Montag, Mittwoch und Sonnabend aus Bromberg abgehenden Posten im Gange und stehen in Ru— , mit den Posten aus und nach Berlin in genauer Ver— indung. Berlin, den 12. Maͤrz 1811. Gen eral⸗Post⸗Amt.

Bekanntmachung. Vom J. April d. J tritt an die Stelle der bisherigen Post⸗

von Conducteuren begleitete Personen⸗Post, mit fol ige: Abgang aus Berlin, taͤglich 7 , n, kö. Ankunft in Posen, am folgenden Tage 95, Uhr Ahends Abgang aus Posen, täglich 5 Uhr früh, - Ankunft in Berlin, am folgenden Tage 8 Uhr fruͤh.

Zu dieser Post kommen neunsitzige, auf Druckfedern ruhende, bequem eingerichtete Wagen in Anwendung. Die im Haupt- wagen nicht Platz findenden Reisenden werden in vorschriftsmaͤ⸗ , ,, . Das Personen⸗Geld beträgt 6 Sgr. pro Meile, wofuͤr jeder Reis 350 Eff zei mit si ie . j sende 360 Pfund Effekten frei mit sich

it der gedachten Personen⸗Post steht eine Personen, resp. Schnell⸗Post zwischen Posen und . in ,,,, , ren Gang in folgender Art regulirt worden ist: ö = Auf der Tour von Posen nach Warsch au. Abgang aus Posen, täglich 1 Uhr Abends, Ankunft in Slupce, am folgenden Tage 10 Uhr fruͤh, Abgang aus Slupce, Montag, Dienstag, Mittwoch, Don; nerstag, Freitag, Sonnabend, 1. Uhr Vormittags Ankunft in Warschau, am folgenden Tage, Nachmittags. b) Auf der Tour von Warschau nach Pofen' Abgang aus Warschau. Sonntag, Montag, Mittwoch, Don⸗ Am l f U. Sonnabend, 3, Uhr. Nachmittags nft in Strzalkowo, am folg f ö . ö ö folgenden Tage 4 Uhr Nach- Abgang aus Strzalkowo, taglich S Uhr Aben Ankunft in Posen, am folgenden ö 3 */. liz fruͤh.

Auf der Tour von Posen nach Slupce und von Strzalkowo nach Posen kommen sechssitzige, von Conducteuren begleitete, be⸗ quem eingerichtete Wagen in Anwendung. Die im Hauptwagen nicht Platz findenden Reisenden werden in vorschriftsmaßigen

Das Personen⸗Geld beträgt auf der ge⸗ jeder Reisende 30 Pfund

kowo dient die Personen- Post zugleich zur B Fahrpost⸗Gegenstaͤnden. Mit der Post wf her e, 2

ekten und

Briefe, nicht aber Gelder und Paͤckereien befoͤrdert. Zur Be⸗

ab wird zwischen Berlin und Bromberg von Conducteuren begleitete, woͤchentlich vier,

Sonntag 10 Uhr Vor—

Zur Befoͤrderung von Fahrpost⸗Sendungen, zwischen Berlin und Posen, koͤmmt vom J. April e. ab, eine wöchentlich viermalige Suͤterpost, zwischen Kuͤstrin und Posen, in Gang, welche in Kustrin mit der täglichen Guterpost, zwischen Berlin und Königs—

berg in Pr., in Verbindung steht. Hiernach findet die Beförderung von Fahrvost Sendungen, zwischen Berlin und Posen, in folgender Art statt: Abgang aus Berlin, Sonntag, Dienstag, Mittwoch, Sonn— abend 3 Uhr Nachmittags.

i, 1 3 Dienstag, Donnerstag, Freitag, Montag 2 Uhr fr Abgang aus Posen,

Uhr Abends, 6. 3 . Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonntag r fruͤh.

Die Fahrpost⸗Sendungen zwischen Berlin und Warschau

werden dagegen, wie folgt beföͤrdert: . Abgang aus Berlin, Mittwoch 3 Uhr Nachmittags, Ankunft in Posen, Freitag 2 Uhr fruͤh,

Abgang aus Posen, Freitag Abends, Ankunft in Warschau, Sonntag Nachmittags, Abgang aus Warschau, Dienstag Abends, Ankunft in Posen, Freitag früh, Abgang aus Posen, Freitag Abends, Ankunft in Berlin, Sonntag 6 Uhr fruͤh.

Berlin, den 12. Maͤrz 1841.

General ⸗Post⸗Amt.

Sonntag, Montag, Mittwoch, Freitag

Angekommen: Der General⸗Major, General⸗Adjutan und Inspecteur der Jäger und Schãtzen, von e, von 6 ;

e. Durchlaucht der General⸗Major und Commandeur der

öten Landwehr⸗Brigade, Fuͤrst Wilhelm Radziwill, von Posen.

