1841 / 116 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 27 Apr 1841 18:00:01 GMT) scan diff

A90

Preise der vier Haupt-Getraide⸗Arten

in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstadten im Monat März 184, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

A

Weizen Roggen

Gerste Haser

Namen der Staͤdte.

Weizen Roggen Gerste

Hafer

Namen der Städte.

1. Königsberg Memel Tilsit Insterburg Rastenburg Neidenburg Danzig. Elbing K Graudenʒ .....

Magdeburg . . .. Stendal. .. Halberstadt . Nordhausen Muͤhlhausen Erfurt

Halle

8. Torgau.

, w re

2

Muͤnster. Minden.

Paderborn Dortmund

e 8 N

Posen 50112 . 6 Bromberg ö. 350 / . 29

Fraustadt ...... 6553 / 12 3. 2 2

Rawitsch Kempen... 159 * 376 3

, 2355.

9 J

= Nank-Actie

216 Koͤln o., Zz: 2. Alberfel

Berlin w Brandenburg .... Kottbus . . Frankfurt a. d. O... Landsberg a. d. W. .. Stettin

Stralsund

Kolberg.

Stolpe

Breslau

Gruͤnberg

Glogau

Liegnitz

Goͤrlitz

Hirschberg

Schweidnitz ö 1 D J

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Saarbruͤck Kreuznach Simmern Koblenz .

Wetzlar

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88338833 . ö 2 * *

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Durchschnitts⸗Preise 12 Preußischen Staͤdte à Posenschen Staͤdte 9 Brandenb. u. Pom merschen Staͤdte. Schlesischen Städte Saͤchsischen Staͤdte Westfaͤl. Städte Rheinischen Städte

15 8

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Allgemeiner Anzeiger für die Preußisch

Bekanntmachungen.

3 44.

Am , 1846 stellte die hiesige Handlung Gebrüder Veit C Comp. einen au porteur lautenden sogenannten Banko⸗Check eine Giro⸗Quittung ub No. 14355. über S00 Thlr. auf die hiesige Königl. Bank aus, welcher noch am Tage der Ausstellung der⸗ selben zur Acceptation präsentirt und noch am 17. Fe—= bruar 1830 sub No. 18510. von der Bank und zwar in der Art acceptirt ward, daß derselbe bis zum 31. Mai 1840 von jedem Inhaber realisirt werden konnte. Diese Giro⸗Qulttung ist bis zum 31. Mai 1819 jedoch nicht bei der Bank präsentirt und soll dem Inhaber, Kaufmann Joseph Kaul hierselbst, angeblich am 29. Mal 1810 auf dem Wege von der Alexander⸗Straße bis zur

neuen Wache entwendet und von den Dieben hiernächst

zerrissen und ins Wasser geworfen seyn, weshalb allf den Antrag eben dieses Kaufmann Kaul alle diejeni gen, welche an diese Giro⸗-Quittung als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber oder deren Erben Ansprüche zu haben behaupten, hierdurch sffentlich vorgeladen werden, sich in dem vor dem Kammergerichts-Referendarius Pohland hier in dem Kammergerichte auf den 22. Juni e., Vormit⸗ tags um 11 Uhr, anberaumten Termine zu gestellen und ihre Ansprüche zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit denselben präkludirt, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt und die gedachte Giro⸗Quit⸗ tung für amortisitt erklärt werden soll. Den Auswär⸗ tigen werden die Justiz⸗Kommissarien Naudé, Kahle und Ober-Landesgerichts-Rath Martins zu Manda— tarien in Vorschlag gebracht.

Berlin, am 1. März 1841.

Königl. Preuß. Kammergericht.

Dampf ⸗Packetfahrt zwischen St. Petersburg und Lübeck.

Die Fahrt der drei privilegirten schönen und großen Dampfschiffe: „Alexandra, Capt. H. H. Schütt, Nicolai l.“, Capt. G. B. Bos, und „Naslednik“, Capt. C. R. Seitmann, beginnt in diesen Jahre am Sonnabend, den 15. Mai, von Lübeck, und am Sonn⸗ abend, den 22. Mai, von St. Petersburg. Je⸗ den Sonnabend geht ein Schiff von jedem der beiden Plätze ab; zuletzt am 30. Oktober von Lübeck und am 6. November von St. Petersburg, und demnächst noch

Es ist zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der im ritterschaftlichen Amte Mecklenburg belegenen, am Fuße

am 6. November von Lübeck nach Reval und am 13. November von da zurück.

Die Preise der Passage sind die nämlichen, wie im vorigen Jahre; die Ein- und Ausschiffung geschieht in Travemünde und Kronstadt.

Die Abfahrt von Travemünde findet um 3 Uhr Nachmittags statt. ;

Anmeldungen . ö

im Comtoir der Dampfschifffahrts— JJ

werden. Der Katalog ist durch alle Buchhandlungen und Antiquare gratis zu erhalten. ö . 9 Zu Aufträgen empfiehlt sich J. C. Kriegersche Buchhandl. in Kassel.

Bekgnnt m g chung. Der diesjährige Leipziger Wollmarkt beginnt den 134. und endigt mit dem 16. Juni. Leipzig, den 20. April 1821. Der Rath der Stadt Leipzig

Otto

dieses beschriebenen Allodial-Güter Kurzen- und Lan—⸗ gen-Trechow mit der Pertinenz Trepzow, die im Falle eines annehmlichen Bots zu eh, nf. d. J. werden tradirt werden, ein Termin auf den 8. Jüni d. J. angesetzt worden, zu welchem alle diejenigen, welche die genannten Güter zu kaufen Neigung haben, mit Hin— weisung auf die in den Mecklenburg-Schwerinschen Anzeigen vollständig enthaltenen Verkaufs Proklamata und Gutsbeschreibung, hierdurch geladen werden. Rostock, den 13. April 1841. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsche Justiz⸗Kanzlei. 8 61t— aus der in den bemerkten Anzeigen enthal— tenen Gutsbeschreibung. Die Güter enthalten etwas über 107 Hufen und sind Meile von Bützow, 4 Meilen von Rostock und Wismar und 6 Meilen von Schwerin belegen. Acker und Wiesen sind in der höchsten Kultur, und die Guts— hölzung liefert außer dem Gutsbedarf nech einen jähr⸗ lichen bedeutenden Ertrag. Die Güter haben die hohe und niedere Jagd, und ist letztere besonders ergie⸗ big. Bei Kurjen-Trechow befindet sich ein sischreicher See. Sämmtliche Hof- und Dorfgebäude sind in dem baulichsten Stande. Zu Kurzen-Trechow befindet sich ein schloßartiges ganz massives 3 Stockwerk hohes Ge— bäude und zu Langen-Trechow ein geräumiges gut ein⸗ gerichtetes Päüchterhaus. Scheiden und Gränzen und alle Gutsverhältnisse sind im Reinen und haften auf den Gütern, außer einigen unbedeutenden Abgaben an einige Behörden, keine Servituten und Prozesse. Beide Güter sind übrigens, wobei jedoch der Guts⸗ herrschaft bedeutende Refervate verblieben, bis Johan⸗ nis 1846 verpachtet.

ö ,

Zufolge eines im Debitwesen weiland Kämmerers Julius Christian Hollmann, zu Wolfenbüttel, zwischen dem Hollmannschen Konfurs-Kurator, Ober⸗Landes⸗ gerichts-Prokurator Schoenemann daselbst, dem zum Debitwesen des weiland Kaufmann Diedrich Wilhelm Winkelmann in Braunschweig bestellten Kurator, Ad⸗

Lübeck, im März 1841.

Kunst- Auction.

Am 3. Mai c. beginnt in Leipzig eine Auction werthvoller G0elgemälde, wovon die Verzeichnisse im antiq - artistischen Magarin von 8. F. Linek, alte

jacobs-Str. No. 121 allhier, zu haben sind.

Buͤcher⸗Auction am 3. Mai d. J.

vokaten Hollandt daselbst, den Erben des weiland Kramnadlers Inlius Koch zu Wolfenbüttel, als Uni⸗ versalerben weiland Kaufmanns Wiehe daselbst, und den Erben des weiland Kaufmanns Eobhald Heinrich Carstens in Braunschweig und des weiland Bürger⸗ meifters Carstens in Zelle, als Erben des weiland Kaufmanns Wege in Wolfenbüttel, über die sämmt⸗ lichen dem Hollmannschen und dem Winkelmannschen Konkurse gegen einander und dem Hollmannschen

schuldner Hollmann am 9. Deze gestellten, vom Ober⸗-Apotheker Wichm

5. März 1773 dem weiland Makler Heinrich Hausmann zu Braunschweig diesem im Jahre 1782 dem Kridar D. W kelmann daselbst ceditten Wechsel,

zu 1000 Thlr. in Golde aus einem Wechsel Gemeinschuldners Hollmannn vom 16.