Se. Durchlaucht der Fuͤrst Emil zu Sayn-Wittgen— n, , ,

Abgereist: e. Erlaucht der Graf Alfred berg⸗Stolberg, nach Halle. ö ö

Zeitungs-Nachrichten. n gland.

Frankreich.

Pairs Kammer. Sitzung vom 10. Mar ĩ Kammer beschaftigte sich heute mit dem n ,, ,, Stamm des General⸗Stabes der Marine. Der erste Arttkel dieses Entwurfes setzt fest, daß die Zahl der Admiraͤle in Frie⸗ denszeiten nicht mehr als zwei, und in Kriegszeiten nicht mehr als drei betragen solle. Dieser Artikel ward angenommen. Der zweite Artikel lautet folgendermaßen: „Die Wurde eines Admi— rals kann nur dem Vice Admiral verliehen werden, der den Ober— Befehl uͤber eine See-Armee gefuhrt, oder dem Vice-Asmiral der den Ober-Befehl über eine Flotte gefuͤhrt und auf einer See⸗ Expedition glaͤnzende Dienste geleistet, oder sich durch eine ekla⸗ tante Waffenthat hervorgethan hat..“ Die Kommisston schlug vor, diesen Artikel auf folgende Weise zu verandern: „Die Wuͤrde eines Admirals, kann nur dem Vice Adin ral verliehen werden, der in Kriegszeiten mit mehreren oberen Offi⸗ zieren unter seinen Befehlen, eine See⸗Armee, oder eine aus mehreren Divisionen bestehende Flotte (force havale) en Chef kommandirt hat Der Berichterstatter, Herr Karl Dupin bemerkte, daß die Kommission den Artikel hauytsaͤchlich auf diesẽ Weise verändert habe, weil die Worte glänzende Dienste und ausgezeichnete Waffenthat fruͤher oft gemißbraucht worden wären, und weil ohnehin die Regierung nicht daran denken koͤnne, irgend Jemandem die Wuͤrde eines Admirals von Frank⸗ reich zu verleihen, wenn er sich nicht im Dienste ganz besonders , , 2. gg gh, der Post befand sich der Ad— n erré auf der Rednerbühn ie nnn ,, hne, um das Amendement der

Paris, 106 Maͤrz. Das Journal desDabats ertheilt seiner seits heute dem Hirten-Briefe des Bischofs von Cambray 8 . . rende Anerkennung, und benutzt diese Gelegenheit, um auch dem Er bischof von Paris wegen der in einem veroͤffentlichten Schreiben dessel⸗ ben uͤber die Freiheit des Unterrichts ausgesprochenen Ansichten das unbedingteste Lob zu ertheilen. Der Erzbischof von Paris ert in jenem Briefe gesagt: „Ich nehme keinen Anstand, mich uͤr die Freiheit des Unterrichts auszusprechen, voraus geseßt daß 6 nur den durch das Interesse der Religion, der Sitten und der elehrung gebotenen Beschraͤnkungen unterworfen wird. Dieses Interesse muß der einzige und aufrichtige Beweggrund jener Be⸗ schraͤnkungen, und nicht der Vorwand seyn, um anderen Inter ˖ essen zu dienen, so sehr dieselben auch sonst der Sorgfalt der Re⸗ . gierung wuͤrdig seyn mogen.“ Das Journgi des Debats bemerkt hierzu: „Das ist eine freie, loyale Sprache, und die Grundlage auf, der das Recht des Staats sich mit einer voll,. ständigen Freiheit vereinigen kann. Jede Beschraͤnkung, deren direkte oder indirekte Wirkung darin bestände, eine ernstliche Kon⸗ kurrenz zu ersticken und die nicht ausschließlich zum Zweck haͤtte, die Gesellschast gegen den Charlatanismus, gegen die Unsirtlich⸗ keit und gegen die unwissende Habgier zu schuͤtzen, wird im Vor⸗ aus von der Charte verurtheilt. Wir haben nicht darüber zu entscheiden, welche Schulen die besten sind, ob die von e lichen oder die von Layen geleiteten. Die Einen werden den Un⸗

terricht in letzteren als gediegener, vollstaͤndiger und ö anftern iesem

in der Disciplin vorziehen, Andere dagegen den wird eine kuͤrzere, Jenen eine gruündlichere Methode mehr zusagen.

foͤrderung der letzteren dient, wie bisher,

i lige Fahr⸗Post zwischen Stizalkowo und K

Warschau.

und mehr religibsen Unterricht der Geistlichen. Dies ist das Feld, welches man der Freiheit überlassen muß. Kraft des Beaufsichtigungsrechtes, welches dem Staate zusteht,