1754, welcher nach dem am 26. August 1757 folgten Tode der Gläubigerin, Witwe des Kauf manns Christian Hoffmeister, Dorothee Magda⸗ lene gebornen Biel, zu Braunschweig, auf d Sohn und alleinigen Intestaterben, den weil Vikarius Jakob Christian Hoffmeister daselt übergegangen, von demselben aber unterm 27. No vember 1779 an den Kaufmann Haus Heinrich Kalm in Braunschweig, von L ren erm 10. Oktober 1782 wieder an die Witwe des Kauf— manns Roosen und den Kridar D. W. Winkel mann zu Braunschweig abgetreten und, so viel den Antheil der Witwe Roosen betrifft, von der⸗ selben auf ꝛc. Winkelmann vererbfällt ist, zu 1000 Thlr. in Golde aus einem Hollmann schen Wechsel vom 11. Juni 1759 von der Gläu⸗ bigerin, Witwe des Kaufmanns Julius Konrad Ridders (auch Ridder oder Ritter) Zacharias Sohn zu Braunschweig, am 27. November 1770 dem sub Nro. 2. genannten Kauft Kalm und von diesem unterm 19. Oktober 1782 an die daselbst gedachte Witwe Roosen und den Kridar D. W. Winkelmann cedirt und von der i Roosen zu deren Antheil durch Erbgang

c. Winkelmann gekommen, bei welchen sub Nris. 1 bis 3 aufgeführten Fordern gen übrigens bemerkt wird, daß die angegebenen C sionen und Vererbungen von den obgedachten igenten nur vergleichsweise anerkannt sind, aus ir

der beiden Genmeinschuldner, des Kämmerers Christlan Hollmann zu Wolfenbüttel und des Kauf— manns Dledrich Wilhelm Winkelmann zu Braun schweig, ein Widerspruchsrecht gegen den oberwähnten Vergleich und dessen Pollziehung ausüben zu können vermeinen würden, bei Strafe des Ausschlusses resp. der anzunehmenden Einwilligung in den fraglichen Vergleich, hierdurch vorgeladen, im Termine den 6. September d. Is., Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Kreis gerichte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und ihren Widersprüch nebst dessen Gründen an- und aus— zuführen, ingleichen die darauf bezüglichen, in ihren Händen befindlichen Urkunden beizubringen. Auch haben die etwanigen außerhalb des hiesigen Gerichts⸗— kreises wohnhaften Liquidanten im angesetzten Termine procuratores in laco; bei Vermeidung der Offizial⸗ Beiordnung, zu bestellen.

Wolfenbüttel, den 2. April 1841. Herzogl. Braunschw. Lüneburg. Kreisgericht daselbst.

Voges

Alexisbad.

Die Bade- und Trinkkur in Alexishad wird auch in diefem Jahre mit dem 1. Zuni beginnen, und sind

Konkurse gegen die Wieheschen und Wegeschen Erben zustehenden Forderungen geschlossenen Vergleichs wer⸗ den, zum Zwecke der Vollziehung desselben, so wie Be⸗ huf Sicherstellung der genannten Transigenten resp.

Eine reichhaltige Sammlung gebundener Bücher des von denselben verwalteten Konkurs-Vermögens,

und Landkarten aus allen Fächern wird am 3. Mai

d. J. und die folgenden Tage durch die unterzeichnete mit begriffenen Forderungen:

Buchhandlung in

bffentlicher Versteigerung verkauft

von diefer Zeit an sowohl Lie Stahlbäder des Alexis⸗ bades, als auch die Soolbäder des Beringerbgdes, in den verschiedenen Formen zu erhalten. Die Verwal tung hat es sich angelegen seyn lassen, für die gute Aufnahme und Bequemlichkeit der Gäste nach Kräften

alle diejenigen, welche an den unter jenem Vergleiche zu sorgen, und sich auch im Stande gesehen, Ermäßi—

gungen der bisherigen Kosten eintreten zu lassen, indem

1) zu 16500 Thlr. in Goide aus einem vom Gemein namentlich die Preise der Logis in den Monaten Ju⸗—

Niederl. wirkl. Schuld 521/136. S0 / do. S9] .

i 13 ; 59/9 Span. 1915/8. Passive. P

ram. Sch. 147.

Oder die

men, zu Kopieen, Formen, Stereotypen

Münzen

us würti ge Börsen. Amsterdam, 21. April.

Kanz- Bill. 2137/

Ausg. —. Tinsl. —.

DQesterr. 1053/9.

Pol. —.

Antwerpen. 20. April. Neue Anl. 197 /, G. Hamburg, 23. April n 1660 Br. Engl Russ. 108. London. 20. April Belg. 1023/3. Neue Anl. 2. Passive 55, o/, Holl. 521. deM 99. do, Port. B37, 225 8. Mex.

Zum erstenmale Fi Schauspiel in 5 Abth., von er Spiegel des Tausendschön, Burleske mit von Carl Blum. April.

Hierauf: Der

Ger Gern Taglioni.

.

811. August um ein Drittheil

Bestellungen bittet man in 3 alter Münch in Alexisbad zu April 1841. Herzogl. Anhalt. Kammer

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9 f gr vi 5 9 9G nw SO1 8 iterarische Anzeigen.

S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben F W. Netto's Anweisung zur

G . st ik.

f Kunst, auf kaltem Wege aus Kupferauflö sungen festes metallisches Kupfer, in Platten oder; Faksimt

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zeichnungen, Holzschnitten, Schrift⸗Kolumnen, Noten Medaillen, Basreliefs, Büsten, Bildsäulen Stempeln aller Art, Petschaften, Siegeln, Thon⸗,Wachs— Gyps⸗ und Holzmodellen von Verzierungen u. dgl. l Weise anzuwenden und Metalle kalt zu löther lattiren. Nach Spencer, Jacobi u ll mitgetheilt und mit eigenen Erweiterun usätzen und Erläuterungen versehen. gr. 8. Preis 15 sgr. ; Deen nn, guillochirte Muster zu Kupfer-, Stein-, Typen⸗ anderen Druck-Mustern hervorzubrin rch in wenigen Minuten die geschmackvollsten

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Presse hat so eben verlassen und liegt in jeder Buchhandl., zu Berlin u. Potsdam in der Stuhr— schen, zur Ansicht vor:

Taschenbibliothek R . des zd von namhaften Männern ins Deutsche übertragen, in beliebtem Taschenformat auf schönem weißen Papier und mit sauberer Ausstattung in Bändchen, jedes einen Roman (enthaltend. Das 1ste enthält: Atala oder die Liebe zweier Wilden in der Wüste, von Chateau⸗ briand. Preis eines jeden Gäudchens 5 sgr. das here sagt der Prospektus, welcher dem lIsten Bändchen

angefügt ist. Mau ke in Jena.

Das Verzeichniß der von dem Königl. Geheimen Regierungs-⸗Rath, Oberbibliethekar u. Professor Hrn. Dr. Wilken, hinterlassenen Bibliothek, welche Mitte Mai versteigert werden soll, ist versendet worden und gleichzeitig bei dem Unterzeichneten zu haben.

Rauch, Königl. gerichtl. Auct.Kommiss.

Wichtige so eben erschienene Schrift, zu haben in der Buchhandlung von Alexander Duncker, Fran⸗ zös. Str. 21:

JJ des Königl. Preuß. Staats⸗Ministers Carl Freiherrn vom und zum Stein. Leipzig, 1811. Friedrich Fleischer. 2 Theile. geh. Preis 3 Thlr.

Preunrꝝ.

tenßischt

Allgemeine

Stants—

Zeitung.

Berlin, Dienstag den 27sien

4 * 2 9. t von Stuttgart, Und No 6

der regierende Fuͤrst und der Erb—

1 IA [ * rw N ö Wer EK KRInI j mburg-Lippe sind von Buͤckeburg hier

Am heutigen Vormittage fand die diesjährige General⸗-Pruͤ⸗ fung der hiesigen Erwerbschulen in dem von der Loge Noyal-York bereitwilligst dazu eingeraäͤumten Lokale derselben statt. Mehr als 700 waren mit ihren Lehrern und Lehrerinnen und

des Vorstandes und der Direction vor Ihrer Allerdurchlauchtigsten Ober-Vorstehe—

Allerhoͤchstdieselben schenkten den

sgelegten Handarb der Kinder, so wie den Resultaten

r Pruͤfung huldrei V verehrten Hoͤchsteigenhän— achtzehn Kinder elohnung ihres Fleißes und Ansprache des evangelischen

die Schulfeierlichkeit und erhob vesenden zum Dank gegen Gott fuͤr alle der ohlthaten und zu heißen Segenswuͤnschen

pt der

zeh Cor ö . * Wohlverha glöͤse

April

n der Erwerb⸗Schulen

sjäahrigen Gesetz Samm- Allerhoͤchsten Kabinets— X 4 ? V Ri den Tarif für die

e Faͤhrgeldes fuͤr den

ebergang bei Dirschau, nebst dem genann—

demselben

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der Haupt⸗Finanz⸗ izirt wird;

J., nach welcher der Antheil

its-Verdienst der Gefangenen in den Straf—

sangen-Anstalten niemals fuͤr deren Glaͤubi—

11

9 eschlag genommen werden darf; und l. J., betreffend die Erfordernisse Versammlungen der Re im Groß—

Sammlung.

Tuͤrttembergische General—

Königs,

Angekommen Adjutant Sr

vor S reitttaart von Suttgart.

VD . 118 Major und

K Sontheim,

Po sen, 24. April. Am heutige age ist der fuͤnfte Pro— vinzial-⸗Landtag des Großherzogthums Posen von dem Koͤniglichen Landtags Kommissarius, W Geheimen Rath und Ober— Praͤsidenten Flottwell, vorschriftsmaͤßig geschlossen worden.

Provinz Westphalen.

d . In der Plenar-Versammlung vom 18. d. Mt. kam zum Vortrag der Bericht an des Koͤnigs Ma— jestät uͤber die 18. Allerhoͤchste Proposition: wegen der Verpflich— tung der Provinzial-Huͤlfskasse zur Erstattung mehrerer dersel⸗ ben durch das Statut vom 26. November 1831 irrthuͤmlich überwiesenen Bestaͤnde; namentlich eines Betrags von 369 Rthlr. 11 Sgr, 5 Pf., welcher der Stadt Telgte gebuͤhrt haͤtte, und der Fiskus derselben auch jetzt schon vorlaufig bezahlt, dessen Er— stattung aber nunmehr verlangt hat. Landta Gegenstand reiflich erwogen, dadurch jedoch die Ueberzeugung ge—

wonnen: daß die verlangte Ruͤckerstattung nicht im Rechte be⸗

gruͤndet erscheinc, außerdem aber hoöͤchst unangenehme Folgen nach sich ziehen wuͤrde. Daß die obigen 369 Rthlr. 11 Sgr. 5 Pf. wirklich in dem ursprünglichen Bestande der Huͤlfskasse enthalten ge⸗ wesen, hatten die sorgfaͤltigsten vielseitigen Pruͤfungen nicht bis zur Evi⸗

s v ens Graf von

Der Landtag hatte diesen

denz herausgestellt; außerdem aber schien es darauf nicht anzukommen: da die Ueberweisung des Stammvermoͤgens der Huͤlfskasse aus Koͤniglicher Machtvollkommenheit hervorgegangen und die Verwen⸗ dung dieses Vermoͤgens bestimmt vorgeschrieben worden. Der Landtag glaubte daher, daß der Anspruch auf Entschäͤdigung eines etwa Verletzten wohl an den Geber, nicht aber an die Gabe zu richten seyn durfte. Das bloße Bekanntwerden der 18ten Aller— hoͤchsten Proposition hatte schon hingereicht, eine Menge aͤhnlicher Erstattungs-Gesuche hervorzurufen die sehr verschiedenartig be— gruͤndet, alle darauf hinausgingen, Forderungen an das urspruͤng⸗ siche Kapital der Huͤlfskasse zu stellen. Die Kunde aber von der Gewaͤhrung eines derartigen Anspruchs wuͤrde hinreichen, der— gleichen von allen Orten und Enden herbeizufuͤhren, da jede Ge⸗ meinde sich befugt halten wuͤrde, ihr Gluͤck eben auch zu ver— suchen. Unsaͤgliche Schreiberei und manche betrogene Erwar— tung wuͤrde die unausbleibliche Folge seyn. Aus diesen Gruͤnden glaubte der Landtag die allerunterthaͤnigste Bitte stellen zu duͤrfen, daß des Koͤnigs Majestäͤt huldreichst geruhen mochten, zu befeh— len daß von allen Erstattungs-Anspruͤchen an den urspruͤnglichen Fonds der Huͤlfskasse Seitens des Fiskus Anstand genommen werde. In der naͤmlichen Versammlung war demnaͤchst auch die Modifizirung des 5.7 des Statuts für die Westphaͤlische Huͤlfs— kasse vom 26. November 1831 Gegenstand der Berathung. Der angezogene §. 7 enthaͤlt naͤmlich die Bestimmung: daß die Halfte der Zinsen von den ausgeliehenen, das Stammvermoͤgen der Huͤlfskasse bildenden Kapitalien zur Verfuͤgung der Provinzial— stände in der Art moͤge gestellt werden, daß ihnen die Befugniß zustehe, von einem Landtage zum andern uͤber diesen Dispositions— Fonds zu Gunsten gemeinnuͤtziger und wohlthaͤtiger Anstalten zu verfuͤgen, wogegen dann die zweite Hälfte der Zinsen vorzugs— weise dazu dienen soll, das Stamm⸗Kapital gegen etwaige Verluste zu sichern, zugleich auch durch den Ueberschuß eine allmaͤlige Vermehrung des Provinzial-Kapital-Vermoͤgens zu ermoͤglichen. Die beim Ausleihen der Kapitalien der Huͤlfskasse zur Norm dienenden reglementarischen Bestimmungen sind nun aber in dem Maße gegen erhebliche Ausfaͤlle sicherstellend, daß die Ver⸗ luste, welche die Fonds der Provinzial, Huͤlfskasse während der zehnjaͤhrigen Dauer ihres Bestehens und segensreichen Wirkens erlitten haben, hoͤchst unbedeutend erscheinen. Ist die erfreuliche Folge davon nun die gewesen, daß das Stamm-Kapital der Huͤlfskasse um so rascher durch Auflagen von Zins zu Zins an— gewachsen ist, indem dasselbe im Jahre 1832 319,828 Rthlr. be⸗— trug, gegenwartig aber um 55,ů 735 Rthlr. vermehrt worden, so entspricht doch die rasche Vermehrung des Kapital⸗Vermoͤgens keinesweges der ursprunglichen Bestimmung, welche die Provin— zial-Stände der Huͤlfskasse untergelegt, indem deren Intention dahin ging, ein maͤßiges Anwachsen des Stamm⸗Vermoͤgens zwar nicht auszuschließen, vorzugsweise aber doch die Zinsen-Ueberschuͤsse zur Gruͤndung, Belebung und Unterstützung wohlthaäͤtiger und ge— meinnuͤtziger Anstalten zu verwenden. Ein Ueberschuß aber, der mehr als 17 pCt. von dem Stammvermoͤgen bildet, leistet nicht nur gegen alle Verluste mehr als hireichende Gewaͤhr, sondern scheint die Kapital⸗Vermehrung sich als Hauptziel vorgesteckt zu haben. Von dem Wunsche geleitet, daß mit Abänderung des oben alle— girten 5.7 der Statuten jener Theil des Zinsen⸗Einkommens der Provinzialfonds, der den Zweck hat, zu Gunsten gemeinnuͤtziger und wohlthaͤtiger Anstalten verwendet zu werden, vermehrt werden möge, wogegen dann der zur Deckung etwaiger Ausfaͤlle und zur allmäligen Kapital⸗Vermehrung bestimmte, auf dasjenige Maaß zu⸗ ruͤckgefuͤhrt werden koͤnne, was, wie bereits angedeutet, die Staͤnde fruͤ⸗ her festzuhalten auch die Absicht gehegt haben, beschloß der Landtag, bei des Koͤnigs Majestaäͤt eine Abaͤnderung des §. J des Huͤlfs⸗Kassen⸗Sta⸗ tuts dahin allerunterthaäͤnigst zu erbitten daß von den Zinsen, welche von den Kapitalien der Huͤlfskasse aufkommen, fortan, und zwar vom Jahre 1840 ab, nur der vierte Theil zur Ver— mehrung des Stamm-Kapitals verwendet, die anderen drei Vier theile aber je von einem Landtage zum anderen zur Verfugung der Provinzial-Staäͤnde gestellt wuͤrden, um daraus gemeinnuͤtzige und wohlthaͤtige Anstalten zu gruͤnden oder zu unterstuͤtzen. Zugleich sprach die Versammlung einstimmig den Dank aus, der der Huͤlfskassen⸗-Verwaltung fuͤr ihre eben so umsichtige als sorg⸗ faͤltige Geschaͤftsfuͤhrung gebuͤhrt, und durch welche dieselbe stets vor einigermaßen erheblichen Verlusten gesichert, der Kapital⸗An⸗ wachs beschleunigt und die den Gemeinden, wie zahlreichen Pri⸗ vaten, gewährte Aushuͤlfe fortschreitend vermehrt worden ist.

Zeitungs-Rachrichten. n d

n Deputirten⸗-Kammer. Sitzung vom 20. April. Die— senigen Artikel des Rekrutirungs, Gesetzes, welche heute eroͤrtert wurden, sind von keinem allgemeinen Interesse, da sie sich nur auf die Mittel bezogen, den vielen Compagnieen, die sich mit Anschaffung von Stellvertretern beschäͤftigen, und die zu vielen Mißbraͤuchen Anlaß geben, Einhalt zu thun.

Paris, 21. April. Der Koͤnig ist in der vergangenen Nacht von Fontainebleau wieder in den Tuilerieen eingetroffen. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Belgier werden am kuͤnftigen Frei⸗ tag in Paris erwartet; der Prinz von Joinville wird ebenfalls gegen Ende der Woche von Cherbourg wieder hier eintreffen. Das Progamm der stattfindenden Feierlichkeiten lautet folgender— maßen: Am 1. Mai offizieller Empfang in den Tuilerieen; am 2ten Taufe des Grafen von Paris in der Kathedrale von Notre— Dame, Ueberreichung des Sr. Koͤnigl. Hoheit bestimmten Schwer⸗ tes durch das Munizipal-Conseil, großes Diner beim Koͤnige, Abends Illuminationen und Feuerwerke auf dem Quai d'Orsay. Am Aten empfangen Ihre Majestaͤten die Damen. Am Gten großes Konzert in der Gallerie des Louvre.

Man liest im Journal des Deébats: „Eine zweite telegra—

phische Depesche, datirt aus Toulon vom 19. April meldet die Ankunft des Paketboots mit Depeschen des General Lieutenants Bugeaud und bestäͤtigt die Nachrichten, welche wir bereits vor⸗ gestern mitgetheilt. Die Expeditions-Division von Medeah hatte auf ihrem Ruͤckmarsche drei Gefechte zu bestehen. In einem derselben wurde der General Changarnier von einer Kugel in die rechte Schulter getroffen, da jedoch die Kugel aus der Wunde gezogen wurde, konnte der Gereral fortfahren, seine Brigade zu kommandiren. Die Berichte des General-⸗Gouverneurs werden bis zum Donnerstag in Paris erwartet.“

An der Escarpe und Contre-Escarpe der drei Bastionen und Courtinen des verschanzten Lagers beim Pont de Flandres haben sehr bedeutende Erdstuͤrze stattgefunden, welche in diesem Augen⸗ blicke die Anwendung zeines Ausfuͤllungs, und Unterstuͤtzungs— Systems nothwendig machen, wodurch die Kosten ungemein ver⸗— mehrt werden duͤrften. Die Contrescarpe sollte bekanntlich nicht revetirt werden, aber da jene Erdstüärze fast auf allen Punkten stattfinden, so spricht man jetzt davon, daß auch saͤmmtliche Con⸗ trescarpen revetirt werden sollen, wodurch die Ausgabe fuͤr das Mauerwerk beinahe um das Doppelte vermehrt werden wuͤrde.

Der National ist neuerdings vor Gericht geladen worden, weil er zu Subscriptionen aufgefordert hat, die den Betrag der ihm von der Pairs-Kammer diktirten Geldstrafe decken sollen. Dergleichen Subscriptionen sind bekanntlich durch die Septem— ber⸗Gesetze untersagt worden.

Die bekannte Contemporaine hat in dem Englischen „Sun“ ein sehr langes Schreiben in Bezug auf die dem Koͤnige zuge— schriebenen Briefe erscheinen lassen, und ist bei dieser Gelegenheit mit neuen Insinuationen hervorgetreten, uͤber welche der „Na— tional“ Explicationen von dem Ministerium verlangte. Der Mefsager antwortet heute:; „Die Regierung hat sich schon sehr foͤrmlich explicirt, da das Journal „la France“ wegen der Pu— blicirung jener Briefe gerichtlich verfolgt ist. Die Sache wird in wenigen Tagen vor die Assisen kommen, und der „National“ mag sich bis dahin gedulden. Die Meinung der rechtlichen Leute hat seit langer Zeit den Speculationen und den Scandalen, fuͤr welche die Eontemporaine mit ihrer Buͤrgschaft auftritt, Gerech⸗ tigkeit widerfahren lassen. Die Regierung achtet sich zu sehr, um sich auf solche unnuͤtze und unpassende Explicationen einzu— lassen.“

In diesem Augenblicke sind zahlreiche Arbeiter damit be⸗ schaͤftigt, die Kirche von St. Mery mit beispielloser Pracht zu dekoriren. Eine paͤpstliche Bulle vom 24. Mai 1791 sprach eine Pariser Wittwe seelig, die am 1 Februar 1566 in der Gemeinde von St. Mery das Licht der Welt erblickt hatte, und am 18. April 1618 zu Pontaise im Geruche der Heiligkeit gestorben war. Es war diese Dame die Gruͤnderin des Carmeliter-Ordens. Die Revolution von 1790 verhinderte indeß die Beatifikation zu St. Mery. Eine Ordonnanz des Erzbischofs von Paris, Herrn Affre, vom 16. April verordnet nun daß die Feierlichkeit der Seeligsprechung an diesem 25sten, 26sten und 27sten April mit vollkommenen Indulgenzen in der Kirche von St. Mery statt— finden solle. Deshalb findet die Ausschmuͤckung der Kirche statt.

Börse vom 21. April. In Folge der hoöͤheren Notirun— gen aus London waren die Course der Rente heute steigend. Ge— gen Ende der Boͤrse trat indeß, in Folge von Gewinn ⸗Realisatie—⸗ nen, eine unbedeutende ruͤckgaͤngige Bewegung ein. Die 3 proc. Rente schloß zu 79. 34. und die 5proc. zu 113. 90.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus-Sitzung vom 26. April. (B. H.) In der heutigen kurzen Sitzung des Unterhauses brachte Herr Hume, nachdem eine Anzahl Pe⸗ titionen vorgelegt und mehrere Lokal⸗Angelegenheiten beseitigt waren, das Benehmen des Oberst Lieutenant, Grafen Cardigan, vom IIten Husaren-Regiment abermals zur Sprache. Er fragte namlich bei dem Kriegs-Sekretair an, ob es den von dem Kriegs— Ministerium angeordneten Regulativen gemäß sey, daß Soldaten am Sonntage ausgepeitscht wurden, wie es in dem von Lord Cardigan befehligten Regimente am 11. d. M. geschehen sey? Herr Macaulay ging auf die Sache ein, wiewohl er bevor— wortete, daß die Disziplin der Armee nicht eigentlich in sein Fach, sondern in das des Oberbefehlshabers der Armee einschlage. Er widerlegte den uͤber die Sache in den Zeitungen enthal— tenen Bericht insoweit, als in demselben behauptet wird, die Auspeitschung habe ganz unmittelbar nach dem Got— tesdienste stattgefunden, nahm auch Lord Cardigan gegen den ihm gemachten Vorwurf in Schutz, als hege er besonderes Vergnuͤgen an der Bestrafung der Soldaten, dagegen gestand er ein, daß derselbe die Strafe ganz unnoͤthigerweise an einem Sonn⸗ tage habe vornehmen lassen, und daß er durch ein solches Ver— fahren, welches sich nur unter den allerdringendsten Umstaäͤnden entschuldigen ließe, gegen jedes bessere Gefuͤhl verstoßen habe. „Uebrigens“, fügte Herr Macaulay hinzu, „ist die Sache so in Beachtung gezogen worden und wird ferner in Beachtung gezo— gen werden, daß sicherlich die Wiederholung ahnlicher Vorfaͤlle nicht wird stattfinden koͤnnen. „Im Verlaufe der Sitzung sragte Sir Robert Peel an, welchen Weg die Regierung in Bezug auf die am nächstkn Montage auf der Tagesordnung befind— liche Irländische Registrirungsbill einschlagen werde, und erhielt von Lord Morpeth zur Antwort, daß er in Abwesenheit Lord John Russels sich nicht ausfuͤhrlicher uͤber die Absichten der Regierung aäͤußern koͤnne; nur das konne er sagen, daß es die Absicht sey, die Bill weiter zu fordern, über die bei einzelnen Klaufeln anzubringenden Modisicatisnen werde er morgen oder uͤbermorgen Auskunft geben. Den uͤbri⸗ gen Theil der Sitzung nahm die Diskussion über den Antrag des Herrn Ewart in' Anspruch, eine Adresse an, die Krone zu richten, damit der jetzt nur theilweise dem Vublitum , gehff nere Regents-Park ganz freigegeben werde. Nach dem Herr Stan⸗ sey, Ünter⸗Staatsserretant des Schatzamtes versproch en hatte, daß die Krone in der Sache thun werde, was ohne Verl zung wohlerworbener Privatrechte geschehen könne, nahm Herr Ewart

seinen Antrag zuruͤck.